DE681598C - Getreideerntemaschine - Google Patents
GetreideerntemaschineInfo
- Publication number
- DE681598C DE681598C DEW94410D DEW0094410D DE681598C DE 681598 C DE681598 C DE 681598C DE W94410 D DEW94410 D DE W94410D DE W0094410 D DEW0094410 D DE W0094410D DE 681598 C DE681598 C DE 681598C
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- DE
- Germany
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- drive
- mower
- chassis
- grain
- binding
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D69/00—Driving mechanisms or parts thereof for harvesters or mowers
- A01D69/02—Driving mechanisms or parts thereof for harvesters or mowers electric
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D41/00—Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
- A01D41/04—Tractor-driven combines
Description
Es handelt sich im vorliegenden Falle um eine Getreideerntemaschine, die mit eimern
Ährenschneider und einer Dreschvorrichtung ausgerüstet ist. Außerdem ist in dem Fahrgestell
ein Stromerzeugersatz eingebaut, der den Antrieb für die Schneid- und Dreschvorrichtung
hergibt. Die Vorwärtsbewegung des Tahrzeuges kann entweder durch Tierzug
oder durch einen Schlepper oder auch durch einen weiteren Elektromotor, der natürlich
seinen Strom von dem Stromerzeugersatz erhält, geschehen. Es handelt sich ialso um eine
Kombination mehrerer an sich bekannter Einzelheiten, die aber den besonderen Vorteil
bietet, daß man die Erntemaschine den jeweiligen Verhältnissen in ihrer Größe und
Leistungsfähigkeit und auch bezüglich der Kosten anpassen kann.
Es sind sog. Mähdrescher bekannt, bei denen das Getreide geschnitten auf dem
Erntegerät in eine Dreschvorrichtung gefördert und hier nach Korn und Stroh getrennt
wird. Das Stroh wird auf den Acker zurückgeworfen, das Getreide wird eingesackt. Diese
Mähdrescher erfordern einen sehr starken Antrieb, da in üblicher Weise das gesamte
Stroh durch die Maschine geschickt wird: Die Stoppeln sind bei diesen Mähdreschern
me'ist viel zu hoch, so daß für deutsche Verhältnisse der Strohverlust zu groß wird. Wenn
man ein zweites Schneidwerk einbaut, wird natürlich der Kraftbedarf noch größer. Es
ist an sich bekannt, eine solche Maschine mit zwei Schneidwerken auszurüsten, von
denen das vordere Schneidwerk nur die Ähren, das hintere Schneidwerk die Halme abschneidet." Andererseits ist es bekannt, in
einem Fahrgestell einen elektrischen Stromerzeuger einzubauen, der seinen Strom zum
Antrieb der Arbeitswerkzeuge abgibt. Dort handelt es sich aber um eine sog. Bodenfräse,
und die elektrische Übertragung ist gewählt worden, um eine Überanstrengung der Arbeitswerkzeuge
zu vermeiden, indem 'die elektrische Übertragung eine bessere Schlupfmöglichkeit
gibt, so daß bei zu großen Widerständen die Arbeitswerkzeuge einfach stillstehen,
was bei einer unmittelbaren Übertragung durch Zapfwelle nicht möglich ist, sondern in diesem Falle zum Bruch führen
würde.
Man hat bei Mähdreschern oder Bindemähern, die von einem Schlepper gezogen
werden, bereits eine elektrische Kraftübertragung .angewendet. Die Stromerzeugungsanlage
befindet sich dann auf dem Schlepper, und die Kraft wird durch ein Kabel auf die angehängte Mähmaschine übertragen.
Es handelt sich also dort wieder um zwei verschiedene Fahrzeuge, die natürlich mehr 60·
Kraft zur Fortbewegung und auch höhere Kosten verursachen.
