DE408783C - Feilenhaumaschine - Google Patents

Feilenhaumaschine

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DE408783C
DE408783C DED38605D DED0038605D DE408783C DE 408783 C DE408783 C DE 408783C DE D38605 D DED38605 D DE D38605D DE D0038605 D DED0038605 D DE D0038605D DE 408783 C DE408783 C DE 408783C
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cutting machine
chisel
lever
slide
machine according
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DED38605D
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Forges et Ateliers de Constructions Electriques de Jeumont SA
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Forges et Ateliers de Constructions Electriques de Jeumont SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D73/00Making files or rasps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Cutting Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 26. JANUAR 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M408783 KLASSE 49 d GRUPPE
(D 3S605
Feilenhaumaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1920 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine vollständig selbsttätige Maschine zum Hauen von Feilen und Haspeln aller Formen und Größen. Die Maschine besitzt auf einer Grundplatte einen Amboß zur Aufnahme der zu hauenden Feilen, eine mit Drücker versehene Meißelführung an dem um eine wagerechte Achse schwenkbaren Maschinenhaupt und einen mittels Schraubenspindel hin und her bewegten Schlitten für die Feilen. Von bekannten Maschinen dieser Art unterscheidet sich die Maschine gemäß der Erfindung durch eine Einrichtung, welche die Schwenkung des Maschinenhauptes selbsttätig um eine Achse herbeiführt, in deren Verlängerung die wagerechte Meißelschneide liegt, um verschiedene Zahnneigung zu erhalten. Diese Verschwenkung kann während des Ganges der Maschine erfolgen, und es bleibt hierbei die Meißelschneide stets an der gleichen Stelle. Außerdem erfolgt die Verstellung zur Herbeiführung der Schrägheit des Hiebes, d. h. Änderung des Feilenwinkels durch Drehung des Schlittens auf dem Amboß. Der die Maschine bedienende Arbeiter kann die Arbeit der Maschine mit Leichtigkeit überwachen, da die Bauart mit Rücksicht auf die Zugänglichkeit des Werkzeugkopfes und möglichst übersichtlich gewählt ist; er braucht nur bei jedem Rücklauf des Schlittens die fertig gehauene Feile abzunehmen und durch die folgende zu hauende zu ersetzen; der Hieb, das Hochheben des Hiebwerkzeugs, die Neigung des Meißels, der Hin- und Rücklauf des Schlittens und die Veränderung seiner Geschwindigkeit werden selbsttätig besorgt von drei verschiedenen Nockenscheiben aus bzw. von einer Bogenführung, die sich am feststehenden Teil befindet, welcher den Schlitten führt. Je nach der Form der Abmessung der herzustellenden Feilen können die'se Nockenscheiben bzw. Bogenführung ausgewechselt werden.
408788
Neben der selbsttätigen Einstellung der
Hauptteile ist aber auch dafür Sorge getragen, daß jederzeit und unabhängig von dieser eine Einstellung willkürlich von Hand erfolgen kann.
Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführung der Maschine dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Maschine vom Platz des Arbeiters aus gesehen, ίο Abb. 2 eine Rückansicht,
Abb. 3 eine Seitenansicht von rechts in Abb. ι gesehen.
Abb. 4 ist ein Grundriß der Maschine, Abb. 5 eine Seitenansicht des Meißelhalters in größerem Maßstab,
Abb. 6 ein Querschnitt nach Linie /-/ nach Abb. 5)
Abb. 7 eine Seitenansicht des Mitnehmers für den Schlitten.
Abb. 8 ist die Oberansicht zu Abb. 7. Abb. 9 ist die Rückansicht zu Abb. 7. Abb. 10 ist eine Seitenansicht des Drückers allein in größerem Maßstab.
Abb. 11 ist eine Oberansicht des Drückers. Abb. 12 zeigt die Auslösevorrichtung der selbsttätigen Bewegung.
Abb. 13 ist eine Seitenansicht der Nockenscheibe zur Schrägstellung des Maschinenhauptes,
Abb. 14 eine Seitenansicht der Nockenscheibe zur Regelung des Feilhiebes,
Abb. 15 eine Seitenansicht des Nockens zum Antrieb des Meißelhalters.
