CH369109A - Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterialien - Google Patents

Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterialien

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CH369109A
CH369109A CH1079960A CH1079960A CH369109A CH 369109 A CH369109 A CH 369109A CH 1079960 A CH1079960 A CH 1079960A CH 1079960 A CH1079960 A CH 1079960A CH 369109 A CH369109 A CH 369109A
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CH
Switzerland
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sep
parts
dye
amino
group
Prior art date
Application number
CH1079960A
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English (en)
Inventor
Albert Gamlen George
Morris Cyril
Frank Scott Donald
James Twitchett Harry
Original Assignee
Ici Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterialien    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textil  materialien, welches dadurch     gekennzeichnet    ist, dass  man das Textilgut mit einem Farbstoff behandelt,  welcher mindestens eine     Gruppe    der Formel         -A-Z    (1)    enthält, worin A ein Sauerstoffatom oder ein Schwe  felatom oder eine       -NY-Gruppe     darstellt, worin Y ein     Wasserstoffatom    oder einen  substituierten oder     unsubstituierten        Alkylrest    oder  einen     Cycloalkylrest    bedeutet,

   und Z einen     hetero-          cyclischen    Ring darstellt, welcher mindestens     eine            =        C-Gruppe        #        -Gruppe       enthält und durch Vermittlung eines     Kohlenstoffatoms     des     heterocyclischen    Ringes mit dem Rest A verbun  den ist, welcher ferner an einem     Kohlenstoffatom     bzw. an     Kohlenstoffatomen    des     heterocyclischen     Ringes mindestens eine Gruppe der folgenden Formel  aufweist:

    
EMI0001.0021     
    worin jeder ,der Reste     R1    und     R2    einen     Methylrest     und     R3    einen     aliphatischen    Rest bedeuten oder min  destens zwei der Reste     R1,        R2    und     R3    miteinander  unter Bildung eines     heteroeyclischen        Ringes    oder von       heterocyclischen    Ringen mit dem     Stickstoffatom    N so         verschmolzen    sind,

   dass das     Stickstoffatom    entweder  durch Einfachbindungen oder durch eine Einfach  bindung und eine     Doppelbindung    an im     heterocycli-          sehen    Ring bzw. in den     heterocyclischen        Ringen    vor  handenen     Kohlenstoffatomen    haftet, mit der Bedin  gung, dass die Gruppe  
EMI0001.0042     
    von     Sulfonsäuregruppen    frei ist, oder dass man auf  dem     Textilgut    einen Farbstoff der oben definierten  Art in     situ    erzeugt, indem man einen Farbstoff, wel  cher mindestens eine Gruppe der Formel:

           -A-Z'     
EMI0001.0047     
  
    enthält, <SEP> worin <SEP> A <SEP> die <SEP> obige <SEP> Bedeutung <SEP> hat <SEP> und <SEP> Z1
<tb>  einen <SEP> heterocyclischen <SEP> Ring <SEP> darstellt, <SEP> welcher <SEP> min  destens <SEP> eine <SEP> Gruppe <SEP> i
<tb>  N=C-            enthält    und mit dem Rest A durch     Vermittlung        eines          Kohlenstoffatoms    des     heterocyclischen    Ringes ver  bunden ist und mindestens ein labiles     Halogenatom     oder eine labile Gruppe trägt, und ferner ein tertiäres  Amin der Formel         NR1R2R3       auf das Textilmaterial     appliziert,

      wobei das tertiäre  Amin vor,     gleichzeitig    mit oder nach dem     Farbstoff     auf     .das        Textilmaterial    appliziert wird.      Eine jede der Gruppen der Formel I der oben       definierten        Art    hängt an einem im     Farbstoff    vorhan  denen     Kohlenstoffatom.    Dieses     Kohlenstoffatom    kann  einen Teil eines     Arylrestes    bilden, welcher im Farb  stoff vorhanden ist, oder er kann einen Teil einer       Alkylkette    bilden,

   welche direkt am im Farbstoff vor  handenen     Arylrest    haftet oder welche durch ein  Brückenatom oder eine Brückengruppe mit einem       Arylrest    verbunden ist. Als Beispiele solcher Brücken  atome bzw. Brückengruppen können genannt werden:

    
EMI0002.0010     
    Der Farbstoff kann irgendeiner bekannten Farbstoff  reihe     entnommen    werden.     Vorzugsweise    handelt     es     sich um einen Farbstoff der     Azoreihe,    wobei es sich  um einen     Monoazo-    oder     Polyazofarbstoff    handeln  kann oder um einen Farbstoff der     Nitro-,        Anthra-          chinon-    oder     Phthalocyaninreihe,    wobei diese Farb  stoffe eine wasserlöslich machende Gruppe, wie z. B.

    eine     Carbonsäure-,    eine     Alkylsulfon-    oder eine     Sulf-          amylgruppe    und vor allem eine     Sulfonsäuregruppe          enthalten    können oder nicht.     Gewünschtenfalls    kann  der Farbstoff auch     koordiniert        ;gebundenes    Metall,  wie z. B.     koordiniert    gebundenes Kupfer, Chrom  oder Kobalt     enthalten.     



  Die .durch Y wiedergegebenen substituierten oder       unsubstituierten        Alkylreste    sind vorzugsweise niedrige       Alkylreste,    wie z. B.     Methyl-,        Äthyl-,        Propyl-    und       Butylreste,    welche     Substituenten,    wie z. B.     Hydroxy-          gruppen    oder     Methoxygruppen,    enthalten können. Als  ein Beispiel eines durch Y wiedergegebenen     Cyclo-          alkylrestes    kommt der     Cyclohexylrest    in Frage.

   Der  Rest A steht vorzugsweise für eine         -#Y-Gruppe,       wobei Y ein Wasserstoffatom ist.  



  Als Beispiele von durch Z wiedergegebenen       heterocyclischen    Ringen kommen     Chinazolin-,        Phthal-          azin-,        Pyridin-,        Chinolin-    und insbesondere     Pyrimidin-          und    vor allem aber     1,3,5-Triazinringe    in Frage.  



  Bedeutet Z einen mindestens eine Gruppe der  Formel     II    enthaltenden     1,3,5-Triazinring,    so kann  dieser     Triazinring    einen zusätzlichen     Substituenten     tragen. Als Beispiele solcher     Substituenten        kommen          Alkylreste,    z. B.     Methyl-    und     Äthylreste,        Arylreste,     z. B.     Phenylreste,        Mercaptoreste    und     substituierte          Mercaptoreste,        Alkylmercaptoreste,    z.

   B.     Methyl-          mercaptoreste,        Aryhnercaptoreste,    z. B.     Phenylmer-          oaptoreste,    Halogenatome, z. B. Chlor- und Brom  atome,     Hydroxygruppen,        Alkoxyreste,    z. B.     Methoxy-,          Äthoxy-    und     Propoxyreste,        Aryloxyreste,    z.

   B.     Phen-          oxy-,        Chlorphenoxy-,        Sulfophenoxy-,        Naphthoxy-          reste,        Thiocyanoreste,        Sulfons'äuregruppen,        Amino-          gruppen    und substituierte     Aminogruppen,    z. B.

         Methylamino-,        Äthylamino-,        ss-Hydroxyäthylamino-,          Dimethylamino-,        Di-(ss-hydroxy-äthyl)-amino-,        Anilino-,       2-, 3- oder     4-Sulfoanilino-,        Disulfanilino-,        Carboxy-          anilino-,        Sulfonaphthylamino-    und     Disulfonaphthyl-          aminogru;

  ppen,    sowie Reste von     Aminoazoverbindun-          gen,    welche     gewünschtenfalls        eine    Gruppe der For  mel I der oben definierten     Art    enthalten, in Frage.  



  Stellt Z einen nur eine oder zwei Gruppen der  Formel     1I    tragenden     Pyrimidinring    dar, so kann der       Pyrimidinring    einen oder mehrere     Substituenten    tra  gen. Als Beispiele solcher     Substituenten    kommen  Halogenatome und insbesondere Chlor-     und    Brom  atome,     Alkylreste,    insbesondere niedrige     Alkylreste,     wie z.

   B.     Methyl-    und     Athylreste,        Hydroxy-,    Cyan-,       Nitro-,        Carbonsäure-    und     Carbalkoxygruppen,    wie  z. B.     Carbomethoxy-    und     Carbäthoxygruppen,    in  Frage.  



  Als Beispiele von substituierten oder     unsubsti-          tuierten,        aliphatischen    Resten     R3    kann man     Alkenyl-          reste,    z. B. den     Allylrest,        Alkylreste,    z. B. niedrige       Alkylreste,    wie z. B.     Methyl-,    Äthyl-,     Propyl-    und       Butylreste,    substituierte     Alkylreste,    beispielsweise  substituierte niedrige     Alkylreste,    wie z.

   B.     Hydroxy-          niederalkylreste,    wie z. B.     Hydroxyäthyl-    und     Hy-          droxypropylreste,        Alkoxyalkylreste    mit niedrigen       Alkylresten,    wie z. B.     Methoxyäthyl-    und     Äthoxy-          äthylreste,        arylsubstituierte,    niedrige     Alkylreste,    wie  z.

   B.     Benzyl-    und     ss-Phenyläthylreste,        substituierte          Aminoalkylreste    mit niedrigen     Alkylresten,    wie z. B.       ss-Dimethylaminoäthyl-,        ;,-Dimethylaminopropyl-,        y-          Dimethylaminobutyl-    und     y-Diäthylaminopropylreste     und     Carboxyalkylreste    mit niedrigen     Alkylresten,    wie  z. B.     Carboxymethyl-    und     Carboxyäthylreste,    nennen.

    Der Rest     R3    .steht vorzugsweise für einen niedrigen       Alkylrest    und insbesondere für den     Methylrest.     



  Unter  niedriger     Alkylrest     soll ein solcher     seit     1-6     Kohlenstoffatomen        verstanden    sein.  



  Als Beispiele von     heterocyclischen    Ringen, welche  durch Vereinigung von mindestens zwei der Gruppen       R1,        R2    und     R3    mit dem Stickstoffatom N in solcher  Weise, dass das Stickstoffatom mit     Kohlenstoffatomen     der     heterocyclischen    Ringe durch einfache Bindungen  verbunden wird, gebildet werden, kommen     Pyrrolidin,          Pyrrolin-,        Piperidin-,        Morpholin-,        Piperazin-    und       Pyrrolringe    in Frage.

   Die Reste     R1,        R=    und     R3    sind  vorzugsweise miteinander unter Bildung eines     poly-          cyclischen        heterocyclischen    Ringsystems mit dem  Stickstoffatom N verbunden, wobei das Stickstoff  atom N mit mindestens zwei der     im        heterocyclischen     Ringsystem vorhandenen Ringe verbunden ist. Vor  zugsweise wird keiner der in den     heterocyclischen     Ringstrukturen vorhandenen Ringe mehr als zwei  Stickstoffatome enthalten.

   Als Beispiele solcher     poly-          cyclischer,        heterocyclischer        Ringstrukturen    kommen  in Frage:         Pyrrolizidin-,          1-Azabicyclo-(2,2,1)-heptan-,          Chinuclidin-,          1-Azabicyclo-(3,2,1)-octan-,          1-Azabicyclo-(3,2,2)-nonan-,          1-Isogranatanin-,              Conidin-,          1,5-Diazabicyclo-(3,3,1)-nonan-,          Julolidin-,          Hexa-hydrojulolidin-,

            Lilolidin-    und vor allem       1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan-Ringstrukturen.     Als Beispiele von     heterocyclischen    Ringen, welche  durch Vereinigung von mindestens zwei der Reste     R1,     R2     und        R3    in solcher Weise gebildet werden, dass das  Stickstoffatom mit Kohlenstoff     atomen    der     hetero-          cyclischen    Ringe durch eine Einfachbindung und eine  Doppelbindung verbunden wird, kann man unge  sättigte     6gliedrige,        heterocyclische    Ringe nennen,

    welche     Substituenten    enthalten     oder    einen Teil von  kondensierten Ringsystemen bilden können. Als Bei  spiele solcher     heterocyclischer    Ringe kommen die       Isochinolin-    und vorzugsweise     Pyridinringe    in Frage,  welche beispielsweise d     :urch        Alkylreste    und insbeson  dere durch den     Methylrest    oder durch Halogenatome  substituiert sein können.  



  Das Färben der Textilmaterialien kann mit einer       wässrigen    Lösung oder Suspension eines oder mehrerer  der oben definierten Farbstoffe erfolgen, wobei man  so vorgehen kann, dass man das Textilgut in einem  Färbebad, welches eine     wässrige    Lösung oder eine  Suspension eines oder mehrerer der Farbstoffe ent  hält, eintaucht und die Färbeflotte während einer ge  wissen Zeitdauer bei einer geeigneten Temperatur von  beispielsweise 40-1000 C erhitzt. Das gefärbte Textil  gut wird hierauf aus der     Färbeflotte    herausgenommen,  mit Wasser gespült und getrocknet.     Gewünschtenfalls     kann man das Färben bei Temperaturen von mehr  als 1000 C, z.

   B. bei     Temperaturen    zwischen 100 und  1300 C unter überdruck, durchführen.  



       Gewünschtenfalls    kann man das Färben des       Textihnaterials,    insbesondere im Falle von     Celluloser          textilien,    mit den oben definierten Farbstoffen in Ver  bindung mit einer Behandlung mit einem säurebin  denden Mittel oder mit     einer    Substanz, welche beim  Erhitzen ein säurebindendes Mittel in Freiheit setzt,  durchführen, wobei man diese Behandlung vor, wäh  rend oder nach der Applikation des Farbstoffes ver  anlassen kann.  



  Man kann somit das     Textilmaterial    in eine     wäss-          rige    Lösung oder Suspension des     säurebindenden     Mittels eintauchen und hierauf das so behandelte  Textilgut in das eine     wässrige    Lösung oder Suspension  eines oder mehrerer Farbstoffe enthaltende Färbebad       bei    Temperaturen zwischen 0 und 1000 C eintauchen,  worauf man das gefärbte Textilmaterial aus der  Färbeflotte herausnimmt und     gewünschtenfalls    in  einer heissen,     wässrigen    Seifenlösung     nachbehandelt.     



       Gewünschtenfalls    kann man das mit einer     wäss-          rigen    Lösung oder Suspension des säurebindenden  Mittels behandelte Textilgut zwischen Walzen hin  durchleiten, um den     überschuss    an wässriger Lösung  oder Suspension des säurebindenden Mittels zu ent  fernen, und/oder es trocknen, bevor es     mit    der     wäss-          rigen    Lösung bzw. Suspension des in Frage stehenden       Farbstoffes    behandelt worden ist.         Ferner    kann man die     wässrige    Lösung bzw.

   Sus  pension der in     Frage        stehenden        Farbstoffe    durch  Klotzen auf das Textilgut, welches mit dem säure  bindenden Mittel behandelt worden ist,     applizieren     und hierauf das     Textilmaterial    zwischen     Walzen    hin  durchführen und anschliessend einer Wärmebehand  lung oder einem     Dämpfvorgang    unterziehen.  



  Bei dieser Arbeitsweise kann man das Textil  material mit einer     wässrigen    Lösung oder Suspension  eines oder mehrerer der oben definierten Farbstoffe  klotzen, wobei diese Lösung bzw. Suspension über  dies ein säurebindendes Mittel enthält, worauf man  das so behandelte Textilgut zwischen Walzen hin  durchführt, es     gewünschtenfalls    anschliessend bei einer  geeigneten Temperatur von beispielsweise 700 C  trocknet und hierauf     einer    Wärmebehandlung bzw.  einem     Dämpfvorgang    unterwirft.  



  Ferner     kann    man das Textilgut durch Eintauchen  in ein Färbebad, welches     eine        wässrige    Lösung oder  Suspension     eines    oder mehrerer     dez    in Frage stehenden       Farbstoffe    und überdies ein     säurebindendes    Mittel  enthält, bei einer geeigneten Temperatur von bei  spielsweise 0-1000C färben und hierauf das so be  handelte     Textilmaterial    aus der Färbeflotte heraus  nehmen, es     gewünschtenfalls    einer Behandlung in  einer heissen,     wässrigen    Seifenlösung unterwerfen und  es     schliesslich    trocknen.  



  Bei dieser Arbeitsweise     kann    man .so vorgehen,  dass man die     wässrige    Lösung bzw. Suspension eines  oder mehrerer der in Frage stehenden Farbstoffe nach  einer Färbe- oder     Klotzmethode    auf das Textilmate  rial appliziert und hierauf das so gefärbte Textilgut in  eine     wässrige    Lösung oder Suspension des säurebin  denden Mittels vorzugsweise bei einer Temperatur  zwischen 50 und 1000 C     eintaucht.    Man kann aber       auch    das gefärbte     Textilmaterial    mit einer     wässrigen     Lösung oder Suspension des     säurebindenden    Mittels  klotzen,

   das Textilgut dann trocknen und schliesslich  der     Einwirkung    von Hitze oder Dampf unterziehen.  



  Schliesslich kann man das     Textilmaterial    in ein  Färbebad eintauchen, welches eine     wässrige    Lösung  oder Suspension eines oder mehrerer der in Frage  stehenden     Farbstoffe    enthält, das Färbebad während  einer geeigneten Zeit auf eine geeignete Temperatur,  beispielsweise auf eine Temperatur von 20-1000C,  erhitzen, das säurebindende Mittel zusetzen und den  Färbevorgang bei der .gleichen oder bei einer     anderen     Temperatur     weiterfärben.     



  Als Beispiele von verwendbaren säurebindenden  Mitteln kann man     Natriumhydroxyd,        Kaliumhydroxyd,          Natriumcarbonat,        Kaliumcarbonat,        Natriummetasili-          kät,        Trinatriumphosphat,        Trikaliumphosphat,        Magne-          siumoxyd    und     Ammoniumhydroxyd    nennen.

       Ge-          wünschtenfallls    kann man Substanzen, wie beispiels  weise     Natriumtrichloraeetat    und     Natriumbicarbonat,     verwenden, die bei der Einwirkung von Hitze oder  Dampf ein säurebindendes Mittel .in Freiheit setzen.  



  Die     Konzentration    des in der     wässrigen    Lösung  bzw. Suspension der Farbstoffe     vorhandenen    säure  bindenden Mittels ist nicht von Bedeutung. Vor-           zugsweise    verwendet man das säurebindende Mittel  in einer Menge von 0,1-l0     Gew.o/o,    bezogen auf das  Gesamtgewicht der     wässrigen    Lösung bzw. Suspension.       Gewünschtenfalls    kann die     wässrige    Lösung bzw.  Suspension des     säurebindenden    Mittels noch andere  Substanzen, beispielsweise Elektrolyte, wie Natrium  chlorid und     Natriumsulfat,    enthalten.  



  Die eine     wässrige    Lösung bzw. Suspension eines  oder mehrerer der in Frage stehenden Farbstoffe ent  haltenden Färbebäder können auch     Substanzen    ent  halten, welche die Applikation von Farbstoffen auf       Textilmaterialien        erleichtern,    wie z. B. Natrium  chlorid,     Natriumsulfat,        Harnstoff,        Dispergiermittel,          oberflächenaktive    Mittel,     Natriumalginat    oder eine  Emulsion einer organischen Flüssigkeit, wie z. B.       Trichloräthylen    in Wasser.    Soll ein stickstoffhaltiges Textilmaterial, wie z. B.

    Wolle oder ein     Polyamidtextilmaterial,    gefärbt wer  den, so kann man die oben definierten Farbstoffe  aus schwach alkalischen, neutralen oder sauren Färbe  bädern applizieren. Das Färbeverfahren kann bei  einem konstanten oder im wesentlichen konstanten       pH-Wert    durchgeführt werden, wobei der     pH    des  Färbebades während des Färbeverfahrens konstant  oder im wesentlichen konstant bleibt. Gewünschten  falls kann man aber auch den     pH-Wert    des Färbe  bades in einem beliebigen Zeitpunkte des Färbever  fahrens durch Zugabe von Säuren oder sauren Salzen  oder von Alkalien oder alkalischen     Salzen    ändern.

