DE19715275A1 - Gerät zum Beschreiben oder Lesen optischer Aufzeichnungsträger - Google Patents
Gerät zum Beschreiben oder Lesen optischer AufzeichnungsträgerInfo
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- DE19715275A1 DE19715275A1 DE19715275A DE19715275A DE19715275A1 DE 19715275 A1 DE19715275 A1 DE 19715275A1 DE 19715275 A DE19715275 A DE 19715275A DE 19715275 A DE19715275 A DE 19715275A DE 19715275 A1 DE19715275 A1 DE 19715275A1
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- G11B7/08—Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers
- G11B7/085—Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers with provision for moving the light beam into, or out of, its operative position or across tracks, otherwise than during the transducing operation, e.g. for adjustment or preliminary positioning or track change or selection
- G11B7/08505—Methods for track change, selection or preliminary positioning by moving the head
- G11B7/08541—Methods for track change, selection or preliminary positioning by moving the head involving track counting to determine position
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Beschreiben
oder Lesen optischer Aufzeichnungsträger nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, welches einen Spurdetektor aufweist, der ein
Mirror-Signal erzeugt, welches anzeigt, ob Datenspuren oder
der Bereich zwischen zwei Datenspuren abgetastet werden.
Bekannte Geräte, die beispielsweise mit dem IC CXA1081M
ausgerüstet sind, siehe Bernd Rodekurt: "Erfolgreicher
CD-Player Service", Franzis Verlag München, 1994, weisen einen
Spurdetektor auf, der Mittel zum Bilden einer oberen und
einer unteren Hüllkurve des modulierten Signals aufweisen.
Die Differenz dieser Hüllkurven wird gebildet und der
Differenzwert wird mittels eines Komparators mit einem
Referenzwert verglichen. Liegt der Differenzwert unterhalb
des Referenzwerts, so wird das Mirror-Signal auf den Wert
"Low" gesetzt, anderenfalls auf den Wert "High". Der
Referenzwert wird mittels einer fest vorgegebenen
Schaltungsanordnung aus dem Differenzwert der Hüllkurve
ermittelt.
Nachteilig an den bekannten Geräten ist, daß zur Ermittlung
des Mirror-Signals mehrere analoge Bauteile verwendet werden,
die mit Toleranzen behaftet sind und daher nach der Montage
aufeinander abgestimmt werden müssen. Fehlerquellen, die
während des laufenden Betriebs des Geräts auftreten, wie
beispielsweise unterschiedliche Reflektivität des zu lesenden
oder zu beschreibenden optischen Aufzeichnungsträgers, dessen
Exzentrizität und ähnliches, können nur bedingt ausgeglichen
werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gerät der
genannten Art vorzuschlagen, welches ohne großen Aufwand in
der Lage ist, ein verläßliches Mirror-Signal zu bilden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebene Maßnahme, den Referenzwertgeber
als adaptiven Referenzwertgeber auszulegen, dem das
Mirror-Signal als Eingangsgröße zugeführt wird. Dies hat den
Vorteil, daß der Referenzwert auch während des laufenden
Betriebs immer optimal angepaßt werden kann. Das Mirror-Signal
hat nämlich beim Spurspringen idealerweise ein
Verhältnis von "High" zu "Low", d. h. ein H:L-Verhältnis von
50 : 50. Dies läßt sich aber bei herkömmlichen Geräten, die
über keinen adaptiven Referenzwertgeber verfügen, nur
näherungsweise einhalten, da die Ermittlung des Referenzwerts
durch die Eigenschaften der verwendeten Bauteile vorgegeben
ist. Der optische Aufzeichnungsträger kann scheibenförmig
sein, wie beispielsweise eine Audio-CD, eine DVD, eine
CD-ROM, eine CD-R, etc., aber auch andere Formen optischer
Aufzeichnungsträger sind vorteilhaft verwendbar,
beispielsweise bandförmige optische Aufzeichnungsträger. Die
Datenspuren sind allgemeinen konzentrisch beziehungsweise
spiralförmig auf einem scheibenförmigen Aufzeichnungsträger
angeordnet, aber auch die Verwendung von Aufzeichnungsträgern
mit anderen Anordnungen benachbarter Spuren, die durch einen
Zwischenbereich getrennt sind, liegt im Rahmen der Erfindung.
