DE2709435C3 - Einbaubohle - Google Patents
EinbaubohleInfo
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
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- E01C19/22—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for consolidating or finishing laid-down unset materials
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einbaubohle mit einer tordierbaren Hauptbuhle, die an rückwärtigen
Enden von zwei an gegenüberliegenden Seiten eines Straßenfertigers gelenkig und höhenverstellbar angeschlossenen
Tragarmen befestigt ist und mindestens einer in Arbeitsrichtung hinter der Hauptbohle angeordneten,
sich annähernd über die halbe Länge der Hauptbohle erstreckenden Zusatzbohle, die über
Führungen an der Hauptbohle angeschlossen und mittels eines Verschiebeantriebes seitlich ausfahrbar ist.
Um die Arbeits- bzw. Einbaubreite von Straßendekkenfertigern,
insbesondere beim sogenannten Stadtstraßenbau, stufenlos zu verändern, ist aus der DE-OS
22 457 eine Einbaubohle der eingangs genannten Art bekannt, die aus einer festen Hauptbohle und zwei
verschiebbaren Zusatzbohlen besteht. Die Hauptbohle ist zur Einstellung eines Dachprofiles geteilt ausgebildet
und wird an ihren Enden von Tragarmen aufgenommen, die höheneinstellbar am Straßendeckenfertiger angelenkt
sind. Jede Hälfte der Hauptbohle weist zwei parallel zueinander verlaufende, sich über die gesamte
Länge einer Hauptbohlenhälfte erstreckende Führungsrohre auf, die an den freien Stirnenden der Hauptbohle
offen sind und Führungsstangen verschiebbar aufnehmen. An den aus den Führungsrohren herausragenden
Enden der Führungsstangen ist jeweils eine Zusatzbohle befestigt, die sich in Arbehsrichtung hinter der
Hauptbohle befinden und annähernd die halbe Länge der Hauptbohle einnehmen, jede Zusatzbohle stützt
sich an ihrem innen liegenden Ende über eine Pktte nochmals an den Führungsrohren ab und kann durch
einen Verschiebeantrieb, meist eine Kolben-Zylinder-Einheit, seitlich über die Hauptbohle hinaus ausgefahren
ίο werden. Die beiden Zusatzbchlen können gleichzeitig
und unabhängig voneinander au?- und wieder eingefahren werden.
Beim Einbau von Straßendecken kommt es häufig vor, daß der Belag auf einer Seite der Fahrbahn dicker
oder dünner sein muß. Um dies zu erreichen, wird der Gelenkpunkt des entsprechenden Tragarmes am
Fertiger angehoben oder abgesenkt und damit der Anstellwinkel der Einbaubohle verändert Diese einseitige
Veränderung des Anstellwinkels hat eine Verdrehung der Einbaubohle zur Folge. Bei der bekannten
Einbaubohle, die aus einer Hauptbohle und zwei verschiebbaren bzw. seitlich ausfahrbaren Zusatzbohlen
besteht, wird die direkt an die Tragarme angeschlossene Hauptbohle von dieser Verdrehung erfaßt Durch diese
Verdrehung werden auch die beiden Führungsrohre gegeneinander verdreht und damit einerseits die
Führungsstangen in den Führungsrohren und andererseits die Platten auf den Führungsrohren verklemmt
Sobald beide Tragarme wieder die gleiche Lage einnehmen, ist diese Klemmung beseitigt. Das bedeutet,
daß die Zusatzbohle bei ungleicher Einbaudicke und damit bei ungleicher Lage der Tragarme bzw. bei
verdrehter Hauptbohle nicht verschiebbar ist Dies könnte zwar durch Vergrößerung des Spiels zwischen
M Führungsrohren und Führungsstangen bzw. Platten beseitigt werden; dadurch wird jedoch bei gleicher
Stellung der beiden Tragarme die sichere Führung zwischen Hauptbohle und Zusatzbohlen beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
■to Einbaubohle der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß die Zusatzbohle ohne zusätzlichen Aufwand einerseits sicher an der Hauptbohle geführt ist und
andererseits auch bei einer Verdrehung der Hauptbohle noch aus- und eingefahren werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Hauptbohle nur ein einziges
Führungsrohr zur Aufnahme einer mii der Zusatzbohle verbundenen Führungsstange trägt und am äußeren
hinteren Ende der Hauptbohle mit Abstand übereinan-
jo der zwei punktförmige Führungselemente vorgesehen
sind, zwischen denen eine an der Zusatzbohle befestigte Schiene geführt ist. Durch diese Ausbildung entsteht
eine dreipunktartige Aufhängung bzw. Führung der Zusatzbohle, die bei einer Verdrehung der Hauptbohle
5r> ein Verklemmen ausschließt.