    So kann man beispielsweise das Färben in einem  Färbebade bei einem     pH-Wert    von 3,5-5,5     beginnen     und den     pH-Wert    während des Färbens gewünschten  falls auf etwa 6,5-7,5 oder höher steigen lassen. Das  Färbebad kann auch Substanzen enthalten, welche  man üblicherweise beim Färben von stickstoffhaltigen  Textilien     zusetzt.    Als Beispiele solcher Substanzen       kommen        Ammoniumacetat,        Natriumsulfat,        Äthyl-          tartrat,    nicht     ionogene        Dispergiermittel,    wie z. B.

   Kon  densationsprodukte von     Äthylenoxyd    mit Aminen,  Fettalkohole oder     Phenole,    oberflächenaktive,     katio-          nische    Mittel, wie z. B.     quaternäre        Ammoniumsalze,     z. B.     Cetyltrimethylammoniumbromid    und     Cetyl-          pyridiniumbromid,    sowie organische Flüssigkeiten,  wie z. B.     n-Butanol    und     Benzylalkohol,    in Frage.  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf  ein     Verfahren    zum Bedrucken von     Textilmaterialien,     welches     darin    besteht, dass man das Textilgut mit  einer einen oder mehrere der oben     definierten    Farb  stoffe     enthaltenden    Druckpaste behandelt und hierauf  das so bedruckte     Textilmaterial        erhitzt    oder dämpft.  



  Bei dieser Arbeitsweise kann man so vorgehen,  dass man die einen oder mehrere Farbstoffe enthal  tende Druckpaste auf das     Textilmaterial    appliziert,  das letztere gegebenenfalls trocknet und hierauf das  bedruckte     Textilmaterial    der Einwirkung von Hitze  oder Dampf, vorzugsweise bei einer Temperatur zwi  schen 100 und 140  C,     unterwirft.     



  Die Druckpaste kann nach einer für den Fach  mann beliebigen bekannten     Methode    auf das Textil-    material appliziert werden, z. B. durch den Rouleau  druck, Blockdruck, Siebdruck     oder    durch Aufspritzen.  



  Die Druckpasten können auch die üblicherweise  verwendeten     Hilfsstoffe    enthalten, wie z. B. Harn  stoff,     Thiohamstoff,    Äthanol,     Natrium-m-nitrobenzol-          sulfonat    und     Natriumdibenzylsulfanilat,    sowie Ver  dickungsmittel, wie z. B.     Methylcellulose,    Stärke,       Johannisbrotkermnehl,        Alginate,    wie z. B.     Natrium-          alginat,        Öl-in-Wasser-Emulsionen    und     Wasser-in-öl-          Emulsionen.     



       Gewünschtenfalls    kann das Drucken von Textil  materialien, insbesondere im Falle von     Cellulose-          textilien,    mit einem oder mehrere der oben     definierten     Farbstoffe enthaltenden Druckpasten in Verbindung  mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mit  tel oder einer Substanz, welche beim Erhitzen oder       Dämpfen    ein säurebindendes Mittel in Freiheit zu  setzen vermag, durchgeführt werden.  



  So kann man das Textilgut in einer     wässrigen     Lösung oder Suspension des säurebindenden Mittels  klotzen, das so behandelte Textilmaterial hierauf mit  einer einen oder mehrere der in Frage stehenden  Farbstoffe enthaltenden Druckpaste drucken und das  bedruckte Textilgut hierauf erhitzen oder dämpfen.  



  Ferner kann man das säurebindende Mittel der  Druckpaste einverleiben oder aber die Druckpaste  als solche auf das Textilmaterial applizieren     und    das  bedruckte Textilgut hierauf mit einer     wässrigen    Lö  sung oder Suspension des säurebindenden     Mittels    vor  der Wärmebehandlung bzw. vor dem Dämpfen be  handeln.  



  Am     Schlusse    der Färbe- und/oder Druckmethoden  werden die so gefärbten     Textilmaterialien    vorzugs  weise einer      Seifen -Behandlung    unterzogen, indem  man die gefärbten Textilmaterialien während kurzer  Zeit, beispielsweise während 15 Minuten, in eine  heisse     wässrige    Seifenlösung und/oder     Waschmittel-          lösung    eintaucht, das Textilgut in Wasser spült und  schliesslich trocknet.  



  Als Beispiel von nach dem vorliegenden Ver  fahren     färbbaren    Textilmaterialien sind     Cellulose-          textilien,    wie z. B. Baumwolle, Leinen und Viskose  reyon,     stickstoffhaltige    Textilmaterialien, wie z. B.  natürliche Textilien, beispielsweise Wolle und Seide  und synthetische;     stickstoffhaltige        Textilmaterialien,     beispielsweise     Polyamid:textilien,    wie z.

   B. solche aus       Polyhexamethylen-adipamid    und das     Polymerisat    aus       Caprolactam,    sowie     Polyacrylnitril-    und     modifizierte          Polyacrylnitriltextilien    sowie aromatische Polyester  textilien und     Textilmaterialien,    welche organische       Cellulosederivate,    z. B. sekundäres     Celluloseacetat    und       Cellulosetriacetat,    enthalten, zu nennen.  



  Die oben definierten Farbstoffe, welche man im  erfindungsgemässen Verfahren verwendet, kann man  dadurch erhalten, dass man eine     Farbstoffverbindung,     welche mindestens eine Gruppe der folgenden Formel  enthält:     -A-Z@-        (III)     worin A die obige Bedeutung hat und Z' einen     hetero-          cyclischen    Ring darstellt, welcher mindestens eine    
EMI0005.0001     
    enthält, und durch Vermittlung eines     Kohlenstoff-          atams    des     heterocyclischen    Ringes mit dem Rest A  verbunden ist und mindestens ein labiles Halogenatom  oder eine labile Gruppe trägt, mit einem tertiären  Amin der Formel:

           NR'R-R2.       worin     R1,        R=    und     R3    die obigen     Bedeutungen    haben,  behandelt.  



  Als Beispiele von tertiären Aminen der obigen  Formel, welche man im vorliegenden     Verfahren    ver  wenden kann,     kommen    in Frage:       Trimethylamin,          N,N-Dimethyl-N-äthyl-amin,          N,N-Dimethylbenzylamin,          N,N-Dimethyl-N-ss-hydroxyäthylamin,          N,N-Dimethyl-N-n-propylamin,          N,N-Dimethyl-N-isopropylamin,          N,N        Dimethyl-N-n-butylamin,          N,N-Dimethyl-N-ss-äthoxyäthylamin,          1,3-Bis-(N,N-dimethylamino)-butan,          N,N-Dimethyl-N-allylamin,

            Pyrrolizidin,          1-Azabicyclo-(2,2,1)-octan,          Chinuclidin,          1-Azobicyclo-(3,2,1)-octan,          1-Azabicyclo-(3,2,2)-nonane,          1-Iso-granatanin,          Conidin,          1,5-Diazabicyclo-(3,3,1)-nonan,          Julolidin,          Hexahydrojulolidin,          1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan,          Pyridin,     2-, 3- oder     4-blethylpyridinund        Isochinolin.     Vorzugsweise wird man     Trimethylamin,

            1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan    und       Pyridin    verwenden.  



  Als am Rest Z' haftende, labile Halogenatome  kommen Brom- und vor allem Chloratome in Frage.  Als Beispiele von am Rest Z' haftenden labilen       Gruppen    können     Sulfonsäure-,        Thiocyan-,        sulfonierte          Aryloxy-    und     sulfonierte        Arylthiogruppen    und Grup  pen der Formeln:

    
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    in Frage, wobei     X1    und     X'2    jeweils einen substi  tuierten oder ursubstituierten     Alkyl-,        Cycloalkyl-,          Aryl-,        Aralkylrest    oder     heterocyclischen    Rest gleicher       oder    verschiedener Art bedeuten oder     X1    oder     X2       zusammen mit dem Stickstoffatom N einen 5- oder       6gliedrigen        heterocyclischen        Ring        bilden,

          und        worin     T     die        Gruppe    von     nichtmetallischen    Atomen darstellt,  welche zur Bildung eines 5- oder     6gliedrigen    hetero  cychschen     Ringes    erforderlich sind, wobei dieser  Ring     Substituenten    tragen oder einen Teil eines kon  densierten     Ringsystems    bilden kann.  



  Als Beispiele von     sulfonierten        Aryloxygruppen     oder     sulfonierten        Arylthiogruppen    kann man     Sulfo-          phenoxy-,        Disulfophenoxy-,        Chlorsulfophenoxy-,          Sulfonaphthoxy-,        Disulfonaphthoxy-    und     Sulfophenyl-          thiogruppen    nennen.  



  Als Beispiele von durch     X1    und     X2    wiedergege  benen substituierten oder ursubstituierten Resten kön  nen     Alkylreste,    z. B. niedrige     Alkylreste,    wie z. B.       Methyl-,    Äthyl-,     Propyl-,        Butyl-    und     Amylreste,     substituierte     Alkylreste,    wie z. B. substituierte niedrige       Alkylreste,    wie z. B.     Hydroxy-nieder-alkylreste,    z. B.

         Hydroxyäthyl-,        Hydroxypropyl-    und     Dihydroxypro-          pylreste,        Alkoxy-niederalkylreste,    wie z. B.     Methoxy-          äbhyl-    und     Äthoxyäthylreste,        arylsubstituierte        niedrige          Alkylreste,    wie z. B.     Benzylreste    und     ss        Phenyläthyl-          reste,        Cycloalkylreste,    wie z.

   B. der     Cyclohexylrest,          Arylreste,    wie z. B.     monocyclische        Arylreste,    bei  spielsweise     Phenyl-    und     Tolylreste,    und     dicyclische          Arylreste,    wie z. B. der     Naphthylrest,    genannt wer  den, wobei die     Arylreste        Substituenten,    wie z. B.  Chlor- oder Bromatome oder     Nitro-    oder     Alkoxy-,          Sulfonsäure-    oder     Carbonsäuregruppen    enthalten  können.  



  Als Beispiele von durch     X1    und     X2    wiedergege  benen     heterocyclischen    Resten     kommen    die     Pyridyl-          und        Morpholinoreste    in Frage.  



  Als Beispiele von 5- oder     6gliedrigen    hetero  cyclischen     Ringen,    welche     zusammen    mit dem Stick  stoffatom N unter Vereinigung der Reste     X1    und     X2     gebildet     werden,    können der     Piperidyl-    und der     Mor-          pholinorest    genannt werden.  



  Als Beispiele von 5- oder     6gliedrigen        hetero-          cyclischen    Ringen, welche durch die  
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         gebildet        werden,        kommen    die     Furan-,        Oxazol-,          Pyrazol-,        Selenazol-,        Thiophen-,        Pyran-,        Pyridin-,          Pyridazin-    und vor allem     Thiazolringe    in Frage.

   Die  5- oder     6gliedrigen        heterocyclischen    Ringe     können     einen Teil eines kondensierten Ringsystems bilden,  z. B.     eines        Chinolin-,        Benzthiazol-    oder     Naphtho-          thiazolringsystems.    Als Beispiele von in den     hetero-          cyclischen    Ringen möglichen     Substituenten    kann man       Alkylreste,    z. B. den     Methylrest,    und Halogenatome,  z. B.

   Chlor, nennen, Vorzugsweise wird das Schwefel  atom an einem     Kohlenstoffatom    des 5- oder     6glied-          rigen        heterocyclischen        Ringes,    welcher sich in der  Nähe eines     in    diesem     heterocyclischen    Ring vorhan  denen Sauerstoff-, Schwefel-,     Stickstoff-    oder Selen  atoms befindet, haften.  



  Die mindestens eine     Gruppe    der Formel     IH    ent-      haltenden     Farbstoffverbindungen,    welche man im  erfindungsgemässen Verfahren verwenden kann, lassen  sich ihrerseits dadurch herstellen, dass man     eine        Farb-          stoffverbindung,    welche     mindestens        eine        -AH-          Gruppe,    welche vorzugsweise eine     NHY-Gruppe    ist,  enthält, mit einer     mindestens    eine  
EMI0006.0011     
    enthaltenden,     heterocyclischen    Verbindung,

   welche  mindestens zwei Halogenatome oder     mindestens    ein  Halogenatom und eine labile Gruppe, wie sie weiter  oben     definiert    worden ist, enthält, zur     Umsetzung     bringt.  



  Als     Beispiele    solcher     heterocycliseher    Verbindun  gen, welche mindestens zwei Halogenatome oder  mindestens ein Halogenatom und eine labile     Gruppe     enthalten und zur Herstellung der in Frage stehenden       Farbstoffverbindungen,    welche     mindestens    ein Halo  genatom oder     eine        labile        Gruppe    enthalten, verwen  det werden können, kommen in Frage:

         Cyanurchlorid,        Cyanurbromid,          2,4-Dichlor-1,3,5-triazin,          2-Methoxy-4,6=dichlor-1,3,5-triazin,          2-Äthoxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,     2     Methyl-4,6-dibrom-1,3,5-triazin,          2-Phenyl-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,          2-Methylamino-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,          2-Äthylamino-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,          1,4-B.is-(4',5'-Dichlor-1',3',5'-triazinyl-          2'-amino)-benzol,          2-Phenoxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,          2-(Sulfophenoxy)-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,

       1-(4',6'-Dichlor-1',3',5'-triazinyl-2'-amino)       7-(o-sulfophenylazo)-8-naphthol-          3,6-disulfonsäure,          2-Amino-4,6-.dichlor-1,3,5-triazin,          2-Anilino-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,     2-(2'-, 3'- oder     4'-Sulfanilino)-4,6-dichlor-          1,3,5-triazin,          2-(3',5'-Disulfanihno)-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,     2-(2'-, 3'- oder     4'-Carboxyanilino)-4,6-dichlor-          1,3,5-triazin,          2-Mercapto-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,          2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,          2-Methylmercapto-4,

  6-dichlor-1,3,5-triazin,          2-Phenylinercapto-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,          2,4,6-Trichlorpyriinidin,          2,4,6-Tribrompyrimidin,          2,4,5,6-Tetrachlorpyrimidin,          2,4,5,6-Tetrabrompyrimidin,          2,4,6-Trichlor-5        nitropyrimidin,          2,4-Dichlor-5-nitro-6-methylpyrimidin,          2,4-Dichlor-5-nitropyrimidin,          2,4,6-Trichlor-5-methylpyrimidin,          2,4,6-Trichlor-5-cyanpyrimidin,          2,4,6-Tribrom-5-cyanpyrimidin,          2-Methyl-5-cyan-4,6-dichlorpyrirnidin,

            2-Methyl-4,6-dichlor-5-nitropyrimidin,          2,4-Dichlor-5-carboxypyrimidin,          2,4-Dichlor-5-carbomethoxypyrimidin,            2,6-Dichlorchinolin,          2,6-Dichlor-4        methylpyridin,          1,4-Dichlorphthalazin,          2,4-Dichlorchinazolin,     2,4,     8-Trichlorchinazolin,          2-Chlor-4-(diäthylthiocarbamoylthio)-          6,methoxy-1,3,5-triazin,          2-Chlor-4-(diäthylthiocarbamoylthio)-6-phenyl-          1,3,5-,triazin,

            2-(Benzthiazyl-2'-thio)-4-chlor-6-methoxytriazin,          2-(Benzthiazyl-2'-thio)-4-chlor-6-phenyl-          1,3,5-triazin    und       2-(Benzthiazyl-2'-thio)-4-chlor-6-diäthylamino-          1,3,5-triazin.     



  (Die     letzten    5     Verbindungen    lassen sich durch Kon  densation des entsprechenden in     6-Stellung    substi  tuierten     2,4-Dichlor-1,3,5-triazins        mit        Diäthyl-dithio-          carbaminsaurem    Natrium oder mit     2-Mercaptobenz-          thiazol    herstellen.  



  Als Beispiele von mindestens eine Gruppe     -NHY     der oben definierten Art enthaltenden     Farbstoffver-          bindungen    sind die Verbindungen der folgenden Klas  sen zu nennen, ohne aber dass die vorliegende Erfin  dung auf die speziell aufgezählten Klassen     beschränkt     wäre.  



  1.     Monoazoverbindungen    der Formel:  
EMI0006.0094     
    worin     D1    einen mono- oder     dicyclischen        Arylrest     bedeutet, welcher frei von     Azogruppen    und     -NHY-          Gruppen    ist, wobei die     NHY-Gruppe        vorzugsweise     sich in der 6-, 7- oder     8-Stellung    des Naphthalin  kernes befindet und wobei in 5- oder     6-Stellung    des       Naphthalinkernes    eine     Sulfonsäuregruppe    stehen  kann.  



       D1    kann einen Rest der     Naphthalin-    oder Benzol  reihe sein, welcher frei von     Azosubstituenten    ist,  z. B. ein     Stilben-,        Diphenyl-,        Benzthiazolylphenyl-          oder        Diphenylaminrest.    In diese Klasse fallen auch  die     verwandten    Farbstoffe, in denen die     -NHY-          Gruppe,    anstatt am     Naphthalinkern    zu sitzen, an  einer     Benzoylamino-    oder     Anilinogruppe        haftet,

      die  sich in der 6-, 7- oder     8-Stellung    des Naphthalin  kernes befindet.  



  Besonders wertvolle Farbstoffe     werden    aus jenen  Verbindungen erhalten, in denen     D1    einen     sulfonier-          ten        Phenyl-    oder     Naphthylrest        bedeutet,    und insbe  sondere aus jenen, welche eine<B>-SO</B>     3H-Gruppe    in       o-Stellung    zur     Azobindung    enthalten. Der     Phenyl-          rest    kann beispielsweise durch Halogenatome, wie  z. B.     Chlor,    durch     Alkylreste,    wie z.

   B.     Methylreste,     durch     Acylaminogruppen,    wie z. B.     Acetylaminogrup-          pen    und durch     Alkoxyreste,    wie z. B.     Methoxyreste,     weiter substituiert sein.

        2.     Disazoverbindungen    der Formel IV, worin D,  einen Rest der     Azobenzol-,        Azonaphthalin-    oder       Phenylazonaphthalinreihe    bedeutet und der     Naph-          thalinkern    durch die     NHY-Gruppe    und gegebenen  falls durch     Sulfonsäuregruppen    gemäss Klasse 1 substi  tuiert ist.  



  3.     Monoazoverbindungen    der Formel:  
EMI0007.0010     
    worin     D1        einen    höchstens     dicyclischen        Arylrest    der  für die Klasse 1 beschriebenen Art und     vorzugsweise     einen     Disulfonaphthyl-    oder     Stilbenrest    bedeutet,  während der     Benzolkern    weitere     Substituenten        tragen     kann, wie z. B. Halogenatome oder     Alkyl-,        Alkoxy-,          Carbonsäure-    und     Acylaminogru,ppen.     



  4. Mono- oder     Disazoverbindungen    der Formel  
EMI0007.0026     
    worin     Dl    einen     Arylenrest,    wie z. B. einen Rest der       Azobenzol-,        Azonaphthalin-    oder     Phenylazonaph-          thalinreihe    oder     vorzugsweise        einen    höchstens     di-          cyclischen        Arylenrest    der     Benzol-    oder     Naphthalin-          reihe    und K den Rest einer     Naphtholsulfonsäure    oder  den 

  Rest einer     enolisierten    oder     enolisierbaren        Keto-          methylenverbindung    (z. B.     eines        Acetoacetarylids          oder    eines     5-Pyrazolons)    mit der     OH-Gruppe    in       o-Stellung    zur     Azognuppe    bedeuten, wobei     D1    vor  zugsweise einen     eine        Sulfonsäuregruppe        enthaltenden     Rest der     Benzolreihe    darstellt.  



