DE3819876A1 - Optische platte - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Speicherplatte für den Informationsaustausch und
speziell auf eine optische Speicherplatte, auf der
Informationssignale optisch aufgezeichnet und davon
optisch wiedergegeben werden.
Es gibt zwei unterschiedliche Techniken, die für die
Spursteuerung von optischen Aufzeichnungs- und
Wiedergabesystemen verwendet werden.
Eine wird das kontinuierliche Servoverfahren genannt.
Bei diesem Verfahren werden, wie in Fig. 2 dargestellt,
Rillen (G), die Spurinformation zur Führung eines
Abtastkopfes liefern, auf einer Plattenoberfläche
hergestellt. Stege (L) werden in den Zwischenräumen
zwischen den Rillen ausgebildet. Sowohl die Rillen (G)
als auch die Stege (L) können als Signalspuren (T) für
die Aufzeichnung von Informationssignalen darin
ausgewählt werden. In Fig. 2 befindet sich die
Signalspur (T) in der Rille (G). Das Spurfehlersignal
wird kontinuierlich durch Positionsermittlung des linken
und des rechten Randes der vorgenannten Rille entweder
nach dem Gegentaktverfahren oder nach dem
Hilfsstrahlverfahren erzeugt.
Die zweite Technik wird das abgetastete Servoverfahren
genannt. Für eine optische Platte mit diesem Spurformat,
wie in Fig. 3 dargestellt, liegen die Wobbelmarkierungen
(Pits) W 1, W 2 an Stellen, die gegen die Mitte der Platte
und gegen den äußeren Radius von der Mitte einer
imaginären Spur (T) um eine vorbestimmte Distanz t 1
versetzt sind. Die Wobbelmarkierungen sind so
ausgebildet, daß sie die Spurinformation darstellen.
Diese Wobbelmarkierungen liegen auf der Spur in dem
vorbestimmten Intervall t 2. Das Spurfehlersignal wird
aus dem Vergleich der Signalamplitude des HF-Signals an
den vorgenannten zwei Wobbelmarkierungen W 1 und W 2
abgeleitet. Das Spurfehlersignal wird bei jedem
Häufigkeitsintervall t 2 abgetastet und während des
Intervalls gehalten.
Wie oben beschrieben, sind die zwei Spurservoverfahren
theoretisch völlig voneinander verschieden, und es
herrscht keine Kompatibilität zwischen den
Spurservoschaltungen für die genannten Verfahren.
Die optischen Platten werden hinsichtlich Eigenschaften
ausgewertet, wie Konzentrizität, Beschleunigung des
radialen (horizontalen) Auslaufs und Kreisförmigkeit.
Nur die optischen Platten, die die Ausgangsprüfung
passiert haben, werden dem Verbraucher ausgeliefert. In
diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß ein Hersteller,
der optische Platten mit den beiden vorgenannten
Spurformaten erzeugt, getrennte Meßvorrichtungen für
jedes Spurformat bereitstellen muß, was erhöhte
Herstellungskosten zur Folge hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
optische Platte anzugeben, die mit einer einzigen
Meßvorrichtung überprüft werden kann ohne Rücksicht
darauf, welches der zwei unterschiedlichen Spurformate
zur Verwendung beim Betrieb der Vorrichtung bezeichnet
worden ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Weiterbildungen der Erfindung und eine
Vorrichtung zur Analysierung einer optischen Platte in
Übereinstimmung mit der darauf enthaltenen
Spurinformation sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Die Meßvorrichtung hat eine Spurservoschaltung, die die
erste Art des Spurformats verwendet und die Auswertung
in der Weise ausführt, daß sie versucht, Zugang zu dem
breiteren Bereich der optischen Platte zu erhalten. Wenn
die Spurinformation in dem ersten Bereich nicht mit dem
Spurformat der Spurservoschaltung übereinstimmt, geht
die Meßvorrichtung zu dem Versuch über, Zugang zur
Spurinformation im zweiten Bereich der optischen Platte
zu erhalten.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine optische Platte nach
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Spur der optischen Platte mit dem Format
des kontinuierlichen Servospurverfahrens;
Fig. 3 eine Spur der optischen Platte mit dem Format
des Abtastservospurverfahrens;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Auswertevorrichtung, und
Fig. 5 eine Wellenform der Ausgangsspannung der
Fehlerermittlung an einer
Schlittenservoschaltung der Vorrichtung nach
Fig. 4.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Beispiel der
optischen Platte 1 nach der vorliegenden Erfindung. Bei
dieser Ausführungsform ist die optische Platte in zwei
Bereiche unterteilt, von denen der eine Bereich A
verhältnismäßig breit und der andere Bereich B
verhältnismäßig schmal ist. Der Bereich A ist die Zone,
in der der Benutzer optische Information aufzeichnet,
während der Bereich B die Zone ist, in der der Benutzer
im allgemeinen keine Information aufzeichnet. Der
Bereich B ist bei dieser Ausführungsform dem inneren
Bereich der Platte zugeordnet, er kann jedoch auch am
äußeren Randbereich der Platte angeordnet sein.
