DE3829927A1 - Verfahren und vorrichtung fuer optische datenaufzeichnung/wiedergabe - Google Patents
Verfahren und vorrichtung fuer optische datenaufzeichnung/wiedergabeInfo
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- G11B7/00736—Auxiliary data, e.g. lead-in, lead-out, Power Calibration Area [PCA], Burst Cutting Area [BCA], control information
Description
Die Erfindung betrifft eine Datenaufzeichnungs/wieder
gabe-Vorrichtung und insbesondere eine Vorrichtung für
einen Zugriff zu einer Steuerspur auf einer optischen
Platte sowie ein entsprechendes Verfahren.
Datenaufzeichnungs/wiedergabe-Vorrichtungen verwenden je
nach den von ihnen behandelten Datenarten unterschied
liche Aufzeichnungsmedien. Beispielsweise verwenden
optische Datenaufzeichnungs/wiedergabe-Vorrichtungen all
gemein eine optische Platte, die auf ihrer Oberfläche eine
Vielzahl von spiralig ausgebildeten Spuren aufweist. Jede
Spur enthält eine Rille für die Durchführung einer Spur
(nach)führung-Servosteuerung. Die Informationsaufzeich
nung erfolgt durch Aufstrahlen eines Laserstrahls auf
einen Aufzeichnungsfilm. Weiterhin sind auf der Oberfläche
der optischen Platte in deren Radialrichtung zahlreiche
Sektoren vorgesehen, denen jeweils eine eigene Adresse
zugewiesen ist.
Die Arten oder Typen und Charakteristika oder Kennungen
solcher optischer Platten, wie Oberflächenreflexions
faktor derselben, für die Datenauslesung oder -einschrei
bung erforderliche Laserleistung und Zahl der Sektoren
um die Platten herum, variieren je nach dem Hersteller,
so daß zwischen den Platten üblicherweise keine Kompatibi
lität besteht. Im Hinblick darauf hat die International
Standardization Organisation (ISO) Standardvorschriften
bzw. Normen für optische Platten erlassen, die sich auf
folgendes beziehen. Eine den einzelnen Herstellern ge
meinsam zugeordnete Steuerspur wird innerhalb eines Auf
zeichnungsbereichs einer Platte vorgesehen, in welchem
Daten aufgezeichnet werden sollen, wobei auf dieser Spur
Daten bezüglich Charakteristik oder Kennung und Art oder
Typ der Platte aufgezeichnet werden, so daß jeder An
wender eine Steuerung der Platte entsprechend diesen
Daten vornehmen kann. Obgleich das Einschreiben der Arten
und Kennungen von Platten auf der Steuerspur berücksich
tigt ist, wurde nicht berücksichtigt, wie ein Zugriff
zu den eingeschriebenen Daten für Datenauslesung erfolgen
soll.
Nach der bisherigen Technik können daher die in der Steuer
spur eingeschriebenen Daten nicht tatsächlich ausgelesen
werden, um Art (Typ) und Kennung der (jeweiligen) Platte
anzugeben, und es kann auch keine Plattensteuerung oder
-kontrolle nach Maßgabe dieser Daten durchgeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Vor
richtung, die einen Zugriff zu und ein Auslesen von auf
einer Steuerspur der Platte aufgezeichneten charakteristi
schen Daten bzw. Kennungsdaten einer optischen Platte ge
währleistet.
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Verfahrens
zur Gewährleistung eines Zugriffs zu und eines Auslesens
von auf einer Steuerspur der Platte aufgezeichneten
Kennungsdaten einer optischen Platte.