Die Informationen sind dabei im allgemeinen als Hell/Dunkel-In
formation, als Drehung der Polarisationsrichtung oder auf
andere geeignete Weise realisierbar. Das Abtastmittel kann
ein Lesekopf oder ein Schreibkopf sein, eine Kombination aus
Lese- und Schreibkopf oder lediglich ein Spurführungs
abtastmittel. Das Detektionsmittel weist im allgemeinen
Photodetektoren auf, die optische in elektrische Signale
umwandeln, welche sowohl zur Rückgewinnung des
Informationssignals als auch zur Regelung des Geräts,
beispielsweise zur Spurführung verwendet werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der adaptive
Referenzwertgeber Mittel zum Bilden eines internen
Referenzwerts aufweist, deren Ausgang mit dem Eingang eines
Verminderungsmittels verbunden ist, welches den Referenzwert
abgibt. Dabei ist vorgesehen, daß der interne Referenzwert
mit dem Mirror-Signal auf geeignete Weise verknüpft wird.
Dies hat den Vorteil, daß ungewünschte Abweichungen des
Verhältnisses H:L im Mirror-Signal vom Wert 1 durch die
Verknüpfung des internen Referenzwerts mit dem Mirror-Signal
korrigiert werden, während gleichzeitig das
Verminderungsmittel dafür sorgt, daß nicht jede Abweichung
des Mirror-Signals eine Änderung des Referenzwerts zur Folge
hat. Das Verminderungsmittel kann beispielsweise ein
Dividierer sein, der den internen Referenzwert beispielsweise
um den Faktor 10 verkleinert. Die Verminderung kann auch
dadurch erfolgen, daß nur die höherwertigen Ziffern des
internen Referenzwerts verwendet werden, beispielsweise in
digitaler Darstellung die oberen n Bit eines aus m Bit
bestehenden internen Referenzwerts, wobei m < n ist.
Vorteilhafterweise enthält das erfindungsgemäße Gerät einen
einzigen Hüllkurvendetektor, an dessen Eingang das modulierte
Signal anliegt und dessen Ausgang mit einer Komparatoreinheit
verbunden ist, die andererseits mit dem Referenzwertgeber
verbunden ist und das Mirror-Signal liefert. Dies hat den
Vorteil, daß auf einen zweiten, nach dem Stand der Technik
erforderlichen Hüllkurvendetektor verzichtet werden kann und
dennoch ein Mirror-Signal erzeugt wird, welches weitgehend
unabhängig von beispielsweise durch Plattenschlag
verursachten Störungen ist. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen
adaptiven Referenzwertgebers kann auf die Bestimmung sowohl
der oberen als auch der unteren Hüllkurve sowie den
nachfolgenden Vergleich dieser beiden Hüllkurven verzichtet
werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Hüllkurvendetektor
ein digitales Filter aufweist. Dieses Filter speichert seinen
Eingangswert, wenn dieser größer als der bisher im Speicher
vorhandene Wert ist, ansonsten wird der bisher im Speicher
vorhandene Wert vermindert und neu in den Speicher gegeben.
Dies hat den Vorteil, daß ein langsames Abklingen des letzten
Spitzenwerts erreicht wird, und daß, sobald ein neuer
Spitzenwert auftritt, dieser den Ausgangswert ersetzt. Der
vom digitalen Filter abgegebene Wert entspricht somit einer
geglätteten oberen Hüllkurve des Eingangssignals.
