DE3829798A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer durch die DE-OS-34 18 174 be
kannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser Art führt eine willkürliche
Gaspedalverstellung zu einer veränderten Einstellung eines Drehzahl
reglers, wobei zwischen willkürlicher Verstellung und dem Grad des
Eingriffs auf den Drehzahlregler ein nicht linearer Zusammenhang be
steht, um ein Fahrzeug frei von Ruckeln beschleunigen oder verzögern
zu können. Zwischen der willkürlichen Verstellung und deren Eingriff
auf den Drehzahlregler, beispielsweise an einer Regelfeder, befindet
sich eine Koppelvorrichtung.
Unterschiedliche Längentoleranzen der auf diesem Übertragungsweg be
teiligten Elemente führen bei der Einstellung des Leerlaufs bzw. der
Restmenge bei der Kraftstoffeinspritzpumpe zu Verlagerung der Leer
laufposition und damit zu "guten" oder "schlechten" Reglern der
Kraftstoffeinspritzpumpe.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
unterschiedliche Langentoleranzen aller Elemente des Übertragungswe
ges zwischen der willkürlichen Verstellung und dem Eingriff auf den
Drehzahlregler im Hinblick auf die Einstellung des Leerlaufs bzw.
der Restmenge eliminierbar sind. Diese Eliminierung beeinflußt nicht
die progressive Mengenänderung pro Verstellhebelwinkel und damit das
vorgegebene Fahrverhalten beim Beschleunigen. Es wird so ein Maximum
an Gleichheit im Fahrverhalten bezüglich Teillast- und Beschleuni
gungsruckeln erzielt. Eine Anwendung ist bei unterschiedlichen Dreh
zahlreglertypen möglich, deren charakteristisches Regelkennfeld un
verändert bleibt. Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maß
nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Kraftstoffeinspritzpumpe möglich.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen partiellen Längsschnitt durch eine Kraftstoff
einspritzpumpe, Fig. 2 eine detaillierte Darstellung des ersten
Ausführungsbeispiels, Fig. 3 eine schematische Darstellung des
ersten Ausführungsbeispiels mit Hervorhebung der geometrischen Ab
läufe bei der erfindungsgemäßen Verstellung der Verstellhebelachse
und Fig. 4 das zweite Ausführungsbeispiel mit der erfindungsgemäßen
Verstellung der Achse.
In Fig. 1 ist eine Verstellhebelanordnung zur Betätigung eines
Kraftstoffeinspritzmengenverstellorgans einer an sich bekannten und
nicht detailliert dargestellten Kraftstoffeinspritzpumpe 10 der Ver
teilerbauart in einer Brennkraftmaschine gezeigt. Ein nicht darge
stelltes Fahrpedal ist über einen Bowdenzug 12 verbunden mit einem
Verstellhebel 14, der auf einer Verstellhebelachse 16 gelagert ist.
Die Verstellhebelachse 16 ist geführt durch eine sie umschließende,
in einem Gehäuse 11 der Kraftstoffeinspritzpumpe sich abstützende
erste Exzenterbuchse 18. Die Verstellhebelachse 16 trägt einen starr
mit ihr gekoppelten Hebelarm 20, der an seinem der Verstellhebelach
se 16 abgewandten Ende ein quer zur Schwenkachse des Hebelarms 20
abstehendes Gleitstück 22 aufweist. Das Gleitstück 22, hier in der
Form eines runden Bolzens gezeigt, liegt an der Außenkontur 25 einer
Gleitschiene 24 an. Die Elemente Hebelarm 20, Gleitstück 22, Gleit
schiene 24 bilden eine Koppelvorrichtung. Die Gleitschiene 24, hier
in Form eines langgestreckten Hebels mit im funktionellen Teil
gerade verlaufender Außenkontur 25, die auch als Kurvenbahn ausge
bildet sein kann, ist an einen ersten Ende 21 auf einer Achse 26
drehbar gelagert, die in einer sie zentrisch umschließenden Buchse
27 geführt ist.
Das zweite Ende 23 der Gleitschiene 24 ist, wie in Fig. 2 darge
stellt, verbunden mit einem Stellglied 28 des nur ansatzweise ge
zeigten Drehzahlreglers der Kraftstoffeinspritzpumpe 10. Das Stell
glied 28 in Form einer Regelfeder ist über einen ersten Fußpunkt 40
befestigt am zweiten Ende 23 der Gleitschiene 24 und ist an ihrem
der Gleitschiene 24 abgewandten Ende, einem zweiten Fußpunkt 42, mit
einen Haltebolzen 30 verbunden. Der Haltebolzen 30, bestehend aus
einem Kreiskegelstumpf 34, der einen Bund 32 aufweist, zentriert
über den Kreiskegelstumpf 34 eine Zwischenfeder 36, die sich mit
ihrem einen Ende an dem Bund 32 abstützt und mit ihrem anderen Ende
gegen einen Regelhebel 38 drückt. Der Regelhebel 38 steht in bekann
ter Weise mit einem nicht dargestellten Kraftstoffeinspritzmengenzu
meßorgan in Verbindung.
