DE3841818A1 - End-untersetzungsgetriebevorrichtung fuer ein automobil - Google Patents
End-untersetzungsgetriebevorrichtung fuer ein automobilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine End-Untersetzungs
getriebevorrichtung für ein Automobil und speziell auf eine
derartige Vorrichtung, bei der eine sich in Längsrichtung
des Automobils erstreckende Eingangswelle und eine sich in
Querrichtung des Automobils erstreckende Ausgangswelle zur
Übertragung von Motorleistung auf ein Paar von quer beab
standeten Rädern vorgesehen sind.
Bei bestimmten Automobilen mit Vorderradantrieb oder Vier
radantrieb mit in Längsrichtung des Automobilchassis ver
laufenden Kurbelwellen gemäß den Fig. 8A und 8B der Zeich
nung sind ein Zahnradgetriebe mit einem Drehmomentwandler
(bzw. Kupplung) 2 und ein Getriebemechanismus mit einer
End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 4 zwischen den vorge
nannten Komponenten vorgesehen.
Bei der dargestellten Ausführungsform hängt ein Motor 1 vor
einem Paar von quer beabstandeten Rädern 5, welche auf sich
gegenüberliegenden Seiten der End-Untersetzungsgetriebevor
richtung 4 vorgesehen sind. Daher ist das Automobil in
seinem vorderen Bereich schwerer als in seinem hinteren
Bereich, d.h., das Gewicht des Automobils ist in Längsrich
tung nicht gleichförmig verteilt. Da die Räder 5 im Bereich
des Innenraums des Fahrzeugs angeordnet sind, ist dieser
insbesondere im Fußbereich klein ausgebildet.
In der japanischen JP-OS Nr. 58(1983)-24 289 ist gemäß Fig.
4 eine End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 4 beschrieben,
welche direkt unterhalb eines Motors 1 angeordnet ist. Um
das Getriebe aus dem Fahrzeuginnenraum herauszuhalten,
d.h., um den Fahrzeuginnenraum groß zu machen, ist das
Getriebe 7 unterhalb der Ausgangswelle des Motors 1 ange
ordnet, wobei die Ausgangsseite des Drehmomentwandlers 6
und die Eingangswelle des Getriebes 7 durch Kettenzahnräder
8 a, 8 b, sowie eine über diese gezogene Kette 8 c in Wirkver
bindung stehen.
Dabei können die Räder weiter vorne angeordnet werden und
das Überhängen des Motors 1 reduziert werden, wodurch der
Fahrzeuginnenraum größer gestaltet wird. Da die End-Unter
setzungsgetriebeanordnung 4 unter dem Motor 1 angeordnet
ist, liegt dieser jedoch relativ hoch in bezug auf das
Fahrzeugchassis, was dann entsprechend für die Motorhaube
gilt. Dies ist insofern nachteilig, als der Fahrer einen
begrenzten vorderen Sichtbereich besitzt und das Automobil
weniger stabil ist, da der Schwerpunkt des Motors 1 höher
liegt. Es wäre daher zweckmäßig, die Vertikalabmessung der
End-Untersetzungsgetriebevorrichtung gemäß Fig. 1 zu redu
zieren. Im Hinblick auf die vorgenannten Probleme ist
vorgeschlagen worden, die End-Untersetzungsgetriebevorrich
tung quer zum Motor anzuordnen, wobei sich ein Wellenstück
durch das Motorgehäuse erstreckt, wodurch die Stellung des
Motors in bezug auf das Automobil-Chassis abgesenkt wird.
Dabei muß jedoch das Wellenstück unterhalb der Kurbelwelle
des Motors angeordnet werden. Es wäre daher wünschenswert,
daß die Vertikalabmessung der End-Untersetzungsgetriebevor
richtung so klein als möglich ist, um die Lage des Motors
abzusenken.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, eine End-Untersetzungsgetriebevorrichtung für ein Auto
mobil anzugeben, welche kompakt ausgebildet und insbesonde
re in Vertikalrichtung klein ist.