Das digitale Filter weist vorteilhafterweise einen
Multiplizierer oder einen Addierer auf. Dies hat den Vorteil,
daß es sich hierbei um einfache aber dennoch effektive
Möglichkeiten handelt, den im Speicher vorhandenen Wert zu
vermindern. Die Verminderung erfolgt entweder einfach über
eine Multiplikation des Speicherinhalts mit einem Wert
kleiner 1 oder bei Einsatz eines Addierers mittels Addition
eines bestimmten negativen Werts. Letzteres ist in einem
digitalen Filter besonders einfach realisierbar.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß der
Spurdetektor eine Komparatoreinheit aufweist, welche das
Mirror-Signal anhand eines Vergleichs des Eingangssignals mit
einem oberen und einem unteren Schwellwert bildet. Das
Mirror-Signal wird auf "Low" gesetzt, wenn das Eingangssignal
den unteren Schwellwert unterschreitet und auf "High", wenn
es den oberen Schwellwert überschreitet. Dies hat den
Vorteil, daß das Mirror-Signal auf digitalem Weg in
Abhängigkeit vom Eingangssignal mit einer gewissen Hysterese
gebildet wird, so daß im Grenzbereich kein Min- und
Herspringen des Mirror-Signals zwischen den Werten "High" und
"Low" auftritt. Der Bereich der Hysterese kann auf die
jeweiligen Gegebenheiten des Geräts, des optischen
Aufzeichnungsträgers oder ähnlichem optimal angepaßt werden,
beispielsweise durch Vorgabe eines Werts, um den die
Schwellwerte von einem gegebenen Referenzwert abweichen
dürfen. Das auf diese Weise vermiedene Hin- und Herspringen
im Grenzbereich hätte insbesondere beim Spurspringen negative
Auswirkungen, da in diesem Fall das Mirror-Signal zum Zählen
der Spuren verwendet wird und somit unter Umständen eine zu
hohe Anzahl Spuren gezählt würde. Die Schwellwert-Bildemittel
sind im einfachsten Fall Addierer beziehungsweise
Subtrahierer, die einen vorgegebenen Hysterese-Wert vom
Referenzwert addieren bzw. subtrahieren. Der vorgegebene Wert
kann dabei auf die jeweiligen Gegebenheiten des Geräts oder
des optischen Aufzeichnungsträgers angepaßt sein. Der
Referenzwert kann aus einer Referenztabelle stammen oder
vorteilhafterweise adaptiv ermittelt sein. Das Signal-Bildemittel
bildet das Mirror-Signal, dessen Wert auf "L"
gesetzt wird, wenn das Eingangssignal den oberen Schwellwert
überschreitet und dessen Wert auf "H" gesetzt wird, wenn das
Eingangssignal den unteren Schwellwert unterschreitet und
dessen Wert ungeändert übernommen wird, wenn keine dieser
Bedingungen zutrifft. Eine einfache Möglichkeit, ein
derartiges Signal-Bildemittel zu realisieren besteht in der
Verwendung eines RS-Flip-Flop.
Erfindungsgemäß weist der adaptive Referenzwertgeber ein
digitales Tiefpaßfilter auf. Dies hat den Vorteil, daß
Gleichspannungsanteile und Niederfrequenzanteile
auf integriert werden und somit ein geänderter Referenzwert
ausgegeben wird. Dieser Referenzwert verändert dann die
Relation L:H so lange, bis ein Verhältnis 1 : 1 erreicht ist.
Gleichspannungsanteile schlagen sich in ungleichmäßiger
Verteilung der Anteile L und H des Mirror-Signals nieder,
welches beim Spurspringen aber idealerweise ein Verhältnis
L:H=1 hat, da die Spuren und die Zwischenräume gleiche
Breite aufweisen.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, bereits das
modulierte Signal einem Analog-Digital-Wandler zuzuführen,
der lediglich einen eingeschränkten Wertebereich
digitalisiert. Dies kann z. B. der Bereich zwischen 70% und
100% des maximalen Signals sein. Dies hat den Vorteil, daß
lediglich derjenige Bereich der Signalamplitude
weiterverarbeitet wird, in dem die zu lesende Information
enthalten ist. Werte, die außerhalb dieses Bereichs liegen,
sind im allgemeinen durch Fehler verursacht oder so stark
beeinträchtigt, daß sie sinnvollerweise nicht weiterverwendet
werden und daher außer acht gelassen werden können. Da der
Analog-Digital-Wandler nur einen geringeren Bereich von
Eingangswerten abdecken muß, kann er bei gleicher Komplexität
Ausgangswerte einer höheren Genauigkeit liefern, bzw. bei
gleichbleibender Genauigkeit einfacher aufgebaut sein.
Erfindungsgemäß wird an den Ausgang des Analog-Digital-Wandlers
ein Defektdetektor angeschlossen, was den Vorteil
hat, daß dieser digital ausführbar ist, ohne einen
zusätzlichen Analog-Digital-Wandler zu erfordern.
