DE3828615A1 - Bierzapfsystem - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bierzapfsystem
und insbesondere ein Faßbier-Zapfsystem, um beim Zapfen
des Bieres unter Druck automatisch den Druck des
Kohlendioxidgases, das in einen Bieraufnahmebehälter
geführt wird, auf einen optimalen Druck in Abhängigkeit
von der Temperatur des Faßbieres zu steuern, um
hierdurch automatisch eine bestimmte Menge des Faßbieres
auszugeben.
Ein Faßbier-Zapfsystem ist bisher als System zum
Ausgeben von losem bzw. Faßbier aus Behältern und
Fässern bekannt. Bei solch einem Bier-Zapfsystem werden
unter Druck stehende Kohlendioxidgase von einer
Kohlendioxidflasche in ein kleines Faß, gefüllt mit
Faßbier, hineingeführt und das Faßbier innerhalb des
kleinen Fasses wird in einem Kühltank durch den Druck der
so zugeführten Kohlendioxidgase gekühlt und anschließend
ausgegeben.
Es besteht eine gleichbleibende Gleichgewichtsbeziehung
zwischen der Temperatur und dem Druck des Faßbieres, das
in das kleine Faß eingefüllt ist. Nimmt man als ein
Beispiel den Fall von 0,5% (5,0 g/l), was ein
Standardanteil von Kohlendioxidgas in dem in ein Faß
abgefüllten Bier ist, nimmt Bier mit einem
Kohlendioxidanteil von 0,5% einen stabilen Zustand
unter dem Druck von 2 kp/cm² bei 20°C ein. Was hier als
stabiler Zustand bezeichnet wird, bedeutet den gerade
ausgeglichenen Zustand, bei dem das Kohlendioxidgas
nicht länger im Bier gelöst wird, noch von dem Bier
freigesetzt wird. Der dabei herrschende Druck wird
allgemein als Gleichgewichtsdruck bezeichnet. Das heißt,
um sicherzustellen, daß die Kohlendioxidgase in dem
Faßbier stets im stabilen Zustand freigesetzt und das
Bier in diesem Zustand gezapft werden kann, muß der
Gleichgewichtsdruck entsprechend der Temperatur des
Bieres aufgebracht werden, der dann der richtige Druck
ist. Demzufolge wird schales, schaumloses Bier oder zu
stark schäumendes Bier gezapft, wenn der Druck des
angelegten Kohlendioxidgases, das in das Faß eingebracht
wird, nicht auf dem Gleichgewichtsdruck entsprechend der
Temperatur des Faßbieres gehalten wird bzw. das Faßbier
nicht unter diesen Druck gesetzt und von dem Faß gezapft
wird und daher muß der Druck des Kohlendioxidgases, das
in das Faß eingebracht wird, auf der Basis der
Biertemperatur gesteuert werden. Das heißt, wenn der
Druck des Kohlendioxidgases, das in das Faß geführt
wird niedrig ist, werden die Kohlendioxidgase innerhalb
des Faßbieres freigesetzt, so daß schales, schaumloses
Bier mit geringem Anteil an Kohlendioxidgas gezapft
wird, während dann, wenn der Druck des
Kohlendioxidgases, das in das Faß geführt wird, hoch
ist, die Kohlendioxidgase in dem Faßbier gelöst sind und
ein zu stark schaumiges und schäumendes Bier mit zu
hohem Anteil an Kohlendioxidgas gezapft wird. Aus diesem
Grund ist ein Verfahren zum automatischen Steuern des
Gasdruckes innerhalb eines Faßbier-Aufnahmebehälters wie
in der japanischen Offenlegungsschrift 64790/1987
angegeben, vorgeschlagen worden. Nach diesem
Steuerungsverfahren ist ein Druckregulierteil,
zusammengesetzt aus einer Mehrzahl von
parallelgeschalteten Druckreduzierventilen vorgesehen,
um den Druck des Kohlendioxidgases, das von einem
Kohlendioxidzylinder in einen Faßbier-Aufnahmebehälter
eingeführt wird, ein Temperaturerfassungsteil, bestehend
aus einem Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur
des Faßbieres innerhalb des Aufnahmebehälters und ein
Steuerteil vorgesehen, wobei dann, wenn das
Erfassungsteil angibt, daß die Temperatur des Faßbieres
innerhalb des Faßbier-Aufnahmebehälters höher ist als
eine vorbestimmte Temperatur, der Druck des zugeführten
Kohlendioxidgases, der durch das Druckregulierteil
reguliert wird, durch die Steuerung des Steuerteiles, das
das Erfassungssignal aufnimmt, erhöht wird, während
dann, wenn das Erfassungsteil angibt, daß die Temperatur
des Faßbieres innerhalb des Faßbier-Aufnahmebehälters
niederiger als eine bestimmte Temperatur ist, der Druck
des zugeführten Kohlendioxidgases, eingestellt durch das
Druckregulierventil, vermindert wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 29 wird nunmehr ein Beispiel
eines herkömmlichen Faßbier-Zapfsystems erläutert.
In Fig. 29 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine
Ausgabeeinheit, die eine schlangenförmige Kühlleitung 3
innerhalb eines Kühltankes 2 enthält, und wobei ein
Wärmeaustausch innerhalb der Kühlleitung 3 erfolgt, um
das Bier innerhalb der Kühlleitung 3 zu kühlen. Ein Ende
der Auslaßseite der schlangenförmigen Kühlleitung 3 ist
mit einem Bierzapfventil 110, genannt Zapfhahn,
versehen, das manuell geöffnet und geschlossen wird.
Ein Faß 5 für Faßbier, das einen
Faßbier-Aufnahmebehälter bildet, ist benachbart zu der
Ausgabeeinheit 1 angeordnet und ein Ausgabekopf 6 ist
lösbar auf dem Mundstückabschnitt des Fasses 5 befestigt.
Der Aufgabekopf 6 hat ein Siphonrohr 7, das in das Faß 5
hineinragend gehalten ist und ein
Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr 8 in Verbindung mit einem
oberen Bereich innerhalb des Fasses. Das Siphonrohr 7
ist durch eine Bierleitung 9 mit einer Einlaßseite der
Kühlleitung 3 verbunden und das
Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr 8 ist in Verbindung mit
einer Kohlendioxid-Gasflasche bzw. -Gaszylinder 13 durch
ein manuelles Druckreduzierventil 12 durch eine
Kohlendioxidgasleitung 10 verbunden.
Bei dem vorerwähnten Faßbier-Zapfsystem wird beim Zapfen
des Faßbieres aus dem Faßbierfaß 5 das Kohlendioxidgas
innerhalb der Kohlendioxidgasflasche 13 durch das
Druckreduzierventil 12 in das Faß 5 geführt, das Faßbier
innerhalb des Fasses 5 wird zu der Kühlleitung 3 der
Ausgabeeinheit 1 durch das Siphonrohr 7 mit Hilfe des
Druckes des so zugeführten Kohlendioxidgases geleitet
und das Bierzapfventil 110 wird geöffnet, um hierdurch
das Faßbier auszuspenden. Es wird nunmehr ein
herkömmliches Bierzapfventil unter Bezugnahme auf die
Fig. 31 und 32 erläutert.
Ein Bierzapfventil oder Zapfhahn 110, wie es in Fig. 31
gezeigt ist, ist ein manuelles Zapfventil, das eine
Aufschäumungsfunktion hat. Der Zapfhahn 110 enthält
einen Ventilkörper 111, einen Ventilschaft 112, der
gleitbar innerhalb des Ventilkörpers 111 vorgesehen ist
sowie einen Hebel 113 zum Hin- und Herbewegen des
Ventilschaftes 112. Der Ventilschaft 112 hat an seinem
Vorderende ein Ventil 114, wobei das Ventil 114 mit
einem Ventilsitz 11 a des Ventilkörpers 111 in Eingriff
ist oder von diesem Ventilsitz 11 a gelöst und entfernt
ist, um hierdurch eine Ventilwirkung zu erzeugen.
Das Ventil 114 besteht aus einem Dichtungshalteteil 115,
das gleitbar in das vordere Ende des Ventilschaftes 112
eingesetzt ist und einer Dichtung 116, die durch das
Dichtungshalteteil 115 gehalten ist und eine
Druckschraubenfeder 118 ist zwischen das
Dichtungshalteteil 115 und eine Mutter 117, die auf das
vordere Ende des Ventilschaftes 112 aufgeschraubt ist,
eingesetzt. Die Mutter 117 ist an ihrer Vorderseite mit
einer kleinen Biereinführungsausnehmung 117 a versehen
und der Ventilschaft 112 ist auch mit einer
Schaumbildungsausnehmung 112 a versehen.
Durch diese Anordnung bewegt sich dann, wenn beim Zapfen
des Faßbieres der Hebel 113 in eine Richtung, die durch
den Pfeil angegeben wird, herabgezogen wird, der
Ventilschaft 112 gleitbar in eine Richtung, die durch
einen weiteren Pfeil angegeben ist und die Packung bzw.
Dichtung 116 des Ventiles 114 wird vom Ventilsitz 111 a
gelöst, mit dem Ergebnis, daß das Faßbier aus einer Düse
111 n ausgegeben wird, wie dies durch einen Pfeil in Fig. 32(a)
dargestellt ist.
Nachdem eine bestimmte Menge von Faßbier in einen
Behälter wie z. B. einen Bierkrug gezapft wurde, gleitet,
wenn der Hebel 113 umgekehrt nach unten gezogen wird,
wie die in Fig. 32(b) gezeigt ist, der Ventilschaft 112
in eine Richtung, wie sie durch den Pfeil in Fig. 32(b)
angegeben ist, die Packung bzw. Dichtung 116 des
Ventils 114 sitzt wieder auf dem Ventilsitz 11 a auf, um
die Ausgabe bzw. das Zapfen des Faßbieres zu beenden,
das Dichtungshalteteil 115 bewegt sich gleitbar entgegen
der Federkraft der Druckschraubenfeder 118, wodurch die
Schäumungsöffnung 112 a geöffnet wird, mit dem Ergebnis,
daß das Faßbier durch die kleine Biereinführungsöffnung
117 a und die Schäumungsöffnung 112 a zu Schaum wird, der
dann von der Düse 111 n in ein Gefäß 45, wie z. B. einen
Bierkrug, ausgegeben wird.
Es besteht jedoch eine konstante Gleichgewichtsbeziehung
zwischen der Temperatur und dem Druck des Faßbieres, das
in das Faß eingefüllt ist, wie dies vorher erwähnt
wurde. Wenn diese Beziehung als Beispiel für den Fall
von 0,5%, der ein Standardanteil von Kohlendioxidgas in
Faßbier ist, genommen wird, wird eine
Temperatur/Druck-Kurve P L des Bieres erhalten, wie sie
in Fig. 30 gezeigt ist. Im einzelnen wird, wenn die
Faßbiertemperatur (°C) und der Druck (kp/cm²) auf den
Achsen als Abszisse und Koordinate jeweils aufgetragen
werden, gefunden, daß eine gleichmäßige, obwohl nicht
lineare Gleichgewichtsbeziehung zwischen der Temperatur
und dem Druck des Faßbieres existiert. Jedoch wird bei
dem herkömmlichen Steuerverfahren, wie es in der
vorerwähnten japanischen Patenveröffentlichung Nr.
64790/1987 gezeigt ist, eine Mehrzahl von
Druckreduzierventilen, die parallel zueinander
angeordnet sind, wahlweise geöffnet und der Druck des
Kohlendioxidgases, das in das Faß geführt wird, wird
stufenweise auf der Grundlage der Temperatur des
Faßbieres geändert. Dies wird nachfolgend durch ein
Ausführungsbeispiel im einzelnen erläutert. Wenn das
Faßbier eine Temperatur von weniger als 22°C aufweist,
wird der Druck des Kohlendioxidgases, das in das Faß
eingeleitet wird, auf 1,74 kp/cm² gesteuert, wenn die
Faßbiertemperatur bei 22°C bis 29°C liegt, wird der
Druck des Kohlendioxidgases auf 2,5 kp/cm² eingestellt
und wenn die Faßbiertemperatur größer als 29°C ist, wird
der Druck des Kohlendioxidgases auf bis 3,2 kp/cm²
eingestellt. Mit einer derartigen Steuerung wird eine
dreistufige, stufenförmige Drucksteuerungskurve C L
erhalten, wie sie in Fig. 30 gezeigt ist.
Daher ist das herkömmliche Stuerverfahren
verhältnismäßig grob in der Drucksteuerung und teilweise
weit von der Temperatur/Druck-Kurve P L des Bieres
enfernt, so daß das Problem auftritt, daß der Druck des
zugeführten Kohlendioxidgases nicht auf den dem
Gleichgewichtsdruck entsprechenden Temperatur des
Faßbieres festgesetzt werden kann, so daß es schwierig
wird, einerseits schaumloses, schales Bier, andererseits
übermäßig schäumendes Bier zu vermeiden. Um eine
Drucksteuerung entsprechend der Temperatur/Druck-Kurve
P L des Bieres bei dem herkömmlichen Steuerverfahren
auszuführen, ist es andererseits erforderlich, die
Anzahl der Druckreduzierventile zu erhöhen und die
Anzahl der Stufen in der Drucksteuerungskurve P L zu
erhöhen, um hierdurch die Kurve C L möglichst weitgehend
der Temperatur/Druck-Kurve P L anzunähern bzw. mit dieser
in Übereinstimmung zu bringen. Aus diesem Grund wird der
Aufbau des Systems kompliziert und außerdem wird die
Anzahl der Ventile, die gesteuert werden müssen, groß,
was seinerseits zu der Schwierigkeit führt, daß das
gesamte Steuerverfahren nur schwierig ausgeführt werden
kann.
Andererseits wird bei dem herkömmlichen
Faßbier-Zapfsystem, gezeigt in Fig. 29, die Betätigung
des Bierzapfhahnes bzw. -ventiles 110 manuell ausgeführt
und das Öffnen und Schließen des Bierausgabeventils
erfolgt manuell. Dies führt zu dem Problem, daß eine
konstante Menge Faßbier nicht gleichzeitig in ein
beliebiges Behältnis wie z. B. einen Krug ausgespendet
bzw. gezapft werden kann, so daß einige Gefäße
übermäßig eingeschenkt und andere unzureichend
eingeschenkt werden. Daher kann nicht stets eine
bestimmte, konstante Menge Faßbier gezapft werden.
Außerdem werden beim Zapfen des Bieres sowohl der
eigentliche Schritt des Abfüllens des Bieres als auch
der Schaumbildung durch manuelle Betätigung eines Hebels
des Bierzapfhahnes bzw. Ausgabeventils vorgenommen.
Daher hält eine Bedingungsperson ein Gefäß 45, wie z. B.
einen Krug, einen Pappbecher oder dergleichen in einer
Hand und hält dies an die Ausgabeöffnung bzw. Düse 111 n
und muß mit der anderen Hand einen Hebel 113 des Hahnes
öffnen und schließen. Daher kann sich die
Bedienungsperson nicht von der Ausgabeeinheit während des
Zapfens von Faßbier in ein Gefäß wegbewegen, da eine
beidhändige Bedienung erforderlich ist und daher kann
während dieser Zeit nichts anderes durch die
Bedienungsperson erledigt werden.
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die
vorerwähnten Umstände konzipiert. Es ist ein erstes Ziel
der vorliegenden Erfindung, ein Bierzapf- bzw.
Faßbier-Zapfsystem zum Ausgeben von Faßbier unter Druck
zu schaffen, bei dem automatisch der Druck des
Kohlendioxidgases, das in den das Faßbier aufnehmenden
Behälter eingeführt wird, auf der Basis der Temperatur
des Faßbieres gesteuert werden kann, um automatisch eine
feste Menge Faßbier jeweils zapfen bzw. ausgeben zu
können.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Bier-Zapfsystem zu schaffen, das ein
Bierausgabeventil bzw. -zapfventil aufweist, das ein
automatisches Ventil enthält, das automatisch geöffnet
und geschlossen werden kann, das eine
Bierschäumungsfunktion ebenso übernimmt wie eine
Bierausgebefunktion und welches die Bereitstellung von
Bier und von Bierschaum in erforderlicher und
ausreichender Menge übernehmen kann.
Außerdem ist in dem Fall, bei dem ein Bierzapfventil in
einem Faßbier-Zapfsystem ein Automatikventil enthält,
das in der Lage ist automatisch geöffnet und geschlossen
zu werden, das äußerste Ende einer Zapfdüse, vorgesehen
an dem Bierzapfventil, über der Oberkante des
Gefäßes z. B. Kruges angeordnet, da das Gefäß
entfernt wird, nachdem das Bier vollständig ausgegeben
worden ist. Daher ist der Abstand zwischen dem äußersten
Ende der Düse und dem Boden des Gefäßes größer als in
dem Fall, bei dem ein manuelles Ventil als Zapfventil
verwendet wird. Im Ergebnis dessen, wird beim Zapfen des
Bieres infolge des zu großen Abstandes zwischen dem
äußersten Ende der Düse des Zapfhahnes und dem Boden des
Gefäßes übermäßig viel Schaum erzeugt. Dies führt zu
einem weiteren Problem derart, daß dann, wenn die
Ausgabe des Bieres beendet wird, Schaum innerhalb der
Düse des Zapfhahnes verbleibt.