Abb. 16 zeigt diese drei Nocken auf der Welle, an welcher das Maschinenhaupt sitzt, im Schnitt.
Abb. 17 zeigt die Welle mit dem Maschinenhaupt im Schnitt, letzteres in Ansicht.
Abb. 18 ist eine Seitenansicht des Maschinenhauptes mit dem Gestänge zu seiner selbsttätigen Verstellung (Kippbewegung) links und dem Gestänge zur Verstellung des Drückers rechts, jedoch ohne Drücker und Meißel.
Abb. 19 zeigt den Antrieb von Welle 60 am Schwinghebel 15 des Maschinenhauptes nach der Antriebswelle 51 mit Kardangelenken, welche die selbsttätige Unterbrechung des Schlittenvorschubes bei jedem Meißelhieb durch ihre Bremse veranlaßt.
Abb. 20 zeigt Einzelheiten des Antriebes der Maschine in Vorderansicht und größerem Maßstab.
Abb. 21 ist eine Oberansicht zu Abb. 20. Abb. 22 zeigt das Maschinenhaupt ohne | Meißel und Drücker mit der Anhubvorrichtung für das Maschinenhaupt und derjenigen für den Drücker.
Abb. 23 ist eine Seitenansicht von Abb. 22. , Abb. 24 zeigt die Stellvorrichtung zum Einstellen des Armes 26, welcher die Schrägstellung des Maschinenhauptes gemäß Abb. 18 ausführt.
Abb. 25 zeigt Maschinenhaupt und Amboß, ersteres in lotrechter Stellung; zwei weitere Stellungen vor und hinter dieser, mit 2 und 3 bezeichnet, sind durch Strichelung angedeutet, sowie die Hauptpunkte des daran befindlichen Gestänges.
Auf einer Grundplatte 1 ist ein massiver Sockel oder Amboß 2 und eine Säule 3 angebracht, auf welcher oben der Kegelradtrieb 4 gelagert ist, der mittels Kegelrädern 5, 6 und einer Schraubenspindel 7 den Vorschub des Schlittens 8 für die Feilen bewirkt. Die Spindel 7 ist an beiden Enden gelagert, der Schlitten 8 gleitet in zwei Führungen 8' (Abb. 1). Die Spindel 7 ist mit ihrem Antrieb 5, 6 außen auf einer kleinen Säule 9 gestützt, welche je nach dem Winkel des Feilenhiebes (Abb. 6) auf einer Schiene 10 verschoben werden kann. Der Meißel 11 ist gemäß Abb. 5 und 6 in den Meißelhalter 12 eingespannt, der unten am Gleitstück 13 befestigt ist. Dieses erhält seinen Antrieb durch eine Nockenscheibe 14 (Abb. 1, 17, 18) von der Achse 60 am Schwinghebel 15 aus; dieser ist mittels des Spannschlosses 16 und eines Doppelhebels mit dem Drücker 17 verbunden. Das gegabelte Ende des Doppelhebels greift am seitlichen Zapfen 125 des Drückers an (Abb. 18, 25, 10 und 11).
Der Drücker 17 sitzt an einem senkrecht beweglichen Vierkant (Abb. 10, 11, 25), das im Gleitstück 13 parallel zum Meißel beweglieh ist. Diese Führung erhält ihren Antrieb von Hand mittels Schneckentriebes, so daß der Drücker genau parallel mit der Meißelschneide und in derselben Ebene eingestellt werden kann.