Diese Aufgabe wird bei einer End-Untersetzungsgetriebevor
richtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Automobils mit einem
Antriebssystem, das eine erfindungsgemäße End-Un
tersetzungsgetriebevorrichtung aufweist;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Antriebssy
stems;
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt in einer Ebene III-III
in Fig. 2;
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt des Antriebssystems
längs Wellen eines Getriebes;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer auf einer Seite
eines Motors angeordneten End-Untersetzungsgetrie
bevorrichtung;
Fig. 6 eine Hinteransicht des Antriebssystems;
Fig. 7 einen vergrößerten Querschnitt einer End-Unterset
zungsgetriebevorrichtung gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8A und 8B jeweils eine Ansicht eines
konventionellen Antriebssystems; und
Fig. 9 eine Ansicht eines weiteren konventionellen An
triebssystems.
Fig. 1 zeigt ein Automobil mit einer erfindungsgemäßen
End-Untersetzungsgetriebevorrichtung. Das Automobil besitzt
ein Antriebssystem in seinem vorderen Teil mit einem Motor
10, einem Getriebe 30 und einer End-Untersetzungsgetriebe
vorrichtung 60. Das Antriebssystem ist in Fig. 2 schema
tisch dargestellt. Der Motor 10 besitzt eine in Längsrich
tung des Automobils verlaufende Kurbelwelle, deren hinteres
Ende mit dem Getriebe 30 gekoppelt ist. Die End-Unterset
zungsgetriebevorrichtung 60 ist linksseitig vom Motor 10
vorgesehen. Eine Ausgangswelle des Motors 10 ist koaxial
mit einer Ausgangswelle 32 des Getriebes 32 über einen
Drehmomentwandler 31 gekoppelt. Das Getriebe 30 enthält
einen Gegenwellen-Getriebemechanismus zwischen der Ein
gangswelle 32 und einer parallel zur dieser verlaufenden
Gegenwelle 33. Die Gegenwelle 33 steht über eine Ausgangs-
Zahnradfolge mit einer Ausgangswelle 34 in Wirkverbindung.
Die End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 60 umfaßt ein
senkrechtes Wandler-Zahnradvorgelege mit einem Antriebs-Ke
gelzahnrad 61 und einem angetriebenen Kegelzahnrad 62, ein
Drehzahlreduzier-Zahnradvorgelege mit einem zylindrischen
Antriebszahnrad und einem angetriebenen zylindrischen
Zahnrad sowie ein Differential-Zahnradvorgelege mit vier
Kegelzahnrädern. Die End-Untersetzungsgetriebevorrichtung
60 auf der linken Seite des Motors 1 ist vom Getriebe 30
getrennt. Die Getriebe-Ausgangswelle 34 verläuft koaxial zu
einer Eingangswelle 61 a der End-Untersetzungsgetriebevor
richtung 60 und ist mit dieser über eine Zwischenwelle 90
gekoppelt.
Ein Motorraum sowie ein Innenraum des Automobils sind durch
eine Armaturenbrett-Wand 96 und eine Bodenwand 97 voneinan
der getrennt. Der Motor 10, das Getriebe 30 sowie die
End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 60 sind im Motorraum
angeordnet, wobei das Getriebe 30 in einen unteren Teil des
Fahrzeuginnenraums hineinragt. Da die End-Untersetzungsge
triebevorrichtung 60 seitlich zum Motor 10 montiert ist,
liegt dieser relativ tief in bezug auf das Fahrzeugchassis.
Das Getriebe 30 ist daher relativ in einem Tunnel 97 a
angeordnet, der längs der Bodenwand in Längsrichtung des
Fahrzeugchassis verläuft. Das Getriebe 30 ragt relativ
geringfügig in den Fahrzeuginnenraum hinein, so daß ein
relativ großer Fahrzeuginnenraum verfügbar ist. Da die
Motorhaube durch Absenkung des Motors 10 ebenfalls abge
senkt ist, ergibt sich eine gute Sicht vom Fahrersitz aus.
Das Antriebssystem wird im folgenden anhand der Fig. 3 und
4 näher erläutert.
Beim Motor 10 handelt es sich um einen Mehrzylinder-Motor
mit mehreren Zylindern, deren Achsen aus der Vertikalen von
der Vorderseite des Automobils aus gesehen gemäß Fig. 3
nach links geneigt sind (in bezug auf die rechte Seite des
Fahrzeugchassis). Der Motor 10 umfaßt einen Motorblock mit
einem Zylinderblock 12, in dem Kolben 13 gleitend in bezug
auf die Zylinderachsen angeordnet sind, mit einem mit der
Oberseite des Zylinderblocks 12 gekoppelten und Ansaug- und
Abgasdurchlässe 18 a, 18 b aufweisenden Zylinderkopf 11 sowie
einer mit der Unterseite des Zylinderblocks 12 verbundenen
Ölwanne 25.
