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Die
Erfindung betrifft eine Einbaubohle der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Art.
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Bei
an Straßenfertigern
verwendeten ausziehbaren Einbaubohlen begrenzt bei voll ausgefahrenen
Ausziehbohlen die Breite der Grundbohle indirekt die maximale Arbeitsbreite,
die geringer ist als die doppelte Grundbohlenbreite. Die Grundbohlenbreite
wird diktiert durch Transportvorschriften, die für einen Straßentransport
ohne Sondergenehmigung in Deutschland ca. 2,5 m vorschreiben. Die
doppelte Grundbohlenbreite oder mehr lässt sich deshalb nicht einstellen,
weil die inneren Ausziehbohlen-Wangen
maximal bis an die inneren Grundbohlen-Wangen eingefahren werden
können,
wobei die äußeren Ausziehbohlen-Wangen
nicht mehr über
die Grundbohlenbreite hinausragen dürfen, so dass beim Ausfahren
der Ausziehbohlen an jeder Seite zumindest das Dickenmaß der inneren
Grundbohlen-Wange zur doppelten Grundbohlenbreite fehlt. In der
Praxis wird von Anwendem jedoch auch ohne zusätzlich anzubauende Verlängerungsteile
eine maximale Arbeitsbreite entsprechend der doppelten Grundbohlenbreite
gefordert.
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Bei
der aus
EP 0 686 729
A bekannten Einbaubohle sind in der Grundbohle jeweils
ausgehend von den inneren und äußeren Grundbohlen-Wangen und
an beiden Seiten Führungselemente
montiert, auf denen ein Zwischenschlitten in Verstellrichtung der
Ausziehbohlen verschiebbar geführt
ist. Die äußere Grundbohlen-Wange
ist in Arbeitsrichtung der Einbaubohle so schmal, dass der Zwischenschlitten an
der äußeren Grundbohlen-Wange
vorbei bis über diese
hinaus verschiebbar ist. Das Teleskopelement ist am Zwischenschlitten
befestigt und greift mit der äußersten
Sektion an der äußeren Ausziehbohlen-Wange
an. Der Zwischenschlitten besitzt zwei Führungen, auf denen die Ausziehbohle
verschiebbar ist. Die Ausziehbohle lässt sich zusammen mit dem Zwischenschlitten
vollständig
aus der Grundbohle ausfahren.
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Bei
der aus
DE 195 01 254
A bekannten Einbaubohle sind an den inneren Ausziehbohlen-Wangen
bodenseitig in Arbeitsrichtung der Einbaubohle auf Lücke zueinander
versetzte Vorsprünge
und Vertiefungen angeformt, die in eingefahrenem Zustand beider
Ausziehbohlen ineinandergreifen, so dass die tatsächliche
Länge der
Ausziehbohlenteile größer ist als
die Länge
der Grundbohle, und so, dass in ausgefahrenem Zustand der beiden
Ausziehbohlenteile die Grundbohlenbreite zumindest verdoppelt wird.
In ausgefahrenem Zustand befinden sich die Ausziehbohlen-Innenwangen
außerhalb
der Grundbohlen-Außenwangen.
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Bei
einer aus
EP-A-367 893 bzw.
DE-A-38 38 158 bekannten
Einbaubohle ist eine maximale Arbeitsbreite entsprechend der doppelten
Grundbohlenbreite dadurch einstellbar, dass die äußeren Grundbohlen-Wangen in
grundbohlenfesten Führungen
jeweils um eine zusätzliche
Strecke nach außen fahrbar
sind, so dass die äußeren Ausziehbohlen-Wangen
der in den äußeren Grundbohlen-Wangen
geführten
Ausziehbohlen weit genug ausfahren. Durch die relative Beweglichkeit
der äußeren - Grundbohlen-Wangen
lässt sich
dann beim Einfahren die Transportbreite einstellen. Die sich nahezu über die
halbe Grundbohlenbreite erstreckenden Führungen für die beweglichen äußeren Grundbohlen-Wangen
sind baulich aufwendig und schwer. Außerdem ist es erforderlich,
die äußeren Grundbohlen-Wangen
massiv und doppelwandig auszubilden. Schließlich führen die im Betrieb bei ausgefahrenen Ausziehbohlen
wirksamen Kippmomente an den Ausziehbohlen zu Führungsproblemen in den äußeren Grundbohlen-Wangen
und in den Führungen
der Grundbohle. Für
die äußeren Grundbohlen-Wangen und
die Ausziehbohlen werden getrennte Ausschiebezylinder benötigt.
