DE382618C - Einrichtung fuer Treibscheibenaufzuege mit auf dem Seil verschiebbaren Foerderkoerben o. dgl. - Google Patents

Einrichtung fuer Treibscheibenaufzuege mit auf dem Seil verschiebbaren Foerderkoerben o. dgl.

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DE382618C
DE382618C DES60715D DES0060715D DE382618C DE 382618 C DE382618 C DE 382618C DE S60715 D DES60715 D DE S60715D DE S0060715 D DES0060715 D DE S0060715D DE 382618 C DE382618 C DE 382618C
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DE
Germany
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basket
rope
weight
traction sheave
uncoupled
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Expired
Application number
DES60715D
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices
    • B66B15/08Driving gear

Description

  • Einrichtung für Treibscheibenaufzüge mit auf dem Seil verschiebbaren Förderkörben o. dgl. Treibscheibenaufzüge haben sich in der Hauptsache aus zwei Gründen weniger eingeführt, als man nach ihren sonstigen Vorzügen erwarten sollte, nämlich erstens wegen der Gefahr des Seilrutschens und zweitens wegen der Schwierigkeit des Versteckens. Diese beiden Nachteile hängen bis zu einem gewissen Grad zusammen; man kann nämlich unter Umständen bei der Anordnung nach der Abb. i, in der i und 2 die Förderkörbe, 3 die Treibscheibe und 4. das endlose Förderseil darstellen, das in (lern unterhalb der Körbe liegenden Teil als Unterseil wirkt, dadurch verstecken, daß man einen der Körbe, z. B. den Korb i, vom Seil d löst, ihn festsetzt und den Korb 2 bewegt. Nachdem man ihn dann um das erforderliche ZTaß gehoben hat, befestigt man den Korb i wieder am Seil und kann so z. B. von einer anderen Sohle aus doppeltrümig fördern. Diese Möglichkeit besteht aber nur bei sehr großen Teufen, bei denen das Seilgewicht so bedeutend ist, daß es verhältnismäßig wenig ausmacht, wenn an einem Trurn ein Korb hängt, ain anderen aber keiner. Bei geringeren Teufen wird (las Seil unverhältnismäßig viel leichter, weil es in diesem Fall weniger Eigengewicht zu tragen hat und deshalb dünner gemacht werden kann. -Man kann sich leicht vorstellen, daß man bei geringen Teufen den Korb des einen Trums nicht vorn Seil lösen kann, ohne daß fler andere Korb (las freie Truin sofort in die Höhe zöge und in die Tiefe stürzte.
  • Es handelt sich also darum. 'Mittel zu finden, durch die die Gefahr des Seilrutsches bei der durch (las Verstecken bedingten Gewichtsverteilung auch bei geringen Teufen beseitigt wird. Die geschilderten günstigen Verhältnisse hei großen Teufen können hei geringer Teufe durch die Anwendung stärkerer Seile ebenfalls hergestellt werden. Damit sind aber wesentliche wirtschaftliche Nachteile verbunden, die in erhöhten Anlage- und Betriebskosten bestehen.
  • Der \Tachteil der durch An Ivendung eines stärkeren Seils bedingten hohem Anschafttngstind Bankosten wird nach der Erfindung durch die Anordnung von Zusatzgewichten beseitigt, die das Gewicht des während des -,Jersteckens abgekuppelten Fördermittels ganz oder soweit wie nötig ausgleichen, z. B. in der Anordnung nach der Abb. 2, in der i i und 12 die Gewichte sind, die unter Umständen auch als Fördergestell für Mannschaft und Gerät ausgebildet werden können. Soll bei der Anordnung nach diesem Beispiel versteckt werden, so wird der Korb i vom Seil gelöst und festgesetzt. Wird nun der Korb 2 samt dem an seinem Trum befestigten Gewicht r2 gehoben - das Gewicht kann z. B. der einfachen Befestigung und Führung wegen an diesem Korb selbst befestigt sein -, so geht das Gewicht i r als Gegengewicht abwärts, so daß nach dem Verstecken die Anordnung nach der Abb.3 entsteht. Bei dieser Anordnung wird der Seilgewichtsausgleich während des folgenden Betriebes durch die Gewichte in keiner Weise gestört, da das Gewicht i i nie auf die rechte Trumseite herumlaufen kann; wenn das Gewicht i i unten ist, ist der Korb 2 oben, kann also nicht weiterlaufen. Beim Verstecken freilich ist das Gewicht des Korbes :2 samt dein Gewicht 12 nicht vollkommen ausgeglichen: macht man aber die Gewichte so schwer, daß das Übergewicht des Trums, an dem der Korb hängt, ein bestimmtes Verhältnis zur Belastung am anderen Trum nicht übersteigt, z. B. wie beim Förderbetrieb, so tritt beim Verstecken kein Seilrutsch ein.