Fig. 3 zeigt die Verstellhebelachse 16 innerhalb der sie führenden
Exzenterbuchse 18 in zwei unterschiedlichen Lagen. In einer Aus
gangslage nimmt das Zentrum der Verstellhebelachse 16 die Position A
ein, in einer anderen Lage dagegen die Position B. Die horizontale
Komponente des Abstandes zwischen A und B ist mit X gekennzeichnet.
Die Verbindung vom Zentrum der Verstellhebelachse 16 zum Spannhebel
38 ist schematisiert wiedergegeben mit der ansatzweise dargestellten
Regelfeder als Stellglied 28. Deren einer der Verstellhebelachse 16
zugewandter erster Fußpunkt 40 nimmt in der Ausgangslage eine Posi
tion 1 ein, in der anderen Lage eine Position 2. Das dem Haltebolzen
30 benachbarte Ende des Stellgliedes 28, der zweite Fußpunkt 42,
hält den Spannhebel 38 in der Ausgangslage in Position 1, in der
anderen Lage in Position 2; deren horizontaler Abstand ist mit X ge
kennzeichnet.
Eine Konstruktionsvariante zu der in Fig. 2 dargestellten Lösung
ist in Fig. 4 gezeigt. In der Ausführung geändert ist die Verstell
hebelachse 16, die nun direkt im Gehäuse 11 der Kraftstoffeinspritz
pumpe gelagert ist und die Achse 26, die von einer zweiten Exzenter
buchse 44, die sich im Gehäuse 11 der Kraftstoffeinspritzpumpe ab
stützt, umschlossen und geführt wird.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung ergibt folgenden Funktions
ablauf: Wird, ausgehend von dem Betriebszustand Leerlauf, der Brenn
kraftmaschine Drehmoment abverlangt und der Bowdenzug 12 in Richtung
des Pfeiles 13 zur Kraftstoffmehrmenge verstellt, so folgt der mit
dem Bowdenzug 12 verbundene Verstellhebel 14 dieser Bewegung, in dem
er um das Zentrum der Verstellhebelachse 16 schwenkt. Die Verstell
hebelachse 16, starr gekoppelt mit dem Verstellhebel 14, nimmt an
der Schwenkung teil und bewegt seinerseits den auf ihr festsitzenden
Hebelarm 20. Das am Hebelarm 20 angebrachte Gleitstück 22 überträgt
die Schwenkbewegung auf die Gleitschiene 24, indem es an dessen
Außenkontur 25 entlanggleitet. Die Gleitschiene 24 übernimmt dadurch
die Bewegung, in dem sie ihrerseits gegen die Kraft des Stellgliedes
28 und der Zwischenfeder 36 bzw. gegen die über den Regelhebel 38
vermittelte Stellkraft des vorbekannten und nicht weiter detaillier
ten Drehzahlreglers um die Achse 26 schwenkt. Dies führt über das
Stellglied 28, den Haltebolzen 30 und die Zwischenfeder 36 zu einer
Lageänderung des Regelhebels 38 und in bekannter Weise zu einer Ver
stellung des Kraftstoffeinspritzmengenzumeßorgans oder zu einer An
derung der steuernden Spannung der Regelfeder 28 oder Zwischenfeder
36.
Die vorstehende Kinematik zeigt eine Verstellhebelanordnung derart,
daß bei gleichem Gesamtverstellweg des Verstellhebels 14 sich eine
Aufteilung der Kraftstoffeinspritzmenge so ergibt, daß im ersten
Teil des Verstellhebelwegs vom unteren Leerlauf in Richtung höherer
Drehzahl die Kraftstoffeinspritzmengenänderung gering ist, im zwei
ten Teil des Verstellhebelwegs dagegen die Kraftstoffeinspritzmen
genänderung größer wird, wodurch mit dieser progressiven Verstell
hebelanlenkung das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs günstig
beeinflußt wird.
Der beschriebene Funktionsablauf ergibt folgenden Wirkungsablauf:
Fertigungsbedingte Teiletoleranzen der die beschriebene Kinematik
bildenden Elemente ergeben für die, die Leerlaufposition der Kraft
stoffeinspritzpumpe 10 repräsentierenden Stellung des Regelhebels 38
unterschiedliche Lagen und damit unterschiedliche Kraftstoffzumes
sungen für diesen Betriebszustand. Der nachfolgende Beschreibungs
teil geht von den Toleranzendlagen und von den Positionen, die der
Regelhebel 38 hier einnimmt, hier aus.