Entsprechend besteht ein weiteres Zeil der vorliegenden
Erfindung darin, ein Bierzapfsystem zu schaffen, das ein
Automatkventil als Bierausgabeventil bzw. -zapfventil
enthält, bie dem es vermieden ist, das übermäßig Schaum
erzeugt wird, wenn das Faßbier ausgegeben wird, bei dem
kein Schaum in der Düse resultierend aus der Erstreckung
der Ausgabedüse verbleibt und ein Schaumkern entfernt
werden kann, wenn dann weiterhin Bier ausgegeben wird.
Um die vorerwähnten Ziele zu erreichen, ist
erfindungsgemäß ein Bierzapfsystem bzw.
Faßbier-Zapfsystem vorgesehen um Faßbier, das sich
innerhalb eines Faßbier-Aufnahmebehälters befindet,
durch einen Kühltank unter Druck eines
Kohlendioxidgases, das von einer Kohlendioxidgasquelle
zugeführt wird, über ein Bierzapfventil für das Faßbier
auszugeben, wobei das System aufweist ein
Druckregulierventil zur Regulierung des Druckes des
Kohlendioxidgases, das von der Kohlendioxidgasquelle zu
dem Faßbier-Aufnahmebehälter geführt wird, einen
Temperaturdetektor, der benachbart zu dem
Aufnahmebehälter angeordnet ist, um eine Temperatur des
Faßbieres innerhalb des Aufnahmebehälters zu erfassen
und eine rechnerische Steuervorrichtung zur Steuerung
des Druckregulierventils auf der Grundlage des von dem
Temperaturdetektor erfaßten Wertes. Die Beziehung
zwischen einer bestimmten Temperatur und dem Druck des
Bieres wird in der rechnerischen Steuervorrichtung
gespeichert und der erfaßte Wert des Temperaturdetektors
wird in die rechnerische Steuervorrichtung eingegeben,
der Zuführdruck für das Kohlendioxidgas, das in den
Faßbier-Aufnahmebehälter geführt wird, wird rechnerisch
ermittelt bzw. gesteuert auf der Grundlage der Beziehung
zwischen der Temperatur und dem Druck des Bieres und ein
Ausgangssignal, entsprechend dem so errechneten bzw.
gesteuerten Zuführungsdruck wird an das
Druckregulierventil ausgegeben, um das
Druckregulierventil zu steuern.
Beim Ausgeben des Faßbieres von dem
Faßbier-Ausnahmebehälter durch die vorerwähnte
Einrichtung wird die Temperatur des Faßbieres innerhalb
des Aufnahmebehälters durch den Temperaturdetektor
erfaßt, der erfaßte Wert wird in die rechnerische
Steuervorrichtung eingegeben, der Zuführungsdruck des
Kohlendioxidgases, das in den Faßbier-Aufnahmebehälter
eingeführt wird, wird rechnerisch auf der Grundlage der
Beziehung zwischen Temperatur und Druck des Bieres, die
vorher in der rechnerischen Steuervorrichtung
gespeichert wurde, berechnet und das dem berechneten
Ergebnis entsprechende Ausgangssignal wird an das
Druckregulierventil ausgegeben, um das
Druckregulierventil zu steuern, wodurch dann das
Kohlendioxidgas mit einem Druck, der optimal der
Temperatur des Faßbieres bei dessen Ausgabe entspricht,
in Faßbier-Aufnahmebehälter eingeführt wird, wodurch
sowohl schaumloses, schales Bier als auch übermäßig
schäumendes Bier vermieden wird.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird ein Bierzapfsystem bzw. Faßbier-Zapfsystem zum
Ausgeben von Faßbier, das sich in einem
Faßbier-Aufnahmebehälter befindet, durch einen Kühltank
und unter dem Druck des Kohlendioxidgases, das von einer
Kohlendioxidgasquelle zugeführt wird, zum Ausgeben des
Faßbieres durch ein Bierausgabeventil bzw.
Bierzapfventil geschaffen, wobei das System aufweist ein
Druckregulierventil zur Regulierung des Druckes des
Kohlendioxidgases, das von der Kohlendioxidgasquelle zu
dem Faßbieraufnahmebehälter geführt wird, einen
Temperaturdetektor, der benachbart zu dem
Aufnahmebehälter angeordnet ist, um eine Temperatur des
Faßbieres innerhalb des Aufnahmebehälters zu erfassen
und eine arithmetische Steuervorrichtung zur Steuerung
des Druckregulierventils auf der Grundlage des erfaßten
Wertes von dem Temperaturdetektor und zur Steuerung des
Öffnens und Schließens des Bierausgabeventils bzw.
-zapfventiles. Die Beziehung zwischen einer bestimmten
Temperatur und dem Druck des Bieres wird in der
arithmetischen Steuervorrichtung gespeichert und der
erfaßte Wert von dem Temperaturdetektor wird in die
arithmetische Steuervorrichtung eingegeben, der
Zuführungsdruck des Kohlendioxidgases, das in den
Faßbier-Aufnahmebehälter eingeleitet wird, wird
rechnerisch berechnet bzw. ermittelt auf der Grundlage
der gespeicherten Beziehung zwischen Temperatur und
Druck des Bieres und die Offenzeit des
Bierausgabeventiles wird ebenfalls arithmetisch
ermittelt, ein Ausgangssignal, das dem so ermittelten
Zuführungsdruck entspricht, wird an das
Druckregulierventil gegeben, um das Druckregulierventil
zu steuern und das Bierzapfventil wird derart gesteuert,
daß es während der ermittelten Offenzeit geöffnet ist.
Beim Zapfen von Faßbier aus dem Faßbier-Aufnahmebehälter
nach der vorerwähnten Einrichtung wird die Temperatur
des Faßbieres innerhalb des Aufnahmebehälters durch den
Temperatursensor erfaßt, der erfaßte Wert wird in die
arithmetische Steuervorrichtung eingegeben, der
Zuführungsdruck des Kohlendioxidgases, das in den
Faßbier-Aufnahmebehälter eingeleitet wird, wird
arithmetisch berechnet bzw. gesteuert auf der Grundlage
der Beziehung zwischen Temperatur und Druck des Bieres,
die vorher in der arithmetischen Steuervorrichtung
gespeichert wurde, das Ausgangssignal des so berechneten
Ergebnisses wird an das Druckregulierventil ausgegeben,
um das Druckregulierventil bzw. -zapfventil wird so
gesteuert, daß es entsprechend der berechneten Offenzeit
offen ist wodurch eine feste Menge Faßbier automatisch
ausgegeben werden kann.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Bierzapfsystem bzw.
Faßbier-Ausgabesystem, bei dem Faßbier aus einem
Faßbier-Aufnahmebehälter durch einen Kühltank unter
Druck von Kohlendioxidgas, zugeführt von einer
Kohlendioxidgasquelle durch ein Bierausgabeventil bzw.
-zapfventil ausgegeben wird, vorgesehen, wobei das
Bierzapfventil erfindungsgemäß ein automatisch öffnendes
und schließendes Ventil, vorgesehen in einem Rohr eines
Bierausgaberohres sowie ein Bypass-Ventil aufweist, das
in einem Rohr eines Bypassrohres, abgezweigt von dem
Bierausgaberohr angeordnet ist.
Durch die vorerwähnte Einrichtung kann Bierflüssigkeit
in einem Zustand ausgegeben werden, bei dem das
automatisch öffnende und automatisch schließende Ventil,
vorgesehen in dem Bierzapfrohr, geöffnet ist und
Bierschaum kann in einem Zustand ausgegeben werden, bei
dem das automatisch öffnende und automatisch schließende
Ventil geschlossen ist und bei dem das Bypass-Ventil,
vorgesehen in dem Bypassrohr, geöffnet ist.
Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Faßbier-Ausgabesystem zum Ausgeben von
Faßbier aus einem Faßbier-Aufnahmebehälter durch einen
Kühltank unter dem Druck von Kohlendioxidgas, das von
einer Kohlendioxidgasquelle zugeführt wird, zum Ausgeben
von Faßbier durch ein Bierausgabeventil vorgesehen, bei
dem das Bierausgabe- oder -zapfventil ein automatisch
öffnendes und automatisch schließendes Ventil enthält,
das in der Lage ist drei Stellungen einzunehmen, eine
vollständig offene Stellung, eine teilweise geöffnete
Stellung und eine vollständig geschlossene Stellung.
Durch die vorerwähnte Einrichtung kann Bierflüssigkeit
ausgegeben werden, indem das Bierausgabeventil
vollständig geöffnet wird und Bierschaum kann ausgegeben
werden, indem das Ventil teilweise geöffnet wird.
Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfaßt ein Bierzapfsystem bzw.
Faßbier-Zapfsystem zum Ausgeben von Faßbier, das sich
innerhalb eines Faßbier-Aufnahmebehälters befindet,
durch einen Kühltank und unter Druck von
Kohlendioxidgas, das von einer Kohlendioxidgasquelle
zugeführt wird, zum Ausgeben des Faßbieres durch ein
Bierzapfventil bzw. Bierausgabeventil eine Anordnung,
bei der das Vorderende einer Ausgabedüse mit dem
Bierausgabeventil bzw. -zapfventil in Verbindung oder
verbunden ist oder ein Auflagetisch für das Trinkgefäß
oder Bieraufnahmegefäß ist so angeordnet, daß er auf-
und abbewegbar ist, so daß die Relativlage zwischen dem
Vorderende der Ausgabedüse und dem Trinkgefäß bzw.
Bieraufnahmegefäß verändert wird, wodurch dann, wenn das
Faßbier gezapft wird, das Vorderende der Ausgabedüse
innerhalb des Aufnahmegefäßes angeordnet ist, während
bei Beendigung der Ausgabe das Vorderende der
Ausgabedüse oberhalb der Oberkante des
Bieraufnahmegefäßes bzw. Trinkgefäßes angeordnet ist.
Durch die vorerwähnte Einrichtung wird dann, wenn das
Faßbier gezapft wird, das Vorderende der Ausgabedüse
nach unten bewegt oder der Auflagetisch für das
Trinkgefäß bzw. Bieraufnahmegefäß wird nach oben bewegt,
bis in eine Position, in der sich die Ausgabedüse
innerhalb des Gefäßes befindet, wodurch bei Beendigung
des Zapfvorgangs das Vorderende der Ausgabedüse nach
oben bewegt werden kann, oder der Auflagertisch für das
Gefäß abgesenkt werden kann, in einer Lage, in der sich
die Ausgabedüse über der Oberkante des Gefäßes befindet.
Daher kann ein übermäßiges Schäumen beim Zapfen des
Bieres vermieden werden.
Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Bierzapfsystem bzw.
Faßbier-Zapfsystem zum Hindurchführen von Faßbier aus
einem Faßbier-Aufnahmebehälter durch einen Kühltank
unter dem Druck von Kohlendioxidgas, das von einer
Kohlendioxidgasquelle zum Zapfen von Faßbier aus einem
Bierausgabeventil vorgesehen, bei dem das Bierzapfventil
bzw. -ausgabeventil ein Dreiwegeventil ist und bei
Beendigung des Bierzapfvorgangs ein von einem der
Durchgänge des Dreiwegeventils ein Druckgas in eine
Ausgabedüse, die in Verbindung mit dem Bierausgabeventil
und mit diesem verbunden ist, abgelassen bzw. ausgeben
wird.
Durch die vorerwähnte Einrichtung umfaßt das
Bierausgabeventil ein Dreiwegeventil und bei Beendigung
des Bierausgabevorganges kann ein Druckgas von einem der
Ventilgänge des Dreiwegeventiles in die Ausgabedüse, die
mit dem Bierausgabeventil in Verbindung und mit diesem
verbunden ist, eingeblasen werden, so daß Restbier, wie
z. B. Schaum, das bzw. der sich noch in der Ausgabedüse
befinden, ausgeblasen werden kann.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen dargelegt. Die Erfindung
wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen und
zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen
zeigt:
Fig. 1 eine grundsätzliche schematische Darstellung eines
ersten Ausführungsbeispieles eines Faßbier-Zapfsystemes
nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines automatischen
Druckregulierventiles in dem Faßbier-Zapfsystem nach der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 eine Darstellung, die die Beziehung zwischen der
Biertemperatur und dem Druck nach der vorliegenden
Erfindung zeigt,
Fig. 4 eine grundsätzliche schematische Darstellung
eines zweiten Ausführungsbeispiels eines
Faßbier-Zapfsystems nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht, die eine Tischhubvorrichtung
des Faßbier-Zapfsystems zeigt,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer
Konstantlastfeder der Hubvorrichtung nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer modifizierten
Ausführungsform der Hubvorrichtung nach Fig. 5,
Fig. 8 eine grundsätzliche schematische Darstellung
eines dritten Ausführungsbeispiels eines
Faßbier-Zapfsystemes nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung eines automatischen
Kugelventils in einem Faßbier-Zapfsystem nach der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 10 ein Längsschnitt entlang der Linie X-X nach Fig. 9,
Fig. 11 eine Schnittdarstellung eines vierten
Ausführungsbeispiels eines Faßbierzapfsystems nach
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 12 ein Rohrsystem für das vierte
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11,
Fig. 13 einen elektrischen Steuerschaltkreis nach dem
vierten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11,
Fig. 14 ein Rohrsystem mit einem fünften
Ausführungsbeispiel eines Faßbier-Zapfsystems nach der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 15 einen elektrischen Steuerschaltkreis für das
fünfte Ausführungsbeispiel nach Fig. 14,
Fig. 16 eine grundsätzliche schematische Darstellung
eines sechsten Ausführungsbeispiels eines
Faßbier-Zapfsystems nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 17 eine vergrößerte Darstellung wesentlicher Teile
des Faßbier-Zapfsystems nach dem sechsten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 18 eine Teilschnittdarstellung eines stangenlosen
Zylinders in einem Faßbier-Zapfsystem,
Fig. 19 eine Schnittdarstellung eines Bierzapfventils
(Bierausgabeventil) in dem Faßbier-Zapfsystem,
Fig. 20 eine Schnittdarstellung entlang der Linie XX-XX
nach Fig. 19,
Fig. 21 eine Schnittdarstellung entlang der Linie
XXI-XXI in Fig. 19,
Fig. 22 einen elektrischen Steuerschaltkreis in einem
Faßbier-Zapfsystem nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 23 eine erläuternde Darstellung der Arbeitsweise
eines Faßbier-Zapfsystems nach der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 24 eine Darstellung eines siebenten Ausführungsbeispiels
eines Faßbier-Zapfsystems nach der
vorliegenden Erfindung, wobei
Fig. 24(a) eine Vorderansicht ist,
Fig. 24(b) eine vergrößerte Darstellung wesentlicher
Teile ist, und
Fig. 24(c) eine erläuternde Darstellung der Arbeitsweise
einer Ausgabedüse, in Fig. 24(a) enthält,
Fig. 25 eine grundsätzliche schematische Darstellung
eines achten Ausführungsbeispiels eines
Faßbier-Zapfsystems nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 26 ein Rohrsystem für die Ausführungsform gemäß
Fig. 25,
Fig. 27 eine elektrische Steuerschaltung für das achte
Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 25,
Fig. 28 eine erläuternde Darstellung der Arbeitsweise
des achten Ausführungsbeispiels der Erfindung gemäß
Fig. 25,
Fig. 29 eine grundsätzliche schematische Darstellung
eines herkömmlichen Faßbier-Zapfsystems,
Fig. 30 eine Ansicht, die die Beziehung zwischen einer
Biertemperatur und dem Druck bei einem herkömmlichen
System erläutert,
Fig. 31 eine Schnittdarstellung eines
Bierausgabeventils eines herkömmlichen
Faßbier-Zapfsystems, und
Fig. 32 eine erläuternde Darstellung der Arbeitsweise
des Bierausgabeventils bzw. -zapfventils oder
Bierhahnes.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Faßbier-Zapfsystems nach der vorliegenden Erfindung,
nachfolgend nur noch als Zapfsystem bezeichnet, wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht eines
Zapfsystems nach der vorliegenden Erfindung. In Fig. 1
bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Ausgabeeinheit. Die
Ausgabeeinheit 1 besitzt eine schlangenförmige
Kühlleitung 3 innerhalb eines Kühltanks 2 und ein
Wärmeaustausch wird in der Kühlleitung 3 ausgeführt, um
das sich in der Kühlleitung 3 befindende Bier zu kühlen.
Die Ausgabeeinheit 1 hat eine Gefriereinheit (nicht
gezeigt), die installiert ist, um ein Kühlmedium (z. B.
Wasser) innerhalb des Kühltanks 2 zu kühlen. Ein
Bierausgabeventil 4, nachfolgend als Zapfventil
bezeichnet, ist am Ende der Auslaßseite der Kühlleitung
oder Kühlschlange 3 angeordnet.
Ein Faßbierfaß 5, das einen Faßbieraufnahmebehälter
bildet, ist benachbart zu der Ausgabeeinheit 1
angeordnet und ein Ausgabekopf 6 ist lösbar auf einem
Mundstückabschnitt des Faßbierfaßes 5 befestigt. Der
Ausgabekopf 6 hat ein Siphonrohr 7, das in das Faß
hineinragend gehalten ist und eine Kohlendioxidleitung 8
zur Zuführung von Kohlendioxid in Verbindung mit einem
oberen Bereich innerhalb des Fasses. Das Siphonrohr 7 ist
in Verbindung mit einer Einlaßseite der Kühlleitung 3 und
mit dieser verbunden durch eine Bierleitung 9, während
die Kohlendioxid-Zuführungsleitung 8 durch eine
Kohlendioxidgasleitung 10 in Verbindung mit einem
Sekundärdruckauslaß 11 AUS eines automatischen
Druckregulierventils 11 und mit diesem verbunden ist.