Eine über dem Gleitstück 13 angeordnete Schraubenfeder 18 drückt dieses dauernd auf die Nockenscheibe 14 und ist in ihrer Spannung regelbar um die Hiebkraft des Meißels jeweils der Form und Schärfe des auszuführenden Hiebes genau anzupassen. Die Federspannung wird geregelt durch eine Kette 19, welche von einem mit einem Schneckenrad 20 starr verbundenem Kettenrad ausgezogen wird. Das Schneckenrad 20 wird bewegt durch eine in Reichweite des Arbeiters befindliche Handkurbel 21; am anderen Ende der Welle 92, welche diese beiden Zahn- bzw. Schneckenräder trägt, ist ein Hebel 93 aufgekeilt, der mittels einer Rolle auf die Nockenscheibe 34 (Abb. 2, 3, 14,15) einwirkt. Die Kette 19 kann also sowohl von der Nockenscheibe 34 aus als auch von dem Handrad 21 aus durch Schneckenradübertragung gespannt werden. Das bewegliche Maschinenhaupt 23 mit dem Gleitstück 13 kann um eine Welle 22 (Abb. 17, 18,25) um
jeden beliebigen Winkel schwingen in der Weise, daß die Meißelschneide, welche auf der Verlängerung der Mittelachse dieser Welle sich befindet, stets an derselben Stelle auf der zu hauenden Feile aufsitzt. Das Maschinenhaupt 23 ist zu diesem Zweck mittels einer Gußnabe 23' auf der im Lager 24 drehbaren Welle 22 fest aufgekeilt. Das Lager stück 24 sitzt am massiven Amboß 2, der auf der Grundplatte 1 aufruht.
Von einer Nockenscheibe 25 aus (Abb. 2, 3, 4, 13, 16, 17) kann das Maschinenhaupt 23 um einen bestimmten Winkel gekippt werden, der sich nach der Form dieser Scheibe richtet, um den Meißel 11 selbsttätig schräg einzustellen. Mit der Scheibe 25 wirken zusammen zwei Winkelhebel 26 auf einer Welle 27 tAbb. i, 2, 4, ιS, 24) und eine am größeren Hebel 26 oben angelenkte, mit Verstellschlitz versehene Zugstange 28, welche am Maschinenhaupt angreift. Der kürzere Hebel 26 legt sich mit seiner Rolle 32 gegen die Scheibe 25.
Das bewegliche Maschinenhaupt 23 wird in Gleichgewicht gehalten mit Hilfe eines Gegengewichtes 29, an welchem eine Holzscheibe 30 (Abb. 3) befestigt ist; an dieser befindet sich ein weiteres Gegengewicht 31, welches stets auf eine Berührung der Rolle des Hebels 26 an der Nockenscheibe 25 hinwirkt. Die Achse 22, auf deren Hülse 36 die drei Nockenscheiben 25, 34, 35 sitzen, ist am äußerenEnde in der Säule 33 gelagert.
Von den drei Nockenscheiben aus wird der selbsttätige Gang der Maschine geregelt, Nockenscheibe 25 besorgt die Schrägstellung des Maschinenhauptes 23, Nockenscheibe 34 regelt die Hiebkraft des Meißels, Nockenscheibe 35 veranlaßt den Rücklauf des Schlittens. Alle drei Scheiben können in Form und Größe derjenigen der zu hauenden Feilen angepaßt werden.
Die Nockenscheibe 25 bewirkt, wie oben beschrieben, die Schwenkbewegung des Maschinenhauptes mit dem Meißel, je nach-
dem dieser vorne, mitten oder hinten die Feile zu bearbeiten hat.
Von der Nockenscheibe 34 aus erfolgt die Regelung der Hiebkraft während des Betriebes entsprechend der gewünschten Tiefe der Einschnitte, welche von hinten nach vorne an der Feile sich ändert.. Hierzu dient die Kette 19; diese wird vom Hebel 93 auf der Achse 92 betätigt (Abb. 17, 1, 2, 3), der die Drehung der Spannrolle 91 um einen gewissen Winkel bewirkt. Die Rolle ist exzentrisch an der Scheibe 90 auf der Welle 89 angebracht und sucht die Kette 19, welche die Feder 18 zusammendrückt, zu spannen. 1
Die Nockenscheibe 35 (Abb. 2, 3, 4, 15, 16!
bewirkt den Rücklauf des Schlittens, sobald eine Feile fertig gehauen worden ist, ferner das Hochheben des Gleitstückes 13, das Anheben des Drückers 17 und die Entspannung der Kette 19 während dieses Rücklaufes. Auf dieser Nockenscheibe 35 läuft eine Rolle am Ende eines Hebels 75; die Berührung zwischen beiden wird aufrechterhalten durch einen als Gegengewicht dienenden Hebel 112 auf der Welle ι ir, welcher außerdem das Auslösen der Schlittenbewegung von Hand oder von einem Tritthebel aus ermöglicht. Wenn eine der beiden Erhöhungen der Nockenscheibe 35 den Hebel 75 zurückdrückt, so wird durch die Achse in und einen kleinen Hebel an dieser die Zugstange 110 für die Auslösevorrichtung der selbsttätigen Bewegung (Abb. τ2) angezogen.