Besonders vorteilhaft ist es, den Defektdetektor als binären
Zähler auszuführen, da dann die Erzeugung eines Defekt-Signals
mittels einfach aufgebauter Standardbauteile möglich
ist. Hierbei wird die Eigenschaft des modulierten Signals
genutzt, im Normalfall nie über einen längeren Zeitraum höher
als 50% des Maximal-Werts zu liegen. Andernfalls liegt ein
Defekt vor. Der binäre Zähler zählt dabei den Takt, wird vom
höchstwertigen Bit des digitalisierten modulierten Signals
auf 0 gesetzt und gibt dann eine Defektmeldung aus, wenn eine
vorgebbare Anzahl von Takten verstreicht, ohne daß er erneut
auf 0 gesetzt worden ist.
Das im Verfahrensanspruch angegebene Verfahren zum Ändern
eines Betriebsparameters "Referenzwert" insbesondere eines
erfindungsgemäßen Geräts zum Beschreiben oder Lesen optischer
Aufzeichnungsträger kommt vorteilhafterweise bei den oben
genannten Geräten zur Anwendung. Dieses Verfahren ermöglicht
es, auf Einstellungen von Standardwerten bei der Produktion
entsprechender Geräte zu verzichten, da der Referenzwert
mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens adaptiv an geänderte
Gegebenheiten angepaßt werden kann.
Weiter Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
entnehmen, wobei die Erfindung aber nicht auf das
Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Geräts;
Fig. 2 eine Darstellung einiger wichtiger Signale, die bei
einem erfindungsgemäßen Gerät auftreten;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines
Hüllkurvendetektors gemäß einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines
Hüllkurvendetektors gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines adaptiven
Referenzwertgebers;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Komparatoreinheit und
Fig. 7 einen erfindungsgemäßen Defektdetektor in
schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen
Geräts dargestellt. Hierbei wird ein analoges, vom
Detektionsmittel des Geräts kommendes, entsprechend der auf
dem optischen Aufzeichnungsträger gespeicherten Informationen
moduliertes Signal HF einem Spurdetektor 1 zugeführt, welcher
das Mirror-Signal M und ein Defektsignal D abgibt. Der
Spurdetektor 1 weist einen Hüllkurvendetektor 2 auf, dessen
Ausgangssignal, das Hüllkurvensignal HS, einer
Komparatoreinheit 3 zugeführt wird, deren Ausgangssignal das
Mirror-Signal M ist. Der andere Eingang der Komparatoreinheit
3 ist mit dem Ausgang eines adaptiven Referenzwertgebers 4
verbunden, an dessen Eingang das Mirror-Signal M anliegt.
Zusätzlich ist der Spurdetektor 1 mit einem Defektdetektor 5
versehen, welcher aus dem Eingangssignal das Defektsignal D
erzeugt. Im Ausführungsbeispiel arbeitet der Spurdetektor 1
auf digitaler Basis, weshalb das analoge modulierte Signal HF
zunächst mittels eines Analog-Digital-Wandlers 6
digitalisiert und mittels eines Invertierers 7 invertiert
wird. Der Invertierer 7 kann auch bereits dem Spurdetektor 1
zugeordnet werden, andererseits ist es aber ebenfalls
möglich, die Reihenfolge von Analog-Digital-Wandler 6 und
Invertierer 7 zu vertauschen, wobei der Invertierer in diesem
Fall ein analoges Bauteil ist. Nachdem das modulierte Signal
HF digitalisiert und invertiert ist, gelangt es als Signal
HFI an den Eingang des Spurdetektors 1. Der
Hüllkurvendetektor 2 bildet daraus eine obere Hüllkurve,
welche in der Komparatoreinheit 3 mit einem vom
Referenzwertgeber 4 abgegebenen Referenzwert R verglichen
wird. Die Komparatoreinheit 3 erzeugt das Mirror-Signal M,
welches einerseits ausgegeben und andererseits vom adaptiven
Referenzwertgeber 4 dazu genutzt wird, den Referenzwert R
gegebenenfalls anzupassen.
In Fig. 2 sind einige wichtige Signale dargestellt, die bei
einem erfindungsgemäßen Gerät auftreten. Man erkennt das
digitalisierte und invertierte modulierte Signal HFI, welches
innerhalb des Wertebereichs a des Analog-Digital-Wandlers 6
liegt. Alle oberhalb bzw. unterhalb dieses Wertebereichs a
liegenden Werte nehmen entweder den oberen oder den unteren
Grenzwert des Wertebereichs a an. Der Wertebereich a ist so
gewählt, daß er die sinnvollerweise auftretenden Werte
enthält. Aus dem invertierten Signal HFI wird mittels des
Hüllkurvendetektors 2 ein Hüllkurvensignal HS erzeugt. Das
Signal HS nimmt den Wert des Signals HFI an, wenn letzterer
größer ist als der vorhergehende Wert des Signals HS,
ansonsten nimmt das Signal HS einen fallenden Verlauf an.
