DE4209526C2 - Kraftfahrzeug-Kraftübertragungsanordnung - Google Patents
Kraftfahrzeug-KraftübertragungsanordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft den Aufbau einer Kraft
übertragungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, bei dem Motor
und Getriebe hintereinander sowie insgesamt quer ausgerich
tet angeordnet sind.
Typischerweise hängt bei Kraftfahrzeugen, wie beispielswei
se bei Vierrad-angetriebenen Fahrzeugen sowie bei Fahrzeu
gen mit Frontantrieb (FF-Fahrzeugen) der Aufbau der Kraft
übertragungsanordnung in erster Linie davon ab, ob Motor
und Getriebe quer oder längs verlaufend in einem Motorraum
des Fahrzeugkörpers angebracht sind. Im Falle einer Quer
ausrichtung der Kraftübertragungsanordnung, bei der Motor
und Getriebe in Reihe ausgerichtet sind, ist die Überalles-
Länge der gesamten Kraftübertragungsanordnung sehr groß,
wobei die Kraftübertragungsanordnung unzweckmäßig wird.
Aufgrund dieser Tatsache weisen einige Kraftübertragungs
anordnungen eine Ausbildung auf, bei der ein Getriebe hin
ter einem Motor angeordnet ist, wobei eine Kraftübertra
gungseinrichtung, beispielsweise in Gestalt eines Zahnrad
getriebes und einer Kette vorgesehen ist, um den Motor be
triebsmäßig mit dem Getriebe zu verbinden. Eine derartige
Kraftübertragungsanordnung ist bereits entwickelt worden
und befindet sich im praktischen Einsatz. Beschrieben ist
diese Kraftübertragungseinrichtung in der japanischen Pa
tentanmeldung Nr. 63-146 128 mit dem Titel "Power Trans
mitting Apparatus", die am 14. Juni 1988 angemeldet und als
japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 1-316 650
am 12. Dezember 1990 offengelegt worden ist.
Bei einer "parallel-queren" Ausbildung einer Kraftübertra
gungsanordnung ist ein Getriebe hinter einem Motor in einer
Längsrichtung des Fahrzeugkörpers angeordnet, und eine
Lenkzahnstange oder ein Querträger nehmen typischerweise
eine Position hinter dem Getriebe ein. Die vertikale stel
lungsmäßige Beziehung zwischen der Lenkzahnstange oder dem
Querträger und einem Kraftabgabebauteil einer Gelenk- oder
Triebwelle, durch welche die Antriebskraft vom Getriebe zu
den Hinterrädern übertragen wird, beeinträchtigt in einem
wesentlichen Ausmaß die Möglichkeit, die Gelenk- oder
Triebwelle gerade auszubilden sowie die Möglichkeit eines
einfachen Einbaues der Kraftübertragungsanordnung in das
Kraftfahrzeug. Mit anderen Worten muß das Kraftabgabebau
teil der Gelenk- oder Triebwelle unvermeidlich nahe zum Bo
den angeordnet werden, wenn dieses Bauteil unterhalb der
Lenkzahnstange oder dem Querträger angeordnet wird. Um si
cherzustellen, daß die Triebwelle einen angemessenen Boden
abstand aufweist, ist es notwendig, die Triebwelle in eine
Mehrzahl von Abschnitten zu unterteilen und diese so mitein
ander zu verbinden, daß sie nach oben und unten gebogen
verlaufen. Wenn die gesamte als eine Einheit aufgebaute
Kraftübertragungsanordnung mit Bezug auf den Fahrzeugkörper
von vorne oder von oben in den Motorraum eingebaut wird,
kommt es außerdem zu einer Blockade oder zu einer Behinde
rung zwischen dem Kraftabgabebauteil der Triebwelle sowie
mit der Lenkzahnstange oder dem Querträger des Körpers des
Fahrzeugs. Derartige Blockaden behindern den Ein- oder Zu
sammenbau.
Weiterhin ist aus der JP-63-103735 (A) eine Kraftübertra
gungseinrichtung für einen querliegenden Motor in einem
Fahrzeug bekannt. Die Anordnung der Kraftübertragungsele
mente, insbesondere der Antriebswelle für die Hinterräder
beeinträchtigt die Bodenfreiheit des Fahrzeugs.
