DE2911489A1 - Drosseleinrichtung fuer ein treibstoff-einspritzsystem einer brennkraftmaschine - Google Patents
Drosseleinrichtung fuer ein treibstoff-einspritzsystem einer brennkraftmaschineInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Drosseleinrichtung für ein Treibstoff-Einspritzsystem
einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die Erfindung ist besonders verwendbar bei sog. Mehrpunkt-Treibstoffeinspritzsystemen,
die einen mit einer Drosselklappe versehenen Drosselkörper verwenden. Die Drosselklappe befindet sich dabei
innerhalb einer im Drosselkörper ausgebildeten Bohrung und kontrolliert die Luft, die in das Ansaugrohr des Motors eingespeist
wird. Bei derartigen Systemen gibt es ein typisches Regelgesetz für das Verhältnis von Treibstoff zu Luft, welches dem Motor zugeführt
wird. Dieses wird normalerweise als Drehzahl-Dichte-Regelgesetz bezeichnet. Dabei werden die Treibstoffimpulse mit der angesaugten
Luft in Übereinstimmung mit dem abgefühlten absoluten Druck im Ansaugrohr und einem in Übereinstimmung mit der Motordrehzahl
erzeugten Signal atomisiert.
Ein typisches Drehzahl-Dichte-System ist im US-Patent 3 734 068 beschrieben. Hier wird ein Steuersystem erläutert, welches die
Amplitude und die Dauer der Impulse steuert, die zur Speisung elektrischer Treibstoffinjektoren verwendet werden. Dieses System
ist ein Mehrpunkt-Treibstoffeinspritzsystem, bei dem der absolute Druck und die Motordrehzahl abgefühlt werden und hiernach die Amplitude
und die Dauer der Treibstoff-Einspritzimpulse gesteuert werden. Ein Einpunkt-System ist in der US-Patentanmeldung Nr. 778
636 beschrieben. Hier ist ein Drosselkörper erläutert r in dessen
Bohrung eine Drosselplatte angebracht ist. Der Injektor befindet sich unterhalb der Drosselplatte und führt Treibstoff in das Motoransaugrohr
ein. Das Steuersystem für das Einpunkt-Einspritz-
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system dieser Anmeldung ist in der US-Patentanmeldung Nr. 778 637 beschrieben.
Bei Systemen, wie sie oben beschrieben wurden, besitzt der verwendete
Drosselkörper normalerweise eine Größe, welche dem Zylinderhubraum des Motors entspricht. Ein Motor mit größerem Hubraum erfordert
somit einen größeren Drosselkörper und eine entsprechend größere Bohrung in diesem Drosselkörper, als dies bei einem Motor
mit kleineren Hubraum erforderlich ist. Nun hat es sich als nachteilig herausgestellt, den Drosselkörper gewissermaßen für jeden
Motorhubraum, welchem der Drosselkörper zugeordnet werden soll, maßzuschneidern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Drosseleinrichtung
der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art derart auszubilden, daß ein universeller Drosselkörper verwendet werden kann
und dennoch die dem Motor zugeführte Luft auf den Motorhubraum abgestimmt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs beschriebene
Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den ünteransprüchen angegeben.
In diesem Zusammenhang ist noch folgendes anzumerken: In der Vergasertechnik
hat sich herausgestellt, daß plötzliche Verstellungen der Drosselplatte zu einem unrunden Lauf des Motors führen, der als
Stottern bezeichnet wird. Dies findet statt, wenn die Drosselplatte
rasch geöffnet wird. Zwei Patente beschäftigen-sich mit diesem
Problem, nämlich die US-Patente 1 921 736 und 2 194 867. In diesen
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Patenten wird ein Vergasersystem beschrieben, bei dem der Luftstrom
zum Motor mittels einer Drosselplatte und einem Verbindungsgestänge,
welches mit dem Gaspedal verbunden ist, gesteuert wird. Um zu vermeiden, daß übermäßig viel Luft eingeführt wird, wenn die Drosselplatte
rasch geöffnet wird, ist eine Hilfsdrosselplatte vorgesehen, welche einem plötzlichen Luftschwall beim plötzlichen Öffnen
der Drosselplatte einen Widerstand entgegensetzt. Diese Systeme beeinflussen jedoch das Luft-Treibstoffverhältnis, welches dem Motor
zugeführt wird, und beschäftigen sich nicht mit dem Problem der vorliegenden Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen Drosselkörper mit einer darin ausgebildeten Bohrung, welche eine herkömmliche
Drosselplatte und eine hiergegen versetzte Hilfsdrosseiplatte
enthält;
Fig. 2 · die Draufsicht auf die Hilfsdrosselplatte von Fig. 1,
wobei insbesondere die Spiralfeder dargestellt ist, welche die notwendige Widerstandskraft beim Öffnen der Hilfsdrosselplatte
erzeugt;
Fig. 3 ein Diagramm, in dem die Luftströmung gegen den Drosselplattenwinkel
aufgetragen ist und welches die Vorteile der vorliegenden Erfindung deutlich macht;
Fig. 4 ein Diagramm, welches den effektiven Öffnungsquerschnitt
gegen die Luftströmung bei verschiedenen Federspannungen
darstellt, die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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In den Fig. 1 und 2 ist ein schematischer Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Drosselkörper dargestellt. Wie oben erwähnt, kann der Drosselkörper in einem Motorsteuersystem eingebaut werden, bei
dem der Treibstoff von einem Einpunkt-Treibstoffeinspritzsystem in
den Motor eingespeist wird. Es können jedoch auch andere Arten von Treibstoff-Einspritzsystemen verwendet werden.
