Die Erfindung betrifft eine Einbaubohle für Straßendecken
fertiger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Einbaubohlen dieser Art lassen eine Vergrößerung der Arbeits
breite durch ein seitliches Ausfahren der Verschiebebohlen
gegenüber der Hauptbohle zu. Eine solche Einbaubohle ist
bereits aus der DE 38 38 157 A1 bekannt. Hier ist jede
Verschiebebohle über einen Zwischenschlitten an der Hauptbohle
gelagert. Der jeweilige Zwischenschlitten wird gebildet aus
zwei Stirnplatten, die durch mehrere Führungen miteinander
verbunden sind. Eine Stirnplatte des jeweiligen Zwischen
schlittens befindet sich innerhalb der Hauptbohle, während die
andere Stirnplatte sich außerhalb der Hauptbohle befindet.
Durch die Anordnung nur jeweils einer Stirnplatte in der Haupt
bohle besteht insbesondere bei vollständig ausgefahrener
Einbaubohle die Gefahr, daß sich die außerhalb der Hauptbohle
liegende Stirnplatte des jeweiligen Zwischenschlittens gegen
über der innerhalb der Hauptbohle liegenden Stirnplatte
verlagert. Dadurch können sich die Richtungen der Führungen
ändern. Das führt dazu, daß die Verschiebebohlen gegenüber der
Hauptbohle verkippt werden. Das hat eine geringere Verdichtung
des einzubauenden Straßenbelags im Bereich der Verschiebebohlen
zur Folge. Außerdem wird der Profilverlauf des Straßenbelags
durch das Abkippen der Verschiebebohlen gegenüber der
Hauptbohle unkontrolliert verändert. Schließlich führt das
Verkippen der Verschiebebohlen gegenüber der Hauptbohle zu
Verspannungen in den Führungen, was insbesondere beim Einfahren
der Verschiebebohlen zu Problemen führen kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einbaubohle
der beschriebenen Art derart zu verbessern, daß selbst bei
einer großen Arbeitsbreitenverstellung im Bereich der Ver
schiebebohlen keine wesentliche Beeinträchtigung der Güte der
zu fertigenden Straßendecke auftritt und die Verschiebebohlen
leicht ein- und ausfahrbar sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einbaubohle mit den Merk
malen des Anspruchs 1. Durch die Anordnung jedes Zwischen
schlittens im Bereich der Hauptbohle gelangen die Stirnplatten
der Zwischenschlitten auch bei maximal ausgefahrenen Ver
schiebebohlen nicht über die Enden der Hauptbohle hinaus.
Führungen der Zwischenschlitten können so nicht wesentlich
verkippen. Eine Verbindung der Außenplatten der Verschiebe
bohlen mit den Führungen der Zwischenschlitten führt so zu
einer stabilen Lagerung der Verschiebebohlen. Eine "Eigen
dynamik" der Verschiebebohlen gegenüber der Hauptbohle wird
reduziert. Die Verschiebebohlen ermöglichen auch im vollständig
ausgefahrenen Zustand eine mit der Hauptbohle vergleichbare
Verdichtung des Straßenbelags. Außerdem folgen die
Verschiebebohlen dem Verlauf der Hauptbohle, so daß ein gleich
mäßiges Straßenprofil erzielt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Außenplatte jeder Verschiebebohle mit nur einer Teleskopführung
an der Hauptbohle gelagert. Zusammen mit den drei Führungen der
Innenplatte der Verschiebebohle, die drei Lagerpunkte bilden,
entsteht durch die weitere Anlenkung der Teleskopführung an der
Außenplatte der jeweiligen Verschiebebohle eine Vierpunkt
lagerung. Diese führt zu einer besonders stabilen Anlenkung der
Verschiebebohlen an der Hauptbohle, bei der infolge der Ver
fahrbarkeit der Verschiebebohle auftretende Spieleinflüsse
minimiert werden, ohne daß es dabei zu Verspannungen in der
jeweiligen Teleskopführung kommen kann.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist ein äußeres
Führungsrohr der jeweiligen Führung, insbesondere Teleskop
führung, fest zwischen den Stirnplatten des entsprechenden
Zwischenschlittens angeordnet. Vorzugsweise steht das äußere
Führungsrohr in Richtung zur Stirnseite der Hauptbohle über die
außenliegende Stirnplatte des Zwischenschlittens vor. Dadurch
wird mindestens ein im Führungsrohr verfahrbares Innenrohr der
Teleskopführung bei ausgefahrener Verschiebebohle über eine
längere Strecke im äußeren Führungsrohr geführt. Die Teleskop
führung braucht nur einen Verschiebeweg aufzuweisen, der dem
Verschiebeweg der Verschiebebohle am Zwischenschlitten ent
spricht.