Ausführungsbeispiele zum Hüllkurvendetektor 2 sind im
folgenden zu Fig. 3 und 4 beschrieben. In der
Komparatoreinheit 3 wird das Hüllkurvensignal HS mit einem
Referenzwert R verglichen. Fällt das Hüllkurvensignal HS
unterhalb einen unteren Schwellwert S1, so wird das
Mirror-Signal M auf ein Level "High" gesetzt, übersteigt das
Hüllkurvensignal HS anschließend einen oberen Schwellwert S2,
so wird das Mirror-Signal M auf "Low" gesetzt. Entsprechende
Übergänge treten in Fig. 2 an den mit b bzw. c
gekennzeichneten Stellen auf. Oberer Schwellwert S2 und
unterer Schwellwert S1 werden, wie weiter unten beschrieben,
in Abhängigkeit vom Referenzwert R gebildet. Dieser wiederum
wird im adaptiven Referenzwertgeber 4 so gebildet, daß das
zeitliche Verhältnis von High- zu Low-Phase des
Mirror-Signals M beim Spurspringen den Wert 1 annimmt.
Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform des
Hüllkurvendetektors 2. Dessen Eingangssignal HFI ist das
mittels des Analog-Digital-Wandlers 6 digitalisierte und
mittels des Invertierers 7 invertierte modulierte Signal HF.
Der Analog-Digital-Wandler 6 arbeitet dabei mit einer
Taktfrequenz f1. Das invertierte Signal HFI wird in einem
Komparator 8 mit dem Hüllkurvensignal HS, dem Ausgangssignal
des Hüllkurvendetektors 2 verglichen. Das Ausgangssignal des
Komparators 8 steuert einen 2 : 1 Selektor 9. Derjenige Eingang
des Selektors 9, an dem das Signal HFI anliegt, wird dann mit
dem Ausgang des Selektors 9 verbunden, wenn der Komparator 8
ein Signal ausgibt, das anzeigt, daß das Signal HFI größer
als das Signal HS ist. Anderenfalls wird der andere, der
zweite Eingang des Selektors 9 mit dessen Ausgang verbunden.
Der Ausgang des Selektors 9 ist mit einem Register 10
verbunden, welches ebenfalls mit der Frequenz f1 getaktet
wird und an dessen Ausgang das Hüllkurvensignal HS abgreifbar
ist. Das Hüllkurvensignal HS wird dem Eingang eines
Multiplizierers 11 zugeführt, dessen Multiplikations
koeffizient kleiner als 1 gewählt ist. Der Ausgang des
Multiplizierers 11 ist mit dem zweiten Eingang des Selektors
9 verbunden. Die Funktionsweise des in Fig. 3 dargestellten
Hüllkurvendetektors 2 ist wie folgt: Solange das invertierte
Signal HFI größer ist als das Hüllkurvensignal MS wird der
Wert des invertierten Signals HFI in das Register 10
geschrieben und im nächsten Takt als Hüllkurvensignal HS
ausgegeben. Andernfalls wird der vom Multiplizierer 11
ausgegebene Wert in das Register 10 geschrieben und im
nächsten Takt als Hüllkurvensignal HS ausgegeben. Da der
Koeffizient des Multiplizierers kleiner als 1 ist, nimmt der
Wert des Hüllkurvensignals HS mit der Zeit ab, solange die
Bedingung HFI < HS gilt.
