DE3330544C2 - - Google Patents
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- G11B21/083—Access to indexed tracks or parts of continuous track on discs
-
- G—PHYSICS
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B7/00—Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Plattenabspielgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruch 1, welches zur Wie
dergabe von Informationen von einem plattenförmigen Aufzeich
nungsmedium wie einer digitalen Audioplatte vorgegeben ist, und
eine Aufnehmervorricht aufweist die bei der Wiedergabe der in einem auf
einer spiralförmigen Aufzeichnungsspur befindlichen modulier
ten Signal enthaltenen Information bei einer in Radialrichtung
der Platte verlaufenden Abtastbewegung der spiralförmigen Auf
zeichnungsspur nachgeführt wird.
Bei derartigen Geräten besteht nicht nur der Wunsch, die Auf
nehmervorrichtung den Spuren genau nachzuführen, sondern es
besteht auch der Wunsch, eine gewünschte, zunächst noch fernab
liegende Spur möglichst schnell ansteuern zu können. Zum si
cheren Erkennen einer jeweils gewünschten Spur wird in den
Spuren typischerweise nicht nur Dateninformation, sondern auch
Adreßinformation aufgezeichnet.
Aus US-A-39 56 766 ist ein Plattenabspielgerät gemäß dem Ober
begriff von Anspruch 1 bekannt. Es handelt sich um ein in Zu
sammenhang mit einem Computer einsetzbares Gerät, mit dem In
formation gelesen wird, die auf Magnetplatten aufgezeichnet
ist. Die Verstellgenauigkeit der Aufnehmervorrichtung beträgt
ein Zehntel der Breite einer Spur. Diese hohe Verstellgenauig
keit führt gemäß dem genannten Patent dazu, daß jede gewünsch
te Spur unmittelbar dadurch angefahren werden kann, daß beim
Verstellen der Aufnehmervorrichtung Pulse gezählt werden. Jede
Spur entspricht einer vorbekannten Pulszahl bezogen auf eine
Endspur des Aufzeichnungsträgers.
Ein entsprechendes Abspielgerät, das jedoch nicht zum Abspie
len einer Magnetplatte mit Information für einen Computer ge
dacht ist, sondern zum Abspielen von Bild- oder Tonplatten,
ist aus DE 29 49 015 A1 bekannt.
Es ist jedoch so, daß Plattenabspielgeräte, die nicht mit Com
putern zusammenarbeiten, nicht derart schnell und aufwendig
aufgebaut sein müssen wie Abspielgeräte der letzteren Art. Da
her wird bei diesen Geräten so verfahren, daß die eingangs er
wähnten, in den Spuren aufgezeichneten Adressen gelesen werden
und durch einen Adreßvergleich zwischen gelesener und ge
wünschter Adresse festgestellt wird, ob die Aufnehmervorrich
tung noch weiter verstellt werden muß und falls ja, wie weit.
Hierzu kann insbesondere auf zwei verschiedene Arten vorgegan
gen werden. Die eine besteht darin, die Aufnehmervorrichtung
jeweils ein ganzes Stück zu verstellen, ohne eine Adresse zu
lesen, dann bei stillgehaltener Aufnehmervorrichtung die ak
tuelle Adresse zu lesen, den genannten Vergleich auszuführen
und gegebenenfalls die Aufnehmervorrichtung erneut zu verstel
len. Die andere Art, wie sie z. B. in DE 28 50 363 A1 beschrie
ben ist, besteht darin, die Aufnehmervorrichtung zum Anfahren
einer gewünschten Position relativ schnell zu verstellen, je
doch nur so schnell, daß immer noch gelegentlich Adressen er
kannt werden können, z. B. eine Adresse nach im Mittel jeweils
etwa 200 Spuren. Je näher die Aufnehmervorrichtung der ge
wünschten Adresse kommt, desto langsamer wird sie verstellt,
um in immer dichterem Abstand Adressen erkennen zu können.
Dieses Absenken der Verstellgeschwindigkeit erfolgt in Stufen.
