DE3829921A1 - Verfahren zum faerben von mischgeweben - Google Patents

Verfahren zum faerben von mischgeweben

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DE19883829921
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Bernhard Schlick
Claudio Artico
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Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
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Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Färben eines Mischgewebes aus hydroxylgruppenhaltigen und cyanogruppen- bzw. carboxygruppenhaltigen Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit einem Reaktivfarbstoff gefärbte hydroxylgruppenhaltige Material im Mischgewebe mit einer polymeren Verbindung P) nachbehandelt und das so nachbehandelte Mischgewebe mit einem basischen Farbstoff färbt, wobei die polymere Verbindung P) ein Polykondensat ist, hergestellt durch Umsetzen eines
  • a) monofunktionellen oder polyfunktionellen Amins mit einer oder mehrerer primärer und/oder sekundärer und/oder tertiärer Aminogruppen mit
  • b) Cyanamid, Dicyandiamid, Guanidin oder Biguanidin, wobei bis zu 50 Molprozent von Cyanamid, Dicyandiamid, Guanidin oder Biguanidin durch eine Dicarbonsäure oder einen Mono- oder Diester davon ersetzt werden können, unter Abspaltung von Ammoniak ggf. in Gegenwart eines Katalysators K₁, wobei das Produkt P) wenigstens ein freies Wasserstoffatom an ein N-Atom gebunden aufweist.
Vorteilhaft wird ein Mischgewebe aus Baumwolle und Polyacrylnitrilfasern oder ein Mischgewebe aus Baumwolle und durch saure Gruppen modifizierte Polyesterfasern nachbehandelt.
Die Produkte P), hergestellt aus a) und b) sind z. B. aus der DOS 35′25′104 bekannt.
Alle in dieser DOS gemachten Angaben über die Produkte P), über die Verwendung von Katalysatoren K₁ bei der Herstellung dieser Produkte haben auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung ihre Gültigkeit. Ebenso kann die Verwendung dieser Produkte P) sinngemäß auf die Verwendung bzw. das Nachbehandeln des Mischgewebes übertragen werden.
Hydroxylgruppenhaltige Textilien können vorteilhaft mit sämtlichen Reaktivfarbstoffen, wie sie aus dem Colour Index oder aus der DOS 35 25 104 bekannt sind, gefärbt werden. Solche Reaktivfarbstoffe sind im Handel unter dem Namen Procion-, Drimaren-, Remazol-, Levafix- oder Cibacronfarbstoffe bekannt.
Polyacrylnitrilfasern der cyanogruppen- bzw. carboxylgruppenhaltigen Textilien werden vorteilhaft mit basischen Farbstoffen, wie sie im Colour Index beschrieben werden und aus der DOS 32 21 951 bekannt sind gefärbt, insbesondere mit basischen Farbstoffen, wie sie in den Patentschriften auf den Seiten 15 und 16 der DOS 32 21 951 angeführt sind.
Der Anteil an hydroxylgruppenhaltigen Textilien im Mischgewebe wird in einem ersten Färbebad nach an sich bekannten Methoden mit Reaktivfarbstoffen gefärbt, hierauf heiß (70-80°C) und dann kalt zwischengespült und die Nachbehandlung in einem 2. Bad mit einer polymeren Verbindung P) durchgeführt und zwar nach bekannten Methoden, wie sie in den Färbebeispielen der DOS 35 25 104 beschrieben worden sind.
Die Nachbehandlung mit einem Produkt P) der mit einem Reaktivfarbstoff gefärbter Baumwolle erfolgt vorteilhaft bei Temperaturen von 20-70°C, vorzugsweise bei 60°C.
Das Färben des Polyacrylnitrilanteils im Mischgewebe erfolgt in einem 3. Bad nach an sich für basische Farbstoffe bekannten Methoden, z. B. gemäß der US-Patentschrift 38 52 261.
Bis heute war es nur mit einer kleinen Auswahl von Reaktivfarbstoffen möglich, den Cellulose-Anteil in einem Mischgewebe aus Cellulose und Polyacrylnitril vorzufärben. Der weitaus größte Teil der bekannten Reaktivfarbstoffe führt zu einem Beizeffekt, der ein starkes Anschmutzen der basischen Farbstoffe auf dem Celluloseanteil bewirkt.
Mit Hilfe der Nachbehandlung mit polymeren Produkten P) ist es möglich ohne spezielle Farbstoffauswahl den Celluloseanteil mit Reaktivfarbstoffen und den Polyacrylnitril-Anteil mit basischen Farbstoffen echt zu färben.
Es werden Färbungen mit guten Naßechtheiten und guter Egalität erhalten, ohne daß man mit zeitraubenden Seifeoperationen den ungebundenen Anteil von Reaktivfarbstoff auswaschen muß.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
100 Teile Mischgewebe aus 1 Teil Baumwolle und 1 Teil Polyacrylnitril werden mit 0,18% CI Reaktive Yellow 58, 0,12% CI Reaktive Yellow 29 und 2,2% CI Reaktive Blue 18 nach bekannten Methoden gefärbt und anschließend aufgearbeitet.
Das reaktiv vorgefärbte Mischgewebe (nur die Baumwolle ist angefärbt) wird nun in einem 2. Bad mit 2% einer Verbindung des Beispiels 1 der DOS 35 25 104 nachbehandelt.
Das nachbehandelte Mischgewebe wird 2 Minuten lang kalt gespült und hierauf in einem 3. Bad mit 0,05% des Farbstoffs der Formel
0,02% des Farbstoffs CI Basic Yellow 82 und 0,12% des Farbstoffs der Formel
gefärbt.
Man erhält ein egal gefärbtes Mischgewebe mit guten Naßechtheiten.
Beispiel 2
Färbt man gemäß den Angaben im Beispiel 1 das Mischgewebe mit 1,1% CI Reaktive Yellow 41, 1,6% CI Reactive Red 56 und 0,41% CI Reactive Blue 17, behandelt die gefärbte Cellulose mit dem Produkt aus Beispiel 1 nach und färbt anschließend mit 0,21% CI Basic Yellow 82, 0,14% des Farbstoffs der Formel
und 0,046% des Farbstoffs der Formel
so erhält man ebenfalls eine egale Färbung auf dem Mischgewebe mit guten Naßechtheiten.
Beispiel 3
100 Teile Mischgewebe aus 1 Teil Baumwolle und 1 Teil Polyacrylnitril werden mit 2% CI Reactive Yellow 125 nach bekannten Methoden gefärbt und aufgearbeitet.
Das reaktiv vorgefärbte Mischgewebe (nur die Baumwolle ist angefärbt) wird in einem 2. Bad mit 2% einer Verbindung des Beispiels 1 der DOS 35 21 104 nachbehandelt.
Das nachbehandelte Mischgewebe wird 2 Minuten lang gespült und hierauf in einem 3. Bad mit 0,35% CI Basic Yellow 82 gefärbt. Man erhält ein egal goldgelb gefärbtes Mischgewebe mit guten Naßechtheiten.
Weitere Färbungen von Mischgeweben (1 Teil Baumwolle und 1 Polyacrylnitril) können mit den folgenden Farbstoffen gemäß Beispiel 1 und 3 erhalten werden, wobei der zuerst gefärbte Baumwollanteil mit 2% einer Verbindung des Beispiels 1 der DOS 35 21 104 nachbehandelt wird.