Die Ansaugdurchlässe 18 a sind an der Seitenfläche des
Zylinderkopfes 12 offen, welche von der Richtung, in der
die Zylinderachsen geneigt sinde, abgewandt ist. Die offe
nen Enden der Ansaugdurchlässe 18 a sind mit einem Ansaug
verteiler 26 verbunden. Die Abgasdurchlässe 18 b sind an der
anderen Seitenfläche des Zylinderkopfes 11 offen, welche
der Richtung zugekehrt ist, in der die Zylinderachsen
geneigt sind. Auf dem Motorblock ist ein mit den offenen
Enden der Abgasdurchlässe 18 b verbundener Abgasverteiler 27
montiert.
Auf dem oberen Ende des Zylinderkopfes 11 ist eine Nocken
welle 19 a mit mehreren Nocken 19 b drehbar montiert, die
sich in Richtung der Zylinder, d.h., in Längsrichtung des
Automobils erstreckt. Bei Drehung der Nockenwelle 19 a
synchron mit der Motordrehung öffnen die Nocken 19 b Kipphe
bel 19 c zwecks Öffnung und Schließens von Ansaug- und
Abgasventilen 17 a, 17 b. Die Nockenwelle 19 a sowie die
Kipphebel 19 c sind mit einer auf der Oberseite des Zylin
derkopfes 11 montierten Kopfabdeckung 11 a abgedeckt.
Der Zylinderblock 12 enthält ein unteres Kurbelgehäuse 12 a,
in dem eine in Längsrichtung verlaufende Kurbelwelle 15 a
drehbar montiert ist. Diese Kurbelwelle 15 a besitzt mehrere
Kurbeln 15 a, auf denen Verbindungsstäbe 14 a montiert sind,
deren Enden mit entsprechenden Kolben 13 verbunden sind.
Die Kurbelwelle 15 wird als Funktion der Hin- und Herbewe
gung der Kolben 13 über die Verwendungsstäbe 14 und die
Kurbeln 15 a um ihre Achse gedreht. Auf der Kurbelwelle 15
sind sich von den Kurbeln 15 a weg erstreckende Gegengewich
te 16 montiert.
Die Ölwanne 25 ist mit der Unterseite 21 des Kurbelgehäuses
12 a des Zylinderblocks 12 verbunden. Gemäß Fig. 3 steht die
untere Verbindungsseite 21 senkrecht auf den Zylinderachsen
und ist gegen die Horizontalebene um den gleichen Winkel
wie der Neigungswinkel der Zylinderachsen geneigt.
Die End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 60 ist auf der
Seite der Ölwanne 25 angeordnet, welche von der Richtung
abgewandt ist, in welcher der Motor 10 geneigt ist. Die
Ölwanne 25 besitzt ein Gehäuse 60 a, das einen internen
Mechanismus der End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 60
aufnimmt. Diese End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 60 ist
daher einstückig mit dem Motor 10 ausgebildet. Der Aufbau
der End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 60 wird im folgen
den näher erläutert.
Gemäß Fig. 4 ist das Getriebe mit dem hinteren Ende des
Motors 10 verbunden, wobei es sich bei dem dargestellten
Getriebe 30 um ein automatisches Getriebe handelt. Der
Drehmomentwandler 31 ist mit der Ausgangswelle (Kurbelwel
le) 15 des Motors gekoppelt und besitzt eine als Getriebe-
Eingangswelle 32 dienende Ausgangswelle. Zwischen der
Getriebe-Eingangswelle 32 und der Getriebe-Gegenwelle 33
sind fünf Zahnradfolgen, d.h., eine erste miteinander
kämmende Zahnräder 41 a, 41 b aufweisende Zahnradstellungs-
Getriebefolge, eine zweite miteinander kämmende Zahnräder
42 a, 42 b aufweisende Zahnradstellungs-Zahnradfolge, eine
dritte miteinander kämmende Zahnräder 43 a, 43 b aufweisende
Zahnradstellung-Zahnradfolge, eine vierte miteinander
kämmende Zahnräder 44 a, 44 b aufweisende Zahnradstellungs-
Zahnradfolge sowie eine miteinander kämmende Zahnräder 45 a,
45 b, 45 d aufweisende Rückwärts-Zahnradstellungs-Zahnradfol
ge vorgesehen (das Rückwärts-Leerlaufzahnrad 45 d ist nicht
dargestellt). Diese Zahnradfolgen sind entsprechenden
hydraulisch betätigten Kupplungen 41 c, 42 c, 43 c, 44 c, 45 c
zur Übertragung von Motorleistung zugeordnet. Durch selek
tive Betätigung dieser Kupplungen 41 c, 42 c, 43 c, 44 c, 45 c
wird eine der fünf Zahnradfolgen ausgewählt, um Motorlei
stung auf die entsprechende Zahnradstellung zu übertragen.
