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Verfahren zum gleichzeitigen Färben und Veredeln von Textilmaterialien
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bitor eine homocyclische aromatische Verbindung, die sowohl Alkylgruppen als auch Sulfonsäuregruppen enthält, zugesetzt wird.
Vorzugsweise werden solche Verbindungen verwendet, bei denen sowohl die Alkylgruppen als auch die Sulfonsäuregruppen an den aromatischen Kern, insbesondere an einen Naphthalinkern, gebunden sind. Die Verbindung kann gegebenenfalls als wasserlösliches Salz, insbesondere in Form eines Ammoniumoder Alkalimetallsalzes, wie z. B. des Natrium- oder Kaliumsalzes, zugesetzt werden. Beispiele solcher Verbindungen sind Triisopropylnaphthalinsulfonsäure und butylierte Naphthalinsulfonsäure, erhältlich beispielsweise nach dem in der brit. Patentschrift Nr. 246, 817 beschriebenen Verfahren.
Die Menge, in welcher die Verbindung als Migrationsinhibitor zugesetzt wird, ist nicht kritisch und kann von 0, 1 bis 10/0, bezogen auf das Gewicht der Behandlungslösung, variieren. Vorzugsweise wird die Verbindung in einer Menge von 0, 3 bis 0, 5 Gew.-% angewendet.
Als Beispiele harzartiger Zusammensetzung können insbesondere Gemische erwähnt werden, die die Methylolderivate oder niederen Alkyläther von Methylolderivaten monomerer oder polymerer Verbindungen enthalten, welche eine Mehrzahl von Amino- oder monosubstituierten Aminogruppen aufweisen ; diese Verbindungen sind an sich bekannt und werden zur Bildung von Harzen durch Kondensation mit Formaldehyd verwendet. Geeignete Verbindungen sind z. B. : Monomere Stickstoffverbindungen, wie z. B.
Harnstoff, Thioharnstoff, substituierte Harnstoffe und Thioharnstoffe, Dicyandiamid, Dicyandiamidin, Biguanide, Amide, Carbamate, Allophanate und heterocyclische Verbindungen, wie z. B. Aminotriazine, Urone, Ureine, Ureide, Imidazolidone, Triazone und Hydantoine oder Mischungen solcher Verbindungen, und polymere Stickstoffverbindungen, z. B. polymere Amide, die durch Umsetzung zweibasischer Säuren mit Diaminen hergestellt werden. Als niedere Alkyläther der Methylolderivate dieser Verbindungen seien beispielsweise die Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butyläther genannt.
Als saure Katalysatoren, die in obigem Verfahren verwendet werden können, seien erwähnt : Salze, die aus schwachen Basen und Mineralsäuren gebildet werden, z. B. Zinkchlorid, Ammoniumsulfat und Ammoniumchlorid, mineralsaure Salze organischer Amine, schwache Säuren, z. B. organische Säuren, wie Oxalsäure und im wesentlichen neutrale Substanzen, die auf Erhitzen oder bei Behandlung mit Dampf eine Säure entwickeln, wie z. B. Magnesiumchlorid und Ammoniumthiocyanat.
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nischer Amine, die wenigstens eine Alkylkette enthalten, welche wenigstens eine Hydroxylgruppe aufweist.
Beispiele primärer oder sekundärer organischer Amine, welche, in Form ihrer Salze mit Mineralsäuren, im erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden können, sind primäre oder sekundäre organische Amine mit einem Gehalt von einer oder zwei Oxyalkylgruppen, in welchen der Alkylrest vorzugsweise ein niederer Alkylrest ist, wie z. B. Oxyäthyl-, Oxypropyl- und Oxybutylgruppen. Solche primäre oder sekundäre Amine, die eine oder zwei Oxyalkylgruppen enthalten, sind z. B. B-Oxyäthylamin, N-Me-
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nischen Amine eine oder zwei Alkylketten enthalten, welche vorzugsweise niedere Alkylketten sind und von denen jede wenigstens zwei Hydroxylgruppen trägt.
Beispiele solcher primärer oder sekundärer organischer Amine sind ss. y-Dioxypropylamin, N-Methylglucamin, (N-Methyl-N-pentaoxy-n-hexyl)-amin, N-Äthylglucamin, N- (ss-Oxyäthyl)-glucamin, N-Methyl-N- (ss, y-dioxypropyl)-amin und 2-Amino- - 1, 2, 3-propantriol.