Die selbsttätige Auslösevorrichtung (Abb. 12) besteht aus einem auf der Welle 78 angeordneten, mit Laufrollen versehenen Gehäuse mit einem Anschlagnocken 99. Dieser letztere wirkt zusammen mit einer Anschlagnase 100 amHebel 101, der um den Zapfen 102 schwingt und durch den Hebel 103 bewegt wird. Der Hebel 103 hat eine Nase 104 mit Bogenführung, so daß derselbe durch den Druck einer Nase 105 am Armioo ausweichen und rückwärts schwingen kann. Die Nase 105 ist in der einen Richtung in ihrer Schwingung durch einen Anschlag 105' begrenzt und drehbar am Arm 106 des bei 107 schwingenden Hebels angebracht. Die Feder 108 hält die Nase 105 gewöhnlich in gehobener Anstellung, welche derjenigen bei der Auslösung entgegengesetzt ist. Eine abgefederte Zugstange 109 hält den Hebel ro3 gewöhnlich in der in Abb. 12 gezeichneten Lage. Die den Hebel 106 antreibende Zugstange 110 ist durch eine Welle 111 und einen an diesem befindlichen Hebel mit dem Hebel 75 in Verbindung (Abb. 2), welcher von der Nockenscheibe 35 betätigt wird. Ein weiterer Hebel 112 auf Welle 111 dient als Gegengewicht (Abb. i, 3, 4) und kann auch zur Betätigung der Auslöse\Orrichtung von Hand oder durch Niederdrücken mit dem Knie dienen.
Die Auslösevorrichtung wirkt folgendermaßen: wenn der eine Nockenansatz den Hebel 75 zurückdrückt, so erfolgt durch den kleinen Hebel 126 auf der Welle in das Anziehen der Stange 110; diese dreht den Hebel 106 auf seiner Achse 107 so, daß seine Nase 105 gegen die Nase 104 des Armes 103 und diesen zum Ausschwingen bringt. Wenn der Zug an der Stängel 10 aufhört, so wird die Nase 105 durch ihre Feder 108, die sich zuvor gebogen hat, wieder in die gewöhnliche Lage zurückgeführt, und der Kopf 109, welcher am Arm 103 angelegt ist, führt diesen in seine Anfangsstellung zurück. Bei seiner Bewegung in die Tieflage nimmt der Arm 103
den bei 102 drehbaren Hebel 101 mit, an welchem derselbe schwingt, so daß die Anschlagnase 100 den Anschlagnocken 99 freigibt; dann treten die Rollen in die Vertiefungen auf der Welle 78 ein und werden von derselben mittels der Scheibe 121 in Umdrehung versetzt, auf welcher sich der Antriebsriemen befindet.
Bei ihrer Umdrehung nimmt die Welle 78 die Welle JJ durch Zahneingriff mit; auf der Welle Jj befinden sich folgende Antriebsvorrichtungen: zwei Exzenterscheiben zum Anheben zweier gebogener Hebel, von denen der eine das Maschinenhaupt mittels eines Gestänges 81 und einer Feder 82 hochhebt, während der andere den Drücker 17 durch Gestänge und Hebel 119 in der Höhe verschiebt (Abb. 22, 23), wobei gleichzeitig ein Wechsel in der Umdrehungsrichtung der Welle 44 durch Betätigung der Kuppelung 45 auf der Welle 51 und Einrückung des Kuppelungskegels 66 erfolgt. Um dieses Einrücken ohne Stoß und allmählich zu bewirken, ist im Hebelgestänge ein Zylinder 120 zur Dämpfung der Bewegung eingeschaltet. Der Schlitten läuft sehr rasch zurück, und während sich diese drei Bewegungen vollziehen, treibt die Welle JJ mittels Winkelräder 83 und 84 die Welle 87 an, die in einer Hülse 88 gelagert ist.