Die Getriebegegenwelle 33 und die dazu parallel liegende
Getriebeausgangswelle 34 sind über eine Ausgangszahnradfol
ge mit miteinander kämmenden Zahnrädern 46 a, 46 b miteinan
der gekoppelt. Die durch eine der fünf Getriebezahnradfol
gen, welche durch die entsprechende hydraulisch betätigte
Kupplung ausgewählt wird, wird von der Gegenwelle 33 auf
die Ausgangswelle 34 übertragen. Die Ausgangswelle 34 ist
im wesentlichen koaxial zu einer Eingangswelle 61 a der
End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 60 angeordnet und mit
dieser über eine Zwischenwelle 90 gekoppelt, welche Keilnu
ten 91, 92 an ihren sich gegenüberliegenden Enden aufweist.
Das rechtwinklige Zahnradvorgelege, das Drehzahlunterset
zungs-Zahnradvorgelege sowie das Differential-Zahnradvorge
lege der End-Untersetzungsgetriebe-Vorrichtung 60 sind in
einem Raum angeordnet, der zwischen dem mit der Ölwanne 25
einstückigen Gehäuse 60 a und einer mit diesem verbundenen
Abdeckung 60 b angeordnet. Das Antriebs-Kegelzahnrad 61 des
rechtwinkligen Wandler-Zahnradvorgeleges ist einstückig mit
der Eingangswelle (erste drehbare Welle) 61 a der End-Unter
setzungsgetriebevorrichtung 60 ausgebildet und sich um die
Eingangswelle 61 a drehend gelagert, welche in Längsrichtung
des Automobils verläuft. Das mit dem Antriebs-Kegelzahnrad
61 kämmende angetriebene Kegelzahnrad 62 ist auf einer
zweiten drehbaren Welle 62 a gelagert, welche quer zum
Automobil und senkrecht zur Eingangswelle 61 a gelagert ist.
Dieses Kegelzahnrad 62 dreht sich um die Achse der zweiten
drehbaren Welle 62 a. Das Drehzahluntersetzungs-Zahnradvor
gelege enthält ein zylindrisches Antriebszahnrad 65 in Form
eines benachbart zum angetriebenen Kegelzahnrad 62 vom
Antriebs-Kegelzahnrad 61 entfernt auf der zweiten drehbaren
Welle 62 a montierten Stirnzahnrades. Das Drehzahlunterset
zungs-Zahnradvorgelege enthält weiterhin ein angetriebenes
zylindrisches Zahnrad 66, das mit dem zylindrischen An
triebszahnrad 65 in kämmender Verbindung gehalten ist und
mehr Zähne als dieses besitzt. Dieses angetriebene zylin
drische Zahnrad 66 ist drehbar auf einer dritten drehbaren
Welle montiert, welche parallel zur zweiten drehbaren Welle
62 a quer zum Automobil verläuft und koaxial zu den quer
beabstandeten Wellenstücken 71, 72 liegt.
Das generell mit 63 bezeichnete Differential-Zahnradvorge
lege umfaßt vier Kegelzahnräder 63 a, 63 b, 63 c, 63 d. Die
Kegelzahnräder 63 c, 63 d sind drehbar durch das angetriebene
zylindrische Zahnrad 66 gehaltert, während die Kegelzahnrä
der 63 a, 63 b mit dem Wellenstück 71 bzw. 72 gekoppelt sind.