Insgesamt ist somit festzustellen, daß bezogen auf die Ver
stellung der Aufnehmervorrichtung bei einem Suchvorgang zwei
unterschiedliche Funktionstypen von Plattenabspielgeräten be
kannt sind. Diejenigen, die für Zusammenarbeit mit Computern
gedacht sind, verfügen über hochgenaue Verstellvorrichtungen,
mit denen es möglich ist, eine gewünschte Spur genau anzu
steuern. Dies erfolgt außerordentlich schnell. Plattenabspiel
geräte zum Abspielen von Bild- oder Tonplatten verfügen dage
gen über eine viel weniger aufwendige Verstellvorrichtung,
weswegen bei derartigen Geräten das Einstellen auf eine ge
wünschte Spur nicht durch exaktes Anfahren der Spur in einem
Schritt erfolgt, sondern durch wiederholte Adreßvergleiche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufge
bautes Plattenabspielgerät anzugeben, bei dem die Aufnehmer
vorrichtung schnell auf eine gewünschte Spur gestellt werden
kann.
Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist Gegenstand von Anspruch 2.
Das erfindungsgemäße Plattenabspielgerät kombiniert die Merk
male der bisher bekannten beiden Einstellprinzipien. Es wird
nämlich zunächst eine Grobeinstellung durch das Abzählen von
Pulsen beim Verstellen der Aufnehmervorrichtung eingestellt,
wobei bei diesem Vorgang keinerlei Adresse gelesen wird. Da
durch erfolgt dieses Grobeinstellen außerordentlich schnell.
Zum Feineinstellen wird jedoch das andere Prinzip genutzt,
also dasjenige des Lesens und Vergleichens von Adressen. Beim
Verstellen durch Abzählen von Pulsen handelt es sich nur um
ein Grobverstellen, da eine kostengünstige Verstelleinrichtung
verwendet wird, wie sie zum Abspielen von Bild- oder Tonplat
ten üblich ist, die nicht auf Bruchteile der Breite einer Spur
genau positionieren kann, sondern nur mit einer Genauigkeit
sehr vieler Spurbreiten. Mit dieser Grobeinstellung ist aber
doch eine Position erreichbar, die so dicht bei der gewünsch
ten Spur liegt, daß diese mit Hilfe des relativ langsamen Vor
gehens des Lesens und Vergleichens von Adressen noch vollends
schnell aufgefunden werden kann.
Aus der Weiterbildung des Plattenabspielgerätes nach dem Patentanspruch 2 resultiert,
daß es nach der genannten Grobeinstellung untersucht, ob die
Differenz zwischen der aufgefundenen und der gewünschten
Adresse noch über einer Schwelle liegt, über der es zeitlich
günstiger ist, ein zweites Grobeinstellen ohne Lesen einer
Adresse vorzunehmen. Ist dies der Fall, wird aus der Adreß
differenz erneut eine Anzahl von Pulsen berechnet, die beim
anschließenden weiteren Verstellen der Aufnehmervorrichtung
gezählt werden müssen, bevor diese erneut zum Lesen einer
Adresse aktiviert wird. Erst dann erfolgt das Feineinstellen
durch dauernden Adreßvergleich.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachstehend
unter Bezug auf eine Zeichnung in beispielsweiser Ausführungs
form näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Plat
tenabspielgerätes in Form eines schematischen Block
schaltbildes und
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Arbeitsweise des Ausführungs
beispiels gemäß Fig. 1.
Das in Fig. 1 mit wesentlichen Einzelheiten schematisch dar
gestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Platten
abspielgerätes wird zur Wiedergabe von im Verlauf einer spiral
förmigen Aufzeichnungsspur auf einer digitalen Audioplatte 1,
wie bereits bei der vorstehenden Würdigung des Stands der
Technik erläutert worden ist, aufgezeichneter Information be
nutzt. Die Audioplatte 1 rotiert bei der Abtastung der spiral
förmigen Aufzeichnungsspur, die Programminformation zusammen
mit Adreßinformation in einer Vielzahl aufgezeichneter Abschnit
te enthält und auf deren innerster Windung eine
Inhaltstabelle (TOC) aufgezeichnet ist, mit einer gegebenen
Drehzahl. Das mit der Programm- und Adreßinformation modulier
te digitale Aufzeichnungssignal ist in Form entsprechend ver
teilter Grübchen bzw. Vertiefungen in die Plattenoberfläche
eingeformt und wird durch einen die spiralförmige Aufzeich
nungsspur abtastenden und die Aufnehmervorrichtung bildenden
optischen Kopf 2 optisch gelesen. Ein von dem optischen Kopf 2
ausgehender Licht- wie z. B. Laserstrahl trifft in der Lese
position auf die Aufzeichnungsspur auf der Platte 1, wird dort
intensitätsmoduliert sowie in einen Lichtempfänger des Kopfes
2 reflektiert und von dem Lichtempfänger in ein digitales
Ausgangssignal umgesetzt. Ferner enthält der optische Kopf 2
eine Nachführeinrichtung, welche den auf die Plattenoberfläche
gerichteten Lichtstrahl der spiralförmigen Aufzeichnungsspur
korrekt nachführt und zu diesem Zweck mit dem Ausgang einer
Nachführsteuerschaltung 4 verbunden ist, welche mit einer
von dem Lichtempfänger des Kopfes 2 ein Nachführfehlersignal
empfangenden Fehlerdetektorschaltung 3 zu einer Servonachführ
schaltung zusammengeschaltet ist.