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Bei
einer aus
EP-A-367 893 bzw.
DE-A-38 44 905 bekannten
Einbaubohle ist jede Ausziehbohle in sich teleskopierbar, damit
die äußeren Ausziehbohlen-Wangen
bis auf die doppelte Grundbohlenbreite ausfahrbar und für den Transport
bis innerhalb der Grundbohlenbreite einfahrbar sind. Zwischen den
teleskopierbaren Teilen jeder Ausziehbohle sind zusätzliche,
aufwendige Führungseinrichtungen
erforderlich, um die im Betrieb auftretenden Kippmomente aufnehmen
zu können.
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Bei
einer aus
DE-A-38 38
157 bekannten Einbaubohle ist jede Ausziehbohle in sich
teleskopierbar, damit die äußeren Ausziehbohlen-Wangen bis
auf die doppelte Grundbohlenbreite ausfahrbar und für den Transport
bis innerhalb der Grundbohlen breite einfahrbar sind. Zwischen den
teleskopierbaren Teilen jeder Ausziehbohle sind zusätzliche
aufwendige Führungseinrichtungen
und zusätzliche
Teleskopierantriebe notwendig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einbaubohle der eingangs
genannten Art zu schaffen, die auf baulich einfache Weise ermöglicht, in
etwa die doppelte Grundbohlenbreite und eine Transportvorschriften
entsprechende Transportbreite einzuhalten.
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Die
gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Der
Ausfahrhub jeder Ausziehbohle lässt sich
unabhängig
von den Dimensionen der Grundbohle einstellen, weil die innere ausziehbohlenfeste Ausziehbohlen-Wange
durch die äußere Grundbohlen-Wange
hindurch ausfahrbar ist. Es lässt
sich nicht nur in etwa die doppelte Grundbohlenbreite einstellen,
sondern – falls
erforderlich – sogar
eine noch größere Breite,
wobei stets die Führung
der Ausziehbohle und deren Kippmomentabstützung erhalten bleiben. Es
ist nicht erforderlich, die Ausziehbohle oder die Grundbohle teleskopierbar
auszubilden, so dass schwere und raumfüllende, zusätzliche Führungs- und Antriebseinrichtungen
entfallen, denn es werden nur die ohnedies vorgesehenen Führungseinrichtungen
und die Antriebe benötigt.
Jede Ausziehbohle wird direkt an der Grundbohle geführt und ist über den
gesamten Stellbereich auf die gleiche Weise gegen die Kippmomente
abgestützt.
Der Kunstgriff, die innere Ausziehbohlen-Wange mit dem zusätzlichen
Scheibeführungsteil
durch die äußere Grundbohlen-Wange
hindurch zu fahren, lässt
sich mit geringem baulichem Aufwand und kostengünstig realisieren, wobei die
verlängerten
Führungseinrichtungen
dem vergrößerten Ausfahrhub
Rechnung tragen. Auf baulich einfache Weise wird der Schiebeführungsteil
in der äußeren Grundbohlen-Wange
verschoben und dabei in dieser geführt. Dieser Schiebeführungsteil
dient dazu, das die Ausziehbohle führende Teleskopelement und
die innere ausziehbohlenfeste Ausziehbohlen-Wange an der äußeren Grundbohlen-Wange
abzustützen.
Die Führungshülse ist ein
baulich einfacher Schiebeführungsteil
zur Führung
und Abstützung
unter Nutzung ohnedies gegebener Konstruktionsmerkmale der Einbaubohle.
