DE3838158A1 - Einbaubohle fuer einen strassenfertiger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einbaubohle für einen Straßenfertiger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Straßenfertiger werden üblicherweise mit einer Grundbohle sowie mit zwei Ausfahrbohlen versehen, wobei letztere jeweils nach einer Seite des Straßen­ fertigers entsprechend der Breite des einzubauenden Materials ausfahrbar sind. Jedoch wird hierbei einer Verbreiterung auf die doppelte Breite der Grundbohle durch die notwendige Führung und Abstützung der Ausfahrbohlen verhindert.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einbaubohle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die es ermöglicht, nach jeder Seite praktisch um die halbe Breite der Grundbohle verbreitert zu werden.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschrei­ bung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in Draufsicht schematisiert und ausschnittweise eine Ein­ baubohle.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Einbaubohle von Fig. 1.

Die dargestellte Einbaubohle umfaßt eine Grundbohle 1 vorbestimmter Breite, die an einem Straßenfertiger angeordnet und mit zwei mittleren ste­ henden Wangen 2 verbunden ist, deren Hauptebenen sich in Fahrtrichtung des Straßenfertigers erstrecken. Auf jeder Seite der mittleren Wangen 2 ist ein sich seitlich nach außen erstreckender Ausfahrzylinder 3 vorgesehen, diese sind mit nicht dargestellten Druckmittelleitungen zu deren Ein- bzw. Ausfahren verbun­ den. Die beiden Ausfahrzylinder 3 dienen zum Ausfahren von Ausfahrbohlen 4, die in eingefahrenem Zustand hinter der Grundbohle 1 angeordnet sind und die halbe Breite der Grundbohle 1 besitzen.

Die Ausfahrbohlen 4 sind jeweils mit einer äußeren verschiebbaren Wange 5, an der der jeweilige Ausfahrzylinder 3 angreift, und mit einer inneren verschiebbaren Wange 6 versehen. Die äußere Wange 5 ist über wenigstens eine Führungsstange 7 mit der inneren Wange 6 verbunden. Die Wange 6 nimmt eine La­ gerbuchse 8 auf, die den Ausfahrzylinder 3 im Bereich seines Außenrohrs 3′ umgreift, verschiebbar aufnimmt und führt. Der Ausfahrzylinder 3 ist am au­ ßenseitigen Ende seines Außenrohrs 3′ über einen Flansch 3′′ mit einem Ver­ schiebebock 9 fest verbunden, der seinerseits zwei miteinander verbundene, zur Wange 2 parallele Platten 10 umfassen kann und ist mit Führungsbuchsen 11 für die Führungsstange(n) 7 versehen. Der Flansch 3′′ fluchtet bei eingefahrener Ausfahrbohle 4 mit der Außenkante der Grundbohle 1.

Die jeweilige Seitenwange 12 der Grundbohle 1 trägt eine Führung 13, die sich im Bereich über der Grundbohle 1 mindestens über die Breite des Ver­ schiebebocks 9 erstreckt und nach außen mindestens um die Breite des Ver­ schiebebocks 9 plus die zum Ausfahren der Ausfahrbohle 4 um die halbe Breite der Grundbohle notwendige Strecke ragt. Der Verschiebebock 9 ist längs der Führung 13 mittels eines Zylinders 14 verschiebbar, der zwischen der Wange 2 und dem Verschiebebock 9 wirkt. Die Führung 13 besitzt im dargestellten Aus­ führungsbeispiel zwei sich parallel zur Ausfahrrichtung der Ausfahrbohle 4 erstreckende Leisten 15 mit einander zugewandten seitlichen Führungsnuten 16, wobei die Führung 13 eine Führungsplatte 17 an der Unterseite des Verschiebe­ bocks 9 aufnimmt, die seitlich entsprechend den Führungsnuten 16 profiliert ist. Der Verschiebebock 9 bzw. seine Führungsplatte 17 (oder mit entsprechen­ dem Abstand zueinander angeordnete Führungsleisten) ist ausreichend breit, damit eine gute Führung beim Verstellen des Verschiebebocks 9 gewährleistet wird.

Der Ausfahrzylinder 3 fährt die Ausfahrbohle 4 gegenüber dem Verschie­ bebock 9 um einen vorbestimmten Hub H seitwärts bezüglich des Straßenfertigers aus, wodurch die innere Wange 6 in die Nähe der Innenseite des Verschiebebocks 9 gelangt. Der Verschiebebock 9 - und mit diesem die Ausfahrbohle 4 und der Ausfahrzylinder 3 - wird durch den Zylinder 14 in der Führung 13 seitwärts nach außen geschoben, so daß die Ausfahrbohlen 4 um die halbe Breite der Grundbohle 1 ausgefahren werden können, so daß die Ausfahrbohlen 4 die Grund­ bohle 1 in ihrer Breite verdoppeln können. Gegebenenfalls können auch An­ schläge zur Begrenzung des Verschiebeweges des Verschiebebocks (9) vorgesehen sein.

Die Achsen des Ausfahrzylinders 3 und der Führungsstange(n) 7 können zweckmäßigerweise zur Erzielung einer größeren Stabilität und Steifigkeit in vertikaler Richtung zueinander versetzt sein.

Die Zylinder 3, 14 können eine Folgeschaltung zum aufeinanderfolgenden Auseinander- bzw. Einfahren aufweisen, jedoch kann darauf auch verzichtet werden. Dann fährt der Zylinder mit der geringsten Widerstandsmoment zuerst ein bzw. aus.

Claims (5)

1. Einbaubohle für einen Straßenfertiger, umfassend eine mit­ tig geteilte Grundbohle (1), deren jeweilige linke oder rechte Hälfte eine mittlere stehende Wange (2) aufweist, an der auf jeder Seite ein Ausfahrzylinder (3) angeordnet ist, der durch eine innere Wange (8) einer Ausfahrbohle (4) zur seitlichen Verlängerung der Grundbohle (1) geführt ist und an deren äußerer Wange (5) zum Ausfahren angreift, wobei jeweils zwischen innerer und äußerer Wange (5, 8) wenigstens eine Führungsstange (7) parallel zur Zylinderachse vorgesehen ist, die durch eine äußere, an der Grundbohle (1) befindliche Wange (9) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Grundbohle (1) befindliche Wange (9) als gegenüber der Grundbohle (1) längs einer mit dieser verbundenen Führung (13) verschiebbarer Verschiebebock ausgebildet ist, wobei der Ausfahrzylinder (3) mit dem Verschiebebock (9) verbunden und verschiebbar ist.

2. Einbaubohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebebock (9) zwei parallele Platten (10) umfaßt, die unter­ seitig durch eine Führungsplatte (17) bzw. entsprechende Führungslei­ sten oder andere, z. B. zylindrische Führungen miteinander verbunden sind.

3. Einbaubohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (13) seitliche Führungsnuten (16) aufweist.

4. Einbaubohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Verschiebebock (9) mittels eines in Ausfahr- und Einfahrrichtung betätigbaren Zylinders (14) verschiebbar ist.

5. Einbaubohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Länge der Führung (13) mindestens etwa gleich dem doppelten Hub (H) des Verschiebebocks (9) ist.