Gegenüber bekannten Einbaubohlen kann die Teleskopführung bei
der erfindungsgemäßen Einbaubohle um das Maß der Verschieb
barkeit des Zwischenschlittens an der Hauptbohle verkürzt
werden. Alternativ ist es denkbar, die Verschiebebohle mit zwei
Teleskopführungen am Zwischenschlitten zu lagern. Um Ver
spannungen zu verhindern, sind die beiden Teleskopführungen
unterschiedlich bemessen, weisen insbesondere verschiedene
Durchmesser auf.
Weiterhin ist vorgesehen, eine im Bereich der Hauptbohle
liegende Stirnplatte bzw. Innenplatte jeder Verschiebebohle mit
drei Führungen an der Hauptbohle zu lagern. Dadurch nimmt die
jeweilige Stirnplatte bzw. Innenplatte alle auf die Verschiebe
bohle einwirkenden Kräfte, nämlich Vertikalkräfte, Horizontal
kräfte und Drehmomente, auf. Auf diese Weise wird wirksam eine
Schiefstellung der Verschiebebohlen zur Hauptbohle in der Quer
schnittsebene der Hauptbohle vermieden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
drei Führungen der Stirnplatte bzw. Innenplatte der jeweiligen
Verschiebebohle auf Eckpunkten eines Dreiecks angeordnet. Vor
zugsweise liegen die Führungen auf Eckpunkten eines rechtwink
ligen Dreiecks. In diesem Falle liegt zweckmäßigerweise eine
Führung gleichachsig bzw. fluchtend einem vorzugsweise einzigen
Lagerpunkt einer Außenplatte der Verschiebebohle gegenüber,
während die beiden übrigen Führungen senkrecht hierunter bzw.
horizontal danebenliegen. Beim Betrieb der Einbaubohle über
wiegend auftretende Vertikal- oder Horizontalkräfte werden auf
diese Weise direkt durch die übereinander- bzw. nebeneinander
liegenden Führungen an der Stirnplatte bzw. Innenplatte der
jeweiligen Verschiebebohle aufgenommen. Dadurch ist eine
besonders günstige Einleitung der von der jeweiligen
Verschiebebohle ausgehenden Kräfte in die Hauptbohle gewähr
leistet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einbau
bohle werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Teil einer
Einbaubohle,
Fig. 2 einen Schnitt II-II durch die schematische Darstel
lung der Einbaubohle gemäß der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Einbaubohle der Fig. 1 und 2
bei teilweise ausgefahrener Verschiebebohle,
Fig. 4 eine Vorderansicht zur Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht zur Fig. 3,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Einbaubohle der Fig. 3 bei
vollständig eingefahrener Verschiebebohle,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Einbaubohle gemäß der Fig. 3
bei vollständig ausgefahrener Verschiebebohle,
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf einen Teil einer
Einbaubohle gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung, und
Fig. 9 einen Schnitt IX-IX durch die schematische Dar
stellung der Einbaubohle gemäß der Fig. 8.
Die Figuren zeigen einen Teil einer Einbaubohle für einen
Straßendeckenfertiger. Die Einbaubohle ist in Fertigungsrich
tung 10 hinter dem in den Figuren nicht gezeigten Straßen
deckenfertiger angehängt. Die Einbaubohle setzt sich zusammen
aus einer einstöckigen oder gegebenenfalls mittig geteilten
Hauptbohle und zwei an gegenüberliegenden freien Enden der
selben angeordneten Verschiebebohlen. Die Verschiebebohlen sind
zur Veränderung der Arbeitsbreite des Straßendeckenfertigers
quer zur Fertigungsrichtung 10 gegenüber der Hauptbohle ver
fahrbar. Die Einbaubohle ist mit der Hauptbohle am Straßen
deckenfertiger mittels nicht gezeigter Tragarme auf- und
abbewegbar und gegebenenfalls verkippbar gelagert.
In den Figuren ist jeweils nur ein Teil der Hauptbohle, nämlich
ein bezogen auf die Fertigungsrichtung 10 rechter Endbereich,
und eine diesem zugeordnete Verschiebebohle dargestellt. Der
gegenüberliegende, nicht gezeigte linke Endbereich der Einbau
bohle ist in analoger Weise, jedoch mit spiegelbildlicher
Anordnung der zweiten Verschiebebohle, ausgebildet.