Im erfindungsgemässen Verfahren wird jedoch vorzugsweise das primäre oder sekundäre organische Amin, in der Form seines Salzes mit einer Mineralsäure, angewendet, welches wenigstens zwei Hydroxylgruppen enthält, welche an die gleiche oder an verschiedene im organischen Amin zugegene Alkylgruppen gebunden sein können.
Der Ausdruck "niedere Alkylgruppe" dient zur Bezeichnung einer Alkylgruppe mit einem Gehalt von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Die Mineralsäuresalze der im erfindungsgemässen Verfahren verwendeten primären oder sekundären organischen Amine sind vorzugsweise die Salze der Chlorwasserstoffsäure des primären oder sekundären organischen Amins.
Das im erfindungsgemässen Verfahren verwendete mineralsaure Salz des primären oder sekundären organischen Amins wird gewöhnlich in einer Menge zwischen 0, 1 und 5, oxo, vorzugsweise zwischen 0, 25 und 2, oxo, bezogen auf das Gewicht der wässerigen Lösung, angewendet. Gegebenenfalls kann das Mineralsäuresalz des primären oder sekundären organischen Amins zusammen mit Salzen, die aus schwachen
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Basen und Mineralsäuren gebildet wurden, wie z. B.
Zinkchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid, Magnesiumchlorid, Ammoniumthiocyanat und Zinknitrat, verwendet werden, jedoch soll vorzugsweise die Gesamtmenge des Mineralsäuresalzes des primären oder sekundären organischen Amins und des aus der schwachen Base und einer Mineralsäure gebildeten Salzes 5 Gew.-), vorzugsweise 2 Grew.-% der wässerigen Lösung nicht überschreiten.
Gegebenenfalls kann auch eine Menge des freien vorerwähnten primären oder sekundären organischen Amins zugegen sein, vorzugsweise jedoch übersteigt die Gesamtmenge des freien primären oder sekundären organischen Amins und des Mineralsäuresalzes des primären oder sekundären organischen Amins nicht 5 Gew. -'10, vorzugsweise nicht 2 Gew. -'10, der wässerigen Lösung.
Beispiele von Farbstoffen, die im erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden können, sind Farb-
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ss-Sulfatoäthylsulfonyl-, ss-Oxyäthylsulfonyl-, Chloracetylamino-, ss- (Chlor-B-Acyloxyalkylsulfonyl-, Vinylsulfonyl-, Alkylphosphit- oder Sulfonfluoridradikal enthalten.
Der Ausdruck "labiles Atom" oder "labile Gruppe" bezieht sich auf ein Atom oder eine Gruppe, welches bzw. welche durch eine kovalente Bindung an ein Kohlenstoffatom des Triazinkernes gebunden ist, aber leicht unter der Einwirkung von Wärme oder Alkalien, insbesondere in Gegenwart von Feuchtigkeit, dissoziiert, um ein Ion oder ein Molekül ohne Ladung zu bilden.
Beispiele solcher Atome oder Gruppen sind : Brom-oder, vorzugsweise, Chloratome, Sulfonsäuregruppen, Thiocyanogruppen, negativ substitu-
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worin Y die Gruppe von Atomen darstellt, die erforderlich sind, einen 5-oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der Substituenten tragen kann oder einen Teil eines fusionierten Ringsystems bilden kann, zu bilden ; Gruppen der Formel
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worin R3 und R gleich oder verschieden sein können und jedes ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Aryloder Aralkylgruppe bedeutet.
Die zu diesen Gruppen zählenden Farbstoffe können z. B. Nitrofarbstoffe oder Farbstoffe der Azo-, Anthrachinon- oder Phthalocyaninreihen sein, die metallfrei sein oder ein Metall in komplexer Bindung enthalten können. Bestimmte Beispiele geeigneter Farbstoffe sind beschrieben : In den Beispielen 1 und 2 der brit. Patentschrift Nr. 209,723, in Beispiel 1 der brit. Patentschrift Nr. 298,494 und in den brit. Pa-
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in der deutschen Auslegeschrift Nr. 1008313 sowie in der franz. Patentschrift Nr. 1. 274. 732.
