DE3829053C2 - Dreh-Beschlag oder Dreh-Kipp-Beschlag von Fenstern, Türen oder dergleichen - Google Patents
Dreh-Beschlag oder Dreh-Kipp-Beschlag von Fenstern, Türen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dreh-Beschlag oder Dreh-
Kipp-Beschlag von Fenstern, Türen oder dergleichen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Beschlag ist bekannt (DE-AS-21 13 665,
DE-PS 34 42 364, DE-OS 36 01 278, EP-OS 204 267). Durch
die am oberen und unteren Drehlager vorgesehene Lenkerkon
struktion wird erreicht, daß die Schwenkachse beim Dreh-
Öffnen des Flügelrahmens vor den feststehenden Rahmen
verlagert wird, so daß ein den Falzraum zwischen fest
stehendem Rahmen und Flügelrahmen bei geschlossenem
Flügelrahmen abdeckender Flügelüberschlag des Flügelrah
mens beim Dreh-Öffnen nicht in Kollision mit dem fest
stehenden Rahmen kommt. Hierbei können sämtliche Beschlag
teile bei geschlossenem Flügelrahmen im Falzraum unterge
bracht sein, also verdeckt durch den Flügelüberschlag, was
ein gefälliges Äußeres sicherstellt. Nachteilig an den
bekannten Konstruktionen ist jedoch insbesondere, daß die
Lenker bei größeren Flügelgewichten erheblichen Biegebean
spruchungen ausgesetzt sind. Es kann zu Verbiegungen der
Lenker und damit zu Schwergängigkeit, u. U. zu Funktionsun
tüchtigkeit des Beschlags kommen. Man könnte daran denken,
die Lenker sowie deren Gelenkverbindungen entsprechend
mechanisch stabiler auszugestalten, was jedoch zu einer
Erhöhung des erforderlichen Einbauraums führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welcher bei
kompaktem Aufbau zuverlässige Funktion auch bei größeren
Flügelgewichten sicherstellt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbe
griffs gelöst.
Seit langem sind selbsttätige Türschließer bekannt (FR-PS
694 310, DE-PS 26 176, DE-PS 3 29 280, DE-PS 5 88 193, US-PS
748 670), bei denen sich der Türflügel am Rahmen über eine
Einrichtung abstützt, die den Türflügel beim Drehöffnen
deutlich anhebt, so daß die losgelassene Tür automatisch
schließt. Diese Einrichtung wird dabei von einem auf Zug oder
auf Druck belasteten Element gebildet. Bei der Erfindung
dagegen ist ein selbsttätiges Schließen weder vorgesehen noch
sinnvoll. Auch würde das deutliche Anheben des Flügels beim
Drehöffnen zum Verklemmen der die Drehachse vor die Ebene des
feststehenden Rahmens verlagernden Lenker führen. Bevorzugt
sind die Maßnahmen gemäß Anspruch 2 vorgesehen. Der auf Druck
belastete Stützstab leitet die Flügelkräfte beim Dreh-Öffnen
in das untere Ecklager ein mit entsprechender Entlastung der
Lenker der beiden Drehlager. Im Falle des besonders bevorzugten
Dreh-Kipp-Beschlags kann der Stützstab unverändert
auch beim Kipp-Öffnen des Flügels beibehalten werden.
Bevorzugt sind die Maßnahmen des Anspruchs 3 vorgesehen.
Besonders einfacher Aufbau ist im Falle eines Dreh-Kipp-
Beschlags dadurch gewährleistet, daß der Stützstab am
Stützlappen kippbar gelagert ist. Der Stützstab kann dann
ohne weiteres die Kippbewegung des Flügels mitmachen.
Durch die Maßnahmen des Anspruchs 4 erhält man eine Aushebe-
Sicherung bei in Kipp-Stellung befindlichem Flügel. Wird
nämlich versucht, den Flügel im Bereich des Ecklagers
auszuheben, so gelangt sogleich der Fortsatz zur Anlage am
Stützlappen.
Einfacher Aufbau, insbesondere bei dem üblichen Beschlag
aufbau mit Stulpschiene, gewährleisten die Maßnahmen des
Ansprüche 5 und 6.
Zur Einjustierung des Flügelrahmens (Stützstabs) sind
bevorzugt die Maßnahmen der Ansprüche 7 und 8 vorgesehen. Um
die beim Dreh-Öffnen bzw. Kipp-Öffnen des Flügels auftretenden
Kippbewegungen des Stützstabs relativ zum Flügelrahmen
ohne weiteres zuzulassen, sind die Maßnahmen des Anspruchs 9
vorgesehen.
Gemäß den Ansprüchen 10 und 11 erhält man eine Vormontage-
Einheit aus Stützstab, Stützwinkel und ggf. Stulpschiene ohne
die Gefahr, daß der Stützstab verlorengeht.
Die Maßnahmen des Anspruchs 12 ermöglichen zum einen eine
erleichterte Flügelmontage, da hierzu der am Flügelrahmen
vormontierte Stützstab lediglich in die Bohrung des
Stützlappens einzusetzen ist; zum anderen gewährleistet
die bevorzugte konische Verjüngung des Zapfenendes, daß
der Stützstab die erforderlichen Kippbewegungen beim
Dreh-Öffnen bzw. Kipp-Öffnen des Flügels relativ zum
rahmenfesten Stützlappen durchführen kann.