Die Führungshülse ist
Teil des Teleskopelementes und wird von diesem verschiebbar stabil
abgestützt.
Die Ausziehbohle ist über
den Seitensteg und den Ringflansch auf der Führungshülse verschiebbar ab gestützt. Die
Führungshülse macht
bei dem vergrößerten Ausfahrhub
der Ausziehbohle einen Teil der Ausziehbewegung relativ zur äußeren Grundbohlen-Wange
mit und wird beim Einfahren der Ausziehbohle wieder eingeschoben,
damit keine störenden Komponenten über die
Transportbreite vorstehen.
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Auf
baulich einfache Weise werden die beiden Ausziehbohlen jeweils an
nur zwei Komponenten der Führungseinrichtungen
geführt,
nämlich
an dem Teleskopelement und mit den Führungsteilen in den Drehmomentabstützungen.
Dadurch werden auch große
Kippmomente einwandfrei aufgenommen und wird eine Verklemmungsgefahr
beim Verstellen der Ausziehbohlen im Betrieb vermieden, da verklemmungsfreie
Dreipunkt-Abstützungen
vorliegen. Dabei ist jede Führungsleiste
an der Ausziehbohle angebracht. In beiden Drehrichtungen stützen sich
mögliche
Kippmomente an den grundbohlenfesten Anschlägen ab. Im Hinblick auf vergrößerten Ausfahrhub
der Ausziehbohle ist die Führungsleiste
nach innen verlängert.
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Um
trotz der verlängerten
Führungsleisten die
Ausziehbohlen vollständig
einfahren zu können, sind
die Leisten an den Ausziehbohlen zueinander versetzt angeordnet,
so dass sie sich bei eingefahrenen Ausziehbohlen überlappen,
ohne zu kollidieren.
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Es
ergibt sich eine große
Führungslänge mit geringem
spezifischem Flächendruck
für die
Führungshülse, was
zur Vermeidung von Klemmkräften zweckmäßig ist.
Ferner kann das bewährte
Prinzip der Teleskopführungsrohre
ohne nennenswerte Modifikation übernommen
werden, weil die Führungshülse als
zusätzliche,
lose Teleskopsektion aufgeschoben ist.
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Da
die Führungshülse nicht
nur die Aufgabe hat, die innere Ausziehbohlen-Wange abzustützen und
zu führen,
sondern auch das Teleskopelement in der äußeren Grundbohlen-Wange abzustützen, ist
es zweckmäßig, die
Führungshülse mittels
ihres Außenrohres
in dem Führungskanal
der äußeren Grundbohlen-Wange
verschiebbar zu führen
und einen Aufnahme- oder Bewegungsraum für den Ringflansch der inneren
Ausziehbohlen-Wange zu schaffen. Da sowohl das Außenrohr
als auch die äußere Grundbohlen-Wange
mit ihrem Führungskanal Durchbrüche bzw.
Aussparungen für
den Seitensteg der inneren Ausziehbohlen-Wange aufweisen, lässt sich
dann die innere Ausziehbohlen-Wange durch die äußeren Grundbohlen-Wange hindurch
fahren.
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Hierbei überträgt der Querflansch
die erforderlichen Abstützkräfte vom
Außenrohr
auf die Führungshülse bzw.
umgekehrt. Zweckmäßigerweise befindet
sich der Querflansch stets der Außenseite der inneren Ausziehbohlen-Wange
zugewandt. Es wäre
allerdings möglich,
einen äußeren und
zumindest einen inneren Querflansch zwischen dem Außenrohr
und der Führungshülse vorzusehen.
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Ein
eigener Verstellantrieb für
die Führungshülse ist
entbehrlich, wenn der Querflansch als Mitnehmer fungiert und entweder
von der inneren Ausziehbohlen-Wange relativ zur äußeren Grundbohlen-Wange ausgeschoben
wird, falls der vergrößerte Ausfahrhub
benötigt
wird, oder durch die äußere Ausziehbohlen-Wange
relativ zur äußeren Grundbohlenwange
eingeschoben wird, um die Transportbreite herzustellen.
