DE3822141C1 - - Google Patents
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- A44C27/001—Materials for manufacturing jewellery
- A44C27/005—Coating layers for jewellery
- A44C27/007—Non-metallic coatings
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- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/72—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
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- A61K8/89—Polysiloxanes
- A61K8/891—Polysiloxanes saturated, e.g. dimethicone, phenyl trimethicone, C24-C28 methicone or stearyl dimethicone
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D7/14—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
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- A61K2800/75—Anti-irritant
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Description
Metallische Gegenstände, die mit der menschlichen Haut in stän
digem, direkten Kontakt stehen, wie Modeschmuck (Ohrringe, Arm
reifen, Ketten usw.), leiden an dem Mangel, daß diese vielfach
- ausgehend von der Kontaktstelle - auf der Haut und/oder im
Organismus allergische Reaktionen auslösen.
Immer mehr Menschen reagieren heutzutage nämlich auf unedle
Metalle, wie Nickel, Kobalt usw., die einen nicht unwesentlichen
Anteil von Legierungen metallischer Gegenstände ausmachen, aller
gisch. Die Folge dieser Reaktionen sind meistens juckende und/
oder nässende Hautausschläge oder aber zumindest brennende, das
Aussehen der Haut erheblich beeinträchtigende Hautrötungen.
Manchmal können die Reaktionen auch organisch manifest werden
und zu Irritationen verschiedener Organe Anlaß geben.
Es ist keine Frage, daß insbesondere weibliche Personen unter
diesen Reaktionen nicht nur körperlich leiden, sondern auch durch
Einbußen an Selbstwertgefühl seelisch Schaden nehmen. Will man
die allergischen Reaktionen vermeiden, so muß man weitgehend auf
Modeschmuck verzichten, was aber erfahrungsgemäß äußerst ungern
getan wird, weil Schmuck vielfach (noch) als etwas begriffen
wird, das die individuelle Note einer Persönlichkeit mit zum
Ausdruck bringt. Oder aber man muß durch geeignete Maßnahmen Ab
hilfe schaffen.
Da im Handel bisher kein wirksamer Schutz vor Allergien angeboten
wird, bleibt man auf Selbsthilfemaßnahmen angewiesen.
Diese Maßnahmen bestehen darin, daß die mit der Haut in direktem
Kontakt stehenden Oberflächen des Metallschmuckes entweder mit
Heftpflaster beklebt oder aber mit Nagellack bestrichen werden.
Letzterer bildet dann nach dem Aufbringen und Trocknen eine dünne
Schutzschicht auf den betreffenden Oberflächen des Metallschmuckes.
Die Mängel, die mit der Verwendung eines Heftpflasters verbunden
sind, liegen auf der Hand. Auf diese Weise lassen sich nämlich
im wesentlichen nur größere Oberflächen abdecken; kleinere, wie
etwa die von Ringen, Ketten oder dünnen Armreifen, dagegen nicht;
zumindest nicht, ohne daß das Heftpflaster von außen sichtbar
bleibt. Wenn man bedenkt, daß das Heftpflaster insbesondere bei
längerem Gebrauch verschmutzt, so erhellt daraus, daß sich durch
diese Maßnahme das anstehende Problem nicht zufriedenstellend
lösen läßt.
Nagellack andererseits ist auch nicht das, was man sich von ihm
versprochen hat. Dieser enthält nämlich Weichmacher. Die Weich
macher sind erforderlich, um dem nach dem Aufbringen und Trock
nen des Nagellacks erhaltenen Überzug die notwendige Elastizität
und eine ausreichende Haftfestigkeit auf der Nageloberfläche zu
verleihen. Weichmacher haben aber den Nachteil, daß diese all
mählich "ausschwitzen", d. h. sich aus dem Überzug herauslösen.
Das führt schließlich dazu, daß der Überzug porös wird, nicht
mehr auf der Metalloberfläche haftet und schließlich abbröckelt.
Die Schutzfunktion eines derartigen Überzuges ist dementsprechend
gering.
Es kommt noch hinzu, daß die Weichmacher manchmal selbst Aller
gene sind, die dann auf der Haut entsprechende Reaktionen aus
lösen.
Maßnahmen, die geeignet sind, die menschliche Haut bei direktem
Kontakt mit den Oberflächen von metallischen Gegenständen wirk
sam zu schützen, sind genauso wenig bekannt wie Überzüge, die
die menschliche Haut bei direktem Kontakt mit den Oberflächen
von metallischen Gegenständen wirksam zu schützen vermögen.
Es besteht daher kein Zweifel daran, daß ein großes Bedürfnis
an derartigen Maßnahmen bzw. Überzügen vorhanden ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit in der Herstellung
von metallischen Gegenständen mit einem wirk
samen Schutz vor allergischen Reaktionen des Organismus.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Silikon als Überzug
für die mit der menschlichen Haut in direktem Kontakt
stehenden Oberflächen metallischer Gegenstände verwendet wird.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß das erfindungsgemäß
verwendete Silikon zu metallischen Gegenständen führt, die einen
dauerhaften und wirksamen Schutz vor allergischen Reaktionen auf
weisen.