Diese Aufgabe wird bei einer optischen Vorrichtung zum
Wiedergeben oder Reproduzieren von Daten durch Fokussieren
eines Lichtstrahls auf eine optische Platte mit einem
ersten Bereich, einem zweiten Bereich, der charakteristi
sche Daten oder Kennungsdaten für die Platte enthält, und
einem dritten, wiederzugebende Daten enthaltenden Be
reich, wobei die einzelnen Bereiche auf der optischen
Platte in Radialrichtung derselben von ihrem inneren
Abschnitt zu ihrem äußeren Abschnitt (aufeinanderfolgend)
angeordnet sind, und wobei die optische Vorrichtung eine
in einem Anfangszustand dem ersten Bereich zugewandte
Einrichtung zum Richten des Lichtstrahls auf die optische
Platte aufweist, erfindungsgemäß gelöst durch eine Ein
richtung zum unmittelbaren Bewegen der Richteinrichtung
in Radialrichtung der Platte entsprechend einem vorbe
stimmten Abstand zwischen dem ersten Bereich und dem
zweiten Bereich, derart, daß die Richteinrichtung in
Gegenüberstellung zum zweiten Bereich gelangt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Wie
dergeben oder Reproduzieren von Daten durch Fokussieren
eines Lichtstrahls auf eine optische Platte mit einem
ersten Bereich, einem zweiten Bereich, der charakteri
stische Daten oder Kennungsdaten für die Platte enthält,
und einem dritten, wiederzugebende Daten enthaltenden Be
reich, wobei die einzelnen Bereiche auf der optischen
Platte in Radialrichtung derselben von ihrem inneren Ab
schnitt zu ihrem äußeren Abschnitt (aufeinanderfolgend)
angeordnet sind, wobei der Lichtstrahl mittels einer in
einem Anfangszustand dem ersten Bereich zugewandten
optischen Einheit auf die optische Platte gerichtet wird,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die optische Einheit
durch eine Antriebseinheit entsprechend einem vorbe
stimmten Abstand zwischen dem ersten Bereich und dem
zweiten Bereich in Radialrichtung der Platte bewegt wird,
derart, daß die optische Einheit in Gegenüberstellung zum
zweiten Bereich gelangt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Er
findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer optischen Datenauf
zeichnungs/wiedergabe-Vorrichtung mit einer
Steuerspur-Zugriffsvorrichtung gemäß der Er
findung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Ausgestaltung
einer optischen Platte mit einer an ihrem Innen
umfang vorgesehenen Steuerspur,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Verdeutlichung der Folge
einer Zugriffsoperation zu einer Steuerspur
mittels eines optischen Abtasters oder Abnehmers,
Fig. 4 eine Darstellung der Datenstruktur einer Steuer
spur,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Grübchen- oder
Pitstruktur eines Bits der Steuerspur,
Fig. 6 eine graphische Darstellung eines Hüllbinär
signals (envelope binary signal) für die Fest
stellung der Aufzeichnung/Nichtaufzeichnung
von Kennungsdaten,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Lagenbeziehung
zwischen einer Steuerspur und einem Platten
teller beim Auflegen einer optischen Platte,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Anordnung
zweier Sensoren und der Lagenbeziehung zwischen
den Sensoren und einer optischen Skala,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines am innersten
Bereich der optischen Platte angeordneten optischen
Abtasters oder Abnehmers (pickup) und
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Ausgestaltung
einer optischen Platte mit einer an ihrem Außen
umfang vorgesehenen Steuerspur.
Fig. 2 verdeutlicht die Ausgestaltung einer optischen
Platte 1 mit einer an ihrem Innenumfang ausgebildeten
Kontroll- oder Steuerspur C.
Die optische Platte 1 umfaßt ein aus Glas oder Kunststoff
bestehendes, scheibenförmiges Substrat und eine optische
Datenaufzeichnungs-Metallüberzugsschicht, die auf das
Substrat aufgetragen ist und aus Tellur oder Wismut be
steht. Ein Datenaufzeichnungsbereich 1 a der optischen
Platte 1 umfaßt in deren Radialrichtung 256 Sektoren,
denen Sektoradressen 0-255 zugewiesen sind. Weiterhin
enthält der Datenaufzeichnungsbereich 1 a eine Vielzahl
von spiralig angeordneten Spuren, die jeweils als Pits
bezeichnete, optische Daten tragende Aufzeichnungsver
tiefungen oder -grübchen enthalten. Der Abstand zwischen
den Pits ist dabei den aufzuzeichnenden Daten zugeordnet.
