DE3836629A1 - Spurnachfuehrregelung fuer den antrieb einer informationsspeicherplatte - Google Patents
Spurnachfuehrregelung fuer den antrieb einer informationsspeicherplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spurnachführregelung für den Antrieb
einer Informationsspeicherplatte.
Informationsspeicherplatten mit immer höheren Spurdichtewerten
werden entwickelt. Dies erfordert zunehmend genauere Nachführung
eines Übertragungsmittels auf Datenspuren. Um dies zu
ermöglichen, werden Spurführungs-Servosignale auf der Platte
voraufgezeichnet. Im Betrieb wird mit Hilfe der abgespielten
Servosignale eine Spurführungsregelung vollzogen. Es handelt
sich um eine Feinregelung. Ein grobes Einstellen durch Steuerung
wird dagegen vorgenommen, wenn das Übertragungsmittel nur
mit der mechanischen Genauigkeit eines Stellmittels verfahren
wird. In der Praxis werden die Grobsteuerung und die Feinregelung
gemeinsam angewandt, um eine genaue Spurnachführung
zu erzielen.
Die Spurnachführung ist jedoch schwierig, wenn die Datenspuren
und Servospuren exzentrisch verlaufen, was insbesondere
bei Verwendung von Floppy Discs der Fall ist. Diese sind austauschbar
auf den Antrieb spannbar, was mechanische Verformung
zur Folge hat. Solche Verformungen können auch durch
Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen hervorgerufen sein.
Das Problem der Spurnachführung bei exzentrischen Spuren besteht
daher bei allen Informationsspeicherplatten, also zum
Beispiel auch bei optischen oder magnetooptischen Systemen,
insbesondere jedoch bei Floppy Discs.
Aufgrund der Exzentrizität ist die Abweichung zwischen einer
idealkonzentrischen Spur und der tatsächlichen Spur recht
groß, wodurch es schwierig ist, das Übertragungsmittel der
tatsächlichen Spur nachzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spurnachführregelung
anzugeben, mit der ein Übertragungsmittel auch exzentrischen
Spuren auf einer Informationsspeicherplatte mit hoher
Genauigkeit nachgeführt werden kann.
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Spurnachführregelung zeichnet sich dadurch
aus, daß bei einer ersten Umdrehung Spurabweichungen
ausgemessen werden. Bei der nächsten Umdrehung wird das Übertragungsmittel
mit Hilfe der in der vorigen Umdrehung gemessenen
Abweichungen eingestellt. Wiederum werden eventuell
noch vorhandene Abweichungen gemessen. Wurden solche festgestellt,
werden diese beim Einstellen bei der nächsten Umdrehung
berücksichtigt. Dadurch liegt nach einigen Umdrehungen
keine Spurabweichung mehr vor. Um die Exzentrizität der Platte
zu berücksichtigen, werden die Spurabweichungsdaten für
verschiedene Plattensektoren gesondert festgestellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher veranschaulicht.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Spurführungsregelung;
Fig. 2 ein Diagramm, das Datenbereiche auf einem Teil einer
Platte und zugehörige Abspielsignale darstellt;
Fig. 3 ein Diagramm zum Erläutern des Grundprinzips der
Spurnachführung;
Fig. 4A ein Diagramm, das die Beziehung zwischen Spurlage
und Kopflage bei herkömmlicher Spurführungsregelung
darstellt;
Fig. 4B ein Diagramm betreffend den zeitlichen Verlauf einer
Spurabweichung bei bekannter Spurführungsregelung;
Fig. 5A und 5B Diagramme entsprechend denen der Fig. 4A
bzw. 4B, jedoch für die erfindungsgemäße statt für
die bekannte Spurführungsregelung;
Fig. 6 ein Diagramm zum Erläutern der Spureinstellung bei
einem Sprung; und
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Informationsspeicherplatte,
auf der die Formatierung von Daten dargestellt ist.
Die Erfindung wird ausgehend vom Blockdiagramm gemäß Fig. 1
erläutert. Dabei wird auf eine Datenformatierung Bezug genommen,
wie sie in den Fig. 2 und 7 dargestellt ist.