Beim Dreh-Öffnen des Flügels führt das obere Ende des
Stützstabs eine Schwenkbewegung um die untere rahmen
feste Abstützstelle durch. Um hierbei eine möglichst
geringe Absenkung des oberen Endes des Stützstabs und
damit des Flügelrahmens bei drehgeöffnetem Flügel zu
erreichen, werden die Maßnahmen des Anspruchs 14 vorge
schlagen. Aufgrund der Versetzung der Abstützstelle
ergibt sich zu Beginn der Öffnungsbewegung eine gering
fügige Anhebung des Rahmens bis der Stützstab vertikal
steht; im Laufe der weiteren Öffnungsbewegung wird der
Flügelrahmen geringfügig abgesenkt.
Um beim Schließen des Flügels eine wohldefinierte Lenker
bewegung mit ggf. hohem Schließdruck zu erhalten, ist es
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15 bekannt (DE-AS 21 13 665),
beide Lenker einander kreuzen zu lassen und im
Kreuzungspunkt mittels eines Kreuzgelenks miteinander
gelenkig zu verbinden. Dies führt jedoch bei dem bekannten
Beschlag dazu, daß doppelte Einbautiefe im Falzraum (in
Richtung senkrecht zur Flügelrahmenebene) benötigt wird.
Damit bei dieser Anordnung die verschiedenen Gelenke nicht
in gegenseitigen Konflikt kommen, sind die festrahmensei
tigen Gelenke gegenüber den flügelrahmenseitigen Gelenken
in den Falzraum hinein versetzt (Fig. 1).
Um bei dem erfindungsgemäßen Beschlag
für kompakten Aufbau, insbesondere geringe Einbautiefe
des Beschlags zu sorgen, werden die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 12 vorgeschlagen.
Aufgrund der erfindungsgemäßen
Abkröpfung können die beiden auf die Abkröpfung folgenden
Gelenke Drehgelenk und Verschiebe-Drehgelenk übereinander
(in Richtung parallel zur Rahmenebene und senkrecht zu den
Lenkerlängsrichtungen) angeordnet sein; sie können somit
auch in einer zur Rahmenebene parallelen Ebene liegen, was
einen entsprechenden Schmal-Bau der Lenkeranordnung mit
geringer Einbautiefe zuläßt.
Die Maßnahmen des Anspruchs 16 tragen hierzu zusätzlich
bei. Bis auf die beiden Ausnehmungen haben die beiden
Lenker eine der gewünschten Einbautiefe im wesentlichen
entsprechende Breite (senkrecht zur Rahmenebene) und sind
damit ausreichend stabil.
Die geringfügige Abkröpfung gemäß Anspruch 17, entspre
chend der Dicke eines Lagerbolzenkopfs, dient dazu,
Bewegungsraum für den Lagerbolzenkopf zu schaffen, ohne
Ausfräsungen am Flügelrahmen vornehmen zu müssen.
Vereinfachte Montage des Flügels am feststehenden Rahmen
gewährleisten die Maßnahmen des Anspruchs 18. Es kann also
das Lenkerkreuz komplett am Flügelrahmen vormontiert
werden. Anschließend kann der Flügelrahmen auf die Zapfen
aufgesetzt werden.
Die konische Verjüngung gemäß Anspruch 19 ermöglicht ohne
weiteres die Kippbewegung des Flügels, ohne daß kippbare
Vernietungen, wie diese beispielsweise aus der DE-OS 36 01 278
bekannt sind, mit dem Nachteil schwieriger
Herstellung bei entsprechender Präzision, erforderlich
sind.
Zur Einjustierung der Lage des Flügelrahmens in horizontaler
Richtung parallel zur Flügelrahmenebene, relativ zum
feststehenden Rahmen, werden die Maßnahmen des Anspruchs 20
vorgeschlagen. Eine bevorzugte Realisierung gibt der Anspruch
21.
Die Erfindung betrifft auch ein Fenster oder eine Tür oder
dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 22. Ein
derartiges Fenster ist aus dem eingangs genannten Stand der
Technik bekannt. Bei geschlossenem Flügelrahmen sind
sämtliche Beschlagteile vom Flügelüberschlag verdeckt im
Falzraum untergebracht, was ein gefälliges Äußeres
sicherstellt. Jedoch sind die Lenker zumindest bei größeren
Flügelgewichten erheblichen Biegebeanspruchungen ausgesetzt.
Um ein Fenster oder eine Tür der genannten Art
bereitzustellen, bei welchen zuverlässige Funktion auch bei
größeren Flügelgewichten sichergestellt ist, ohne dessen
Aussehen zu beeinträchtigen, werden die Maßnahmen des
Anspruchs 22 vorgeschlagen.
Die Erfindung wird im folgenden an einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines oberen Drehlagers mit
Ausstellarm bei geschlossenem Flügel;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1 bei
drehgeöffnetem Flügel;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Ecklagers samt Abstützeinrichtung;
Fig. 4 eine Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 3 mit
Blickrichtung entsprechend dem Pfeil IV bei
drehgeöffnetem Flügel;
Fig. 5 einen Detailschnitt nach Linie V-V in Fig. 3; und
Fig. 6 einen Detailschnitt nach Linie VI-VI in Fig. 3.