Der Drosselkörper 10, der in Fig. 1 dargestellt ist, besitzt eine
Bohrung 12, über welche Ansaugluft zum Motoransaugrohr geführt wird. Wie es bei Einrichtungen dieser Art üblich ist, ist eine Drosselplatte
14 konzentrisch in der Bohrung 12 montiert. Die Drosselplatte
ist an einer Welle 16 angebracht, die vom Fahrzeugführer durch das Gaspedal betätigt wird. Sie kann auch von einem Servosystem gesteuert
werden. Die Drosselplatte ist in der Leerlaufstellung gezeigt;
sie kann in eine weit offene Stellung bewegt werden, bei der sie im wesentlichen senkrecht steht. Bei normalen Motorsteuersystemen
bewegt der Fahrzeugführer die Drosselplatte durch das Gaspedal so, daß eine bestimmte Luftmenge über die Einlaßventile in
die Zylinder gelangen. Der absolute Druck des Ansaugrohrs und die Motordrehzahl werden dann abgefühlt, wodurch die Parameter zum Einbringen
des Treibstoffes in den Motor über mehrere im Impulsbetrieb arbeitende Treibstoffinjektoren im Falle eines Mehrpunkt-Systems
oder einen einzigen Treibstoffinjektor pro Bohrung im Falle eines
Einpunkt-Systems ermittelt werden.
Bei bekannten Ansaugsystemen, welche Drosselkörper verwendeten, war
es notwendig, die Größe der Bohrung 12 und der Drosselplatte 14 als
Funktion des Hubraums des Motors zu wählen, bei dem der Drosselkörper verwendet werden sollte. Dies erforderte selbstverständlich ver-
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schiedene Drosselkörper für verschiedene Motoren. Um nicht mehr eine Vielzahl von Drosselkörpern für unterschiedlich große Motoren
bereithalten zu müssen, wurde erfindungsgemäß eine versetzte Hilfsdrosselplatte
20 oberhalb der Drosselplatte 14 vorgesehen. Die Hilfsdrosselplatte 20 wird dazu verwendet, die Luftströmung durch
die Bohrung 12 zu drosseln.
Wie am besten in Fig. 2 zu erkennen ist, ist die Hilfsdrosselplatte
20 fest an einer versetzten Welle 22 montiert. Diese kann sich relativ zum Drosselkörper 10 verdrehen. Das Ende der Welle 22 ist mit
einer Torsionsfeder 26 versehen, die beispielsweise von der im US-Patent 1 921 736 beschriebenen Bauweise sein kann. Die Feder 26 ist
mit einem Ende an der Welle 22 und mit dem anderen Ende an dem Drosselkörper 10 befestigt und erzeugt eine Widerstandskraft beim
Öffnen der Hilfsdrosselplatte 20.
Wie aus der Beschreibung der Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, wird an
der Hilfsdrosselplatte 20 eine Druckdifferenz erzeugt, wenn die
Drosselplatte 14 geöffnet wird. Diese Druckdifferenz erzeugt eine Öffnungskraft an der Hilfsdrosselplatte 20, die gegen die Kraft der
Feder 26 wirkt. Diese Kraft kann dadurch variiert werden, daß die Spannung der Feder 26 variiert wird oder daß die physikalischen
Eigenschaften dieser Feder variiert werden. Wenn die Drosselplatte
geöffnet wird, um die angesaugte Luftmenge zu vergrößern, werden zusätzliche Kräfte auf die Hilfsdrosselplatte'20 ausgeübt, welche
diese Hilfsdrosselplatte Öffnen. Hierdurch ergibt sich eine geringere Drosselung der Luftströmung zum Ansaugrohr. Die Drosselung
kann auf die jeweilige Größe des Motors maßgeschneidert werden, indem die Spannung der Feder 26 variiert wird oder indem deren physi-
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kaiische Eigenschaften variiert werden. Ein geeigneter Mechanismus
kann dazu vorgesehen werden, die Hilfsdrosselplatte 20 vollständig
bei ganz offener Hauptdrosselplatte zu öffnen, um die Drosselung auf ein Minimum zu reduzieren, wenn dem Motor maximale Leistung
abverlangt wird.
In Fig. 3 sind Diagramme gezeigt, in denen die Luftströmung gegen den Drosselplattenwinkel aufgetragen ist. Dies erfolgt im Vergleich
von Systemen, bei denen die vorliegende Erfindung nicht verwendet wird, mit Systemen nach der vorliegenden Erfindung bei unterschiedlichen
Kräften der Feder 26. Die Kurve 30 in Fig. 3 ist eine solche, die bei geringen Winke!verschiebungen der Drosselplatte rasch ansteigt.