Die auf die Getriebeausgangswelle 34 übertragene Motorlei
stung wird durch das rechtwinklige Wandler-Zahnradvorgelege
61, 62 unter einem rechten Winkel umgelenkt, durch das
Drehzahlreduzier-Zahnradvorgelege 65, 66 in der Drehzahl
reduziert und durch das Differential-Zahnradvorgelege 63
auf die Wellenstücke 71, 72 aufgeteilt, um die mit diesen
Wellenstücken 71, 72 gekoppelten, quer beabstandeten Vor
derräder anzutreiben.
Das Wellenstück 71 weist von der Richtung weg, in welcher
der Motor 10 geneigt ist und ist mit dem linken Vorderrad
gekoppelt. Das Wellenstück 72 liegt in der Richtung, in
welcher der Motor 10 geneigt ist. Das Wellenstück 72 umfaßt
eine erste Welle 72 a, welche sich durch das Motorgehäuse
(d.h., die Ölwanne 25 und das Kurbelgehäuse 12 a) erstreckt
und drehbar in einem Wellenlagerelement 75 gelagert ist,
das an der von der End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 60
abgewandten Seite des Kurbelgehäuses 12 a befestigt ist.
Weiterhin umfaßt das Wellenstück 72 eine zweite Welle 72 b,
welche mit dem Ende der ersten Welle 72 a im Wellenlage
rungselement 75 gekoppelt ist, nach außen weist und mit dem
rechten Vorderrad verbunden ist. Die End-Untersetzungsge
triebevorrichtung 60 ist einteilig auf einer Seite des
Motors 10 montiert, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht.
Da das rechtwinklige Wandler-Zahnradvorgelege lediglich zur
Änderung der Richtung der Motorleistung dient, können das
antreibende und das angetriebene Kegelzahnrad 61, 62 durch
Reduzierung der Anzahl ihrer Zähne größenmäßig kompakt
ausgebildet werden. Da die Zahnräder 65, 66 des Drehzahlre
duzier-Zahnradvorgeleges zylindrische Zahnräder sind,
können deren Außendurchmesser zur Realisierung eines ge
wünschten Drehzahluntersetzungsverhältnisses kleiner als
die Außendurchmesser von Kegel- und Hypoid-Zahnrädern
konventioneller End-Untersetzungsgetriebevorrichtungen
sein. Die konventionellen End-Untersetzungsgetriebevorrich
tungen besitzen Kegel- oder Hypoid-Zahnräder zur Änderung
der Richtung der Motorleistung um einen rechten Winkel
sowie zur Reduzierung der Drehzahl. Erfindungsgemäß wird
die Motorleistung im oben beschriebenen Sinne getrennt
durch die entsprechenden Zahnradvorgelege richtungsmäßig
geändert und in der Drehzahl reduziert, so daß die Außen
durchmesser der Zahnräder verringert werden können.
Aufgrunddessen ist die Vertikalabmessung der End-Unterset
zungsgetriebevorrichtung 60 reduziert, wodurch sie größen
mäßig kompakt wird. Die kompakte End-Untersetzungsgetriebe
vorrichtung 60 kann in einfacher Weise auf einer Seite des
Motors 10 montiert werden, wobei die Vertikalstellung des
Motors 10 in bezug auf das Fahrzeugchassis abgesenkt werden
kann.