Der im folgenden anhand der Figuren zu beschreibende Dreh-
Kipp-Beschlag besteht aus einem in den Fig. 1 und 2 gezeigten
oberen Drehlager 10, einem im folgenden als Ecklager 12
bezeichneten unteren Drehlager, welches gleichzeitig als
Kipplager dient, und einer Stützeinrichtung 160 zur
Entlastung des Drehlagers 10 sowie des Ecklagers 12,
insbesondere bei dreh- oder kippgeöffnetem Flügel. In Fig. 2
ist ein oberer Horizontalschenkel 16 sowie ein drehachsenseitiger
Vertikalschenkel 18 eines
feststehenden Rahmens 20 angedeutet. Man erkennt ferner
einen oberen Horizontalschenkel 22 sowie einen
drehachsennahen Vertikalschenkel 24 eines Flügelrahmens
26. Ein unterer Horizontalschenkel 28 des Flügelrahmens
sowie ein unterer Horizontalschenkel 30 des feststehenden
Rahmens 20 sind in den Fig. 5 und 6 geschnitten darge
stellt. Ein umlaufender Flügelrahmen-Überschlag 32, der
bei geschlossenem Flügel sämtliche Beschlagsteile nach
außen hin unsichtbar abdeckt, ist in den Fig. 2, 4, 5 und
6 erkennbar, und in Fig. 3 mit einer Strich-Punkt-Um
rißlinie angedeutet.
Damit beim Dreh-Öffnen des Flügelrahmens 26 der bei
geschlossenem Flügel am feststehenden Rahmen 20 anlie
gende, bzw. zu diesem lediglich geringen Abstand aufwei
sende Überschlag 32 im Bereich der vertikalen Drehachse
nicht an den feststehenden Rahmen 20 anschlägt, ist sowohl
das in den Fig. 1 und 2 dargestellte obere Drehlager 34
als auch das untere Ecklager 36 mit einem gleich ausge
bildeten Lenkerkreuz 38 versehen.
Jedes Lenkerkreuz 38 besteht aus einem Führungslenker 40
sowie einem Steuerlenker 42, die über ein einfaches, im
folgenden Kreuzgelenk 44 genanntes, Schwenkgelenk mit
vertikaler Schwenkachse 46 miteinander verbunden sind. Der
Führungslenker 40 ist mit dem feststehenden Rahmen 20 über
ein Drehgelenk 48 mit vertikaler Achse 50 verbunden, und
mit dem Flügelrahmen 26 ebenfalls über ein Drehgelenk 52
mit vertikaler Achse 54. Die Achse 54 kann als Drehachse
des Flügels 26 bezeichnet werden; sie wandert beim Dreh-
Öffnen bzw. -Schließen des Flügels 26 längs eines in der
Horizontalebene liegenden Kreisbogens 56 um die Achse 50.
Der Steuerlenker 42 dagegen ist jeweils über ein
Verschiebe-Drehgelenk 58 bzw. 60 mit dem feststehenden
Rahmen 20 bzw. mit dem Flügelrahmen 26 verkoppelt. Im
Falle des oberen Drehgelenks 10 ist im Horizontalschenkel
62 eines am feststehenden Rahmen angebrachten Anschraub
winkels (64) ein zur Längsrichtung des oberen Horizontal
schenkels 16 des feststehenden Rahmens 20 paralleles
Langloch 66 ausgebildet, welches bis in den Bereich des
Winkelknicks des Anschraubwinkels 64 reicht und einen
Führungsbolzen 68 aufnimmt. Dieser steht von der Oberseite
des Steuerlenkers 42 ab und übergreift mit einem Bolzen
kopf 70 die Längsränder des Langlochs 66. Wie die Fig. 1
und 2 zeigen, ist der mit dem Langloch 66 ausgebildete
Abschnitt des Schenkels 62 des Anschraubwinkels 64 nach
unten entsprechend der Dicke des Bolzenkopfs 7 abgekröpft.
In der Rahmenfalz-Innenumfangsfläche des feststehenden
Rahmens 20 müssen daher keine Ausfräsungen zur Aufnahme
des längs des Langlochs 66 verschiebbaren Bolzenkopfs 70
vorgenommen werden.
Um den aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen kompakten Aufbau
des oberen Drehgelenks mit Lenkerkreuz 38 zu erhalten mit
geringer Einbautiefe a (s. Fig. 2) und Einbauhöhe b (s.