Ein Primärdruckeinlaß 11 EIN des automatischen
Druckregulierventils 11 ist durch ein manuelles
Druckregulierventil 12 durch die Kohlendioxidgasleitung
10 mit einem Kohlendioxidgaszylinder 13 verbunden.
Ein Temperatursensor 15 mit einem Thermistor oder
dergleichen ist lösbar an der unteren Außenseite oder am
Boden des Fasses 5 befestigt. Die Temperatur des
Faßbieres innerhalb des Fasses 5 wird indirekt durch die
Außenflächentemperaturen des Fasses durch den
Temperatursensor 15 erfaßt und in ein diesem erfaßten
Wert entsprechendes elektrisches Signal umgewandelt. Es
wird darauf hingewiesen, daß der Temperatursensor 15
nicht unbedingt als Thermistor ausgebildet sein muß
sondern auch als Temperatur messender Widerstand oder als
Thermoelement ausgebildet werden kann. Der
Temperatursensor 15 ist mit einer E/A-Einheit 19 einer
arithmetischen oder Rechner-Steuervorrichtung 18 über
einen A/D-Wandler 17 durch ein Kabel 16 verbunden. Die
Steuervorrichtung 18 enthält einen Mikrocomputer, der
grundsätzlich aus CPU (Zentralprozessoreinheit), RAM
(Direktzugriffsspeicher) und ROM (Festwertspeicher)
besteht. Ein Programm zur Steuerung der CPU ist in den
ROM eingeschrieben und die CPU führt arithmetische
Rechenoperationen aus, wenn äußere Daten, die durch die
E/A-Einheit 19 (Eingabe/Ausgabe) entsprechend dem
Programm verlangt werden oder überträgt Daten zwischen
der CPU und dem RAM oder gibt verarbeitete Daten aus,
entsprechend der Anforderung durch die E/A-Einheit 19.
Die E/A-Einheit 19 ist durch ein Kabel 20 mit vier
Elektromagnetventilen 37 a bis 37 d des automatischen
Druckregulierventils 11 verbunden.
Beim Ausgeben bzw. Zapfen von Faßbier kann eine
Druckregulierung mit einer Vielzahl von Stufen im
Bereich von 15 Stufen praktisch eine Wirkung ähnlich wie
eine stufenlose Druckregulierung erreichen und daher
wird nachfolgend ein Fall erläutert, bei dem das
automatische Druckregulierventil in der Lage ist, eine
Druckregulierung in 15 Stufen herbeizuführen.
In Fig. 2 hat das automatische Druckregulierventil 11
einen Ventilkörper 21 mit einem innerhalb desselben
angeordneten Ventilsitzes 22, einen Primärdruckeinlaß
11 EIN an der linken Seite und einen Sekundärdruckauslaß
11 AUS an der rechten Seite.
In einer Hauptventilführung 25 unterhalb des
Ventilsitzes 22 ist ein Kolben-Hauptventil 22 bzw. ein
Ventil vom Schiebertyp angeordnet, das durch eine Feder
43 gegen den Ventilsitz 22 vorgespannt ist und nach oben
und unten gleitbar ist. Das Hauptventil 26 ist mit 3
Stufen ausgebildet und die Druckaufnahmefläche 27 und
28 in den jeweiligen Stufen bzw. Absätzen sind mit dem
Primärdruckeinlaß 11 EIN und dem Sekundärdruckauslaß
11 AUS jeweils durch Kanäle 29 und 30 verbunden, so daß
ein Primärdruck des Primärdruckeinlasses 11 EIN an die
Druckaufnahmefläche 27 des oberen ersten Absatzes und
ein Sekundärdruck des Sekundärdruckauslasses 11 AUS an die
Druckaufnahmefläche 28 des mittleren zweiten Absatzes
gelegt wird.
Andererseits ist innerhalb des Ventilkörpers 21 oberhalb
des Hauptventils 26 ein schrittweise arbeitendes
Regulierventil 31 angeordnet, das nach oben und unten
gleitbar in einer Weise angeordnet ist, derart, daß es
mit einem Teil des Hauptventils 26 im Eingriff ist oder
von diesem gelöst ist. Das heißt der Ventilkörper 21 ist
mit einer vierstufigen Schrittweise-Gleitführung 32
versehen und im Ergebnis dessen sind vierstufig
Druckflächen 33 a, 33 b, 33 c und 33 d gebildet. Das
Regulierventil 31, das in Kontakt mit der vierstufigen
Gleitführung 32 ist und auf- und abbewegt wird, während
es durch die Führung 32 geführt wird, hat vierstufig
innere und äußere Druckaufnahmeflächen 34 a, 34 b, 34 c und
34 d bzw. 44 a, 44 b, 44 c und 44 d. In diesem Bereich nimmt
die Fläche der Druckaufnahmeflächen abfolgend jeweils um
das zweifache zu, derart, daß, wenn man annimmt, daß S
die Druckaufnahmefläche der innerstufigen
Druckaufnahmefläche 34 a ist, die Größe der
Druckaufnahmefläche 34 b, die unmittelbar oberhalb der
Druckaufnahmefläche 34 a auf diese folgt, die Größe von
2S aufweist. Die gleiche Regel gilt in bezug auf die
Flächen 34 c (diese hat die Größe von 4S) und 34 d (diese
hat die Größe von 8S).
Die äußeren stufenförmigen Druckaufnahmeflächen 44 a bis
44 d des Regulierventils 31 sind so gestaltet, daß der
Sekundärdruck durch den Sekundärdruckauslaß 11 AUS
geführt wird. Andererseits ist der Ventilkörper 21 mit
einem Primärdruck-Einführungskanal 35 innerhalb des
Primärdruckeinlasses 11 EIN versehen. Vier
Hilfs-Druckluftkanäle 36 a, 36 b, 36 c und 36 d zweigen von
dem Primärdruck-Einführungskanal 35 ab, wobei die
Hilfs-Luftdruckkanäle jeweils mit den Druckflächen 33 a,
33 b, 33 c und 33 d in Verbindung stehen und kleine
Elektromagnetventile 37 a, 37 b, 37 c und 37 d sind in den
abgezweigten Hilfs-Luftdruckkanälen 36 a bis 36 d
angeordnet bzw. diesen jeweils zugeordnet. Wenn durch
Eingangsleitungen 38 a, 38 b, 38 c und 38 d für
Magnetspulen-Signalspannungen jeweils Spannungssignale
an die kleinen Elektormagnetventile 37 a bis 37 d gelegt
werden, werden diese bestätigt, um geschlossen und
anschließend geöffnet zu werden. Die Spannungssignale
werden abfolgend ausgewählt in Abhängigkeit von einer
Befehlsgabe durch die Steuervorrichtung 18 und dann
angelegt.
Das Hauptventil 26 ist in der Mitte mit einer
Abgabeöffnung 41 bzw. Entlüftungsöffnung versehen. Das
Bezugszeichen 42 bezeichnet eine Druckaufnahmefläche,
die einen Sekundärdruck am oberen Teil des Hauptventils
26 aufnimmt.
Eine Abfolge der Betätigungen wird nachfolgend in
Verbindung mit dem vorerwähnten Aufbau erläutert.
Zuerst bleiben, wenn eine Gruppe von Relais-Kontakten
40 a bis 40 d, unterworfen einer EIN-AUS-Steuerung durch
die Steuervorrichtung 18, jeweils geöffnet ist, die
Elektormagnetventile 37 a bis 37 d geschlossen, da kein
Magnetspulen-Spannungssignal an diese angelegt wird und
daher bleiben alle Hilfs-Luftdruckkanäle 36 a bis 36 d
geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt wird das Hauptventil 26
durch die Feder 43 gegen den Ventilsitz 22 gedrückt, um
den Durchgang zu unterbrechen.
Wenn, ausgehend von diesem Zustand, der Relais-Kontakt
40 a durch das Ausgangssignal der
Computersteuereinrichtung 18 geschlossen wird, wird
durch die Eingangsleitung 38 a das
Magnetspulen-Steuerspannungssignal an das
Elektromagnetventil 37 a gelegt, um das
Elektromagnetventil 37 a auf die Stellung EIN zu
schalten. Hierdurch wird der Hilfs-Luftkanal 36 a
geöffnet, so daß der Primärdruck von dem
Primärdruckeinlaß 11 EIN an die Druckfläche 33 a der
ersten Stufe bzw. des ersten Absatzes gelegt wird und
der Primärdruck wird an die innere Druckaufnahmefläche
34 a der ersten Stufe des Regulierventils 31 gelegt.
Entsprechend wird eine Druckkraft in Abwärtsrichtung
entsprechend der Druckaufnahmefläche erzeugt und das
gesamte Regulierventil 31 wird gleitbar nach unten
bewegt, um das Hauptventil 26 von dem Ventilsitz 22 zu
trennen und es vollständig zu öffnen. Hierdurch wird der
Sekundärdruck innerhalb des Sekundärdruckauslasses 11 AUS
an die Gesamtfläche der unteren stufenförmigen
Teildruck-Aufnahmeflächen 44 a bis 44 d des
Regulierventils 31 gelegt, um eine Druckkraft zu
erzeugen, durch die das Regulierventil 31 veranlaßt
wird, sich gleitbar nach oben zu bewegen.
Entsprechend wird das Regulierventil gleitbar verlagert,
bis die vorher ausgewählte Abwärtsdruckkraft sich mit
der nach oben gerichteten Druckkraft im Gleichgewicht
befindet bzw. diese Kräfte ausgeglichen sind. In der
Ausgleichslage ist der Öffnungsgrad des Hauptventils 26
fixiert und der eingestellte Sekundärdruck wird bei
Festlegung des Öffnungsgrades innerhalb des
Sekundärdruckauslasses 11 AUS erhalten. In diesem Fall
ist, da der eingestellte Sekundärdruck kleiner ist als
derjenige mit dem die nach unten gerichtete Druckkraft
des Regulierventils 31 durch die Druckaufnahmefläche
34 a der ersten Stufe erzeugt wird, die mit diesem
Druck ins Gleichgewicht gebrachte Druckkraft ebenfalls
klein und der eingestellte Sekundärdruck ist auch klein.
Bei dem vorerwähnten Ausführungsbeispiel wird, für den
Fall, daß der Relais-Kontakt 40 b geschlossen wird, der
Primärdruck an die Druckaufnahmefläche 34 b des zweiten
Absatzes des Regulierventils 31 gelegt, wobei in diesem
Fall die Druckaufnahmefläche 34 b der zweiten Stufe eine
Druckaufnahmefläche aufweist, die doppelt so groß ist
wie diejenige der Druckaufnahmefläche 34 a des ersten
Absatzes und daher ist für diesen Fall der Sekundärdruck
doppelt so groß wie im vorerwähnten ersten Beispiel.
In gleicher Weise ist dann, wenn beide Relais-Kontakte
40 a und 40 b geschlossen sind, der Primärdruck sowohl an
die Druckaufnahmefläche 34 b des ersten bzw. zweiten Absatzes
des Regulierventils 31 gelegt, so daß ein Sekundärdruck
entsprechend der nach unten gerichteten Druckkraft
erhalten wird.
Der Primärdruck ist in 15 Stufen unterteilt, in
Abhängigkeit von der Kombination der Schaltvorgänge
dieser Elektromagnetventile und dieser Druck kann als
Sekundärdruck entnommen werden, wie aus der folgenden
Tabelle ersichtlich ist.
In Fig. 1 ist das manuelle Druckreduzierventil 12 so
eingestellt, daß Kohlendioxidgas, das mit einem
Primärdruck von 50 kp/cm² in den
Kohlendioxid-Gaszylinder 13 eingefüllt wurde, auf einen
Druck von 4 kp/cm² reduziert ist.
Als nächstes wird die Arbeitsweise des ersten
Ausführungsbeispiels des Zapfsystems nach der
vorliegenden Erfindung nach der Maßgabe des ersten
Ausführungsbeispiels erläutert.
Beim Ausgeben bzw. Zapfen von Faßbier aus dem
Faßbier-Faß 5 wird zuerst die Beziehung zwischen der
Biertemperatur und dem Druck (die vorerwähnte
Biertemperatur/Druck-Kurve P L) vorher in dem
Festwertspeicher ROM der Steuervorrichtung 18
gespeichert. Anschließend wird die Temperatur des
Faßbieres durch den Temperatursensor 15, befestigt an
dem Faß 5 erfaßt und der erfaßte Wert wird in ein
elektrisches Signal umgewandelt, das in die E/A-Einheit
19 der Steuervorrichtung 18 gegeben wird. Anschließend
berechnet die Zentralprozessoreinheit CPU der
Computer-Steuervorrichtung 18 einen Zuführungsdruck für
das Kohlendioxidgas, das in das Faß 5 von dem
Kohlendioxid-Gaszylinder 13 eingeführt wird, auf der
Grundlage der Beziehung zwischen der Biertemperatur und
dem Druck, die vorher in dem ROM gespeichert wurde, auf
der Grundlage des gerade erfaßten, vorerwähnten
Temperaturwertes. Ein dem Ergebnis dieser Berechnung
entsprechendes Ausgangssignal wird von der E/A-Einheit
19 an das automatische Druckregulierventil ausgegeben, um
das Druckregulierventil zu steuern. Das Kohlendioxidgas
(Primärdruck 50 kp/cm²) innerhalb des
Kohlendioxid-Gaszylinders 13 wird durch das
Druckreduzierventil 21 auf einen Druck von 4 kp/cm²
reduziert. Anschließend wird das Kohlendioxidgas durch
die Kohlendioxid-Gasleitung 10 an das automatische
Druckregulierventil 11 angelegt. In dem automatischen
Druckregulierventil 11 wird das Gas auf einen Druck von
0,27 kp/cm² bis 4 kp/cm² vermindert, entsprechend der
Temperatur des Faßbieres innerhalb des Fasses 5 und wird
von der Kohlendioxid-Gasleitung 10 in das Faß 5 über die
Kohlendioxidgas-Zuführungsleitung 8 des Ausgabekopfes 6
eingeleitet. Das Faßbier innerhalb des Fasses 5 wird
unter dem Druck des so zugeführten Kohlendioxidgases
durch das Siphonrohr 7 und die Bierleitung 9 zu der
Kühlleitung 3 der Ausgabeeinheit 10 geführt und in der
Kühlleitung 3 wird das Bier unverzüglich gekühlt und
durch das Bierausgabeventil 4, nachfolgend Zapfventil
genannt, in das Endgefäß 45 ausgegeben.
In dem automatischen Druckregulierventil 11 wird das
Kohlendioxidgas, das einen Primärdruck von 4 kp/cm²
aufweist, in 15 Stufen über den Gesamtbereich des
Sekundärdruckes zwischen 0,27 kp/cm² und 4 kp/cm²
vermindert. Die Beziehung zwischen der Temperatur des
Faßbieres und dem Druck, der durch das automatische
Druckregulierventil 11 vermindert und gesteuert wurde,
ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Temperatur (°C) | |
Steuerdruck (kp/cm²) | |
1,0 or less | |
0,53 | |
1,0 to 4,5 | 0,80 |
4,5 to 8,0 | 1,07 |
8,0 to 12,5 | 1,33 |
12,5 to 16,5 | 1,60 |
16,5 to 19,0 | 1,86 |
19,0 to 21,3 | 2,13 |
21,3 to 25 | 2,39 |
25,0 to 27,3 | 2,66 |
27,3 to 29,5 | 2,93 |
29,5 to 31,8 | 3,19 |
31,8 to 34,2 | 3,46 |
34,2 to 36,3 | 3,73 |
4,00 |
Fig. 3 verdeutlicht die Drucksteuerkurve C L, die die
Beziehung zwischen der Biertemperatur und dem
Steuerdruck in der obigen Tabelle sowie der
Biertemperatur/Druck-Kurve P L wiedergibt. Wie aus Fig. 3
ersichtlich ist, wird durch die vorliegende Erfindung
die Drucksteuerkurve C L im wesentlichen der
Biertemperatur/Druck-Kurve P L angenähert, wodurch der
Druck des Kohlendioxidgases, das in den Faßbierbehälter
bzw. das Faß 5 eingeführt wird, auf den Druck festgelegt
werden kann, der dem Gleichgewichtsdruck bzw. der
Temperatur des Faßbieres entspricht, wenn das Faßbier
gezapft wird. Der Anteil an Kohlendioxidgas innerhalb
des Faßbieres kann im wesentlichen konstant gehalten
werden und sowohl schales, schaumloses Bier als auch die
Bereitstellung von schaumigem Bier kann beseitigt
werden.
Während bei dem vorerwähnten Ausführungsbeispiel die
Beschreibung unter Bezugnahme auf ein einziges
automatisches Druckregulierventil erfolgte, das in der
Lage ist, den Druck in 15 Stufen zu regulieren (wobei
dieses aus Gründen der Vereinfachung des Aufbaus des
Systems erfolgte), wird darauf hingewiesen, daß dieses
Druckregulierventil auch ein elektrisches
Druckregulierventil oder dergleichen sein kann. Im Falle
der Verwendung eines elektrischen Druckregulierventils
kann eine tatsächlich stufenlose Druckregulierung
verwirklicht werden.
