DE323135C - Verfahren zur Herstellung von Tannin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TanninInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H13/00—Compounds containing saccharide radicals esterified by carbonic acid or derivatives thereof, or by organic acids, e.g. phosphonic acids
- C07H13/02—Compounds containing saccharide radicals esterified by carbonic acid or derivatives thereof, or by organic acids, e.g. phosphonic acids by carboxylic acids
- C07H13/08—Compounds containing saccharide radicals esterified by carbonic acid or derivatives thereof, or by organic acids, e.g. phosphonic acids by carboxylic acids having the esterifying carboxyl radicals directly attached to carbocyclic rings
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Tannin. Die Herstellung eines verhältnismäßig reinen, brauchbaren - Tannins durch wässerige Extraktion von gerbstoffhaltigen Pflanzenprodukten, wie- chinesischen Galläpfeln und Sumachblättern, ist erst seit kurzer Zeit im fabrikmäßigem Maßstabe gelungen. Das bisher in den Handel gebrachte Produkt kann jedoch hinsichtlich seiner Reinheit nicht vollkommen mit dem durch Extraktion der gerbstoffhaltigen Stoffe mit Alkohol erhaltenen konkurrieren, da durch das Wasser neben dem Tannn auch Nichtgerbstoffe gelöst werden und in den Tanninauszug gelangen, während sie bei einer Extraktion mit Alkohol nicht aufgenommen werden. Infolgedessen weist das mit Wasser extrahierte sogenannte »Wassertännin« in den besten Handelssorten kaum mehr als 9o Prozent reinen Gerbstoff auf.
- Versuche haben nun ergeben, daß man im Laboratorium chinesische Gallen auch mit Wasser so auslaugen kann, daß die Nichtgerbstoffe zum allergrößten Teile ungelöst bleiben. Aber um dieses Ziel zu erreichen, mußte man mit außerordentlicher Verdünnung arbeiten. Mit steigender Konzentration der Tanninlösung werden entsprechend erhöhte Mengen Nichtgerbstoffe gelöst. Bei den in der Darstellung im großen üblichen Konzentration ist das Lösungsvermögen der Extrakte für Nichtgerbstoffe bereits so stark, daß selbst bei vorsichtigster Arb_eit.ß -bis. io Prozent Nichtgerbstoffe in der Gesamtmenge des im Wasser gelösten Extraktes sich befinden. Weitere Versuche ergaben nun, daß man diese Nichtgerbstoffe aus ihrer Lösung zum allergrößten Teile wieder abscheiden kann, wenn - man die wässerigen Auszüge etwa 24 Stunden hindurch bei Temperaturen unter z4° C zum Klären bringt. Filtriert man die wässerige Lösung von den bei dieser Temperatur abgeschiedenen Nichtgerbstoffen ab, so erhält man nach dem Eindampfen ein Tannin von mindestens 95 Prozent Gehalt an reinem Gerbstoff. In seinen für die Verwendung in der Färberei wichtigen Eigenschaften ist dieses Tannin dem reinsten technischen, mit Hilfe von Alkohol hergestellten Tannin des Handels überlegen. Beispiel: Grob zerkleinerte Chinagallen werden in einer kupfernen Extraktionsbatterie von 6 bis B Gefäßen mit Wasser von 6o bis 75° C in der Weise ausgelaugt, daß in mindestens einer der Zahl der Extraktionsgefäße gleichen Zahl Tage die Extraktion beendet ist. In den meisten Fällen kann die Extraktionsgeschwindigkeit größer "sein.
- Die von den ausgelaugten Rückständen durch ein 'grobes Sieb abfiltrierten Auszüge werden nunmehr auf 4° C abgekühlt, wobei sich die gelösten Nichtgerbstoffe innerhalb mehrerer-.Stunden ausscheiden und zu einem filtrierbaren Niederschläge zusammenhällen. Das klare Filtrat wird unter Luftleere zur Trockne verdampft.
- Die Ausbeute entspricht dem Gehalte des Ausgangsstoffes an reinen Gerbstoffen. . Es werden aus ioo Teilen 'Gallern 74,5 Teile reines Tannin mit 95 Prozent Gerbstoff, d. h. 70,8 Prozent Gerbstoff neben 3,7 Prozent Nichtgerbstoffen erhalten, während 6,4 Prozent Nichtgerbstoffe ausgeschieden werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUct# `'erfahren zur Herstellung von Tannin durch Extraktion von gerbstoffhaltigen Stoffen mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man die auf bekannte Weise hergestellten wässerigen Auszüge längere Zeit bei Temepraturen unterhalb i4° C bis zum Ausscheiden des größten Teiles der Nichtgerbstoffe stehen läßt und alsdann abfiltriert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE323135T | 1916-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE323135C true DE323135C (de) | 1920-07-17 |
Family
ID=6171532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916323135D Expired DE323135C (de) | 1916-01-25 | 1916-01-25 | Verfahren zur Herstellung von Tannin |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT87370B (de) |
DE (1) | DE323135C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963432C (de) * | 1953-07-10 | 1957-05-09 | Olympia Werke Ag | Schrittschaltvorrichtung an Schreibmaschinen fuer z.B. orientalische Sprachen |
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1916
- 1916-01-25 DE DE1916323135D patent/DE323135C/de not_active Expired
-
1917
- 1917-03-24 AT AT87370D patent/AT87370B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT87370B (de) | 1922-02-25 |
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