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Es
ergibt sich insgesamt in jeder Lage der Führungshülse eine großflächige Abstützung mit
geringer Flächenbelastung.
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Grundsätzlich lässt sich
eine Arbeitsbreite einstellen, die mindestens in etwa 198 % der 100%-Transportbreite
entspricht oder mehr. Bei einer Transportbreite von z.B. 2,5 m lässt sich
eine Arbeitsbreite von 5,0 m oder gegebenenfalls mehr erzielen. Es
ist aber auch möglich,
bei einer Transportbreite von ca. 2,53 m (Grundbohlenbreite) eine
maximale Arbeitsbreite von 5,0 m, oder gegebenenfalls mehr, einzustellen.
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Anhand
der Zeichnung werden Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Horizontalschnitt (Draufsicht) einer Einbaubohle, die in der linken
Zeichnungshälfte auf
eine maximale Arbeitsbreite, in der rechten Zeichnungshälfte hingegen
auf ihre Transportbreite eingestellt ist,
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2 einen
Schnitt II-II in 1 der Einbaubohle, und
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3 in
vergrößertem Maßstab einen
Teil eines Schnittes III-III in 2.
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Eine
Einbaubohle E für
einen nicht gezeigten Straßenfertiger
weist eine aus zwei in etwa spiegebildlichen Sektionen 1, 2 bestehende
Grundbohle G auf, die zum Einstellen eines Profils um die Bohlenmitte
M relativ zueinander verstellbar sein können. Die beiden Sektionen 1, 2 definieren
mit ihren in 2 gezeigten Glättblechen 20 eine
Grundbohlen- oder Transportbreite bG von beispielsweise 2,53 m. Jede
Sektion 1, 2 weist jeweils grundbohlenfest eine innere
Grundbohlen-Wange 3 und
eine äußere Grundbohlen-Wange 4 auf,
die über
nicht gezeigte Verbindungselemente verbunden und als in etwa parallel
zur Arbeitsfahrtrichtung R (2) stehende Platten
ausgebildet sind.
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In
jeder Sektion 1, 2 ist als Teleskopelement F ein
Teleskopführungsrohr
mit drei Sektionen 5, 6, 7 an der inneren
Grundbohlen-Wange 3 festgelegt und in der äußeren Grundbohlen-Wange
in Querrichtung abgestützt.
Jede Sektion 5, 6, 7 ist in etwa so lang
wie der Abstand zwischen den Außenseiten
der inneren und äußeren Grundbohlen-Wangen 3, 4.
Die äußerste Sektion 5 ist
in der inneren Grundbohlen-Wange 3 verankert. Die innerste
Sektion 7 ist mit der an der Grundbohle G ausfahrbar angeordneten
Ausziehbohle A verbunden, wobei (2) Ausziehbohlen-Unterteile 23 mit
Glättblechen 24 und
Stampfereinrichtungen 25 in Arbeitsfahrtrichtung R hinter
den Grundbohlen-Unterteilen 19 mit ihren Glättblechen 20 und
vorderseitigen Stampfereinrichtungen 21 plaziert sind.
Jede Ausziehbohle A ist (1, rechte Zeichnungshälfte) mittels
eines Verschiebezylinders Z aus einer eingefahrenen Stellung, in
der die Transportbreite bG eingehalten wird, über wählbare Zwischenstellungen über einen
Ausfahrhub GA (1, linke Zeichnungshälfte) ausfahrbar,
bis eine maximale Arbeitsbreite B erreicht ist, die in etwa der
doppelten Transportbreite bG entspricht oder sogar größer ist.
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Die
innerste Sektion 7 des Teleskopelementes F ist bei 8 an
einer äußeren Ausziehbohlen-Wange 9 festgelegt.
