DE382271C - Verfahren zur Herstellung von Linoleumersatzmassen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von LinoleumersatzmassenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des durch das Hauptpatent 375287 geschützten
Verfahrens zur Herstellung von als Linoleumersatz o. dgl. geeigneten plastischen
Massen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß es möglich ist, die dort verwendete mit alkalischen
Laugen und Schwefelkohlenstoff behandelte Zellulose (Viskose) teilweise oder ganz fortzulassen,
wenn man die aus Kohlehydraten oder Leimstoffen mit Glyzerin erhaltenen
kautschukähnlichen Produkte statt mit den dort verwendeten verseiften Harzen mit den
Kunstharzen vermischt, die aus Phenolen und Formaldehyd durch Einwirkung alkalischer
Kondensationsmittel, wie Ätzalkalien oder Alkalikarbonate, erhalten werden, und die erhaltene
Mischung in der im Hauptpatent beschriebenen Weise weiterbehandelt. Der Wegfall
der Viskose bedeutet eine erhebliche Ersparnis, da· sowohl Zellulose wie Schwefelkohlenstoff
verhältnismäßig teuer ist. Die guten Eigenschaften des Produkts werden dabei in keiner Weise beeinträchtigt, vielmehr
sind die erhaltenen Massen noch zäher und biegsamer, als die nach dem Hauptpatent hergestellten,
und können daher noch besser als diese ohne Papier- oder Gewebeunterlage benutzt
werden.
Es sind bereits Massen bekannt, die durch Erhitzung von Mischungen aus Gelatine, GIyzerin und Phenolharz unter Zusatz von Kampfer, Asbestmehl und Schwefel hergestellt sind. Diese Massen weisen indessen keine brauchbaren Eigenschaften für die Herstellung eines Fußbodenbelags auf, da sie, ganz abgesehen von dem ihnen anhaftenden Kampfergeruch und ihrer dunklen Färbung, nicht die zähe Beschaffenheit haben, die für eine linoleumartige Masse erforderlich ist. Der Zusatz von Schwefel zu den bekannten Massen zeigt, daß es sich dort um einen Vulkanisationsvorgang handelt, wie denn auch die Massen tatsächlich eher hartgummiartige Beschaffenheit haben. Möglicherweise rührt der Unterschied daher, daß bei dem bekannten Verfahren der Reaktionsverlauf infolge der gleichzeitigen Erhitzung von Gelatine, Glyzerin und Phenolharz ein anderer ist, als bei dem vorliegenden Verfahren, bei dem zunächst Gelatine und Glyzerin bis zur Bildung einer kautschukartigen Masse erhitzt werden und dann erst das Phenolharz zur Einwirkung gebracht wird.
Es sind bereits Massen bekannt, die durch Erhitzung von Mischungen aus Gelatine, GIyzerin und Phenolharz unter Zusatz von Kampfer, Asbestmehl und Schwefel hergestellt sind. Diese Massen weisen indessen keine brauchbaren Eigenschaften für die Herstellung eines Fußbodenbelags auf, da sie, ganz abgesehen von dem ihnen anhaftenden Kampfergeruch und ihrer dunklen Färbung, nicht die zähe Beschaffenheit haben, die für eine linoleumartige Masse erforderlich ist. Der Zusatz von Schwefel zu den bekannten Massen zeigt, daß es sich dort um einen Vulkanisationsvorgang handelt, wie denn auch die Massen tatsächlich eher hartgummiartige Beschaffenheit haben. Möglicherweise rührt der Unterschied daher, daß bei dem bekannten Verfahren der Reaktionsverlauf infolge der gleichzeitigen Erhitzung von Gelatine, Glyzerin und Phenolharz ein anderer ist, als bei dem vorliegenden Verfahren, bei dem zunächst Gelatine und Glyzerin bis zur Bildung einer kautschukartigen Masse erhitzt werden und dann erst das Phenolharz zur Einwirkung gebracht wird.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß das teure Glyzerin sowohl in dem Verfahren
des Hauptpatentes, wie in dem vorstehend beschriebenen durch andere hygroskopische
bzw. das Eintrocknen verhindernde
Stoffe, ζ. B. Rhodankalium, das in Form einer wässerigen Lösung benutzt wird, ersetzt werden
kann.
200 g Leim werden in Wasser erweicht und mit 450 g Glyzerin etwa 15 Minuten auf ungefähr
900 erhitzt.
Andererseits werden 300 g Phenol (kristal-Hsierte Karbolsäure) mit 300 g 35 prozentiger
Formaldehydlösung und 50 g Pottasche oder <ler entsprechenden Menge Soda oder Natronlauge
etwa 10 Minuten auf ungefähr roo° erhitzt.
Das erhaltene Kunstharz wird mit der aus Leim und Glyzerin erhaltenen Masse zu gleichen
Teilen gemischt und das Gemisch erhitzt, bis eine zähe dickflüssige Masse entsteht.
Dabei tritt durch die Einwirkung einer gewissen Menge nicht umgesetzten Formaldehyds
eine Härtung des Produktes ein.
Die Karbolsäure kann durch andere Phenole, Kreosot u. dgl. ersetzt werden.
Die erhaltene Masse wird dann in bekannter Weise wie bei dem Verfahren des Haupt- as
patentes mit Korkmehl, Holzmehl oder anderen Füllstoffen und gegebenenfalls mit Farbkörpern
gemischt, geknetet und gewalzt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Linoleumersatzmassen
nach Patent 375287, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall der mit alkalischen Laugen und Schwefelkohlenstoff
behandelten Zellulose oder eines Teiles davon die aus Kohlehydraten oder Leimstoffen und Glyzerin erhaltene Masse
mit den aus Phenolen und Formaldehyd durch alkalische Kondensation in an sich bekannter Weise erhaltenen Kunstharzen
versetzt und das Gemisch gemäß Patent 375287 weiterbehandelt wird.
2. Abänderung der Verfahren nach Patent 375287 und nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an Stelle von Glyzerin andere hygroskopische bzw. das Eintrocknen
verhindernde Stoffe, wie Rhodankalium, benutzt werden.
Berlin, gedruckt in der keicksdruckerel
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL9146D NL9146C (de) | 1918-12-18 | ||
DE1919J0019552 DE382271C (de) | 1918-12-18 | 1919-08-09 | Verfahren zur Herstellung von Linoleumersatzmassen |
GB1837620A GB149661A (en) | 1919-08-09 | 1920-07-02 | Improvements in or relating to the manufacture of floor coverings |
FR519331A FR519331A (fr) | 1918-12-18 | 1920-07-07 | Procédé de fabrication de produits de remplacement de linoléum |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1918J0019075 DE375287C (de) | 1918-12-18 | 1918-12-18 | Verfahren zur Herstellung von Linoleumersatzmassen |
DE1919J0019552 DE382271C (de) | 1918-12-18 | 1919-08-09 | Verfahren zur Herstellung von Linoleumersatzmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE382271C true DE382271C (de) | 1923-10-01 |
Family
ID=25982288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919J0019552 Expired DE382271C (de) | 1918-12-18 | 1919-08-09 | Verfahren zur Herstellung von Linoleumersatzmassen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE382271C (de) |
FR (1) | FR519331A (de) |
NL (1) | NL9146C (de) |
-
0
- NL NL9146D patent/NL9146C/xx active
-
1919
- 1919-08-09 DE DE1919J0019552 patent/DE382271C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-07-07 FR FR519331A patent/FR519331A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL9146C (de) | |
FR519331A (fr) | 1921-06-08 |
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