Die Zahl der im Datenaufzeichnungsbereich 1 a möglichen
Spuren beträgt 36 000. Jede Spur ist in Blöcke in einer
Gesamtzahl von 300 000 unterteilt. Jeder Block weist an
seinem Kopf- oder Vorlaufteil einen Blockvorsatz (block
header) auf, der Daten, wie Blockzahl und Spurzahl, ent
hält und der bei der Fertigung der jeweiligen optischen
Platte vorgesehen werden kann.
Die optische Platte 1 umfaßt ferner einen einwärts vom
Datenaufzeichnungsbereich 1 a gelegenen und mit einer
Kontroll- oder Steuerspur C versehenen Charakteristik-bzw. Kennungsdatenaufzeichnungsbereich 1 b. Die Steuer
spur C kann bei der Herstellung der optischen Platte vor
gesehen, d. h. ausgebildet werden. Daten betreffend die
Charakteristik oder Kennung und Art (Typ) der optischen Platte
sind in einem Strichcode auf der Steuerspur C an drei Ab
schnitten um diese in ihrer Umfangsrichtung herum aufge
zeichnet. Diese drei Abschnitte enthalten (jeweils) die
gleichen Kennungsdaten, welche Daten betreffend die
Charakteristik oder Kennung (characteristic) der optischen
Platte 1 umfassen, z. B. Reflexionsfaktor der Überzugs
schicht, Daten bezüglich der Leistung eines Halbleiter
lasers, die beim Aufstrahlen eines Laserstrahls auf die
Überzugsschicht bei Datenaufzeichnung/wiedergabe er
forderlich ist, sowie Daten bezüglich des Formats, wie
Zahl der Sektoren auf der und um die Oberfläche der
optischen Platte in deren Umfangsrichtung.
Gemäß Fig. 2 weist die Steuerspur C eine vorbestimmte Auf
zeichnungsbreite in Radialrichtung der optischen Platte
1 auf; diese Breite ist durch den Abstand (Radialposition)
vom Zentrum der optischen Platte 1 bestimmt. Beispiels
weise ist die Steuerspur C gemäß Fig. 1 in einem Bereich
aufgezeichnet, der zwischen den Entfernungen bzw. Ab
ständen von 29,0 mm und 29,3 mm vom Zentrum der Platte 1
liegt; die Aufzeichnungsbreite beträgt daher 0,3 mm.
Gemäß Fig. 7 ist die Steuerspur C an einer solchen Stelle
vorgesehen, daß beim Einlegen der optischen Platte in ein
nicht dargestelltes Plattenlaufwerk ein optischer Ab
taster oder Abnehmer 3 (vgl. Fig. 1) ohne Behinderung durch einen
Drehteller 40 Daten aus der Steuerspur C auslesen kann.
Gemäß Fig. 4 besteht die Steuerspur C aus drei Sektoren
mit jeweils einem Zwischenraum bzw. Spalt, Einleitungs
daten, einem Synchronsignal (SYNC), Daten bezüglich der
Plattenkennung usw., Sektor/Spuradreßdaten und zyklischen
Blockprüfung- bzw. CRC-Prüfdaten. Die Zahl der Bits für
diese Daten beträgt insgesamt 177 : 11 für den Spalt, 16
für Einleitung, 1 für Synchronsignal; 128 für Platten
kennung, 24 für Sektor/Spuradresse und 8 für CRC-Prüfung.