Eine gattungsgemäße Kraftübertragungsanordnung geht aus der
DE 38 38 073 A1 hervor. Die Kraftübertragungselemente wei
sen dabei eine komplizierte Anordnung auf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine querliegende Kraftübertragungsanordnung zu
schaffen, die einen angemessenen vertikalen Stellungsbezug
zwischen einer Lenkzahnstange und einem Querträger und
einem Kraftkopplungsbauteil der Triebwelle gewährleistet
sowie daß die
Triebwelle gerade ausgerichtet ist und einen einfachen Ein
bau in den Fahrzeugkörper ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Gelöst wird die Aufgabe demnach im einzelnen durch Schaf
fung eines einzigartigen bzw. neuen Aufbaus einer Kraftüber
tragungsanordnung. Die erfindungsgemäße Kraftübertragungs
anordnung weist wenigstens einen Motor und ein Getriebe
auf, die beide quer in einem Motorabschnitt eines Kraft
fahrzeugs angeordnet sind. Der Motor ist so angeordnet, daß
eine Drehmittenachse seiner Kurbelwelle vor Drehmittenach
sen der Vorderradachsen zu liegen kommt. Das Getriebe ist
so angeordnet, daß seine Ausgangs- oder Abtriebswelle über
den Vorderradachsen-Drehachsen zu liegen kommt. Eine Ge
lenk- oder Triebwelle verläuft entlang einer geraden Linie
in einer Längsrichtung des Fahrzeugkörpers und überträgt
Kraft zur Weiterleitung an die Fahrzeughinterradachsen. Ei
ne Kraftkopplungseinrichtung, die eine Ausgangs- oder Ab
triebswelle des Getriebes betriebsmäßig mit der Triebwelle
verbindet, ist oberhalb einer Lenkzahnstange angeordnet.
Die Lenkzahnstange ist unterhalb der Drehmittenachsen der
Vorderradachsen und/oder eines Querträger angeordnet, der
an Seitenrahmen des Motorraums befestigt ist.
Wenn die Kraftübertragungsanordnung in einem Fahrzeug mit
Vierradantrieb installiert wird, ist ein Zentraldifferen
tial so angeordnet, daß seine Drehmittenachse koaxial aus
gerichtet ist mit der Abtriebswelle des Getriebes.
Bei der erfindungsgemäßen Kraftübertragungsanordnung bildet
die Kraftkopplungseinrichtung, wie beispielsweise ein Zahn
radgetriebe, das Krafteingangsbauteil der Triebwelle. Die
Kraftkopplungseinrichtung ist oberhalb der Lenkzahnstange
und dem hohlen Querträger angeordnet. Die Lenkzahnstange,
der hohle Querträger und die Kraftübertragungseinrichtung
sind außerdem direkt hinter dem Getriebe angeordnet, das
mit dem Frontdifferential als eine Einheit integral kombi
niert ist. Die Triebwelle kann so angeordnet sein, daß sie
entlang einer geraden Linie zu einem hinteren Differential
für die Hinterräder verläuft, ohne dabei nach oben oder un
ten gebogen zu sein oder zu verlaufen, wobei die Triebwelle
jedoch einen ausreichenden Bodenabstand aufweist. Dadurch
wird ein Kraftübertragungsverlust durch die Triebwelle ver
mindert und Schwingungen des Fahrzeugkörpers werden un
terdrückt.
Die erfindungsgemäße integrale Struktur, bei der die Lenk
zahnstange innerhalb des hohlen Querträgers angeordnet und
das Gehäuse der Lenkzahnstange am hohlen Querträger befest
igt ist, erfordert darüber hinaus weniger Platz und schafft
eine gegenseitige Verstärkung und eine hohe Steifigkeit
zwischen der Lenkzahnstange und dem geschlossenen hohlen
Querträger.
Zahnräder des Kraftkopplungs-Zahnradgetriebes auf der Seite
der Kraftübertragungsanordnung sind während des Einbaues in
den Motorraum an der Vorderseite des Fahrzeugkörpers der
als Einheit ausgebildeten Kraftübertragungsanordnung ledig
lich oberhalb des Querträgers angeordnet und gelangen nicht
in störenden Eingriff mit dem Querträger, dem Getriebe oder
Bauteilen der Kraftübertragungsanordnung, einschließlich
des Motors. Deshalb kann der Einbau der Kraftübertragungs
anordnung einfach und ohne störende Hindernisse durch
geführt werden.
