DE383430C - Verfahren zum Klaeren von Sulfitablauge - Google Patents

Verfahren zum Klaeren von Sulfitablauge

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DE383430C
DE383430C DEZ12750D DEZ0012750D DE383430C DE 383430 C DE383430 C DE 383430C DE Z12750 D DEZ12750 D DE Z12750D DE Z0012750 D DEZ0012750 D DE Z0012750D DE 383430 C DE383430 C DE 383430C
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liquor
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/24Processes using, or culture media containing, waste sulfite liquor

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Description

  • Verfahren zum Klären von Sulfitablauge. Beim Verarbeiten der bei der Sulfitzellstofffabrikation abfallenden Sulfitablauge kommt es nicht selten vor, daß nach der Neutralisation der Lauge kolloidale Trübungen auftreten, welche weder durch längeres Stehen (Absitzen) noch durch Filtrieren leicht entfernt werden können. Für die Weiterverarbeitung der Ablaugen sind derartige Trübungen außerordentlich lästig. Bei der Extraktgewinnung stören sie den Eindampfprozeß und verschmieren die Eindampfapparate. Bei der Sulfitspritgewinnung stören sie den Gärprozeß, indem sie das Wachstum der Hefe hemmen usw.
  • Nach vorliegender Erfindung kann man derartige Trübungen in einfacher Weise beseitigen, indem man die Ablauge nach einer dem Charakter der Ablauge angepaßten gänzlichen oder teilweisen Neutralisation und Absitzen, eventuell Entfernen des ausgeschiedenen Kalksalzes mit einer relativ geringen Menge noch nicht neutralisierter Ablauge versetzt. Der erforderliche Grad der Neutralisation wird durch eine kurze Prüfung der Lauge festgestellt, derart daß beim nachträglichen Zusatz saurer Ablauge der gewünschte Säuregrad erreicht und zugleich eine klare Lösung erzielt wird. Dabei kann die zu vergärende Lauge schon vorher bis etwa auf Gärtemperatur abgekühlt sein. An Stelle der nicht neutralisierten Ablauge können auch entsprechend geringe Mengen von Säuren, z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure usw., mit dem gleichen Erfolg angewendet werden. Die zuzufügende Säure bzw. saure Lauge kann kalt oder auch in heißem Zustande zur Verwendung kommen.
  • Es ist bekannt, Sulfitablauge auf neutrale oder schwach saure Reaktion einzustellen, indem je nach der Reaktion, welche die Lösung zeigt, etwas Säure oder etwas Alkali zugesetzt wird (vgl. z. B. französisches Patent q.02331). Neu ist demgegenüber aber die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis, daß die (nicht immer, aber doch häufig) in der Sulfitablauge auftretenden Trübungen durch Zusatz geringer Mengen nicht neutralisierter Lauge bzw. anderer Säuren in der oben beschriebenen Weise beseitigt werden können.
  • Die Wirkung des Zusatzes der Säure bzw. sauren Lauge ist überraschend. Denn obwohl die z. B. bis auf 2 Säuregrade neutralisierte Lauge doch sauer reagiert, läßt sie die Trübung nicht verschwinden, infolgedessen war nicht zu erwarten, daß die relativ geringe Menge der sauren Lauge bzw. Säure die Trübung so leicht wegzunehmen vermöge. Anderseits war es auch überraschend, daß der durch die Behandlung immerhin etwas erhöhte Salzgehalt keinerlei ungünstigen Einfluß auf die Entwicklung der Hefe ausübt und den flotten Verlauf des Gärprozesses nicht im geringsten hemmt. Beispiel. Von einer Sulfitablauge, welche beim direkten Einstellen auf etwa 2 Säuregrade noch starke, nicht filtrierbare Trübung zeigt, werden einige Proben mit verschiedenen Kalkmengen versetzt. Nach Absitzen und Abfiltrieren vom Kalkschlamm wird jeweils so viel saure Sulfitablauge zu jeder Probe hinzugefügt, daß der gewünschte Säuregrad (2 ccm n(1-Säure entsprechend) bei jeder Probe erreicht wird. Die Probe, welche hierbei am klarsten wird, gibt den anzuwendenden Neutralisationsgrad an. Die ganze Laugenmenge wird nunmehr dementsprechend so weit neutralisiert wie diese Probe, nach dem Absitzen vom Kalkschlamm abgezogen und mit saurer Lauge auf genau 2 Säuregrade eingestellt. Hierbei verschwindet auch die Trübung vollkommen, und matt erhält eine völlig klare und blanke Lösung, welche direkt dem Eindampfapparat bzw. dem Gärbottich zur Weiterverarbeitung zugeführt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Klären von Sulfitablauge, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer mehr oder weniger weitgehenden Neutralisation, welche sich nach dem durch vorherige Prüfung festgestellten Verhalten der Lauge richtet, und nach dem auf die Neutralisation folgenden Absitzen und eventuell Entfernen des ausgeschiedenen Kalksalzes noch eine verhältnismäßig geringe :Menge noch nicht neutralisierter Ablauge hinzugesetzt wird, so daß der gew@n@chte Säuregrad erreicht wird und zugleich eine klare Lösung entsteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben oder an Stelle der noch nicht neutralisierten Sulfitablauge eine entsprechende Menge anorganischer oder organischer Säure verwendet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931764C (de) * 1950-10-03 1955-08-16 Stroems Bruks Aktiebolag Verfahren zur Neutralisation von Sulfitablauge
DE1196488B (de) * 1958-10-14 1965-07-08 Rosenblads Patenter Ab Verfahren zur Vermeidung von Krustenbildung auf den Waermeflaechen bei mittelbarem Ein-dampfen und nachfolgendem Verbrennen von Sulfitablauge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931764C (de) * 1950-10-03 1955-08-16 Stroems Bruks Aktiebolag Verfahren zur Neutralisation von Sulfitablauge
DE1196488B (de) * 1958-10-14 1965-07-08 Rosenblads Patenter Ab Verfahren zur Vermeidung von Krustenbildung auf den Waermeflaechen bei mittelbarem Ein-dampfen und nachfolgendem Verbrennen von Sulfitablauge

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