Gemäß Fig. 5 bestimmt das Vorhandensein oder Fehlen von
82 aufeinanderfolgenden Pits längs des Umfangs der
optischen Platte 1, ob ein Bit jeder Dateneinheit auf
der Steuerspur C gleich "0" oder "1" ist. Genauer gesagt:
wenn die 82 aufeinanderfolgenden Pits längs des Umfangs
der Platte 1 in der ersten Hälfte derselben vorhanden
sind und keine Folge von 82 Pits in der zweiten Hälfte
vorliegt, wird das Bit zu "0" bestimmt. Wenn dagegen
in der ersten Hälfte der Platte 1 keine 82 aufeinander
folgenden oder fortlaufenden Pits vorhanden sind, aber
82 aufeinanderfolgende Pits in der zweiten Hälfte vor
liegen, wird das Bit zu "1" bestimmt.
Im folgenden ist die optische Datenaufzeichnung/wiedergabe-
Vorrichtung anhand von Fig. 1 näher erläutert. Die
optische Platte 1 ist durch einen Gleichstrommotor 2 in
Drehung versetzbar, der seinerseits durch eine Motor
steuereinheit 18 (an)gesteuert wird. Die Datenwiedergabe
aus der optischen Platte 1 erfolgt mittels eines optischen
Abtasters oder Abnehmers 3, der an einer Treiberspule 13
angebracht ist, die ihrerseits den bewegbaren Teil eines
Linearmotors 32 darstellt. Die Treiberspule 13 ist wei
terhin an eine Linearmotorsteuereinheit 17 angeschlossen.
Der feststehende Teil des Linearmotors 32 umfaßt einen
nicht dargestellten Dauermagneten. Der Linearmotor 32 ist
durch die Linearmotorsteuereinheit 17 so erregbar, daß
der optische Abtaster 3 in Radialrichtung der optischen
Platte 3 verfahrbar ist.
Die Linearmotorsteuereinheit 17 ist mit einem Linearmotor-
Stellungsdetektor 26 verbunden, der ebenfalls mit dem
optischen Abtaster 3 gekoppelt ist und eine sich be
wegende optische Skala 25 mit Schlitzen 25 a abgreift,
um ein der Stellung des Abtasters 3 entsprechendes Signal
zu liefern.
Der an der Basis eines nicht dargestellten Laufwerks für
optische Platten befestigte Linearmotor-Stellungsdetek
tor 26 umfaßt einen Meßfühler bzw. Sensor 26 a zur Fest
stellung, daß sich der Linearmotor 32 in der Ausgangs
stellung oder am innersten Bereich der optischen Platte
1 befindet, und einen Meßfühler oder Sensor 26 b zum Er
fassen der Verschiebungsgröße des Linearmotors 32. Ge
mäß Fig. 8 kann der Sensor 26 a aus einem Photosensor be
stehen, der ein Lichtemissionselement (Leuchtdiode) 60
und ein Lichtempfangselement (Phototransistor) 61 um
faßt, und der Sensor 26 b kann aus einem Photosensor be
stehen, der ein Lichtemissionselement (Leuchtdiode) 62
und ein Lichtempfangselement (Phototransistor) 64 mit
Schlitzen 63 umfaßt. Die Kombination der Schlitze 25 a der
optischen Skala 25 und der Schlitze 63 in einem Teil des
Lichtempfangselements 64 des Sensors 26 b bildet einen
gitter- oder rasterartigen Linearstellungsgeber (linear
encoder). Der Sensor 26 b nutzt eine bei der Bewegung
der optischen Skala 25 auftretende Änderung der vom Licht
emissionselement 62 auf das Lichtempfangselement 64 auf
treffenden Lichtmenge zum Erfassen oder Bestimmen der Ver
schiebungsgröße der Skala 25.
Der Sensor 26 a ist an einer Stelle montiert, die einer
Position auf der optischen Platte 1 mit einem Radius von
z. B. 28,0 mm vom Plattenzentrum entspricht. Demzufolge
besteht eine Differenz von 1,15 mm zwischen der Position
des Sensors 26 a und dem Zentrum bzw. der Mitte des Auf
zeichnungsbereichs der Steuerspur C. Da die Breite der
Schlitze 25 a und der Zwischenräume zwischen den Schlitzen
(je) 100 µm beträgt, kann der Laserstrahl vom optischen
Abtaster 3 zum Bereich der Mitte des Aufzeichnungsbereichs
der Steuerspur C geleitet werden, indem der Linearmotor
32 um 11,5 Skalenteilungen (11.5 scales) vom innersten
Bereich der optischen Platte 1 (aus) verfahren wird.