Wie von der Beschreibung des vorerwähnten
Ausführungsbeispiels deutlich ist, wird beim Ausgeben
von Faßbier aus dem Faßbier-Aufnahmebehälter 5 die
Temperatur des Faßbieres innerhalb dieses
Aufnahmebehälters bzw. Fasses 5 durch den
Temperaturdetektor 15 erfaßt, der Zuführungsdruck für
das Kohlendioxidgas, das in das Faß 5 eingeführt wird,
wird auf der Grundlage der Gleichgewichtsbeziehung
zwischen der Biertemperatur und dem Druck, die vorher in
der numerischen Steuervorrichtung 18 gespeichert wurde,
berechnet und ein dieser Berechnung entsprechendes
Ausgangssignal wird an das Druckregulierventil
ausgegeben, um die Steuerung des letzteren zu bewirken,
wodurch Kohlendioxidgas mit für die Temperatur des
Faßbieres optimalem Druck zu dem Faßbier-Lagerbehälter 5
für das Ausgeben des Bieres geführt werden kann.
Der Anteil an Kohlendioxidgas innerhalb des Faßbieres
kann ungefähr konstant gehalten werden und sowohl
schaumloses als auch schaumiges Bier kann vollständig
vermieden und stets Faßbier von guter Qualität gezapft
werden.
Da außerdem der Druck des Kohlendioxidgases, das zu dem
Aufnahmebehälter 5 für das Faßbier geführt wird, durch
ein einziges Druckregulierventil gesteuert werden kann,
wird ein System erhalten, das in seinem Aufbau einfach
ist und eine leichte Drucksteuerung und -regulierung
ermöglicht.
Als nächstes wird ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Faßbier-Zapfsystems nach der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 7 erläutert.
Fig. 4 zeigt ein grundsätzliches Schaubild des
Zapfsystems. In Fig. 4 bezeichnet 1 eine Ausgabeeinheit.
Die Ausgabeeinheit 1 besitzt eine Kühlschlange bzw.
Kühlleitung 3 innerhalb eines Kühltanks 2 und in der
Kühlleitung 3 wird ein Wärmeaustausch ausgeführt, um
somit das Bier in der Kühlleitung 3 zu kühlen. Ein
Bierzapfventil 4 ist am Ende der Auslaßseite der
Kühlleitung 3 angeordnet. Dieses Zapfventil 4 ist ein
Kugelventil mit einem automatischen Elektromagnetventil.
Das Elektromagnetventil wird durch Aufnahme eines
Ausgangssignals von einer E/A-Einheit 19 betätigt und
das Ventil 4 wird auch in Abhängigkeit vom Sekundärdruck
des Kohlendioxidgases in Verbindung mit einem manuellen
Druckreduzierventil 12 betätigt.
Ein Faßbierfaß 5, das einen Faßbieraufnahmebehälter
bildet, ist benachbart zu der Ausgabeeinheit 1
angeordnet und ein Ausgabekopf 5 ist lösbar auf einem
Mundstückabschnitt des Fasses 5 befestigt. Der
Ausgabekopf 6 besitzt ein Siphonrohr 7, das in das Faß 5
hineinragt und ein Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr 8 in
Verbindung mit einem oberen Teil innerhalb des Fasses 5.
Das Siphonrohr 7 ist durch eine Bierleitung 9 mit der
Einlaßseite der Kühlleitung 3 verbunden und das
Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr 8 ist mit einem
Sekundärdruckauslaß 11 AUS eines automatischen
Druckregulierventils 11 durch eine
Kohlendioxydgasleitung 10 verbunden.
Ein Primärdruckeinlaß 11 EIN des automatischen
Druckregulierventils 11 ist mit einem
Kohlendioxid-Gasbehälter 13 durch ein manuelles
Druckregulierventil 12 über die Kohlendioxidgasleitung
10 verbunden.
Ein Temperatursensor 15, gebildet durch einen Thermistor
oder dergleichen, ist lösbar an der unteren Außenseite
oder dem Boden des Fasses 5 befestigt. Die Temperatur des
Faßbieres innerhalb des Fasses 5 wird mittels der
Außentemperatur des Fasses 5 durch den Temperatursensor
15 erfaßt und wird in ein elektrisches Signal
entsprechend diesem erfaßten Wert umgewandelt.
Als nächstes wird eine Hubvorrichtung für einen Tisch 50
zum Aufsetzen eines Endgefäßes, in das das Bier
abgefüllt wird und die an der Ausgabeeinheit 1
vorgesehen ist, unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6
erläutert.
Dieser Tisch 50, vorgesehen an der Ausgabeeinheit 1, ist
mit einem Schaft 51 versehen, desssen oberes Ende mit
einer Konstantlastfeder 53 verbunden ist, die eine
Hubvorrichtung, befestigt an einem Rahmen 52, bildet.
Die Konstantlastfeder 53 wird durch eine bandförmige
Plattenfeder 55 gebildet, die um eine Trommel 54,
gelagert an dem Rahmen 52, gewickelt ist, wie dies Fig. 6
zeigt. Die Konstantlastfeder 53 ist so ausgelegt, daß
bei einer Belastung unterhalb eines bestimmten Niveaus
die Feder nicht verlagert wird, daß jedoch bei Auftreten
einer bestimmten Belastung die Feder verlagert wird und
sich um einen bestimmten Betrag ausdehnt. In diesem
Beispiel ist die Feder so eingerichtet, daß dann, wenn
eine bestimmte Menge Faßbier in das Gefäß 45, das auf
dem Tisch 50 abgestellt ist eingefüllt wurde, die
Konstantlastfeder 53 verlagert wird und sich um einen
Hub S verlängert. Das heißt, wie in Fig. 5 gezeigt, die
Konstantlastfeder 53 befindet sich in einem
unverlängertem Zustand ehe das Faßbier in das Gefäß 45
abgefüllt wird und der Tisch 50 befindet sich in einer
oberen Stellung und die Spitze einer Düse 4 n des
Zapfventils 4 ist innerhalb des Gefäßes 45 angeordnet,
so daß das Schäumen des Bieres zu einem beträchtlichen
Maße unterdrückt werden kann. Wenn das Zapfventil 4
geöffnet ist und eine bestimmte festgelegte bzw.
abgemessene Menge Faßbier in das Gefäß 45 abgefüllt ist,
entspannt sich die Konstantlastfeder 53 und der Tisch 50
nach unten in eine Lage bewegt, wie sie durch
strichpunktierte Linien in Fig. 5 angegeben ist. Dann
befindet sich die Spitze der Düse 4 n in einer Lage
oberhalb der Oberkante des Gefäßes und das Gefäß 45 kann
von dem Tisch 50 weggenommen werden.
An Stelle der Feder 53 für eine bestimmte, konstante
Belastung kann eine Zug-Schraubenfeder 57, bei der eine
Belastung und ein Federweg in linearer Beziehung
zueinander stehen, verwendet werden, wie dies in Fig. 7
gezeigt ist. In diesem Fall befindet sich vor dem
Abfüllen des Faßbieres in das Gefäß 45 der Tisch 50 in
einer oberen Endlage und die Spitze der Düse 4 n des
Zapfventils 4 ist innerhalb des Gefäßes 45. Im Verlaufe
des Einfüllens des Faßbieres in das Gefäß 45 dehnt sich
die Zug-Schraubenfeder 57 allmählich aus und der Tisch
50 wird allmählich abwärts bewegt. Wenn eine bestimmte
festgelegte Menge Faßbier in das Gefäß 45 gezapft ist,
befindet sich der Tisch 50 unten in seiner unteren
Endlage und die Spitze der Düse 4 n ist in eine Lage
oberhalb der Oberkante des Gefäßes 45 gebracht.
Als nächstes wird die Arbeitsweise des zweiten
Ausführungsbeispiels des Zapfsystems für Bier nach der
vorliegenden Erfindung, das die vorerwähnten Merkmale
aufweist, erläutert.
Beim Ausgeben des Faßbieres aus dem Faß 5 wird die
Gleichgewichtsbeziehung zwischen der Biertemperatur und
dem Druck zuerst im Voraus in dem Festwertspeicher (ROM)
der numerischen Steuervorrichtung 18 gespeichert.
Zwischen dem Zuführungsdruck P des Kohlendioxidgases,
das zu dem Faß 5 geführt wird und der
Strömungsgeschwindigkeit des Faßbieres, das aus der
Ausgabeeinheit 1 gezapft wird, besteht die folgende
Beziehung:
wobei eine Volumengewichtseinheit des Faßbieres, d den
Innendurchmesser des Ausgangsrohres, den
Reibungskoeffizienten des Rohres, l die Länge vom Faß 5
bis zum Zapfhahn 4 und g die Erdbeschleunigung sind.
Entsprechend ist, wenn der Zuführungsdruck P bestimmt
wurde (durch die vorerwähnte Formel), durch die
obige Formel die Strömungsgeschwindigkeit V des
Faßbieres bestimmt und, im Ergebnis dessen, die
Ausgabe-Mengenleistung Q, die von der Ausgabeeinheit
ausgegeben wird. Daher ist die Beziehung zwischen dem
Zuführungsdruck P und der Ausgabe-Mengenleistung Q in
gleicher Weise im Voraus in dem Festwertspeicher ROM der
numerischen Steuereinheit 18 gespeichert.
Nachfolgend wird die Temperatur des Faßbieres durch den
Temperatursensor 15, befestigt an dem Faß 5 erfaßt und
der erfaßte Wert dieser Temperatur wird in ein
elektrisches Signal umgewandelt, das in die E/A-Einheit
19 der numerischen Steuereinheit 18 eingegeben wird.
Anschließend berechnet die Zentralprozessoreinheit CPU
den Zuführungsdruck P des Kohlendioxidgases, das von dem
Kohlendioxidgaszylinder 13 zu dem Faß 5 geführt wird,
auf der Grundlage der Biertemperatur und der Druckwerte,
die im voraus in dem Festwertspeicher ROM gespeichert
wurden aus dem vorerwähnten erfaßten Temperaturwert und
die Offenszeit des Bierzapfventils 4 wird berechnet.
Die Offenzeit T des Zapfventils 4 kann arithmetisch
durch die Gleichung T=M/Q berechnet werden, wobei M
die Ausgabemenge in das Gefäß repräsentiert.
Anschließend wird das Ergebnis der obigen Berechnung als
Ausgangssignal von der E/A-Einheit 19 an das
automatische Druckregulierventil 11 gegeben, um letzteres
zu steuern und das Zapfventil 4 für das Faßbier wird so
gesteuert, daß es während der auf vorerwähnte Weise
berechneten Offenzeit offen ist. Das Kohlendioxidgas
(Primärdruck 50 kp/cm²) innerhalb des
Kohlendioxid-Gaszylinders 13 wird durch das
Druckreduzierventil 21 auf einen Druck von 4 kp/cm²
reduziert. Anschließend wird das Kohlendioxidgas durch
die Kohlendioxid-Gasleitung zu dem automatischen
Druckregulierventil 11 geführt. In dem automatischen
Druckregulierventil 11 wird das Gas auf einen Druck von
0,27 kp/cm² bis 4 kp/cm² entsprechend der Temperatur des
Faßbieres innerhalb des Bierfasses 5 reduziert und über
das Kohlendioxid-Zuführungsrohr 8 des Ausgangskopfes 6
von der Kohlendioxid-Gasleitung 10 in das Bierfaß 5
geleitet. Das Faßbier innerhalb des Fasses 5 wird unter
dem Druck des so zugeführten Kohlendioxids durch das
Siphonrohr 7 und die Bierleitung 9 zu der Kühlleitung 3
der Ausgabeeinheit 1 geführt und in der Kühlleitung 3
wird das Bier sofort gekühlt und in das Gefäß 45, das
sich auf dem Tisch 50 in dessen angehobener Lage
befindet, durch das Zapfventil 4 ausgegeben. Das
Ausgabe- oder Zapfventil 4 wird dann wieder geschlossen,
wenn eine bestimmte, vorgegebene Menge Faßbier in das
Gefäß abgefüllt wurde.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein
Kugelventil als Zapfventil verwendet, um eine hohe
Steifigkeit (Biegewiderstand) oder Widerstand gegen
Zugbelastung zu gewährleisten, wobei sonst das Zapfen
des Bieres nachteilig beeinflußt wird. Das
Kohlendioxidgas wird als Arbeitsfluid verwendet, um die
Notwendigkeit der getrennten Anordnung einer
Druckluftquelle zu vermeiden.
Nach der vorliegenden Erfindung kann beim Zapfen von
Faßbier der Druck des Kohlendioxidgases, das zu dem
Bierfaß 5 geführt wird, auf einen Druck eingestellt
werden, der der Temperatur des Faßbieres entspricht, um
somit den Kohlendioxid-Gasdruck in dem Faß 5 auf einem
richtigen Wert zu halten. Außerdem wird, wenn der
Kohlendioxiddruck in dem Faß 5 bestimmt wird, die
Strömungsgeschwindigkeit des Faßbieres bestimmt und
daher kann die Offenzeit für das Bierausgabeventil bzw.
das Zapfventil 4, die erforderlich ist, um eine
festgelegte Menge Bier auszuspenden, genau arithmetisch
berechnet und festgelegt werden.
Nach der vorliegenden Erfindung wird durch die
numerische Steuervorrichtung 18 der Druck des in den
Faßbier-Aufnahmebehälter zugeführten Kohlendioxidgases
berechnet und das dem Rechenergebnis entsprechende
Ausgangssignal wird an das Druckregulierventil gegeben,
um letzteres zu steuern und die Offenzeit des
Zapfventils 4 wird auf der Grundlage des
Zuführungsdruckes des Kohlendioxidgases berechnet und
das Zapfventil 4 kann so gesteuert werden, daß es
während der so berechneten Offenzeit geöffnet ist. Daher
kann eine festgelegte Menge Faßbier stets automatisch
gezapft werden. Während des Abfüllens des Bieres in das
Gefäß 45 kann daher die Bedienungsperson andere Arbeiten
ausführen.
Als nächstes wird ein drittes Ausführungsbeispiel eines
Faßbier-Zapfsystems nach der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 10 erläutert.
Fig. 8 zeigt eine grundsätzliche schematische
Darstellung des Zapfsystems. In Fig. 8 zeichnet das
Bezugszeichen 1 eine Ausgabeeinheit. Die Ausgabeeinheit
1 besitzt eine Kühlleitung 3 in Gestalt einer Wendel
innerhalb eines Kühltanks 2 und in der Kühlleitung 3
findet somit ein Wärmeaustausch statt, um das sich in
der Kühlleitung 3 befindliche Bier zu kühlen. Die
Ausgabeeinheit 1 enthält eine Gefriereinheit (nicht
gezeigt), die installiert ist, um ein Kühlmedium (z. B.
Wasser) innerhalb des Kühltankes 2 zu kühlen. Ein
Bierzuführungsrohr 14 ist am Ende der Auslaßseite der
Kühlleitung 3 angeschlossen und das Bierzuführungsrohr
14 ist mit einem weiter unten erläuterten Bierzapfventil
60 versehen.
Ein Bierfaß 5, das einen Faßbier-Aufnahmebehälter
verbindet, ist benachbart zu der Ausgabeeinheit 1
angeordnet und ein Ausgabekopf 6 ist lösbar auf einem
Mundstückabschnitt des Fasses 5 befestigt. Der
Ausgabekopf 6 weist ein Siphonrohr 7, das in das Faß 5
hineinragt und eine Kohlendioxidgas-Zuführungsleitung 8
auf, die in Verbindung mit einem oberen Bereich
innerhalb des Fasses 5 ist. Das Siphonrohr 8 ist mit
einer Einlaßseite der Kühlleitung 3 durch ein
Bierzuführungsrohr 9 kommunizierend verbunden, während
die Kohlendioxid-Zuführungsleistung 8 über ein manuelles
Druckreduzierventil 12 durch das
Kohlendioxid-Zuführungsrohr 10 mit einem
Kohlendioxid-Zylinder 13 verbunden ist.
Als nächstes wird ein Bierausgabeventil bzw. Zapfventil
60 im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 8 erläutert.
Das Zapfventil 60 besteht aus einem automatischen
Kugelventil 61, das ein automatisches Öffnungs- und
Schließventil, vorgesehen in Verbindung mit einem
Bierzuführungsrohr 14, die mit der Kühlleitung 3 der
Ausgabeeinheit 1 verbunden ist, bildet, und aus einem
Bypass-Ventil 63, das in einem Bypass-Rohr 62 angeordnet
ist, welches von dem Bierzuführungsrohr 14 abzweigt. Das
automatische Kugelventil 61 umfaßt einen Ventilkörper
64, gezeigt in den Fig. 9 und 10, wobei eine Kugel 65,
die innerhalb des Ventilkörpers 64 aufgenommen ist, eine
Durchgangsausnehmung 65 a aufweist, ein Verbindungsteil
66, das mit der Kugel 65 verbunden ist und einen
Ventilöffnungs- und -schließzylinder 68 zur Drehung der
Kugel 65 um 90°. Im Inneren ist der Ventilkörper 64 mit
einem Paar linker und rechter Kugelsitzteile 67 a und 67 b
versehen, zwischen denen die Kugel 65 gehalten wird, um
hierdurch eine Abdichtung der äußeren Umfangsfläche der
Kugel 65 zu gewährleisten.