Ein den optischen Kopf 2 in Radialrichtung der Platte 1 und
somit quer zum Aufzeichnungsspurverlauf bewegender Schritt
motor 5 wird durch ein pulsförmiges Treibersignal einer Motor
treiberschaltung 7 getrieben, welche zu diesem Zweck aus einer
Systemsteuerschaltung 6 über deren Ausgangsklemmen t1 und t2
ein die Treibersignal-Pulsfolge bestimmendes Pulssteuersignal
Ps und ein die Treibersignal-Polarität bestimmendes Richtungs
signal Pd aufnimmt. Somit rotiert der Schrittmotor 5 im we
sentlichen mit durch das Pulssteuersignal Ps bestimmten Schrit
ten in der durch das Richtungssignal Pd bestimmten Rotations
richtung und bewegt dabei den optischen Kopf 2 schrittweise
intermittierend in Radialrichtung der Platte 1 entweder von
der innersten zur äußersten Windung der spiralförmigen Auf
zeichnungsspur oder entgegengesetzt, was von der positiven
oder negativen Polarität des Richtungssignals Pd abhängt. Im
vorliegenden Fall wird der optische Kopf 2 in z. B. viertausend
gleichgroßen aufeinanderfolgenden Einzelschritten von der in
neren Windung zur äußersten Windung oder entgegengesetzt be
wegt.
Ein Auf/Abwärtszähler 8 erhält über einen Taktanschluß CK
und einen Aufwärts/Abwärtsanschluß U/D jeweils das Pulssig
nal Ps bzw. Richtungssignal Pd von der Systemsteuerschaltung
6 zugeführt und nimmt ferner über seinen Löscheingang CR ein
Ausgangssignal von einem Wiedergabestartdetektor 9 auf, wel
cher von dem optischen Kopf 2 mechanisch oder optisch zur
Abgabe des Ausgangssignals aktiviert wird, wenn sich der
Kopf 2 z. B. am Start-Ende zur Wiedergabe auf der Platte 1
befindet. Der so geschaltete Auf/Abwärtszähler 8 zählt, nach
dem er durch den Ausgang des Detektors 9 am Wiedergabestart-
Ende der Platte 1 auf Null rückgesetzt worden ist, abhängig
von der positiven oder negativen Polarität des Richtungssig
nals Pd jeden Puls des den Schrittmotor 5 bei der Nachführung
des optischen Kopfes 2 treibenden Pulssignals Ps entweder
aufwärts oder abwärts mit und gibt das jeweilige Zählergebnis
über einen Ausgangsanschluß CO an den Eingang n1 der System
steuerschaltung 6 ab. Das von dem Ausgangsanschluß CO gewon
nene Zählergebnis repräsentiert die Distanz vom Wiedergabestart-
Ende in Radialrichtung der Platte 1 bis zu einer Stelle, wo
sich der optische Kopf 2 relativ zur Platte 1 derzeit befindet,
und bildet ein Distanzdatensignal dp.
Der Ausgang des in dem optischen Kopf 2 enthaltenen Lichtem
pfängers wird mittels einer Digitalsignaldetektorschaltung 10
in ein von der Aufzeichnungsspur der Platte 1 gelesenes Digi
talsignal umgesetzt und einem Decoder 11 zugeführt, damit die
ser bei normalem Wiedergabebetrieb aus dem Digitalsignal eine
reproduzierte Programminformation Sp, eine reproduzierte Adreß
information Q′ von in dem erwähnten Kanal Q enthaltener Adreß
information und den reproduzierten Tabelleninhalt Toc gewinnt.
