DE383993C - Druckluftbremse fuer die Vorderraeder von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Druckluftbremse für die Vorderräder von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft eine Druckluftbremse für die Vorderräder von Kraftfahrzeugen. Gegenüber bekannten Druckluftbremsen für Kraftfahrzeuge, bei denen zwei auf zwei Bremsbacken wirkende Kolben zur Anwendung gelangen, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die Anordnung der Bremszylinder am Achsschenkel und durch die Anwendung einer eigentümlichen Hebelübersetzung, die es ermöglicht, hinreichende Bremskräfte mit verhältnismäßig kleinen Druckluftzylindern und infolgedessen geringem Luftbedarf zu erzielen. Gemäß der Erfindung sind die Bremszylinder mit Prismenführungen in entsprechende am Achsschenkel angebrachte seitliche Führungsleisten eingeschoben und durch Querkeile gesichert. Dabei ist die Verbindung zwischen der Bremskolbenstange und dein Bremsklotz so eingerichtet, daß die Bremskolbenkraft an einem einarmigen langen Hebel angreift, ein welchem in geringer Entfernung vom Hebeldrehpunkt eine Zugstange angelenkt ist, die am längeren Ende eines zweiarmigen Hebels angreift, dessen kurzes Ende unmittelbar auf den Bremsklotz wirkt. Diese Anordnung ergibt eine bedeutende Kraftübersetzung. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Abbildungen dargestellt.
• Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt parallel zum Rade durch das Bremsgehäuse mit dem Achsschenkel, den Bremszylindern und den Bremsklötzen und läßt auch die Hebelanordnung deutlich erkennen.
• Abb.2 zeigt einen senkrechten Schnitt in Richtung der Vorderachse des Fahrzeuges. Abb.3 zeigt einen Querschnitt durch den Bremszylinder und den Achsschenkel unter 1#ortlassung aller übrigen Teile und läßt die Befestigung der "Zylinder deutlich erkennen.
• Abb. 4 ist die entsprechende Vorderansicht. Abb.5 zeigt das Schema der Hebelübersetzung.
• Der Achsschenkel i ist mittels des Bolzens 2 in bekannter Weise mit der Vorderachse 3 gelenkig verbunden. In den Achsschenkel sind seitliche Führungsnuten eingearbeitet, in die entsprechende schwalbenschwanzfö rmige Führungsleisten der Bremszylinder 4 hineinpassen. Die Bremszylinder sind also seitlich in den Achsschenkel eingeschoben, und zwar der eine von oben, der andere von unten; ein an jedem Bremszylinder vorgesehener Anschlag ist bestimmend für den Sitz des Zv linders am Achsschenkel. Die Sicherung der "Zylinder erfolgt durch auf der Zeichnung nicht dargestellte Querkeile. Per Bremskolben 5 eines jeden Zylinders wirkt unmittelbar auf einen einarmigen Hebel 6, der in einem am Boden des anderen Zylinders vorgesehenen Auge seinen Drehpunkt hat. An dem Hebel greift je eine Zugstange 7 an, die in geringer Entfernung vom Hebeldrehpunkt angelenkt ist. Das andere Ende der Zugstange greift am längeren Ende eines ungleicharinigen zweiarmigen Hebels 8 an, dessen kürzeres Ende unmittelbar auf einen Bremsklotz 9 wirkt. Die Federn io bewirken heim Lösen der Bremse die Rückführung des Bremskolbens. Die ganze Bremseinrichtung ist in dein Gehäuse ii (Abb. 2) geschützt untergebracht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Druckluftbremse für die Vorderräder von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremszylinder mittels Prisinenführungen in entsprechende Führungsrinnen der Achsschenkel beiderseits derselben in senkrechter Richtung eingeschoben und durch Keile gesichert sind, und daß ihre Kolbenkräfte beim Bremsen mittels einer doppelten Hebelübersetzung auf die Bremsklötze übertragen werden.