Eine Einbaubohle nach der Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 eine Aufrißdarstellung einer Einbaubohle
gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine teilweise geschnittene Seiten- bzw. Frontansicht der linken Hälfte der Einbaubohle.
In der F i g. 1 der Zeichnung sind von einem Straßendeckenfertiger nur die Enden von zwei in der
h5 Zeichnungsebene hintereinanderliegenden Tragarmen
1 gezeigt, die höheneinstellbar an dem Straßendeckenfertiger gelenkig angeschlossen sind und eine Einbaubohle
2 tragen. Die Einbaubohle 2 besteht aus zwei mit
den Tragarmen 1 verschraubten Tragplatten 3, an denen eine Hauptbohle 4 befestigt ist Zur Einstellung eines
Dachprofiles ist d-e Hauptbohle 4 in der Mitte geteilt,
wobei in der F i g. 2 nur die linke Hälfte der Hauptbohle 4 gezeichnet ist
Oberhalb der Hauptbohle 4 befindet sich zwischen den beiden Tragplatten 3 ein sowohl außen als auch
innen bearbeitetes Führungsrohr 5, das ebenfalls wie die Hauptbohle 4 in der Mitte geteilt ist Im Befestigungsbereich
des Führungsrohres 5 weist die Tragplatte 3 eine nicht gezeigte Öffnung auf, die mit dem inneren
Querschnitt des Führungsrohres 5 fluchtet, so daß es
möglich ist, von der äußeren Seite der Tragplatte 3 aus
ein Rohr 6 in das Führungsrohr 5 einzustecken, das dasselbe verschiebbar aufnimmt In dem Rohr 6 ist
wiederum eine als Rohr ausgebildete Führungsstange 7 verschiebbar gelagert, die an ihrem in dem Rohr 6
befindlichen Ende durch einen fest mit der Führungsstange 7 verbundenen Deckel 8 geschlossen ist Der
Deckel 8 weist eine öffnung zur Aufnahme einer Zugstange 9 auf, die an ihrem in die Führungsstange 7
ragenden Ende durch Muttern 10 gesichert ist Am anderen Ende der Zugstange 9 ist eine Mitnehmerplatte
11 befestigt, die mit der inneren Stirnfläche des Rohres
6, wie weiter unten erläutert zusammenwirkt
An der äußeren Stirnfläche der Führungsstange 7 ist eine Platte 12 befestigt Ferner trägt das Führungsrohr 5
eine verschiebbare Platte 13, die annähernd die gleiche Form wie die Platte 12 hat Die Platten 12, 13 ragen in
horizontaler Richtung über die Tragplatten 3 hinaus und sind an diesem Ende durch einen in Längsrichtung der
Hauptbohle 4 verlaufenden Grundrahmen 14 sowie durch eine profilierte Schiene 15 fest miteinander
verbunden. Das bedeutet, daß die beiden Platten 12,13 sowie der Grundrahmen 14 und die Schiene 15 einen
starren Körper bilden, der auf bzw. in dem Führungsrohr 5 verschiebbar gehalten ist und um die Achse des
Führungsrohres 5 geschwenkt werden kann.
Um diese Schwenkbewegung zu unterbinden bzw. nur bei Bedarf zu ermöglichen, ist an der äußeren to
Tragplatte 3 ein Stützkörper 16 befestigt, an dem zwei Rollen 17, 18 mit Abstand übereinander gelagert sind.