Servosektoren S und Datensektoren D sind abwechselnd auf konzentrischen
Spuren einer Floppy Disc aufgebracht. In den Servosektoren S
sind Servosignale 2 voraufgezeichnet. In den
Datensektoren D sind Datensignale 3 aufgezeichnet. Jedes Servosignal 2
ist so voraufgezeichnet, daß seine Spur gegenüber
der Spur eines Datensignales 3 um einen halben Spurabstand
versetzt ist. Zu Beginn eines jeden Servosektors S ist ein
ID (Identifikations)-Signal 2 ID aufgezeichnet, das es ermöglicht,
festzustellen, daß ein Servosektor S folgt. Nach dem
Servo-ID-Signal 2 ID sind zwei Arten von Spurlagesignalen 2 S
voraufgezeichnet.
Fig. 2 stellt das Aufzeichnungsformat gemäß Fig. 7 vergrößert
dar. Die Spuren sind der Einfachheit halber gestreckt dargestellt,
obwohl sie eigentlich konzentrisch sind. In jedem
Servosektor S sind Servo-ID-Signale 2 ID und Spurlagesignale 2 S
aufgezeichnet, während in jedem Datensektor D Datensignalspuren 3
und Datensektor-ID-Signale 4 aufgezeichnet sind.
Diese Muster wiederholen sich, was aus Fig. 7 gut erkennbar
ist.
Wenn der Kopf eines Übertragungsmittels eine Datenspur 3 abtastet,
überfährt er auch das Paar Servosignale 2 S. Spurinformation
wird dadurch erhalten, daß die Hüllkurvenpegel der wiedergegebenen
Servosignale miteinander verglichen werden. Wie
es aus Fig. 1 hervorgeht, werden die vom Magnetkopf 11 erzeugten
Signale von einem Aufzeichnungs/Abspiel-Verstärker 12
verstärkt und gefiltert und dann einem Hüllkurvendetektor 13
und einem Servo-ID-Detektor 14 zugeführt. Das Abtastsignal
vom Hüllkurvendetektor 13 ist in Fig. 2 unter der Bezeichnung EN
dargestellt. Das Hüllkurvensignal EN wird erzeugt, wenn der
Magnetkopf 11 den Servosektor S überstreicht. Am Ausgang des
Servo-ID-Detektors 14 wird ein Pulssignal PSID (Signal SID in
Fig. 2) erzeugt, wenn der Detektor 14 das Servo-ID-Signal 2 ID
ermittelt. Dieses Pulssignal PSID wird einem Synchronisiermittel
16 zugeführt, das auf Grundlage dieses Signales Abtastpulse
PS 1 und PS 2 (Signal SP in Fig. 2) an einen A/D-Wandler
15 und an ein Haltemittel 17 abgibt. Auf die Abtastpulse
PS 1 und PS 2 hin werden die Amplituden der Hüllkurven EN, die
durch die Spurlagensignale 2 S erzeugt sind, durch das Haltemittel
17 gespeichert. In Fig. 2 sind die beiden Amplituden
mit L 1 und L 2 bezeichnet. Sie entsprechen den Spurlagesignalen
2 S, von denen jeweils eines auf einer der beiden Seiten
der Mittellinie einer Datensignalspur 3 angeordnet ist. Die
gespeicherten Amplituden L 1 und L 2 werden in einem Subtraktionsmittel
18 voneinander abgezogen. Die Differenz L 1-L 2
wird in einem Multipliziermittel 19 mit einem Faktor "a" multipliziert,
der zwischen 0 und 1 liegt. Das Multiplikationsergebnis
gelangt an ein Additionsmittel 21, wo es zum Kopfpositionssignal
Hpd von einem Kopfpositionsdetektor 20 addiert
wird. Das Ausgangssignal a(L 1-L 2) + Hpd vom Additionsmittel
21 wird von einem Verzögerungsmittel 22 um eine Zeitspanne
verzögert, die für eine Umdrehung der Floppy Disc benötigt
wird. Wenn die Platte in mehrere Datensektoren D mit jeweils
einem Servosektor S unterteilt ist, wird das Ausgangssignal
vom Additionsmittel 21 für jeden Sektor auf den neuesten Stand
gebracht. Dazu dient z. B. ein Schieberegister, dessen Speicherzellenanzahl
der Anzahl von Sektoren entspricht. Ein FIFO-
Speicher kann als Teil des Verzögerungsmittels 22 verwendet
werden.