Wenn im Falle des kontinuierlichen Servospurformats die
Rillen und Stege in Fig. 2 dazu ausgewählt sind, im
Bereich A aufgezeichnet zu werden, dann ist das
Abtastservospurformat mit Wobbelmarkierungen, wie in
Fig. 3 gezeigt, dem Bereich B zugeordnet. Wenn
andererseits das Abtastservospurformat mit den
Wobbelmarkierungen ausgewählt ist, im Bereich A
aufgezeichnet zu werden, dann ist das kontinuierliche
Servospurformat mit seinen Rillen und Stegen dem Bereich
B zugeordnet.
Die Aufzeichnung des Spursignals, die für den Bereich B
ausgewählt ist, kann in einem kontinuierlichen Vorgang
erfolgen, auch für die Aufzeichnung des Spursignals, das
für den Bereich A ausgewählt ist, ohne die eingesetzte
optische Platte vom Spindelmotor 2 abzunehmen. In
gleicher Weise kann dies vor dem Aufzeichnen des
Spursignals für den Bereich A getan werden. Als Ergebnis
sind die Konzentrizität, die Beschleunigung des radialen
Auslaufs und die Kreisförmigkeit völlig vergleichbar für
die zwei unterschiedlichen Bereiche auf einer optischen
Platte.
Zwischen den Bereichen A und B kann sich ein
Zwischenraum C befinden, in welchem kein Spursignal
aufgezeichnet ist. Mit anderen Worten, die Spursignale
sind zwischen den Bereichen A und B nicht durchgehend.
Als Folge davon würde ein Lichtstrahl, der die Spur im
Bereich B verfolgt, das Signal aus dem Bereich A mit dem
Spursignal aus dem Bereich B verwechseln, indem er beim
Lesen kontinuierlich vom Bereich B in den Bereich A
übergeht, und umgekehrt.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer
Auswertevorrichtung. Wenn ein Befehl zum Beginn einer
Messung am Eingangsanschluß 11 empfangen wird, dann
betreibt eine Betriebsschaltung 9, die einen
Mikroprozessor enthält, einen Spindelmotor 2 über eine
Spindelservoschaltung, um die optische Platte 1 zu
drehen. Ein Impulsgenerator 3, der im Spindelmotor 2
eingebaut ist, arbeitet daher synchron mit der Drehung
der Platte.
Information, die das Spurverfahren, das dem Bereich A
der optischen Platte 1 zugeordnet ist, angibt, wird dem
Eingangsanschluß 11 zugeführt. Wenn das vorgenannte
Spurverfahren des Bereichs A mit jenem der
Spurservoschaltung 6 übereinstimmt, dann betreibt die
Betriebsschaltung 9 die Schlittenservoschaltung 5 für
den optischen Abtastkopf 4 derart, daß der Kopf 4 in die
Startposition des Bereiches A bewegt wird. Wenn das
Spurverfahren, das im Bereich A verwendet wird, sich von
dem der Spurservoschaltung 6 unterscheidet, dann bewegt
die Betriebsschaltung den optischen Abtastkopf 4 auf die
Startposition des Bereichs B.
In einem weiteren Beispiel der Auswerteprozedur kann
Information, die angibt, welcher Bereich dasselbe
Spurformat wie das Spurformat der Servoschaltung 6
verwendet, über den Eingangsanschluß 11 eingegeben
werden, um den optischen Abtastkopf 4 in jenen Bereich
zu bewegen.
Das Auswerteverfahren bei der vorliegenden Erfindung
kann auch eine sequentielle Steuerung anwenden, bei der
der optische Abtastkopf 4 automatisch in einen der
Bereiche A oder B bewegt wird, und wenn der Spurservo in
einem Bereich erfolgreich arbeitet, dann fährt das
vorbestimmte Auswerteverfahren automatisch fort. Wenn
der Servo nicht erfolgreich arbeitet, dann wird der
optische Abtastkopf automatisch in den anderen
Spurbereich bewegt. Wie oben beschrieben wurde, beginnt
nach dem Hinfahren des optischen Abtastkopfes 4 in eine
Startposition seines abtastbaren Bereiches die
Betriebsschaltung 9, die Fokusservoschaltung 7 zu
steuern, um die Fokusservoschleife zu schließen.
Gleichzeitig wird die Spurservoschaltung 6 so betrieben,
daß sie die Spurservoschleife schließt. Der Abtaststrahl
vom optischen Abtastkopf beginnt daher, die
Informationsspur auf der optischen Platte 1 in
geeigneter Weise zu verfolgen.
Die Betriebsschaltung 9 ermittelt die Drehung der
optischen Platte 1 unter Verwendung eines Impulssignals,
das von dem Impulsgenerator 3 geliefert wird.
Gleichzeitig überwacht sie den Ausgang der
Schlittenservoschaltung 5 auf die Fehlerspannung, die
während einer Umdrehung der Platte 1 ermittelt wird.