Die Kurve 32 zeigt ein erfindungsgemäßes System mit geringer Federkraft, wie es bei einem Motor mit verhältnismäßig großem
Hubraum verwendet wird. Die Kurve 34 zeigt ein erfindungsgemäßes System, wie es bei einem Motor mit mittlerem Hubraum verwendet wird,
und die Kurve 36 zeigt ein erfindungsgemäßes System für einen Motor mit verhältnismäßig kleinem Hubraum.
Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Luftströmung, welcher auf der Kurve 30 ein bestimmter Drosselplattenwinkel zugeordnet ist, dargestellt
als Punkt A, wesentlich größer als die Luftströmung ist, die bei demselben Drosselplattenwinkel· der Kurve 34 zugeordnet ist,
dargestellt als Punkt B. Außerdem ist der Darstellung zu entnehmen, daß die Linearität der Kurve 34, gemessen an der Kurve 30, erheblich
verbessert ist. Bei einem Motor mit verhältnismäßig kleinem Hubraum tritt somit beim erfindungsgemäßen System für denselben
Drosselplattenwinkel eine verhältnismäßig kleine Luftströmung auf, verglichen mit derjenigen eines nicht erfindungsgemäßen Systems.
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Um für die Kurven 30 und 34 dieselbe Luftströmung zu erzielen, müßte
der Drosselplattenwinkel erheblich bis zum Punkt C, dargestellt auf der Kurve 34, vergrößert werden. Wenn die erfindungsgemäßen Merkmale
im Motor nicht verwirklicht v/erden, würde ein Drosselplattenwinkel, der dem Punkt C entspricht, zu einer erheblich größeren Luftströmung
führen, wie sie am Punkt D dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt verschiedene Federkräfte, die zur Veränderung des effektiven
Bohrungsquerschnittes für die Luftströmung bei unterschiedlichen Motoren verwendet werden können. Bei Motoren mit großem Hubraum
wird eine verhältnismäßig kleine Federkraft eingebaut, wie sie durch die Kurve 40 dargestellt ist. Hierdurch wird der effektive
Bohrungsquerschnitt für eine bestimmte Luftströmung relativ groß gehalten. Auf diese Weise kann der großen Luftströmung, die bei
Motoren mit großem Hubraum erforderlich sind, Genüge getan werden. Andererseits wird eine mittlere Federkraft bei einem Motor mit mittlerem
Hubraum verwendet, wie sie durch Kurve 42 dargestellt ist. Eine große Federkraft wird zur weiteren Drosselung des effektiven
Bohrungsquerschnittes bei einem Motor mit kleinem Hubraum verwendet, wie sie durch die Kurve 44 dargestellt ist. Die in Fig. 4 dargestellten
Federkräfte sind zwar linear; es versteht sich, daß auch nicht-lineare Federcharakteristiken dazu verwendet werden können,
die Beziehung zwischen Luftströmung und Drosselplattenwinkel weiter maßzuschneidern, wodurch die Linearität der Beziehung zwischen Luftströmung
und Drosselplattenwinkel weiter verbessert werden kann.
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eerse
it
Claims (5)
- 29 I IThe Bendix CorporationExecutive OfficesBendix Center 21. März 19 79South fie ld,- Mich. 48076, USA Anwalts akte M-489 2Drosseleinrichtung für ein Treibstoff-Einspritzsystem einer BrennkraftmaschineE äir§5i:§nsp.r üche( 1. Drosseleinrichtung für ein Treibstoff-Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine mit einem Drosselkörper, der eine Bohrung und eine Hauptdrosselplatte enthält, mit mindestens einem Injektor und einer Steuereinheit, welche den Injektor steuert, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (20,22,26) umfaßt, welche den effektiven Querschnitt der Bohrung (12) des Drosselkörpers (10) variiert, ohne die Funktionsweise der Steuereinheit zu beeinflussen, und eine Hilfsdrosselplatte (20), die stromauf von der Hauptdrosselplatte (14) montiert ist, sowie eine Federeinrichtung (26), welche zwischen die Hilfsdrosselplatte (20) und den Drosselkörper (10) geschaltet ist und sich der Öffnung der Hilfsdrosselplatte (20) elastisch widersetzt, enthält.909841 /060? ORIGINAL INSPECTED- 2 - 29 } UBB
- 2. Drosseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristik der Federeinrichtung (26) in Übereinstimmung mit dem Hubraum der Brennkraftmaschine gewählt ist.
- 3. Drosseleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Welle (22) enthält, die verdrehbar in der Bohrung (12) angebracht ist und fest an der Hilfsdrosselplatte (20) montiert ist.
- 4. Drosseleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (26) mit einem Ende an der Welle (22) und mit dem anderen Ende an dem Drosselkörper (10) befestigt ist.
- 5. Drosseleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (26) eine Spiralfeder ist.9Gj841/0607
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