Das Silikon bringt man auf die mit der Haut in direktem Kontakt
stehenden Oberflächen der metallischen Gegenstände in dünnflüs
siger Form auf und läßt den so erhaltenen Überzug an der Luft
trocknen. Das Aufbringen des Silikons erfolgt vorteilhaft und
bevorzugt mit einem kleinen Pinsel oder mit einer Sprühvorrich
tung, wobei das Silikon auf den betreffenden Oberflächen zu einem
zusammenhängenden dünnen Schutzfilm verfließt. Das Aufbringen
des Silikonüberzuges erfolgt also auf besonders einfache Weise
und gewährleistet dabei dennoch, daß der Überzug bis in die
Ecken, über Kanten hinweg und bis in die Windungen der Oberflächen
hinein sich erstreckt. Der aufgebrachte Silikonüberzug haftet
nach der Trocknung fest auf den betreffenden Oberflächen und
dieser stellt einen transparenten und undurchlässigen Schutzfilm
dar.
In einem Artikel aus der Monographie "Principles of cosmetics
for the dermatalogist", Herausgeber: Ph. Frost & St. N. Horwitz,
Verlag: The C. V. Mosby Comp., London 1982, wird auf Seite 182
zur Vermeidung von Nickelallergien vorgeschlagen, in der Nagel
lackflasche befindliche, Nickel enthaltende Metallkügelchen,
die die Aufgabe haben, den Nagellack in der Flasche flüssig zu
halten, mit einem Kunststoffüberzug zu versehen.
Es ist zunächst festzustellen, daß hier der Kunststoff zwar auch
für einen Überzug auf Metalloberflächen verwendet wird, daß die
ser jedoch eine ganz andere Aufgabe hat, indem er nicht vor
Allergien durch Metallgegenstände schützen soll, die in direktem Kontakt mit
der Haut stehen, sondern die Nägel, Haut usw. vor Allergien bewahren soll,
die mit Nickelteilchen in Kontakt kommen, die im Nagellack ent
halten sind und von Metallgegenständen herrühren, die mit der
Haut nicht in direktem Kontakt stehen.
Die hierbei auftretenden Probleme sind ganz anders gelagert und
zu beurteilen, als die des vorliegenden Falles.
Bei dem Vorschlag kommt es einzig und allein darauf an, daß der
als Überzug verwendete Kunststoff gegenüber den im Nagellack
enthaltenen Lösungsmitteln beständig ist; nicht dagegen darauf, daß
der Kunststoff keine allergischen Reaktionen auf der Haut aus
löst (was bekanntlich viele Kunststoffe tun), und zwar einfach
deshalb nicht, weil der Kunststoff überhaupt nicht mit der Haut
in direkten Kontakt kommt. Die Auswahlkriterien für den Kunst
stoff sind somit ganz andere als für den Kunststoff bei der
vorliegenden Erfindung.
Außerdem wird der Fachmann, der von diesem Vorschlag erfährt,
diesen von vornherein als unbrauchbar verwerfen, weil dieser
keinen Fortschritt gegenüber der Verwendung von Nagellack dar
stellt; denn es treten wiederum die gleichen Mängel auf. Um
dem Kunststoffüberzug eine ausreichende Elastizität und Haftung
zu verleihen, sieht sich nämlich der Fachmann bei der Verwirkli
chung des Vorschlages veranlaßt, dem Kunststoff einen Weich
macher beizufügen. Durch das allmähliche "Ausschwitzen" des
Weichmachers aus dem Überzug treten dann aber wieder die glei
chen Probleme auf, die weiter oben bereits im Zusammenhang mit
dem Nagellack geschildert wurden.
Bei der vorliegenden Erfindung erweist sich als Vorteil, daß die
Silikonüberzüge auf den Metalloberflächen sehr gut haften, ob
wohl diese keinen Weichmacher enthalten, und daß der für den
Überzug verwendete Kunststoff kein Allergen ist.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung:
Auf die Innenfläche eines Armreifens bringt man mit Hilfe eines
kleinen Pinsels einen dünnflüssigen Silikonüberzug auf und läßt
diesen an der Luft trocknen.
Das für den Überzug verwendete Silikon war ein Silikonkautschuk,
und zwar ein Dimethylpolysiloxan mit einem Zusatz an pyrogener
Kieselsäure als Füllstoff und einem Oximosilanvernetzungsmittel.
Die Dichte des Kautschuks betrug bei 23°C: 1,066 g/ml und die
Viskosität bei 23°C, gemessen in einem Brookfield-Rotations
viskosimeter: 10 000 mPa s.
Der verwendete Silikonkautschuk ist ein im Handel erhältliches
Produkt.
Claims (1)
- Verwendung eines Silikons als Überzug für die mit der mensch lichen Haut in direktem Kontakt stehenden Oberflächen metalli scher Gegenstände zur Herstellung von metallischen Gegenständen mit einem wirksamen Schutz vor allergischen Reaktionen des Organismus.
Priority Applications (5)
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