DE383595C - Dengelmaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 15. OKTOBER 192»

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 383595 KLASSE 45 c GRUPPE 4

(D 41167 IIl\45c)

Karl Drescher in Altweißbach, Kr. Landeshut, Schi.

Dengelmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1922 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Dengelmaschine, bei welcher der Hammer durch ein bekanntes Daumengetriebe bewegt wird und ebenso angetriebene Rollen zum Verschieben

Sense vorgesehen sind. Das Neue besteht darin, daß die beiden Führungsrollen an einem unter Räderdruck stehenden Doppelhebel angeordnet sind, der sich stets den Sensen-

5 und federnd gelagerte Rollen zum Führen der · schneiden entsprechend einstellt. io

Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Dengelmaschine; es zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 einen Grundriß von Abb. ι und Abb. 3 eine Einzelheit.
Die Maschine ist auf einem Sockel ι angeordnet, welcher seitlich in den Sitz 2 für den Bedienungsnianu ausläuft. Tn Nähe des ίο Sitzes ist auf dem Sockel ι das im Lager 3 mittels der Kurbel 4 drehbare Kegelrad 5 angeordnet, welches in das Kegelrad (i eingreift. Auf gleicher Achse 7 mit dem Kegelrad fi ist die mit Mitnehmern 8 besetzte Scheibe c) befestigt, während das Ende der Achse 7 die beiden mittels einer bekannten Kupplung m verschiebbaren Kegelräder 11 und \2 trägt, zwischen welchen das Kegelrad 13 sich befindet. Mit. dem Kegelrad 13 ist das Zahnrad 14 verbunden, welches in das darunterliegende große Zahnrad 15 eingreift. Letzteres trägt auf seiner Achse 16 die Transportrolle j/ und das Kettenrad 18, das durch die Kette 19 mit dem Kettenrad 20 verbunden ist, auf dessen Achse die Transportrolle 21 befestigt ist. Die Transportrollen 17 und 21 greifen • lurch die Sockelplatte 1 bis zu einer bestimmten Höhe hindurch. Zwischen beiden Transportrollen 17 und 21 ist der einstellbare Amhoß 22 angeordnet, auf dem in Ruhestellung der Hammer 23 mit seiner Finne ruht, die beidseitig als Finne ausgebildet und auf dem Hammerstiel 24 drehbar befestigt ist, wodurch eine Benutzung beider Finnen ermöglicht wird. Der gebogene Hammerstiel ruht drehbar im Lager 25: an seinem freien Ende ist die Schubstange 26 angeschlossen, die ihrerseits an den auf der Welle 27 befestigten Finger 28 angelenkt ist. Auf der Welle 27 ist die Schraubenfeder 2y befestigt, welche die Welle 2~ mit dem Finger 28 bei ihren Bewegungen immer wieder in die gezeichnete Lage zurückführt. Xeben dem Finger 28 ist ein Finger 30 auf der Welle 27 befestigt, welcher horizontal zur Achse 7 und in Drehrichtung der Mitnehmer 8 liegt.

In Abb. 3 ist eine einstellbare Stütze zum Halten des Sensenbaumes beim Dengeln der Sense dargestellt. Diese Stütze besteht aus dem nach unten spitz auslaufenden Rohr 31 mit in diesem verschiebbaren Schaft 32, welcher auf seinem freien Ende den Halter 33 trägt. Der Schaft 32 ist mit Löchern 34 zum Fin- und Feststellen mittels Bolzens 35 im Rohr 31 versehen.

Die Wirkungsweise der Dengelmaschine ist folgende:

Die Sense 36 wird auf den Amboß 22 und auf die Transportrollen 17 und 21 gelegt, wobei der Sensenbaum ^y von dem Halter ^j, fio der in den Boden eingetriebenen Stütze getragen wird. An den Rücken der Sense 30 legt sich die unter Federdruck stehende Rolle ,38 an, während die Sensenschneide von den beiden am Halter 39 sitzenden Rollen 40 geführt wird. Dieser Halter 39 ist drehbar auf der gefederten Schubstange 41 befestigt, so daß sich alle drei Rollen 38 und 40, 40 der Sensenform anpassen können. Wird nun die Kurbel 4 in Pfeilrichtung gedreht, so drehen «lic Kegelräder 5, 6 die Scheibe 9 mit den Mitnehmern 8, die hierbei den Finger 30 nach >>ben zwingen, um denselben bald darauf wieder freizugeben. Bei Drehung des Fingers 30 wird durch die Welle 2y Finger 28. durch Schubstange 26 der Hammer 23 nach oben gedreht. Sobald nun ein Mitnehmer 8 den Finger 30 freigibt, fällt der Hammer 2^ auf die Sense 36 und zieht mit seiner Finne die Schneide aus. Dieses Herunterfallen des Fiamniers 23 auf die Schneide wird durch sein Eigengewicht beschleunigt, auch können gleichzeitig mehrere nebeneinander angeordnete Hämmer bewegt werden.

Bei dem beschriebenen Vorgang wird 8g gleichzeitig durch die Achse 7 auch das Kegelrad Ii gedreht, welches seine Bewegung auf das Kegelrad 13 und mithin auf die Zahnräder 14 und 15 überträgt, die die Transportrolle 17 und durch den Kettentrieb 18, 19, 20 die Transportrolle 21 drehen und so die Sense in Pfeilrichtung auf dem Amboß 22 fortbewegen.

Sobald die Sense 36 in Pfeilrichtung unter (Jem Hammer 23 durchgelaufen ist, wird das Kegelrad 11 mittels der Kupplung 10 ausgeschaltet und gleichzeitig das Kegelrad 12 in das Kegelrad 13 zum Eingriff gebracht, so daß nunmehr infolge der Umschaltung »lie Sense 36 auf den Amboß zurückgeführt und nochmals bearbeitet wird, ohne daß die Drehrichtung der Kurbel 4 geändert wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Dengelmaschine mit unter Federwirkung stehenden Sensenführungsrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensenführungsrollen (40) für die Schneidenseite der no Sense an einem Doppelhebel (39) befestigt sind, dessen Drehpunkt an einer verschiebbaren, von einer Feder gestützten Schiene oder Stange (47) sitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.