Claims (6)

1. Verfahren zum Färben eines Mischgewebes aus hydroxylgruppenhaltigen und cyanogruppen- bzw. carboxylgruppenhaltigen Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit einem Reaktivfarbstoff gefärbte hydroxylgruppenhaltige Material im Mischgewebe mit einer polymeren Verbindung P) nachbehandelt und das so nachbehandelte Mischgewebe mit einem basischen Farbstoff färbt, wobei die polymere Verbindung P) ein Polykondensat ist, hergestellt durch Umsetzen eines
  • a) monofunktionellen oder polyfunktionellen Amins mit einer oder mehreren primären und/oder sekundären und/oder tertiären Aminogruppe mit
  • b) Cyanamid, Dicyandiamid, Guanidin oder Biguanidin, wobei bis zu 50 Molprozent von Cyanamid, Dicyandiamid, Guanidin oder Biguanidin durch eine Dicarbonsäure oder einen Mono- oder Diester davon ersetzt werden können, unter Abspaltung von Ammoniak ggf. in Gegenwart eines Katalysators K₁, wobei das Produkt P) wenigstens ein freies Wasserstoffatom an ein N-Atom gebunden aufweist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischgewebe aus Baumwolle und Polyacrylnitrilfasern oder aus Baumwolle und durch saure Gruppen modifizierte Polyesterfasern besteht.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nachbehandlung nach Zwischenspülung in einem 2. Bad durchführt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Färbung mit den basischen Farbstoffen nach Zwischenspülung, in einem 3. Bad durchführt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nachbehandlung mit Produkt P) in Wasser bei Temperaturen von 20-70°C, vorzugsweise bei 60°C durchführt.
6. Das gemäß Anspruch 1 gefärbte Mischgewebe.
DE19883829921 1987-09-05 1988-09-02 Verfahren zum faerben von mischgeweben Withdrawn DE3829921A1 (de)

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