Das im oben beschriebenen Sinne aufgebaute Antriebssystem
ist in Fig. 6 von hinten gesehen, dargestellt. Die Kurbel
welle 15 des Motors 10 und die Eingangswelle 32 des Getrie
bes 30 sind mit ihrer zentralen Achse auf einer zur Zei
chenebene in Fig. 6 senkrecht liegenden Axiallinie angeord
net, wie dies in einem Punkt A dargestellt ist. Die Getrie
begegenwelle 33 liegt mit einer zentralen Achse B unterhalb
der zentralen Achse A der Getriebeeingangswelle 32. Die
Getriebeausgangswelle 34 liegt mit einer zentralen Achse C
im Querabstand zur Gegenwelle 33 und ist gegen diese um
eine Strecke d nach oben versetzt. Bei einer derartigen
Anordnung der Welle wird das Getriebe 30 kompakt, wobei die
Getriebeeingangswelle 32 koxial zur Kurbelwelle 15 des
Motors 10 und die Eingangswelle 61 a der End-Untersetzungs
getriebevorrichtung 60 koaxial mit der Getriebeausgangswel
le 34 auf einer Seite des Motors angeordnet ist, ohne daß
sich dabei unzweckmäßige Beschränkungen ergeben. Das Rück
wärts-Leerlaufzahnrad liegt mit seiner zentralen Achse in
einem Punkt D.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer End-Unter
setzungsgetriebevorrichtung. Diese generell mit 160 be
zeichnete Vorrichtung umfaßt ein durch ein antreibendes und
ein angetriebenes Kegelzahnrad 161, 162 gebildetes recht
winkliges Wandler-Zahnradvorgelege, ein durch ein antrei
bendes und ein angetriebenes zylindrisches Zahnrad 165, 166
gebildetes Drehzahlreduzier-Zahnradvorgelege sowie ein
durch vier Kegelzahnräder gebildetes Differential-Zahnrad
vorgelege 163, wobei diese Zahnradvorgelege in einem Raum
angeordnet sind, der durch ein Gehäuse 160 a und eine Ab
deckung 160 b umgeben ist.
Das Antriebs-Kegelzahnrad 161 ist einstückig mit einer
Eingangswelle (erste drehbare Welle) 161 a der End-Unterset
zungsgetriebevorrichtung 160 ausgebildet. Das angetriebene
Kegelzahnrad 162 wird kämmend mit dem Antriebs-Kegelzahnrad
162 gehalten und ist fest auf einer senkrecht zur Eingangs
welle 161 a liegenden zweiten drehbaren Welle 162 a montiert.
Das zylindrische Antriebszahnrad 165 ist einstückig mit der
zweiten drehbaren Welle 162 a ausgebildet und auf einer
Seite des Antriebs-Kegelzahnrades 161 eng benachbart und
gegenüber einer Endfläche von diesem Kegelzahnrad angeord
net.
Das mit dem zylindrischen Antriebszahnrad 165 kämmende
angetriebene zylindrische Zahnrad 166 ist drehbar auf einer
dritten drehbaren Welle gelagert, welche koaxial zu Wellen
stücken 171, 172 und parallel zur zweiten drehbaren Welle
162 a liegt. Das Differential-Zahnradvorgelege 163 ist im
angetriebenen zylindrischen Zahnrad 166 angeordnet. Spe
ziell besitzt das Differential-Zahnradvorgelege ein Zahn
radgehäuse, das einstückig mit dem angetriebenen zylindri
schen Zahnrad 166 ausgebildet ist, und umfaßt Kegelzahnrä
der 163 c, 163 d, die drehbar auf einer im Zahnradgehäuse
gelagerten Welle 163 e gelagert sind. Weiterhin umfaßt
dieses Zahnradvorgelege Kegelzahnräder 163 a, 163 b, welche
mit den Kegelzahnrädern 163 c, 163 d kämmen und mit den
Wellenstücken 171 bzw. 172 gekoppelt sind.
Bei einem derartigen Aufbau der End-Untersetzungsgetriebe
vorrichtung sind das angetriebene zylindrische Zahnrad 166
und das Differential-Zahnradvorgelege 163 diametral zuein
ander ausgerichtet, d.h., das letztgenannte Zahnradvorgele
ge ist diametral im zylindrischen Zahnrad angeordnet, so
daß die Axialabmessung der Kombination aus Zahnrad 166 und
Zahnradvorgelege 163 reduziert ist. Die Abmessung der
End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 160 ist daher in
Querrichtung des Automobils kleiner als die Querabmessung
der End-Untersetzungsgetriebevorrichtung 60 nach den Fig. 3
und 4. Daher ist die End-Untersetzungsgetriebevorrichtung
160 größenmäßig noch kompakter.
In den beiden vorstehend erläuterten Ausführungsformen ist
die End-Untersetzungsgetriebevorrichtung auf einer Seite
des Motors montiert. Wie Fig. 9 zeigt, kann die erfindungs
gemäße End-Untersetzungsgetriebevorrichtung jedoch auch
unter dem Motor angeordnet werden. Bei einer derartigen
Abwandlung kann die Lage des Motors durch Reduzierung der
Vertikalabmessung der End-Untersetzungsgetriebevorrichtung
abgesenkt werden. Daher kann auch die Motorhaube abgesenkt
werden, so daß der Fahrer ein erweitertes Gesichtsfeld nach
vorn erhält. Weiterhin trägt die Absenkung des Schwerpunk
tes des Motors zur Stabilität des Automobils bei.