Der Decoder 11 gibt die Programminformation Sp an eine Schal
tung 12 zur Verarbeitung von Programminformation sowie zur
Abgabe eines reproduzierten Audiosignals A, die Adreßinforma
tion Q′ an eine Zeitdatenschaltung 13, welche daraufhin Zeit
daten TQ, die einer von in der Adreßinformation Q′ enthalte
ner Zeitadreßinformation abhängigen Zeit entsprechen, an einen
Eingangsanschluß n2 der Systemsteuerschaltung 6 abgibt, und
den reproduzierten Tabelleninhalt Toc an einen Eingangsan
schluß n3 der Schaltung 6 weiter.
Eine eingangsseitig an einen Ausgangsanschluß t3 der Schal
tung 6 angeschlossene Sprungpulsgeneratorschaltung 14 veran
laßt jeweils durch Abgabe eines Sprungpulses Pj an die Nach
führsteuerschaltung 4, daß die in dem optischen Kopf 2 ent
haltene Nachführeinrichtung einen Spursprungvorgang ausführt,
bei dem die Leseposition des Kopfes 2 schnell und um eine in
Richtung und Größe (Spurwindungszahl) durch die Pulsbreite
bzw. Polarität des Sprungpulses Pj definierte Strecke quer
zu den Windungen der spiralförmigen Aufzeichnungsspur der
Platte 1 weiterbewegt wird. Der Ausgang der Nachführsteuer
schaltung 4 wird außerdem über ein Tiefpaßfilter 15 zu einem
Eingangsanschluß n4 der Systemsteuerschaltung 6 übertragen.
Ferner wird von einer Befehlsgeberschaltung 16 je nach Bedarf
ein gewähltes Befehlssignal an einen Eingangsanschluß n5 der
Schaltung 6 abgegeben.
Zur Durchführung eines Positionswechsels des optischen Kopfes
2 gibt die Befehlsgeneratorschaltung 16 als dazu passendes
Befehlssignal ein Soll-Lesepositionssignal I an den Eingang
n5 der Systemsteuerschaltung 6 ab. In dem Soll-Lesepositions
signal I ist die aufzusuchende Position auf der Platte 1 z. B.
durch eine Zahl für den Programminformationsabschnitt und
Zeitdaten gekennzeichnet.
Nachstehend wird in Verbindung mit dem Flußdiagramm von Fig. 2
ein Arbeitsablauf der Systemsteuerschaltung 6 in Verbindung
mit ihr zugeordneten anderen Schaltungen und Geräteabschnit
ten in einem Fall erläutert, wenn der Schaltung 6 das Soll-
Lesepositionssignal I zugeführt wird.
Angenommen, die durch das Soll-Lesepositionssignal I bezeich
nete Stelle auf der Platte 1 ist durch die Nummer für den
M-ten Programminformationsabschnitt und die auf x Minuten
und y Sekunden bezogene Zeitadreßinformation gekennzeichnet,
dann werden in einem ersten Schritt C1 (Fig. 2) Zeitdaten Ti
bezüglich eines Zeitraums, der bei normalem Wiedergabebetrieb
ausgehend vom Start-Ende bis zum Erreichen der bezeichneten
Stelle vergeht, errechnet. Bei diesem Rechenvorgang wird zu
der Zeit von x Minuten und y Sekunden ein bei normalem Wieder
gabebetrieb vom Start-Ende bis zum Anfang des M-ten Programm
informationsabschnitts auf der spiralförmigen Aufzeichnungs
spur vergehender Zeitraum von xo Minuten und yo Sekunden
unter Benutzung des zuvor über den Eingang n3 in die System
steuerschaltung 6 übertragenen und darin gespeicherten repro
duzierten Tabelleninhalts Toc addiert. Das Ergebnis sind die
Zeitdaten Ti von X Minuten und Y Sekunden.