Ein Paar Kolben, ein linker und ein rechter Kolben 70,
71 sind gleitbar in ein Außenrohr 69 des Ventilöffnungs-
und -schließzylinder 68 eingesetzt und Arme 70 a, 71 a
springen integral von den Kolben 70 und 71 nach innen
vor (siehe Fig. 10). Eine Drehwelle 72, gelagert in dem
Außenrohr 69 und die Arme 70 a und 71 a sind durch Lenker
73 und 74 miteinander verbunden.
Andererseits ist das Außenrohr 79 mit Zuführungskanälen
69 a und 69 b für die Zuführung von Arbeitsfluid in den
Zylinder 69 versehen, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist.
Wenn dann das Arbeitsfluid von dem
Arbeitsfluid-Zuführungskanal 69 a in eine Zentralkammer
68 C strömt, bewegen sich die Kolben 70 und 71 in
Richtung entgegengesetzt zueinander, wie dies durch die
Pfeile in Fig. 10 angedeutet ist, so daß sie sich
voneinander entfernen bzw. entfernt gehalten sind. Im
Ergebnis dessen drehen sich die Lenker 73 und 74 in
einer Richtung wie durch die betreffenden Pfeile
angegeben, so lange, bis sie eine horizontale Lage
einnehmen und die Drehwelle 72 rotiert um ungefähr 90°,
wodurch das Ventil geöffnet wird. Zu diesem Zeitpunkt
werden die Fluide, die sich innerhalb einer rechten
Kammer 68 R und innerhalb einer linken Kammer 68 L
befinden über den Arbeitsfluid-Strömungsweg 69 B
abgeführt. Andererseits bewegen sich dann, wenn das
Arbeitsfluid in die rechte Kammer 68 R und die linke
Kammer 68 L von dem Arbeitsfluid-Strömungspfad 69 B her
einströmt, die Kolben 70 und 71 so, daß sie sich
einander annähern und die Lenker 73 und 74 und die
Drehwelle 72 rotieren in einer Richtung entgegengesetzt
zur vorher beschriebenen Richtung, wodurch das Ventil
geschlossen wird. Dabei wird das Arbeitsfluid in der
zentralen Kammer C durch den Arbeitsfluid-Strömungsweg
69 a abgegeben. Während in dem vorerwähnten
Ausführungsbeispiel eine Erläuterung für den Fall
gegeben wurde, daß Kohlendioxidgas als Arbeitsfluid für
die Zylinder verwendet wird, wird noch darauf
hingewiesen, daß selbstverständlich auch Druckluft
verwendet werden kann.
Bei dem automatischen Kugelventil 61, das wie vorher
beschrieben aufgebaut ist, sind die
Arbeitsfluid-Führungskanäle 69 a und 69 b, die in dem
Außenrohr 69 vorgesehen sind, kommunizierend mit dem
Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr 10 über ein
Elektromagnetventil SV₁ verbunden. Das
Elektromagnetventil SV₁ ist an die Steuervorrichtung 18
angeschlossen und eine Magnetspule des Ventils wird von
der Steuervorrichtung 18 angeregt, um einen
Strömungsdurchgang zu schalten.
Das Bypassventil 63 ist auch mit der Steuervorrichtung
18 verbunden und eine Magnetspule des Ventils 63 wird
von der Steuervorrichtung 18 angeregt, um das
Bypassventil 63 vollständig zu öffnen oder zu schließen.
Unmittelbar in Anschluß an das Bypassventil 63 ist eine
Drosselstelle 65 mit bestimmtem Durchmesser vorgesehen,
wobei die Bierflüssigkeit durch diese Drosselstelle
gedrosselt wird, um Bierschaum zu erzeugen.
Als nächstes wird die Arbeitsweise nach dem dritten
Ausführungsbeispiel des Bierzapfsystems nach der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 8
erläutert.
Wenn kein Faßbier ausgegeben wird, befindet sich in Fig. 8
das automatische Kugelventil 61 in seinem
geschlossenen Zustand. Das heißt, das Kohlendioxidgas,
das das Arbeitsfluid des automatischen Kugelventils 61
ist, wird über das Zuführungsrohr 10 von dem
Kohlendioxidgaszylinder 13 zu einem Anschluß P des
Elektromagnetventils SV₁ geführt. Anschließend strömt
das Kohlendioxidgas durch einen Anschluß A von dem
Anschluß P des Elektromagnetventils SV₁ hindurch und
strömt durch den Arbeitsfluid-Zuführungskanal 69 b
innerhalb des Außenrohres 69 in die rechte Kammer 68 R
und die linke Kammer 68 L des Ventilöffnungs- und
-schließzylinders 68, während das Kohlendioxidgas
innerhalb der Zentralkammer 68 C durch einen Anschluß B
durch den Arbeitsfluid-Strömungskanal 69 a strömt und von
einem Anschluß R₁ abgeführt wird und das automatische
Kugelventil 61 ist in vollständig geschlossenem Zustand.
Beim Zapfen von Faßbier aus dem Faß 5 wird das
automatische Kugelventil 61 in dem Zapfventil 60
vollständig geöffnet. Das heißt, wenn eine Magnetspule
des Elektromagnetventils SV₁ von der Steuervorrichtung
18 angeregt wird, wird das Elektromagnetventil SV₁ auf
Strömungsdurchgang geschaltet und das Kohlendioxidgas
strömt durch den Anschluß B vom Anschluß P und strömt in
die Zentralkammer 68 C des Ventilöffnungs- und
-schließzylinders 68 durch den
Arbeitsventil-Strömungskanal 69 a, während das
Kohlendioxidgas innerhalb der rechten Kammer 68 R und der
linken Kammer 68 L durch den Arbeitsfluid-Strömungskanal
69 B des Außenrohres 69 über den Anschluß A zu einem
Anschluß R₂ strömt und von diesem abgegeben wird, wobei
das automatische Kugelventil 61 einen vollständig
geöffneten Zustand einnimmt. Dann wird das
Kohlendioxidgas in dem Kohlendioxidgaszylinder 13 in das
Bierfaß 5 über die Kohlendioxidgas-Zuführungsleitung 8
des Ausgabekopfes 6 über die
Kohlendioxidgas-Zuführungsleitung 10 eingeführt und
Faßbier in dem Faß 5 wird zu der Kühlleitung 3 der
Ausgabeeinheit 1 unter dem Druck des so zugeführten
Kohlendioxidgases zugeführt und dort gekühlt.
Anschließend strömt das Faßbier durch die
Bierzuführungsleitung 14, das automatische Kugelventil
61 und die Zapfdüse 92 und wird als Bierflüssigkeit in
das Gefäß 45 auf einem Tisch 77, der sich in einer
oberen Endlage durch einen Luftdruckzylinder 76
befindet, ausgespendet. Es wird darauf hingewiesen, daß
hier der Tisch 77 durch einen Luftdruckzylinder 76
angehoben wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die
Spitze der Zapfdüse 92 innerhalb des Gefäßes 45. Zu dem
Zeitpunkt, wenn eine bestimmte Menge (ungefähr 70% der
Aufnahmekapazität des Gefäßes 45) an Bierflüssigkeit in
das Gefäß 45 eingefüllt ist, wird ein Strömungskanal des
Elektromagnetventils SV₁ umgeschaltet und das
automatische Kugelventil 61 wird vollständig
geschlossen, um das weitere Ausgeben von Bierflüssigkeit
zu unterbinden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Tisch 77
durch den Luftdruckzylinder 76 nach unten bewegt und die
Spitze der Zapfdüse 92 befindet sich in einer Lage
leicht oberhalb des Gefäßes 45. Zu diesem Zeitpunkt wird
das Bypassventil 63 durch die Steuervorrichtung 18
geöffnet und das Faßbier wird durch das Bypassrohr 62,
das von dem Bierzuführungsrohr 14 abzweigt, geführt. Das
Bier wird veranlaßt durch die Drosselstelle 75 zu
strömen, um hierdurch Bierschaum zu erzeugen, der in das
Gefäß abgegeben wird. Wenn das Gefäß 45 mit Bierschaum
gefüllt wird, wird das Bypassventil 63 geschlossen, um
das weitere Ausgeben von Bier zu beenden.
Nach der vorliegenden Erfindung kann somit die
Bierflüssigkeit dann ausgegeben werden, wenn das
automatische Öffnungs- und Schließventil, das in dem
Bierausgaberohr angeordnet ist, geöffnet ist, der
Bierschaum kann dann ausgegeben werden, wenn dieses
automatische Öffnungs- und Schließventil geschlossen
ist, und das Bypassventil, das in der Bypassleitung
vorgesehen ist, geöffnet ist, die Schäumungsfunktion in
Bezug auf das Bier kann zusätzlich zu der
Bierzapffunktion realisiert werden und eine notwendige
und ausreichende Menge Bierschaum ebenso wie
Bierflüssigkeit kann gezapft werden.
Ein viertes Ausführungsbeispiel eines
Faßbier-Zapfsystems nach der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 11 bis 13
erläutert.
In diesem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist an dem
automatischen Kugelventil 61, wie es in Fig. 9 gezeigt
ist, ein Zwischenstopzylinder 80 angebracht, um das
automatische Kugelventil 80 in einen teilweise offenen
Zustand zu bringen und hierdurch das Bierzapfventil 60
zu bilden, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Das heißt, ein
separates Außenrohr 81 ist an einem Seitenende des
Außenrohres 69 angeschlossen und eine Stange 83 ist
gemeinsam oder integral in Verbindung mit einem Kolben
82 vorgesehen, der gleitbar in dem Außenrohr 81 geführt
ist. Das Außenrohr 81 ist durch eine Schließplatte 84
verschlossen. Ein Seitenende 83 a der Seitenstange 83 ist
so gestaltet, daß das Seitenende 83 a in den
Außenzylinder 69 hinein und aus diesem herausbewegt
werden kann, wodurch dann, wenn das Seitenende 83 a der
Stange in den Zylinder 69 hinein vorspringt die
Gleitbewegung des Kolbens 70 begrenzt ist. Die Stange 83
ist an ihrem anderen Seitenende mit einem Gewinde 83 b
versehen und eine Einstellmutter 85 und eine
Kontermutter 86 sind auf das Gewinde 83 b aufgeschraubt.
Die Befestigungsstellung der Einstellmutter 85 und der
Kontermutter 86 kann eingestellt werden, um das Maß des
Vorspringens der Stange 83 in den Außenzylinder 69
einzustellen. Entsprechend wird die Bewegung des Kolbens
70 durch Anschlag an der Endfläche 83 a der Stange 83
begrenzt, so daß der Öffnungsgrad des Ventils gesteuert
werden kann.
Der Ventilöffnungs- und -schließzylinder 68 in dem
Zapfventil 60, das in vorerwähnter Weise aufgebaut ist,
ist über ein Elektromagnetventil SV₂, wie in Fig. 12
gezeigt, kommunizierend mit dem
Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr 10 verbunden und der
Zwischenstopzylinder 80 ist kommunizierend durch ein
Elektromagnetventil SV₃ mit dem
Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr 10 verbunden.
Es wird nunmehr die Arbeitsweise des vierten
Ausführungsbeispiels des Faßbier-Zapfsystems nach der
vorliegenden Erfindung, das den vorerwähnten Aufbau
aufweist, unter Bezugnahme auf einen elektrischen
Steuerschaltkreis gemäß Fig. 13, erläutert.
Wenn eine Energiequelle eines Bierzapfsystems auf EIN
geschaltet wird, wird eine Spannung zwischen P und Q
gemäß Fig. 13 angelegt. Wenn anschließend ein
"Flüssigkeit-AUS"-Schalter bzw. -Kontakt PB₁, vorgesehen
an der Steuervorrichtung 18 auf EIN geschaltet wird,
wird ein Relais X₁ auf EIN geschaltet, um Hilfskontakte
X 1-1 und X 1-2 des Relais X₁ zu schließen und das
Elektromagnetventil SV₂ wird auf EIN geschaltet, wodurch
eine Strömungskanal-Schaltung ausgeführt wird und das
Relais X₁ im Selbsthaltezustand gehalten ist. Das
Kohlendioxidgas strömt vom Anschluß P des
Elektromagnetventils SV₂ durch den Anschluß B und
strömt in die Zentralkammer 68 C des Ventilöffnungs- und
schließzylinders 68 durch den Arbeitsfluid-Strömungskanal
69 innerhalb des Außenzylinders 69. Hierdurch strömt das
Kohlendioxyd von der rechten Kammer 68 R und der linken
Kammer 68 L durch den Anschluß A und den
Arbeitsfluid-Strömungskanal 69 b innerhalb des
Außenzylinders 69 und wird durch den Anschluß R₂
abgeführt und das automatische Kugelventil 61 nimmt
seinen vollständig geöffneten Zustand ein, um
Bierflüssigkeit in das Gefäß 45 abzugeben. Wenn ein
Zeitgeberrelais T₁, dessen Zellzeit gleichzeitig mit dem
Einschalten des Druckschalters PB₁ erfolgte, den
entsprechenden Zeitraum aufgezählt hat, wird der
Hilfskontakt C 1-1 geöffnet, um die Selbsthaltung des
Relais X₁ zu beenden, wodurch der Hilfskontakt X 1-2
geöffnet wird, wodurch das Elektromagnetventil SV₂ auf
AUS geschaltet wird. Zu diesem Zeitpunkt ist
eine bestimmte Menge Bierflüssigkeit in das Gefäß 45
eingefüllt worden. Wenn ein Druckknopf PB₂
niedergedrückt wird, kann die Selbsthaltung des Relais
X₁ jederzeit gelöst werden.
Wenn als nächstes ein Druckknopf PB₃ für die
Bierschäumung niedergedrückt wird, wird ein Relais X₂
auf EIN geschaltet und ein Hilfskontakt X 2-1 wird
geschlossen, wodurch das Relais X₂ im Selbsthaltezustand
ist und gleichzeitig wird ein Elektromagnetventil SV₃
auf EIN geschaltet, um den Anschluß P und den Anschluß A
miteinander zu verbinden. Das Kohlendioxidgas, geliefert
von dem Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr 10 zu der linken
Kammer 80 L des Zwischenstopzylinders 80 und Luft
innerhalb der rechten Kammer 80 R werden an die
Atmosphäre abgegeben. Der Kolben 82 bewegt sich in einer
Richtung, wie sie durch einen Pfeil in Fig. 11 angegeben
ist und ein Seitenende 83 a der Stange 83 ragt in den
Außenzylinder 69 hinein vor. Wenn ein Zeitgeberrelais
T₂, dessen Zellzeit gleichzeitig mit dem Schalten des
Schalters PB₃ auf EIN geschaltet wurde, einen
entsprechenden Zeitraum aufgezählt hat, wird der
Hilfskontakt T 2-1 geschlossen und das
Elektromagnetventil SV₂ wird auf EIN geschaltet, um eine
Strömungskanalschaltung zu realisieren. Das
Kohlendioxidgas strömt wiederum vom Anschluß P des
Elektromagnetventils SV₂ durch den Anschluß B und
strömt in die Zentralkammer 68 C des Ventilöffnungs- und
-schließzylinders 68 durch den
Arbeitsfluid-Strömungskanal 69 a innerhalb des
Außenzylinders 69. Dabei strömt Kohlendioxidgas aus der
rechten Kammer 68 R und der linken Kammer 68 L über den
Arbeitsfluid-Strömungskanal 69 B innerhalb des
Außenzylinders 69 durch den Anschluß A und wird durch
den Anschluß R₂ abgegeben. Die Kolben 70 und 71 bewegen
sich so, daß sie sich voneinander entfernen und das
automatische Kugelventil 61 beginnt sich zu öffnen. Der
Kolben 70 kommt zum Anschlag mit der vorspringenden
Stange 73 und das automatische Kugelventil 61 nimmt
einen teilweise geöffneten Zustand ein. Die
Bierflüssigkeit, die von dem Bierzuführungsrohr 14
zugeführt wird, wird geschäumt, wenn sie durch das
teilweise geöffnete automatische Kugelventil 61
hindurchtritt, zu Bierschaum, der in das Gefäß 45
abgefüllt wird. Wenn ein Zeitgeberrelais T₃, dessen
Zählzeit gleichzeitig durch das Schließen des
Hilfskontaktes T 2-2 des Zeitgeberrelais T₂ gestartet
wurde, den entsprechenden Zeitraum aufgezählt hat, wird
der Hilfskontakt T 3-1 geöffnet und die Selbsthaltung des
Relais X₂ aufgehoben, wodurch die Elektromagnetventile
SV₂ und SV₃ auf AUS geschaltet werden und das
automatische Kugelventil 61 wird vollständig
geschlossen, um das Ausgeben von Bierschaum zu beenden.
Zu diesem Zeitpunkt ist eine bestimmte Menge Bierschaum
in dem Behälter 45 enthalten.
Nach der vorliegenden Erfindung kann Bierflüssigkeit so
ausgegeben werden, daß (a) das Bierzapfventil
vollständig geöffnet wird, (b) der Bierschaum in
teilweise geöffnetem Zustand des Zapfventils ausgegeben
wird, (c) die Schaumbildungsfunktion zusätzlich zu der
Bierausgabefunktion realisiert werden kann und eine
notwendige und ausreichende Menge Schaum ebenso wie
Bierflüssigkeit selbst gezapft werden kann.