Der weitere Antrieb erfolgt mittels der Räder 85, 86 auf die Welle 89, welche die den exzentrischen Zapfen 91 tragende Scheibe 90 in Umdrehung versetzt. Sobald der Hebel 75 durch den zweiten Ansatz der Scheibe 35 zurückgedrückt wird, erfolgt eine nochmalige Auslösung, bei der aber die beschriebenen Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge verlaufen.
Der Mitnehmer 94 (.Abb. 7,8,9) des Schlittens 8 stellt den Zusammenhang zwischen der Schraubenspindel 7 und dem Schlitten 8 her, er ermöglicht, an der Spitze der Feile den Hieb selbsttätig dichter zu gestalten. Zu diesem Zweck ist seitlich ein Schwinghebel angebracht, dessen Gleitrolle 97 auf einer Bogenführung 98 (Abb. 7,8) läuft. In Schlitzführungen 95 des unteren Teiles ist mittels Schraube 96 der Kopf des Mitnehmers der Höhe nach einstellbar angeordnet. Die Antriebsspindel 7 geht durch den unteren Teil des Mitnehmers und verschiebt so den mit diesem verbundenen Schlitten 8. Sobald der Schwinghebel mit seiner Rolle 97 an der Kurvenführung 98 aufläuft, erfolgt eine Verlangsamung des Vorschubes des Schlittens, indem mittels Zahnsegmentes im Mitnehmerkopf der als Zahnstange ausgebildete Ansatz und hiermit auch der Schlitten 8 in entgegengesetzter Richtung langsam bewegt wird.
Der Hauptantrieb der Maschine erfolgt durch die Fest- und Leerscheiben 46, 47 (Abb. 3,4) auf der Welle 48. Eine Ausrückvorrichtung 117 mit Griff 116 (Abb. 1, 3, 2) bewirkt den Stillstand bzw. Einrücken dieses Antriebes. Die Welle 48 treibt eine Schnecke 49 (Abb. 3) und diese durch ein Schneckenrad 50 und einen Riementrieb 52, 52' die Reibungskuppelung 45; von letzterer aus erfolgt der Vorschub des Schlittens 8 durch die Wellen 44,41, die Kegelräder 4, 5, 6 und die Schraubenspindel 7.
Auf der Welle 51 der Riemenscheibe 52' befindet sich noch eine Reibungsscheibe 53 (^Abb. 1,3,4,20) mit Bremsschuh 54 (Abb. 19). Die Unterbrechung des Schlittenvorschubes bei jedem Hiebe des Meißels erfolgt durch diese Bremse, die von einer Nockenscheibe 55 gesteuert ist. Letztere sitzt auf einer mit einem Spannschloß versehene Kardanwelle 58 (Abb. 2, 19), die von einem Schneckenrad 59 und einer Schnecke von der Welle 60 aus angetrieben ist, auf der die Nockenscheibe 14 sich befindet (Abb. 18).
Um den Rücklauf des Schlittens zwecks Einlegens einer neuen Feile zu bewirken, ist folgende Einrichtung getroffen: Auf der Antriebswelle 48 sitzt eine kleine Ringscheibe 61 (Abb. 2, 3, 4), die mittels eines gekreuzten Riemens eine Riemenscheibe 62 (Abb. 2, 4, 20, 21) antreibt, welche die Welle 63 in go Drehung versetzt. Diese treibt mittels Kegelrad 64, 65 die Welle 44 mit Reibungskegel 66 der Reibungskuppelung45. Welle44 dreht sich in entgegengesetztem Sinn wie die Welle 51.
