AT125966B - Verfahren zur Herstellung plastischer Massen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plastischer Massen.

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Isak Ing Thorn
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Isak Ing Thorn
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung plastischer Massen. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung plastischer Massen, welche insbesondere zur   Erzeugung von Knöpfen   und ähnlichen   Dreehslerwaren   geeignet sind. 



   Die Herstellung der plastischen Massen erfolgt gemäss, der Erfindung in   der Weise, dass   Produkte, die neben   Eiweiss vorwiegend Stärke enthalten, wie z.   B. Mehl oder Stärke irgendwelcher Art allein. mit Harnstoff und Formaldehyd feucht oder trocken vermischt, sodann gepresst und schliesslich getrocknet werden. 



   An Stelle von Harnstoff kann auch Thioharnstoff verwendet werden oder ein Substitutions- 
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 oder Formaldehyd abspaltende Körper   genommen   werden. Ferner ist es möglich, statt der freien Komponenten bereits vorgebidete Kondensationsprodukte aus Harnstoff od. dgl. mit Formaldehyd oder einem seiner Äquivalente zu verwenden. 



   Beim Mischen der Ausgangsstoffe tritt eine Erwärmung auf. welche darauf scbliessen   lässt.   dass die Bildung exothermischer Verbindungen stattfindet ; man kann das Verfahren mit oder ohne Anwendung von   Druck ausführen.   Das Verpressen der   Masse kann in der Wtrme   oder   Kälte   stattfinden. 



   Während irgendeines Stadiums des Verfahrens können auch-wie dies bei der Herstellung plastischer Massen   üblich     ist-geeignete Füllstoffe zugesetzt werden. Zweckmässig   geschieht dieser Zusatz gleichzeitig mit der Vermischung von Formaldehyd und Harnstoff mit Mehl u. dgl. Unter   ändern werden heim gegenständlichen   Verfahren als   Fiillstoffe   auch Naturoder Kunstharze zugesetzt, wodurch die Wasserfestigkeit der Endprodukte erhöht wird. Es können auch Erweichungsmittel verwendet werden, z. B. Lanolin. 



   Bei der Herstellung von Lacken, Klebemitteln, Material und Kunstseide, Film- u. dgl. 



  Massen können in bekannter Weise dem in organischen Lösungsmitteln. wie Äthylenchlorhydrin. 
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 man verschiedene Füllmittel oder Mittel zusetzte. um die Reaktion in bestimmtem Sinue zu beeinflussen. In allen Fällen spielen   diese Zusatzstone den eigentlichen Reaktionskomponenten   gegenüber eine untergeordnete Rolle. 



   Man erhält auf diese Weise stets opake Produkle, ein Beweis, dass die ausser den Hauptbestandteilen zugesetzten Stoffe mit den ersteren nicht zu einem einheitlichen Körper zusammengetreten sind. Erflndungsgemäss dagegen wird der stärkchawltige Stoff stets in einer Menge zugesetzt, die ein Vielfaches des Gewichtes des Harnstoffes   beträgt.   Trotzdem erhält man ein einheitliches Kondensationsprodukt. das aus den drei   Reaktionsk. omponenten besteht und bei ent-   sprechender Wahl derselben ein durchsichtiges, glasklares Produkt bildet. 



   Ausführungsbeispiele :
1. 1 Harnstoff wird in 3 kg Formaldehyd gelöst, worauf nach Zusatz von Farbe mit 
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 am   Rückflusskühler   erhitzt und das   überschüssige Wasser abdestilliert.   Der Rückstand wird mit 8 bis 15 leg Mehl   oder Stärke zu einetn   feinen Pulver verrieben, hierauf gepresst und getrocknet. 



   4. 1    Hamston'wird   mit 3 kg Formaldehyd in   neutraler Lösung verkocht,   mit 8 kg Mehl zu einem Teig verknetet, zu Platten verarbeitet und bei 50-60  getrocknet. Das erhaltene Produkt ist opak. Wird es vor dem vollkommenen Trocknen gepresst, so wird es hornartig durchscheinend. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Produkte weisen hohen Glanz.   Plastizität und Elastizität   auf und lassen sich leicht verarbeiten. 



   Ohne dass man sie speziell anzuführen braucht. fallen natürlich alle zugehörigen. auch schwefelhaltigen, an Stelle von Harnstoff verwendbaren Kohlensäurederivate und alle Polymeren des Formaldehyds, zu deren Gemisch Mehl. oder Stärke allein mit oder ohne Druck einverleibt wird, in den Bereich der vorliegenden Erfindung. Ebenso auch alle   Ausführungsarten.   die sich hiebei katalytischer Mittel bedienen. mit oder ohne Erwärmung arbeiten, etwa ncutralisieren,   alkalisch machen oder ansäuern,   je nach den gegebenen Verhältnissen, und jene, die die Flüssigkeit endlich zwecks Erstarrenlassens in Formen bringen und hierauf pressen und trocknen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus Harnstoff. Thioharnstoff oder deren Derivaten und Formaldehyd bzw. dessen Polymeren oder Formaldehyd abspaltenden Stoffen sowie aus   Stärke   oder   stärkehaltigen   Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass   Harnstoff 'und For-   maldehyd bzw. deren Ersatzstoffe mit   Stärke   oder Mehl in einer ein   Vielfaches des Gewichtes   des Harnstoffes ausmachenden Gewichtsmenge vermischt werden und das   Gemenge ent\v < 'dcr   bei gewöhnlicher Temperatur oder in der Wärme einem Pressdurck unterworfen und hierauf getrocknet wird. 
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Claims (1)

  1. bzw. Produkte ähnlicher Zusammensetzung oder Stärke allein mit Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd oder mit solchen aus deren Eisatzstoffen verrührt werden und die Mischung sodann warm gepresst und nötigenfalls getrocknet wird.
AT125966D 1926-04-10 1926-04-10 Verfahren zur Herstellung plastischer Massen. AT125966B (de)

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