Der optische Abtaster 3 umfaßt Treiberspulen 4 und 5, eine
Objektivlinse 6 und einen Halbleiterlaser 9. Die Objektiv
linse 6 ist durch eine nicht dargestellte Blattfeder im
Abtaster 3 gehaltert und bei Antrieb durch die Treiber
spule 5 in Fokussierrichtung (in Richtung ihrer optischen
Achse) bewegbar, während sie mittels der Treiberspule 4
in Spurführungsrichtung (senkrecht zur optischen Achse
der Linse) bewegbar ist. Der Halbleiterlaser 9 wird durch
eine außerhalb des optischen Abtasters 3 angeordnete
Lasersteuereinheit 14 angesteuert.
Der optische Abtaster 3 umfaßt ferner zwei Paare von
Photosensoren 7 und 8, eine Fokussierlinse 10, eine
Kollimatorlinse 11 a, einen Strahlteiler 11 b, ein Halb
prisma 11 c, eine Fokussierlinse 11 d und eine Schneide 12.
Der vom Halbleiterlaser 9 emittierte Laserstrahl wird
über die Kollimatorlinse 11 a, den Strahlteiler 11 b und
die Objektivlinse 6 auf die Oberfläche der Platte 1 ge
worfen. Von der Plattenoberfläche reflektiertes Licht
wird über die Objektivlinse 6 und den Strahlteiler 11 b
zum Halbprisma 11 c gerichtet, das seinerseits das Re
flexionslicht in zwei Komponenten oder Anteile aufspaltet,
von denen der eine Anteil über die Fokussierlinse 10 zu
den Photosensoren 8 und der andere Anteil über die
Fokussierlinse 11 d und die Schneide 12 zu den Photosen
soren 7 geleitet wird. Die beiden Ausgangssignale der
Photosensoren 8 werden einem Operationsverstärker OP 1 ein
gespeist, der sein entsprechendes Ausgangssignal als Spur
fehlersignal zu einer Spur(nachführ)steuereinheit 16 lie
fert. Das Spurfehlersignal wird durch Subtrahieren eines
der beiden Signale vom anderen Signal gebildet. Die Spur
steuereinheit 16 liefert das Spurfehlersignal als Spur
nachführsteuersignal über einen Verstärker 27 zur Treiber
spule 4, um damit die Objektivlinse 6 bewegen zu lassen.
Das Spurnachführsignal wird auch der Linearmotorsteuer
einheit 17 zugeführt.
Die Photosensoren 7 liefern zwei elektrische Signale ent
sprechend der Fokussierstellung des Laserstrahls; diese
Signale werden als Fokus(sier)fehlersignal über einen
Operationsverstärker OP 2 zu einer Fokussiersteuereinheit
15 geliefert. Das Fokusfehlersignal wird durch Subtrahieren
des einen der beiden Signale vom anderen Signal gebildet.
Die Fokussiersteuereinheit 15 legt eine Spannung, deren
Pegel dem empfangenen Fokusfehlersignal entspricht, über
einen Verstärker 28 an die Fokussier-Treiberspule 5 an.
Demzufolge wird der Laserstrahl auf eine vorbestimmte
Stelle auf der optischen Platte 1 fokussiert.
Zwei in den Photosensoren 8 erzeugte elektrische Signale
werden als Wiedergabesignale einer Videoschaltung 19 ein
gespeist, welche Bilddaten und Adreßdaten reproduziert,
die auf einer Anzeigeeinheit (Bildschirm) 29 wiedergeb
bar sind.