Die Fall- und Hubbewegung des Gleit-Stückes 13 erfolgt durch die Nockenscheibe 14 der Welle 60, die durch eine Riemenscheibe 67 (Abb. 2, 3,18) angetrieben ist. Letztere erhält ihren Antrieb von einer Stufenscheibe 68 und einer Riemenscheibe 69 von der Hauptwelle 48. Die Achsen der drei Riemenscheiben 6j, 68, 69 sind durch Spannschlösser 70 verbunden, um bei der Kippbewegung des Maschinenhauptes 23 keine schädliche Spannung ihrer Riemen zu erhalten (Abb. 1, 2, 3). An ihren Enden ist die Welle 48 einerseits im Lager Ji (Abb. 3, 4) gelagert, welches am Rahmen 72 befestigt ist, in der Mitte im Lager 73 und am anderen Ende in zwei Lagern 74, welche sich an dem verstellbaren Rahmen (Abb. 3) befinden, der auch als Riemenspanner dient.
Beide Wellen Jj, 78 (Abb. 1, 3, 12, 20) sind gelagert in einem Rahmen 76, welcher auf der Grundplatte 1 befestigt ist (Abb. 22, 23).
Der Fußhebel 80 steht in Verbindung mit einer Reibungskuppelung 45 und bezweckt das Anhalten des Vor- und Rücklaufes des Schlittens 8 während des Betriebes, wenn der Meißel 11 ohne Unterbrechen des Ganges der Maschine auszuwechseln ist. Zur Auswechselung dient der Fußhebel 79, welcher das Gleit-
stück 13 mittels eines Hebelsystems 81 und der Feder 82 anhebt (Abb. 1, 3, 21, 22). Bei diesen Bewegungen muß die Kette 19 durch die schon beschriebene Vorrichtung entspannt werden.
Im Rahmen 72 ist die Vorrichtung gelagert, welche durch Vermittelung der oben beschriebenen Reibungsräder die Entspannung der Kette 19, die Regelung des Hubes der Führungsvorrichtung und den Hub des Gleitstückes 13 selbsttätig herbeiführt. Alle diese Bewegungen erfolgen von der Nockenscheibe 35 aus mittels des Hebels 75 (Abb. 2, 3).
Folgende Vorrichtungen zur Betätigung von Hand sind dem Arbeiter, welcher die Maschine bedient, zur Verfugung: die Ausrückvorrichtung 117 mit Griff 116 (Abb. 1, 2,3) für den Hauptantrieb, außerdem ein Stellrädchen 113 (Abb. 1) mit Gestänge 115 (Abb. 12) und Welle 114; auf diese erfolgt die Einwirkung durch das Gestänge vom Stellrädchen aus und die Auslösung der Bewegung. Ferner ist eine Stellvorrichtung 118 (Abb. 24) für das Maschinenhaupt 23 vorhanden, wie oben beschrieben. Ein Hebel 119 (Abb. 1, 3, 22) ist vorhanden, um den Drücker 17 in Bewegung zu setzen. Der oben beschriebene Fußhebel 79 dient zum Anheben des Gleitstückes 13, ein weiterer Fußhebel 80 (Abb. 3) steht mit der Bremsvorrichtung 120 in Verbindung, welche die Bewegung der Maschine mäßigt.
Mittels eines Stellrades 122 (Abb. 1) auf einer Welle 123 (Abb. 2, 3) kann die Schlaghöhe des Hammers verschieden eingestellt werden. Die Welle 123 ist angetrieben von der Stufenscheibe 68. Hebel 112 (Abb. 22) dient zur Auslösung von Hand.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Der Arbeiter, welcher die Maschine bedient, sitzt vor derselben an der in Abb. 1 wiedergegebenen Seite. Bevor derselbe die Maschine in Gang setzt, bringt er auf der Welle 22 die für die Form und Länge der zu hauenden Feilen passenden drei Nockenscheiben 25, 34, 35 an und legt auf den Schlitten 8 eine geeignete Metallunterlage entsprechend der Feilenart und gibt dieser Unterlage in der Länge für verschiedene Feilenarten ein gewisses Spiel. Er kann von seinem Platze vor der Maschine sitzend den Gang derselben bei jeder Hiebrichtung bequem überwachen; in Reichweite hat er die zu bearbeitenden Stücke neben sich und bringt eines davon auf dem Schlitten 8 an und betätigt hierauf den Hebel 