DE841966C - Fahrbare Dreschmaschine, insbesondere Schmaldrescher, zur Ausfuehrung eines sogenannten fliegenden Drusches - Google Patents
Fahrbare Dreschmaschine, insbesondere Schmaldrescher, zur Ausfuehrung eines sogenannten fliegenden DruschesInfo
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- DE841966C DE841966C DEP2098A DEP0002098A DE841966C DE 841966 C DE841966 C DE 841966C DE P2098 A DEP2098 A DE P2098A DE P0002098 A DEP0002098 A DE P0002098A DE 841966 C DE841966 C DE 841966C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/56—Driving mechanisms for the threshing parts
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Die üblichen Dreschmaschinen werden entweder durch eine Zugmaschine, eine Lokomobile oder
durch einen Elektromotor unter Verwendung langer Treibriemen angetrieben. Beim Wechseln des
Dreschplatzes verursacht das Ausfluchten des Riemens der Antriebsmaschine und das Festkeilen
der letzteren am Boden erhebliche Zeitverluste. Jeder Ortswechsel des Dreschsatzes mußte deshalb
nach Möglichkeit vermieden werden. Beim
ίο sog. Felddrusch wurde aus diesem Grunde das
geerntete Gut auf Fahrzeugen an die Dreschmaschine herangefahren, Die durch eingebauten
Elektromotor angetriebenen Dreschmaschinen sind infolge ihrer Gebundenheit an die Strom-
t5 zuführung im allgemeinen nur für den Scheunendrusch
geeignet. Nun ist aiber !bekannt, daß bei der Erntebergung von Körnerfrucht, namentlich
bei der Rapsernte, mit erheblichen Körnerverlusten gerechnet-werden muß. Beispielsweise betragen die
Verluste bei der Rapsbergung etwa io°/o, da die ao kleinen Rapskörner trotz vorsichtigen Aufladens,
was möglichst im Morgentau zu geschehen hat, aus den Hülsen springen und außerdem trotz sorgfältigen
Abdichtens der Fahrzeuge mit Planen beim Fahren verlorengehen. Auch bei den anderen as
Körnerfrüchten sind die Verluste durch Auf- und Abladen sowie durch Transport zum Dreschplatz
erheblich.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, dieses verlustbringende Auf- und Abladen und
Weiterbefördern des Dreschgutes vor dem Drusch zu vermeiden, und zwar in der Weise, daß die
Dreschmaschine zu den einzelnen Kornpuppen auf dem Felde gefahren wird und diese nacheinander
dem Dreschvorgang unterworfen werden. Es sind in dieser Beziehung schon Vorschläge gemacht worden,
und es ist bereits bekannt, leichte Mähdrescher, die von Zugmaschinen gezogen werden, gleichzeitig
durch eine Zapfwelle derselben für den Dreschvorgang anzutreiben. Bei diesen Mähdreschern muß
aber, um nach dem Mähen das Dreschen durchführen
ίο zu können, ein Auflockern des Dreschgutes und ein
vollkommen gleichmäßiges Einlegen desselben von Hand erfolgen, wenn überhaupt ein Antrieb der
Dreschmaschine mittels Zapfwelle der Antriebsmaschine ermöglicht werden soll. Hierzu ist aber
eine geübte Hilfskraft erforderlich, von deren Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit die Durchführung des
Dreschvorganges abhängt. Da aber gerade für die in der Mehrzahl vorhandenen kleinbäuerlichen Betriebe
von wirtschaftlicher Bedeutung ist, Verluste bei der Erntebergung weitgehend zu vermeiden, ist
es Zweck der Erfindung, für derartige Betriebe eine Dreschmaschine zu schaffen, die zu dem auf dem
Felde liegenden Erntegut gefahren wird und mit der trotz ständigen Ortswechsels der Dreschvorgang
einwandfrei durchgeführt werden kann, ohne daß seine Durchführung von der besonderen Sorgfalt
und Übung der das Einlegen bewirkenden Person abhängig ist. Das Einlegen kann vielmehr durch
jede Hilfskraft, unter Umständen durch größere Kinder erfolgen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Dreschmaschine, insbesondere ein Schmaldrescher,
durch Anordnung eines Garbenschneiders vor der Dreschtrommel für den Zapfwellenantrieb
verwendbar wird. Es entstehen dann nämlich keine Kraftbedarfsspitzen infolge unaufgelockerter
Garben, vielmehr wird die Dreschtrommel nur mit geschnittenen Garben beschickt, die feinst verteilt
zugeführt werden. Damit wird gleichzeitig eine leichtere Bauart der Dreschtrommel und der gesamten
Dreschmaschine ermöglicht, so daß durch den Zapfwellenantrieb die erforderliche konstante
Drehzahl erreichbar ist. Das Dreschen auf dem Felde kann dann in der Weise durchgeführt werden,
daß die Dreschmaschine mittels der Zugmaschine zwischen den aufgestellten Getreidepuppen entlanggefahren
wird und beim Anhalten sofort durch Zapfwellenantrieb zum Drusch arbeitsfertig ist.