Die Lasersteuereinheit 14, die Fokussiersteuereinheit 15,
die Spur(nachführ)steuereinheit 16, die Linearmotorsteuer
einheit 17, die Motorsteuereinheit 18 sowie die Video
schaltung 19 werden durch eine Zentraleinheit (CPU) 23
gesteuert, die mit diesen Baueinheiten über eine Sammel
leitung (Bus) 20 gekoppelt ist. Die Zentraleinheit 23
führt ein vorbestimmtes, in einem Speicher 24 gespeicher
tes Programm z. B. nach Maßgabe eines über eine Bedien
tafel 31 eingegebenen Befehls aus. Ein A/D-Wandler 21
ist vorgesehen zur Ermöglichung einer Datenübermittlung
zwischen der Fokussiersteuereinheit 15 und der Zentral
einheit 23. Ein D/A-Wandler 22 dient zur Ermöglichung
einer Datenübermittlung zwischen der Spursteuereinheit 16
und der Linearmotorsteuereinheit 17 sowie der Zentralein
heit 23.
Ein von der Videoschaltung 19 reproduziertes Videosignal
wird über eine Schnittstellenschaltung 40 zu einer als
externe Einheit dienenden Steuereinheit 41 für optische
Platten geschickt.
Das von der Videoschaltung 19 gelieferte, die Wellenform
gemäß Fig. 6A aufweisende Videosignal wird auch zu einem
Aufzeichnung/Nichtaufzeichnung-Detektor 30 geliefert, der
einen Hüllkurvendetektor und eine Hüll(kurven)binärschal
tung (envelope binary curcuit) (beide nicht dargestellt)
aufweist. Dieser Detektor erfaßt die Hüllkurve (envelope)
des Videosignals von der Videoschaltung 19 (vgl. Fig. 6B);
die Bestimmung, ob bereits Daten auf der Steuerspur C
aufgezeichnet worden sind oder nicht, erfolgt auf der
Grundlage dieses Hüllbinärsignals. Genauer gesagt: wenn
dieses Binärsignal nach der Erfassung von Adreßdaten
einen niedrigen Pegel besitzt, wird dadurch erfaßt oder
bestimmt, daß Daten aufgezeichnet sind; besitzt dieses
Signal dagegen einen hohen Pegel, wird damit erfaßt, daß
keine Daten aufgezeichnet sind. Bei Feststellung, daß
Daten aufgezeichnet sind oder werden, liefert der Auf
zeichnung/Nichtaufzeichnung-Detektor 30 ein Aufzeichnungs
detektionssignal zur Zentraleinheit 23.
Im folgenden ist anhand des Ablaufdiagramms von Fig. 3
eine Zugriffsoperation des optischen Abtasters 3 zu der
am Innenumfang der optischen Platte 1 vorgesehenen Steuer
spur C erläutert.
Gemäß Fig. 9 sei angenommen, daß sich der optische Ab
taster 3 anfänglich am innersten Bereich der optischen
Platte 1 (d. h. einwärts vom Steuerspurbereich) befindet.
Es sei angenommen, daß ein Befehl für einen Zugriff zur
Steuerspur C von der Steuereinheit 41 für optische Platten
über die Schnittstellenschaltung 40 zur Zentraleinheit 23
gesandt wird (Schritt 1). Daraufhin steuert die Zentral
einheit 23 die Linearmotorsteuereinheit 17 an, um den
optischen Abtaster 2 vom innersten Bereich der optischen
Platte 1 zur Steuerspur C zu bewegen (Schritt 2).