Die vorerwähnte Fehlerspannung variiert zwischen zwei
Maxima und zwei Minima während einer Umdrehung der
optischen Platte, wie in Fig. 5 gezeigt. Die
Spitze-zu-Spitze-Ausgangsschwankung zwischen Maximum V 2
und Minimum V 1 entspricht der Größe der Konzentrizität
der ausgewerteten Platte. Die Betriebsschaltung 9
berechnet die Konzentrizität unter Verwendung der Werte
V 1 und V 2 und zeigt das Ergebnis auf einem
Anzeigeterminal 10, beispielsweise einer
Kathodenstrahlröhre oder einem Drucker.
Ein Wert für die Beschleunigung des radialen Auslaufs
wird durch eine Differentialberechnung der
Fehlerausgangsspannung angegeben, wenn diese die X-Achse
von Fig. 5 überquert. Weiterhin wird der Wert der
Kreisförmigkeit aus der Größe der Fehlerspannung bei
jedem Drehwinkel mit Kompensation durch einen Beitrag
von einer Spurteilungsschwankung gewonnen. Diese
Berechnungen und Kompensationen werden ebenfalls durch
die Betriebsschaltung 9 ausgeführt und an das
Anzeigeterminal 10 gegeben.
Wie oben beschrieben enthält die optische Platte gemäß
der vorliegenden Erfindung einen ersten, vergleichsweise
breiteren Bereich, wo die Spurinformation der ersten Art
Spurformat aufgezeichnet ist, um den Abtastkopf zu
führen, und einen zweiten, vergleichsweise schmaleren
Bereich, wo die Spurinformation der zweiten Art
Abtastformat, die sich von der ersten Art unterscheidet,
aufgezeichnet ist. Die Erfindung schafft eine
Kompatibilität der Auswertevorrichtung für die Prüfung
von optischen Platten unterschiedlicher Spurformate und
Servoverfahren.
Claims (8)
1. Optische Platte zur Verwendung mit einer
Wiedergabevorrichtung von der Art, die einen Abtastkopf
in Übereinstimmung mit Spurinformation führt, die auf
der Platte enthalten ist, gekennzeichnet durch:
einen ersten Plattenbereich (A), in welchem Spurinformation in einem ersten Format zur Führung des Abtastkopfes (4) aufgezeichnet ist, und
einen zweiten Plattenbereich (B), in welchem Spurinformation in einem zweiten, von dem ersten Format unterschiedlichen Format zur Führung des Abtastkopfes (4) aufgezeichnet ist.
einen ersten Plattenbereich (A), in welchem Spurinformation in einem ersten Format zur Führung des Abtastkopfes (4) aufgezeichnet ist, und
einen zweiten Plattenbereich (B), in welchem Spurinformation in einem zweiten, von dem ersten Format unterschiedlichen Format zur Führung des Abtastkopfes (4) aufgezeichnet ist.
2. Optische Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Bereich (A) breiter als
der zweite Bereich (B) ist.
3. Optische Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein dritter Bereich (C) zwischen dem
ersten Bereich (A) und dem zweiten Bereich (B) der
Platte (1) enthalten ist, welcher dritte Bereich (C)
keine Spurinformation trägt.
4. Optische Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Plattenbereiche (A, B) konzentrische Ringe sind.
5. Optische Platte nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten, zweiten und dritten
Plattenbereiche (A, B, C) konzentrische Ringe sind.
6. Optische Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der Spurformate
Spurinformation aufweist, die in Rillen oder in Stegen
zwischen Rillen aufgezeichnet sind, die auf einer Seite
der Platte (1) ausgebildet sind.
7. Optische Platte nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Spurformat Pits (W 1, W 2)
enthält, die an ersten Stellen gegen die Mitte der
Platte (1) und an zweiten Stellen radial nach außen
gegenüber den ersten Stellen versetzt auf der Platte
angeordnet sind, wobei die Pits (W 1, W 2) an den
genannten ersten und zweiten Stellen durch eine erste
vorbestimmte Distanz (t 1) voneinander getrennt sind und
die Pits (W 1), die an aufeinanderfolgenden ersten
Stellen angeordnet sind, sowie die Pits (W 2), die an
aufeinanderfolgenden zweiten Stellen angeordnet sind,
jeweils voneinander durch einen zweiten vorbestimmten
Abstand (t 2) voneinander getrennt sind.
8. Vorrichtung zum Analysieren einer optischen Platte in
Übereinstimmung mit Spurinformation, die auf der Platte
enthalten ist, mit einem Abtastkopf (4) und einer
Einrichtung (9), die versucht, die Spursteuerung des
Kopfes benachbart einem ersten Bereich (A) der Platte
(1) in Übereinstimmung mit einer ersten Technik
auszuführen, die eine Spurinformation in einem ersten
Format erfordert, und, sofern dieser Versuch erfolglos
ist, den Kopf (4) in eine Position benachbart einem
zweiten Bereich (B) der Platte (1) bewegt und
anschließend versucht, die Spursteuerung des Kopfes (4)
in Übereinstimmung mit der genannten ersten Technik
auszuführen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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