Es können auch Farbstoffe verwendet werden, in denen Hydroxylgruppen, Aminogruppen, Qxyalkyl- aminogruppen, Guanylhydrazid-, Semicarbazid- oder Thiosemicarbazidgruppen an einen Triazinkern oder Oxyalkylaminogruppen an einen Pyrimidinkern oder an den Alkylrest einer Alkylsulfonyl-, Alkylsulfamyl-, Alkylcarbonyl- oder Alkylcarbonamidgruppe gebunden sind.
Farbstoffe dieser Art sind z. B. in der brit. Patentschrift Nr. 209, 723 in Beispiel 1. in der USA-Patentschrift Nr. 2, 768, 158 und in der brit. Patentschrift Nr. 904, 227, der belgischen Patentschrift Nr. 592553
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Das Trocknen des Textilmaterials erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 75 bis 1250C, die Trocknungstemperatur ist jedoch nicht kritisch.
Manchmal ist es zweckmässig, insbesondere bei Geweben aus Viskoserayon und polynosem Viskoserayon, das getauchte Gewebe vor der Trocknung einige Zeit feucht zu halten. Diese Behandlung kann bis zu 48 h, vorzugsweise 15 min bis 6 h, dauern, wobei häufig ein gefälligeres Aussehen des Gewebes und stärkere Einfärbungen erzielt werden.
Bei der Erhitzungsstufe kann dieTemperatur in einem weiten Bereich schwanken, vorausgesetzt, dass die Temperatur genügend hoch ist, ein Aushärten des Harzes zu bewirken. Die Zeit des Erhitzens hängt von der angewendeten Temperatur ab. Beispielsweise genügt ein etwa 10 sec langes Erhitzen bei Temperaturen im Bereich von 200 C, wogegen etwa 1-5 min, gewöhnlich 3 min erhitzt werden muss, wenn die Temperatur bei etwa I55 C liegt. Die Härtetemperaturen liegen vorzugsweise zwischen 130 und 200 C, die Zeit wird so gewählt, dass ein thermischer Abbau der Cellulose weitgehendst reduziert wird.
Durch die folgenden Beispiele wird, ohne Beschränkung auf diese, die Erfindung näher erläutert.
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serigen Lösung von Dimethylolglyoxalharnstoff, 1, 0% N, N-Di- (ss-oxyäthyl)-amin-hydrochlorid, 1, 0% , einer 50loigen Dispersion von Methylolstearamid und 0, 5% Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat enthält. Das Baumwollematerial wird sodann zwischen Walzen ausgepresst, bis sein Gewicht 200 Teile beträgt.
Hierauf wird es bei 70 C getrocknet und 3 min auf eine Temperatur von 1500C erhitzt. Das Baumwollematerial wird sodznn in Wasser gespült, 5 min lang in eine siedende wässerige Lösung getaucht, die 0, 5% Natriumcarbonat und 0, 10/0 eines Gemisches eines alkylierten Phenol/Äthylenoxyd-Kondensats und eines sulfatierten Fettalkohols enthält, wieder in Wasser gespült und schliesslich getrocknet.
Das Baumwollematerial erhält eine hellblaueAnfärbung von ausgezeichneter Licht- und Waschechtheit ; das Baumwollematerial ist knitterfest.
Beispiel 2 : 100 Teile eines gebleichten, mercerisierten Baumwollepopelinmaterials werden in einer wässerigen Lösung geklotzt, die 1, 00/0 des Farbstoffes nach Beispiel 4 der brit. Patentschrift Nr. 826,405, 10go einer 50%igen wsserigen Lösung von Trimethylolmelamin, 1,5% N-(ss-oxyäthyl)-N- - (ss-oxy-n-butyl)-amin-Hydrochlorid, 1, 0o einer 50% igen Dispersion von Methylolstearamid, 0, 3% Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat und 0, 3% Natriumchlorid enthält. Das Material wird sodann zwischen Walzen ausgepresst, bis sein Gewicht 200 Teile beträgt, hierauf bei einer Temperatur von 650C getrocknet und anschliessend 3 min auf eine Temperatur von 1500C erhitzt.