Die Eingangs- und Ausgangswellen des Getriebes sind ge
trennt von und oberhalb der Vorderradachsen für die Vorder
räder angeordnet. Die Eingangs- und Ausgangswellen sind
außerdem koaxial mit der Drehmittenachse des zentralen Dif
ferentials angeordnet, so daß die Übertragung der Motoraus
gangsleistung zur Triebwelle vom Zentraldifferential ebenso
wie zum Zentraldifferential vom Getriebe vereinfacht ist.
Dies gewährleistet einen vereinfachten Aufbau der Kraft
übertragungsanordnung.
Wenn ein Fahrzeug während des Fahrzeugbetriebs abgebremst
wird, beispielsweise bevor ein Lenken erfolgt, tendiert der
Fahrzeugkörper dazu, sich mit dem Vorderteil nach unten zu
neigen. Bei der Erfindung ist es jedoch vorgesehen, daß die
Lenkzahnstange unterhalb der Vorderradachsen der Vorderrä
der zu liegen kommt, weshalb während des abbremsbedingten
nach unten Neigens des Fahrzeugvorderteils die Spurstangen,
die die Lenkzahnstange und die Vorderräder miteinander ver
binden, dazu neigen, horizontal zu verlaufen, so daß die
Lenkkraft glatt übertragen wird, woraus ein verbessertes
Lenken resultiert.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert werden; in dieser zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm einer ersten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Kraftübertragungs
anordnung für ein Kraftfahrzeug;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Anordnung der erfindungs
gemäßen Kraftübertragungsanordnung in einem Motor
raum des Kraftfahrzeugs und
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf die An
ordnung von Fig. 2.
In den Fig. 1 bis 3 ist im einzelnen eine erste Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Kraftübertragungsanordnung
für ein Vierrad-angetriebenes Kraftfahrzeug gezeigt. Im
Vorderteil eines Fahrzeugkörpers 1 ist ein Motorraum oder
ein Motorabschnitt 2 von einem Insassenabschnitt 4 durch
eine Spritzwand 3 abgeteilt. In diesem Vorderabschnitt des
Fahrzeugkörpers sind ein Kühler 5, ein quer angeordneter
Motor 6 und ein quer angeordnetes Getriebe 7 in einer
Längsrichtung des Fahrzeugkörpers 1 und in dieser Abfolge
von vorn nach hinten angeordnet. Der Motor 6, bei dem es
sich beispielsweise um einen Vierzylinder-Verbrennungsmotor
handelt, weist eine Kurbelwelle 8 auf, die in einer Quer
richtung des Fahrzeugkörpers angeordnet oder ausgerichtet
ist. Das Getriebe 7, das unmittelbar hinter dem Quermotor 6
angeordnet ist, weist Eingangs- und Ausgangswellen 21 und
22 auf, die miteinander koaxial ausgerichtet und parallel
zu der Kurbelwelle 8 angeordnet oder ausgerichtet sind. Der
Motor 6 und das Getriebe 7 sind betriebsmäßig über eine Mo
torkupplung 11 und eine Kraftübertragungsverbindung 12 mit
einander verbunden.
Die Motorkupplung 11 ist an einem Ende der Kurbelwelle 8
des Motors 6 vorgesehen. Die Kupplung 11 umfaßt eine Trä
gerscheibe 13, die mit der Kurbelwelle 8 fest verbunden
oder an dieser befestigt ist, eine Kupplungsscheibe 14 in
unmittelbarer Nachbarschaft zur Trägerscheibe 13 und eine
Druckscheibe 15, welche die Kupplungsscheibe 14 gegen die
Trägerscheibe 13 drängt. Die Kraftübertragungsverbindung
12, die die Motorausgangsleistung (d. h. die Drehung der Kur
belwelle 8) über die Motorkupplung 11 zur Eingangswelle 21
des Getriebes 7 überträgt, umfaßt ein Antriebskettenrad 16,
das mit der Kupplungsscheibe 14 der Motorkupplung 11 fest
verbunden oder an dieser befestigt ist, ein angetriebenes
Kettenrad 17, das mit der Eingangswelle 21 des Getriebes
fest verbunden oder an dieser befestigt ist sowie eine Ket
te 18, welche die antreibenden und angetriebenen Ketten
räder 16 und 17 so miteinander verbindet, daß Motoraus
gangsleistung oder -kraft über die Motorkupplung 11 an das
Getriebe 7 übertragen wird. Wenn die Motorkupplung 11 einge
rückt ist, d. h. wenn die Kupplungsscheibe 14 durch Rei
bung fest im Eingriff mit der Trägerscheibe 13 steht, ist
der Motorausgang des Motors 6 über die Kraftübertragungs
verbindung 12 mit der Ausgangswelle 22 des Getriebes ver
bunden, wodurch die Eingangswelle 21 drehangetrieben wird.