Wie in Fig. 3 gezeigt, nimmt der Regelhebel 38 in der Ausgangslage
die Position 1 und in der anderen Lage die Position 2 ein. Die bei
den Positionen 1 und 2 werden mittels der nicht mehr gezeichneten
Elemente Zwischenfeder 36 und Haltebolzen 30 auf das nur schematisch
dargestellte Stellglied 28 übertragen. Dieses bildet mit dem ersten
Fußpunkt 40, welcher der Verstellhebelachse 16 zugewandt ist, eben
falls die Positionen 1 und 2. Die Verbindung zwischen dieser Posi
tion 1 einerseits und dieser Position 2 andererseits mit dem Zentrum
der Verstellhebelachse 16, das in der Ausgangslage eine Position A
einnimmt, schließt mit dem in A errichteten Lot einerseits einen
Winkel α i 1 und andererseits einen Winkel α i 2 ein. Dabei ist
der Winkel α i 1 kleiner als der Winkel α i 2. Eine Drehung der
die Verstellhebelachse 16 außermittig umschließende erste Exzenter
buchse 18 verlagert die Verstellhebelachse 16. Erfolgt die Drehung
der ersten Exzenterbuchse 18 dabei entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
und erreicht das Zentrum der Verstellhebelachse 16 den Punkt B, so
zeigt er in gleicher Weise wie der Winkel α i 1 gebildete Winkel
α i 1′, dieselbe Größe wie der Winkel α i 2. Gleiche Winkel α i 1,
=α i 2 bedeuten die Verlagerung des Fußpunktes 40 von der Position
2 in die Position 1, ohne das Übertragungsverhalten der das Stell
glied 28 darstellenden Regelfeder bei Auslenkung des Verstellhebels
14 durch den Bowdenzug 13 zu verändern. Die Verlagerung von Position
2 nach Position 1 infolge der Drehung der ersten Exzenterbuchse 18
bewirkt desweiteren eine Verschiebung am Regelhebel 38, deren hori
zontale Komponente mit dem Maß X , dem auszugleichenden Toleranzmaß,
beschrieben ist. Dieses Maß X tritt gleichfalls an der Verstell
hebelachse 16 auf, und zwar als horizontal gerichtete Komponente des
Abstandes zwischen den beiden in der Position A und B errichteten
Loten. Gleiche horizontale Verlagerungen zu beiden Seiten des Stell
gliedes 28, zum einen am Regelhebel 38, zum anderen an der Verstell
hebelachse 16, eine Verschiebung des Stellgliedes 28 von der anderen
Lage 2 in die Ausgangslage 1 in dem Sinne, daß dabei die Grundspan
nung des Stellgliedes 28 gleich bleibt und die progressive Verstell
hebelanordnung in ihrem Wirkungsverhalten nicht verändert wird.
Zusammengefaßt ist durch die Drehung der Exzenterbuchse 18 eine
außerhalb des Gehäuses 11 der Kraftstoffeinspritzpumpe 10 vornehmba
re Einstellung, die durch nicht dargestellte Mittel fixierbar ist,
möglich, die die Elimination von fertigungsbedingten Teiletoleranzen
bei Teilen des Drehzahlreglers der Kraftstoffeinspritzpumpe 10, die
auf die im Betriebszustand Leerlauf zugemessene Kraftstoffmenge Ein
fluß haben, bewirkt, ohne dabei das Regelverhalten des Drehzahlre
glers selbst zu verändern.
Alternativ kann, wie in Fig. 4 gezeigt, die Achse 26 einer zwei
ten Exzenterbuchse 44 geführt sein, wobei die die Verstellhebelachse
16 lagernde erste Exzenterbuchse 18 wahlweise entfallen kann.
Claims (3)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe (10) für Brennkraftmaschinen, mit einem
Kraftstoffeinspritzmengenregler und einem zur Eingabe von einer
Sollgröße willkürlich betätigten um eine Verstellhebelachse (16)
schwenkbaren Verstellhebel (14), der über einen Hebelarm (20) an
einer Kurvenbahn anliegt, die auf einer um eine Achse (26) schwenk
baren, mit einem Stellglied (28) des Kraftstoffeinspritzmengenre
glers verbundenen Koppeleinrichtung liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (26) und/oder die Verstellhebelachse (16) ver
stell- und fixierbar ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (26) und/oder die Verstellhebelachse (16) verstellbar
im Gehäuse (11) der Kraftstoffeinspritzpumpe (10) gelagert ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achse (26) und/oder die Verstellhebelachse (16) in
einer verstellbaren Exzenterbuchse (18, 44) gelagert ist.
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