Das Baumwollepopelinmaterial wird sodann in Wasser gespült, 5 min lang in eine siedende, wässerige Lösung getaucht, die 0, 5% Natriumcar- bonat und 0, 1% eines Gemisches eines alkylierten Phenol/Äthylenoxyd-Kondensats und eines sulfatierten Fettalkohols enthält, wieder in Wasser gespült und schliesslich getrocknet.
Das Baumwollepopelinmaterial erhält eine helle grünlichgelbe Auffärbung von ausgezeichneter Lichtund Waschechtheit. Das Material ist knitterfest.
Beispiel 3 : 100 Teile eines gebleichten Baumwollematerials werden in einer wässerigen Lösung
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linsulfonat und 0, 50/0 Natriumchlorid enthält, wonach das Baumwollematerial zwischen Walzen ausgepresst wird, bis sein Gewicht 200 Teile beträgt. Das Baumwollematerial wird sodann bei einer Temperatur von 700C getrocknet und 3 min auf eine Temperatur von 1550C erhitzt. Hierauf wird das Baumwollematerial in Wasser gespült, 5 min lang in eine siedende, wässerige Lösung getaucht, die 0, 5% Natrium-
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carbonat und 0, 1% eines Gemisches eines alkylierten Phenol/Äthylenoxyd-Kondensats und eines sulfatierten Fettalkoholes enthält, wieder mit Wasser gespült und schliesslich getrocknet.
Das Baumwollematerial erhält eine helle grünlichblaue Auffärbung von ausgezeichneter Licht- und Waschechtheit ; das Material ist knitterfest.
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4:1, 0% einer 50% igen Dispersion von Methylolstearamid, 0, 3% Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat und 0, 3% Natriumchlorid enthält, wonach das Baumwollematerial zwischen Walzen ausgepresst wird, bis sein Gewicht 200 Teile beträgt.
Hierauf wird das Baumwollematerial bei 650C getrocknet, 3 min auf 1500C erhitzt, sodann in Wasser gespült, 5 min lang in eine siedende, wässerige Lösung getaucht, die 0,5je Natriumcarbonat und 0, 1% eines Gemisches eines alkylierten Phenol/Äthylenoxyd-Kondensats und eines sulfatierten Fettalkohols enthält, wieder in Wasser gespült und schliesslich getrocknet.
Das Baumwollematerial erhält eine helle, grünlichblaue Auffärbung von ausgezeichneter Licht- und Waschechtheit ; das Material ist knitterfest.
Beispiel 5 : 100 Teile eines gebleichten Baumwollematerials werden in einer wässerigen Lösung geklotzt, die 2, oxo des Farbstoffes nach Beispiel 1 der brit. Patentschrift Nr. 781, 930, 10% einer 40% igen
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auf eine Temperatur von 1500C erhitzt. Das Baumwollematerial wird sodann in Wasser gespült, 5 min lang in eine siedende, wässerige Lösung getaucht, die 0, 5% Natriumcarbonat und 0, 10/0 eines Gemisches eines alkylierten Phenol/Äthylenoxyd-Kondensats und eines sulfatierten Fettalkohols enthält, wieder in
Wasser gespült und schliesslich getrocknet.
Das Baumwollematerial erhält eine grünlicbblaue Auffärbung von ausgezeichneter Licht- und Wasch- echtheit ; das Material ist knitterfest.
Beispiel 6 : 10 Teile des durch Kondensation von 1 Molanteil5-Cyano-2, 4, 6-trichlorpyrimidin mit 1-Amino-4-(phenylazo)-8-naphthol-2',3,6-trisulfonsäure erhaltenen Farbstoffes, 100 Teile einer 50% eigen wässerigen Lösung von 4, 5-Dioxy-1. 3-dimethylol-2-imidazolidon, 10 Teile Diäthanolamin- hydrochlorid, 2 Teile Ammoniumnitrat, 10 Teile einer 50% eigen Dispersion von Methylolstearamid und
5 Teile Natriumbutylnaphthalinsulfonat werden in 1000 Teilen Wasser von 200C gelöst. Mercerisiertes Baumwollepopelinmaterial wird in der Lösung geklotzt.
Das Material wird ausgepresst, bis die Gewichts- menge an von diesem zurückgehaltener Lösung gleich dem Gewicht des Materials ist, sodann bei 700C in heisser Luft getrocknet und 3 min auf 1550C erhitzt. Hierauf wird das Material einer 1 min langen Nachbehandlung bei der Kochtemperatur mit einer Lösung, die 1 Teil eines nichtionischen Reinigungsmittels und 5 Teile Natriumcarbonat auf 100 Teile Wasser enthält, unterworfen, gespült und getrocknet.