Die Zentraleinheit 23 hält den optischen Abtaster 3 an
(Schritt 4), wenn sie bestätigt, daß sich der Linear
motor 32 um 11,5 Skalenteilungen (by 11.5 scales) be
wegt hat. Wie erwähnt, entspricht diese Stellung dem Be
reich der Mitte des Aufzeichnungsbereichs der Steuer
spur C. Danach führt die Zentraleinheit 23 das Auslesen
der in der Steuerspur C längs des Umfangs der optischen
Platte 1 aufgezeichneten Kennungsdaten durch (Schritt 5),
während sie dabei bestimmt, ob das Bit der ausgelesenen
Daten "0" oder "1" ist, indem sie das Zeitintervall zwi
schen dem hohen und dem niedrigen Pegel des Hüllbinär
signals vom Aufzeichnung/Nichtaufzeichnung-Detektor 30
feststellt. Wenn z. B. der Zustand niedrigen Pegels des
Binärsignals für eine vorbestimmte Zeitspanne vorliegt
und danach der Hochpegelzustand für eine vorbestimmte
Zeit andauert, wird das Bit zu "0" bestimmt. Wenn dagegen
das Binärsignal seinen Niedrigpegelzustand für eine vor
bestimmte Zeit beibehält, nachdem es den hohen Pegel für
eine vorbestimmte Zeit aufwies, wird das Bit zu "1" be
stimmt. Auf diese Weise kann die Platte 1 in Überein
stimmung mit den Kennungsdaten kontrolliert oder ge
steuert werden (Schritt 6). Auf die beschriebene Weise
werden die Kennungsdaten ausgelesen, so daß Art und
Kennung der optischen Platte 1 festgestellt werden können
und damit die richtige Steuerung für die Platte sicher
gestellt wird. Mit anderen Worten: für optische Platten
verschiedener Arten (Typen) und unterschiedlicher Kennungen
oder Charakteristika können jeweils die entsprechenden
Plattensteuerungen vorgenommen werden.
Da der optische Abtaster 3 einen Zugriff zur radialen
Mitte der eine Breite von 0,3 mm aufweisenden Steuerspur
C hergestellt hat, kann er innerhalb einer zulässigen
Verschiebungs- oder Abweichungstoleranz der optischen
Skala 25 bewegt werden.
Bei Herstellung eines Zugriffs zur Steuerspur C wird der
optische Abtaster 3, kurz gesagt, vom innersten Bereich
der optischen Platte 1 um 11,5 Skalenteilungen (by 11.5
scales) in Richtung auf die Steuerspur C bewegt, um in
die Nähe (den Bereich) der Mitte der Steuerspur C zu ge
langen. An diesem Punkt wird der Abtaster 3 angehalten,
worauf das Auslesen der Kennungsdaten eingeleitet wird.
Anschließend erfolgt das Datenauslesen unter Bestimmung,
ob das Bit der Kennungsdaten "1" oder "0" ist, indem
die Dauer bzw. Zeitspanne zwischen dem hohen und dem
niedrigen Pegel des vom Aufzeichnung/Nichtaufzeichnung-
Detektor 30 gelieferten Hüllbinärsignals festgestellt
wird.
Da somit ein Zugriff zur Steuerspur C ermöglicht ist,
können die in letzterer aufgezeichneten Kennungsdaten
ausgelesen werden, um damit die richtige Steuerung oder
Kontrolle für verschiedene optische Platten entsprechend
ihren jeweiligen Spezifikationen zu gewährleisten.
Obgleich sich die vorstehende Beschreibung auf einen Zu
griff des optischen Abtasters 3 zu der am Innenumfang der
optischen Platte 1 vorgesehenen Steuerspur C, vom
innersten Bereich der optischen Platte 1 ausgehend, be
zieht, ist die Erfindung keineswegs auf diesen speziellen
Fall beschränkt. Vielmehr kann die Zugriffsoperation auch
am außersten Bereich der optischen Platte oder an einem
beliebigen Punkt auf dieser einsetzen. Gemäß Fig. 10 kann
zudem die Steuerspur C auch am Außenumfang der optischen
Platte 1 vorgesehen sein.