In Fig. 4 ist ein vereinfachter Hüllkurvendetektor 2'
dargestellt. Er entspricht größtenteils dem zu fig. 3
beschriebenen Hüllkurvendetektor 2, so daß hier nur die im
Vergleich dazu abweichenden Bauteile und Funktionen
beschrieben werden. Statt des Multiplizierers 11 ist ein
Volladdierer 12 vorgesehen. An dessen Eingängen liegen zum
einen das Hüllkurvensignal HS und zum anderen ein fester,
vorgebbarer Wert, hier -1, an. Der Ausgang des Volladdierers
12 ist mit dem zweiten Eingang des Selektors 9 verbunden, der
Übertrag C des Volladdierers 12 wird einem Register 10'
zugeführt. Der Inhalt des Registers 10' wird gelöscht, wenn
der Übertrag C=0 ist und bleibt ungeändert wenn der
Übertrag C=1 ist. Da der Volladdierer 12 die am Eingang
befindliche Konstante -1 in Zweierkomplement-Darstellung
erhält, ist der Übertrag C nur dann 0, wenn bereits das
Hüllkurvensignal HS den Wert 0 hat. Die zu Fig. 4
beschriebene Form des Hüllkurvendetektors 2' läßt sich auf
digitaler Basis einfacher darstellen, als die zu Fig. 3
beschriebene, liefert aber dennoch ein geeignetes
Hüllkurvensignal HS.
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung einen adaptiven
Referenzwertgeber 4. Dabei sind Datenleitungen, die mehr als
1 Bit parallel übertragen, in den Fig. 5 und 6 mit einem
Querstrich und der Angabe der Anzahl der parallel
übertragenen Bits gekennzeichnet. Das Mirror-Signal M wird
einem 2:1-Selektor 13 zugeführt, der ein Signal -1 abgibt,
wenn das Mirror-Signal den Pegel "High" aufweist und ein
Signal +1, wenn das Mirror-Signal den Pegel "Low" aufweist.
Das Ausgangssignal des Selektors 13 besteht aus 2 Bit, in
Zweierkomplement-Darstellung entspricht somit der Wert -1 der
Dualzahl 11D und der Wert +1 der Dualzahl 01D. Der Ausgang
des Selektors 13 ist mit einem Digital-Flip-Flop 14
verbunden, welches mit einer Frequenz f2 getaktet wird. Der
Ausgang des Digital-Flip-Flop 14 ist mit dem Eingang eines
Addierers 15 verbunden, welcher Werte in 10-Bit-Darstellung
verarbeitet. Daher ist zwischen das Digital-Flip-Flop 14 und
den Addierer 15 eine Vorzeichenerweiterung
zwischengeschaltet, in der das höherwertige Bit MSE der
2-Bit-Darstellung auf die neun höherwertigen Bits der 10-Bit-Dar
stellung übertragen wird, während das tiefstwertige Bit
LSB der 2-Bit-Darstellung auch für die 10-Bit-Darstellung als
LSB übernommen wird. Der Übertragseingang des Addierers 15
ist immer auf den Wert Null gesetzt, während der
Übertragsausgang keine Rolle spielt. Der Ausgang des
Addierers 15 ist mit einem Begrenzer 16 verbunden.
Der Begrenzer 16 begrenzt den an seinem Eingang anliegenden
Wert in 10-Bit-Darstellung auf einen Wert in 9-Bit-Darstellung.
Da die Werte in 9-Bit 2er-Komplement-Darstellung
von -512 bis +511 in dezimaler Darstellung reichen können,
werden Eingangswerte, die außerhalb dieses Bereichs liegen
als -512 bzw. +511 vom Begrenzer 16 ausgegeben.
Der Ausgang des Begrenzers 16 ist mit dem Eingang eines
Digital-Flip-Flop 17 verbunden, welches mit der Frequenz f2
getaktet ist. Am Ausgang des Digital-Flip-Flops 17 liegt der
interne Referenzwert RI an. Der Ausgang des Digital-Flip-Flop
17 ist einerseits über eine Vorzeichenerweiterung auf 10 Bit
mit dem zweiten Eingang des Addierers 15 verbunden und
andererseits mit dem Eingang eines Verminderungsmittels 18.
Letzteres gibt nur die sechs höherwertigen Bit des internen
Referenzwertes RI als Referenzwert R ab. Der interne
Referenzwert RI wird also im Addierer 15 in Abhängigkeit vom
Wert des Mirror-Signals M um den Wert 1 erhöht oder
erniedrigt, im Begrenzer auf einen Maximalwert begrenzt und
im nächsten Takt vom Digital-Flip-Flop 17 als aktueller
interner Referenzwert RI ausgegeben. Da der Referenzwert R
nur aus den sechs höherwertigen Bit des internen
Referenzwerts RI besteht, führen geringfügige Schwankungen im
Wert RI nicht zu einem Schwanken des Referenzwerts R. Der
Referenzwert R wird angepaßt, wenn das Verhältnis H:L im
Mirror-Signal M über einen längeren Zeitraum gemittelt vom
Wert 1 abweicht. Der Referenzwertgeber 4 ist im
Ausführungsbeispiel als einfaches Tiefpaßfilter angegeben,
die Reduzierung auf 6 Bit erfolgt wegen des
Verstärkungsfaktors 1/8 dieses Tiefpaßfilters.