Die Fig. 1 bis 7 zeigen einen rechten Endbereich 35 einer
Hauptbohle 36 einer Einbaubohle 34. Diesem Endbereich 35 der
Hauptbohle 36 ist eine Verschiebebohle 37 zugeordnet. Erfin
dungsgemäß ist die Verschiebebohle 37 nicht direkt, sondern
über einen Zwischenschlitten 38 am rechten Endbereich 35 der
Hauptbohle 36 quer zur Fertigungsrichtung 10 verschiebbar
gelagert.
Der Zwischenschlitten 38 ist erfindungsgemäß im Bereich der
Hauptbohle 36, nämlich im rechten Endbereich 35 derselben, hin-
und herverschieblich angeordnet. Dazu befindet sich der
Zwischenschlitten 38 zwischen einer Zwischenplatte 39 und einer
Endplatte 40 der Hauptbohle 36. Zwei weitere Mittelplatten 41
(die der besseren Übersicht halber in der Fig. 1 nur teilweise
dargestellt sind) befinden sich mit Abstand zueinander zwischen
der Zwischenplatte 39 und der Endplatte 40.
Der Zwischenschlitten 38 verfügt über zwei parallele Stirn
platten 42 und 43, die fest miteinander verbunden sind durch
zwei parallele Führungsstangen 44 und 45 sowie gegebenenfalls
weitere nicht gezeigte Streben oder dergleichen. Der Zwischen
schlitten 38 bildet auf diese Weise einen starren Rahmen,
insbesondere ein starres, dreidimensionales Tragwerk, das so
ausgebildet ist, daß die Stirnplatte 42 zwischen der Zwischen
platte 39 und der ihr zugeordneten Mittelplatte 41 und die
Stirnplatte 43 zwischen der Endplatte 40 und der ihr
zugeordneten Mittelplatte 41 verschiebbar ist (Fig. 1).
Verbunden sind die Stirnplatten 42 und 43 des Zwischen
schlittens 38 weiterhin durch ein äußeres Führungsrohr 46 einer
Teleskopführung 47. Das Führungsrohr 46 ist an zwei in der
Fig. 1 durch schwarze Rechtecke verdeutlichten Lagerpunkten 48
fest an der jeweiligen Stirnplatte 42 und 43 des Zwischen
schlittens 38 befestigt. Die Länge des Führungsrohrs 46 ist
derart gewählt, daß dieses mit einem endseitigen (Teil-)Bereich
nach außen gegenüber der zur Endplatte 40 der Hauptbohle 36
weisenden Stirnplatte 43 des Zwischenschlittens 38 vorsteht.
Die Länge dieses vorstehenden Bereichs 49 des Führungsrohrs 46
entspricht dem Verfahrweg des Zwischenschlittens 38 gegenüber
der Hauptbohle 36. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß auch
bei vollständig eingefahrener Verschiebebohle 37 das Führungs
rohr 46 mit dem vorstehenden Bereich 49 durch die Endplatte 40
der Hauptbohle 36 hindurchragt.
Der Zwischenschlitten 38 ist quer zur Fertigungsrichtung 10
zwischen der Zwischenplatte 39 und der Endplatte 40 der Haupt
bohle 36 verfahrbar an vier Lagerpunkten 50, 51, 52 und 53
gelagert. Zwei gleichermaßen ausgebildete Lagerpunkte 50, 51
sind gebildet durch je eine Führungsstange 54 zwischen der
Zwischenplatte 39 und der ihr zugeordneten Mittelplatte 41 bzw.
der Endplatte 40 und der ihr zugeordneten Mittelplatte 41
einerseits und entsprechende Gleitlager in den Stirnplatten 42
und 43 des Zwischenschlittens 38 andererseits (Fig. 1 und 2).
Der (dritte) Lagerpunkt 52 ist gebildet von einer weiteren
Führungsstange 55 zwischen der Zwischenplatte 39 und der
Mittelplatte 41 und einem entsprechenden Gleitlager in der
Stirnplatte 42. Der (vierte) Lagerpunkt 53 ist gebildet durch
den durch ein entsprechendes Gleitlager in der Endplatte 40
hindurchgeführten vorstehenden Bereich 49 des Führungsrohrs 46
der Teleskopführung 47 (Fig. 1). Die Lagerpunkte 50 bis 53 sind
in der Fig. 1 wiederum durch schwarze Rechtecke verdeutlicht.