  5. Mono- oder     Disazoverbindungen    der Formel         DI-    N =     N-K2        NHY        (VII)       worin     D1    einen Rest der für     D1    in den Klassen 1 und  2 definierten Art und     K2    den Rest einer     enolisier-          baren        Keto-methylenverbindung    (z.

   B.     eines        Aceto-          acetarylids    oder     eines        5-Pyrazolons)    mit der     OH-          Gruppe    in     a-Stellung    zur     Azogruppe    bedeuten.  



  6. Die     Metallkomplexverbindungen,    z. B. die  Kupfer-, Chrom- und     Kobaltkomplexe    jener Farben  der Formeln IV, V und     VI,    worin     Dl,    K und     K2     die entsprechenden Bedeutungen haben, welche eine       metallisierbare    Gruppe, z. B. eine     Hydroxylgruppe,     einen niedrigen     Alkoxyrest    oder eine     Carbonsäure-          gruppe,    in     o,Stellung        zur        Azogruppe    im Rest     D1     enthalten.  



  7.     Anthrachinonverbindungen    der Formel  
EMI0007.0093     
         worin    der     Anthrachinonkern    eine     zusätzliche        Sulfon-          säuregruppe    in der 5-, 6-, 7- oder     8-Stellung    enthal  ten     kann,    R ein Wasserstoffatom oder einen substi  tuierten oder     unsubstituierten        Alkylrest    und W     eine          Brückengruppe    darstellt, welche vorzugsweise einen  zweiwertigen Rest der     Benzolreihe    ist, wie z.

   B.     Phe-          nylen-,        Diphenylen-    oder zweiwertige     4,4'-Stilben-          oder        Azobenzolreste.    Der Rest W sollte vorzugsweise  eine     Sulfonsäuregruppe    pro vorhandenen     Benzolring     enthalten.  



  B.     Phthalocyaninverbindungen        der    Formel:  
EMI0007.0116     
    worin     Pc    den     Phthalocyaninkern    darstellt, vorzugs  weise den     Kupferphthalocyaninrest,        ü)-    die Gruppen  -OH und/oder     NH2    oder eine substituierte     Amino-          gruppe        darstellt,    W'     eine    Brückengruppe, vorzugs  weise eine     aliphatische,        cycloaliphatische    oder aroma  tische     Brückengruppe,    bedeutet, n und m jeweils die  Zahlen 1,

   2 oder 3 darstellen, und die gleichen oder  verschiedene Zahlen sein können, mit der Bedingung,  dass n     -f-    m     nicht    grösser als 4 ist.  



  9.     Nitrofarbstoffe    der Formel:  
EMI0007.0132     
    worin B und B'     monocyclische        Arylkerne    bedeuten,  wobei die im Rest B vorhandene Nitrogruppe in       o-Stellung    zur     NH-Gruppe    steht.

      <I>Klasse 1</I>       6-Amino-l-#hydroxy-2-(2'-sulfophenylazo)-          naphthalin-3-sulfonsäure,          6-Methylamino-l-hydroxy-2-(4'-acetylamino-          2'-sulfophenylazo)-naphthalin-3-sulfonsäure,          8-Amino-l-hydroxy-2-(2'-sulfophenylazo)-          naphthalin-3,6-disulfonsäure,          8-Amino-l-hydroxy-2-(4'-chlor-2'-sulfophenylazo)-          naphthalin-3,5-disulfonsäure,          7-Amino-2-(2',5'-disulfophenylazo)-1-hydroxy-          naphthalin-3-sulfonsäure,          7-Methylamino-2-(2'-sulfophenylazo)

  -1-hydroxy-          naphthahn-3-sulfonsäure,          7-Methylamino-2-(4'-methoxy-2'-sulfophenylazo)-          1-hydroxynaphthalin-3-sulfonsäure,          8-(3'-Aminobenzoylamino)-1-hydroxy-2-(2'-sulfo-          phenylazo)-naphthalin-3,6-disulfonsäure,          8-Amino-l-hydroxy-2,2'-azonaphthalin-          1',3,5',6-tetrasulfonsäure,          8-Amino-l-hydroxy-2,2'-azonaphthalin-          1',3,5'-trisulfonsäure,          6-Amino-l-hydroxy-2,2'-azonaphthalin-          1',3,5'-trisulfonsäure,              6-Methylamino-l-hydroxy-2,

  2'-azonaphthalin-          1',3,5'-trisulfonsäure,          7-Amino-l-hydroxy-2,2'-azonaphthalin-          1',3-disulfonsäure,          8-Amino-l-hydroxy-2-(4'-hydroxy-3'-carboxy-          phenylazo)-naphthalin-3,6-disulfonsäure,          6-Amino-l-hydroxy-2-(4'-hydroxy-3'-carboxyphenyl-          azo)-naphthalin-3,5-disulfonsäure.     



  <I>Klasse 2</I>       8-Amino-l-hydroxy-2-[4'-(2"-sulfophenylazo)-          2'-methoxy-5'        methylphenylazo]-naphthalin-          3,6-disulfonsäure,          8-Amino-l-hydroxy-2-[4'-(4"-methoxyphenylazo)-          2'-carboxyphenylazo]-naphthalin-3,6-disulfonsäure,     8-Amino-l-hydroxy-2-[4'-(2"-hydroxy-3",6"-disulfo       1"-naphthylazo)-2'-carboxyphenylazo]-          naphthalin-3,6-disulfons:

  äure,          4,4'-Bis-(8"-amino-1"-hydroxy-3",6"-disulfo-          2"-naphthylazo)-3,3'-dimethoxydiphenyl,          6-Amino-l-hydroxy-2-[4'-(2"-sulfophenylazo)-          2'        methoxy-5'-methylphenylazo]-naphthalin-          3,6-disulfonsäure.     



  <I>Klasse 3</I>       2-(4'-Amino-2'-methylphenylazo)-naphthalin-          4,8-disulfonsäure,     2-(4'     Amino-2'-acetylaminophenylazo)-naphthalin-          5,7-disulfonsäure,          4-Nitro-4'-(4"-methylaminophenylazo)-stilben-          2,2'-disulfonsäure,          4-Nitro-4'-(4"-amino-2"        methyl-5"-methoxy-          phenylazo)-stilben-2,2'-disulfonsäure,          4-Amino-4'-(4"-methoxyphenylazo)-stilben-          2,2'-disulfonsäure,          4-Amino-2        methylazobenzol-2',5',

  disulfonsäure.     <I>Klasse 4</I>       1-(2',5'-Dichlor-4'-sulfophenyl)-3-methyl-4-(3"-amino-          4"-sulfophenylazo)-5-pyrazolon,          1-(4'-Sulfophenyl)-3-carboxy-4-(4"-amino-          3"-sulfophenylazo)-5-pyrazolon,          1-(2-Methyl-5'-sulfophenyl)-3        methyl-4-(4"-amino-          3"-sulfophenylazo)-5-pyrazolon,          1-(2'-Sulfophenyl)-3-methyl-4-(3"-amino-4"-          sulfophenylazo)-5-pyrazolon,          4-Amino-4'-(3"        methyl-1"-phenyl-4"-pyrazolonyl-          5"-azo)-stilben-2,2'-disulfonsäure,

            4-Amino-4'-(2"-hydroxy-3",6"-disulfo-1"-naphthyl-          azo)-stilben-2,2'-disulfonsäure,          8-Acetylamino-l-hydroxy-2-(3'-amino-4'-sulfophenyl-          azo)-naphthalin-3,6-disulfonsäure,          7-(3'-Sulfophenylamino)-1-hydroxy-2-(4'-a.mino-          2'-carboxyphenylazo)-naphthalin-3-sulfonsäure,          8-Phenylamino-l-hydroxy-2-(4'-amino-2'-sulfophenyl-          azo)-naphthalin-3,6-disulfonsäure,          6-Acetylamino-l-hydroxy-2-(5'-amino-2'-sulfophenyl-          azo)-naphthalin-3-sulfonsäure.       <I>Klasse 5</I>       1-(3'-Aminophenyl)

  -3-methyl-4-(2',5'-disulfo-          phenylazo)-5-pyrazolon,          1-(3'-Aminophenyl)-3-carboxy-4-(2'-carboxy-          4'-sulfophenylazo)-5-pyrazolon,          4-Amino-4'-[3"-methyl-4"-(2"',5"'-disulfophenylazo)-          1"-pyrazolonyl-5"']-stilben-2,2'-disulfonsäure,     1-(3'-Aminophenyl)-3-carboxy-4-[4"-(2"',5"'-disulfo       phenylazo)-2"-methoxy-5"-methylphenylazo]-          5-pyrazolon.     



  <I>Klasse 6</I>  Kupferkomplex von 8-Amino-l-hydroxy-2       (2'-hydroxy-5'-sulfophenylazo)-naphthalin-          3,6+disulfonsäure,     Kupferkomplex von 6-Amino-l-hydroxy-2       (2'-hydroxy-5'-sulfophenylazo)-naphthalin-          3-sulfonsäure,     Kupferkomplex von 6-Amino-l-hydroxy-2       (2'-hydroxy-5'-sulfophenylazo)-naphthalin-          3,5-disulfonsäure,     Kupferkomplex von 8-Amino-l-hydroxy-2       (2'-hydroxy-3'-chlor-5'-sulfophenylazo)-          naphthalin-3,6-disulfonsäure,     Kupferkomplex von 6-Methylamino-l-hydroxy-2       (2'-carboxy-5'-sulfophenylazo)-naphthalin-          3-sulfonsäure,

       Kupferkomplex von 8-Amino-l-hydroxy-2       [4'-(2"-sulfophenylazo)-2'-methoxy-5'-methyl-          phenylazo]-naphthalin-3,6-disulfonsäure,     Kupferkomplex von 6-Amino-l-hydroxy-2  [4'-(2",5"-disulfophenylazo)-2'-methoxy-5'       methylphenylazo]-naphthalin-3,5-disulfon-          säure,     Kupferkomplex von 1-(3'-Amino-4'-sulfophenyl)       3-methyl-4-[4"-2"',5"'-disulfophenylazo)-          2"-methoxy-5"-methylphenylazo]-5-pyrazolon,     Kupferkomplex von 7-(4'-Amino-3'-sulfanilino)  1-hydroxy-2-[4"-(2"',5"'-disulfophenylazo)       2"-methoxy-5"-methylphenylazo]-naphthalin-          3-sulfonsäure,     Kupferkomplex von 6-(4'-Amino-3'-sulfanilino)

         1-hydroxy-2-(2"-carboxyphenylazo)-          naphthalin-3-sulfonsäure,     <B>1:</B>     2-Chromkomplex    von     7-Amino-6'-nitro-1,2'-          dihydroxy-2    :

       1'-azonaphthalin-3,4'-disulfonsäure,     1     :2-Chromkomplex    von     6-Amino-l-hydroxy-2-          (2'-carboxyphenylazo)-naphthalin-3-sulfonsäure,     <B>1:</B>     2-Chromkomplex    von 8-Amino-l-hydroxy-2       (4'-nitro-2'-hydroxyphenylazo)-naphthalin-          3,6-disulfonsäure,     <B>1:</B>     2-Kobaltkomplex    von     6-(4'-Amino-3'-sulfanilino)-          1        hydroxy-2-(5"-chlor-2"-hydroxyphenylazo)-          naphthalin-3-sulfonsäure,     1 :

       2-Chromkomplex    von 1-(3'-Amino-4'-sulfophenyl)       3-methyl-4-(2"-hydroxy-4"-sulfo-1"-naphthylazo)-          5-pyrazolon,     1 :     2-Chromkomplex    von 7-(4'-Sulfanilino)-1-hydroxy       2-(4"-amino-2"-carboxyphenylazo)-naphthalin-          3-sulfonsäure,         1 :     2-Chromkomplex    von 1-(3'-Aminophenyl)       3-methyl-4-(4"-nitro-2"-carboxyphenylazo)-          5-pyrazolon.     



  <I>Klasse 7</I>       1-Amino-4-(3'-amino-4'-sulfanilino)-anthrachinon-          2-sulfonsäure,          1-Amino-4-(4'-amino-3'-sulfanilino)-anthrachinon-          2,5-disulfonsäure,          1-Amino-4-[4'-(4"-amino-3"-sulfophenyl)-anilino]-          anthrachinon-2,5-disulfonsäure,          1-Amino-4-[4'-(4"-amino-2"-sulfophenylazo)-          anilino]-anthrachinon-2,5-disulfonsäure,          1-Amino-4-(4'-methylamino-3'-sulfanilino)-          anthrachinon-2-sulfonsäure.       <I>Klasse 8</I>       3-(3'-Amino-4'-sulfophenyl)

  -sulfamyl-kupfer-          phthalocyanintri-3-sulfonsäure,          Di-4-(3'-amino-4'-sulfophenyl)-sulfamylkupfer-          phthalocyanindi-4-sulfonsäure,          3-(3'-Aminophenylsulfamyl)-3-sulfamylkupfer-          phthalocyanindi-3-sulfonsäure.       <I>Klasse 9</I>       4-Amino-2'-nitro-diphenylamin-3,4'-disulfonsäure.     



  Spezifische Beispiele von mindestens einer Gruppe  der Formel 111 enthaltenden     Farbstoffverbindungen,     welche man im erfindungsgemässen     Verfahren    ver  wenden kann, sind in den     brit.    Patentschriften Num  mern 209723, 298494, 467815, 503609, 772030,  774925, 775308, 780591, 781930, 784221, 785120,  785222, 802935, 803473, 805562, 822047, 822948,  825377, 826405, 829042, 832400, 833396, 834304,  836248, 836647, 837035, 837124, 837953, 837985,  8383<B>1</B>1, 838338, 838340, 838341, 838342, 838344,  838345, 843985, 846765 und 846949, in den     belg.     Patentschriften     Nrn.    558817, 559945, 560791,  560792, 560793, 560794, 560795, 563439, 563862,  570<B>1</B>22, 570343, 571238, 571523, 571893, 571942,  572833, 572967,

   573299, 573300, 573301, 578932,  578933 und 581401 und in der     amerik.    Patent  schrift Nr. 2258977 beschrieben.  



  Eine bevorzugte Klasse von Farbstoffen für die  Verwendung in den vorliegenden Verfahren     sind    jene  Farbstoffe, in denen der durch Z wiedergegebene       heterocyclische    Ring nur eine Gruppe der     Formel        II     der oben definierten Art enthält.  



  Als Beispiele von innerhalb dieser bevorzugten  Klasse fallenden Farbstoffen können jene Farbstoffe  genannt werden, welche eine oder zwei Gruppen der  Formel:  
EMI0009.0031     
    worin     R1,        R2,        R3    und Y die obigen Bedeutungen    haben und D eine     Aminogruppe    oder eine substi  tuierte     Aminogruppe    bedeutet, welche vorzugsweise  eine     sulfonierte        Anilinogruppe    ist, z. B. eine 2-,     3-          oder        4-Sulfanilinogruppe    oder eine     3,5-Disulfo-          anilinogruppe,    enthalten.

   Bevorzugte Farbstoffe     sind     auch jene, welche eine oder zwei Gruppen der  Formel:  
EMI0009.0045     
         worin        R1,    R2,     R3    und Y die obigen Bedeutungen  haben und     R1    einen     Alkylrest,    vorzugsweise den       Methylrest,    bedeuten, enthalten.  



       Gewünschtenfalls    können die mindestens eine  Gruppe der Formel I der oben definierten Art ent  haltenden Farbstoffe in     situ    im Färbebad oder in der  Druckpaste gebildet werden,     indem    man dem Färbe  bad oder     der    Druckpaste     ,einen        mindestens    eine  Gruppe der Formel<B>111</B> der oben definierten Art ent  haltenden Farbstoff und ein tertiäres Amin der oben  definierten Art zusetzt.

   Anderseits können auch die  Farbstoffe in     situ    auf dem Textilgut gebildet werden,  indem man entweder das Textilgut in einem Färbe  bade oder mit einer Druckpaste, welche mindestens  eine Gruppe der Formel     III    enthält,     behandelt,    und  hierauf das gefärbte bzw.

   bedruckte     Textilmaterial     mit dem tertiären     Amin    behandelt oder aber indem  man das Textilmaterial zuerst mit dem tertiären     Amin     behandelt und anschliessend das so behandelte Textil  gut einer Behandlung in einem Färbebade oder mit  einer Druckpaste, welche einen mindestens eine  Gruppe der     Formel    111 enthaltenden Farbstoff ent  hält, unterzieht, wobei man die Bildung der Farbstoffe  in     situ    im Färbebad bzw. in der Druckpaste oder  auf dem     Textilmaterial    in Gegenwart eines säure  bindenden Mittels durchführen kann.  



  Bei Anwendung der obigen Methoden gelangt  man zu Textilmaterialien, welche sich     in    mannig  faltigen Farbtönen färben lassen, wobei sich diese  letzteren durch ausgezeichnete Echtheitseigenschaften  gegen     Nassbehandlungen,    wie z. B. Waschen, aus  zeichnen.  



  Anderseits kann man die Farbstoffe, wie weiter  oben definiert worden ist, auf     Textilmaterialien,     welche vorzugsweise     Cellulosetextilien    sind, in Ver  bindung mit     einer    Behandlung mit     einem        harzbilden-          den    Material und einem sauren Katalysator appli  zieren, wobei die Textilmaterialien     gleichzeitig    gefärbt  und knitterfest werden. Die so gefärbten Textil  materialien besitzen hervorragende Echtheitseigen  schaften gegen     Nassbehandlungen,    wie z. B. Waschen.  



  Eine weitere Ausführungsform der     Erfindung     besteht darin, dass man die     Textilmaterialien    mit  einer     wässrigen    Lösung behandelt, welche      1. ein harzbildendes Material, das auf Textilmate  rialien Appreturen erzeugt, die     knitterfest    oder  schrumpfecht oder von     modifiziertem    Griff sind,  2. einen sauren Katalysator und  3. einen Farbstoff der oben definierten Art enthält.

    Geeignete, harzbildende Materialien sind     Epoxy-          harze,        Acetale,        Polyisocyanate,    Kondensationspro  dukte von Formaldehyd mit     Kresolen    oder mit       Akrolein    und     insbesondere    Mischungen, welche die       Methylolderivate    oder niedrige     Alkyläther    von     Me-          thylolderivaten    von     monomeren    oder polymeren Ver  bindungen mit mehreren     Aminogruppen    oder mono  substituierten     Aminogruppen    aufweisen,

   wobei solche  Verbindungen für die Bildung von     Harzen    durch  Kondensation mit     Formaldehyd    dem Fachmann oder  aus der Praxis bekannt sind. Geeignete Verbindun  gen hierfür sind z. B.     monomere        Stickstoffverbindun     gen, wie z. B.

   Harnstoff,     Thioharnstoff,    substituierte  Harnstoffe und     Thioharnstoffe,        Dicyandiamid,        Di-          cyandiamidid"        Biguanide,        Amide,        Carbamate,        Allo-          phanate    und     heterocyclische    Verbindungen, wie z. B.

         Aminotriazine,        Urone,    Ureine, Ureide,     Imidazolidone,          Triazone    und     Hydantoine    oder Mischungen solcher  Verbindungen, sowie polymere Stickstoffverbindun  gen, wie z. B. die polymeren     Amide,    welche durch  Umsetzung von     dibasischen    Säuren mit     Diaminen     erhalten werden.

   Die niedrigen     Alkyläther    der     Me-          thylolderivate    dieser Verbindungen sind beispielsweise  die     Methyl-,    Äthyl-,     Propyl-    und     Butyläther.     



  Als     verwendbare    saure Katalysatoren können  beispielsweise     Salze    aus schwachen Basen und  Mineralsäuren, wie z. B. Zinkchlorid,     Ammonium-          sulfat    und     Ammoniumchlorid,    mineralsaure Salze von  organischen     Aminen,    schwachen Säuren, z. B. orga  nischen Säuren, wie beispielsweise     Oxalsäure,    und  praktisch neutrale Substanzen, welche beim Erhitzen  oder Dämpfen eine     Acidität    ergeben, wie z. B.     Magne-          siumchlorid    und     Ammoniumthiocyanat,        genannt    wer  den.  