Fig. 1), sind die dicht übereinander liegenden Lenker 40
und 42, sowie im Falle des Drehlagers 10 auch ein flügel
rahmenseitig mit den Lenkern verbundener Ausstellarm 72
mit entsprechenden Abkröpfungen versehen. Ferner ist der
Führungslenker 40 im Bereich zwischen Kreuzgelenk 44 und
Drehgelenk 48 mit einer seitlich offenen Ausnehmung 76
versehen und mit einer Abkröpfung 80 in diesem Bereich
entsprechend der Materialstärke der beiden Lenker 40 und
42, so daß der mit einer entsprechenden seitlich offenen
Ausnehmung 74 sowie einer Abkröpfung 82 im selben Bereich,
jedoch mit entgegengesetzter Abkröpfrichtung versehene
Steuerlenker 42 bei geschlossenem Flügel in Parallellage
zum Führungslenker 40 gelangt. Hierbei greifen die beiden
Ausnehmungen 74, 76, deren Ausnehmungstiefe im wesent
lichen der halben Lenkerbreite c entspricht, ineinander
ein, so daß sich beide Lenker in der Draufsicht decken. In
der Seitenansicht gemäß Fig. 1 ist auf Grund dieser
Konstruktion die Reihenfolge von Führungs- und
Steuerlenker anschließend an die Abkröpfungen 80, 82
vertauscht. Die Einbautiefe a entspricht folglich der
Führungslenkerbreite c.
Das Verschiebe-Drehgelenk 60 am Ausstellarm 72 ist mit
einem in Ausstellarmlängsrichtung verlaufenden Langloch 84
ausgebildet, in welchem wiederum ein mit dem Steuerlenker
42 starr verbundener Führungsbolzen 86 längsverschiebbar
gelagert ist.
Beim Dreh-Öffnen des geschlossenen Flügels sorgt der
Steuerlenker 42 dafür, daß der Führungslenker 40 und somit
auch die Drehachse 54 bei einem bestimmten Dreh-Öffnungs
winkel eine genau definierte Raumlage einnimmt. Beim
Dreh-Schließen des Flügels können auf Grund dieser
Zwangssteuerung dieses Führungslenkers 40 auch größere
Schließkräfte, bei Bedarf, erzielt werden.
Bei Ausbildung des vorstehend beschriebenen Beschlags als
Dreh-Kipp-Beschlag wird zum Kipp-Öffnen des Fensters der
bei geschlossenem bzw. drehgeöffnetem Flügel am Flügel
starr festgelegte Ausstellarm 72 gelöst, so daß dieser aus
der Flügelrahmenebene bis zu einem maximalen Ausstellwin
kel herausgeschwenkt werden kann. Wie beispw. in Fig. 3
der DE-AS 21 13 665 dargestellt ist, kann hierzu das
flügelrahmenseitige Ende des Ausstellarms 72 in einer
Verschiebe-Dreh-Führung 6 am Flügelrahmen beweglich
angebracht sein mit Ausstellwinkelbegrenzung durch einen
Hilfsarm 3.
Der prinzipielle Aufbau des Ecklagers 12 in bezug auf das
dortige Lenkerkreuz 38 entspricht der im Vorstehenden
anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausgestaltung.
Hierdurch wird erreicht, daß die durch die beiden Lenker
kreuze 38 definierte Drehachse 54 des Flügels
(flügelrahmenseitiges Drehgelenk des Führungslenkers 40)
vertikal orientiert bleibt bzw. stets parallel verschoben
wird. An die Stelle des Anschraubwinkels 64 tritt nunmehr
ein Ecklagerwinkel 90 mit Drehgelenk 48 für den Führungs
lenker 40 und Verschiebe-Drehgelenk 58 (Langloch 66) zur
Verbindung mit dem Steuerlenker 42. An die Stelle des
Ausstellarms 72 tritt ein Trägerteil 92, welches mit einer
Langloch-Ausnehmung 94 zur Aufnahme eines vom Steuerlenker
42 abstehenden Mitnehmerzapfens 96 ausgebildet ist, sowie
mit einer Bohrung 98 zur Aufnahme eines vom Führungslenker
40 abstehenden zweiten Mitnehmerzapfens 100. Der Mitneh
merzapfen 100 ist nach oben hin stark konisch verjüngt
ausgebildet, um ein Kipp-Öffnen des Flügels zuzulassen
(Fig. 5). Der Mitnehmerzapfen 96 ist an seinem freien Ende
lediglich konisch zugespitzt, um ein Einführen in die
Langlochausnehmung 94 bei der Flügelmontage zu erleich
tern. Im übrigen ist er zylindrisch geformt, um für solide
mechanische Führung innerhalb der Langlochausnehmung 94
beim Dreh-Öffnen des Flügels zu sorgen. Um darüber hinaus
ein Kipp-Öffnen des Flügels zuzulassen, ist die
Langlochausnehmung 94 an seinem von der Drehachse 54
fernen Ende seitlich derart erweitert, daß sich seitliche
Fenster 102 ausbilden. Beim Kipp-Öffnen des Flügels dringt
der Mitnehmerzapfen 96 zumindest teilweise in eines der
beiden Fenster 102 ein (Fig. 6).