  • Der Nachteil, daß die Zusatzgewichte i i und 12 beim Betrieb und beim Verstecken immer mitbewegt und vor allen Dingen mitbeschleunigt und abgebremst werden müssen, kann durch die Anordnung nach den Abb...1 bis r r beseitigt werden. Unter Umständen genügt es nämlich. ein einziges Hilfsgewicht i r vorzusehen, das rin regelrechten Betrieb unten im Schacht steht, ohne jedoch am Sea angekuppelt zu sein. Das Seil kann z. B. frei durch das Gewicht hindurchlaufen. Dieser Zustand ist in der Abb. 4 dargestellt. Vor dein Verstecken muß nun der Korb i in @li; tiefste Stellung gebracht werden, wenn er noch nicht dort steht. Dann wird (las Gewicht r i am Seil angekuppelt, und das Gewicht wird mit dem Korb i hochgezogen, wie dies aus der Abb. 5 ersichtlich ist. Nunmehr wird der Korb i abgekuppelt und festgesetzt, und der Korb :2 wird so weit wie nötig gehoben. Diesen Zustand zeigt die Abb.6. Dann kann man gegebenenfalls mit dem Korb 2 fördern, um den Zug auszunutzen, wobei die Last im Korb 2 ein Gegengewicht gegen das Gewicht i i bildet. Nach Beendigung dieses Zuges steht das Gewicht i i wieder unten im Schacht und wird nun losgekuppelt, so daß es auch bei der Förderung von einer höheren Sohle nicht mehr mitbewegt zu werden braucht.
  • Statt eines einzigen Gegengewichts kann man auch einen dritten Korb benutzen, wie dies in den Abb.8 bis io dargestellt ist, in denen 21 einen beim gewöhnlichen Betrieb auf die größte Teufe nach der Abb.8 abgekuppelten und über der Hängebank festgesetzten Korb bedeutet. Soll nun versteckt werden, so wird der Korb i gesenkt und der Korb 2 bis so viel unter die anzufahrende Teufe gehoben, wie der Korb 21 vorher über dem Korb i stand (Abb. g). Hierauf wird der Korb 21 angekuppelt. Beim nächsten Förderzug, bei dem wiederum die Last im Korb 2 ein Gegengewicht gegen den Korb 21 bilden kann, gelangt der Korb i bis auf die tiefste Sohle. Dort wird er abgekuppelt und bleibt während des Betriebes so lange stehen (Abb. io), bis die Versteckung wieder aufgehoben wird. Bei der Förderung auf die größte Teufe wird also mit den Körben i und 2, bei versteckten Fördermitteln aber mit den Körben 21 und 2 gefördert. Die Zeit, in denen i oder 21 stillgesetzt sind, kann z. B. zu Ausbesserungen an diesen Körben oder zu ihrer Reinigung benutzt werden, und die Einrichtung kann so getroffen werden, daß die Körbe i oder 21 gegen 2 ausgewechselt werden können, so daß auch dieser Korb zeitweise nicht benutzt wird und instand gesetzt oder gereinigtwerdenkann. Selbstverständlich kann man auf jedem Seiltrum einen überzähligen Korb anordnen.
  • Eine besonders vorteilhaft wirkende, jederzeit einen vollkommenen Gewichtsausgleich herbeiführende Vorrichtung besteht darin, daß der abgekuppelte Korb nur so lange durch ein Gegengewicht für den zweiten Korb ersetzt wird, wie dieser allein am Seil hängt. Hierfür gibt die Abb. i i ein Beispiel: 31 ist ein leichter Behälter zur Aufnahme eines Gewichts, z. B. einer Wassermenge, etwa gleich dem Korbgewicht. Dieser Behälter ist fest am Seil angebracht. Soll nun versteckt werden und wird hierzu der Korb i festgesetzt, so wird der Behälter 31 mit Wasser gefüllt und gleicht nunmehr das Gewicht des Korbes .2 soweit wie nötig oder vollkommen aus. Nach dem Verstecken befinden sich die Körbe in der Lage der Abb.6.und der Behälter in der Lage des Gewichts i i derselben Abbildung. Nunmehr wird der Korb i wieder angekuppelt und das Wasser aus dem Behälter 31 wird abgelassen.
  • Beim folgenden Betrieb läuft der leere Behälter 31 mit, was aber in anbetracht seines geringen Gewichts, das außerdem durch ein Gegengewicht am Korb 2 ausgeglichen werden kann, bedeutungslos ist. Man kann selbstverständlich auch an beiden Trümern Ausgleichsbehälter anbringen.
  • Sämtliche beschriebenen Versteckbewegungen können in umgekehrter Reihenfolge rückgängig gemacht werden.
  • Die Vorrichtungen und das Verfahren nach der Erfindung lösen die Aufgabe des Versteckens bei Treibscheibenaufzügen auf eine sehr einfache Weise, ohne daß man zur Doppeltreibscheibenmaschine mit ihren großen, die Anlage verwickelt und teuer gestaltenden Seillaufwand greifen muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für Treibscheibenaufzüge mit auf dem Seil verschiebbaren Förderkörben o, dgl., gekennzeichnet durch Zusatzgewichte (11, 12, 31), die das Gewicht des während des Versteckens abgekuppelten Förderkorbes ganz oder so weit ausgleichen, daß ein Rutschen des Seiles nicht eintreten kann. Einrichtung nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Zusatzgewicht (11, 12) an jedem Seiltrum. ,3. Einrichtung nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgewicht (12) für das eine Trum am Korb selbst angebracht ist. 4. Einrichtung nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein abkuppelbares Zusatzgewicht (ii) an einem Seiltrum. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Zusatzgewichte als Förderkörbe. 6. Einrichtung nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (31) an einem Trum oder beiden Trümern zur Aufnahme oder zum Anbringen einer als Ersatz für den abgekuppelten Korb dienenden Last für die Dauer dieser Abkupplung.
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