  Diese Arbeitsweise kann so durchgeführt werden,  dass man die den Farbstoff, das harzbildende Mate  rial und den sauren Katalysator enthaltende     wässrige     Lösung auf das Textilgut     appliziert,    gegebenenfalls  das so behandelte Textilmaterial, vorzugsweise bei  einer Temperatur zwischen 50 und 100  C trocknet  und hierauf das Textilmaterial bei     einer    Temperatur  von über 100 C, vorzugsweise bei einer solchen  zwischen 130 und 170 C, einer Wärmebehandlung  unterzieht.  



  Die     wässrige    Lösung kann     in    bekannter Weise  auf das Textilmaterial     appliziert    werden. So kann  man sie durch Bedrucken des Textilmaterials mit der       wässrigen    Lösung in Form einer     verdickten    Druck  paste lokal     applizieren.    Sie kann aber auch auf die  ganze Fläche des     Textilmaterials        appliziert    werden,  indem man das Textilmaterial in die     wässrige    Lösung  eintaucht und vorzugsweise     klotzt.     



  Die im vorliegenden Verfahren     verwendeten          wässrigen    Lösungen können beispielsweise 3 bis         30        Gew.0/a        und        vorzugsweise        5-20        Gew        %        an        harz-          bildenden    Materialien und 0,l-5 und vorzugsweise  0,5-2     Gew.o/o    eines sauren Katalysators enthalten,

    wie dies in der Praxis für die Behandlung von  gefärbten Textilien zwecks Erzielung von Knitter  festigkeit und     Schrumpfechtheit    oder     eines    modifizier  ten Griffes und von drapierenden Eigenschaften üblich  ist.  



  Erfolgt die Applikation der     wässrigen    Lösung  durch     Klotzen,    so kann man ihr auch kleine Mengen  anderer     Zusatzstoffe,    wie sie üblicherweise Verwen  dung finden, wie z. B. Weichmacher oder Schmier  mittel, beispielsweise     Methylolstearamid    oder Poly  äthylen von niedrigem     Molekulargewicht,    zusetzen,  wodurch die     Einreissfestigkeit    des harzbehandelten  Materials erhöht wird.

   Ferner kann man     Poly-          hydroxyverbindungen,    beispielsweise     Polyvinylalkohol,          Celluloseäther,    Stärke und Stärkeäther     oder        protein-          haltige    Materialien, wie z. B. Casein und Gelatine,  welche den Griff des Materials ändern, oder aber  oberflächenaktive Mittel, welche das     Eindringungs-          vermögen    der     wässrigen    Lösung in das     Textilgut    er  leichtern, zusetzen.

   Man kann auch     Verdickungsmittel     hinzugeben, wobei man insbesondere     Alginate,    wie  z. B.     Natriumalginat,    und insbesondere Emulsionen,  welche     öl-in-Wasser-Emulsionen    oder     Wasser-in-Öl-          Emulsionen    sein können,     verwendet.     



  Wird die     wässrige    Lösung in Form einer Druck  paste verwendet, so kann sie die üblichen Zusatz  mittel,     insbesondere    Verdickungsmittel, wie sie im  obigen Absatz     erwähnt    worden sind, enthalten.  



  Die Menge des in der     wässrigen    Lösung vorhan  denen Farbstoffes hängt von der gewünschten     Farb-          tiefe    ab und wird normalerweise zwischen 0,1 und  5     Gew        a/o,    bezogen auf die Lösung,     betragen.     



  Nach erfolgter Färbung des Textilgutes wird man  dasselbe vorzugsweise mit einer      Seifen -Behandlung     in einer heissen     wässrigen    Seifenlösung oder in     einer     heissen Lösung eines Waschmittels behandeln, um  etwa lose gebundenen Farbstoff und/oder Harz zu  beseitigen.  



  Das vorliegende Verfahren lässt sich auf beliebige       Textilmaterialien    anwenden, so z. B. auf solche aus  animalischen Proteinen, wie z. B. Wolle     und    Seide,  regenerierten Proteinen, synthetischen Textilmate  rialien, z. B. Polyamiden,     Polyurethanen,    Polyester,  z. B.     Polykondensationsprodukten    vom     Polyäthylen-          terephthalattypus    oder     Polymerisate    vom     Polyvinyl-          acetattypus,        Celluloseester,    z.

   B. sekundäres     Cellulose-          acetat    und     Cellulosetriacetat.    Es eignet sich insbeson  dere für die Behandlung von vegetabilischen     Fasern,     wie z. B. Baumwolle und Leinen, sowie von regene  rierter     Cellulose,    wie z. B.     Viskosereyon.     



  Eine bevorzugte Klasse von sauren Katalysatoren,  welche man im erfindungsgemässen Verfahren verwen  den kann, umfasst die     mineralsauren    Salze, insbeson  dere die Hydrochloride, von     primären        oder    sekun  dären organischen Aminen, welche     mindestens    eine       Alkylkette    enthalten, die mindestens eine     Hydroxy-          gruppe    trägt.

        Als Beispiele solcher primärer oder sekundärer  organischer Amine, welche in Form ihrer     Salze    mit  Mineralsäuren     im    erfindungsgemässen Verfahren ver  wendet werden können, kommen primäre oder sekun  däre organische Amine in Frage, welche eine oder  zwei     Hydroxyalkylgruppen    mit vorzugsweise niedrigen       Alkylresten        enthalten,    wie z.

   B.     Hydroxyäthyl-,        Hy-          droxypropyl-    und     Hydroxybutylgruppen.    Als spezi  fische Beispiele solcher primärer oder     sekundärer     Amine mit einer oder zwei     Hydroxyalkylgruppen     kann man nennen:

         ,B-Hydroxyäthylamin,          N-Methyl-N-(ss        hydroxyäthyl)-amin,          N-Äthyl-N-(ss-hydroxyäthyl)-amin,          y-Hydroxypropylamin,          ss-Hydroxypropylamin,          /3-,   <I>y-</I> oder     8-Hydroxy-n-butylamin,          N,N        Di-(,B-hydroxypropyl)-amin,          N-/3-Hydroxyäthylanilin    und       N-Benzyl-N-,B-hydroxyäthylamin.     Anderseits können die primären     oder    sekundären  organischen Amine, wie sie in dieser Erfindung zur  Anwendung gelangen,

   eine oder zwei     Alkylketten,     vorzugsweise     niedrige        Alkylketten,    enthalten, von  denen eine jede mindestens zwei     Hydroxygruppen     trägt. Spezifische Beispiele solcher     primärer    oder se  kundärer organischer Amine sind:

         ss,7-Dihydroxypropylamin,        N-Methylglucamin,     auch als     N-Methyl-N-pentahydroxy-n-hexyl)-amin     bekannt,       N-Äthylglucamin,        N-(ss-Hydroxyäthyl)-glucamin,          N-Methyl-N-(ss,y-dihydroxypropyl)-amin    und       2-Amino-1,2,3-propan-triol.     Vorzugsweise     wird    aber .das primäre oder sekun  däre organische Amin, welches     in    Form     seines        Salzes     mit einer Mineralsäure im erfindungsgemässen Ver  fahren verwendet wird,

   mindestens zwei     Hydroxy-          gruppen    enthalten, welche an der gleichen oder an  verschiedenen     im    organischen Amin vorhandenen       Alkylketten    haften können.  



  Die Menge     an    mineralsaurem Salz solcher primä  rer oder sekundärer organischer Amine beträgt ge  wöhnlich 0,1-5,0     Gew:o/o,    bezogen auf die     wässrige          Lösung,    und     vorzugsweise    0,2-2,0     Gew:o/o.        Gewünsch-          tenfalls    kann man das mineralsaure     Salz    des     primären     oder sekundären organischen Amins in Verbindung  mit Salzen, welche aus schwachen Basen und Mineral  säuren gebildet werden, z.

   B.     Zinkchlorid,        Ammo-          niumsulfat,        Ammoniumchlorid,        Magnesiumchlorid,          Ammoniumthiocyanat    und     Zinknitrat,        verwenden.     Vorzugsweise wird die Gesamtmenge an mineral  saurem Salz eines solchen primären oder     sekundären     organischen Amins und das aus einer schwachen  Base und einer Mineralsäure gebildete     Salz    nicht mehr  als 5     Gew.fl/o,    bezogen auf die     wässrige    Lösung, und  vorzugsweise nicht mehr als 2     Gew.

   /o        ausmachen.     



       Gewünschtenfalls    kann auch eine Menge an  freiem primärem oder sekundärem organischem Amin  der oben definierten     Art    zugegen sein. Vorzugsweise    wird die Gesamtmenge an freiem     primärem    oder       sekundärem        organischem        Amin    und an     mineralsaurem          Salz    des primären oder     sekundären    organischen       Amins    nicht mehr als 5     Gew:

  o/o-,    vorzugsweise nicht  mehr als 2     Gew        "/o    der     wässrigen    Lösung     ausmachen.     



       Gewünschtenfalls    kann die     wässrige    Lösung auch       Migrationsinhibitoren    enthalten, welche eine Verschie  bung des Farbstoffes und/oder der Harzlösung auf       dem    Textilgut auf ein Minimum reduzieren. Beispiele  solcher     Emigrationsinhibitoren        sind    anorganische       Salze,    wie z. B.     Natriumchlorid        und        Natriumsulfat,     sowie organische Salze, wie z. B.     Natriumalginat.     



       Gewünschtenfalls        kann    man die Farbstoffe in     situ     in der     wässrigen    Lösung, welche im erfindungsge  mässen Verfahren verwendet wird, dadurch bilden,       dass        man    der     wässrigen    Lösung einen mindestens eine  Gruppe der Formel     III    enthaltenden     Farbstoff    und  ein     tertiäres    Amin der oben definierten Art zusetzt.

         Gewünschtenfalls    kann :das tertiäre     Amin    vollständig  oder     nur        teilweise    in Form     eines        Salzes        mit        einer          Mineralsäure,    z. B. Salzsäure,     verwendet    werden. Im  letzteren Falle kann der saure Katalysator vollstän  dig oder zum Teil aus der     wässrigen    Lösung weg  gelassen werden.  



  In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile  und Prozentsätze Gewichtsteile und Gewichtsprozente.    <I>Beispiel 1</I>  100     Teile    Baumwolle in     Leinwandbindung        werden     in ein Färbebad, welches     eine    Lösung von 1 Teil  des     Trinatriumsalzes    von  4-{4'-[7"-(2"'-Sulfophenylazo)-8"-hydroxy       3",6"rdisulfonaphthyl-1"-amino]-6'-anüino-          1',3',5'-triazinyl        2'@-1-aza-4-azoniabicyclo-          (2,2,2)-octanchlorid     (erhältlich nach den weiter     unten    gemachten Angaben)  in 3000     Teilen    Wasser enthält,

   bei 25  C     eingetaucht     und hierauf diese Lösung mit 150     Teilen    Natrium  chlorid innerhalb von 30 Minuten versetzt. Dann  gibt man 20 Teile     Natriumcarbonat        hinzu    und     färbt     während 90 Minuten bei 25  C.

   Das Baumwollgewebe  wird     dann    aus der Färbeflotte herausgenommen, in  Wasser gespült, während 15 Minuten in     eine    0,3     o/oige          wässrige    Lösung     eines    Kondensationsproduktes von       Athylenoxyd    mit einem     Alkylphenol    bei 85  C einge  taucht,     erneut    in Wasser gespült und getrocknet. Das  Baumwollgewebe     wird    dann in hellen roten     Farbtönen     von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften gegen       Nassbehandlungen    gefärbt.  



       Der    im obigen Beispiel     verwendete    Farbstoff     kann     wie folgt erhalten werden:       Eine    Mischung von 16 Teilen     1,4-Diazabicyclo-          (2,2,2)-octan,    77,4 Teilen des     Trinatriumsalzes    von  2-Chlor-4-[7'-(2"-sulfophenylazo)-8'-hydroxy       3',6'-disulfonaphthyl-1'-amino]-          6-a;nilino-1,3,5        iriazin     (erhältlich gemäss Beispiel 2 der     brit.        Patentschrift     Nr. 834304) und 2000 Teilen Wasser wird während  2 Stunden bei 20-22  C gerührt.

   Dann versetzt man      mit 600 Teilen     Natriumchlorid,        rührt    das Gemisch  während 2     Stunden    und     filtriert    es hierauf. Das so       erhaltene    Filtrat wird während 17     Stunden    stehen  gelassen und der dann     .ausgeschiedene    Farbstoff ab  filtriert und getrocknet.

      <I>Beispiel 2</I>  4,2 Teile des     Trinatriumsalzes    von  2-Chlor-4-[7'-(2"-sulfophenylazo)-8'-hydroxy       3',6',disulfonaphthyl-1'-amino]-          6-anihno-1,3,5jtriazin,     6,0     Teile        1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan,    10 Teile  Harnstoff, 1,5 Teile     Natriumbicarbonat,    35 Teile       Natriumalginat    und 43,3 Teile Wasser werden zu  sammen vermischt, um eine     Druckpaste    zu liefern,  welche das     Trinatriumsalz    von  4-{4'-[7"-(2"'-Sulfophenylazo)-8"-hydroxy  3",6"-disulfanaphthyl-1"-amino]-6'-anilino       1',3',

  5'-triazinyl-2'j-1-aza-4-azoniabicyclo-          (2,2,2)-octanchlorid     enthält. Diese Druckpaste wird dann durch     Rouleaux-          druck    auf gewobenes     unmercerisiertes    Baumwollge  webe     appliziert,    das so bedruckte Baumwolltuch bei  60-700 C getrocknet und hierauf während 30 Minu  ten bei Atmosphärendruck gedämpft.

   Dann wird es  in Wasser gespült,     während    10 Minuten     in        eine          0,3o/oige        wässrige    Lösung eines Kondensationspro  duktes von     Äthylenoxyd    mit einem     Alkylphenol    bei  1000C eingetaucht, erneut in Wasser ,gespült und       getrocknet.     



  Auf diese Weise erhält man einen hellen roten  Druck von ausgezeichneter     Waschechtheit    auf dem       Baumwolltuch,    wobei der erzielte Druck     färberisch     viel     kräftiger    ist als der Druck, welcher in der gleichen  Weise mit einer Druckpaste erzielt wird, die man da  durch erhält,     dass    man die obigen Bestandteile mit  einander     vermischt,    jedoch die 6,0 Teile     1,4-Diaza-          bicyclo-(2,2,2)-octan    durch 6 Teile Wasser     erzetzt.     



  Verwendet man an Stelle des im obigen Beispiel  verwendeten gewobenen,     unmereerisierten    Baumwoll  tuchs eingewobenes     Viskosereyontuch,    so erhält man  ähnliche Resultate.  



  <I>Beispiel 3</I>  Ein gewobenes,     unmercerisiertes    Baumwolltuch       wird        in        eine    2     %        ige        wässrige        Natriumcarbonatlösung     eingetaucht und so lange zwischen     Walzen    ausge  quetscht, bis sein Gewicht sich verdoppelt hat. Dann  wird die erste Druckpaste gemäss     Beispiel    2 hierauf  durch Walzendruck auf das Baumwolltuch appliziert  und das letztere dann     während    20 Stunden bei 200 C  hängen gelassen.

   Dann wird es     in    Wasser gespült,  während 10 Minuten in einer 0,3     o/oigen        wässrigen     Lösung eines Kondensationsproduktes von Äthylen  oxyd mit einem     Alkylphenol    bei 1000 C eingetaucht,       wiederholt    in Wasser gespült und schliesslich ,ge  trocknet.  



  Auf diese Weise erhält     man    einen hellen, roten       Druck    auf dem     Baumwolltuch,    welcher sich durch    hervorragende     Waschechtheitseigenschaften    auszeich  net. Dieser Druck ist     färberisch    viel kräftiger     als    der  Druck, welcher in der gleichen Weise mit der zweiten  in Beispiel 2 beschriebenen Druckpaste erzielt wird,  welche aber kein     1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan    ent  hält.  



  Ersetzt man das im obigen Beispiel     verwendete     gewobene,     nichtmercerisierte    Baumwolltuch durch ein  gewobenes     Viskosereyontuch,    so erhält man ein ähn  liches Resultat.  



  <I>Beispiel 4</I>  100 Teile Baumwolle in Leinwandbindung werden  in ein Färbebad von 250 C eingetaucht, welches eine  Lösung von 1 Teil des     Trinatriumsalzes    von  2-Chlor-4-[7'-(2"-sulfophenylazo)-8'-hydroxy       3',6'-disulfonaphthyl-1'-amino]-          6-anilino-1,3,5-triazin     in 3000 Teilen Wasser enthält. Dann werden allmäh  lich 150 Teile     Natriumchlorid    innerhalb von 30 Mi  nuten und hierauf 25 Teile     Natriumcarbonat    dem  Färbebade zugesetzt. Nach 5 Minuten gibt man  10 Teile     1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan        hinzu    und  färbt während einer Stunde bei 250 C weiter.

   Das ge  färbte Baumwollgewebe wird     dann    aus der Färbeflotte  herausgenommen, in Wasser gespült, während 15 Mi  nuten in einer 0,3     o/oigen        wässrigen    Lösung eines Kon  densationsproduktes von     Äthylenoxyd    mit einem       Alkylphenol    behandelt, erneut in Wasser gespült     und     getrocknet.  



  Das Baumwollgewebe ist     dann    in hellen roten  Farbtönen von ausgezeichneter Waschechtheit gefärbt,  wobei der erzielte Farbton wesentlich     kräftiger    ist     als     jener, welcher man in der oben erwähnten Weise  erhält, ohne aber 10 Teile     1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-          octan        mitzuverwenden.     



  Ersetzt man im obigen Beispiel die 10 Teile  1,4 -     Diazabicyclo    - (2,2,2) -     octan    durch 10 Teile       Pyrrolizidin    oder durch 10 Teile N     Methylpyrrolidon     oder durch 10 Teile     4-Morpholinopyridin    oder durch  10 Teile     4-Piperidinopyridin,    so erhält man ähnliche  Resultate.

      <I>Beispiel S</I>  Anstatt, wie in Beispiel 4, 1 Teil jenes Farbstoffes  zu verwenden, verwendet man ein Teil des     Tri-          natriumsalzes    von       2-(4'-Chlor-6'-methoxy-1',3',5'-triazinyl-2'-N-          methylamino)-6-(2"-sulfo-4"-methoxyphenyl        azo)-          5-naphthol-7-sulfonsäure,     wobei man auf dem     Baumwollgewebe    einen hellen  scharlachroten Farbton von ausgezeichneter Wasch  echtheit erhält.

   Der so erhaltene Farbton ist     färberisch          wesentlich        kräftiger    als jener Farbton, welcher mit  dem obigen Farbstoff in     Abwesenheit    von 10 Teilen       1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan    erhalten wird.  



  Der im obigen Beispiel verwendete Farbstoff kann  durch Kuppeln von     diazotierter        4-Aminoanisol-3-sul-          fonsäure        mit        2-N-Methylamino-5-naphthol-7-sulfon-          säure    und durch     anschliessende    Kondensation mit       2-Methoxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin    erhalten werden.

        <I>Beispiel 6</I>  Anstatt, wie in Beispiel 4, 1 Teil des dort erwähn  ten     Farbstoffes    zu verwenden, verwendet man 1 Teil  des     Trinatriumsalzes    von  1-(4'-Chlor-6'-hydroxy-1',3',5'-triazinyl       2'-amino)-7-(2";sulfophenylazo)-          8-naphthol-3,6-disulfonsäure.     



  Dabei wird das Baumwollgewebe in hellen roten Farb  tönen von ausgezeichneter Waschechtheit     gefärbt.    In  Abwesenheit von 10     Teilen        1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-          octan    erhält     man    nur eine schwache Färbung des       Baumwollgewebes.     