Gegenüber diesem Stande der Technik besteht die neue Erfindung darin, daß in denr
gemeinsamen Fahrgestell eine bekannte Stromerzeugungsanlage und gleichzeitig eine:
mit elektrischem Einzelantrieb versehen Ährenschneidvorrichtung und eine ebenfalls
mit elektrischem Antrieb versehene Dreschvorrichtung eingebaut sind. Der Ährenschneider
und die Dreschvorrichtung erfordern verhältnismäßig geringe Kraft, so daß
man einen billigen Stromerzeuger wählen kann. Die Fortbewegung würde dann durch Zugtiere geschehen müssen, die nicht überanstrengt
werden, da sie lediglich die Fortbewegung des Fahrzeuges zu leisten haben.
Unter diesen Umständen kann die Erntemaschine schon für kleine Betriebe, z. B,
so Bauerngüter, in Frage kommen, während die
großen Mähdrescher nur für den Großbetrieb geeignet sind. Es kann nun auch das Stroh
geerntet werden; hierzu ist nur erforderlich, daß man mit einem besonderen Gespann
einen vielleicht vorhandenen Bindemäher hinter dem Ährenschneider gemäß vorliegender
Erfindung hergehen läßt. Handelt es sich um einen größeren Gutsbetrieb, so kann
man schon zu einem kraftgetriebenen Fahrzeug schreiten, und in diesem Falle ist es
dann zweckmäßig, den Bindemäher, welcher nur zum Ernten des Strohes dient, unmittelbar
an das Gerät anzuhängen. Es fallen dann die beiden Tierbespannungen fort. Man kann
ferner noch ein Kabel zu dem angehängten Bindemäher hinüberziehen und auch diesen
mit einem elektrischen Einzelantrieb versehen.-Der Strom wird dann natürlich von dem
Stromerzeuger auf dem Hauptfahrzeug geliefert. Dieser muß darm entsprechend stärker
gewählt werden.
Hieraus ist ersichtlich, daß die v.orliegende Kombination sich je nach Wunsch den verschiedensten
Verhältnissen bezüglich der Kosten und des Kraftaufwandes anpassen läßt. Hierin liegt der besondere Vorteil der
Neuerung. Auch bei schlechtem Wetter kann zunächst das wertvolle Korn geerntet werden,
das gebündelte Stroh kann bis zum Eintritt besserer Witterung auf dem Felde liegenbleiben
oder auch sofort dort in Hocken und Stapel gesetzt werden. Der Transport auf den Gutshof ist nur für das eingesackte Getreide
zu leisten. Es werden also auch weit geringere Transportkosten erforderlich.
Hinter den Bindemäher kann man einen mehrscharigen Schälpflug oder auch eine
kleine elektrisch betriebene Fräse anhängen, so daß der Acker gleich saatfertig gemacht
wird, wobei dann natürlich der Antrieb für die elektrische Fräse ebenfalls von dem
vordersten Fahrzeug aus -durch Kabel übertragen wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in z$Kei Ausführungsformen dargestellt. 6g
""«'■■: -Abb. ι zeigt ein selbstfahrendes Gerät, welches
vorn mit einem Ährenschneider und einer Dreschvorrichtung versehen ist. Im
rückwärtigen Teil befindet sich der Stromerzeuger. Die in Abb. 1 perspektivisch dargestellte
Einrichtung ist in Abb. 2 in Draufsicht gezeigt. Auf dem Fahrgestell 1 befindet
sich der Antriebsmotor 2, welcher eine Dynamo 3 und einen Drehstromerzeuger
4 antreibt. Vorn befindet sich eine seitlich auskragende Ährenschneidvorrichtung
7 mit einem Förderwerk 8, welches die Ähren zu der Dreschvorrichtung 9 befördert.
Zweckmäßig ist der Schneidapparat für die Ähren als rotierendes Messer ausgebildet, das '80
für den. elektrischen Einzelantrieb besonders günstig ist. Vor dem Sitz des Führers befindet
sich eine Schalttafel 5, welche je nach Wunsch die Bedienung, d. h. Aus- und Einschaltung der einzelnen elektrischen Antriebs-
motoren, gestattet. 6 ist ein elektrischer Motor zum Antrieb des Fahrzeuges. Auf der Plattform
10 können die Säcke, welche das aus der Dreschvorrichtung kommende Korn aufnehmen,
gebunden und abgestellt werden. An das Fahrgestell ist dann noch ein Bindemäher
11 bekannter Art angehängt.