Claims (9)
1. Optische Vorrichtung zum Wiedergeben oder Reproduzieren
von Daten durch Fokussieren eines Lichtstrahls auf eine
optische Platte (1) mit einem ersten Bereich, einem
zweiten Bereich (1 b), der charakteristische Daten oder
Kennungsdaten für die Platte (1) enthält, und einem
dritten, wiederzugebende Daten enthaltenden Bereich
(1 a), wobei die einzelnen Bereiche auf der optischen
Platte (1) in Radialrichtung derselben von ihrem inneren
Abschnitt zu ihrem äußeren Abschnitt (aufeinanderfol
gend) angeordnet sind, und wobei die optische Vor
richtung eine in einem Anfangszustand dem ersten Be
reich zugewandte Einrichtung (3) zum Richten des Licht
strahls auf die optische Platte (1) aufweist, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung (32) zum unmittelbaren
Bewegen der Richteinrichtung (3) in Radialrichtung der
Platte (1) entsprechend einem vorbestimmten Abstand
zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich
(1 b), derart, daß die Richteinrichtung (3) in Gegen
überstellung zum zweiten Bereich (1 b) gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennungsdaten Daten betreffend eine(n) Art
oder Typ, eine Charakteristik oder Kennung und ein
Format der optischen Platte (1) umfassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennungsdaten aus einer Vielzahl von Grübchen
bzw. Pits gebildet sind.
4. Optische Vorrichtung zum Wiedergeben oder Reproduzieren
von Daten durch Fokussieren eines Lichtstrahls auf eine
optische Platte (1) mit einem ersten Bereich, einem
zweiten Bereich (1 b) der wiederzugebende Daten enthält,
und einem dritten, charakteristische Daten oder
Kennungsdaten für die Platte (1) enthaltenden Bereich
(1 b), wobei die einzelnen Bereiche auf der optischen
Platte (1) in Radialrichtung derselben von ihrem
äußeren Abschnitt zu ihrem inneren Abschnitt (aufein
anderfolgend) angeordnet sind, und wobei die optische
Vorrichtung eine in einem Anfangszustand dem ersten
Bereich zugewandte Einrichtung (3) zum Richten des
Lichtstrahls auf die optische Platte (1) aufweist,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (32) zum un
mittelbaren Bewegen der Richteinrichtung (3) in Ra
dialrichtung der Platte (1) entsprechend einem vorbe
stimmten Abstand zwischen dem ersten Bereich und dem
dritten Bereich (1 b), derart, daß die Richteinrichtung
(3) in Gegenüberstellung zum dritten Bereich (1 b) ge
langt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennungsdaten Daten betreffend ein(e) Art
oder Typ, eine Charakteristik oder Kennung und ein
Format der optischen Platte (1) umfassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennungsdaten aus einer Vielzahl von Grübchen
bzw. Pits gebildet sind.
7. Verfahren zum Wiedergeben oder Reproduzieren von Daten
durch Fokussieren eines Lichtstrahls auf eine optische
Platte (1) mit einem ersten Bereich, einem zweiten Be
reich (1 b), der charakteristische Daten oder Kennungsdaten
für die Platte (1) enthält, und einem dritten, wieder
zugebende Daten enthaltenden Bereich (1 a), wobei die
einzelnen Bereiche auf der optischen Platte (1) in
Radialrichtung derselben von ihrem inneren Abschnitt
zu ihrem äußeren Abschnitt (aufeinanderfolgend) ange
ordnet sind, wobei der Lichtstrahl mittels einer in
einem Anfangszustand dem ersten Bereich zugewandten
optischen Einheit (3) auf die optische Platte (1) ge
richtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die optische
Einheit (3) durch eine Antriebseinheit (32) entspre
chend einem vorbestimmten Abstand zwischen dem ersten
Bereich und dem zweiten Bereich (1 b) in Radialrich
tung der Platte (1) bewegt wird, derart, daß die
optische Einheit (3) in Gegenüberstellung zum zweiten
Bereich (1 b) gelangt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennungsdaten Daten betreffend ein(e) Art
oder Typ, eine Charakteristik oder Kennung und ein
Format der optischen Platte (1) umfassen.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennungsdaten aus einer Vielzahl von Grübchen
bzw. Pits gebildet sind.
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