Das Material, welches knitterfest ist, erhält eine helle, blaurote Auffärbung, die licht-und waschecht ist.
Beispiel 7 : 100 Teile eines gebleichten Baumwollematerials werden in einer wässerigen Lösung geklotzt, die in 1000 Teilen 5 Teile eines durch Kondensation äquimolarer Anteile von 2, 4, 6-Trichlorpyrimidin und 1-Amino-7-phenylazo-8-oxynaphthalin-2',3,6-trisulfonsäure erhaltenen Farbstoffes, 100 Teuile einer 20%igen wässerigen Lösung von Trimethylolmelamin, 10 Teile einer 50%igen Dispersion von Methylolstearamid, 5 Teile Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat und 10 Teile N-Oxyäthylglucamin-hydrochlorid enthält. Sodann wird das Material zwischen Walzen ausgepresst, bis sein Gewicht 180 Teile beträgt, bei 700C getrocknet und 3 min auf 155 C erhitzt. Hierauf wird es 45 sec bei 1000C in einer Lösung gespült, die 0, 3% Natriumcarbonat und 0, 1,,/0 eines anionischen Reinigungsmittels enthält.
Das Material wird schliesslich in kaltem Wasser gespült und getrocknet.
Das Material erhält eine brillante, blassrote Auffärbung, die licht-und waschecht ist, das Material ist knitterfest.
In der folgenden Tabelle sind weitere, die Erfindung erläuternde Beispiele zusammengefasst. Wenn man, wie in Beispiel 7 angegeben, arbeitet, jedoch den verwendeten Farbstoff, das Trimethylolmelamin und das N-Oxyäthylglucamin-hydrochlorid jeweils durch den in der ersten Kolonne angegebenen Farbstoff, durch die in der zweitenkolonne angegebene harzbildende Zusammensetzung und durch die in der dritten Kolonne angegebene Säure oder das Salz ersetzt, so werden Baumwoll-, Viskoserayon-, polynose Viskoserayon- und Leinengewebe von ausgezeichneter Knitterfestigkeit erhalten, die in der in der vierten Kolonne angegebenen Tönung angefärbt sind.
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Beispiel <SEP> Farbstoff <SEP> harzbildende <SEP> Zusammensetzung <SEP> Katalysator <SEP> Tönung <SEP>
<tb> 8 <SEP> Kondensationsprodukt <SEP> äquimolarer <SEP> 50 Mge <SEP> wässerige <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> 4,5-Di- <SEP> N-Oxyäthyl-N-ss-oxypropylamin- <SEP> gelb
<tb> Teile <SEP> von <SEP> 2,4,5,6-Tetrachlor- <SEP> hydroxy-1,3-dimethylol-2-imidazo- <SEP> -hydrochlorid, <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> pyrimidin <SEP> und <SEP> 1- <SEP> (2', <SEP> 5'-Dichlor-lidon, <SEP> 100 <SEP> Teile
<tb> - <SEP> 4'-sulfophenyl)-3-methyl-4- <SEP>
<tb> - <SEP> (5"-amino-2"-sulfophenylazo)-
<tb> - <SEP> 5-pyrazolon, <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb> 9 <SEP> 1, <SEP> 2-Chromkomplex <SEP> von <SEP> 1- <SEP> (4'- <SEP> 70loige <SEP> wässerige <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> cycli- <SEP> N-Oxyäthyl-N-α
-methyl-ss-oxy- <SEP> grau
<tb> - <SEP> Sulfamyl-2'-oxyphenylazo)-8-schem <SEP> Dimethylolharnstoff, <SEP> propylamin-hydrochlorid,
<tb> -acryloyl-amino-2-naphthol, <SEP> 100 <SEP> Teile <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> 5 <SEP> Teile
<tb> 10 <SEP> 1-Amino-4-(3'-ss-methansulfo- <SEP> 50%ige <SEP> wässerige <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> Tetra- <SEP> Diäthanolamin-hydrochlorid, <SEP> 10 <SEP> blau