Die Anordnung und Ausbildung der Roilen 17,18 ist so gewählt, daß dieselben einen Steg der Profilschiene 15
führend zwischen sich aufnehmen. Durch die Führungsstange 7 mit der äußeren Platte 12, die auf dem
Führungsrohr 5 geführte innere Platte 13 und die Rollen 17, 18 mit der Schiene 15 entsteht eine dreipunktartige
Aufhängung für den Grundrahmen 14. Die Lagerungen für die Rollen 17, 18 sind in nicht gezeigter Weise als
Exzenter ausgebildet, die gleichmäßig gedreht werden können. Dadurch ist eine geringfügige Verschwenkung
des Grundrahmens 14 gegenüber den Tragplatten 3 und damit gegenüber der Hauptrolle 4 möglich. In
Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles können die Rollen 17, 18 durch kurze Gleitstücke
ersetzt werden, die ebenfalls auf Exzentern schwenkbar gehalten sind.
Mit Abstand unterhalb des Grundrahmens 14 befindet sich eine Zusatzbohle 19, die annähernd die
halbe Länge der Hauptbohle 4 einnimmt und sich mit Abstand parallel hinter derselben befindet. Der
Grundrahmen 14 weist zur Aufnahme der Zusatzbohle
19 einerseits zwei nahe den Enden angeordnete Zapfen
20 auf, an denen die Zusatzbohle 19 über ein Kugelgelenk 21 sowohl gelenkig als auch höhenverstellbar
geführt ist. Andererseits sind in den Grundrahmen 14 vier Spindeln 22 eingeschraubt, von denen jeweils
zwei Spindeln 22 einem Zapfen 20 zugeordnet sind. Jede
Spindel 22 weist an ihrem dem Grundrahmen 14 abgewandten Ende einen nicht gezeigten Kugelkopf
auf, der von einem entsprechend ausgebildeten und auf der Zusatzbohle 19 befestigten Gehäuse 23 aufgenommen
wird. Über diese Spindeln 22 ist die Höhenlage der Zusatzbohle 19 sowie deren Quer- und Längsneigung
unabhängig von der Hauptbohle 4 einstellbar. Über eine vorgespannte und in einer Ausnehmung 24 der
Zusatzbohle 19 untergebrachte Druckfeder 25, beispielsweise ein Federpaket, die am Zapfen 20 anliegt,
wird die Zusatzbohle spielfrei zum Grundrahmen 14 gehalten. Die Verstellung der Spindeln 22 kann
entweder einzeln von Hand oder durch einen Antrieb erfolgen, wobei die beiden jeweils einem Zapfen 20
zugeordneten Spindeln 22 einen gemeinsamen Antrieb aufweisen. Der letztere wirkt sich bei der Einstellung
eines besonderen Dachprofils für die Oberfläche der Straßendecke vorteilhaft aus. In Abänderung dieses
Ausführungsbeispieles ist es möglich, die Spindeln 22 durch Kolben-Zylindereinheiten zu ersetzen.
Zwischen der Platte J.2 und einer nicht gezeichneten
Abstützung an der Hauptbohle 4 ist ein in F i g. 1 nur angedeuteter, als hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zylindereinheit
ausgebildeter Verschiebeantrieb 26 vorgesehen, durch den die Zusatzbohle 19 jederzeit
während des Einbau Vorganges gegenüber der Hauptbohle 4 seitlich aus- oder eingefahren werden kann.