Ein Vergleichsmittel 23 vergleicht das Ausgangssignal vom
Kopfpositionsdetektor 20 mit dem verzögerten Ausgangssignal
vom Additionsmittel 21. Das Vergleichsergebnis wird einer
Phasensteuerung 24 zugeführt, die eine Phasenkorrektur am
Signal vornimmt. Das korrigierte Signal wird einem Spurregelungsmittel
25 zugeführt, das ein Stellmittel 26, z. B. einen
Schrittmotor oder einen Linearmotor so ansteuert, daß der Magnetkopf
11 entlang der Mittellinie einer Datensignalspur 3
positioniert wird.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Signalverarbeitung
gemäß Fig. 1 näher erläutert.
Das Grundprinzip besteht darin, daß Spurabweichungen, die
bei der aktuellen Umdrehung ermittelt wurden, bei einer späteren
Umdrehung, vorzugsweise der nächsten Umdrehung, berücksichtigt
werden. In Fig. 3 ist ein Indexpuls IXP dargestellt,
der mit jeder abgeschlossenen Umdrehung der Platte abgegeben
wird. Ebenfalls dargestellt ist die Spurlage, die sich aufgrund
von Exzentrizität oder Verformung der Platte ergibt.
Genau gesagt, ist in Fig. 3 nicht die absolute Spurlage dargestellt,
sondern die Spurabweichung bezogen auf die radiale
Mittellinie einer idealen Datenspur. Es wird angenommen, daß
die Abweichung mit der Winkelstellung fest verknüpft ist. Dann
ist die Spurabweichung bei der Umdrehung n + 1 dieselbe wie
bei der Umdrehung N. Die Differenz zwischen der Position des
Magnetkopfes 11 und einer Spur, d. h. die Spurabweichung wird
für jeden Sektor festgestellt. Die Spurabweichung im Sektor i
während der Umdrehung n ist trp(i) - Hpd(i, n), wobei trp(i)
die jeweilige Spurposition und Hpd(i, n) die Position des Magnetkopfes
11 im Sektor i während der der Umdrehung n ist, bezogen
auf die Mittellinie einer idealen Spur. Mit Hilfe des
Spurfehlers vom Sektor i während der Umdrehung n, wird die
Kopflage Hpd(i, n + 1) im Sektor i während der Umdrehung n + 1
eingestellt. Die Beziehung zwischen Hpd(i, n + 1) und Hpd(i, n)
ist die folgende:
Hpd(i, n + 1) = Hpd(i, n) + a(trp(i) - Hpd(i, n)) (1)
wobei 0 < a 1
Die linke Seite von Gleichung (1) stellt die gewünschte Kopflage
für den Magnetkopf 11 dar. Sie kann jedoch als tatsächliche
Lage des Kopfes 11 verstanden werden, wenn das Spurregelungsmittel
25 und das Stellmittel 26 ausreichend schnell
und linear arbeiten.
Wenn "a" 1 ist, weist Hpd(i, n + 1) keine Spurabweichung mehr
auf. In der Praxis werden jedoch mehrere Umdrehungen erforderlich
sein, um genaues Positionieren des Magnetkopfes 11
zu erzielen. Beim Ausführungsbeispiel wird daher nur eine
teilweise Korrektur mit einem Faktor "a" < 1 ausgeführt, um ein
Überschwingen oder einen Hystereseeffekt zu vermeiden. Gleichung (1)
kann durch Einführung der Übergangsfunktion des Multipliziermittels
19 wie folgt umgeschrieben werden:
Hpd(i, n + 1) = 1 - a)Hpd(i, n) + a × trp(i)
= (1 - a)2 Hpd(i, n - 1) + a(1 + (1 - a))trp(i)
= (1 - a)3 Hpd(i, n - 2) + a(1 + (1 - a) + (1 - a 2)trp(i)
= (1 - a) n+1 Hpd(i, 0) + a(1 + (1 - a) + (1 - a)2 + . . . + (1 - a) n )trp(i) (2)
-
= (1 - a)2 Hpd(i, n - 1) + a(1 + (1 - a))trp(i)
= (1 - a)3 Hpd(i, n - 2) + a(1 + (1 - a) + (1 - a 2)trp(i)
= (1 - a) n+1 Hpd(i, 0) + a(1 + (1 - a) + (1 - a)2 + . . . + (1 - a) n )trp(i) (2)
-
Wenn n
weil 0 < a 1
Da "a" zwischen 0 und 1 liegt, wird der Magnetkopf 11 schließlich
gemäß Gleichung (1) mit seiner Lage Hpd auf die Spurlage
trp eingestellt. In Gleichung (1) stellt der erste Term auf
der rechten Seite die Magnetkopflage vor einer Umdrehung und
der zweite Term die Spurabweichung vor einer Umdrehung dar.