Das Getriebe 7 weist zusätzlich zur Eingangswelle 21 und
zur Ausgangswelle 22 eine koaxial mit diesen ausgerichtete
Vorgelegewelle oder Zwischenwelle auf. Die Vorgelegewelle
23 ist parallel zu den Drehachsen der Eingangs- und Aus
gangswellen 21 und 22 angeordnet. Die Eingangswelle 21 und
die Vorgelegewelle 23 sind durch ein Getriebe mit Überset
zung ins Langsame oder ein Untersetzungsgetriebe 24 be
triebsmäßig miteinander verbunden. Zwischen der Ausgangs
welle 22 und der Vorgelegewelle 23 ist ein Satz Schaltge
triebezahnräder 25 angeordnet. Die Motorleistung, die in
die Eingangswelle 21 eingeleitet wird, wird zunächst über
das Untersetzungsgetriebe 24 auf die Vorgelegewelle 23 und
dann von der Vorgelegewelle 23 über die von Hand oder auto
matisch ausgewählten Gangschaltzahnräder 27 auf die Aus
gangswelle 22 übertragen. Dadurch wird eine geeignete Dreh
zahlverminderung ausgeführt.
In einer Verlängerung der Ausgangswelle 22 des Getriebes 7
ist ein zentriertes Differential 23 angebracht. Das zen
trierte Differential teilt den Ausgang oder die Leistung
vom Getriebe 7 in zwei Teile, nämlich in einen für die Vor
derräder und in einen für die Hinterräder. Das Zentraldif
ferential 31, das als an sich bekanntes Planetengetriebe
ausgelegt sein kann, weist ein Tellerrad 32 auf, das mit
der Ausgangswelle 22 des Getriebes 7 fest verbunden oder an
diesem befestigt ist, ein Sonnenrad 34, das koaxial zum
Tellerrad 32 angeordnet und mit einem Hinterradausgangs
zahnrad oder -getriebe 33 verbunden oder an diesem befe
stigt ist, ein Planetenrad 35, das sowohl mit dem Teller
rad 32 wie auch mit dem Sonnenrad 34 kämmt, und einen Trä
ger 37, der das Planetenrad 35 trägt und mit einem Vor
derradausgangszahnrad oder -getriebe 36 fest verbunden oder
an diesem befestigt ist. Das Zentralgetriebe 31 weist an
einer Seite eine Steuervorrichtung 38 für die Differen
tialbewegung auf. Bei der Vorrichtung 28 kann es sich um
eine Viskosekupplung 38 handeln, die die Differentialbewe
gung des Zentraldifferentials 31 durch Beschränken der Re
lativdrehung des Sonnenrads 34 und des Trägers 37 steuert.
Ein Teil der Motorleistung für die Vorderräder wird, nach
dem sie durch das Zentraldifferential 31 aufgeteilt worden
ist, an ein Vorder- oder Frontdifferential 41 übertragen.
Das Differential 41 ist ein Kegelradvorlege- oder ein Ke
gelradgetriebe. Der Teil der Motorleistung wird über und
von dem Vorderradausgangszahnrad 36 auf das Frontdifferen
tial 41 übertragen. Dort wird die Motorleistung, nachdem
sie durch das Frontdifferential 41 nochmals in zwei Teile
aufgeteilt worden ist, auf die linken und rechten Vorder
räder 9 über die Vorderradachsen 42L und 42R übertragen.
Andererseits wird ein Teil der Motorausgangsleistung für
die Hinterräder zu einem der Einfachheit halber nicht dar
gestellten, an sich bekannten hinteren Differential über
tragen, das im hinteren Teil des Fahrzeugkörpers 1 angeord
net ist, und zwar von dem Vorderradausgangszahnrad 33 über
ein Leerlaufzahnrad 43, eine Kraftkopplungseinrichtung, wie
beispielsweise einen Getriebezug 44 und eine Triebwelle 45.