Das Trägerteil 92 kann am Flügelrahmen 26 in Horizontal
richtung parallel zur Flügelrahmenebene verschiebbar
ausgebildet sein (Doppelpfeil A in Fig. 3), um die Ein
stellung einer Falzluft zwischen vertikalen Rahmenschen
keln des feststehenden Rahmens und des Flügelrahmens zu
ermöglichen. Hierzu ist das Trägerteil 92 im Bereich
seines drehachsenfernen Endes an einem flügelrahmenfesten
Stützkörper 52 verschiebbar festgelegt. Der Stützkörper 52
besteht aus einer in einer äußeren Nutstufe 104 einer
dementsprechend abgestuften Flügelrahmennut 106 liegenden
platte 108, welche mit einem durchmesserverringerten
Distanzbolzen 110 mit sich nach oben anschließendem
durchmesservergrößertem Bund 112 vernietet ist. Der
Distanzbolzen 110 ist mit einer Durchgangsbohrung 114
versehen, in die eine in Fig. 3 nicht dargestellte Befe
stigungsschraube einsetzbar ist. Das Trägerteil 92 ist im
Bereich des Stützkörpers 52 mit zueinander parallelen
Ausnehmungen 115 und 116 an der Ober- bzw. Unterseite des
Trägerteils 92 versehen, zur Aufnahme des durchmesser
vergrößerten Bundes 112 bzw. der Platte 108. Der Bolzen
110 ist in einem sich zwischen beiden Ausnehmungen 115,
116 erstreckenden Langloch 118 in Richtung des Doppel
pfeils A verschiebbar gelagert.
Das Trägerteil 92 ist ferner an einem Anschlagwinkel 120
in Richtung A verschiebbar gelagert. Der Anschlagwinkel
120 überdeckt das entsprechende Flügelrahmeneck, an
welches er starr festgeschraubt ist (Durchgangsöffnung 122
für nicht dargestellte Befestigungsschraube). Ein am
Horizontalschenkel 124 des Anschlagwinkels 122 nach unten
abstehender Zapfenvorsprung 126 dient als Linearführung
für das Trägerteil 92. Er ist hierzu beispw. mit einem
durchmesservergrößerten Ring 128 an seinem unteren Ende
vernietet. Dieser Ring 128 durchsetzt ein Langloch 130 in
einem Boden 132 des in diesem Bereich wannenartig ausge
bildeten Trägerteils 92. Ferner liegt der Ring 128 mit
seiner Oberseite an der Unterseite zweier Stege 134 an,
die sich entlang der Langloch-Längsränder erstrecken.
An seinem im Bereich der Drehachse 54 gelegenen Ende ist
das Trägerteil 92 mit einem nach oben abstehenden Fortsatz
140 ausgebildet, welcher sowohl die bereits angeführte,
nach unten offene Bohrung 98 aufnimmt, als auch mit einer
horizontal verlaufenden Justierschraube 142 (in Fig. 3
strichliert angedeutet) zusammenwirkt, die sich zusätzlich
am Vertikalschenkel 144 des Anschlagwinkels 120 abstützt.
Die Justierschraube 142 kann beispw. drehbar, jedoch axial
unverschiebbar am Vertikalschenkel 144 festgelegt sein und
mit ihrem Außengewinde mit einem im Fortsatz vorgesehenen
Innengewinde zusammenwirken. Eine Verdrehung der
Justierschraube 142 hat eine dementsprechende Verlagerung
des Trägerteils 92 in der einen oder anderen Richtung
(Doppelpfeil A) zur Folge.
Bei Einsatz einer in der äußeren Nutstufe 104 gelegenen
Stulpschiene 150 am drehachsennahen Vertikalschenkel 24
des Flügelrahmens 26, kann deren unteres Ende unmittelbar
mit dem Vertikalschenkel 144 des Anschlagwinkels 120
verschraubt sein. Es kann hierzu eine in Fig. 5 angedeu
tete Befestigungsschraube 152 eingesetzt werden, die
sowohl die Stulpschiene 150 als auch den Vertikalschenkel
122 durchsetzt. In Fig. 5 erkennt man ferner die Justier
schraube 142 sowie die den Zapfen 100 aufnehmende Bohrung
98 bei kippgeöffnetem Flügel. Eine am Flügelrahmen ange
brachte umlaufende Dichtung 154 sorgt für Abdichtung
zwischen Flügelrahmen und feststehendem Rahmen bei ge
schlossenem Flügel.
Dementsprechend läßt Fig. 6 erkennen, wie der Zapfen 96
bei kippgeöffnetem Flügel teilweise in eines der beiden
Fenster 102 eindringt.
Ein in Fig. 3 am linken Ende des Ecklagerwinkels 90
angedeuteter, nach oben abstehender Zapfen 156 kann mit
einer den Dreh-Öffnungswinkel begrenzenden, zwischen
feststehendem Rahmen und Flügelrahmen vorgesehenen Aus
stellstange verbunden sein und hierbei als Rastzapfen
dienen.
Um die beiden Lenkerkreuze 38 insbesondere bei dreh- und
kippgeöffnetem Flügel vom Flügelgewicht zu entlasten, ist
die den Fig. 3 und 4 entnehmbare, zwischen Flügelrahmen 26
und feststehendem Rahmen 20 wirkende Stützeinrichtung 160
vorgesehen. Diese wird von einem Stützstab 162 gebildet,
der sich mit seinem oberen Ende an einem flügelrahmensei
tigen Stützwinkel 164 abstützt und mit seinem unteren Ende
am Ecklagerwinkel 90.
