DE1293508B - Verfahren zum Ernten und Lagern von Getreide - Google Patents

Verfahren zum Ernten und Lagern von Getreide

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DE1293508B
DE1293508B DEG22738A DEG0022738A DE1293508B DE 1293508 B DE1293508 B DE 1293508B DE G22738 A DEG22738 A DE G22738A DE G0022738 A DEG0022738 A DE G0022738A DE 1293508 B DE1293508 B DE 1293508B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D91/00Methods for harvesting agricultural products
    • A01D91/04Products growing above the soil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ernten und Lagern von Getreide unter getrennter Behandlung des bei zweischnittigem Mähen anfallenden Ährenanteils und Strohanteils.
Die an sich bekannte, getrennte Behandlung von Ähren und Stroh hat sich bislang gegenüber dem Mähdreschverfahren, dem Mähbinderernteverfahren und dem Pickup-Häckselverfahren mit Hofdrusch nicht durchsetzen können. Diesen gebräuchlichen Ernteverfahren haften jedoch erhebliche Nachteile an.
Im Mähdreschverfahren wird bei Totreife gemäht. Die Verluste durch Körnerausfall können dabei erheblich sein. Korn und Stroh kommen in der Maschine in so innige Berührung, daß das Korn vom Stroh, das einen bis zu dreifachen Feuchtigkeitsgehalt hat, angefeuchtet wird. Im Verkauf werden dadurch Qualitätseinbußen bis zu 50 °/o festgestellt. Das Mähdreschverfahren hat den weiteren Nachteil, daß es den Zwischenfruchtbau behindert, weil die Ernte wegen der benötigten Totreife später liegt als bei den nur Gelbreife verlangenden Ernteverfahren. Schließlich sind die Maschinen- und Betriebskosten für einen Mähdrescher hoch.
Das Mähdreschverfahren hat mit dem Dreschen im fahrenden Dreschkasten des vorher auf Schwaden gemähten und einige Tage getrockneten Getreides den Nachteil gemeinsam, daß das Korn entweder zum niedrigen Herbstpreis verkauft werden muß oder daß der Bauer über kostspielige Kornsilos verfügen muß. Dazu birgt das letztere Verfahren ein ebenso hohes Wetterrisiko in sich wie das Mähbinderernteverfahren oder wie das Pickup-Häckselverfahren mit Hofdrusch.
Die Erfindung hat die Vermeidung dieser Nachteile zum Ziel, nämlich:
1. es soll bei Gelbreife gemäht werden,
2. das mit der Feldlagerung verbundene 'Wetterrisiko soll vermieden werden,
3. das Getreide soll billig, aber raumsparend und sicher bis zum Frühjahr gelagert werden und
4. das Getreide soll billig getrocknet werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf das eingangs genannte Verfahren mit getrennter Behändlung von Ährenanteil und Strohanteil zurückgegriffen wird und dieses so durchgeführt wird, daß der wertvolle, hauptsächlich Ähren enthaltende Anteil sofort nach dem Schnitt eingefahren und in einem mit entfernbaren, einfachen Trocknungsvorrichtungen in der Art von klappbaren Drahtdarren, herausziehbaren Stangenrosten oder Gewebesilos ausgerüsteten Scheunenraum im Luftzug getrocknet wird, während der weniger wertvolle, hauptsächlich Stroh enthaltende Anteil einstweilen auf dem Felde belassen wird und erst nach ausreichender Trocknung bieder Anteile in den von den Trocknungsvorrichtungen befreiten Scheunenraum eingebracht wird.
Das Verfahren kann sehr leicht mit einer groben Sortierung des Korns verbunden werden, indem der obere Schnitt beim Mähen so hoch eingestellt wird, daß nur die hochgewachsenen, wertvollen Ähren abgetrennt werden, während die weniger wertvollen Ähren in Strohanteil anfallen. Dieser letztere Teil wird beispielsweise gebunden oder in Schwaden abgelegt, auf dem Felde getrocknet und schließlich eingebracht, nachdem der vorher zum Trocknen des wertvolleren Anteils ausgenutzte Scheunenraum von den Trocknungsvorrichtungen befreit wurde. Der Strohanteil kann dann zu beliebiger Zeit gesondert ausgedroschen werden.
Das wertvollere Erntegut wird durch das erfindungsgemäße Verfahren auf sehr einfache Weise dem Ernterisiko (schlechtes Wetter, Auswachsen oder Ausfallen der Körner) entzogen. Das Einbringen des Hauptteiles der Ernte wird zeitlich vorverlegt. Als Folge davon kann der Raum unter Dach, der sonst bis zum Einbringen der Gesamternte leer steht, zur Trocknung des kleineren Teils verwendet werden, indem man ihn durch seitlich herausziehbare Stangenroste oder herunterklappbare Drahtdarren unterteilt, um den natürlichen oder künstlich erzeugten Luftstrom zur Trocknung durchlassen zu können. Des weiteren können auch in diesem Raum statt der Darren Gewebesilos aufgestellt werden, deren Wände ineinander verschiebbar angeordnet sind, um dadurch eine nach Bedarf kleinere oder größere Durchlöcherung der Außenwand herstellen zu können. Zum Einbringen der Resternte wird dann durch Herausziehen oder Herunterklappen der Darren oder Herausnehmen der Silos der größte Teil des Scheunenraumes wieder frei.
Es wirkt sich für die Trocknung günstig aus, daß die Ährenschüttung infolge der an den meisten Ähren vorhandenen längeren oder kürzeren Halmansätze locker liegt.
Teure Trocknungsanlagen sind also nicht notwendig. Ohne teure Kornsilos kann das Korn bestens geschützt, nämlich in seiner natürlichen Hülle, gelagert werden. Es wird zu beliebiger Zeit gedroschen und kann zum höheren Frühjahrspreis verkauft werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Ernten und Lagern von Getreide unter getrennter Behandlung des bei zweischnittigem Mähen anfallenden Ährenanteils und Strohanteils, dadurch gekennzeichnet, daß der wertvollere, hauptsächlich Ähren enthaltende Anteil sofort nach dem Schnitt eingefahren und in einem mit entfernbaren, einfachen Trocknungsvorrichtungen in der Art von klappbaren Drahtdarren, herausziehbaren Stangenrosten oder Gewebesilos ausgerüsteten Scheunenraum im Luftzug getrocknet wird, während der weniger wertvolle, hauptsächlich Stroh enthaltende Anteil einstweilen auf dem Felde belassen wird und erst nach ausreichender Trocknung beider Anteile in den von den Trocknungsvorrichtungen befreiten Scheunenraum eingebracht wird.
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