DE3822141C1 - - Google Patents

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DE3822141C1
DE3822141C1 DE19883822141 DE3822141A DE3822141C1 DE 3822141 C1 DE3822141 C1 DE 3822141C1 DE 19883822141 DE19883822141 DE 19883822141 DE 3822141 A DE3822141 A DE 3822141A DE 3822141 C1 DE3822141 C1 DE 3822141C1
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Heidi 8000 Muenchen De Stroh
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q17/00Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C27/00Making jewellery or other personal adornments
    • A44C27/001Materials for manufacturing jewellery
    • A44C27/005Coating layers for jewellery
    • A44C27/007Non-metallic coatings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/84Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions otherwise than those involving only carbon-carbon unsaturated bonds
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Description

Metallische Gegenstände, die mit der menschlichen Haut in stän­ digem, direkten Kontakt stehen, wie Modeschmuck (Ohrringe, Arm­ reifen, Ketten usw.), leiden an dem Mangel, daß diese vielfach - ausgehend von der Kontaktstelle - auf der Haut und/oder im Organismus allergische Reaktionen auslösen.
Immer mehr Menschen reagieren heutzutage nämlich auf unedle Metalle, wie Nickel, Kobalt usw., die einen nicht unwesentlichen Anteil von Legierungen metallischer Gegenstände ausmachen, aller­ gisch. Die Folge dieser Reaktionen sind meistens juckende und/ oder nässende Hautausschläge oder aber zumindest brennende, das Aussehen der Haut erheblich beeinträchtigende Hautrötungen. Manchmal können die Reaktionen auch organisch manifest werden und zu Irritationen verschiedener Organe Anlaß geben.
Es ist keine Frage, daß insbesondere weibliche Personen unter diesen Reaktionen nicht nur körperlich leiden, sondern auch durch Einbußen an Selbstwertgefühl seelisch Schaden nehmen. Will man die allergischen Reaktionen vermeiden, so muß man weitgehend auf Modeschmuck verzichten, was aber erfahrungsgemäß äußerst ungern getan wird, weil Schmuck vielfach (noch) als etwas begriffen wird, das die individuelle Note einer Persönlichkeit mit zum Ausdruck bringt. Oder aber man muß durch geeignete Maßnahmen Ab­ hilfe schaffen.
Da im Handel bisher kein wirksamer Schutz vor Allergien angeboten wird, bleibt man auf Selbsthilfemaßnahmen angewiesen.
Diese Maßnahmen bestehen darin, daß die mit der Haut in direktem Kontakt stehenden Oberflächen des Metallschmuckes entweder mit Heftpflaster beklebt oder aber mit Nagellack bestrichen werden. Letzterer bildet dann nach dem Aufbringen und Trocknen eine dünne Schutzschicht auf den betreffenden Oberflächen des Metallschmuckes. Die Mängel, die mit der Verwendung eines Heftpflasters verbunden sind, liegen auf der Hand. Auf diese Weise lassen sich nämlich im wesentlichen nur größere Oberflächen abdecken; kleinere, wie etwa die von Ringen, Ketten oder dünnen Armreifen, dagegen nicht; zumindest nicht, ohne daß das Heftpflaster von außen sichtbar bleibt. Wenn man bedenkt, daß das Heftpflaster insbesondere bei längerem Gebrauch verschmutzt, so erhellt daraus, daß sich durch diese Maßnahme das anstehende Problem nicht zufriedenstellend lösen läßt.
Nagellack andererseits ist auch nicht das, was man sich von ihm versprochen hat. Dieser enthält nämlich Weichmacher. Die Weich­ macher sind erforderlich, um dem nach dem Aufbringen und Trock­ nen des Nagellacks erhaltenen Überzug die notwendige Elastizität und eine ausreichende Haftfestigkeit auf der Nageloberfläche zu verleihen. Weichmacher haben aber den Nachteil, daß diese all­ mählich "ausschwitzen", d. h. sich aus dem Überzug herauslösen. Das führt schließlich dazu, daß der Überzug porös wird, nicht mehr auf der Metalloberfläche haftet und schließlich abbröckelt. Die Schutzfunktion eines derartigen Überzuges ist dementsprechend gering.
Es kommt noch hinzu, daß die Weichmacher manchmal selbst Aller­ gene sind, die dann auf der Haut entsprechende Reaktionen aus­ lösen.
Maßnahmen, die geeignet sind, die menschliche Haut bei direktem Kontakt mit den Oberflächen von metallischen Gegenständen wirk­ sam zu schützen, sind genauso wenig bekannt wie Überzüge, die die menschliche Haut bei direktem Kontakt mit den Oberflächen von metallischen Gegenständen wirksam zu schützen vermögen.
Es besteht daher kein Zweifel daran, daß ein großes Bedürfnis an derartigen Maßnahmen bzw. Überzügen vorhanden ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit in der Herstellung von metallischen Gegenständen mit einem wirk­ samen Schutz vor allergischen Reaktionen des Organismus.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Silikon als Überzug für die mit der menschlichen Haut in direktem Kontakt stehenden Oberflächen metallischer Gegenstände verwendet wird.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß das erfindungsgemäß verwendete Silikon zu metallischen Gegenständen führt, die einen dauerhaften und wirksamen Schutz vor allergischen Reaktionen auf­ weisen.