In ihrer Grundstellung ragt die Zusatzbohle 19 nicht über die Hauptbohle 4 hinaus. Die voll ausgefahrene
Stellung der Zusatzbohle 19 ist dann erreicht, wenn die Platte 13 an der Tragplatte 3 anliegt. Bei dem Ausfahren
der Zusatzbohle 19 wird zuerst nur die Führungsstange 7 im Rohr 6 verschoben, das seine Grundstellung im
Führungsrohr 5 beibehält. Etwa dann, wenn der halbe Ausfahrweg zurückgelegt ist, kommen die Muttern 10
an dem Deckel 8 zum Anliegen. Bei einer weiteren Ausfahrbewegung wird jetzt das Rohr 6 über die
Zugstange 9 und die Mitnehmerplatte 11 von der Führungsstange 7 mitgenommen und damit aus dem
Führungsrohr 5 herausbewegt. Die Länge der Zugstange 9 ist dabei so gewählt, daß das Rohr 6 bei voll
ausgefahrener Zusatzbohle 19 noch etwa über die Hälfte seiner Länge in dem Rohr 5 geführt ist.
Gleichzeitig ist aber auch noch die Führungsstange 7 über etwa die Hälfte ihrer Länge im Rohr 6 geführt.
Durch diese Ausbildung von Führungsstange 7, Rohr 6 und Führungsrohr 5 als sogenanntes Teleskoprohr ist
auch bei voll ausgefahrener Zusatzbohle 19 eine gute Führung gewährleistet.
An der anderen Hälfte der Hauptbohle 4 kann in gleicher Weise — dies ist der Normalfall — eine zweite
Zusatzbohle 19 angeordnet sein, so daß die Arbeitsbreite der Einbaubohle 2 bzw. der Hauptbohle 4 nach beiden
Seiten vergrößert werden kann.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es möglich, die Führungsstange 7 direkt in das
Führungsrohr 5 einzustecken. Der Ausfahrweg der Zusatzbohle 19 muß dann jedoch so weit verkürzt
werden, daß die Führungsstange 7 mit etwa einem Drittel ihrer Länge im Führungsrohr 5 verbleibt. Ferner
ist es möglich, den Verschiebeantrieb direkt in das Führungsrohr zu verlegen bzw. das Führungsrohr als
hydrostatischen Verschiebeantrieb auszubilden. Darüberhinaus kann in dem Führungsrohr 5 eine Anschlagstange
zur Hubbegrenzung des Rohres 6 ortsfest angeordnet sein. Dabei muß jedoch die Zugstange 9 aus
einem Rohr bestehen, das an seinem die MitnehmerDlat-
te 11 tragenden Enden offen ist und hier e'nen Anschlag
für die einschiebbare Anschlagstange hat. Zwischen der Mitnehmerplatte 11 und der hohlen Führungsstange 7
ist dann zweckmäßigerweise eine Druckfeder vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einbaubohle mit einer tordierbaren Hauptbohle, die an rückwärtigen Enden von zwei an gegenüberliegenden
Seiten eines Straßenfertigers gelenkig und höhenverstellbar angeschlossenen Tragarmen befestigt
ist, und mindestens einer in Arbeitsrichtung hinter der Hauptbohle angeordneten sich annähernd
über die halbe Länge der Hauptbohle erstreckenden Zusatzbohle, die über Führungen an der Hauptbohle
angeschlossen und mittels eines Verschiebeantriebes seitlich ausfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptbohle (4) ein einziges Führungsrohr (5) zur Aufnahme einer mit der Zusatzbohle (19) verbundenen Führungsstange (7)
trägt und am äußeren hinteren Ende der Hauptbohle (4) mit Abstand übereinander zwei punktförmige
Führungselemente (Rollen 17, 18) vorgesehen sind, zwischen denen eine an der Zusatzbohle (19)
befestigte Schiene (15) geführt ist
2. Einbaubohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange als Teleskoprohr
ausgebildet ist
3. Einbaubohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Führungselemente auf
Exzentern angeordnet sind.
4. Einbaubohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
als Rollen (17,18) ausgebildet sind.
5. Einbaubohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
als Gelenksteine ausgebildet sind.
6. Einbaubohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbohle (19)
gelenkig an einem Grundrahmen (14) aufgehängt und über vier Spindeln (22) höhen- und/oder
neigungseinstellbar ist.
7. Einbaubohle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Spindeln (22) ein
gemeinsamer Stellantrieb zugeordnet ist.
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