  <I>Beispiel 7</I>  Anstatt, wie in Beispiel 4, 1 Teil des dort verwen  deten Farbstoffes anzuwenden,     verwendet    man 1 Teil  des     Trinatriumsalzes    des Kupferkomplexes von  2-(4"=Chlor-6"-m-sulfoanilino-1",3",5"-triazinyl       2"-amino)-7-(5'-sulfo-2'-hydroxyphenylazo)-          8-naphthol-6-sulfonsäure,     wobei .das     Baumwollgewebe        in    rubinroten     Farbtönen     von ausgezeichneter Waschechtheit gefärbt wird. In  Abwesenheit von 10 Teilen     1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-          octan        wird.    das Baumwollgewebe     nur    schwach gefärbt.

    



  Der im obigen Beispiel     verwendete        Farbstoff        kann     dadurch erhalten werden, dass man dianotierte       2-Aminophenol-4-sulfonsäure    mit     2-Amino-8-naph-          thol-6-sulfonsäure    dianotiert, die     Kupferkomplexver-          bindung    durch Erhitzen mit einer     wässrigen    Lösung  von     Cuprammoniumsulfat    herstellt, die so erhaltene  Verbindung mit     Cyanurchlorid    kondensiert und an  schliessend mit     Metanilsäure    behandelt.  



  <I>Beispiel 8</I>  Anstatt, wie in     Beispiel    4, 1 Teil des dort er  wähnten Farbstoffes zu verwenden, verwendet man  1     Teildes        Dinatriumsalzes    von       2-[2'-Acetylamino-4'-(4"-chlor-6"-amino-          1    ", 3",     5"-triazinyl-2"-amino)-phenylazo]-          naphthalin-4,8-disulfonsäure.     



       Dabei    wird das Baumwollgewebe in hellen gelben  Farbtönen von ausgezeichneter Waschechtheit gefärbt.  Der so erhaltene     Farbton    ist     färberisch    viel     besser     als jener, welcher mit dem gleichen Farbstoff     erzielt     wird, ohne dass aber 10     Teile        1,4-Diazabicyclo-          (2,2,2)-octan        dem    Färbebad zugesetzt werden.  



  Der     im    obigen Beispiel verwendete     Farbstoff    kann  durch Kuppeln von dianotierter     2-Aminonaphthaa-          4,8-d'isulfonsäure    mit     m-Aminoacetanilid,    Konden  sation mit     Cyanurchlorid    und anschliessende Behand  lung     mit        Ammoniak        erhalten    werden.  



  <I>Beispiel 9</I>  Anstatt, wie in Beispiel 4, 1 Teil des dort er  wähnten Farbstoffes zu verwenden, verwendet man  1 Teil des     Natriumsalzes    von  Kupferphthalocyanin-3-sulfon-N-[2'-sulfo-5'       (4"-chlor-6"-m-sulfophenylamino-1",3",5"-          triazinyl-2"-amino)-phenyl]-amid-sulfonsäure,       wobei das     Baumwollgewebe    in hellen     grünlichblauen     Farbtönen von ausgezeichneter     Waschechtheit    gefärbt  wird.

   Der erzielte Farbton     ist        färberisch        wesentlich          kräftiger    als jener, welcher mit dem gleichen     Farbstoff     erhalten wird, wenn man dem Färbebad     keine     10     Teile        1,4,Diazabicyclo-2,2,2)-octan        hinzugibt.     



  Der im obigen Beispiel verwendete     Farbstoff    kann  dadurch     erhalten    werden, dass man       Kupferphthalocyanin-3-sulfon-N-(2'-sulfo-          5'-aminophenyl)-amd-sulfonsäure     mit     Cyanurchlorid    kondensiert und hierauf mit     Meta-          nilsäure    behandelt.  



  <I>Beispiel 10</I>  Anstatt, wie     in    Beispiel 4, 1     Teil    des dort er  wähnten Farbstoffes zu verwenden,     verwendet    man  1 Teil des     Natriumsalzes    von       Kupferphthalocyanin-3-sulfon-N-[4'-(dichlor-          pyrimidylamino)-phenyl]-amid-sulfonsäure,     wobei man ein Baumwollgewebe erhält, das     in    hellen       grünlichblauen    Farbtönen von     ausgezeichneter    Wasch  echtheit     gefärbt    ist.

   Gibt man der Färbeflotte die  10     Teile        1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan    nicht hinzu,  so wird das     Baumwollgewebe    nur schwach angefärbt.  



  Der im obigen Beispiel verwendete Farbstoff kann       durch    Kondensation von       Kupferphthalocyanin-3-sulfon-N-(4'-asnino-          phenyl)-amid-sulfonsäure     mit     2,4,6-Trichlorpyrirnidin    erhalten werden.  



  <I>Beispiel 11</I>  100     Teile        Viskosereyongewebe    werden in einer       Lösung    von 20 Teilen des     Trinatriumsalzes    von  1-(4",6"-Diohlor-1",3",5"-triazinyl-2"-amino)       7-(2'-sulfophenylazo)-8-naphthol-          3,6-disulfonsäure     (erhältlich gemäss Beispiel 4 der     brit.    Patentschrift  Nr. 785222) und 50 Teilen     Natriumchlorid        in    1000  Teilen Wasser geklotzt und das Gewebe     hierauf    zwi  schen     Walzen    so lange ausgequetscht, bis sein Ge  wicht 200 Teile beträgt.

       Dann    wird das Gewebe       während    10 Sekunden in eine     Lösung    von 10     Teilen          1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan    und 50 Teilen     Na-          triumchlorid    in 1000 Teilen Wasser bei 20  C einge  taucht.

   Hierauf wird es     während    15     Minuten    in eine  0,3     D/a.ige        wässrige    Lösung eines Kondensationspro  duktes von     Äthylenoxyd    mit einem     Alkylphenol    bei  85  C eingetaucht, in Wasser gespült und     getrocknet.     Das     Viskosereyongewebe    ist     dann        in    hellen roten  Farbtönen von     ausgezeichneter    Waschechtheit gefärbt,  wobei der erzielte Farbton     färberisch    wesentlich       kräftiger    ist .als der Farbton,

   welcher in der oben  beschriebenen Weise erhalten wird, ohne dass aber  das Gewebe in     einer        wässrigen    Lösung, welche 1,4  Diazabicyclo-(2,2,2)-octan enthält,     behandelt    worden  wäre.  



  <I>Beispiel 12</I>  100 Teile gebleichtes Baumwollgarn werden in  ein auf 20  C gehaltenes Färbebad eingetaucht, wel  ches eine Lösung von 2 Teilen des     Trinatrium-          salzes    von           1-(Dichlorpyrimidylamino)-7-(2'-sulfophenylazo)-          8-naphthol-3,6-disulfonsäure     in 3000 Teilen Wasser enthält. Dann werden all  mählich innerhalb von 30 Minuten 150     Teile    Na  triumchlorid zugegeben.

   Hierauf versetzt man     mit     5 Teilen einer 40     o/oigen        wässrigen        Trimethylamin-          lösung    und 60 Teilen     Natriumcarbonat,    worauf man       den    Färbevorgang     während    einer weiteren Stunde bei       20     C durchführt.

   Das     Baumwollgarn        wird    hierauf  aus dem Färbebad     herausgenommen,    in Wasser ge  spült, während 15 Minuten in eine 0,3     o/oige        wässrige     Seifenlösung bei 100  C eingetaucht, erneut mit Was  ser gespült und     schliesslich    getrocknet.  



  Das Baumwollgarn ist dann     in    roten Farbtönen  von     ausgezeichneten    Echtheitseigenschaften gegen       Nassbehandlung    gefärbt, wobei der     erzielte        Farbton          färberisch    viel     kräftiger    ist     als    der Farbton, der in  der oben     erwähnten    Weise erhalten wird, sofern  man aber keine 5 Teile einer 40     fl/oigen        wässrigen          Trimethylaminlösung    dem Färbebad zusetzt.  



  Der     im    obigen Beispiel verwendete     Farbstoff        kann     nach der in Beispiel 9 der belgischen     Patentschrift     Nr. 573299 beschriebenen     Methode    erhalten werden,  wobei man aber an Stelle von 17,3     Teilen        1-Amino-          benzol-3-sulfonsäure    17,3 Teile     1-Aminobenzol-2-          sulfonsäure        verwendet.     



  <I>Beispiel 13</I>  Anstatt, wie in Beispiel 12, 2 Teile des dort  erwähnten     Farbstoffes    zu verwenden, verwendet man  2 Teile des     Trinatriumsalzes    von       1-(Dichlor-pyrimidylamino)-7-(2'-sulfo-          4'        methylphenylazo)-8-naphthol-          3,6-disulfonsäure     (erhältlich nach Angaben gemäss Beispiel 55 in der  belgischen     Patentschrift    Nr. 573299), wobei man     ein          ähnliches    Resultat erzielt.  



  <I>Beispiel 14</I>  Anstatt, wie in     Beispiel    4, 25 Teile     Natrium-          carbonat    und 10     Teile        1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan     zu verwenden, verwendet man 40     Teile    kristallisiertes       Trinatriumphosphat    und 7 Teile einer 40     o/o%gen          wässrigen        Trimethylaminlösung.    Dabei erhält man       ein    ähnliches Resultat.  



  <I>Beispiel 15</I>  100 Teile gebleichtes,     mercerisiertes        Baumwoll-          popeline    werden in     einer    Lösung von 20 Teilen des       Trinatriumsalzes    von       2-Chlor-4-[7'-(2"-sulfophenylazo)-8'    hydroxy       3',6'-disulfonaphihyl-1'-arnino]-          6-anilino-1,3,5-triazin,     60 Teilen einer 40     o/oigen        wässrigen        Trimethylamin-          lösung,

      20     Teilen        Trinatriumphosphat    und 20 Teilen       Natriumchlorid        in   <B>1000</B>     Teilen    Wasser     geklotzt    und  das Gewebe     hierauf    zwischen Walzen     ausgequetscht,     bis sein Gewicht 200     Teile    beträgt.

   Das     Baumwoll-          popeline    wird während 3 Stunden bei 20  C gelagert,    hierauf in Wasser gespült, dann während 15 Minuten  in eine 0,3     o/oige        wässrige    Lösung eines synthetischen       Waschmittels    bei 95  C     eingetaucht,    erneut in Wasser  gespült und getrocknet.

   Dann ist das Gewerbe in hellen  roten Farbtönen von ausgezeichneter Waschechtheit  gefärbt, wobei der erzielte Farbton     färberisch    wesent  lich kräftiger ist als der Farbton, welcher dann erzielt  wird, wenn man nach der gleichen Methode arbeitet,  aber an Stelle von 60 Teilen einer     40o/aigen        wäss-          rigen        Trimethylaminlösung    60 Teile Wasser ver  wendet.  



  Die im obigen Beispiel     verwendeten    20 Teile  des     erwähnten    Farbstoffes     können    durch 20 Teile  der Farbstoffe gemäss Beispielen 55 und 71 der  belgischen Patentschrift Nr. 573299 ersetzt werden,  wobei man ähnliche Resultate erzielt.  



  <I>Beispiel 16</I>  100 Teile eines .gebleichten, gewobenen Baum  wolltuchs     werden    in einer     wässrigen    Lösung     geklotzt,     welche 20 Teile des Kupferkomplexes des Tetra  natriu:msalzes von  4-[7'-(2"-Hydroxy-3"-chlor-5"-sulfophenylazo)  8'-hydroxy-3',6'-disulfonaphthyl-1'-amino]       6-(m-sulfanilino)-1,3,5-triazinyl-          2-trimethylammon.iumchlorid     (erhältlich nach den weiter unten gemachten     Anga-          ben),

          100        Teile        einer        50        %        igen        wässrigen        Lösung        von          cyclischem        Dimethylol-äthylen-harnstoff,    5 Teile     N,N-          Di(ss-hydroxyäthyl)-amin-hydrochlorid,    5 Teile     Me-          thylol-stearamid,

      5 Teile     Natriumtriisopropylnaph-          thalinsulfonat    und 5 Teile     Natriumchlorid    pro     1000     Teile Wasser enthält.     Dann    wird das Baumwolltuch       zwischen        Walzen    ausgequetscht, bis sein Gewicht  200 Teile beträgt. Hierauf wird es bei 65 C getrock  net und dann während 3 Minuten bei 150  C einer  Wärmebehandlung unterworfen.

   Das     Baumwolltuch          wird    hierauf in Wasser gespült, während 10     Minuten     in eine     wässrige,    auf 70  C gehaltene Lösung, welche       0,6        %        Natriumcarbonat        und        0,9        9/o        einer        Mischung     eines Kondensationsproduktes eines     alkylierten    Phe  nols     und        Äthylenoxyd    und eines     sulfatierten    Fett  alkohols     enthält,

      eingetaucht, erneut in Wasser ge  spült und     schliesslich    getrocknet.  



  Das Baumwolltuch wird in purpurroten Farbtönen  von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften gegen       Nassbehandlungen    gefärbt, wobei es     knitterfest    ist.  



  Anstelle von gebleichtem, gewobenem Baumwoll  tuch kann man im obigen Beispiel auch     gesponnenes          Viskosereyongewebe    verwenden, wobei man ein ähn  liches Resultat     erzielt.     



  Anstelle der     im    obigen Beispiel verwendeten  5 Teile     N,N-Di-(ss-hydroxyäthyl)-am'm-hydrochlorid          kann    man 15 Teile     N-Methylglucamin-hydrochlorid     oder 5 Teile     Ammoniumnitrat    oder aber 8 Teile  Zinkchlorid verwenden, wobei man ähnliche Resultate  erzielt.  



  Der im obigen Beispiel verwendete kupferhaltige       Farbstoff        kann    wie folgt erhalten werden:      12,5 Teile einer 40      /oigen        wässrigen        Trimethyl-          aminlösung    werden in eine Lösung von 25     Teilen     des Kupferkomplexes des     Tetranatriumsalzes    von  2-Chlor-4-[7'-(2"-hydroxy-3"-chlor-5"-sulfo       phenylazo)-8'-hydroxy-3',6'-.disulfonaphthyl-          1-amino]-6-(m-sulfanilino)-1,3,

  5-triazin     (erhältlich durch Behandeln des     Trinatriumsalzes    von       1-Amino-7-(2'-hydroxy-3'-chlor-5'-sulfophenylazo)-8-          naphthol-3,6-disulfonsäure    mit einem kupferabgeben  den Mittel und hierauf mit dem     Natriumsalz    von       2,4-Dichlor-6-(m-sulfanilino)-1,3,5-triazin]    eingerührt  und das erzielte Gemisch während 10 Minuten bei  20  C     gerührt.    Dann wird das Gemisch in 2000 Teile       Aceton    gegossen und der ausgefällte Farbstoff ab  filtriert und getrocknet.  



  <I>Beispiel 17</I>  100 Teile gebleichtes Leinengewebe werden in  einer     wässrigen    Lösung geklotzt, welche 20 Teile des       Trinatriumsalzes    von  4-[7'-(2"-Sulfophenylazo)-8'-hydroxy       3',6'-disulfonaphthyl-1'-amino]-6-anilino-          1,3,5-triazinyl-2-trimethyl-ammoniumchlorid          (erhältlich    nach den weiter unten gemachten Anga  ben), 100 Teile einer 50     o/oigen        wässrigen    Lösung  von     Dimethylol-glyoxalmonourein,    12,5     Teile        N,

  N-          Di    -     (ss    -     hydroxyäthyl)    -     amin-hydrochlorid,    5     Teile          Methylolstearamid,    5 Teile     Natriumtriisopropyl-          naphthalinsulfonat    und 5 Teile     Natriumchlorid    pro  1000 Teile     Wasser    enthält, worauf das Leinengewebe  zwischen Walzen ausgequetscht wird, bis sein Gewicht  200 Teile beträgt. Dann wird das Leinengewebe bei  70  C getrocknet und hierauf während 3 Minuten bei  150  C wärmebehandelt.

   Das Leinengewebe wird  dann in Wasser gespült, während 10 Minuten in eine  auf 70  C gehaltene     wässrige        Lösung,    welche 0,6 0/0       Natriumcarbonat        und        0,9        %        einer        Mischung        eines     Kondensationsproduktes aus einem     alkyherten    Phenol  und     Äthylenoxyd    und eines     sulfatierten    Fettalkohols       enthält,    eingetaucht, erneut in Wasser gespült und  schliesslich getrocknet.  



  Das Leinengewebe ist dann in     hellen,    roten Farb  tönen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften  gegen     Nassbehandlungen    gefärbt und ist     knitterfest.     



  Anstatt gebleichtes Leinengewebe zu verwenden,  kann man ebensogut gesponnenes     Viskosereyonge-          webe    verwenden, wobei man ein     ähnliches    Resultat  erzielt.  



  Anstatt im obigen Beispiel 12,5 Teile     N,N-Di-          (ss-hydroxyäthyl-amin)-hydrochlorid    zu verwenden,       verwendet    man 15 Teile     N-Methylglucamin-hydro-          chlorid    oder 8 Teile     Zinknitrat-hexahydrat,    wobei  man ähnliche Resultate erzielt.  



  Der     im    obigen     Beispiel    verwendete Farbstoff kann  wie folgt erhalten     werden:     5     Teile        einer        40        %        igen        wässrigen        Trimethylamin-          lösung    werden in eine Lösung von 10 Teile des       Trinatriumsalzes    von    7-(2'-Sulfophenylazo)-1-(4"-chlor-6"-aniao       1",3",5"-triazinyl-2"-amino)-8-naphthol-          3,

  6-disulfonsäure     in 50 Teilen Wasser     einsgerührt    und     das    so erhaltene       Gemisch    hierauf während 1     Stunde    bei     250C        ge-          rührt.    Dann wird das Gemisch in 500 Teile Aceton  gegossen und der ausgefällte Farbstoff     abfiltriert        und     getrocknet.  



  <I>Beispiel 18</I>  Anstatt, wie in     Beispiel    16, 20 Teile des dort       verwendeten    kupferhaltigen Farbstoffs zu     verwenden,          verwendet    man 20 Teile des     Trinatriumsalzes    von       4-[7'-(2"-Sulfophenylazo)-8'-hydroxy-3',6'-          ,disulfonaphthyl-1'-amino]-6-anilino-1,    3,     5-          triazinyl-2-trimethyl-ammondumchlorid.     



  Damit behandeltes, gebleichtes, gewobenes     Baum-          wolltuch    ist dann     in    hellen roten Farbtönen von  guter Echtheit gegen     Nassbehandlung    gefärbt. Es       besitzt    gute Knitterfestigkeit.  



  <I>Beispiel 19</I>  Anstatt, wie in     Beispiel    17, 20 Teile des dort       erwähnten    Farbstoffes zu verwenden,     verwendet    man  20     Teile    des Kupferkomplexes des     Tetranatrium-          salzes    von  4-[7'-(2"-Hydroxy-3"-chlor-5"-sulfophenylazo)  8'-hydroxy-3',6'-disulfonaphthyl-1'-amino]       6-(an-#sulfanilino)-1,3,5-triazinyl-          2-trimethyl-ammoniumchlorid.     



  Dabei wird gebleichtes Leinengewebe in     purpurroten     Farbtönen von guten     Echtheitseigenschaften    gegen       Nassbehandlung    gefärbt. Das Gewebe ist überdies  knitterfest.  



  <I>Beispiel 20</I>  100 Teile gebleichtes, gewobenes     Baumwolltuch     werden in einer     wässrigen    Lösung     geklotzt,    welche  20 Teile des Kupferkomplexes des     Tetranatrium-          salzes    von  4-[7-(2"-Hydroxy-3"-chlor-5"-sulfophenylazo)  8'-hydroxy-3',6'-disulfonaphthyl-1'-amino]       6-(m-sulfanilino)-1,3,5-triazinyl-          2-trimethyl-anunoniumchlorid,     100 Teile einer 50     o/oigen        wässrigen    Lösung von       Dimethylol-N-/1-hydroxyäthyl-triazon,    5 Teile     N,

  N-          Di        (i3-hydroxyäthyl)-amin-hydrochlorid,    5 Teile     Am-          moniumnitrat,    5 Teile     Methylolstearamid    und 2 Teile  eines Kondensationsproduktes vom     Äthylenoxyd        und     einem     Fettalkohol    pro 1000 Teile Wasser enthält.