116, um den Antriebsriemen auf die Scheibe 46 zu schieben, wobei die Maschine sich in Gang setzt. Die Nockenscheiben 34, 35, 25, welche dauernd mit den Gleitrollen der Hebel 75 und 93 in Fühlung sind, übertragen die erforderliche Bewegung auf den Kegelradantrieb 4 und auf die gesamte selbsttätige Antriebsvorrichtung. Der Meißel π beginnt unter ,der-gemeinsamen Wirkung des Gleitstückes 13- und der-Nockenscheibe 14 seine Fall- und Hubbewegung, der Schlitten 8 bewegt sich durch die Umdrehung der Schraubenspindel 7 gleichmäßig vorwärts. Während seiner Vorschubbewegung wird der Schlitten 8 mit jedem Meißelhieb gleichzeitig angehalten durch die Wirkung der Bremse 54 an der Scheibe 53, welche von der Welle' 60 des Maschinenhauptes aus mittels des Sch.ieckentriebes 59 (Abb. 2, 19) in Bewegung gesetzt wird. N achdem der Hieb ausgeführt ist, rückt der Schlitten 8 weiter vor, und hierbei stellt sich das Maschinenhaupt 23 selbsttätig durch Schwenken um seine Achse 22 schräg ein, je nach dem Teil der Feile, welcher gerade bearbeitet wird. Diese Schrägstellung erfolgt durch Ausschwingung des Hebels 75 an der Nockenscheibe 35 und Anziehen der Stange no, welche die in Abb. 12 dargestellte Vorrichtung betätigt. Die Anschlagmasse 100 gibt dann den Anschlag 99 frei, und das Gehäuse mit den Rollen auf der Welle 78 wird von dieser mitgenommen und überträgt auf die Welle yy eine halbe Umdrehung. Von der ; Welle yj aus erfolgt die Bewegung auf das j weitere Getriebe: die Reibungskupplung 45 bewirkt eine Umkehrung der Schlittenbewegung, und dieser läuft rasch zurück (Abb. 20, 21), das Gleitstück 13 und der Drücker 17 werden angehoben (Abb. 22), die Kette 19 wird entspannt, und die Feder 18 am Maschinenhaupt verlängert sich (Abb. 1 bis 3), die Fall- und Hubbewegung des Meißels hört infolgedessen auf. Der die Maschine bedienende Arbeiter kann nun die fertige Feile vom Schlitten 8 abnehmen und ein neues Stück darauf befestigen.
Die Nockenscheibe 35 führt hierauf eine weitere Auslösungsbewegung herbei, um den Vorschub des Schlittens 8 wieder zu beginnen, gleichzeitig spannt sich die Kette 19, und der Drücker 17 wird in die Arbeitsstellung gebracht, ebenso der Meißel in seine Ausgangsstellung; die Feder 18 ist durch die Kette nun gespannt, und die Fallbewegung des Meißels kann in der eben beschriebenen Weise wieder beginnen. Der Arbeiter hat also nur nötig, die fertige Feile abzunehmen und auszuwechseln. Er kann die Hiebkraft des Meißels mittels des Handrades 21 beliebig regeln und nötigenfalls die Meißelbewegung unterbrechen, indem er mittels des Rades 113 oder durch Niederdrücken mit dem Knie den Hebel 112 betätigt, und so die Auslösung der Schlittenbewegung herbeiführen, er kann durch Niederdrücken des Fußtrittes 80 das Gleitstück hochheben, wenn der Meißel ausgewechselt werden soll, außerdem das Anhalten des Schlittens und die
Bremsung mittels des Teiles 120 bewirken ohne den Stillstand der ganzen Maschine herbeizuführen. Die verschiedene Schlagkraft des Hammers durch das Handrad 21 bestimmt sich nach der Spannung der Kette 19 und ihrer Feder 18.
Die Neigung des Maschinenhauptes wird selbsttätig ausgeführt während des Ganges von der Nockenscheibe 25 aus durch das Gestange 26 (Abb. 1,2, 18, 25), welches mit dem Teil 28 oben an demselben angreift und dasselbe auf der Achse 22 verstellt. Das Zurückgehen in die normale Anfangslage erfolgt ebenfalls selbsttätig durch die Einwirkung dieser Nockenscheibe.