Wie vorstehend beschrieben, enthält eine End-Untersetzungs
getriebevorrichtung gemäß der Erfindung ein rechtwinkliges
Wandler-Zahnradvorgelege mit einem antreibenden und einem
angetriebenen Kegelzahnrad, ein mit dem rechtwinkligen
Wandler-Zahnradvorgelege gekoppeltes sowie ein angetriebe
nes und ein antreibendes zylindrisches Zahnrad aufweisendes
Drehzahlreduzier-Zahnradvorgelege und ein mit dem angetrie
benen zylindrischen Zahnrad kombiniertes Differential-Zahn
radvorgelege. Die Außendurchmesser der Zahnräder der End-
Untersetzungsgetriebevorrichtung können kleiner als dieje
nigen von Kegel- oder Hypoid-Zahnrädern einer konventionel
len End-Untersetzungsgetriebevorrichtung sein, so daß die
End-Untersetzungsgetriebevorrichtung größenmäßig kompakt
ausgebildet werden kann. Ist die End-Untersetzungsgetriebe
vorrichtung auf einer Seite oder unter dem Motor angeord
net, so kann die Stellung des Motors in bezug auf das
Automobilchassis abgesenkt werden. Bei abgesenktem Motor
ist auch die Motorhaube abgesenkt, so daß der Fahrer ein
größeres Gesichtsfeld nach vorn erhält, wobei der Schwer
punkt des Motors zur Erhöhung der Stabilität des Automobils
abgesenkt ist. Zusammenfassend festgestellt, enthält also
ein Automobil eine End-Untersetzungsgetriebevorrichtung mit
einem rechtwinkligen Wandler-Zahnradvorgelege, einem Dreh
zahlreduzier-Zahnradvorgelege und einem Differential-Zahn
radvorgelege, welche auf einer Seite des Motors des Automo
bils montiert sind. Das rechtwinklige Wandler-Zahnradvorge
lege enthält ein mit einer ersten drehbaren Welle gekoppel
tes, sich um deren Achse drehendes angetriebenes Kegelzahn
rad sowie ein auf einer zweiten drehbaren Welle normal zur
ersten drehbaren Welle montiertes und sich um die Achse
dieser zweiten drehbaren Welle drehendes angetriebenes
Kegelzahnrad. Das Drehzahlreduzier-Zahnradvorgelege enthält
ein auf der zweiten drehbaren Welle montiertes zylindri
sches Antriebszahnrad und ein mit diesem kämmendes ange
triebenes zylindrisches Zahnrad, das auf einer dritten
Welle montiert ist und sich um deren Achse dreht. Diese
dritte drehbare Welle liegt parallel zur zweiten drehbaren
Welle. Das Differential-Zahnradvorgelege besitzt vier mit
dem angetriebenen zylindrischen Zahnrad kombinierte Kegel
zahnräder zur Verteilung der vom angetriebenen zylindri
schen Zahnrad übertragenen Motorleistung auf Räder des
Automobils.
Claims (6)
1. End-Untersetzungsgetriebevorrichtung für ein Automo
bil mit folgenden Merkmalen:
ein rechtwinkliges Wandler-Zahnradvorgelege (61, 61 a, 62, 62 a; 161, 161 a, 162, 162 a) mit einer ersten drehba ren, in Längsrichtung des Automobils verlaufenden Ein gangswelle (61 a; 161 a), einem mit der ersten drehbaren Welle (61 a, 161 a) gekoppelten, sich um deren Achse drehenden Antriebs-Kegelzahnrad (61; 161), einer zweiten senkrecht zur ersten drehbaren Welle (61 a; 161 a) liegen den, in Querrichtung des Automobils verlaufenden dreh baren Welle (62 a; 162 a) sowie einem auf dieser montier ten, sich um deren Achse drehenden angetriebenen Kegel zahnrad (62; 162) ,
ein Drehzahlreduzier-Zahnradvorgelege (65, 66, 71, 72; 165, 166, 171, 172) mit einem auf der zweiten drehbaren Welle (62 a; 162 a) montierten, sich mit dem angetriebenen Kegelzahnrad (62; 162) drehenden zylindrischen An triebszahnrad (65; 165), einer parallel zur zweiten drehbaren Welle (62 a; 162 a) verlaufenden dritten drehba ren Welle (71, 72; 171, 172) und einem mit dem zylindri schen Antriebszahnrad (65; 165) kämmenden und auf der dritten Welle (71, 72; 171, 172) montierten, sich mit dieser drehenden angetriebenen zylindrischen Zahnrad (66; 166)
und ein mit dem angetriebenen zylindrischen Zahnrad (66; 166) kombiniertes Differential-Zahnradvorgelege (63;, 163) zur Übertragung von auf das angetriebene zylindri sche Zahnrad (66; 166) übertragener Leistung von einem Motor (10) des Automobils auf dessen Räder (5).