    Hierauf     wird    das Baumwollgewebe     zwischen    Walzen  ausgequetscht, bis     ;sein    Gewicht 200 Teile     ausmacht.     Dann wird es bei 65  C     getrocknet    und hierauf wäh  rend 3 Minuten bei 150 C     einer        Wärmebehandlung          unterworfen.        Hierauf    wird es     in    Wasser     gespült,        wäh-          rend    10 Minuten in eine     auf    70  C gehaltene     wässrige          Lösung,

          enthaltend        0,6        %        Natriumcarbonat        und     0,9     #I/o        einer        Mischung    aus     einem    Kondensationspro  dukt eines     alkylierten    Phenols und     Äthylenoxyds    und  aus     einem        sulfatierten        Fettalkohol,        eingetaucht,

      er  neut     in        Wassergespült    und schliesslich     getrocknet.         Das Baumwolltuch ist dann in purpurroten Farb  tönen von ausgezeichneten     Echtheitseigenschaften     gegen     Nassbehandlungen    gefärbt und ist überdies  knitterfest.  



  Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle der  100 Teile einer 50     o/oigen        wässrigen    Lösung von     Di-          methylol    - N -     hydroxyäthyltriazon    100 Teile     einer     50 %     igen    Lösung von     Trimethylol-melamin,    so erhält  man ein     ähnliches    Resultat.  



  <I>Beispiel 21</I>  Anstatt, wie in Beispiel 17, 100 Teile einer       50'o/oigen        wässrigen    Lösung von     Dimethylol-glyoxal-          monourein    zu     verwenden-,

      verwendet man 100 Teile  einer 50     o/oigen        wässrigen    Lösung von     Tetramethylol-          acetylendiharnstoff.    Auf diese Weise behandeltes Lei  nengewebe ist dann in hellen roten Farbtönen von       ausgezeichneten        Eigenschaften    gegen     Nassbehandlun-          gen    gefärbt und ist überdies     knitterfest.     



  <I>Beispiel 22</I>  100 Teile eines gebleichten, gewobenen Baum  wolltuches werden in einer     wässrigen    Lösung geklotzt,  welche 20 Teile des Kupferkomplexes des Tetra  natriumsalzes von  2-Chlor-4-[7'-(2"-hydroxy-3"-chlor-5"-sulfo       phenylazo)-8'-hydroxy-3',6'-disulfonaphthyl-          1'-amino]-6-(m-sulfanilina)-1,3,5-triazin,     5 Teile     Trimethylaminhydrochlorid,    5 Teile     Methylol-          stearamid,    5 Teile     triisopropylnaphthalinsulfonsaures     Natrium,

   5 Teile     Natriumchlorid    und 100 Teile einer       50-o/oigen        wässrigen    Lösung vom     cyclischen        Di-          methylol-äthylen-harnstoff    pro 1000 Teile Wasser  enthält.     Dann    wird das Baumwolltuch zwischen Wal  zen so lange ausgequetscht, bis sein Gewicht 200 Teile  ausmacht.

   Hierauf wird es bei einer Temperatur von  650 C getrocknet und dann     während    3     Minuten    bei  1500 C     wärmebehandelt.    Hierauf wird es in Wasser  gespült, während 10 Minuten in einer auf     7011-C     gehaltenen     wässrigen    Lösung,     enthaltend        0,611/o        Na-          triumcarbonat        und        0,

  9        %        einer        Mischung        eines        Kon-          densationsproduktes    von     alkyliertem    Phenol und       Äthylenoxyd    und eines     sulfatierten        Fettalkohols,    ein  getaucht, erneut in Wasser gespült und schliesslich  getrocknet.  



  *Das Baumwolltuch ist     dann        in.    purpurroten Farb  tönen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften  gegen     Nassbehandlung    gefärbt und ist     überdies          knitterfest.     



  Anstatt im obigen Beispiel 5 Teile     Trimethyl-          aminhydrochlorid    zu verwenden,     verwendet    man  2,5 Teile     1,4-Diaza-bicyclo-(2,2,2)-octan-hydrochlorid.     Auf diese Weise erhält man ein     ähnliches    Resultat.  



       Verwendet    man     im    obigen Beispiel an Stelle von  gebleichtem, gewobenem Baumwolltuch ein gespon  nenes     Viskosereyongewebe,    so wird dasselbe eben  falls in purpurroten Farbtönen von ausgezeichneten       Echtheitseigenschaften    gegen     Nassbehandlungen    ge  färbt und ist     überdies    knitterfest.    <I>Beispiel 23</I>  Anstatt, wie in Beispiel 22, 20 Teile des dort  verwendeten kupferhaltigen Farbstoffes zu verwenden,  nimmt man 20 Teile des     Trinatriumsalzes    von  7-(2'-Sulfophenylazo)-1-(4"-chlor-6"-anilino       1",3",5"-triazinyl-2"-amino)-8-naphthol-          3,6-disulfonsäure.     



  Baumwolltuch wird dabei in roten Farbtönen von  ausgezeichneten Echtheitseigenschaften gegen     Nass-          behandlung    gefärbt. Es ist überdies     knitterfest.     



  <I>Beispiel 24</I>  100     Teile    eines gebleichten, gewobenen Baum  wolltuchs werden in einer     wässrigen    Lösung     geklotzt,     welche 20 Teile des     Trinatriumsalzes    von  [7'-(o-Sulfophenylazo)-8'-hydroxy-3',6'-disulfo       naphthyl-1'-amino]-chlorpyrimidyl-trimethyl-          ammoniumchlorid,

            100        Teile        einer        50        %        igen        wässrigen        Lösung        von        Di-          methyl-glyocalmonourein,    10 Teile     Methylolstearamid,     5 Teile     Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat,    7,5  Teile     N,N-Di-(ss-hydroxyäthyl)-amin-hydrochlorid    und  1,5 Teile     Ammoniumnitrat    pro 1000 Teile Wasser  enthält.

   Das Baumwolltuch wird dann zwischen Wal  zen ausgequetscht, bis sein Gewicht 200 Teile beträgt,  worauf es bei     70a    C getrocknet, dann während 3 Mi  nuten bei 1550 C wärmebehandelt, hierauf in     Wasser     gespült,     während    1 Minute in einer     siedenden,     0,3     o/oigen        wässrigen        Natriumcarbonatlösung    einge  taucht, erneut in Wasser gespült und     schliesslich    ge  trocknet wird. Das so behandelte Baumwolltuch,  welches dann     knitterfest    ist, ist in roten hellen Farb  tönen von guter Waschechtheit gefärbt.  



  Das im obigen Beispiel verwendete       [7'-(o-Sulfophenylazo)-8'-hydroxy-3',6'-disulfo-          naphthyl-1'-amino]-chlorpyrimidyl-trimethyl          ammoniumchlorid     kann wie folgt erhalten werden:  5 Teile einer 40     11/eigen        wässrigen    Lösung von       Trimethylamin    werden in eine Lösung von 10,5 Teilen  des     Trinatriumsalzes    von       1-(Dichlorpyrimidylamino)-7-(o-sulfophenylazo)-          8-naphthol-3,6-disulfonsäure     (erhalten gemäss Angaben in Beispiel 9 der belgischen  Patentschrift Nr.

   573299, jedoch     unter    Verwendung  von 17,3 Teilen     Orthanilsäure    an Stelle von 17,3  Teilen     1-Amino-benzol-3-sulfonsäure)    in 100 Teilen  Wasser hinzugesetzt und das erzielte Gemisch wäh  rend 10 Minuten bei 200 C gerührt. Dann werden  2000 Teile Aceton hinzugegeben und der ausgefällte  Farbstoff     wird        abfiltriert    und getrocknet.  



  <I>Beispiel 25</I>  100 Teile reines Seidengarn werden     in    eine auf  200 C gehaltene Lösung von 2,5 Teilen des     Tri-          natriumsalzes    von  1-(4'-Chlor-6'-anilino-1',3',5'-triazinyl-2'-amino)       7-(o-sulfophenylazo)-8-naphthol-          3,6-disulfonsäure         in 3000 Teilen     Wasser    eingetaucht und hierauf 120  Teile Natriumsulfat allmählich innerhalb von 20 Mi  nuten hinzugegeben.

   Es wird dann während     weiteren     30 Minuten bei 20  C weitergefärbt, die     Färbeflotte     mit 6 Teilen     Natriumcarbonat    und 15 Teilen     1,4-          Diazabicyclo-(2,2,2)-octan    versetzt und das Färben  noch während     weiteren    45 Minuten bei 200 C fort  gesetzt.

   Das gefärbte Seidengarn wird dann aus dem       Färbebad    herausgenommen und während 20 Minuten  in eine auf 850C gehaltene     wässrige    Lösung,     enthal-          tend        0,2%        Natriumcarbonat        und        0,20/9        eines        Kon-          densationsproduktes    von     Äthylenoxyd    mit     einarm          Alkylphenol,    eingetaucht. Hierauf wird es     in    Wasser  gespült und schliesslich getrocknet.

   Das so behandelte  Seidengarn ist in     bläulichroten    Farbtönen von ausge  zeichneten     Echtheitseigenschaften    gegen     Nassbehand-          lungen    gefärbt.  



  Arbeitet man in Abwesenheit von 15 Teilen     1,4-          Diazabieyclo-(2,2,2)-oetan,    so ist das reine Seiden  garn nur sehr schwach angefärbt.  



  <I>Beispiel 26</I>  Anstatt, wie in Beispiel 21, 15 Teile     1,4-Diaza-          bieyclo-2,2,2)-octa.n    zu verwenden, verwendet man  15 Teile     N-Methylpyrrolidin.    Dabei erhält man ein  ähnliches Resultat.    <I>Beispiel 27</I>  100 Teile reines Seidengarn werden in ein auf  200 C gehaltenes Färbebad eingetaucht, welches eine  Lösung von 2,5 Teilen des     Trinatriumsalzes    von  4-@4'-[7"-(2"'-Sulfophenylazo)-8"-hydroxy  3",6"-disulfonaphthyl-1"-amino]-6'-anilino       1',3',5'-triazinyl-2'}-1-aza-5-azoniabicyclo-          (2,2,2)-octanchlorid     in 3000 Teilen Wasser enthält.

   Hierauf versetzt man  allmählich innerhalb von 20 Minuten mit 120     Teilen          Natriumsulfat.    Es wird während 75 Minuten bei  200 C weitergefärbt und das dann gefärbte Seidengarn  aus dem Färbebad herausgenommen und durch Ein  tauchen während 20 Minuten in eine auf 85  C gehal  tene,     wässrige    Lösung, welche 0,2     fl/o        Natriumcarbo-          nat        und        0,

  2        %        eines        Kondensationsproduktes        von          Äthylenoxyd    mit einem     Alkylphenol    enthält, einer  sogenannten  Seifenbehandlung  unterworfen. Das  gefärbte Seidengarn wird dann in Wasser gespült und  schliesslich getrocknet.  



  Das so behandelte Seidengarn weist einen bläu  lich-roten Farbton von ausgezeichneter Waschechtheit  auf.  



  <I>Beispiel 28</I>  100 Teile eines     Polyamidtextilmaterials    werden     in     ein Färbebad eingetaucht, welches eine Dispersion  von 0,7 Teilen  2-Hydroxy-5-methyl-4'-[4"-chlor-6"-di       (ss-hydroxyäthyl)-amino-1",3",5"-triazinyl-          2"-amino]-azobenzol     in 4000 Teilen Wasser bei einem Gehalt von 4 Teilen  an einem Kondensationsprodukt von     Äthylenoxyd     mit einem Fettalkohol und 2,5 Teilen Essigsäure ent-    hält, wobei man den Färbevorgang während einer       Stunde    bei 95  C durchführt.

   Hierauf werden 8 Teile       Natriumcarbonat    und 8 Teile 1,4 -     Diaza-bicyclo-          (2,2,2)-octan    hinzugegeben und der Färbevorgang  während weiteren 45 Minuten bei 95  C fortgesetzt.  Das gefärbte     Polyamidtextihnaterial    wird dann aus  dem Färbebad herausgenommen, in Wasser gespült  und getrocknet.  



  Das so behandelte     Polyamidtextihnaterial    ist     dann          einheitlich    in     grünlichgelben    Farbtönen gefärbt, wobei  die erzielten     Waschechtheitseigenschaften    jenen über  legen sind, welche man beim Färben in     der    oben  erwähnten Weise, jedoch in Abwesenheit von 8 Teilen       1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan    erzielt.

      <I>Beispiel 29</I>  100 Teile Baumwollgewebe in     Leinwandbindung     werden in einer Lösung von 20 Teilen  4 - [4'-(2"-Hydroxy-5"-Jmethylphenylazo)-anilino]       6-[di-(ss-hydroxyäthyl)-amino]-1,3,5-triazinyl-          2-trimethyl-ammoniumchlorid,     (erhältlich nach den weiter unten gemachten Anga  ben) in 1000 Teilen Wasser     geklotzt    und das Baum  wollgewebe hierauf zwischen     Walzen    hindurchgeleitet,  bis sein Gewicht 200 Teile beträgt. Hierauf wird ge  trocknet und dann in einer Lösung von 2 Teilen       Natriumhydroxyd    und 300 Teilen     Natriumchlorid    in  1000 Teilen Wasser geklotzt.

   Anschliessend wird es  nochmals zwischen     Walzen    hindurchgeleitet, um sein  Gewicht wiederum auf 200 Teile zu bringen, worauf  es     während    30     Minuten    bei 20  C gelagert wird. Das  gefärbte Baumwollgewebe wird     dann    in Wasser ge  spült, während 15 Minuten in eine auf 850C gehal  tene, 0,3     o/oige,        wässrige    Lösung eines Kondensations  produktes von     Äthylenoxyd    mit     einem        Alkylphenol          eingetaucht,    erneut in Wasser gespült und schliesslich  getrocknet.

   Das Baumwollgewebe ist dann in grün  lichgelben Farbtönen von ausgezeichneten Echtheits  eigenschaften gegen     Nassbehandlungen    gefärbt. Der  im obigen Beispiel verwendete Farbstoff kann wie       folgt    erhalten werden:    45 Teile  2-Hydroxy-5-methyl-4'-[4"-Chlor-6"-di       (ss-hydroxyäthyl)-amino-1",3",5"-triazinyl-          2"-amino]-azobenzol       werden     mit    500 Teilen Aceton     bei    25 C     verrührt     und hierauf     Trimethylamin    in die so erhaltene Lösung  während 30 Minuten eingeleitet.

   Das     Gemisch    wird  dann während 3 Stunden bei 25  C gerührt und der  ausgefällte     Farbstoff        abfiltriert    und getrocknet.  



  <I>Beispiel 30</I>  100 Teile Baumwollgarn werden     in    ein auf 180 C  gehaltenes Färbebad eingetaucht, welches eine Lösung  von 10 Teilen  4-[4'-(2"-Hydroxy-5"-methylphenylazo)-anilino]       6-[di-(ss-hydroxyäthyl)-amino]-1,3,5-triazinyl-          2-trimethyl-ammoniumchlorid         in 2000 Teilen Wasser enthält, worauf man     innerhalb     von 30 Minuten     allmählich    100 Teile Natrium  chlorid hinzufügt. Dann werden 20 Teile     Trinatrium-          phosphat        hinzugegeben    und der Färbevorgang wäh  rend 1 Stunde bei 180 C fortgesetzt.

   Das so gefärbte       Baumwollgarn    wird dann aus dem Färbebad heraus  genommen, in Wasser gespült, während 15 Minuten  in eine 0,3     o/oige        wässrige        Seifenlösung    von     1000C     eingetaucht, nochmals in Wasser gespült und schliess  lich getrocknet. Das Baumwollgarn ist     dann    in grün  lichgelben Farbtönen von ausgezeichneten Echtheits  eigenschaften gegen     Nassbehandlungen    gefärbt.

      <I>Beispiel 31</I>  100 Teile Baumwollgarn werden in ein Färbe  bad von 200 C eingetaucht, welches eine Lösung von  2 Teilen des     Trinatriumsalzes    von       1-Amino-4-[3'-(4"-chlor-6"-m-sulfanilino-          l        ",3",5"-triazinyl-2"-amino)-4'-sulfanilino]-          anthrachinon-2-sulfonsäure     in 3000 Teilen Wasser enthält.

   Dann versetzt man       allmählich    innerhalb von 20 Minuten in 150 Teilen       Natriumchlorid.    Hierauf versetzt man mit 20 Teilen  einer     4011/eigen        wässrigen        Trimethylaminlösung    und  20 Teilen     Trinatriumphosphat    und führt den Färbe  vorgang während einer Stunde bei 200 C     fort.    Das so  gefärbte Baumwollgarn wird dann aus dem Färbe  bad herausgenommen, in Wasser gespült, während  15 Minuten in eine auf 900 C gehaltene, 0,3     o/oige       Lösung eines Kondensationsproduktes von Äthylen  oxyd mit einem     Alkylphenol    eingetaucht,

   erneut mit  Wasser gespült und schliesslich getrocknet.  



  Das Baumwollgarn ist dann in hellen Blautönen  von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften gegen       Nassbehandlungen    gefärbt, wobei die erzielte Färbung       färberisch    wesentlich kräftiger ist als eine Färbung,  welche man in Abwesenheit von 20 Teilen einer       40a/oigen        wässrigen        Trimethylaminlösung    erhält.  



  Ersetzt man die im obigen Beispiel verwendeten  20 Teile einer     40fl/oigen        wässrigen        Trimethylamin-          lösung    durch 10 Teile     1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan,     so erhält man ein ähnliches Resultat.  



  In der folgenden Tabelle werden weitere Bei  spiele von Färbungen angegeben, welche man bei  Anwendung der Arbeitsweise von Beispiel 15 erzielt,  sofern man an Stelle der in Beispiel 15 verwendeten  20 Teile des     Trinatriumsalzes    des dort erwähnten  Farbstoffes äquivalente Mengen der     Natriumsalze    der  Farbstoffe verwendet, welche man dadurch erhält,  dass man die in der 2. Kolonne der Tabelle aufge  zählte     Aminoverbindung    mit der in der 3.

   Kolonne  der Tabelle aufgezählten     heterocyclischen    Verbin  dung kondensiert, und/oder die in Beispiel 15 ver  wendeten 60 Teile einer 40     9/oigen        wässrigen        Tri-          methylaminlösung    durch äquivalente Mengen der in  der 4. Kolonne der Tabelle aufgezählten tertiären  Amine ersetzt.  