Der Stützwinkel 164 ist an der vertikalen Stulpschiene 150
in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert. Dies ist in
Fig. 3 durch ein Stulpschienenlangloch 166 angedeutet,
welches ein vom Stützwinkel 164 in horizontaler Richtung
abstehender Führungsbolzen 168 durchsetzt. Das obere Ende
des Vertikalschenkels des Stützwinkels 164 stützt sich an
einer Stellschraube 170 ab, die wiederum ein an der
Stulpschiene 150 starr befestigtes Widerlager 172 durch
setzt. Mit dem Horizontalschenkel 174 des Stützwinkels 164
ist der Stützstab 162 starr verbunden, insbesondere durch
entsprechende Vernietung. Der erwähnte Bolzen 168 läßt
eine Schwenkbewegung des Stützwinkels um die Bolzenachse
176 zu. Eine derartige Schwenkbewegung ergibt sich beim
Dreh-Öffnen des Flügels, wie im folgenden noch erläutert
werden wird.
Das obere Ende des Vertikalschenkels 178 des Ecklagerwin
kels 90 ist mit einem nach innen (in Richtung auf den
Flügelrahmen 26 zu) abgewinkelten Stützlappen 180 ausge
bildet, der wiederum mit einer Bohrung 192 zur Aufnahme
eines Zapfens 194 am unteren Ende des Stützstabs 162
versehen ist. Wie Fig. 4 deutlich zeigt, ist die Bohrung
192 im Stützlappen 180 aus der Längs-Mittelebene 196 des
Ecklagerwinkels 90 in Richtung zum Flügelrahmen hin
seitlich versetzt. Ferner ist der Zapfen 194 und/oder die
Bohrung 192 entsprechend konisch ausgebildet, um die beim
Dreh-Öffnen auftretende Kippbewegung des Stützstabs 162
zuzulassen.
Bei geschlossenem Flügel befindet sich das obere Ende des
Stützstabs 162 etwa in der genannten Längs-Mittelebene
196. Es ergibt sich die in Fig. 4 mit unterbrochener
Umrißlinie angedeutete, schwach nach links geneigte,
Ausgangsposition 162′ des Stützstabs. Wird nun der Flügel
drehgeöffnet, so verschwenkt der Stützstab 162 schließlich
in die in Fig. 4 nach rechts geneigte Position 162′′,
wobei der Stützstab zwischenzeitlich vertikal orientiert
ist. Die Folge ist, daß der sich auf den Stützstab 160
abstützende Flügelrahmen beim Dreh-Öffnen des Flügels nach
einer anfänglichen geringfügigen Anhebebewegung
anschließend eine geringfügige Absenkbewegung vollzieht.
Die beiden Lenkerkreuze 38 sind dabei stets vom Flügelge
wicht entlastet.
Die Montage des vorstehend beschriebenen Beschlags geht
zweckmäßigerweise wie folgt vor sich:
Das Trägerteil 92 wird über den Stüztzkörper 52 und den
Anschlagwinkel 120 mit Hilfe entsprechender Befestigungs
schrauben im unteren Eckbereich des Flügelrahmens 26
montiert. Dabei wird gleichzeitig die Stulpschiene 150
samt Stützeinrichtung 160 (Stützwinkel 164 mit Stützstab
162; Widerlager 172 samt Justierschraube 170) in der
vertikalen äußeren Nutstufe festgelegt. Es hat sich als
sinnvoll erwiesen, die Stellschraube 170 zunächst soweit
nach unten zu verdrehen, bis der Stellweg des Stützwinkels
164 ausgeschöpft ist. Am oberen horizontalen Rahmenschen
kel 16 des feststehenden Rahmens 20 wird der Anschraub
winkel 64 samt Lenkerkreuz 38 und Ausstellarm 72 mon
tiert, wobei das nicht dargestellte, flügelrahmenseitige
Ende des Ausstellarms zunächst noch nicht mit der Flügel
oberkante verbunden wird. Nun wird der festrahmenseitige
Ecklagerwinkel 90 samt Lenkerkreuz 38 montiert. Vor dem
Einsetzen des Flügelrahmens 26 wird der untere Führungs
lenker 42 um etwa 60-90% ausgeschwenkt, damit sich der
Mitnehmerzapfen 100 in zur Zeichnungsebene der Fig. 3
senkrechter Richtung vor dem abgewinkelten Stützlappen 180
befindet.
Beim Einsetzen des Flügelrahmens 26 wird dann der Stütz
stab 162 mit seinem unteren Zapfen 194 in die Bohrung 192
des Stützlappens 180 gesteckt, wodurch sich der Flügelrah
men dann über die Stützeinrichtung 160 auf dem Ecklager
winkel 90 abstützt.
Durch Nachobendrehen der Stellschraube 170 im Widerlager
172 wird nun der Flügelrahmen soweit abgesenkt, bis der
Mitnehmerzapfen 100 in die Bohrung 98 und der Mitnehmer
zapfen 96 in die Langlochausnehmung 94 eintauchen.
Anschließend wird der Ausstellarm 72 an der oberen Flü
gelkante festgelegt. Dies kann durch Drehen eines nicht
dargestellten, an einer verrastbaren Lasche befestigten
Hammerkopfes am flügelrahmenseitigen Ausstellarmende
erfolgen.
In der Dreh-Öffnungsstellung kann der Flügelrahmen mit
Hilfe der Justierschraube 142 einjustiert werden. Der
abgewinkelte Stützlappen 180 bildet in Verbindung mit dem
ihm in Richtung nach unten gegenüberliegenden Fortsatz 140
eine Aushebesicherung für den in Kippstellung befindlichen
Flügelrahmen.