Die Magnetkopflage Hpd(i, n) im Sektor i während der Umdrehung n
geht aus der folgenden Gleichung hervor:
Hpd(i, n) = Hpd(i, n - 1) + a(trp(i) - Hpd(i, n - 1)) (4)
Es wird nun die Funktion der Spurnachführregelung für den Fall
erläutert, daß der Magnetkopf 11 über dem Sektor i während
der Umdrehung n läuft. Die Spurabweichung a(L 1 - L 2), wie sie
vom Multipliziermittel 19 bereitgestellt wird, entspricht
a(trp(i) - Hpd(i, n)). Da der Kopfpositionsdetektor 20 das
Kopflagesignal Hpd(i, n) an das Additionsmittel 21 liefert,
gibt dieses das Signal Hpd(i, n) + a(trp(i) - Hpd(i, n)) aus,
das die Kopflage Hpd(i, n + 1) ausgibt, die der Magnetkopf 11
einnimmt, wenn er während der Umdrehung n + 1 über dem Sektor i
steht. Gleichzeitig stellt das Verzögerungsmittel 22
das Ausgangssignal Hpd(i + 1, n - 1) + a(trp(i + 1) - Hpd(i + 1, n - 1))
als Kopflagesignal Hpd(i + 1), n) zur Verfügung. Auf diese Lage
wird der Magnetkopf 11 bei der Umdrehung n im Sektor i + 1 gestellt.
Wenn der Magnetkopf 11 den Sektor i + 1 erreicht, wird
das Signal Hpd(i + 1, n) + Hpd(i, n) ausgegeben, das der Differenz
zwischen der gegenwärtigen Lage Hpd(i, n) des Magnetkopfes
11 und der nächsten Lage Hpd(i + 1, n) entspricht. Dieses
vom Vergleichsmittel 23 ausgegebene Signal gelangt an die
Phasensteuerung 24 und von dort an das Spurregelungsmittel 25.
Dadurch wird der Magnetkopf 11 im Sektor i + 1 auf die gewünschte
Spur eingestellt.
Die laufende Lage des Magnetkopfes 11 wird auf Grundlage der
Distanz und der Bewegungsrichtung des Magnetkopfes 11 ermittelt.
Wenn mit dem Regeln der Spurnachführung begonnen wird und noch
keine Spurabweichungsdaten gespeichert sind, wird eine herkömmliche
Spurführungsregelung vorgenommen, z. B. eine Feinregelung
auf Grundlage des Servosignales, ohne daß eine Spurabweichung
gespeichert wird. Erst wenn die Spurabweichungsdaten
in einen vorgegebenen Wertebereich absinken, werden
sie gespeichert und verzögert, um den Kopf bei der nächsten
Umdrehung der Platte zu positionieren. Es wird also aufgrund
des ermittelten Spurfehlers sofort eingestellt, ohne den Ablauf
einer Umdrehung abzuwarten.
Der Vorteil des mit der erfindungsgemäßen Regelung ausführbaren
Verfahrens geht durch Vergleich der Signale gemäß den
Fig. 4A und 4B mit denen der Fig. 5A bzw. 5B hervor. In Fig. 4A
sind der zeitliche Verlauf der Kopflage und der Spurlage für
eine Regelung gemäß dem Stand der Technik dargestellt und
Fig. 4B zeigt den zugehörigen zeitlichen Verlauf der Spurabweichung.
Die Fig. 5A bzw. 5B zeigen entsprechende Verläufe
für die erfindungsgemäße Regelung. In den Fig. 5A und 5B entspricht
die gestrichelte Linie der jeweiligen Spurlage bezogen
auf eine Idealspur ohne Exzentrizität. Die durchgezogene
Linie zeigt jeweils die Lage des durch Regelung eingestellten
Kopfes.
Durch Vergleich der Kurven geht hervor, daß jeweils mit einer
schlechten Lage des Kopfes begonnen wird. Beim Stand der Technik
wird die Lage auch nach mehreren Umdrehungen der Platte
nicht verbessert. Dagegen wird mit der erfindungsgemäßen Regelung
die Spurabweichung bereits bei der zweiten Umdrehung
gering und verbessert sich noch weiter.