Die bezogen auf die Fertigungsrichtung 10 am hinteren Ende der
Hauptbohle 36 angelenkte Verschiebebohle 37 besteht auch bei
der hier gezeigten Einbaubohle 34 aus einer Innenplatte 56 und
einer Außenplatte 57, die durch Platten 58 und 59 oder der
gleichen starr miteinander verbunden sind. Die Außenplatte 57
der Verschiebebohle 37 ist mit der Teleskopführung 47 verbun
den. Dazu ist eines der beiden Innenrohre 60, 61, nämlich das
kleinere Innenrohr 61, mit seinem Ende fest mit der Außenplatte
57 verbunden zur Bildung eines Lagerpunkts 62, der wiederum in
der Fig. 1 durch ein schwarzes Rechteck symbolisiert ist.
Die Teleskopführung 47 ist der Verschiebebohle 37 derart zuge
ordnet, daß sie bezogen auf eine senkrecht zur Ausfahrrichtung
der Verschiebebohle 37 verlaufende (Querschnitts-)Ebene der
selben etwa in der Mitte der Außenplatte 57, vorzugsweise etwa
im Gewichts- oder Massenschwerpunkt der Verschiebebohle 37,
liegt.
Die Innenplatte 56 der Verschiebebohle 37 ist wie bei der vor
stehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung durch drei
jeweils einen Lagerpunkt bildende Führungen 63, 64 und 65, die
in der Fig. 1 wiederum durch schwarze Rechtecke angedeutet
sind, am Zwischenschlitten 38 gelagert. An den drei Führungen
63, 64 und 65 ist die Innenplatte 56 der Verschiebebohle 37
zwischen den Stirnplatten 42 und 43 des Zwischenschlittens 38
hin- und herbewegbar. Die Führungen 63 und 64 sind gebildet
durch die Führungsstangen 54 zwischen den Stirnplatten 42 und
43 des Zwischenschlittens 38, auf denen die Innenplatte 56 mit
entsprechenden Gleitlagern entlangbewegbar ist. Die Führung 65
ist wiederum durch ein entsprechendes Gleitlager an der Innen
platte 56 gebildet, das außen auf dem Führungsrohr 46 der
Teleskopführung 47 entlangläuft. Die Führungen 63, 64 und 65
sind auch hier in einer Dreiecksformation angeordnet, liegen
nämlich auf den Eckpunkten eines in der Fig. 2 strichpunkt
liniert dargestellten Dreiecks. Dieses ist hier etwa als
gleichzeitiges Dreieck ausgebildet. Es ist aber auch denkbar,
insbesondere die Führung 64 unter der Führung 65 anzuordnen, so
daß eine nahezu rechtwinklige Formation der Führungen 63, 64
und 65 entsteht.
Insbesondere in Verbindung mit der Fig. 1 wird deutlich, daß
erfindungsgemäß sowohl der Zwischenschlitten 38 im rechten End
bereich 35 der Hauptbohle 36 als auch die Verschiebebohle 37 am
Zwischenschlitten 38 durch jeweils vier Lagerpunkte, nämlich
die Lagerpunkte 51, 52 und 53 einerseits und den Lagerpunkt 62
sowie die Führungen 63, 64, 65 andererseits, gelagert sind.
Auf diese Weise kommt eine besonders stabile, zwängungsfreie
Lagerung zustande. Hieran hat der Zwischenschlitten 38 in mehr
facher Hinsicht seinen Anteil: Zum einen verkürzt der Zwischen
schlitten 38 die Führungswege, indem die Führungsstangen 44 und
45 bzw. 54 und 55 sich nicht über den gesamten Abstand zwischen
der Zwischenplatte 39 und der Endplatte 40 des rechten
Endbereichs 35 der Hauptbohle 36 erstrecken müssen. Zum anderen
ermöglicht der Zwischenschlitten 38 die Anordnung der Mittel
platten 41 zwischen der Zwischenplatte 39 und der Endplatte 40,
woraus eine bessere Versteifung der Hauptbohle 36 in ihrem
rechten Endbereich 35 resultiert.