Um den Hiebwinkel zu ändern, wird der Schlitten 8 samt seinem Antrieb um den festen Amboß 2 geschwenkt, während der Meißel unverändert mit seiner Schneide in der verlungerten Mittelachse der Welle 22 verbleibt. Die Stütze 9 gleitet hierbei auf der Führungs- j schiene 10, wobei ein Gegengewicht 124 (Abb. 1) die Schwenkbewegung erleichtert. Der Schlitten kann in seiner Stellung durch eine Stellschraube 40' gesichert werden.
Die Bewegungsrichtung des Schlittens während des Ganges der Maschine kann durch den Hjebelii2 oder durch das Handrad 113 ebenfalls geändert werden.
Der Stillstand der ganzen Maschine wird j herbeigeführt durch Verschieben der Ausrückstange 117 mittels ihres Handgriffes 116.
Soll die Maschine zum Hauen von Raspeln
verwendet werden, so kann der Meißel durch einen passend geformten Dorn ersetzt werden.

Claims (8)

  1. P ATENT-AN SPRÜCHE:
    i. Feilenhaumaschine mit einem auf der Grundplatte· angeordneten Amboß, einer mit Drücker versehenen, mit dem Maschinenhaupt um eine wagerechte Achse schwenkbaren Meißelführung und einem durch Schraubenspindel selbsttätig hin und her bewegten Schlitten, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß das mit der Meißelführung versehene Maschinenhaupt zur Erzielung verschie- : dener Zahnneigung um eine wagerechte , Achse so verstellt werden kann, daß diese die Fortsetzung der ebenfalls wagerechten Meißelschneide bildet, wobei diese stets in derselben Stellung bleibt und die Verstellung zur Herbeiführung der Schrägheit des Hiebes (Feilenwinkeis) durchDrehung des Schlittens auf dem Amboß erfolgt.
  2. 2. Feilenhaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Meißelführung mit dem bekannten Antrieb enthaltende Maschinenhaupt (23) einseitig auf eine in einem seitlichen Ansatz (24) des Ambosses (2) drehbare Welle (22) aufgekeilt ist zur freidrehbaren Lagerung von drei Nockenscheiben (25, 34, 35), welche die Schrägstellung des Maschinenhauptes, den Vorschub des Schlittens (8; und die Regelung der Hiebkraft bewirken.
  3. 3. Feilenhaumaschine nach Anspruch 1 und 2 mit einem auf der Schraubenspindel gleitenden Mitnehmer, der mit Stellhebel zur Zusammenwirkung an einer Gleitbahn zwecks Ausführung stellenweise feineren Hiebes versehen ist, gekennzeichnet durch ein auf der Stellhebelachse befindliches Zahnsegment, welches den gezahnten Fortsatz des Schlittens im Mitnehmerkopf antreibt und bei der Stellhebelbewegung im entgegengesetzten Sinne zu dem von der Spindel (7) bewirkten Vorschub langsam bewegt.
  4. 4. Feilenhaumaschine nach Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feilendrücker (17) durch einen Schneckentrieb einstellbar angeordnet ist, so daß er gemeinsam mit dem Meißelhalter (13) gebogen werden kann.
  5. 5. Feilenhaumaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Neigung des Maschinenhauptes (23 J eine Scheibe (118), die mit Rasten und mit einer Anzahl in diese Rasten einfallender Zapfen zusammenwirkt, vorgesehen ist.
  6. 6. Feilenhaumaschine nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Auslösevorrichtung (99, 110), welche von der Nockenscheibe (35) für den selbsttätigen Antrieb beeinflußt ist und nach beendetem Hieb die Umkehrung des Vor- und Rücklaufes des Schlittens bewirkt.
  7. 7. Feilenhaumaschine nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Bremsvorrichtung, mittels deren die Schlittenbewegung verzögert oder unterbrochen werden kann.
  8. 8. Feilenhaumaschine nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Führungsschiene (10) und ein Gegengewicht (124), wodurch die Stellung des Schlittens (8) und seiner Antriebsvorrichtung (5, 6, 7) 110 · gegenüber dem Amboß (2) geändert werden kann.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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