Als nächstes wird ein fünftes Ausführungsbeispiel eines
Bierzapfsystems nach der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die Fig. 14 und 15 erläutert.
In diesem Ausführungsbeispiel wird als Bierzapfventil
das automatische Kugelventil 61, das in Fig. 9 erläutert
ist, verwendet und vier Elektromagnetventile SV₄ bis SV₇
sind vorgesehen, um das automatische Kugelventil 61 zu
veranlassen, drei Stellungen einzunehmen, und zwar die
Stellungen vollständig geöffnet, vollständig
geschlossen und teilweise geöffnet.
In Fig. 14 ist die Zentralkammer 68 C des
Ventilöffnungs- und -schließzylinders 68 in dem
automatischen Kugelventil 61 durch den
Arbeitsfluid-Zuführungskanal 69 a innerhalb des
Außenzylinders 69 mit einem Anschluß R eines
Elektromagnetventils SV₅ verbunden und die rechte
Kammer 68 R und die linke Kammer 68 L sind durch den
Arbeitsfluid-Zuführungskanal 69 b innerhalb des
Außenzylinders 69 mit einem Anschluß R eines
Elektromagnetventils SV₆ verbunden. Der Anschluß P des
Elektromagnetventils SV₄ ist mit der
Kohlendioxid-Zuführungsleitung 10 verbunden, der Anschluß
B des Elektormagnetventils SV₄ ist durch ein
Verbindungsrohr 87 mit dem Anschluß A des
Elektromagnetventils SV₅ verbunden und der Anschluß A
des Elektromagnetventils SV₄ ist durch ein
Verbindungsrohr 90 mit dem Anschluß A des
Elektromagnetventils SV₆ verbunden.
Anschluß B des Elektromagnetventils SV₇ wird durch ein
Drosselventil 88 zur Atmosphäre hin geöffnet und
Anschluß P des Elektromagnetventils SV₇ ist durch ein
Verbindungsrohr 89 mit einem Anschluß R₁ des
Elektromagnetventils SV₄ verbunden.
Nunmehr wird die Arbeitsweise des vorgeschriebenen
Bierzapfsystems unter Bezugnahme auf einen elektrischen
Steuerschaltkreis, wie in Fig. 15 dargestellt ist,
erläutert.
Wenn eine Energiequelle des Zapfsystems auf EIN
geschaltet wurde, wird eine Spannung zwischen P und Q
gemäß Fig. 15 angelegt. Dann wird, wenn ein
"Flüssigkeit-AUS"-Schalter PB₁, vorgesehen an der
Steuervorrichtung 18, auf EIN geschaltet wird, ein
Relais X₁ eingeschaltet, um die Hilfskontakte X 1-1 und
X 1-2 des Relais X₁ zu schließen und das
Elektromagnetventil SV₄ wird eingeschaltet, wodurch eine
Strömungskanalschaltung (Durchgang) ausgeführt wird und
das Relais X₁ im Selbsthaltezustand ist. Das
Kohlendioxidgas strömt durch das
Kohlendioxid-Zuführungsrohr 10 vom Anschluß P des
Elektromagnetventils SV₄ durch den Anschluß B und tritt
in das Verbindungsrohr 87 ein, und strömt weiter von dem
Anschluß A des Elektromagnetventils SV₅ durch den
Anschluß R und tritt durch den
Arbeitsfluid-Strömungskanal 69 a innerhalb des
Außenrohres 69 hindurch in die Zentralkammer 68 C des
Ventilöffnungs- und -schließzylinders 68 ein.
Andererseits sind die rechte Kammer 68 R und die linke
Kammer 68 L des Ventilöffnungs- und -schließzylinders 68
mit der Atmosphäre über den Arbeitsfluid-Strömungspfad
69 b, über Anschluß R des Elektromagnetventils SV₆ durch
Anschluß A, Verbindungsrohr 90, Anschluß A des
Elektromagnetventils SV₄, Anschluß R 1, Verbindungsrohr
89 und von Anschluß P des Elektromagnetventils SV₇ über
Anschluß A mit der Atmosphäre verbunden. Entsprechend
nimmt das automatische Kugelventil 61 seinen vollständig
geöffneten Zustand ein und Bierflüssigkeit wird in das
Gefäß 45 abgefüllt.
Wenn ein Zeitgeber T₁, dessen Zählzeit gleichzeitig mit
dem Einschalten des Schalters PB₁ erfolgte, den
entsprechenden Zeitraum aufgezählt hat, wird der
Hilfskontakt T 1-1 geöffnet, um den Selbsthaltezustand
des Relais X₁ zu beenden, wodurch der Hilfskontakt X 1-2
geöffnet wird, das Elektromagnetventil SV₄ ausgeschaltet
und das automatische Kugelventil 61 vollständig
geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt ist eine bestimmte
Menge Bierflüssigkeit in das Gefäß 45 ausgegeben worden.
Wenn der Druckknopf PB₂ niedergedrückt wird, kann der
Selbsthaltezustand des Relais X₂ zu einem beliebigen
Zeitpunkt beendet werden.
Wenn anschließend ein Schaumgebungsdruckknopf PB₃
niedergedrückt wird, wird das Relais X₂ eingeschaltet,
um die Hilfskontakte X 2-1 und X 2-2 zu schließen und das
Elektromagnetventil SV₄ und das Elektromagnetventil SV₇
werden auf EIN geschaltet, um auf Strömungsdurchgang zu
schalten. Entsprechend tritt das Kohlendioxidgas von dem
Anschluß P des Elektromagnetventils SV₄ durch den
Anschluß B und tritt in das Verbindungsrohr 87 in einer
Weise vergleichbar der vorerwähnten ein und tritt
außerdem durch den Anschluß A des Elektromagnetventils
SV₅ über den Anschluß R und damit den
Arbeitsfluid-Strömungskanal 69 a innerhalb des
Außenzylinders 69 in die Zentralkammer 68 C des
Ventilöffnungs- und -schließzylinders 68 ein.
Andererseit sind die rechte Kammer 68 R und die linke Kammer
68 L des Ventilöffnungs- und -schließzylinders 68
mit dem Anschluß P des Elektromagnetventils SV</ 39012 00070 552 001000280000000200012000285913890100040 0002003828615 00004 38893ITA<₇ in
einer Weise kommunizierend verbunden, wie dies gerade
vorher beschrieben wurde, jedoch ist der Anschluß P des
Elektromagnetventils V₇ mit dem Anschluß B verbunden
und daher wird die Abströmung von der rechten Kammer 68R
und der linken Kammer 68L durch das Drosselventil 88
gedrosselt, um die Bewegungsgeschwindigkeit der Kolben
70 und 71 zu reduzieren und zu verlangsamen. Das
Zeitgeberrelais T₂, das zusammen mit dem Einschalten des
Aufschäumungs-Druckknopfes PB₃ eingeschaltet wurde, hat
während der verlangsamten Bewegung der Kolben 70 und 71
den entsprechenden Zeitraum aufgezählt und daher ist der
Hilfskontakt T2-1 geschlossen und sind die
Elektromagnetventile SV₅ und SV₆ auf EIN geschaltet.
Dadurch sind der Anschluß R des Elektromagnetventils
SV₅ und der Anschluß R des Elektromagnetventils SV₆
geschlossen und sowohl die Einlaß- als auch die
Auslaßseiten des Ventilöffnungs- und -schließzylinders
68 sind geschlossen und daher stoppt das automatische
Kugelventil 61 in seiner teilweise geöffneten Stellung.
Daher wird die Bierflüssigkeit, die von dem
Bierzuführungsrohr 14 zugeführt wird, gedrosselt, wenn
sie durch das automatische Kugelventil 61 strömt und zu
Bierschaum aufgeschäumt, um in das Gefäß 45 abgegeben zu
werden. Wenn das Zeitgeberrelais T₃, dessen Zählzeit
durch das Schließen des Hilfskontaktes T2-1 des
Zeitgeberrelais T₂ gestartet wurde, den entsprechenden
Zeitraum aufgezählt hat, wird der Hilfskontakt T3-1
geöffnet, um den Selbsthaltezustand des Relais X₂ zu
lösen und die Elektromagnetventile SV₄ bis SV₇ werden
auf AUS geschaltet und das automatische Kugelventil 61
ist vollständig geschlossen, so daß das Ausgeben von
Bierschaum beendet wird. Zu diesem Zeitpunkt ist dann
eine bestimmte Menge Bierschaum in das Gefäß 45
abgegeben worden.
Bei dem vorerwähnten Ausführungsbeispiel kann der
Öffnungsgrad der teilweisen Öffnung des automatischen
Kugelventils 61 durch geeignete Veränderung der
Zählzeit des Zeitgeberrelais T₂ eingestellt werden.
Außerdem ist in vorliegendem Ausführungsbeispiel der
Öffnungsgrad des automatischen Kugelventils derjenige,
daß dieses automatische Kugelventil während der durch das
Zeitgeberrelais T₂ zur Verfügung gestellten Betriebszeit
sich in einer Mittelstellung zwischen dem vollständig
geschlossenen Zustand und dem offenen Zustand befindet.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß z. B. dann, wenn
ein Stift an einer Drehwelle 72 befestigt ist und ein
Grenzschalter am Außenzylinder 69 vorgesehen ist, eine
Bewegung des automatischen Kugelventils durch den
Grenzschalter erfaßt wird, um die Elektromagnetventile
SV₅ und SV₆ zu betätigen, so daß das automatische
Kugelventil teilweise geöffnet werden kann.
Bei der Erläuterung des elektrischen
Steuerschaltkreises, gezeigt in den Fig. 13 und 15,
wurde ein halbautomatisches Verfahren beschrieben, bei
dem der "Flüssigkeit-AUS"-Druckknopf PB₁ und der
Schaumgebungs-Druckknopf PB₃ unabhängig voneinander sind
und eine manuelle Betätigung angewandt wird. Es wird
jedoch darauf hingewiesen, daß selbstverständlich auch
ein automatischer Betrieb angewandt werden kann, bei dem
die Abfolge von dem "Flüssigkeits-AUS"-Schritt zum
"Schaumgebung-EIN"-Schritt automatisch fortschreitend
durch den Zeitgeber ausgeführt werden.
Als nächstes wird ein sechstes Ausführugsbeispiel eines
Zapfsystems nach der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die Fig. 16 bis 23 erläutert.
Fig. 16 zeigt ein grundsätzliches schematisches
Schaubild des Faßbier-Zapfsystems. In Fig. 16 bezeichnet
das Bezungszeichen 1 eine Ausgabeeinheit. Die
Ausgabeeinheit 1 hat eine Kühlschlange bzw. Kühlleitung
3 innerhalb eines Kühltanks 2 und ein Wärmeaustausch
wird in der Kühlleitung 3, in der sich das Bier
befindet, ausgeführt, um das Bier zu kühlen. Die
Ausgabeeinheit 1 hat eine Gefriereinheit (nicht
gezeigt), die installiert ist, um ein Kühlmedium (z. B.
Wasser) innerhalb des Kühltanks 2 zu kühlen. Am Ende
der Auslaßseite der Kühlleitung 3 ist ein
Bierzuführungsrohr 14 angeschlossen und ein
Bierzapfvenzil 60 ist mit dem Bierzuführungsrohr
verbunden.
Ein Bierfaß 5, das einen Faßbier-Aufnahmebehälter
bildet, ist benachbart zu der Ausgabeeinheit 1
angeordnet und ein Ausgabeknopf 6 ist lösbar auf einem
Mundstückabschnitt des Bierfasses 5 befestigt. Der
Ausgabeabschnitt 6 besitzt ein Siphonrohr 7, das in das
Faß 5 hineinragt und ein Kohlendioxid-Zuführungsrohr 8
in Verbindung mit einem oberen Teil innerhalb des Fasses
5. Das Siphonrohr 7 ist durch ein Bierzuführungsrohr 9
kommunizierend mit einer Einlaßseite der Kühlwicklung 3
verbunden. Das Kohlendioxid-Zuführungsrohr 8 ist
kommunizierend durch ein Kohlendioxid-Zuführungsrohr 10A
über ein Druckreduzierventil 12A mit einem
Kohlendioxid-Gaszylinder 13 verbunden.
Das Bierzapfventil 60, wie in Fig. 17 gezeigt, mit einem
flexiblen Rohr 91 verbunden und das flexible Rohr 91 ist
mit einer Zapfdüse 92 versehen.
Die Zapfdüse 92 ist an ihrem oberen Ende mit einem
beweglichen Halter 96 eines stangenlosen Zylinders 93
verbunden. Der bewegliche Halter 96 ist gleitbar durch
sich vertikal erstreckende Führungsstange 97 gelagert,
so daß dann, wenn der kolbenstangenlose Zylinder 93
betätigt wird, der bewegliche Halter 96 entlang der
Führungsstange 97 aufwärts und abwärts bewegt wird und
entsprechend die Zapfdüse 92 nach oben und unten bewegt
wird. Wie in Fig. 18 gezeigt ist, besteht der
stangenlose Zylinder 93 aus einem Außenrohr 94, einem
Kolben 95, der gleitbar innerhalb des Außenrohres 94
angeordnet ist und dem vorerwähnten beweglichen Halter
96, der gleitbar in das Außenrohr 94 eingesetzt ist,
wodurch dann, wenn Arbeitsfluid in das Außenrohr 94
eingeführt wird, der Kolben 95 nach oben und unten
bewegt wird, mit dem Ergebnis, daß der bewegliche Halter
96 unter der Wirkung von Magnetkräften eines
Permanentmagneten 95a nach oben und unten bewegt wird,
der an dem Kolben 95 befestigt ist und unter der Wirkung
eines Permanentmagneten 96a, der an dem beweglichen
Halter 96 vorgesehen ist. Als Arbeitsfluid zur
Betätigung des stangenlosen Arbeitszylinders 93 wird
Kohlendioxidgas verwendet. Das heißt, wie in Fig. 16
gezeigt ist, der stangenlose Arbeitszylinder 93 ist
durch Verbindungsrohre 98a und 98b mit einem
Elektromagnetventil SV₈ verbunden, während das
Elektromagnetventil SV₈ über ein Druckreduzierventil 12B
durch ein Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr 10B mit einem
Kohlendioxidgaszylinder 13 verbunden ist.
Als nächstes wird ein Bierzapfventil 60 im einzelnen
unter Bezugnahme auf die Fig. 19 und 21 erläutert.
Das Bierausgabe- bzw. -zapfventil 60 besteht aus einem
Dreiwegeventil mit einem automatischen Kugelventil. Das
automatische Zapfventil 60 umfaßt einen Ventilkörper 64,
eine Kugel 65, die in den Ventilkörper 64 eingesetzt
ist, ein Verbindungsteil 66, das mit der Kugel 65
verbunden ist und einen Ventilöffnungs- und
-schließzylinder 68 zur Drehung der Kugel 65 über einen
Bereich von 90°. Der Ventilkörper 64 ist in Form eines
T-Rohres gestaltet und mit den Öffnungen des
Ventilkörpers 64 sind ein Bierzuführungsrohr 14; ein
flexibles Rohr 91 und ein Blasgas-Zuführungsrohr 99
verbunden. Der Ventilkörper 64 vereinigt in sich vier
Kugelsitzteile 67a, 67b, 67c und 67d, so daß sie die
Kugel 65 umgeben, um hierdurch die äußere Umfangfläche
der Kugel 65 abzudichten. Andererseits ist die Kugel 65
mit einer Durchgangsausnehmung 65a versehen, die sich
durch gegenüberliegende Abschnitte der Umfangsfläche
erstreckt und weist eine abgezweigte Ausnehmung 65b auf,
die im wesentlichen rechtwinkelig zu der
Druchgangsausnehmung 65a verläuft.
Ein Paar Kolben mit einem linken und einem rechten
Kolben 70 und 71 ist gleitbar innerhalb eines
Außenrohres 69 des Ventilöffnungs- und -schließzylinders
68 eingesetzt und Arme 70a und 71a springen einstückig
mit diesen von den Kolben 70 und 71 jeweils nach innen
vor (siehe Fig. 6). Eine Drehwelle 72, die drehbar in
dem Außenrohr 69 gelagert ist und die Arme 70a und 71a
sind miteinander durch Lenker 73 und 74 verbunden.
Andererseits ist das Außenrohr 69 mit
Arbeitsfluid-Zuführungskanälen 69a und 69b zur
Zuführung von Arbeitsfluid in den Zylinder versehen, wie
dies in Fig. 21 gezeigt ist.
Bei dieser Anordnung bewegen sich, wenn Arbeitsfluid in
eine zentrale Kammer 68C von dem
Arbeitsfluid-Zuführungskanal 69A her zuströmt, die
Kolben 70 und 71 in eine Richtung, wie sie durch die
Pfeile 21 angegeben sind, so daß sie sich voneinander
entfernen. Im Ergebnis dessen drehen sich die Lenker 73
und 74, wie dies durch die Pfeile angegeben ist, bis sie
ungefähr einen horizontalen Zustand einnehmen, und die
Drehwelle 72 dreht sich um ungefähr 90°, um das Ventil
zu öffnen. Hierbei werden die Arbeitsfluide in der
rechten Kammer 68R und der linken Kammer 68L über den
Arbeitsfluid-Führungskanal 69b abgeführt.