Die äußere Ausziehbohlen-Wange 9 ist über nicht
näher dargestellte
Verbindungseinrichtungen mit einer inneren, ausziehbohlenfesten
Ausziehbohlen-Wange 10 verbunden. An der inneren Ausziehbohlen-Wange 10 ist
ein Seitensteg 11 vorgesehen, der mit einem Ringflansch 12 endet,
welcher das Teleskopelement F außen umfaßt und auf diesem geführt ist.
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Auf
der äußersten
Sektion 5 des Teleskopelementes F ist eine als Rohr ausgebildete
Führungshülse H verschiebbar
geführt,
deren Länge
in etwa der Länge
der äußersten
Sektion 5 entspricht. Die Führungshülse H ist mittels eines Querflansches 13 mit
einem konzentrischen Außenrohr 14 verbunden, das
in einem rohrartig ausgebildeten und sich von der äußeren Grundbohlenwange 4 nach
innen erstreckenden Führungskanal 15 eingreift.
Die Führungslänge des
Außenrohres 14 ist
so bemessen, daß das Außenrohr 14 maximal
um ein Maß x über den
Führungskanal 15 übersteht,
wobei das Maß x
in etwa der Führungslänge des
Führungskanals 15 entspricht.
Der Querflansch 13 ist zweckmäßigerweise am der Ausziehbohle
A zugewandten Endbereich der Führungshülse H vorgesehen,
derart, daß er
in jeder Position der inneren Ausziehbohlen-Wange 10 deren Außenseite
zugewandt ist. Es wäre
alternativ auch denkbar, den Querflansch 13 weiter innen
im Außenrohr 14 vorzusehen,
oder über
die Länge
der Führungshülse bzw.
des Außenrohres 14 mehrere
Querflansche 13 vorzusehen.
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Damit
die inneren Ausziehbohlen-Wange 10 mit ihrem Quersteg 11 und
dem Ringflansch 12 (3) durch
die äußere Grundbohlen-Wange 4 hindurchzufahrenvermag,
sind das Außenrohr 14,
der Führungskanal 15 und
die äußere Grundbohlen-Wange 4 mit
Aussparungen bzw. Durchbrechungen 16, 17 versehen.
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Der
Querflansch 13 fungiert als Mitnehmer, der bei der Verstellung
der Ausziehbohle A nach außen
zum Verschieben der Führungshülse H von
der inneren Ausziehbohlen-Wange 10 mitgenommen wird, hingegen
beim Einschieben der Ausziehbohle A von der äußeren Ausziehbohlen-Wange 9 eingeschoben
wird.
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An
der in Arbeitsfahrtrichtung hintenliegenden Seite der Ausziehbohle
A ist eine langgestreckte Führungsleiste 18 angebracht,
die entsprechend dem Ausfahrhub bA zur Sohlenmitte M hin bei 18a verlängert ist.
Die Führungsleiste 18 greift
zwischen grundbohlenfeste Anschläge 19 ein,
um Belastungen aus Kippmomenten um die Achse des Teleskopelementes
F in die Grundbohle G zu übertragen
(Drehmomentabstützung
S). Die Anschläge 19 sind
an der äußeren Grundbohlen-Wange 4 oder
alternativ an einer mit dieser verbundenen Tragkonstruktion (nicht gezeigt)
angebracht. Eine teleskopierbare Hubbegrenzungs-Anordnung 29, 30 in
den 1 und 3 dient zum Limitieren der Ausfahrbewegung
zumindest der Sektion 7 des Teleskopelementes F bei Beaufschlagen
des jeweiligen Verschiebezylinders Z. Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die Verschiebezylinder Z und die Teleskopelemente F voneinander
getrennt. Es ist möglich,
die Verschiebezylinder und die Teleskopelemente F baulich zu vereinigen.
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In 2 ist
jede Ausziehbohle A in Arbeitsfahrtrichtung R der Einbaubohle E
hinter der Grundbohle G bzw. deren Grundbohlen-Unterteil 19 angeordnet
ist. Damit, wie üblich,
die Ausziehbohlen A mit ihren Glättblechen 24 auf
dem gleichen Höhenniveau arbeiten
wie die Glättbleche 20 der
Grundbohle G, ist zwischen den Wangen 10, 9 der
Ausziehbohle und dem Ausziehbohlen-Unterteil 23 eine Verstellvorrichtung 22 vorgesehen.