ein rechtwinkliges Wandler-Zahnradvorgelege (61, 61 a, 62, 62 a; 161, 161 a, 162, 162 a) mit einer ersten drehba ren, in Längsrichtung des Automobils verlaufenden Ein gangswelle (61 a; 161 a), einem mit der ersten drehbaren Welle (61 a, 161 a) gekoppelten, sich um deren Achse drehenden Antriebs-Kegelzahnrad (61; 161), einer zweiten senkrecht zur ersten drehbaren Welle (61 a; 161 a) liegen den, in Querrichtung des Automobils verlaufenden dreh baren Welle (62 a; 162 a) sowie einem auf dieser montier ten, sich um deren Achse drehenden angetriebenen Kegel zahnrad (62; 162) ,
ein Drehzahlreduzier-Zahnradvorgelege (65, 66, 71, 72; 165, 166, 171, 172) mit einem auf der zweiten drehbaren Welle (62 a; 162 a) montierten, sich mit dem angetriebenen Kegelzahnrad (62; 162) drehenden zylindrischen An triebszahnrad (65; 165), einer parallel zur zweiten drehbaren Welle (62 a; 162 a) verlaufenden dritten drehba ren Welle (71, 72; 171, 172) und einem mit dem zylindri schen Antriebszahnrad (65; 165) kämmenden und auf der dritten Welle (71, 72; 171, 172) montierten, sich mit dieser drehenden angetriebenen zylindrischen Zahnrad (66; 166)
und ein mit dem angetriebenen zylindrischen Zahnrad (66; 166) kombiniertes Differential-Zahnradvorgelege (63;, 163) zur Übertragung von auf das angetriebene zylindri sche Zahnrad (66; 166) übertragener Leistung von einem Motor (10) des Automobils auf dessen Räder (5).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (10) eine in
Längsrichtung des Automobils verlaufende Kurbelwelle
(15) aufweist und daß das rechtwinklige Wandler-Zahnrad
vorgelege (61, 61 a, 62, 62 a; 161, 161 a, 162, 162 a), das
Drehzahlreduzier-Zahnradvorgelege (65, 66, 71, 72; 165,
166, 171, 172) und das Differential-Zahnradvorgelege
(63; 163) einteilig auf einer Seite des Motors (10)
vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (10) aus der
Vertikalen in Querrichtung des Automobils geneigte
Zylinderachsen aufweist und daß das senkrechte Wandler-
Zahnradvorgelege (61, 61 a, 62, 62 a; 161, 161 a, 162,
162 a), das Drehzahlreduzier-Zahnradvorgelege (65, 66,
71, 72; 165, 166, 171, 172) und das Differential-Zahn
radvorgelege (63; 163) auf der Seite des Motors (10)
angeordnet sind, welche von der Richtung, in der die
Zylinderachsen geneigt sind, abgekehrt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch Wellenstücke (71, 72 a, 72 b; 171,
172) zur Übertragung von Leistung vom Differential-Zahn
radvorgelege (63; 163) auf die Räder (5), wobei sich
eines der Wellenstücke (72 b; 172) durch das Motorgehäuse
(12 a, 25) erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Antriebs
zahnrad (65) auf einer vom Antriebs-Kegelzahnrad (61)
abgewandten Seite des angetriebenen Kegelzahnrades (62)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Antriebs
zahnrad (165) auf einer dem Antriebs-Kegelzahnrad (161)
benachbarten Seite des angetriebenen Kegelzahnrades
(162) angeordnet ist.
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