Abb. 3 zeigt wiederum in perspektivischer Ansicht ein einfacheres und billigeres Gerät,
das durch Tiere gezogen wird.
In Abb. 4 ist dieses Gerät in Draufsicht gegeben. Auf der Plattform 12 befindet sich
die Dreschvorrichtung 17, die vom Motor 19
aus angetrieben wird. Daneben links auskragend ist der zweckmäßig mit einem
rotierenden Messer versehene Ahrcnschneider 15 vorgesehen, der mit einer Fördervorrichtung 16 ausgerüstet ist, die zum Zubringen
der Ähren zum Dreschwefk dient. Der Antrieb geschieht durch den elektrischen Motor
18. Auf dem rückwärtigen Ende des Fahrgestells
befindet sich der Antriebsmotor 14, der eine Dynamomaschine, 13 zur Stromerzeugung
antreibt. An das Fahrgestell angehängt ist ein üblicher Bindemäher 20. Die- no
ser Bindemäher kann aber natürlich auch durch ein weiteres Gespann getrieben werden.
Ist jedoch der Motor so stark, daß er auch den Strom zum Antrieb des Bindemähers hergibt,
dann kann man, wie das in der Zeichnung dargestellt ist, das ganze Gerät mit
dem angehängten Bindemäher von einem einzigen Zugtiergespann, sogar von Kühen oder
Ochsen vorwärts bewegen lassen, da diese nur die Fortbewegung zu leisten haben, während
alle Arbeitskraft vom Motor aufgebracht wird.
Claims (1)
- Patentanspuuch:Getreideerntemaschine, gekennzeichnet durch eine in einem Fahrgestell eingebaute Ahrenschneidvorrichtung und ein Dreschwerk, die je mit einem elektrischen Einzelantrieb versehen sind, dessen Strom von einem im gleichen Fahrgestell eingebauten Stromerzeugersatz geliefert wird, der gewünschtenfalls zum Antrieb des Fahrzeuges selbst und weiterer an das Fahrzeug angehängter Arbeitsmaschinen benutzt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW94410D DE681598C (de) | 1929-03-22 | 1929-03-22 | Getreideerntemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW94410D DE681598C (de) | 1929-03-22 | 1929-03-22 | Getreideerntemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE681598C true DE681598C (de) | 1939-09-26 |
Family
ID=7614110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW94410D Expired DE681598C (de) | 1929-03-22 | 1929-03-22 | Getreideerntemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE681598C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE833426C (de) * | 1948-10-12 | 1952-03-06 | Alfred Elsner | Maehdreschbinder |
DE833568C (de) * | 1948-10-26 | 1952-03-10 | Alfred Elsner | Maehdreschbinder |
DE932389C (de) * | 1951-04-19 | 1955-09-01 | Otto Wedel | Fahrzeug, insbesondere fahrbare Landmaschine |
DE1054769B (de) * | 1952-06-26 | 1959-04-09 | Wilhelm Wortmann | Mit einer Stromerzeugeranlage und elektromotorischem Antrieb versehene Arbeitsmaschine |
DE1293508B (de) * | 1957-08-10 | 1969-04-24 | Gantzckow Werner | Verfahren zum Ernten und Lagern von Getreide |
-
1929
- 1929-03-22 DE DEW94410D patent/DE681598C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE833426C (de) * | 1948-10-12 | 1952-03-06 | Alfred Elsner | Maehdreschbinder |
DE833568C (de) * | 1948-10-26 | 1952-03-10 | Alfred Elsner | Maehdreschbinder |
DE932389C (de) * | 1951-04-19 | 1955-09-01 | Otto Wedel | Fahrzeug, insbesondere fahrbare Landmaschine |
DE1054769B (de) * | 1952-06-26 | 1959-04-09 | Wilhelm Wortmann | Mit einer Stromerzeugeranlage und elektromotorischem Antrieb versehene Arbeitsmaschine |
DE1293508B (de) * | 1957-08-10 | 1969-04-24 | Gantzckow Werner | Verfahren zum Ernten und Lagern von Getreide |
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