Auf Grund des vorstehend beschriebenen Aufbaus sind also
Steuerlenker und Führungslenker weitgehend vom Flügelge
wicht entlastet. Der Flügel wird beim Schließen zwangs
läufig an den Rahmen angedrückt, so daß Andrücknasen am
Ausstellarm, in die in- oder hinterrahmenseitige
Ausnehmungen eingreifen, entfallen können. Es ist keine
zusätzliche Verriegelung im Bereich des Ecklagers erfor
derlich. In der Schwenk-Öffnungsstellung kann der Flügel
zu Montage- oder Wartungszwecken einfach ausgehoben
werden. In der Kippstellung dagegen, ist der Flügelrahmen
gegen Ausheben gesichert. Bei geschlossenem Flügel ist von
den Beschlagteilen lediglich noch der Betätigungsgriff
sichtbar, was zu verbessertem Aussehen beiträgt. Die
beiden Lenkerkreuze benötigen nur geringen Einbauraum.
Claims (23)
1. Dreh-Beschlag oder Dreh-Kipp-Beschlag von Fenstern, Türen
oder dergleichen mit einem feststehenden Rahmen (20) und
einem Flügelrahmen (26), der am feststehenden Rahmen (20)
um eine vertikale Drehachse (54) und, im Falle eines Dreh-
Kipp-Beschlages, um eine horizontale Kippachse kippbar angebracht
ist, umfassend
- - ein unteres Drehlager, welches den feststehenden Rahmen (20) im Bereich einer unteren Ecke des feststehenden Rahmens (20) mit dem Flügelrahmen (26) verbindet, und zwar im Falle eines Dreh-Kipp-Beschlages in Form eines Dreh- Kipp-Lagers (12),
- - ein oberes Drehlager (10), welches den feststehenden Rahmen (20) im Bereich eines oberen Ecks des feststehenden Rahmens (20) im Falle eines Drehbeschlages mit dem Flügelrahmen (26), und im Falle eines Dreh-Kipp-Beschlages mit einem mit dem Flügelrahmen (26) verkoppelten Ausstellarm (72), verbindet, wobei die beiden Drehlager (10, 12) jeweils mit wenigstens zwei Lenkern (40, 42) ausgebildet sind zur Verlagerung der Drehachse (54) beim Drehöffnen des Flügelrahmens (26) in Richtung senkrecht zur Rahmenebene des feststehenden Rahmens (20), dadurch gekennzeichnet, daß sich der Flügelrahmen (26), zumindest bei drehgeöffnetem Flügelrahmen (26), am feststehenden Rahmen (20) über eine von den Lenkern (40, 42) der beiden Drehlager (10, 12) unabhängige Einrichtung (160) abstützt.
2. Beschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (160) einen Stützstab (162) umfaßt,
welcher sich einenends am feststehenden Rahmen (20) im Bereich
des unteren Drehlagers und anderenends am drehlagernahen,
zur Drehachse (54) parallelen Rahmenschenkel (24)
des Flügelrahmens (26) abstützt.
3. Beschlag nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Stützstab (162) an einem abgewinkelten Stützlappen
(180) eines rahmenseitigen Ecklagerteils, vorzugsweise
am vertikalen Schenkel eines rahmenseitigen Ecklagerwinkels
(90), abstützt, im Falle eines Dreh-Kipp-Beschlags
mit kippbarer Lagerung des Stützstabs (162) am Stützlappen
(180).
4. Beschlag nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei geschlossenem Flügelrahmen der Stützlappen (180) in
Richtung der Drehachse (54) einem im Bereich des entsprechenden
unteren Flügelrahmenecks angeordneten Fortsatz
(140) gegenüberliegt.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Stützstab (162) an einem Stützwinkel (164)
abstützt.
6. Beschlag nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützwinkel (164) an einer Flügelrahmen-Stulpschiene
(150) angebracht ist.
7. Beschlag nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützwinkel (164) in Richtung parallel zur
Drehachse (54) verstellbar ausgebildet ist.
8. Beschlag nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Stützwinkel (164) an einer Stellschraube (170)
abstützt.
9. Beschlag nach einem der Ansprüche 5-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützwinkel (164) drehbar gelagert ist.
10. Beschlag nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützstab (162) am Stützwinkel (164) unverlierbar
angebracht ist.
11. Beschlag nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützstab (162) am Stützwinkel (164) im wesentlichen
starr angebracht ist.
12. Beschlag nach wenigstens einem der Ansprüche 3-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützstab (162) an seinem unteren Ende mit einem
Zapfen (194) versehen ist, der in eine Bohrung (192) des
Stützlappens (180) einsetzbar ist.
13. Beschlag nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Zapfen (194) zum Zapfenende hin konisch verjüngt.
14. Beschlag nach wenigstens einem der Ansprüche 3-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Stützstab (162) an einer Stelle des unteren
Drehlagers abstützt, die aus einer zur Rahmenebene des
feststehenden Rahmens parallelen Mittelebene (196) des unteren
Drehlagers in Richtung zum Flügelrahmen (26) hin versetzt
ist.