Es wird somit gewiesermaßen ein fliegender Drusch erreicht.
Claims (1)
- Patentanspruch·In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Dreschmaschine gemäß der Erfindung zur Ausführung eines sog. fliegenden Drusches in Seitenansicht schematisch dargestellt.In dem Kastengestell ι der Dreschmaschine ist eine mit Schälleisten zum Auflockern der Garben und mit Messerführungen versehene Trommel 2 drehbar gelagert, die mit nicht dargestellten, feststehenden und in die erwähnten Führungen eingreifenden Messern zum Zerschneiden der Garben zusammenarbeitet. Diese Trommel 2 ist, da sie verhältnismäßig lang ist, quer zur Längsachse der Dreschtrommel 3 angeordnet, so daß die Maschine nur eine geringe Breite hat. Das Zuführen der Garben zur Schneidtrommel 2 erfolgt von der Längsseite der Maschine über ein Einlegebrett 4. Die Einlegeöffnung liegt sehr niedrig, so daß das Einlegen unmittelbar durch eine auf dem Felde stehende Person erfolgen kann. Das geschnittene Dreschgut gelangt auf ein ständig umlaufendes Förderband 5, mittels dessen das zerkleinerte Gut der Dreschtrommel 3 in gleichmäßiger Schicht zugeführt wird. Die ausgedrosc'hene Frucht gelangt in geeigneter Weise zur Reinigung. Durch eine über der Dreschtrommel 3 gelagerte Fördertrommel 6 wird das Stroh usw. einer Schüttelvorrichtung 7 zugeführt und in geeigneter Weise weiterbehandelt. Der Antrieb der Dreschtrommel 3 und der Fördertrommel 6 erfolgt von der Antriebswelle 8 aus mittels des Riemens 9, der in üblicher Weise auch sonstige umlaufende Teile der Dreschmaschine in Drehung versetzt. Die Schneidtrommel 2 wird mittels Riemens 10 von der Welle der Fördertrommel 6 angetrieben, und das Förderband 5 erhält seinen Antrieb von der Welle der Schneidtrommel 2 mittels Riemen 11. Die Welle 8 wird durch ein Kegelräderpaar 12 von der in bekannter Weise ein- und aussc'haltbaren Zapfwelle 14 einer Zugmaschine 13 über eine Zwischenwelle 15 angetrieben.Fahrbare Dreschmaschine, insbesondere Schmaldrescher, zur Ausführung eines sog. fliegenden Drusches zwischen den Garbenpuppen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der mit einem Garbenschneider (2) versehenen Dreschmaschine von einer Zapfwelle (14) der ziehenden Zugmaschine aus, erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5056 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2098A DE841966C (de) | 1949-03-05 | 1949-03-05 | Fahrbare Dreschmaschine, insbesondere Schmaldrescher, zur Ausfuehrung eines sogenannten fliegenden Drusches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2098A DE841966C (de) | 1949-03-05 | 1949-03-05 | Fahrbare Dreschmaschine, insbesondere Schmaldrescher, zur Ausfuehrung eines sogenannten fliegenden Drusches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE841966C true DE841966C (de) | 1952-06-23 |
Family
ID=7357734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP2098A Expired DE841966C (de) | 1949-03-05 | 1949-03-05 | Fahrbare Dreschmaschine, insbesondere Schmaldrescher, zur Ausfuehrung eines sogenannten fliegenden Drusches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE841966C (de) |
-
1949
- 1949-03-05 DE DEP2098A patent/DE841966C/de not_active Expired
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