<tb> nyloxyanilino)-authrachinon-2- <SEP> methylolglyoxaldiurein, <SEP> 100 <SEP> Teile <SEP> Teile, <SEP> Maleinsäure, <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb> - <SEP> sulfonsäure, <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> 11 <SEP> 1-Amino-4-(3'-ss-acetoxyäthyl- <SEP> 40%ige <SEP> wässerige <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> Diäthanolamin-hydrochlorid, <SEP> 10 <SEP> blau
<tb> -sulfonylanilino)-anthrachinon-2- <SEP> N-Oxyäthyldimethyloltriason, <SEP> Teile, <SEP> Ammoniumnitrat,
<SEP> 2 <SEP> Teile
<tb> - <SEP> sulfonsäure, <SEP> 10 <SEP> Teile <SEP> 100 <SEP> Teile
<tb> 12 <SEP> 1- <SEP> Amino-4- <SEP> (2'- <SEP> methoxy- <SEP> 5'- <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 7 <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 9 <SEP> blau
<tb> - <SEP> vinylsulfonylanilino)-anthra- <SEP>
<tb> chinon-2-sulfonsäure, <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> 13 <SEP> Beispiel <SEP> 7 <SEP> der <SEP> brit. <SEP> Patentschrift <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 8 <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 11 <SEP> türkisblau
<tb> Nr. <SEP> 826, <SEP> 689, <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb> 14 <SEP> 1- <SEP> [4', <SEP> 6'-Di- <SEP> (N, <SEP> N-dihydroxy-wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 11 <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 11 <SEP> rot
<tb> methylamino) <SEP> -2'-s-triazinylamino <SEP> (2"-sulfophenylazo)-8-naphthol-3,6-disulfonsäure.
<SEP> 20 <SEP> Teile
<tb>
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<tb>
<tb> Beispiel <SEP> Farbstoff <SEP> harzbildende <SEP> Zusammensetzung <SEP> Katalysator <SEP> Tönung
<tb> 15 <SEP> 1-[4'.6'-Dihydroxy-2'-s-tri- <SEP> wei <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> rot
<tb> azinylamino]-7- <SEP> (2"-sulfophenylazo) <SEP> -8-naphthol-3,6-disulfonsäure, <SEP> 15 <SEP> Teile
<tb> 16 <SEP> 1-Amino-4-[3'- <SEP> 8- <SEP> (N-methyl-N- <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> rötlichblau
<tb> - <SEP> glucamino)-äthylsulfonylanilino]- <SEP>
<tb> - <SEP> anthrachinon- <SEP> 2- <SEP> sulfonsäure, <SEP>
<tb> 10 <SEP> Teile
<tb> 17 <SEP> 1-Amino-4-[4'-(4"-chloro-6"-m- <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 7 <SEP> Magnesiumchloridhexahydrat, <SEP> blau
<tb> -sulfoanilino-2"-s-triazinylamino)
- <SEP> 15 <SEP> Teile <SEP>
<tb> - <SEP> anilino]-anthrachinon-2, <SEP> 3'-disul- <SEP>
<tb> fonsäure, <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> 18 <SEP> 1- <SEP> (2', <SEP> 5'-Dichloro-4'-sulfophenyl)- <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> Oxalsäure, <SEP> 7 <SEP> Teile <SEP> grünlichgelb
<tb> -3-methyl-4-[2"-sulfo-5"-(4'''-chloro-
<tb> -6-N-methylglucamino-2'''-s-triazinylamino)-phenylazo]-5-pyrazolon,
<tb> 5 <SEP> Teile
<tb> 19 <SEP> 1-Amino-4-(3'-ss-sulfatoäthylsulfonyl- <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 5 <SEP> Magnesiumchloridhexahydrat, <SEP> rötlichblau
<tb> -anilino)-anthrachinon-2-sulfonsäure, <SEP> 10 <SEP> Teile, <SEP> Weinsäure,
<SEP> 2 <SEP> Teile
<tb> 5 <SEP> Teile
<tb> 20 <SEP> Kupferkomplex <SEP> von <SEP> 2- <SEP> (5'-Sulfo-2'- <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 4 <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 4 <SEP> matt-bläulichrot
<tb> - <SEP> oxyphenylazo)-6- <SEP> (4", <SEP> 6"-diamino- <SEP>
<tb> - <SEP> 2"-s-triazinylamino)-l-naphthol- <SEP>
<tb> - <SEP> 3, <SEP> 5-disulfonsäure, <SEP> 15 <SEP> Teile