  In der 5. Kolonne der Tabelle werden die Farb  töne von gefärbtem Baumwollpopeline angegeben.  
EMI0018.0045     
  
    Beispiel <SEP> Aminoverbindung <SEP> heterocyclische <SEP> Verbindung <SEP> tertiäres <SEP> Amin <SEP> Farbton
<tb>  32 <SEP> 1-(2',5'-Dichlor-4'-sulfophenyl)- <SEP> 2,4-Dichlor-6-(m-sulf- <SEP> Trimethylamin <SEP> gelb
<tb>  3-methyl-4-(5"-amino-2"-sulfophenyl- <SEP> anilino)-1,3,5-triazin
<tb>  azo)-5-pyrazolon
<tb>  33 <SEP>   <SEP> 2,4,6-Trichlorpyrimidin <SEP>   <SEP>  
<tb>  34 <SEP> 2-(4' <SEP> Amino-2'-methylphenylazo)- <SEP> 2,4-Dichlor-6-amino- <SEP> a <SEP>  
<tb>  naphthalin-4,8-disulfonsäure <SEP> 1,3,5-triazin
<tb>  35 <SEP>   <SEP> 2,4-Dichlor-6-methoxy- <SEP> <B>  <SEP>  </B>
<tb>  1,3,5-triazin
<tb>  36 <SEP>   <SEP>   <SEP> 1,4-Diazabicyclo- <SEP>  
<tb>  (2,2,2)

  -octan
<tb>  37 <SEP> 1-Amino-7-(4' <SEP> methoxy-2'-sulfophenyl- <SEP>   <SEP>   <SEP> rot
<tb>  azo)-naphthol-3,6-disulfonsäure
<tb>  38 <SEP>   <SEP> 2,4,5,6-Tetrachlor- <SEP>   <SEP>  
<tb>  pyrimidin
<tb>  39 <SEP>   <SEP>   <SEP> Trimethylamin <SEP>  
<tb>  40 <SEP> 1-Amino-4-(4'-amino-3'-sulfanilino)- <SEP> 2,4-Dichlor-6-(m-sulf- <SEP>   <SEP> blau
<tb>  anthrachinon-2-sulfonsäure <SEP> anüino)-1,3,5-triazin
<tb>  41 <SEP> 1-Amino-4-(4'-amino-3'-sulfanüino)- <SEP>   <SEP>   <SEP>  
<tb>  anthrachinon-2,5-disulfonsäure
<tb>  42 <SEP>   <SEP> 2,4,6-Tribrompyrimidin <SEP> Dimethyläthyl- <SEP>  
<tb>  amin       
EMI0019.0001     
  
    Beispiel <SEP> Aminoverbindung <SEP> heterocyclische <SEP> Verbindung <SEP> tertiäres <SEP> Amin <SEP> Farbton
<tb>  43 <SEP> Kupferkomplex <SEP> von <SEP> 1-Amino-7- <SEP> 2,

  4-Dichlor-6-(m-sulf- <SEP> Trimethylamin <SEP> purpurrot
<tb>  (2'-hydroxy-3'-chlor-5'-sulfophenylazo)- <SEP> anilino)-1,3,5-triazin
<tb>  8-naphthol-2,6-disulfonsäure
<tb>  44 <SEP>   <SEP>   <SEP> 1,4-Diazabicyclo- <SEP>  
<tb>  (2,2,2)-octan
<tb>  45 <SEP> Kupferphthalocyanin-3-sulfon-N- <SEP> @ > <SEP> grünlich  (3'-aminophenyl)-amid-sulfonamid- <SEP> blau
<tb>  sulfonsäure
<tb>  46 <SEP>   <SEP> 2,4,5,6-Tetrachlor- <SEP> <B>  <SEP>  </B>
<tb>  pyrimidin
<tb>  47 <SEP> Kupferphthalocyanin-4-sulfon-N- <SEP> @<B> </B> <SEP>  
<tb>  (3'-amino-4'-sulfophenyl)-amid  sulfonsäure
<tb>  48 <SEP> 4-Amino-2'-nitrodiphenylamino- <SEP> 5-Cyan-2,4,6-trichlor- <SEP>   <SEP> gelb
<tb>  3,

  4'-disulfonsäure <SEP> pyrimidin       <I>Beispiel 49</I>  100 Teile Baumwollgewebe in Leinwandbindung  werden in einer Lösung von 20 Teilen des     Tri-          natriumsalzes    von  4-{4'-[7"-(2"'-Sulfophenylazo)-8"-hydroxy  3",6"-disulfonaphthyl-1"-amino]-6'-anilino       1',3',5'-triazinyl-2'}-1-aza-4-azoniabicyclo-          (2,2,2)-octanchlorid,     20 Teilen     Natriumchlorid    und 20 Teilen Natrium  carbonat in 1000 Teilen Wasser bei 18 C     geklotzt     und das Baumwollgewebe     dann        zwischen    Walzen  so lange ausgequetscht, bis sein Gewicht 200 Teile  beträgt. Hierauf wird es während 3 Stunden bei 20  C  gelagert.

   Anschliessend wird das gefärbte Baumwoll  gewebe in Wasser gespült, während 15 Minuten in  eine auf 100 C gehaltene, 0,3     1/aige    Seifenlösung  eingetaucht, abermals in Wasser gespült und schliess-    lieh getrocknet. Das gefärbte Baumwollgewebe besitzt       dann    einen roten Farbton von     ausgezeichneten    Echt  heitseigenschaften gegen     Nassbehandlungen.     



  In der folgenden Tabelle werden weitere     Beispiele     von Ausfärbungen wiedergegeben, welche man bei  Anwendung der Arbeitsweisen .gemäss Beispielen 1  und 49 erhält,     sofern    man den in Beispiel 1 ver  wendeten einen Teil des     Farbstoffes    oder die in  Beispiel 49 verwendeten 20 Teile des Farbstoffes  durch äquivalente Mengen der Farbstoffe ersetzt,  welche man durch Kondensation der in der 2. Ko  lonne der Tabelle aufgezählten     Aminoverbindung    mit       ,der    in der 3. Kolonne der Tabelle aufgezählten       heterocyclischen        Verbindung    und durch anschliessende  Kondensation mit dem in der 4. Kolonne der Tabelle  aufgezählten tertiären Amin erhält.

   In der 5. Kolonne  der Tabelle werden die Farbtöne angegeben.  
EMI0019.0021     
  
    Beispiel <SEP> Aminoverbindung <SEP> heterocyclische <SEP> Verbindung <SEP> tertiäres <SEP> Amin <SEP> Farbton
<tb>  50 <SEP> 1-Amino-7-(2' <SEP> sulfophenylazo)-8- <SEP> 2,4-Dichlor-6-anilino- <SEP> Dimethyl- <SEP> rot
<tb>  naphthol-3,6-disulfonsäure <SEP> 1,3,5-triazin <SEP> benzylamin
<tb>  51 <SEP>   <SEP>   <SEP> N,N-Dimethyl  pperazin
<tb>  52 <SEP>   <SEP>   <SEP> Trimethylamin <SEP>  
<tb>  53 <SEP> <B>  <SEP>  </B> <SEP> 1)iinethylamm <SEP>  
<tb>  54 <SEP>   <SEP>   <SEP> N-Methyl- <SEP>  
<tb>  pyrrolidin
<tb>  55 <SEP>   <SEP>   <SEP> Dimethyl-n- <SEP>  
<tb>  propylamin
<tb>  56 <SEP>   <SEP> 2,4,6-Trichlor- <SEP> Trimethylamin <SEP>  
<tb>  pyrimidin
<tb>  57 <SEP> 1-Amino-4-(4'-amino-3'-sulfanilino)- <SEP> 2,4-Dichlor-6-(3'-sulfo- <SEP> 1,

  4 <SEP> Diazabicyclo- <SEP> blau
<tb>  anthrachinon-2-sulfonsäure <SEP> anilino)-1,3,5-triazin <SEP> (2,2,2)-octan
<tb>  58 <SEP> 2-(4'-Amino-2'-acetylaminophenylazo)- <SEP> 2,4-Dichlor-6-amino- <SEP>   <SEP> gelb
<tb>  naphthalin-4,8-disulfonsäure <SEP> 1,3,5-triazin       
EMI0020.0001     
  
    Beispiel <SEP> Aminoverbindung <SEP> heterocyclische <SEP> Verbindung <SEP> tertiäres <SEP> Amin <SEP> Farbton
<tb>  59 <SEP> 2-Amino-6-(4'-methoxy-2'-sulfophenyl- <SEP> 2,4-Dichlor-6-methoxy- <SEP> Trimethylamin <SEP> scharlach  azo)-5-naphthol-7-sulfonsäure <SEP> 1,3,5-triazin <SEP> rot
<tb>  60 <SEP>   <SEP> 2,4,6-Trichlor- <SEP>   <SEP>  
<tb>  pyrimidin
<tb>  61 <SEP> Kupferkomplex <SEP> von <SEP> 1-Amino-7- <SEP> 2,4-Dichlor-6-(m-sulf- <SEP>   <SEP> purpurrot
<tb>  (2'-hydroxy-3'-chlor-5'-.sulfophenylazo)- <SEP> anilino)-1,3,5-triazin
<tb>  8-naphthol-3,

  6-disulfonsäure
<tb>  62 <SEP> Kupferkomplex <SEP> von <SEP> 1-Amino-7- <SEP>   <SEP>   <SEP> rubinrot
<tb>  (2'-hydroxy-5'-sulfophenylazo)  5-naphthol-1,7-disulfonsäure
<tb>  63 <SEP> 1-Benzoylamino-7-(5'-amino-2'-sulfo- <SEP> 2,4-Dichlor-6-(p-sulf- <SEP>   <SEP> rot
<tb>  phenylazo)-8-naphthol-3,6-disulfonsäure <SEP> anilino)-1,3,5-triazin
<tb>  64 <SEP> 1:2-Chromkomplex <SEP> von <SEP> 2-Amino-6- <SEP> <B>  <SEP>  </B> <SEP> bläulich  (7'-nitro-4'-sulfo-2'-hydroxynaphthyl- <SEP> grau
<tb>  1'-azo)-5-naphthol-7-sulfonsäure
<tb>  65 <SEP> 1 <SEP> :

   <SEP> 2-Kobaltkomplex <SEP> von <SEP> 2-Amino-6- <SEP>   <SEP> <B>  <SEP>  </B>
<tb>  (7'-nitro-4'-sulfo-2'-hydroxynaphthyl  1'-azo)-5-naphthol-7-sulfonsäure
<tb>  66 <SEP> 3-Amino-4'-acetyl-2'-nitrodiphenylamin- <SEP> 2,4-Dichlor-6-methoxy- <SEP>   <SEP> gelb
<tb>  4-sulfonsäure <SEP> 1,3,5-Triazin
<tb>  67 <SEP> > > <SEP> 1,4-Diazabicyclo- <SEP>  
<tb>  (2,2,2)-octan
<tb>  68 <SEP> 1-Aniino-4-(4'-aminoanilino)- <SEP>   <SEP>   <SEP> blau
<tb>  anthrachinon-2,3',5-trisulfonsäure
<tb>  69 <SEP>   <SEP> 2,4-Dichlor-6-(m-sulf- <SEP>   <SEP>  
<tb>  anilino)-1,3,5-triazin
<tb>  70 <SEP>   <SEP> 2,4,6-Trichlorpyrimidin <SEP> Trimethylamin <SEP> blau
<tb>  71 <SEP> Mischung <SEP> von <SEP> 1-Amino-4-[4'-{ss- <SEP> 2,4-Dichlor-6-methoxy- <SEP>   <SEP> grün
<tb>  (4"-aminophenyl)-vinyl@-anilino]- <SEP> 1,3,5-triazin
<tb>  anthrachinon-2,2",3',5- <SEP> und <SEP> -2,2",3',

  8  tetrasulfonsäure
<tb>  72 <SEP> Kupferphthalocyanin-3-sulfon-N- <SEP>   <SEP>   <SEP> grünlich  (4'-amino <SEP> phenyl]-amid-sulfonamid- <SEP> blau
<tb>  sulfonsäure       In der folgenden Tabelle werden weitere Beispiele  von Färbungen wiedergegeben, welche     man    bei An  wendung der Arbeitsweisen von Beispiel 1 und Bei  spiel 49 erzielt, wenn man an Stelle des in Beispiel 1  verwendeten     eines    Teils des Farbstoffes oder an  Stelle der in Beispiel 49 verwendeten 20 Teile des  Farbstoffes äquivalente Mengen der Farbstoffe ver  wendet, welche man dadurch erhält, dass man       1-Amino-7-(2'-sulfophenylazo)-8-naphthol-          3,6-disulfonsäure       mit der in der 2.

   Kolonne der Tabelle aufgezählten       heterocyclischen    Verbindung     kondensiert,    hierauf  dieses Produkt mit der in der 3. Kolonne der Tabelle  aufgezählten Schwefelverbindung     kondensiert    und  schliesslich das Reaktionsprodukt mit dem in der  4. Kolonne der Tabelle aufgezählten     tertiären    Amin       kondensiert.        In    allen diesen Beispielen erhält man auf       Cellulosetextilien    Rottöne.

    
EMI0020.0013     
  
    Beispiel <SEP> Aminoverbindung <SEP> Schwefelverbindung <SEP> tertiäres <SEP> Amin
<tb>  73 <SEP> 2,4-Dichlor-6-anilino-1,3,5-triazin <SEP> Natrium-diäthyl-dithiocarbamat <SEP> Trimethylamin
<tb>  74 <SEP>   <SEP> Natriumsalz <SEP> von <SEP> 2-Mercapto- <SEP>  
<tb>  benzthiazol
<tb>  75 <SEP>   <SEP>   <SEP> 1,4-Diazabicyclo  (2,2,2)-octan       
EMI0021.0001     
  
    Beispiel <SEP> Aminoverbindung <SEP> Schwefelverbindung <SEP> tertiäres <SEP> Anün
<tb>  76 <SEP> 2,4 <SEP> Dichlor-6-anilino-1,3,5 <SEP> triazin <SEP> Natriumphenol-4-sulfonat <SEP> 1,4-Diazabicyclo  (2,2,2)-octan
<tb>  77 <SEP>   <SEP>   <SEP> Trimethylamin
<tb>  78 <SEP> 2,4-Dichlor-6-(m-sulfanilino)-1,3,5-triazin <SEP> Natriumsalz <SEP> von <SEP> 2-Mercapto- <SEP> Trimethylamin
<tb>  benzthiazol
<tb>  79 <SEP> 2,4,6-Trichlorpyrimidin <SEP> <B>  <SEP>  </B>
<tb>  80 <SEP> 2,

  4-Dichlor-6-anilino-1,3,5-triazin <SEP> Natriumsulfit
<tb>  81 <SEP>  . <SEP> Kaliumthiocyanat <SEP>  
<tb>  82 <SEP>   <SEP> Natrium-l-naphthol-4-sulfonat <SEP>         <I>Beispiel 83</I>  20 Teile Wollserge werden in ein Färbebad ein  getaucht, welches eine Lösung von 0,2 Teilen des       Trinatriumsalzes    von  1-(4'-Chlor-6'-anilino-1',3',5'-triazinyl       2'-amino)-7-(2"-sulfophenylazo)-          8-naphthol-3,        6-disulfonsäure,     2 Teile     Kaliumdihydrogenphosphat,    0,15 Teile     1,4-          Diaza-bicyclo-(2,2,2)-octan    und 0,1 Teil Essigsäure  in 1000 Teilen Wasser enthält,

   worauf man das  Färbebad auf 100  C erhitzt und während 10 Minuten  auf dieser Temperatur erhält. Die gefärbte Wollserge  wird hierauf aus dem Färbebad     herausgenommen,    in  Wasser gespült und getrocknet. Sie ist in     bläulich-          roten    Farbtönen von besserer Waschechtheit gefärbt  als Ausfärbungen, welche man in gleicher Weise bei  Weglassung von 0,15 Teilen     1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-          octan    erzielt.  



  <I>Beispiel 84</I>  20 Teile Wollserge werden in ein Färbebad ein  getaucht, welches eine Lösung von 0,2 Teilen des       Trinatriumsalzes    von  4-{4'-[7"-(2"'-Sulfophenylazo)-8"-hydroxy  3",6"-disulfonaphthyl-1"-amino]-6'-anilino       1',3',5'-triazinyl-2'}-1-@aza-4-azoniabicyclo-          (2,2,2)-octanhydrochlorid     und 0,2 Teilen Essigsäure in 1000 Teilen Wasser  enthält. Das Färbebad wird auf     100     C erhitzt und  während     einer    Stunde auf dieser Temperatur gehalten.  Die gefärbte Wollserge wird aus dem Färbebade her  ausgenommen, in Wasser gespült und getrocknet.  



  Die Wollserge ist in hellen,     bläulichroten    Farb  tönen von guter Wasch- und Lichtechtheit gefärbt.    <I>Beispiel 85</I>  Anstatt, wie in Beispiel 84, 0,2 Teile des     dort     erwähnten Farbstoffes zu verwenden, verwendet man  0,2 Teile des     Trinatriumsalzes    von  1-{4'-[7"-(2"'-Sulfophenylazo)-8"-hydroxy       3",6"-disulfonaphthyl-1"-amino]-6'-anilino-          1',3',5'-triazinyl-2'}-pyrimidiniumchlorid,     wobei man ein ähnliches Resultat erzielt.  



  Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff     kann     wie folgt erhalten werden:  Eine Mischung von 25 Teilen des     Trinatrium-          salzes    von    1-(4'-Chlor-6'-anilino-1',3',5'-triazinyl       2'-amino)-7-(o-sulfophenylazo)-          8-naphthol-3,6-disulfonsäure,     50 Teilen     Pyridin    und 250 Teilen Wasser wird wäh  rend 10 Minuten bei 800 C gerührt. Dann wird die  erzielte Lösung auf 200 C gekühlt, mit 500 Teilen  Aceton versetzt und der ausgefällte Farbstoff ab  filtriert und getrocknet.  



  <I>Beispiel 86</I>  100 Teile gebleichtes Baumwollgarn werden in  ein auf 950 C gehaltenes Färbebad eingetaucht, wel  ches eine Lösung von 3 Teilen des     Trinatriumsalzes     von  1-{4'-[7"-(2"'-Sulfophenylazo)-8"-hydroxy       3",6"-disulfonaphthyl-1"-amino]-6'-anilino-          1',3',5'-triazinyl-2'}-2-methylpyridiniumchlorid     in 3000 Teilen Wasser enthält.

       Hierauf    versetzt man  allmählich innerhalb von 30 Minuten mit 240     Teilen          Natriumchlorid.    Dann gibt man 30 Teile     Natrium-          bicarbonat    hinzu und führt den Färbevorgang wäh  rend 90 Minuten bei 950 C     fort.    Das gefärbte Baum  wollgarn wird hierauf aus dem Färbebade     heraus-          genommen,    in Wasser gespült, einer      Seifenbehand-          lung     in einer 0,3     %igen        wässrigen,

      auf     100     C gehal  tenen Lösung eines     Kondensationsproduktes    von       Äthylenoxyd    mit einem     Alkylphenol        unterworfen,     erneut in Wasser .gespült und schliesslich getrocknet.  



  Das Baumwollgarn ist dann in hellen, roten Farb  tönen von     ausgezeichneten    Echtheitseigenschaften  gegen     Nassbehandlungen    ,gefärbt.  



  Der     in    diesem Beispiel verwendete     Farbstoff    kann  nach der am Ende von Beispiel 85 beschriebenen  Arbeitsweise erhalten werden, wenn man an Stelle  von 50 Teilen     Pyridin    50 Teile     a-Picolin    verwendet.    <I>Beispiel 87</I>  100 Teile regeneriertes     Cellulosegarn    werden in  ein Färbebad von 600 C eingetaucht, welches eine Lö  sung von 3 Teilen des     Dinatriumsalzes    von  1-{4'-Amino-6'-[3"-acetylamino-4"       (4"',8"'-disulfonaphthyl-2"'-azo)-anilino]-          1',3',5'-triazinyl-2'@-pyridiniumchlorid     in 3000 Teilen Wasser enthält.

   Hierauf versetzt man       allmählich    innerhalb von 30     Minuten    .mit 180 Teilen           Natriumchlorid.    Dann werden 30 Teile     Natriumcar-          bonat    hinzugegeben und der Färbevorgang während  90 Minuten bei 60 C versetzt.

   Das gefärbte Garn  wird hierauf in Wasser gespült, einer      Seifenbehand-          lung     in einer auf 100 C gehaltenen, 0,3     d/aigen          wässrigen    Lösung eines Kondensationsproduktes von       Äthylenoxyd    mit einem     Alkylphenol        unterzogen,    er  neut in Wasser gespült und     schliesslich    getrocknet.  Das regenerierte     Cellulosegarn    ist dann in hellen  gelben Farbtönen von ausgezeichneten Echtheitseigen  schaften gegen     Nassbehandlungen,    wie z. B. Waschen,  gefärbt.  