Das Kraftkopplungszahnradgetriebe 44, das ein Leistungs-
oder Kraftausgangsbauteil der Triebwelle 45 darstellt,
weist eine Getriebeantriebswelle 46 auf, die sich in einer
Querrichtung des Fahrzeugkörpers erstreckt. Das Kraftkopp
lungszahnradgetriebe 44 wird durch Zahnräder gebildet,
nämlich durch ein Eingangszahnrad 47, das mit einem Ende
der Getriebeantriebswelle 46 fest verbunden oder an dieser
befestigt ist, und mit dem Leerlaufzahnrad 43 kämmt, ein
Paar Hypoidzahnräder 48, die mit einem anderen Ende der Ge
triebeantriebswelle 46 fest verbunden oder an diesem be
festigt sind, und eine Verbindungswelle 49, die mit der
Triebwelle 45 verbunden ist.
Einzelheiten der Kraftübertragungsanordnung, einschließlich
des Motors 6, des Getriebes 7 und ihrer zugeordneten Bau
teile, werden nun mit Bezug auf Fig. 2 näher beschrieben.
Der Motor 6 ist in dem Motorraum quer angebracht oder ange
ordnet und ist mit seinem oben liegenden Abschnitt, d. h.
mit seinem Zylinderkopf mit Bezug auf den Fahrzeugkörper 1
um 450 nach hinten geneigt gekippt. Die Mittenachse P2,
entlang welcher die Eingangs- und Ausgangswellen 21 und 22
des Getriebes 7 und des Zentraldifferentials 31 koaxial
ausgerichtet sind, ist hinter einer Drehmittenachse P1 der
Kurbelwelle 8 des Motors 6 angeordnet. Die Drehmittenachse
P3 der Vorgelegewelle 23 des Getriebes 7 ist vor sowie un
terhalb der Mittenachse P2 der Eingangs- und Ausgangswellen
21 und 22 vorgesehen bzw. angeordnet. Eine Mittenachse P4,
zu welcher das Frontdifferential 41 und die Vorderachsen
42L und 42R für die Vorderräder 9 ausgerichtet sind, ist
ungefähr rechts unterhalb der Mittenachse P2 der Eingangs-
und Ausgangswellen 21 und 22 und des Zentralgetriebes 41
angeordnet. Auf einer von der Mittenachse P2 des Zentralge
triebes 31, der Eingangswelle 21 und der Ausgangswelle 22
des Getriebes 7 verlaufenden geraden Linie sind eine Dreh
mittenachse PS des Leerlaufzahnrads 43 und eine Drehmitten
achse P6 des Kraftkopplungszahnradgetriebes 44, d. h. der
Getriebeantriebswelle 46 angeordnet. Die Triebwelle 45
verläuft von einem Punkt leicht unterhalb der Mittenachse
P6 des Kraftkopplungszahnradgetriebes 44 horizontal nach
hinten.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist nahe hinter dem Front
differential 41 und dem Getriebe 7, die strukturell zu einer
Einheit miteinander kombiniert sind, ein geschlossener hoh
ler Querträger 51 (d. h. ein Querträger mit einem geschlos
senen Querschnitt) angeordnet, der quer über die Breite des
Fahrzeugkörpers 1 verläuft. Innerhalb des hohlen Querträ
gers 51 ist eine Lenkzahnstange 52 angeordnet, die in einer
Längsrichtung des Querträgers verläuft. Ein Gehäuse 52a für
die Lenkzahnstange 52 ist an der innengelegenen oberen Flä
che des hohlen Querträgers 51 befestigt. Der hohle Querträ
ger 51 ist mit Endabschnitten 51a ausgebildet, die nach oben
abstehen und zu linken und rechten Seitenrahmen 53 verlau
fen, von denen lediglich einer dargestellt ist. Die Seiten
rahmen 53 verlaufen von der Vorder- zur Rückseite des Fahr
zeugkörpers 1. Jeder aufrechtstehende Endabschnitt 51a ist
verschraubt, verbolzt oder anderweitig an dem Seitenrahmen
53 befestigt. Die Lenkzahnstange 52 ist mit einem nicht
dargestellten Lenkrad über ein Ritzel 54 verbunden und wird
in der Querrichtung bewegt, wenn das Lenkrad betätigt wird.