<tb>
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<tb>
<tb> Beispiel <SEP> Farbstoff <SEP> harzbildende <SEP> Zusammensetzung <SEP> Katalysator <SEP> Tönung
<tb> 21 <SEP> 1-Amino-4-[3'-(4",6"-di- <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 4 <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 4 <SEP> rötlichblau
<tb> amino-2"-s-triazinylamino) <SEP> -
<tb> - <SEP> anilino]-anthrachinon-2, <SEP> 4'- <SEP>
<tb> -disulfonsäure,
<SEP> 5 <SEP> Teile
<tb> 22 <SEP> 1-(2-'Chloro-6'-methyl-4'- <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 9 <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 9 <SEP> gelb
<tb> - <SEP> sulfophenyl) <SEP> - <SEP> 3-methyl-4- <SEP>
<tb> - <SEP> (2",-methoxy-5"-acryloylaminophenylazo) <SEP> -5-pyrazolon,
<tb> 8 <SEP> Teile
<tb> 23 <SEP> 1-Amino-4- <SEP> (4' <SEP> -acryloyl-amino- <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 8 <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> grünlichblau
<tb> anilino)-anthrachinon-2, <SEP> 3'-di- <SEP>
<tb> sulfonsäure, <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb>
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Beispiel 24 :
Eswird einewässerige Lösunghergestellt, die in 1000 Teilen 10 Teile des l, 2-Chrom- komplexes der 2- (2'-Carboxyphenylazo)-6- (4m-methoxy-6m-chloro-2"-s-triazinylamino)-1-naphthol- - 3-sulfonsäure, 200 Teile einer 50% igen wässerigen Lösung von Polymethylolharnstoff, 10 Teile primäres Ammoniumphosphat, 5 Teile einer 50% gen Dispersion von Methylolstearamid und 5 Teile Natriumbutylnaphthalinsulfonat enthält.
100 Teile eines gesponnenen Viskoserayongewebes werden in dieser Lösung geklotzt, zwischen Walzen ausgepresst, bis das Gewicht des Gewebes 200 Teile beträgt, wonach das Gewebe in feuchtem Zustand 2 h stehen gelassen wird. Das Gewebe wird sodann bei 700C getrocknet und auf 1400C 5 min lang erhitzt und, wie in Beispiel 1 beschrieben, gewaschen, gespült und getrocknet.
Das Gewebe erhält eine waschfeste, rötlichbraune Auffärbung ; das Gewebe ist knitterfest.
In der folgenden Tabelle sind weitere, die Erfindung erläuternde Beispiele zusammengefasst. Wenn man, wie in Beispiel 24 angegeben, arbeitet, jedoch den verwendeten Farbstoff, den Polymethylolhamstoff und das primäre Ammoniumphosphat jeweils durch den in der ersten Kolonne angegebenen Farbstoff, durch die in der zweiten Kolonne angegebene harzbildende Zusammensetzung und durch die in der dritten Kolonne angegebene Säure oder das Salz ersetzt, so werden Baumwoll-, Viskoserayon-, polynose Viskoserayon- und Leinengewebe von ausgezeichneter Knitterfestigkeit erhalten, die in der in der vierten Kolonne angegebenen Tönung angefärbt sind.
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<tb>
<tb>
Beispiel <SEP> Farbstoff <SEP> harzbildende <SEP> Zusammensetzung <SEP> Katalysator <SEP> Tönung
<tb> 25 <SEP> 1-Amino-4-[4'-(4".6"-bis- <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 24 <SEP> Diäthanolamin-hydrochlorid, <SEP> blau
<tb> - <SEP> diäthylthiocarbamyl-thio-2"- <SEP> 15 <SEP> Teile <SEP>
<tb> -s-triazinylamino)-anilino]- <SEP> Ammoniumnitrat, <SEP> 3 <SEP> Teile
<tb> -anthrachinon-2,3', <SEP> 5-trisulfonsäure, <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb> 26 <SEP> 2- <SEP> (2'-Sulfophenylazo)-6- <SEP> (4", <SEP> 6"-.
<SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 24 <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 24 <SEP> orange
<tb> -diamino-2"-s-triazinylamino) <SEP> -
<tb> -1-naphthol-3-sulfonsäure,
<tb> 25 <SEP> Teile
<tb> 27 <SEP> 2- <SEP> (2'-Sulfophenylazo)-6-trichloro- <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 24 <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 24 <SEP> orange
<tb> acryloylamino-1-naphthol-3-sulfonsäure, <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb> 28 <SEP> 1, <SEP> 2-Chromkomplex <SEP> von <SEP> 2-(2'-Carb- <SEP> 50%ige <SEP> wässerige <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> Hexa-Magnesiumchlorid, <SEP> rötlichbraun <SEP>
<tb> oxyphenylazo)-6-(4",6"-dichloro- <SEP> methoxymethylmelamin, <SEP> 12 <SEP> Teile
<tb> - <SEP> 2"-s-triazinylamino)-1-naphthol- <SEP> 80 <SEP> Teile <SEP>
<tb> - <SEP> 3-sulfonsäure, <SEP> 2 <SEP> Teile
<tb> 29 <SEP> 1,
<SEP> 2-Chromkomplex <SEP> von <SEP> 2-[2'- <SEP> 50%ige <SEP> wässerige <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 24 <SEP> dunkelbraun
<tb> -Carboxy-4'- <SEP> (4"-chloro-6"-aml- <SEP> Poly-(äthoxymethyl)-hamstoff,
<tb> no-2"-s-triazinylamino)-phenyl-200 <SEP> Teile
<tb> azo]-7-m-sulfoanilino-l-naphthol-
<tb> - <SEP> 3-sulfonsäure <SEP>
<tb>
<Desc/Clms Page number 11>
Beispiel 30 :
Es wird eine wässerige Lösung hergestellt, die in 1000 Teilen 10 Teile 6- (4", 6"-Di- chlor-2"-s-triazinylamino)-1-hydroxy-2,2'-azo-naphthalin-1',3,5'-trisulfonsäure 100 Teile einer 500/eigen wässerigen Lösung eines Polymethyloläthylenbiscarbamats, 10 Teile Diäthanolamin-hydrochlo- rid, 2 Teile Ammoniumnitrat, 5 Teile einer wässerigen Dispersion von Methylolstearamid und 5 Teile Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat enthält. 100 Teile eines mercerisierten Baumwollepopelins werden in der Lösung geklotzt, abgepresst und getrocknet. Das Gewebe wird sodann 5 min auf I400C erhitzt und, wie in Beispiel l angegeben, gewaschen, gespült und getrocknet.
Das Gewebe erhält eine waschfeste, helle, blaurote Anfärbung ; das Gewebe ist knitterfest.
Wenn man in obigem Beispiel das Baumwollegewebe durch ein gesponnenes Viskoserayongewebe und die 100 Teile einer SOigen wässerigen Lösung eines Polymethyloläthylenbiscarbamats durch ein Gemisch, bestehend aus 50 Teilen einer 500/eigen wässerigen Lösung eines Polymethyloläthylenbiscarbamats und 150
Teilen einer 500/oigen wässerigen Lösung eines Polymethylolharnstoffes, ersetzt, so wird das Viskosegewebe waschecht bläulichrot angefärbt. Das Gewebe ist knitterfest.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum gleichzeitigen Färben und Veredeln von Textilmaterialien durch Tauchen eines zur Gänze oder teilweise aus Cellulosefasern bestehenden Gewebes in eine Behandlungslösung, die l. eine von der Literatur her oder aus der Praxis der Herstellung von Textilmaterialien mit knitter- oder schrumpffesten Appreturen oder mit modifiziertem Griff bekannte harzbildende Zusammensetzung,
2. einen sauren Katalysator, und
3. einen Farbstoff, der ein reaktionsfähiges Halogenatom oder eine andere reaktionsfähige Gruppe aufweist, die mit dem Harz oder der Faser so reagieren kann, dass der Farbstoff an das Harz oder die Fa- ser mittels einer kovalenten Bindung gebunden wird, enthält, wonach das behandelte Material getrocknet und sodann erhitzt wird, nach Patent Nr.
212265, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungslösung als Migrationsinhibitor eine homocyclische aromatische Verbindung, die sowohl Alkylgruppen als auch
Sulfonsäuregruppen enthält, zugesetzt wird.