Analog zum Vorstehenden ist der gegenüberliegende linke End
bereich der Hauptbohle 36, der in den Figuren nicht gezeigt
ist, ausgebildet. Auch dieser verfügt demnach über einen an der
Hauptbohle 36 verschiebbaren Zwischenschlitten, an dem wiederum
die Verschiebebohle verschiebbar gelagert ist.
Eine weitere Maßnahme zur Stabilisierung der Lagerung der Ver
schiebebohle 37 und Zwischenschlitten 38 besteht darin, daß ein
in den Fig. 3 bis 7 dargestellter Druckmittelzylinder 66 zum
Aus- und Einfahren der Verschiebebohle 37 in Ausfahrrichtung
zunächst nur den Zwischenschlitten 38 gegenüber der Hauptbohle
36 bis zu seiner in der Fig. 7 dargestellten Endstellung, bei
der die Stirnplatte 43 an der Innenseite der Endplatte 40 an
liegt, verfährt und erst anschließend die Verschiebebohle 37
gegenüber dem Zwischenschlitten 38 verfahren wird. Hierdurch
wird gewährleistet, daß die Teleskopführung 47 solange wie
möglich in ihrer stabilsten, eingefahrenen Position bleibt. Im
umgekehrten Sinne erfolgt ein Einfahren der Verschiebebohle 37.
Gegebenenfalls kann eine gezielte Aufeinanderfolge des Ver
fahrens der Verschiebebohle 31 einerseits und des Zwischen
schlittens 38 andererseits dadurch erreicht werden, daß ein
Druckmittelzylinder direkt zwischen der Hauptbohle 36 und dem
Zwischenschlitten 38 angeordnet ist, während ein zweiter
Druckmittelzylinder sich zwischen dem Zwischenschlitten 38 und
der Verschiebebohle 37 befindet.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Einbaubohle 67 nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Diese Einbaubohle 67 unter
scheidet sich von der Einbaubohle der Fig. 1 bis 7 dadurch, daß
die Führungsstange 44 der Einbaubohle 34 ersetzt ist durch eine
zweite Teleskopführung 68. Im übrigen ist die Einbaubohle 67
prinzipiell wie die Einbaubohle 34 ausgebildet. Demzufolge sind
gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Die Teleskopführung 68 ist zweiteilig ausgebildet. Sie verfügt
über ein Führungsrohr 69 und ein (einziges) Innenrohr 70. Das
Führungsrohr 69 ist im Durchmesser kleiner ausgebildet als das
Führungsrohr 46 der Teleskopführung 47. Das Führungsrohr 69 ist
mit zwei wiederum durch schwarze Rechtecke symbolisierten
Lagerpunkten 71 und 72 in den Stirnplatten 42 und 43 des
Zwischenschlittens 38 gelagert. Weiterhin ist mittels einer
Führung 73 eine Innenplatte 74 der Verschiebebohle 75 auf dem
Führungsrohr 69 verschiebbar gelagert. Durch die Endplatte 40
der Einbaubohle 67 ist das Führungsrohr 69 der Teleskopführung
68 frei hindurchgeführt. Dazu ist die Endplatte 40 mit einer
Bohrung 78 versehen, die größer als der Durchmesser der Führung
73 ist.
Ein freies Ende des Innenrohrs 70 ist zur Bildung eines Lager
punkts 77 verbunden mit einer Außenplatte 76 der Verschiebe
bohle 75. Die Außenplatte 76 ist dazu entsprechend vergrößert,
weist nämlich etwa die Größe der Innenplatte 74 auf.
Aus der Fig. 9 geht hervor, daß die Teleskopführung 47 und 68
auf etwa gleicher Höhe in Fertigungsrichtung 10 hintereinander
liegen. Unterhalb der Teleskopführung 47 befindet sich die
Führungsstange 45. Auf diese Weise liegen die Führungsstange 45
und die beiden Teleskopführungen 47 sowie 68 auf den Eckpunkten
eines rechtwinkligen Dreiecks, das in der Fig. 9 durch
eingezeichnete Mittellinien angedeutet ist.
Die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung ver
fügen über runde Führungsstangen 24, 44, 45, 54, 55 und Teles
kopführungen 27, 47, worauf die Erfindung aber nicht beschränkt
ist. Es ist auch denkbar, Führungsstangen oder Führungsrohre
mit anderen Querschnitten zu verwenden. Ebenso können die
Führungsstangen auch durch Führungsrohre ersetzt sein. Schließ
lich ist es auch denkbar, die Führungsstangen durch Führungs
schienen oder ähnliche Führungsorgane zu ersetzen.