Im vorstehenden ist zum Vereinfachen der Erläuterungen davon
ausgegangen, daß der Magnetkopf dauernd dieselbe Spur abtastet.
Es ist jedoch so, daß die Spurabweichungen auch für
unterschiedliche radiale Lagen für jeweils gleiche Winkellage
im wesentlichen gleich sind. Wenn von einer Spur weggesprungen
wird, kann die Spurabweichung für verschiedene Spuren
verwendet werden. In Fig. 6 ist eine Abweichung D für den
Sektor i dargestellt, die dadurch hervorgerufen ist, daß bei
einem Sprung nur eine grobe Steuerung vorgenommen wird. Das
Einstellen auf korrekte Spurführung kann dadurch verringert
werden, daß die Differenz D als Vorhalt für die folgenden Sektoren
verwendet wird.
Die Erfindung wurde ausgehend von der Formatierung einer
Floppy Disc erläutert. Sie ist jedoch für alle Informationspeicherplatten,
auch optische und magnetooptische verwendbar.
Claims (6)
1. Spurnachführregelung für den Antrieb einer Informationsspeicherplatte,
auf der Datenspuren und Servospuren vorhanden
sind, wobei die Datenspuren zum Aufzeichnen von Daten
dienen und wobei auf den Servospuren Servosignale aufgezeichnet
sind, welche Spurnachführregelung folgende Funktionsgruppen
aufweist:
- - ein Übertragungsmittel (10) zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Datensignalen und zum Wiedergeben der Servosignale,
- - ein Stellmittel (26) zum Bewegen des Übertragungsmittels in radialer Richtung bezogen auf eine zu bearbeitende Informationsspeicherplatte,
- - ein erster Detektormittel (13-18) zum Feststellen einer Spurabweichung auf Grundlage der Servosignale, wobei die Spurabweichung der Differenz zwischen dem Ort des Übertragungsmittels und derjenigen Datenspur entspricht, über der das Übertragungsmittel positioniert sein sollte,
- - ein zweites Detektormittel (20) zum Feststellen des jeweiligen Ortes des Übertragungsmittels, und
- - ein Additionsmittel (21) zum Addieren der Spurabweichung zum jeweiligen Ort des Übertragungsmittels,
gekennzeichnet durch
- - ein Verzögerungsmittel (22), das die Additionsdaten vom Additionsmittel (21) für eine Zeitspanne verzögert, die mindestens einer Umdrehungsdauer der Platte entspricht,
- - ein Vergleichsmittel (23) zum Vergleichen des jeweiligen Ortes des Übertragungsmittels mit dem verzögerten Signal, und
- - ein Spurregelungsmittel (25) zum Einstellen des Stellmittels (26) auf Grundlage des Ausgangssignals vom Vergleichsmittel so, daß das Übertragungsmittel (11) auf die gewünschte Spur ausgerichtet ist.
2. Spurnachführregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Detektormittel folgende
Funktionsgruppen aufweist:
- - ein Hüllkurvendetektormittel (13) zum Ermitteln der Hüllkurvenamplituden eines ersten und eines zweiten Servosignales, die vom Übertragungsmittel (11) erzeugt werden, wenn dieses Servospuren abtastet, die gegenüber den Datenspuren in radialer Richtung der Platte um jeweils einen halben Datenspurabstand versetzt sind, und
- - ein zweites Vergleichsmittel (18) zum Vergleichen der Hüllkurvenamplituden der beiden Servosignale miteinander.
3. Spurnachführregelung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch ein Multiplikationsmittel
(19), das das Spurabweichungssignal vom ersten Detektormittel
(13-18) mit einem Koeffizienten "a" zwischen
0 und 1 multipliziert und das Multiplikationsergebnis dem
Addiermittel (21) zuführt.
4. Spurnachführregelung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verzögerungsmittel
(22) die Additionsdaten vom Addiermittel (21) um eine
Zeitspanne verzögert, die mehreren Umdrehungen der Platte
entspricht.
5. Spurnachführregelung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verzögerungsmittel
(22) die Additionsdaten vom Additionsmittel (21) um
eine Zeitspanne verzögert, die einer einzigen Umdrehung
der Platte entspricht.
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