Im nächsten Schritt C2 werden die Zeitdaten Ti nach Art der
vom Ausgang CO des Auf/Abwärtszählers 8 bezogenen Positions
daten dp in Positionsdaten di umgewandelt, in denen eine den
Zeitdaten Ti entsprechende Strecke Li enthalten ist. Grund
sätzlich besteht zwischen einer Funktion f(Tx) einer bei nor
maler Wiedergabe vom Start-Ende bis zu einer bestimmten Stelle
auf der Platte 1 verstreichenden Zeit Tx und der entsprechen
den Strecke Lx auf der Platte 1 über den Plattenradius fol
gende Beziehung: Lx = f(Tx)+k. Darin ist k eine Konstante.
Im Schritt C3 werden durch Bildung der Differenz zwischen den
vom Zähler 8 in den Eingang n1 eingegebenen Positionsdaten dp
und den Positionsdaten di entstandene resultierende Daten di-p
erzeugt, die der Distanz von der gegenwärtigen Position des
optischen Kopfes 2 auf der Platte 1 bis zu der bezeichneten
neuen Stelle in Radialrichtung der Platte 1 entsprechen.
Im folgenden Schritt C4 werden auf Grund der resultierenden
Daten di-p die für das Bewegen des optischen Kopfes 2 von der
bisherigen an die neue Stelle erforderliche Pulszahl des Puls
signals Ps und Polarität des Richtungssignals Pd berechnet,
und anschließend mit Schritt C5 gibt die Schaltung 6 über ihre
Ausgänge t1 und t2 das die errechnete Pulszahl enthaltende
Pulssignal Ps und das die ermittelte Polarität aufweisende
Richtungssignal Pd an die Motortreiberschaltung 7 und den
Auf/Abwärtszähler 8 weiter.
Unter diesen Bedingungen führt der durch die Motortreiberschal
tung 7 gespeiste Schrittmotor 5 eine der Pulszahl des Puls
signals Ps entsprechende Zahl von Schritten in der durch die
Polarität des Richtungssignals Pd bestimmten Drehrichtung
aus und versetzt dabei den optischen Kopf 2 in aufeinanderfol
genden Schritten in Radialrichtung der Platte 1 an die bezeich
nete neue Stelle. Gleichzeitig zählt der Auf/Abwärtszähler 8
alle Pulse des Pulssignals Ps je nach positiver oder negativer
Polarität des Richtungssignals Pd aufwärts oder abwärts mit
und erzeugt so die der jeweiligen Ist-Position des Kopfes 2
auf der Platte 1 entsprechenden Positionsdaten dp.
Nachdem das Abspielgerät auf normalen Wiedergabebetrieb ge
schaltet wurde, werden in Schritt C6 der Differenz zwischen
den Zeitdaten Ti für die bezeichnete Stelle auf der Platte 1
und den über Eingang n2 in die Schaltung 6 zugeführten Zeit
daten TQ entsprechende resultierende Daten Ti-Q erzeugt und
mit einem folgenden Prüfschritt D1 entschieden, ob die den
resultierenden Daten Ti-Q entsprechende Zeit Ui-Q kürzer bis
gleich lang wie eine gegebene Zeit U1 von z. B. einer Minute
ist oder nicht. Fällt die Entscheidung in D1 negativ aus,
dann werden (ähnlich wie in Schritt C4 und C5) in anschließen
den Schritten C7 und C8 auf der Grundlage der resultierenden
Daten Ti-Q die zum Überführen des optischen Kopfes 2 an die
bezeichnete Stelle auf der Platte erforderlichen Puls- und
Richtungssignale Ps und Pd mit entsprechender Pulszahl bzw.
Polarität berechnet, erzeugt und der Motortreiberschaltung 7
sowie dem Zähler 8 zugeleitet.
Daraufhin führt der Schrittmotor 5 eine der Pulszahl des Puls
signals Ps und der Polarität des Richtungssignals Pd entspre
chende Zahl von Drehschritten aus und bewegt den optischen
Kopf 2 näher an die bezeichnete Stelle auf der Platte 1 heran.
Der Auf/Abwärtszähler 8 zählt die Schritte nach Zahl und Rich
tung mit und erzeugt die der jeweiligen Ist-Position des Kopfs
2 entsprechenden Positionsdaten dp.
In dem folgenden Schritt C9 werden noch einmal die Zeitdaten Ti
der bezeichneten Stelle mit den Zeitdaten TQ verglichen und
der Differenz zwischen beiden entsprechende resultierende Da
ten Ti-Q erzeugt.