Wenn andererseits das Arbeitsfluid in die rechte Kammer
68R und die linke Kammer 68L von dem
Arbeitsfluid-Förderkanal 69b her einströmt, bewegen sich
die Kolben 70 und 71 so, daß sie sich einander nähern
und die Lenker 73 und 74 und die Drehwelle 72 drehen
sich in eine Richtung entgegengesetzt zu der
vorbeschriebenen, um das Ventil zu schließen. Zu dieser
Zeit wird das Arbeitsfluid innerhalb der Zentralkammer
68D über den Arbeitsfluid-Förderkanal 69a abgegeben.
Während dieses Ausführungsbeispiel für den Fall der
Verwendung von Kohlendioxidgas als Arbeitsfluid für den
Zylinder 68 erläutert wurde, wird darauf hingewiesen,
daß selbstverständlich auch Druckluft verwendet werden
kann.
Als nächstes wird die Arbeitsweise des sechsten
Ausführungsbeispiels eines Bierzapfsystems nach der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 22
und 23 erläutert.
Wenn eine Energiequelle des Faßbier-Zapfsystems
eingeschaltet wird, wird eine Spannung zwischen P und Q
gemäß Fig. 22 angelegt. Wenn anschließend ein
Düsenhubschalter PB₁, vorgesehen an der
Steuervorrichtung 18, eingeschaltet wird, wird ein
Relais X₁ auf EIN geschaltet, um die Hilfskontakte X1-1
und X1-2 des Relais X₁ zu schließen und das
Elektromagnetventil SV₈ wird auf EIN geschaltet, um eine
Strömungsdurchgangsschaltung zu realisieren und das
Relais X₁ befindet sich im Selbsthaltezustand. Das
Kohlendioxidgas strömt von dem
Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr 10B in den Anschluß P des
Elektromagnetventils SV₈ und strömt von dem Anschluß P
durch den Anschluß B in eine obere Kammer 93U des
stangenlosen Arbeitszylinders 93. Andererseits wird die
Luft innerhalb der unteren Kammer 93D zur Atmosphäre hin
abgegeben und der Kolben 95 gleitbar nach unten bewegt,
wodurch der bewegliche Halter 96 und die an ihm
befestigte Ausgabedüse 92 nach unten bewegt werden, mit
dem Ergebnis, daß die Spitze 92a der Zapfdüse 92
innerhalb des Gefäßes 45, wie in Fig. 23(a) gezeigt,
angeordnet ist.
Wenn als nächstes der "Flüssigkeit-AUS"-Schalter PB₃
eingeschaltet wird, wird das Relais X₂ eingeschaltet, um
den Hilfskontakt X2-1 des Relais X₂ zu schließen und das
Elektromagnetventil SV₉ wird eingeschaltet, um eine,
einen Durchfluß gewährleistende Schaltstellung
einzunehmen und das Relais X₂ ist im Selbsthaltezustand.
Das Kohlendioxidgas strömt vom Anschluß P des
Elektromagnetventils SV₉ über den Anschluß B in die
Zentralkammer 69C des Ventilöffnungs- und
-schließzylinders 68, und zwar durch den
Arbeits-Zuführungskanal 69a in dem Außenrohr 69. Hierbei
strömt das Kohlendioxidgas aus der rechten Kammer 68R
und der linken Kammer 68L durch den
Arbeitsfluid-Zuführungskanal 69B in das Außenrohr 69 und
den Anschluß A durch den Anschluß R₂ und wird abgegeben
und das Bierzapfventil 60 nimmt seinen vollständig
geöffneten Zustand ein, indem das Bier in das Gefäß 45
abgegeben wird. Der Zustand des Zapfventils 60 zu
diesem Zeitpunkt ist in Fig. 23(b) dargestellt, wobei in
diesem Zustand das Bierzuführungsrohr 14 und das
flexible Rohr 91 über die Durchgangsbohrung 65a
innerhalb der Kugel 65 miteinander verbunden sind. Wenn
das Zeitgeberrelais T₁, dessen Zählzeit gleichzeitig mit
dem Einschalten des "Flüssigkeit-AUS"-Schalters PB₃
gestartet wurde, die entsprechende Zeitdauer aufgezählt
hat, wird der Hilfskontakt C1-1 geschlossen, das Relais
X₃ eingeschaltet, der Hilfskontakt X3-1 des Relais X₃
geschlossen, die Selbsthaltung des Relais X₂ aufgehoben,
so daß das Elektromagnetventil SV₈ ausgeschaltet wird
und das Zapfventil 60 vollständig geschlossen ist. Zu
diesem Zeitpunkt ist eine bestimmte festgelegte Menge
Bier in das Gefäß 45 ausgegeben worden.
Nach Ablauf einer kurzen Zeitspanne nach der Beendigung
des Biereinfüllens wird ein Zeithilfskontakt X3-2 des
Relais X₃ eröffnet, das Relais X₁ ausgeschaltet, die
Hilfskontakte X1-1 und X1-2 des Relais X₁ werden
geöffnet, der Selbsthaltezustand des Relais X₁ wird
aufgehoben und das Elektromagnetventil SV₈ wird
ausgeschaltet. Hierdurch strömt das Kohlendioxid durch
den Anschluß P des Elektromagnetventils SV₈ über den
Anschluß A und strömt in die untere Kammer 39D des
stangenlosen Arbeitszylinders 93, während das
Kohlendioxidgas innerhalb der oberen Kammer 39U zur
Atmosphäre abgegeben wird. Der Kolben 95 wird dabei
gleitbar nach oben bewegt, der bewegliche Halter 96 und
die Zapfdüse 92 werden nach oben bewegt und die Spitze
92a der Zapfdüse 92 wird oberhalb der Oberkante 45a des
Gefäßes 45 positioniert, wie dies in Fig. 23(c) gezeigt
ist. Es wird darauf hingewiesen, daß dann, wenn der
Druckschalter PB₂ niedergedrückt wird, die Selbsthaltung
des Relais X₁ zu jedem Zeitpunkt aufgehoben werden kann
und die Zapfdüse 9 nach oben bewegt wird.
Wenn die Spitze 92a der Zapfdüse 92 in die Lage
oberhalb des oberen Randes 45a des Gefäßes 45 gebracht
worden ist, wird das Gefäß 45 entfernt.
Als nächstes wird, wenn der Ausblas-Schalter PB₄
eingeschaltet wird, das Relais X₄ angeregt, der
Hilfskontakt X4-1 wird geschlossen, das Relais X₄ ist im
Selbsthaltezustand und gleichzeitig wird ein
elektromagnetisches Ausblasventil SV₁₀ (Öffnungs- und
Schließventil) eingeschaltet, so daß das Ausblasventil
SV₁₀ offen ist und von einem Blasgas-Zuführungsrohr 99
durch ein Drosselventil 101 Kohlendioxidgas von dem
Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr 10B her zu dem
Bierzapfventil 60 zugeführt wird. Der Zustand des
Zapfventils 60 zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 23(d)
gezeigt, wobei das Bierzuführungsrohr 14 durch die Kugel
65 geschlossen ist und das Blasgaszuführungsrohr 99 und
das flexible Rohr 91 durch die Durchgangsausnehmung 65a
und den Zweigkanal 65b der Kugel 65 miteinander
verbunden sind. Im Ergebnis dessen wird Kohlendioxidgas,
das einen bestimmten Druck hat, in das flexible Rohr 91
und die mit diesem verbundenen Zapfdüse 92 eingeblasen
und Restbier (Bierschaum und Bierflüssigkeit) innerhalb
des flexiblen Rohres 91 und der Zapfdüse 92 werden nach
außen herausgeblasen. Durch dieses Ausblasen von
Restbier wird ein sogenanntes Nachtropfen von Restbier
aus der Düse oder dergleichen vermieden.
Wenn das Zeitgeberrelais T₂, das gemeinsam mit dem
Einschalten des Relais X₄ gestartet wird, den
entsprechenden Zeitraum aufgezählt hat, wird der
Hilfskontakt T2-1 geöffnet, der Selbsthaltezustand des
Relais X₄ beendet und das elektromagnetische
Ausblasventil SV₁₀ wird auf AUS geschaltet, so daß
dieses Ausblasventil SV₁₀ geschlossen wird, um den
Schritt des Ausblasens zu beenden. Bezugszeichen PB₅ und
PB₆ bezeichnen jeweils automatische
Prozeß-Stopschalter.
Während in dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel das
Zapfen des Bieres und der Schritt des Ausblasens der
Düse separat ausgeführt werden, wird darauf hingewiesen,
daß dann, wenn das Drosselventil 101 auf einen sehr
starken Drosselungsgrad eingestellt wird, der Druck des
Kohlendioxidgases, das in das Ausblasgas-Zuführungsrohr
99 geführt wird, extrem vermindert wird und, wenn die
Zellzeit des Zeitgeberrelais T₂ extrem verkürzt wird,
dann der Schritt des Ausblasens der Düse im Anschluß an
das vorhergehende Zapfen des Bieres auch automatisch
ausgeführt werden.
Nach der vorliegenden Erfindung befindet sich dann, wenn
das Bier gezapft wird, die Spitze der Zapfdüse innerhalb
des Gefäßes und bei Beendigung des Zapfvorganges kann
die Spitze der Zapfdüse sich in einer oberen Lage
oberhalb des oberen Randes des Gefäßes befinden. Daher
kann eine übermäßige Schaumbildung beim Zapfen des
Faßbieres vermieden werden. Außerdem wird, da dann, wenn
das Faßbier gezapft wird, der Abstand zwischen der
Spitze der Zapfdüse und dem Boden des Gefäßes stets
konstant ist, eine konstante Menge Schaum erzeugt und im
Ergebnis dessen kann eine Biermenge, die in ein Gefäß
abgezapft wird, auf einen bestimmten, konstanten Wert
eingestellt werden. Überdies wird die Zapfarbeit selbst
leicht und die Belastung einer Bedienungsperson wird
vermindert.
Nach der vorliegenden Erfindung enthält ein
Bierzapfventil ein Dreiwegeventil und Druckgas kann von
einem Teil des Dreiwegeventils zur Zapfdüse, die mit
dem Bierzapfventil verbunden ist, nach Beendigung des
Bierzapfvorganges geführt bzw. durch diese hindurch
geblasen werden. Daher kann Restbier, wie z. B. Schaum
innerhalb der Zapfdüse ausgeblasen werden und ein
Nachtropfen kann innerhalb sehr kurzer Zeit beseitigt
werden. Wenn überdies die Zapfdüse leer ist, bevor erneut
mit dem Ausspenden von Bier begonnen wird, wird die
Schaumbildung beim erneuten Zapfen nicht unterstützt,
übermäßiger Schaum, verursacht durch das Restbier kann
vermieden werden und das Vermeiden eines Nachtropfens
ist auch vom hygienischen Standpunkt her vorteilhaft.
Als nächstes wird ein siebtes Ausführungsbeispiel eines
Faßbier-Zapfsystems nach der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf Fig. 24 erläutert.
Eine Zapfdüse 92 in diesem Ausführungsbeispiel besteht
aus einem Doppelrohr mit einem Innenrohr 92A, das ein
stationäres festes Rohr bildet und einem Außenrohr 92B,
das ein bewegliches Rohr bildet, wobei das Innenrohr 92A
mit seinem oberen Ende direkt mit dem Zapfventil 60
verbunden ist. Ein flexibles Rohr 91 ist nicht
vorgesehen. Das heißt, wie dies in den Fig. 24(a) und
24(b) gezeigt ist, sind mit dem Bierzapfventil 60 ein
Bierzuführungsrohr 16, ein Blasgas-Zuführungsrohr 99
(nicht gezeigt) und ein Innenrohr 92A der Zapfdüse 92
verbunden. Das Außenrohr 92B ist gleitbar über das
Innenrohr 92A geschoben und das Außenrohr 92B ist mit
einem beweglichen Halter 96 eines kolbenstangenlosen
Arbeitszylinders 93 verbunden. Der übrige Aufbau
entspricht demjenigen im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16
bis 23.
Als nächstes wird die Arbeisweise des
Faßbierzapfsystems, das wie vorbeschrieben aufgebaut
ist, unter Bezugnahme auf die Fig. 24(a) und 24(c)
erläutert. Der elektrische Steuerschaltkreis ist exakt
der gleiche wie derjenige, der in Fig. 22 gezeigt ist.
Bezugnehmend auf Fig. 22 werden dann, wenn der
Düsenhubschalter PB₁ eingeschaltet wird, das Relais X₁
eingeschaltet und die Hilfskontakte X1-1 und X1-2 des
Relais X₁ geschlossen. Gleichzeitig wird das
Elektromagnetventil SV₈ eingeschaltet, um eine
Strömungsdurchgangsstellung zu schalten und das Relais
X₁ ist im Selbsthaltezustand. In Fig. 16 strömt das
Kohlendioxidgas von dem Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr
10B in den Anschluß P des Elektromagnetventils SV₈ und
dann von dem Anschluß P durch den Anschluß B in die
obere Kammer 93U des stangenlosen Arbeitszylinders 93.
Andererseits wird die Luft in der unteren Kammer 93D zur
Atmosphäre hin abgegeben und der Kolben 95 wird gleitbar
nach unten bewegt, wodurch der bewegliche Halter 96 und
das Außenrohr 92B der Ausgabedüse, das mit diesem
verbunden ist nach unten bewegt und das Vorderende 92a
des Außenrohres 92B wird innerhalb des Gefäßes 45
angeordnet, wie dies in Fig. 24(a) gezeigt ist.
Wenn anschließend der "Flüssigkeit-AUS"-Schalter PB auf
EIN geschaltet wird, wird Faßbier in das Gefäß 45 in
gleicher Weise wie in dem vorerwähnten
Ausführungsbeispiel ausgegeben.
Nach der Beendigung des Bierzapfens wird der
Zeithilfskontakt X3-2 des Relais X₃ geöffnet, das Relais
X₁ wird abgeschaltet, die Hilfskontakte X1-1 und X1-2
des Relais X₁ werden geöffnet, der Selbsthaltezustand
des Relais X₁ wird aufgehoben und das
Elektromagnetventil SV₈ wird ausgeschaltet. Hierdurch
strömt das Kohlendioxidgas vom Anschluß P des
Elektromagnetventils SV₈ und über den Anschluß A in die
untere Kammer 93D des stangenlosen Arbeitszylinders 93,
während das Kohlendioxidgas innerhalb der oberen Kammer
93U zur Atmosphäre hin abgelassen wird, der Kolben 95
wird gleichbar nach oben bewegt, der bewegliche Halter 96
und das Außenrohr 92B der Ausgabedüse 92 bewegen sich
nach oben und das Vorderende 92a des Außenrohres 92B
wird oberhalb der oberen Kante 45a des Gefäßes 45
positioniert, wie dies in Fig. 24(c) gezeigt ist. Der
Schritt des Ausblasens von Restbier aus der Zapfdüse 92
wird genau in gleicher Weise ausgeführt, wie bei dem
vorerwähnten Ausführungsbeispiel. Da die Länge des
Bierzapfventils 16 bis zur Spitze 92a der Zapfdüse 92a
im vorliegenden Ausführungsbeispiel kürzer gemacht
werden kann als beim ersten Ausführungsbeispiel, kann
die Menge an Restbier, die ausgeblasen werden muß,
kleiner als beim sechsten Ausführungsbeispiel gemacht
werden.
Während in den beiden Ausführungsbeispielen, die in den
Fig. 16 bis 24 gezeigt sind, nur die Zapfdüse 92 nach
oben und unten bewegt wird, wird darauf hingewiesen, daß
die Zapfdüse 92 und das Bierzapfventil 90 gemeinsam
integral aufwärts und abwärts bewegt werden können. In
diesem Fall ist die Zapfdüse 92 direkt mit dem
Bierzapfventil 60 verbunden, die Zapfdüse 92 ist in der
Form eines einzigen Rohres und der bewegliche Halter 96
des stangenlosen Arbeitszylinders 92 ist in der Form
eines einzigen Rohres und der bewegliche Halter 96 des
stangenlosen Arbeitszylinders 93 ist mit dem
Bierzapfventil 60 verbunden. Ein flexibles Rohr ist
zwischen dem Bierzapfventil 60 und dem
Bierzuführungsrohr 14 eingesetzt.
Während in den vorerwähnten Ausführungsbeispielen ein
stangenloser Arbeitszylinder, dessen Antriebskraft ein
Kohlendioxid-Gasdruck oder ein Druckluftdruck ist,
verwendet worden ist, um die Düse 92 nach oben und unten
zu bewegen, wird darauf hingewiesen, daß eine einfache
Vorrichtung, die eine Konstantlastfeder oder dergleichen
verwendet und keine Energiequelle benötigt, ebenfalls
angewandt werden kann.
Als nächstes wird ein achtes Ausführungsbeispiel eines
Faßbier-Zapfsystems nach der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die Fig. 25 bis 28 erläutert.
In der vorliegenden Erfindung wird eine
Zwischenstopvorrichtung der Zapfdüse in dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 25 vorgesehen. Das heißt
ein flexibles Rohr 91 ist mit einem Bierzapfventil 60
verbunden, wobei das flexible Rohr 91 eine Zapfdüse 92
aufweist, die mit diesem verbunden ist. Die Zapfdüse 92
ist mit ihrem oberen Ende mit einem beweglichen Halter
96 eines stangenlosen Arbeitszylinders 93 verbunden.