  Der im obigen Beispiel verwendete Farbstoff kann  nach der am Ende von Beispiel 85 beschriebenen  Arbeitsweise erhalten werden, wenn man an Stelle  der     dort        erwähnten    25 Teile des     Trinatriumsalzes     der     Azoverbindung    22 Teile  2-Chlor-4-amino-6-[3'-acetylamino-4'       (4",8"-disulfonaphthyl-2"-azo)-          anilino]-1,3,5-triazin     verwendet.

      <I>Beispiel 88</I>  <B>100</B> Teile regeneriertes     Cellulosegarn    werden in  ein auf     25a    C gehaltenes     Färbebad    eingetaucht, wel  ches eine Lösung von 2 Teilen des     Trinatriumsalzes     von       1-i4'-[7"-(2"'-Sulfophenylazo)-8"-hydroxy-          3",6"-disulfonaphthyl-1        "-amino]-6'-anilino-          1',3',5-triazinyl-2'}-pyridiniumchlorid     und 90 Teile Natriumsulfat in 3000     Teilen    Wasser  enthält. Das Färben     erfolgt    während 30 Minuten  bei dieser Temperatur.

   Hierauf versetzt man mit  30 Teilen     Trinatriumphosphat    und     führt    den Färbe  vorgang während weiteren 90 Minuten bei     25     C       fort.    Das gefärbte Garn wird hierauf aus dem Färbe  bad herausgenommen, in Wasser gespült, einer  Sei  fenbehandlung  in einer auf 100  C gehaltenen,       0,3        %igen        wässrigen        Lösung        eines        Kondensations-          produktes    von     Äthylenoxyd    mit einem     Alkylphenol            unterworfen,

      erneut in Wasser gespült und schliess  lich getrocknet.  



  Das Garn ist dann in hellen roten Farbtönen von  ausgezeichneten Echtheitseigenschaften gegen     Nass-          behandlungen    gefärbt.  



  <I>Beispiel 89</I>  100 Teile     regeneriertes        Cellulosegarn    werden in  ein Färbebad eingetaucht, welches eine Lösung von  3 Teilen des     Dinatriumsalzes    von       1-i4'    Amino-6'-[3"-acetylamino-4"       (4"',8"'-disulfonaphthyl-2"'-azo)-anilino]-          1',3',5'-triazinyl-2'}-pyridiniumchlorid     und 240 Teilen     Natriumchlorid    in 3000 Teilen Was  ser enthält, worauf man das Färben während 5 Stun  den bei 100  C durchführt.

   Das gefärbte Garn wird  hierauf aus dem Färbebad herausgenommen, einer        Seifenbehandlung     in einer auf     l00     C gehaltenen,  0,3     o/aigen        wässrigen    Lösung eines Kondensations  produktes von     Äthylenoxyd    mit einem     Alkylphenol     unterzogen, erneut in Wasser gespült und schliesslich  getrocknet.  



  Das Garn ist dann in hellen, gelben Farbtönen  von ausgezeichneter Waschechtheit gefärbt.  



  In der folgenden Tabelle werden weitere Bei  spiele von Färbungen wiedergegeben, welche man bei  Anwendung der in den Beispielen 84-89 beschrie  benen Arbeitsweisen erhält,     wenn    man die in diesen  Beispielen verwendeten     Farbstoffmengen    durch ähn  liche Mengen jener Farbstoffe ersetzt, welche  man durch Kondensation der in der 2. Ko  lonne der Tabelle aufgezählten     Aminoverbindungen     mit den in der 3. Kolonne der Tabelle aufgezählten       heterocyclischen    Verbindungen kondensiert und hier  auf das Reaktionsprodukt mit den in der 4. Kolonne  der Tabelle aufgezählten tertiären Aminen konden  siert. In der 5. Kolonne der Tabelle werden die erziel  ten Farbtöne angegeben.

    
EMI0022.0063     
  
    Beispiel <SEP> Aminoverbindung <SEP> heterocyclische <SEP> Verbindung <SEP> tert. <SEP> Amin <SEP> Farbton
<tb>  90 <SEP> 1-(2',5'-Dichlor-4'-sulfophenyl)-3-methyl- <SEP> 2,4-Dichlor-6-(m-sulf- <SEP> Pyridin <SEP> gelb
<tb>  4-(5"-amino-2"-sulfophenylazo)-pyrazolon <SEP> anilino)-1,3,5-triazin
<tb>  91 <SEP>   <SEP>   <SEP> Isochinolin <SEP>  
<tb>  92 <SEP>   <SEP> 2,4,6-Trichlorpyrimidin <SEP> Pyridin <SEP>  
<tb>  93 <SEP> Kupferkomplex <SEP> von <SEP> 2-Amino-6-(2'-hydroxy- <SEP> 2,4-Dichlor-6-(m-sulf- <SEP>   <SEP> rubinrot
<tb>  5'-sulfophenylazo)-5-naphthol- <SEP> anilino)-1,3,5-triazin
<tb>  1,7-disulfonsäure
<tb>  94 <SEP>   <SEP>   <SEP> y-Picolin <SEP>  
<tb>  95 <SEP> 2-N-Methylamino-6-(4'-methoxy-2'-sulfo- <SEP> 2,4-Dichlor-6-methoxy- <SEP> Pyridin <SEP> scharlachrot
<tb>  phenylazo)-5-naphthol-7-sulfonsäure <SEP> 1,3,

  5-triazin
<tb>  96 <SEP>   <SEP> 2,4,5,6-Tetrachlor- <SEP> <B>  <SEP>  </B>
<tb>  pyrimidin       
EMI0023.0001     
  
    Beispiel <SEP> Aminoverbindung <SEP> heterocyclische <SEP> Verbindung <SEP> tert. <SEP> Amin <SEP> Farbton
<tb>  97 <SEP> 1-Benzoylamino-7-(5'-amino-2'-sulfophenyl- <SEP> 2,4-Dichlor-6=(m-sulfo- <SEP> a-Picolin <SEP> rot
<tb>  azo)-8-naphthol-3,6-disulfonsäure <SEP> anilino)-1,3,5-triazin
<tb>  98 <SEP> Kupferkomplex <SEP> von <SEP> 1-Amino-7-(2'-hydroxy- <SEP>   <SEP>   <SEP> purpurrot
<tb>  3'-chlor-5'-sulfophenylazo)-8-naphthol  3,6-disulfonsäure
<tb>  99 <SEP> 1-Amino-4-(4'-amino-3'-sulfanilino)- <SEP>   <SEP> blau
<tb>  anthrachinon-2,5-disulfonsäure       <I>Beispiel 100</I>  100 Teile Baumwollgewebe in Leinwandbindung  werden in ein Färbebad von 25  C eingetaucht,

   wel  ches eine Lösung von 1 Teil des     Trinatriumsalzes    von       1-(Trichlorpyrimidylamino)-7-(2'-sulfophenyl-          azo)-9-naphthol-3,6-disulfonsäure     (erhältlich nach Kondensation von     2,4,5,6-Tetra-          chlorpyrimidin    mit     1-Amino-7-(2'-sulfophenylazo)-          8-naphthol-3,6-disulfonsäure)    in 3000 Teilen Wasser  enthält, und das Färbebad hierauf     allmählich    inner  halb von 30 Minuten mit 150 Teilen     Natriumchlorid     versetzt.

   Dann gibt man 20 Teile     Natriumcarbonat          hinzu,    führt den Färbevorgang während 5 Minuten  bei     2501C    weiter, versetzt dann mit 10 Teilen       1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan    und färbt während  weiteren 90 Minuten bei 25  C.

   Das gefärbte     Baum-          wollmaterial    wird hierauf aus dem Färbebad heraus  genommen, in Wasser gespült, einer  <      Seifenbehand-          lung         in        einer        auf        100 C        gehaltenen,        0,3        %igen          wässrigen    Lösung einer Mischung eines     sulfatierten     Fettalkohols und eines Kondensationsproduktes von       Äthylenoxyd    mit einem     Alkylphenol    unterzogen,

    erneut in Wasser gespült und schliesslich getrocknet.  



  Das so behandelte     Baumwollmaterial    ist in bläu  lichroten Farbtönen gefärbt, während ein in Ab  wesenheit von 10 Teilen     1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-          octan    behandeltes Baumwollgewebe praktisch unge  färbt ist.  



  <I>Beispiel 101</I>  100 Teile gebleichtes,     mercerisiertes    Baumwoll  tuch werden in einer Lösung von 20 Teilen des     Tri-          natriumsalzes    von  1-(4'-Anilino-6'-[7"-(o-sulfophenylazo)       8"-hydroxy-3",6"-disulfonaphthyl-1"-amino]-          1',3',5'-triazin-2'-yl)-pyridiniumchlorid,          70        Teilen        einer        50        %igen        wässrigen        Lösung        von        Di-          methylol-glyoxal-monourein,

      5 Teilen     Natrium-triiso-          propyl-naphthalinsulfonat,        15        Teilen        einer        50        %        igen          wässrigen    Lösung von     N,N-Di-(B-hydroxyäthyl)-amin-          hydrochlorid,    5 Teilen     Methylolstearamid    und 5 Tei  len     Natriumchlorid    in 1000 Teilen Wasser     geklotzt     und das Baumwolltuch hierauf so lange zwischen       Walzen    abgequetscht, bis sein Gewicht 200 Teile be  trägt.

   Dann wird das Baumwolltuch bei 65  C ,ge  trocknet und hierauf während 3 Minuten bei 150  C  wärmebehandelt. Das Baumwolltuch     wird    hierauf  während einer Minute in eine     wässrige    Lösung einge  taucht, welche 1 % einer Mischung eines Konden  sationsproduktes von     Äthylenoxyd    mit einem Alkyl-         phenol    und eines     sulfatierten        Fettalkohols,    sowie 3      /@          Natriumcarbonat    enthält und auf 100  C erhitzt ist,  worauf man es in Wasser spült und     schliesslich     trocknet.  



  Das Baumwolltuch wird dabei in hellen roten  Farbtönen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaf  ten gegen     Nassbehandlungen    gefärbt, wobei es gleich  zeitig knitterfest wird.  



  Anstatt wie im obigen Beispiel 70 Teile einer       50        %igen        wässrigen        Lösung        von        Dimethylol-glyoxal-          monourein    zu     verwenden,    verwendet man äquivalente  Mengen von     Dimethylol-N-ss-hydroxyäthyltriazon,

            Trimethylolmelamin    oder     Tetramethylolglyoxal-          diurein    und/oder an Stelle der im obigen Beispiel  verwendeten 15 Teile einer 50     0/a        igen        wässrigen    Lö  sung von     NN-Di-(ss-hydroxyäthyl)-amin-hydrochlorid     verwendet man äquivalente Mengen von     N-Methyl-          glucamin-hydrochlorid    oder einer Mischung von     N,N-          (ss-Hydroxyäthyl)-amin-hydrochlorid    und     Ammonium-          nitrat    in einem Mischungsverhältnis von 5 : 1.

    
EMI0023.0095     
  
    <I>Beispiel <SEP> 102</I>
<tb>  Eine <SEP> Druckpaste, <SEP> enthaltend:
<tb>  Teile
<tb>  Trinatriumsalz <SEP> des <SEP> Kupferkomplexes <SEP> von
<tb>  4- <SEP> (m-Sulfanilino) <SEP> - <SEP> 6 <SEP> - <SEP> [4'-hydroxy-6'-(2"  hydroxy- <SEP> 5"=suilfophenylazo)-7'-sulfonaph
<tb>  thyl-2'-amino]-1,3,5-triazinyl-2-trimethyl  ammoniumchlorid <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 30
<tb>  4,5-Dihydroxy-1,3-dimethylol-2-imidazolidon <SEP> 100
<tb>  4 <SEP> % <SEP> ige <SEP> wässrige <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> Natriumalginat <SEP> . <SEP> 350
<tb>  Diäthanolamin-hydrochlorid <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> , <SEP> 8
<tb>  Ammoniumnitrat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2
<tb>  Methylolstearamid <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> .

   <SEP> 10
<tb>  Wasser <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> <U>500</U>
<tb>  1000            wird    auf     mercerisiertes    .     Baumwollsatingewebe    durch       Walzendruck    appliziert.

   Das bedruckte Material     wird     bei 70  C getrocknet und hierauf während 5 Minuten  bei 170  C     wärmebehandelt.    Dann     wird    es während  5 Minuten in eine siedende     wässrige    Lösung,     enthal-          tend        0,2%        eines        Kondensationsproduktes        von          Äthylenoxyd    mit einem     Alkylphenol,        eingetaucht,     hierauf     in    Wasser gespült und getrocknet.

   Auf diese  Weise erhält man einen rubinroten Farbton von     aus-          gezeichneten        Echtheitseigenschaften    gegen     Nassbe-          handlungen.         <I>Beispiel 103</I>  100 Teile eines     Polyacrylnitriltextilmaterials    wer  den in ein Färbebad eingetaucht, welches     eine        Lösung     von 1,5 Teilen  4-N,N-Di-(ss-hydroxyäthyl)-amino-6-[4'       (2"-hydroxy-5"-methyl-phenylazo)-anilino]-          1,3,5-triazinyl-2-trimethylammoniumehlorid     in 4000 Teilen Wasser enthält,

   wobei man die Fär  bung während einer Stunde bei 100 C     durchführt.     Das gefärbte Textilmaterial wird hierauf aus dem  Färbebad herausgenommen, in Wasser     gespült    und  getrocknet.  



  Das     Polyacrylnitriltextihnaterial    ist dann in tief  gelben     Farbtönen    von sehr guter Waschechtheit ge  färbt.  



  <I>Beispiel 104</I>  Anstatt, wie in Beispiel 103, 1,5 Teile des dort  erwähnten Farbstoffes zu verwenden, verwendet man  1,5 Teile von       4-@4'    N,N-Di-(f-hydroxyäthyl)-amino-6'-[4"  (2"hydroxy-5"'-methylphenylazo)-anilino]       1',3',5'-triazinyl-2'@-1-aza-4-azoniabicyclo-          (2,2,2)-octanchlorid,     wobei     man    ein ähnliches Resultat     erzielt.     <I>Beispiel 105</I>  100 Teile     Acetatkunstseide    werden in ein Färbe  bad eingetaucht, welches eine Lösung von 1,5 Teilen  4-N,N-Di-(,B-hydroxyäthyl)-1-amino-6-[4'       (2"-hydroxy-5"-methylphenylazo)-anilino]-          1,3,

  5-triazinyl-2-trimethyl-ammoniumchlorid     in 4000 Teilen Wasser enthält. Das Färben wird  dann während einer Stunde bei 85 C durchgeführt,  hierauf das gefärbte     Textilmaterial    aus dem Färbe  bade herausgenommen, in Wasser gespült und ge  trocknet.  



  Die     Acetatkunstseide    ist dann in gelben Farbtönen  von guter Waschechtheit gefärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilgut mit einem Farbstoff behandelt, welcher mindestens eine Gruppe der Formel AZ enthält, worin A ein Sauerstoff atom oder ein Schwefel atom oder eine i NY-Gruppe darstellt, worin Y ein Wasserstoffatom oder einen substituierten oder unsubstituierten Alkylrest oder einen Cycloalkylrest bedeutet,
    und Z einen hetero- cyclischen Ring darstellt, welcher mindestens eine i -N = C-Gruppe enthält und durch Vermittlung eines Kohlenstoff atoms des heterocyclischen Ringes mit dem Rest A verbunden ist, welcher ferner an einem Kohlen- stoffatom bzw. an Kohlenstoffatomen des hetero- cyclischen Ringes mindestens eine Gruppe der fol genden Formel aufweist:
    EMI0024.0044 worin jeder der Reste R1 und R2 einen Methylrest und R3 einen aliphatischen Rest bedeuten oder min destens zwei der Reste R1, R2 und R3 miteinander unter Bildung eines heterocyclischen Ringes oder von heterocyclischen Ringen mit dem Stickstoffatom N so verschmolzen sind, dass das Stickstoffatom ent weder durch Einfachbindungen oder durch eine Ein fachbindung und eine Doppelbindung an im hetero- cyclischen Ring bzw.
    in den heterocyclischen Ringen vorhandenen Kohlenstoffatomen haftet, mit der Be dingung, dass die Gruppe EMI0024.0059 von Sulfonsäuregruppen frei ist, oder dass man auf dem Textilgut einen Farbstoff der oben definierten Art in situ erzeugt, indem man einen Farbstoff, wel cher mindestens eine Gruppe der Formel -A-Z' enthält, worin A die obige Bedeutung hat und Z1 einen heteroeyclischen Ring darstellt,
    welcher min- destens eine Gruppe t -N=C- enthält und mit dem Rest A durch Vermittlung eines Kohlenstoffatoms des heterocyclischen Ringes ver bunden ist und mindestens ein labiles Halogenatom oder eine labile Gruppe trägt, und ferner ein ter tiäres Amin der Formel NR1R2R3 auf das Textilmaterial appliziert, wobei das tertiäre Amin vor,
    gleichzeitig mit oder nach dem Farbstoff auf das Textilmaterial appliziert wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man den Farbstoff in Verbindung mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf das Textilmaterial appliziert, wobei dies vor, während oder nach der Applikation des Farb stoffes geschehen kann. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Textilmaterial ein Cellulose- textilmaterial ist. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man einen wasserlöslichen Farbstoff verwendet, wel cher mindestens eine EMI0025.0002 enthält, welche eine Gruppe der Formel EMI0025.0003 trägt, die an einem Kohlenstoffatom des durch Z wiedergegebenen heterocyclischen Ringes haftet, wobei R1, R2, R3, Y und Z die gleichen Bedeutungen wie im Patentanspruch haben.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest Z ein 1,3,5-Triazin- ring ist. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff eine oder zwei Gruppen der Formel EMI0025.0016 worin R1, R2,
    R3 und Y die gleichen Bedeutungen wie im Patentanspruch haben und D eine Amino- gruppe oder eine substituierte Aminogruppe bedeutet, enthält. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff eine oder zwei Gruppen der Formel EMI0025.0029 worin R1, R2, R3 und Y die gleichen Bedeutungen wie im Patentanspruch haben und R1 ein Alkylrest ist, enthält. 7. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest Z ein Pyrimidinring ist.
    $. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Reste R1, R2 und R3 ein Methylrest ist. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, 6 und 7, dadurch gekennzeich net, dass jeder der Reste R1, R2 und R3 ein Methyl- rest ist. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die EMI0025.0052 die Gruppe der Formel EMI0025.0054 oder die Gruppe der Formel EMI0025.0056 darstellt. 11. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, 6 und 7, dadurch gekennzeich net, dass die EMI0025.0060 die Gruppe der Formel EMI0025.0062 oder die Gruppe der Formel EMI0025.0064 darstellt. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als tertiäres Amin. Tri- methylamin oder 1,4"Diazabicyclo-(2,2,2)-octan ver wendet. 13. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff in Verbindung mit einer Behandlung mit einem sauren Katalysator und einem harzbildenden Material ,auf das Textilmaterial appliziert wird. 14.
    Verfahren zum Färben von Textilmaterial nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilgut mit einer wässrigen Lösung be handelt, welche 1. ein harzbildendes Material, das auf Textilmate rialien Appreturen erzeugt, die knitterfest oder schrumpfecht oder von modifiziertem Griff sind, 2. einen sauren Katalysator und 3. einen Farbstoff der im Patentanspruch definierten Art enthält, und das Textilgut hierauf einer Wärmebehandlung unterwirft. 15.
    Verfahren nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilgut ein Cellulose- textilmaterial ist. 16. Verfahren nach Unteransprachen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff in situ in der wässerigen Lösung durch Zugabe einer Farb- stoffverbindung der im Patentanspruch definierten Art und eines tertiären Amins der Formel EMI0026.0011 gebildet wird.
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