Linke und rechte Enden der Lenkzahnstange 52 verlaufen zur
Außenseite des hohlen Querträgers 51 von den jeweiligen ab
stehenden oder aufrechten Abschnitten 51a des hohlen Quer
trägers 51 und sind betriebsmäßig über Verbindungsstangen
55 an die Vorderräder 9 angeschlossen. Sowohl der hohle
Querträger 51 wie auch die Lenkzahnstange 52 sind unterhalb
der Mittenachse P4 des Frontdifferentials 41 und den Vor
derachsen 43L und 43R für die Vorderräder 9 angeordnet. Die
Mittenachse P6 des Kraftkopplungszahnradgetriebes 44, das
ein Hypoidzahnrad 48 umfaßt, das als Leistungseingangsbau
teil der Triebwelle 45 dient, ist über oder oberhalb des
hohlen Querträgers 51 angeordnet.
Der Motor 6 weist eine Luftansaugrohranordnung oder -krüm
meranordnung 41 auf, die an ihm befestigt ist. Der Motor 6
weist außerdem eine Auspuffrohranordnung oder -krümmeran
ordnung 62 auf, die an ihm befestigt ist. Die Auspuffrohr
anordnung oder -krümmeranordnung 62 weist eine Mehrzahl
oberer oder oben gelegener Auspuffrohre 63 auf, die mit je
weiligen oder individuellen Auslaß- oder Auspufföffnungen
(nicht gezeigt) des Motors 6 verbunden sind. Sämtlich der
oben gelegenen Auspuffrohre 63 sind durch ein Sammelrohr 54
integral miteinander sowie mit einem einzelnen stromabwär
tigen Auspuffrohr 65 verbunden, das entlang einer Längsmit
tenlinie des Fahrzeugkörpers 1 zur Rückseite des Fahrzeug
körpers 1 verläuft. Die vier primären Auspuffrohre 63, die
so ausgebildet sind, daß sie nahezu dieselben Länge aufwei
sen, sind geneigt und verlaufen nach hinten und unten hin
ter dem Getriebe 7 oder anschließend an dieses, um das
stromabwärtige Auspuffrohr 65 zu erreichen.
Der Motor 6, das Getriebe 7 und ihre zugeordneten Kraft
übertragungsbauteile sind gegenseitig miteinander verbunden
und vorausgehend in Gestalt einer Subanordnung oder Unter
anordnung zusammengesetzt. Die Kraftübertragungs-Subanord
nung wird als erste in den Motorabschnitt 2 von der Vor
derseite des Motorabschnitts 2 eingeführt oder angeordnet
und wird dann mit dem Fahrzeugkörper 1 verbunden.
Nach dem Einsetzen-der Kraftübertragungs-Subanordnung wird
der Kühler, der vorausgehend mit Bauteilen zusammengebaut
worden ist, welche die Vorderwand des Motorabschnitts 2
bilden, installiert und in den Fahrzeugkörper 1 eingesetzt
bzw. in diesen eingebaut.
Obwohl die erfindungsgemäße Kraftübertragungsanordnung vor
stehend anhand eines Vierrad-angetriebenen Kraftfahrzeugs,
in das sie eingebaut ist, beschrieben worden ist, ist die
erfindungsgemäße Kraftübertragungsanordnung, bei der so
wohl der Motor wie auch das Getriebe quer ausgerichtet an
geordnet sind, in Verbindung mit beispielsweise einem
Frontantriebskraftfahrzeug ebenso wie mit jedem beliebigen
anderen Kraftfahrzeugtyp vorteilhaft einsetzbar.