Die Verschiebezylinder Z sind in Hochrichtung zueinander versetzt.
Die Führungsleiste 18 greift
zwischen die Anschläge 19,
die beispielsweise Gleitkissen oder Rollen sind, und die Kippmomente
um die Achse des Teleskopelementes F aufnehmen, die sich aus dem
Bewegungswiderstand und Gewicht der Ausziehbohle A ergeben.
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Die
innere Ausziehbohlen-Wange 9 ist eine viereckige Platte.
Ihr Seitensteg 11 greift durch die Aussparungen bzw. Durchbrüche 16, 17 in
der äußeren Grundbohlen-Wange 4,
dem Führungskanal 15 und
dem Außenrohr 14.
Der Ring flansch 12 am Seitensteg 11 ist zweckmäßigerweise
geteilt und mit Spannschrauben 26 (2) um die
Führungshülse H geschlossen.
Die äußeren Grundbohlen-Wange 4 greift
oben über
die inneren Ausziehbohlen-Wange 9 hinweg und trägt die Drehmomentstütze S.
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In 3 ist
die Führungshülse H mit
einer inneren Führungsfläche 28 auf
der Sektion 5 des Teleskopelementes F verschiebbar geführt. Sie
weist eine äußere Führungsfläche 27 für den Ringflansch 12 des
Seitenstegs 11 auf. Das Außenrohr 14 definiert
mit der Führungshülse H einen
sich in axialer Richtung erstreckenden Aufnahmeraum für den Ringflansch 12.
Dieser Aufnahmeraum wird durch den am freiliegenden Endbereich der
Führungshülse H vorgesehenen
Querflansch 13 begrenzt. Der axiale Abstand zwischen der
inneren Ausziehbohlen-Wange 10 und
der in 3 nicht gezeigten äußeren Ausziehbohlen-Wange 9 ist
kleiner als der maximale Ausfahrhub bA derAusziehbohle. Da jedoch
die innere Ausziehbohlen-Wange 10 durch die äußeren Grundbohlen-Wange 4 hindurchfahren
kann, und der Querflansch 13 mit der Führungshülse H ebenfalls relativ zur äußeren Grundbohlen-Wange 4 verschiebbar
ist, wird mit dem maximalen Ausfahrhub bA die gewünschte Arbeitsbreite
B erzielt, und auch sichergestellt, daß bei voll eingefahrener Ausziehbohle
A dank des erwähnten
kleinen Abstandes zwischen den Wangen 9, 10 die äußere Ausziehbohlen-Wange 9 bis
innerhalb der Transportbreite bG eingefahren werden kann, wobei
dann die innere Ausziehbohlen-Wange 10 unmittelbar der
inneren Grundbohlenwange 3 benachbart steht.
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Da
der Ausfahrhub bA der Ausziehbohle A durch die Einstellung der Anordnung 29,30 begrenzt ist,
lassen sich bei entsprechender Einstellung der Anordnung 29, 30 auch
größere Ausfahrhübe und damit
größere Arbeitsbreiten
der Einbaubohle einstellen als nur die doppelte Grundbohlenbreite.
Wichtig ist schließlich,
daß die äußere Grundbohlen-Wange 4 nur
durch die verhältnismäßig kleine
Größe des Führungskanals 15 und
die Aussparung 17 geschwächt wird, die gerade ausreicht,
den Ringflansch 12 mit dem Seitensteg 11 der inneren
Ausziehbohlen- Wange 10 unterzubringen,
so daß diese
beim Ausfahren durch die äußere Grundbohlen-Wange 4 hindurchtreten.
Dadurch ergibt sich eine stabile äußere Grundbohlen-Wange 4 und
wird die Führung und
die Kippmoment-Abstützung
der Ausziehbohlen A an der Grundbohle G verbessert.