Das Silikon bringt man auf die mit der Haut in direktem Kontakt stehenden Oberflächen der metallischen Gegenstände in dünnflüs­ siger Form auf und läßt den so erhaltenen Überzug an der Luft trocknen. Das Aufbringen des Silikons erfolgt vorteilhaft und bevorzugt mit einem kleinen Pinsel oder mit einer Sprühvorrich­ tung, wobei das Silikon auf den betreffenden Oberflächen zu einem zusammenhängenden dünnen Schutzfilm verfließt. Das Aufbringen des Silikonüberzuges erfolgt also auf besonders einfache Weise und gewährleistet dabei dennoch, daß der Überzug bis in die Ecken, über Kanten hinweg und bis in die Windungen der Oberflächen hinein sich erstreckt. Der aufgebrachte Silikonüberzug haftet nach der Trocknung fest auf den betreffenden Oberflächen und dieser stellt einen transparenten und undurchlässigen Schutzfilm dar.
In einem Artikel aus der Monographie "Principles of cosmetics for the dermatalogist", Herausgeber: Ph. Frost & St. N. Horwitz, Verlag: The C. V. Mosby Comp., London 1982, wird auf Seite 182 zur Vermeidung von Nickelallergien vorgeschlagen, in der Nagel­ lackflasche befindliche, Nickel enthaltende Metallkügelchen, die die Aufgabe haben, den Nagellack in der Flasche flüssig zu halten, mit einem Kunststoffüberzug zu versehen.
Es ist zunächst festzustellen, daß hier der Kunststoff zwar auch für einen Überzug auf Metalloberflächen verwendet wird, daß die­ ser jedoch eine ganz andere Aufgabe hat, indem er nicht vor Allergien durch Metallgegenstände schützen soll, die in direktem Kontakt mit der Haut stehen, sondern die Nägel, Haut usw. vor Allergien bewahren soll, die mit Nickelteilchen in Kontakt kommen, die im Nagellack ent­ halten sind und von Metallgegenständen herrühren, die mit der Haut nicht in direktem Kontakt stehen.
Die hierbei auftretenden Probleme sind ganz anders gelagert und zu beurteilen, als die des vorliegenden Falles.
Bei dem Vorschlag kommt es einzig und allein darauf an, daß der als Überzug verwendete Kunststoff gegenüber den im Nagellack enthaltenen Lösungsmitteln beständig ist; nicht dagegen darauf, daß der Kunststoff keine allergischen Reaktionen auf der Haut aus­ löst (was bekanntlich viele Kunststoffe tun), und zwar einfach deshalb nicht, weil der Kunststoff überhaupt nicht mit der Haut in direkten Kontakt kommt. Die Auswahlkriterien für den Kunst­ stoff sind somit ganz andere als für den Kunststoff bei der vorliegenden Erfindung.
Außerdem wird der Fachmann, der von diesem Vorschlag erfährt, diesen von vornherein als unbrauchbar verwerfen, weil dieser keinen Fortschritt gegenüber der Verwendung von Nagellack dar­ stellt; denn es treten wiederum die gleichen Mängel auf. Um dem Kunststoffüberzug eine ausreichende Elastizität und Haftung zu verleihen, sieht sich nämlich der Fachmann bei der Verwirkli­ chung des Vorschlages veranlaßt, dem Kunststoff einen Weich­ macher beizufügen. Durch das allmähliche "Ausschwitzen" des Weichmachers aus dem Überzug treten dann aber wieder die glei­ chen Probleme auf, die weiter oben bereits im Zusammenhang mit dem Nagellack geschildert wurden.
Bei der vorliegenden Erfindung erweist sich als Vorteil, daß die Silikonüberzüge auf den Metalloberflächen sehr gut haften, ob­ wohl diese keinen Weichmacher enthalten, und daß der für den Überzug verwendete Kunststoff kein Allergen ist.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung:
Auf die Innenfläche eines Armreifens bringt man mit Hilfe eines kleinen Pinsels einen dünnflüssigen Silikonüberzug auf und läßt diesen an der Luft trocknen.
Das für den Überzug verwendete Silikon war ein Silikonkautschuk, und zwar ein Dimethylpolysiloxan mit einem Zusatz an pyrogener Kieselsäure als Füllstoff und einem Oximosilanvernetzungsmittel. Die Dichte des Kautschuks betrug bei 23°C: 1,066 g/ml und die Viskosität bei 23°C, gemessen in einem Brookfield-Rotations­ viskosimeter: 10 000 mPa s.
Der verwendete Silikonkautschuk ist ein im Handel erhältliches Produkt.

Claims (1)

  1. Verwendung eines Silikons als Überzug für die mit der mensch­ lichen Haut in direktem Kontakt stehenden Oberflächen metalli­ scher Gegenstände zur Herstellung von metallischen Gegenständen mit einem wirksamen Schutz vor allergischen Reaktionen des Organismus.
DE19883822141 1988-06-30 1988-06-30 Expired DE3822141C1 (de)

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