DE384276C - Vorrichtung an Maehmaschinen zum Abschneiden der AEhren von Getreide - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 8. NOVEMBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 c GRUPPE (G 56405IIII4SC¹)

William von Guenther in Liegnitz.

Es sind bereits Vorrichtungen an Mähmaschinen zum Abschneiden der Ähren bekannt, bei welchem am unteren Ende eines geneigten Tisches eine Schneidvorrichtung angebracht ist. -Hiervon unterscheidet sich die vorliegende Erfindung im wesentlichen dadurch, daß der geneigte Tisch, auf dem die Getreidehalme herabgleiten, nach der Ährenseite zu gleichfalls geneigt angeordnet ist.

ίο Es wird dadurch erreicht, daß das Getreide beim Herabgleiten auf dem doppelt geneigten Tisch mit den Ähren nach der einen Seite zu rutscht, an der die Schneidvorrichtung angebracht ist, so daß die Ähren in gleichmäßiger Länge abgeschnitten werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι die in Betracht kommenden Teile einer 'Mähmaschine mit der neuen Vorrichtung in Rückansicht,

Abb. 2 in Draufsicht und

Abb. 3 in Seitenansicht.

Der Bindetisch a, auf den das durch die Mähmaschine abgemähte Getreide durch den Elevator h befördert wird, ist gemäß der Erfindung in zweifacher Richtung schräg angeordnet, und zwar ist der Tisch einmal nach der Seite schräg geneigt (Abb. r), während er außerdem auch noch die übliche Neigung nach hinten hat (Abb. 3). Durch die Neigung nach der Seite wird erreicht, daß die auf den Tisch fallenden Getreidehalme mit den Ähren alle nach einer Seite gleiten und die Ähren an die tiefste Stelle des Tisches zu liegen kommen. An dieser Stelle befinde sich auch die Abschneidevorrichtung für di Ähren; die z. B. aus einem von dem Getrieb der Mäh- oder Bindemaschine aus angetrie benem Messerkreuz mit vier sensenartige Messern c, besteht. An der tiefsten Stell des Bindetisches, wo sich die Ähren sammelr befindet sich eine Öffnung d, durch welche di von den Messern c abgeschnittenen Ähre nach unten fallen. /, g sind zwei an der tiei sten Stelle des Bindetisches angebrachten Be grenzungsbretter, welche als Anlage für di auf dem Tisch nach unten und nach der Seit gleitenden Getreidehalme dienen. Unterhai der Tischöffnung d wird ein Sack oder Be halter h aufgestellt, in dem die abgeschnitte nen Ähren aufgefangen werden. Die Sack und Behälter können auch auf einem Anhänge wagen gestellt werden, auf dem auch de Mann Platz finden kann, der die Säcke unte der Öffnung des Bindetisches an- und al" hängt und gefüllt · zur Erde läßt. Da Messerrad c kann auf seiner Achse je nac der Länge des zu schneidenden Getreides ver schiebbar sein und mit einer Schutzvorricli tung versehen werden. Das Brett ti kanr wenn nötig, auch ein Gelenk erhalten, dami es bei kurzem Getreide von oben zunächs schräg nach unten laufen und von der .Stell an, wo die Messer in dis Getreide einschb gen, mit diesem parallel gerichtet sein kam: Ferner können über dem Tisch noch bevvep liehe Stahlharken oder Bürsten angeordnc sein, die z. B. an einem umlaufenden endlose Transportmittel. (Kette, Band ο. dgl.) ange

bracht sind und dazu dienen, die durch die doppelte Schräglage des Tisches eintretende Gleitbewegung der Halme und Ähren zu unterstützen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung an Mähmaschinen zum Abschneiden der Ähren von Getreide, unter Anwendung eines geneigten Tisches κ mit unten angebrachter Schneidvorrichtung und Durchlaßöffnung für die Ähren, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch nach zwei Richtungen geneigt ist, so daß die Halme beim Herabgleiten auf dem Tisch mit den Ähren nach der einen Seite zu rutschen, wo sich die Schneidvorrichtung befindet.

   Abb. 2.

   Abb.