Ein Halter 103 ist benachbart zu einer Führungsstange 97
angeordnet, wobei der Halter 103 vier Grenzschalter LS₁,
LS₂, LS₃ und LS₄, die an diesem befestigt sind,
aufweist. Diese Grenzschalter werden auf EIN geschaltet,
wenn sie in Berührung mit dem unteren Ende des vertikal
beweglichen Zylinderhalters 96 kommen, wodurch der
Genzschalter LS₁ eine obere Grenzlage der Zapfdüse 92
erfaßt, die Grenzschalter LS₂ und LS₃ erfassen eine
Zwischenlage der Zapfdüse 92 und der Grenzschalter LS₄
erfaßt eine untere Endlage der Zapfdüse 92.
Der stangenlose Arbeitszylinder 93 ist über
Verbindungsrohre 98a und 98b mit einem
Elektromagnetventil SV₁₁ verbunden, wobei das
Elektromagnetventil SV₁₁ durch ein
Kohlendioxid-Zuführungsrohr 10B über ein
Druckreduzierventil 12B mit einem
Kohlendioxid-Gaszylinder 13 verbunden ist. Das
Elektromagnetventil SV₁₁ umfaßt ein mit fünf Anschlüssen
versehenes Doppel-Magnetspulenventil, das drei
Schaltstellungen und eine neutrale Stellung in seiner
Mittellage aufweist. Wenn sich das Magnetspulenventil
SV11-1 auf EIN befindet und ein Magnetspulenventil
SV11-2 auf AUS geschaltet ist, bewegt sich der
bewegliche Halter 96 des stangenlosen Arbeitszylinders
nach unten. Wenn das Magnetspulenventil SV11-1 auf AUS
und das Magnetspulenventil SV11-2 auf EIN geschaltet
ist, wird der bewegliche Halter 96 nach oben bewegt.
Wenn das Magnetspulenventil SV11-1 und das
Magnetspulenventil SV11-2 auf AUS geschaltet sind,
stoppt der bewegliche Halter 96.
Als nächstes wird die Arbeitsweise des achten
Ausführungsbeispiels des Faßbier-Zapfsystems, das den
vorerwähnten Aufbau besitzt, unter Bezugnahme auf die
Fig. 27 und 28 erläutert.
In Fig. 27 wird ein Wahlschalter SW für die Düsenhöhe
zur Auswahl der Höhe der Düse betätigt, um eine
Höhenlage der Zapfdüse auszuwählen. In diesem Beispiel
wird ein Fall erläutert, bei dem eine L-Lage als
Düsenhöhenposition ausgewählt wird.
Anschließend wird, wenn ein "Düse-abwärts"-Schalter PB-1
eingeschaltet wird, ein Relais X₂ auf EIN geschaltet,
ein Hilfskontakt X2-1 des Relais X₂ wird geschlossen und
das Magnetspulenventil SV11-1 des Elektromagnetventils
SV₁₁ wird auf EIN geschaltet, um eine Schaltung auf
Strömungsdurchgang auszuführen. Das Relais X₂ ist im
Selbsthaltezustand. In Fig. 26 strömt das
Kohlendioxidgas von dem Kohlendioxidgas-Zuführungsrohr
10B in den Anschluß P des Elektromagnetventils SV₁₁ und
dann von dem Anschluß P über den Anschluß A in die obere
Kammer 93U des stangenlosen Arbeitszylinders 93.
Andererseits wird das Kohlendioxidgas in der unteren
Kammer 93D zur Atmosphäre hin abgelassen und der Kolben
wird gleitbar nach unten bewegt, wodurch der bewegliche
Halter 96 und die Zapfdüse 92, die mit diesem verbunden
ist, nach unten bewegt werden.
Wenn der bewegliche Halter 96 den Grenzschalter LS₂
berührt, wird das Relais X₁ eingeschaltet und der
Hilfskontakt X1-1 geöffnet, wodurch die Selbsthaltung
des Relais X₂ aufgehoben wird. Das Magnetspulenventil
SV11-1 des Elektromagnetventils SV₁₁ wird ausgeschaltet
und die Anschlüsse A und B des Elektromagnetventils
SV₁₁ werden geschlossen. Dies ist der Zustand, der in
Fig. 26 gezeigt ist. Das heißt, die Einströmung zu dem
stangenlosen Arbeitszylinder 93 und die Abströmung von
diesem werden gleichzeitig gestoppt und daher stoppt der
bewegliche Halter 96 und die Zapfdüse 92 hält in einer
Zwischenposition an, die eine L-Lage ist, bei der die
Spitze 92a der Düse 92 um ein gewisses, verhältnismäßig
geringes Maß in das Gefäß 45 hineinragt. Wenn das Zapfen
des Bieres in dieser Zwischenlage beendet ist und wenn
der "Düse-aufwärts"-Schalter PB₃ eingeschaltet wird,
wird das Relais X₃ auf EIN geschaltet, der Hilfskontakt
X3-1 des Relais X₃ wird geschlossen und das
Magnetspulenventil SV11-2 des Elektromagnetventils SV₁₁
auf EIN geschaltet, um eine Schaltung auf
Strömungsdurchgang auszuführen, wobei das Relais X₃ im
Selbsthaltezustand ist. In Fig. 26 strömt das
Kohlendioxidgas von dem Kohlendioxid-Zuführungsrohr 10B
in den Anschluß P des Elektromagnetventils SV₁₁ und
dann von dem Anschluß P durch den Anschluß B in die
untere Kammer 93D des stangenlosen Arbeitszylinders 13.
Das Kohlendioxidgas innerhalb der oberen Kammer 93U wird
zur Atmosphäre abgegeben und der Kolben 95 wird gleitbar
nach oben bewegt, wodurch der bewegliche Halter 96 und
die Zapfdüse 92, die an diesem befestigt ist, nach oben
bewegt werden. Wenn der bewegliche Halter 96 gegen den
Grenzschalter LS₁ läuft, wird die Selbsthaltung des
Relais X₃ aufgehoben, das Magnetspulenventil SV11-2 des
Elektromagnetventils SV₁₁ wird ausgeschaltet und die
Zapfdüse 92 stoppt in der oberen Grenzlage.
Wenn mit Hilfe des Wahlschalters SW für die Düsenhöhe
eine Position M ausgewählt wird, stoppt die Spitze 92A
der Zapfdüse 92 in einer Zwischenlage, die der Lage M
entspricht und bei der die Spitze 92A ungefähr bis zur
Hälfte in das Gefäß 45 hineinragt und sich in einem
Mittelabschnitt desselben befindet. Weiterhin wird dann,
wenn über den Höhenwahlschalter SW für die Düsenhöhe
eine Position S ausgewählt wird, die Spitze 92 der
Zapfdüse 92 in der unteren Grenzlage entsprechend der
Höhe S gehalten, bei der die Spitze 92a sich in der Nähe
des Bodens innerhalb des Gefäßes 45 befindet.
Wie aus der vorangegangegen Beschreibung deutlich ist,
kann nach der vorliegenden Erfindung die Höhenlage der
Düse beim Zapfen des Bieres variiert werden und ist
weithin wählbar. Das Schäumen des Bieres beim Zapfen ist
manchmal unterschiedlich, in Abhängigkeit von den
Eigenschaften des Bieres (dem Anteil an Kohlendioxidgas
und der Temperatur). Jedoch kann durch Veränderung der
Höhenlage der Düse, wie vorerläutert, ein Überschäumen
bzw. eine übermäßige Schaumbildung des Bieres vermieden
werden und stets eine optimale Schaumbildung abgegeben
werden.
In dem vorerläuterten Ausführungsbeispiel wird die
Zapfdüse nach oben und unten bewegt und eine Anzahl von
Zwischen-Stoppositionen sind vorgesehen. Es wird jedoch
darauf hingewiesen, daß auch ein Abstelltisch für das
Gefäß 45 so ausgeführt sein kann, daß er durch einen
Druckluftzylinder nach oben und unten bewegbar ist und
eine Menge von Stoppstellungen bezüglich der Tischhöhe
können vorgesehen sein, um genau die gleichen Wirkungen
und Funktionen zu erhalten, wie vorbeschrieben.
Die Erfindung betrifft ein Faßbier-Zapfsystem mit einem
Druckregulierventil zum Regulieren des Druckes von
Kohlendioxidgas, das von einer Kohlendioxidgasquelle zu
einem Faßbier-Aufnahmebehälter geführt wird. Das System
enthält außerdem einen Temperaturdetektor, der an dem
Aufnahmebehälter angeordnet ist, um die Temperatur des
Faßbieres innerhalb des Aufnahmebehälters zu erfassen
und eine numerische Steuervorrichtung ist vorgesehen, um
das Druckregulierventil auf der Grundlage des von dem
Temperaturdetektor erfaßten Wertes zu steuern. Bei der
Ausgabe von Faßbier aus dem Faßbier-Aufnahmebehälter
wird die Temperatur des Faßbieres innerhalb des
Aufnahmebehälters durch den Temperaturdetektor erfaßt,
der erfaßte Wert wird in die numerische
Steuervorrichtung eingegeben, der Zuführungsdruck für
das Kohlendioxidgas, das in den Faßbier-Aufnahmebehälter
eingeführt wird, wird auf der Grundlage der Beziehung
zwischen Biertemperatur und Druck, die vorher in der
Steuervorrichtung gespeichert wurde, berechnet und ein
Ausgangssignal entsprechend dem so berechneten Ergebnis
wird an das Druckregulierventil gegeben, um letzteres zu
steuern, wodurch stets Kohlendioxidgas mit einem
optimalen Druck entsprechend der Temperatur des
Faßbieres bei dessen Ausgabe zu dem
Faßbier-Aufnahmebehälter geführt wird und dadurch die
Ausgabe von einerseits schalem oder schaumlosen Bier
sowie andererseits von übermäßig schäumendem Bier
vermieden wird.
Claims (11)
1. Bierzapfsysteme zur Zuführung von Faßbier aus einem
Faßbier-Aufnahmebehälter zu einer Ausgabeeinheit und
unter dem Druck von Kohlendioxidgas, das von einer
Kohlendioxid-Gasquelle zugeführt wird, mit Kühlung des
Faßbieres innerhalb der Ausgabeeinheit und Ausgabe des
Faßbieres, gekennzeichnet durch ein Druckregulierventil
(11) für das Kohlendioxidgas, das von der
Kohlendioxidgasquelle (13) in den
Faßbier-Aufnahmebehälter (5) zugeführt wird, einen
Temperaturdetektor (15), der benachbart zu dem
Aufnahmebehälter (5) angeordnet ist, um eine Temperatur
des Faßbieres innerhalb des Aufnahmebehälters (5) zu
erfassen, eine Rechner-Steuervorrichtung (18) zur
Steuerung des Druckregulierventils (11) auf der
Grundlage des von dem Temperatursensor (15) erfaßten
Wertes, wobei die Beziehung zwischen einer bestimmten
Biertemperatur und dem Druck vorher in der
Steuervorrichtung (18) gespeichert wurde, der erfaßte
Wert des Temperatursensors in die Steuervorrichtung (18)
eingegeben wird, der Zuführungsdruck für das
Kohlendioxidgas, das in den Faßbier-Aufnahmebehälter (5)
eingeführt wird, auf der Grundlage der Beziehung
zwischen der Biertemperatur und dem Druck berechnet wird
und ein Ausgangssignal, das dem so berechneten
Zuführungsdruck entspricht, an das Druckregulierventil
(11) gegeben wird, um das Druckregulierventil (11) zu
steuern.
2. Bierzapfsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckregulierventil (11) ein
einziges, integrales Druckregulierventil ist, das in der
Lage ist, eine mehrstufige Druckregulierung auszuführen.
3. Bierzapfsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Temperaturdetektor (15) ein
Thermistor ist.
4. Bierzapfsystem zum Zuführen von Faßbier aus einem
Faßbier-Aufnahmebehälter zu einer Ausgabeeinheit unter
dem Druck von Kohlendioxidgas, das von einer
Kohlendioxidgasquelle zugeführt wird, unter Kühlung des
Faßbiers innerhalb der Ausgabeeinheit und Ausgabe des
Faßbieres aus einem Bierzapfventil, gekennzeichnet durch
ein Druckregulierventil (11) zum Regulieren des Druckes
des Kohlendioxidgases, das von der Kohlendioxidgasquelle
(13) zu dem Faßbier-Aufnehmebehälter (5) geführt wird,
einen Temperaturdetektor (15), der benachbart zu dem
Aufnahmebehälter (5) angeordnet ist, um eine Temperatur
des Faßbieres innerhalb des Aufnahmebehälters (5) zu
erfassen, und eine Rechner-Steurvorrichtung (18) zum
Steuern des Druckregulierventils (11) auf der Grundlage
des von dem Temperatursensor (15) erfaßten Wertes und
durch die Steuerung des Öffnens und Schließens des
Bierzapfventils (60), wobei die Beziehung zwischen
einer bestimmten Biertemperatur und dem Druck vorher in
der Rechner-Steuervorrichtung (18) gespeichert ist, der
erfaßte Wert des Temperatursensors (15) in die
Rechner-Steuervorrichtung (18) eingegangen ist, der
Zuführungsdruck des Kohlendioxidgases, das in den
Faßbier-Aufnahmebehälter eingeführt wird, auf der
Grundlage der Beziehung zwischen der Biertemperatur und
dem Druck berechnet wird und die Offenzeit des
Bierzapfventils (60) berechnet wird, ein Ausgangssignal
entsprechend dem so berechneten Zuführungsdruck an das
Druckregulierventil zur Steuerung desselben ausgegeben
wird und das Bierzapfventil (60) so gesteuert wird, daß
es während der berechneten Offenzeit offen ist.
5. Bierzapfsystem zum Zapfen von Faßbier, das sich
innerhalb eines Faßbier-Aufnahmebehälters befindet,
bestehend aus einem Bierzapfventil unter dem Druck von
Kohlendioxidgas, das von einer Kohlendioxidgasquelle
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bierzapfventil (60) aus einem automatisch öffnenden und
schließenden Ventil (61), vorgesehen in einer
Rohranordnung eines Bierzuführungsrohres (14) und einem
Bypassventil (63) besteht, das in einem Rohrabschnitt
eines Bypassrohres (62) angeordnet ist, das von dem
Bierzuführungsrohr (14) abgezweigt ist.
6. Bierzapfsystem zum Zapfen von Faßbier, das sich in
einem Faßbier-Aufnahmebehälter befindet, aus einem
Bierzapfventil unter dem Druck von Kohlendioxidgas, das
von einer Kohlendioxidgasquelle zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bierzapfventil (60) ein
automatisch schließendes und öffnendes Ventil (61) ist,
das einen vollständig geöffneten Zustand, einen
teilweise geöffneten Zustand und einen vollständig
geschlossenen Zustand einnehmen kann.
7. Bierzapfsystem zum Zapfen von Faßbier, das sich in
einem Faßbier-Aufnahmebehälter befindet, aus einem
Bierzapfventil unter dem Druck von Kohlendioxidgas, das
von einer Kohlendioxidgasquelle zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Spitze (92 a) einer Zapfdüse
(22) kommunizierend mit dem Bierzapfventil (60)
verbunden ist oder ein Gefäßaufnahmetisch (50) so
ausgelegt ist daß er nach oben und unten bewegbar ist,
wodurch eine Relativlage zwischen der Spitze (92 a) der
Zapfdüse (92) und einem Aufnahmegefäß (45) veränderbar
ist, so daß dann, wenn das Faßbier gezapft wird, die
Spitze (92 a) der Zapfdüse (92) innerhalb des Gefäßes
(45) angeordnet ist und nach Beendigung des Zapfens die
Spitze (92 a) der Zapfdüse (92) oberhalb der Oberkante
(45 a) des Gefäßes (45) angeordnet ist.
8. Bierzapfsystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein flexibles Rohr (91) zwischen dem
Bierzapfventil (60) und der Zapfdüse (92) angeordnet
ist, um die Zapfdüse (92) nach oben und unten bewegbar
auszuführen, wodurch die Spitze (92 a) der Zapfdüse (92)
nach oben und unten bewegbar ist.
9. Bierzapfsystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zapfdüse (92) eine
Doppelrohranordnung aufweist, wobei ein Rohr (92A) ein
festes Rohr bildet, das an dem Bierzapfventil (60)
befestigt ist, während das andere Rohr ein bewegliches
Rohr (92 B) ist, das in bezug auf das feste Rohr (92 A)
bewegbar ist, wodurch die Spitze (92 a) der Zapfdüse (92)
nach oben und unten bewegbar ist.
10. Bierzapfsystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gefäßabstelltisch durch eine
Hubvorrichtung nach oben und unten bewegbar ist.
11. Bierzapfsystem zum Zapfen von Faßbier, das sich
innerhalb eines Faßbieraufnahmebehälters befindet, aus
einem Bierzapfventil, unter dem Druck von
Kohlendioxidgas, das von einer Kohlendioxidgasquelle
zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bierzapfventil ein Dreiwegventil (61) ist, wodurch nach
Beendigung des Bierzapfens Druckgas durch einen Teil des
Dreiwegeventiles (61) zu einer Zapfdüse (92 a) geblasen
wird, die mit dem Bierzapfventil (60) verbunden ist.
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