Im nächsten Schritt C10 wird unter Berücksichtigung der resul
tierenden Daten Ti-Q die Größe und Richtung eines durchzufüh
renden Spursprungvorgangs errechnet und ein entsprechend be
messenes Steuersignal J von dem Ausgangsanschluß t3 der Schal
tung 6 an die Sprungpulsgeneratorschaltung 14 abgegeben.
Falls die Entscheidung in dem Prüfschritt D1 positiv ausfällt,
werden gemäß Fig. 2 die Schritte C7, C8 und C9 ausgelassen.
Wie schon weiter oben erläutert, steuert die Sprungpulsschal
tung 14 die Nachführsteuerschaltung 4 durch Abgabe ihres
Sprungpulses Pj so an, daß der optische Kopf 2 in einem Spur
sprungvorgang schnell näher an die bezeichnete Stelle auf
der Platte 1 herangeführt wird. Der Ausgang der Nachführ
steuerschaltung 4 gelangt in diesem Fall über das Tiefpaß
filter 15 und den Eingang n4 auch in die Systemsteuerschal
tung 6, die den Schrittmotor 5 aktiviert, damit die Leseposi
tion des optischen Kopfes in dem Sprungvorgang entsprechenden
Schritten an die bezeichnete neue Stelle bewegt wird.
Im nächsten Schritt C11 werden noch einmal die Zeitdaten Ti
der bezeichneten Stelle der Platte 1 mit den Zeitdaten TQ
verglichen und der Differenz zwischen beiden Daten entsprechen
de resultierende Daten Ti-Q erzeugt. Es folgt ein Prüfschritt
D2, bei dem entschieden wird, ob die den resultierenden Daten
Ti-Q entsprechende Zeit Ui-Q kürzer bis gleich lang wie eine
gegebene zulässige Fehlerzeit Uo ist oder nicht. Falls die
Entscheidung negativ ausfällt, werden die Schritte C10 bis
C11 wiederholt, bis die Prüfentscheidung schließlich positiv
ist.
Die Erfindung kann nicht nur für digitale Audioplatten sondern
auch zur Wiedergabe von Information von diversen anderen Plat
ten mit spiralförmiger Aufzeichnungsspur verwendet werden.
Claims (2)
1. Plattenabspielgerät mit
- - einer in Radialrichtung der Platte verschiebbaren Aufnehmer vorrichtung (2),
- - einem Schrittmotor (5) zum schrittweisen Verschieben der Aufnehmervorrichtung,
- - einerZähleinrichtung (8) zum Zählen von Positionspulsen be zogen auf eine Endspur des Aufzeichnungsträgers
- - und einer Systemsteuerschaltung (6) zum Einstellen der Auf nehmervorrichtung auf eine Position mit einer gewünschten Adresse durch Berechnen einer Positionspulszahl bezogen auf die Endspur, welche Zahl der gewünschten Adresse entspricht, und durch Betätigen des Schrittmotors und Zählen der Posi tionspulse so lange, bis die der gewünschten Adresse ent sprechende Positionspulszahl erreicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Systemsteuerschaltung (6) so ausgebildet ist, daß sie
- - dann, wenn die genannte Positionspulszahl erreicht ist, die Aufnehmervorrichtung zum Lesen von Adressen ansteuert,
- - die gelesene mit der gewünschten Adresse vergleicht,
- - und dann, wenn die Adressen voneinander abweichen, so lange für sich bekannte Spursprungvorgänge auslöst, bis die ge wünschte Adresse erreicht ist.
2. Plattenabspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Systemsteuerschaltung (6) so ausgebildet ist, daß
sie untersucht, ob die der Differenz zwischen gelesener und
gewünschter Adresse entsprechende Spielzeit kürzer ist als
oder gleich lang ist wie eine vorgegebene Zeitspanne, und
falls dies nicht der Fall ist, eine der Differenz entsprechen
de Positionspulszahl berechnet und die Aufnehmervorrichtung um
einen dieser Positionspulszahl entsprechenden Weg durch An
steuern des Schrittmotors und Zählen der Positionspulse ver
stellt, andernfalls einen für sich bekannten Spursprungvorgang
zum Erreichen der gewünschten Adresse auslöst.
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