15. Beschlag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die beiden Lenker jedes Drehlagers einander kreuzen
und im Kreuzungspunkt mittels eines Kreuzgelenks (44) gelenkig
verbunden sind, und wobei einer der beiden Lenker,
der Führungslenker (40), mit einem festrahmenseitigen Drehlagerteil
(64, 90) und mit einem flügelrahmenseitigen Drehlagerteil
(92), oder mit einem Ausstellarm (72) jeweils
über ein Drehgelenk (48, 52) verbunden ist und der andere
Lenker, der Steuerlenker (42), mit dem festrahmenseitigen
Drehlagerteil (64, 90) und mit dem flügelrahmenseitigen
Drehlagerteil (92) oder mit dem Ausstellarm (72), jeweils
über ein Verschiebe-Drehgelenk (58, 60) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei geschlossenem Flügel sämtliche Drehgelenke (48, 52)
sowie Verschiebe-Drehgelenke (58, 60) wenigstens angenähert
in einer zur Rahmenebene parallelen Ebene liegen,
daß der Steuerlenker (42) im Bereich zwischen dem Kreuzgelenk
(44) und einem der beiden Drehgelenke (48, 52) mit einer
Abkröpfung in Richtung zu dem das betreffende Drehgelenk
tragenden Drehlagerteil hin entsprechend der Dicke des
Führungslenkers (40) ausgebildet ist, und
daß der Führungslenker (40) ebenfalls mit einer Abkröpfung
entsprechend der Dicke des Steuerlenkers, jedoch in der
entgegengesetzten Richtung, ausgebildet ist, die bei geschlossenem
Flügel in Richtung senkrecht zur Rahmenebene
neben der Abkröpfung des Steuerlenkers (42) liegt.
16. Beschlag nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der beiden Lenker, vorzugsweise beide
Lenker (40, 42), im Bereich der jeweiligen Abkröpfung mit
einer in Richtung senkrecht zur Rahmenebene offenen Ausnehmung
(74, 76) versehen ist, zur Aufnahme des jeweils anderen
Lenkers.
17. Beschlag nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das festrahmenseitige Drehlagerteil (64, 90) im Bereich seines Verschiebe-Drehgelenks (58) mit einer Abkröpfung entsprechend der Dicke eines Lagerbolzenkopfs (70) versehen ist, und
daß der Steuerlenker (42) sowie der Führungslenker (40) jeweils mit einer im wesentlichen gleichartigen Abkröpfung ausgebildet sind.
daß das festrahmenseitige Drehlagerteil (64, 90) im Bereich seines Verschiebe-Drehgelenks (58) mit einer Abkröpfung entsprechend der Dicke eines Lagerbolzenkopfs (70) versehen ist, und
daß der Steuerlenker (42) sowie der Führungslenker (40) jeweils mit einer im wesentlichen gleichartigen Abkröpfung ausgebildet sind.
18. Beschlag nach wenigstens einem der Ansprüche 15-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Dreh-Kipp-Lager (Ecklager 12) im Bereich des flügelrahmenseitigen
Endes des Steuerlenkers (42) und/oder des
Führungslenkers (40) ein Mitnehmerzapfen (96, 100) angebracht
ist, welcher in eine entsprechende Zapfenaufnahme
öffnung (94, 98) eines flügelrahmenseitigen Trägerteils (92)
eingreift.
19. Beschlag nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmerzapfen (100) sich zum Zapfenende hin konisch
verjüngt.
20. Beschlag nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerteil (92) am Flügelrahmen (26) in Richtung
(A) parallel zum unteren horizontalen Flügelrahmenschenkel
(28) verstellbar ausgebildet ist.
21. Beschlag nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Flügelrahmeneck ein Anschlagswinkel (120) starr angebracht
ist, dessen horizontaler Schenkel (124) mit einer
Verschiebeführung für das Trägerteil (92) ausgebildet ist
und dessen vertikaler Schenkel (122) sich über eine Stellschraube
(142) an einem Fortsatz (140) des Trägerteils (92)
abstützt.
22. Fenster oder Tür oder dergleichen, umfassend:
- - einen feststehenden Rahmen (20),
- - einen Flügelrahmen (26), der am feststehenden Rahmen (20) um eine vertikale Drehachse (54) drehbar angebracht ist,
- - ein unteres Drehlager (12), welches den feststehenden Rahmen (20) im Bereich einer unteren Ecke des feststehenden Rahmens (20) mit dem Flügelrahmen verkoppelt,
- - ein oberes Drehlager (10), welches den feststehenden Rahmen (20) im Bereich einer oberen Ecke des feststehenden Rahmens (20) mit dem Flügelrahmen (26) verkoppelt, wobei die beiden Drehlager (10, 12) jeweils mit wenigstens zwei Lenkern (40, 42) ausgebildet sind zur Verlagerung der Drehachse (54) beim Dreh-Öffnen des Flügelrahmens (26),
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Flügelrahmen (26) am feststehenden Rahmen (20)
zumindest bei drehgeöffentem Flügelrahmen (26) über eine
von den Lenkern (40, 42) der beiden Drehlager (10, 12) unabhängige
Einrichtung (160) abstützt, die bei geschlossenem
Flügelrahmen (26) im Falzraum untergebracht ist.
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