Claims (8)
1. Kraftüberträgungsanordnung mit wenigstens einem Motor
und einem Getriebe, die in einem Motorraum eines
Kraftfahrzeuges angeordnet sind mit:
einem Motor, der innerhalb des Motorraumes angeordnet ist, wobei der Motor eine Kurbelwelle aufweist, die in einer Querrichtung eines Fahrzeugkörpers ausgerichtet ist, und der vorderhalb von Vorderradachsen des Kraft fahrzeuges innerhalb des Motorraumes angeordnet ist,
einem Getriebe, das innerhalb des Motorraumes hinter dem Motor angeordnet ist, wobei das Getriebe eine Aus gangswelle aufweist, die parallel zu der Kurbelwelle verläuft,
einer Triebwelle, die in einer geraden Linie in einer Längsrichtung des Fahrzeugkörpers zu den Hinterrad achsen verläuft,
einer Kraftkopplungseinrichtung, die die Ausgangswelle des Getriebes betriebsmäßig mit der Triebwelle verbin det, um eine (Antriebs-)Kraft vom Getriebe zur Trieb welle zu übertragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung des weiteren aufweist:
ein Zentraldifferential (31) mit einer Drehachse zum Aufteilen einer Ausgangskraft des Getriebes (7), wobei die Kraftkopplungseinrichtung über einem Querträger (51) angeordnet ist, der an Seitenrahmen (53) des Motorraumes befestigt ist, die in der Längsrichtung auf gegenüberliegenden Seiten des Motorraumes verlau fen, wobei die Kraftkopplungseinrichtung des weiteren ein Frontdifferential (41) mit einer Drehachse (P4) zur Aufnahme einer Ausgangskraft des Zentraldifferen tials (31) und zum Übertragen der Einrichtung an die Vorderachsen (42L, 42R) des Kraftfahrzeuges aufweist, wobei die Kraftübertragungsanordnung derart angeordnet ist, daß
einem Motor, der innerhalb des Motorraumes angeordnet ist, wobei der Motor eine Kurbelwelle aufweist, die in einer Querrichtung eines Fahrzeugkörpers ausgerichtet ist, und der vorderhalb von Vorderradachsen des Kraft fahrzeuges innerhalb des Motorraumes angeordnet ist,
einem Getriebe, das innerhalb des Motorraumes hinter dem Motor angeordnet ist, wobei das Getriebe eine Aus gangswelle aufweist, die parallel zu der Kurbelwelle verläuft,
einer Triebwelle, die in einer geraden Linie in einer Längsrichtung des Fahrzeugkörpers zu den Hinterrad achsen verläuft,
einer Kraftkopplungseinrichtung, die die Ausgangswelle des Getriebes betriebsmäßig mit der Triebwelle verbin det, um eine (Antriebs-)Kraft vom Getriebe zur Trieb welle zu übertragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung des weiteren aufweist:
ein Zentraldifferential (31) mit einer Drehachse zum Aufteilen einer Ausgangskraft des Getriebes (7), wobei die Kraftkopplungseinrichtung über einem Querträger (51) angeordnet ist, der an Seitenrahmen (53) des Motorraumes befestigt ist, die in der Längsrichtung auf gegenüberliegenden Seiten des Motorraumes verlau fen, wobei die Kraftkopplungseinrichtung des weiteren ein Frontdifferential (41) mit einer Drehachse (P4) zur Aufnahme einer Ausgangskraft des Zentraldifferen tials (31) und zum Übertragen der Einrichtung an die Vorderachsen (42L, 42R) des Kraftfahrzeuges aufweist, wobei die Kraftübertragungsanordnung derart angeordnet ist, daß
- (a) die Drehachse des Frontdifferentials (41) rück wärtig und unterhalb der Drehachse der Kurbel welle (8) angeordnet ist und
- (b) die Drehachse des Zentraldifferentials (31) über der Drehachse des Frontdifferentials (41) angeord net ist, und
eine Lenkzahnstange (52), welche an dem Querträger
(51) befestigt ist unterhalb der Drehachse
(P4) des Frontdifferentials (41) verläuft.
2. Kraftübertragungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftkopplungseinrichtung (44) über einem
Querträger (51) angeordnet ist und daß die Lenk
zahnstange (52) unterhalb des Querträgers (51) an
geordnet ist.
3. Kraftübertragungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftkopplungseinrichtung über einem
Querträger (51) angeordnet ist und die Lenkzahn
stange (52) innerhalb des Querträgers (51) angeord
net ist.
4. Kraftübertragungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (51) ein geschlossener hohler
Querträger ist.
5. Kraftübertragungsanordnung nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäuse (52a) zum Umschließen der Lenkzahn
stange (52) vorgesehen ist und daß das Gehäuse
(52a) innerhalb des geschlossenen hohlen Querträ
gers (51) angeordnet und an diesem befestigt ist.
6. Kraftübertragungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zentraldifferential (31) zum Aufteilen
einer (Antriebs-)Kraft von dem Getriebe (7) in zwei
Komponenten für die Vorderradachsen (42L, 42R) und
die Antriebswelle (45) vorgesehen ist und daß eine
Drehmittenachse (P2) des Zentraldifferentials (31)
koaxial ausgerichtet ist mit der Ausgangswelle (22)
des Getriebes (7).
7. Kraftübertragungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangswelle (22) des Getriebes (7) über
der Vorderradmittenachse (P4) angeordnet ist.
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