Die Taktfrequenz f1=8,4672 MHz ist die Frequenz, mit der
das HF-Signal, d. h. das Datensignal verarbeitet wird. Da das
Mirror-Signal M eine maximale Frequenz im Bereich von etwa 20
MHz aufweist, ist es sinnvoll, die zur Bearbeitung des
Mirror-Signals M verwendete Frequenz kleiner zu wählen als
f1, um die Kosten der Bauteile, insbesondere des
Digitalfilters gering zu halten. Im Ausführungsbeispiel ist
daher eine Frequenz f2=44,1 kHz gewählt worden.
Der Referenzwert R wird mittels des adaptiven
Referenzwertgebers 4 so angepaßt, daß ein 50%-Duty-Cycle im
Mirror-Signal M, d. h. ein Verhältnis H:L=1 erreicht wird.
Da die Spurbreite und die Breite des Bereichs zwischen zwei
Spuren des optischen Aufzeichnungsträgers gleich oder
zumindest nahezu gleich sind, hat das Mirror-Signal M
idealerweise einen derartigen Verlauf während eines
Spurspringvorgangs. Ist dies nicht der Fall, so werden
entweder die Phasen, in denen das Mirror-Signal "High" ist
länger als diejenigen in denen es "low" ist oder umgekehrt.
Der adaptive Referenzwertgeber 4 weist somit ein
Tiefpaßfilter erster Ordnung auf, welches Gleichspannungs-
und niederfrequente Komponenten integriert. Niederfrequente
Komponenten können beispielsweise durch vertikale
Verkippungen des Aufzeichnungsträgers, durch Änderungen in
der Intensität des vom Aufzeichnungsträger reflektierten
Lichts oder durch die Exzentrizität des Aufzeichnungsträgers
hervorgerufen werden.
In Fig. 6 ist eine erfindungsgemäße Komparatoreinheit 3
dargestellt. Der Referenzwert R wird von 6 auf 8 Bit
erweitert, indem die drei führenden Bit des 8-Bit-Werts den
Wert des höchstwertigen Bit des 6-Bit-Wertes annehmen. Der
erweiterte Wert des Referenzwerts R wird einem ersten
Addierer 19 und einen zweiten Addierer 20 zugeführt. Ein
Hysteresewert H, der den Abstand zweier vom Referenzwert R
aus bestimmter Schwellwerte S1, S2 bestimmt, ist im
Ausführungsbeispiel als 6-Bit-Digitalwert vorgegeben. Er wird
durch Ergänzung der beiden höchstwertigen Bits, die beide 0
gesetzt sind, auf einen 8-Bit-Wert erweitert. Der Hysterese-Wert
H wird nun dem zweiten Eingang des ersten Addierers 19,
sowie über einen 8-Bit-Invertierer 21 dem zweiten Eingang des
zweiten Addierers 20 zugeführt. Am Übertragseingang des
ersten Addierers 19 liegt der Wert 0 an, während am
Übertragseingang des zweiten Addierers 20 der Wert 1 anliegt.
Am Ausgang des ersten Addierers 19 wird somit der obere
Schwellwert S2 ausgegeben, am Ausgang des zweiten Addierers
20 der untere Schwellwert S1.
Das MSB der Schwellwerte S1 bzw. S2 wird invertiert, bevor es
an den jeweiligen Eingang B der Komparatoren 23 bzw. 22
gegeben wird, um von der 2er-Komplement-Darstellung (-128 bis
+127) in die Offset-Binary-Zahlendarstellung (0 bis 255) zu
gelangen.
Der obere Schwellwert S2 wird an den zweiten Eingang eines
ersten Komparators 22 geführt, der untere Schwellwert S1 an
den zweiten Eingang eines zweiten Komparators 23. An den
ersten Eingängen der Komparatoren 22 und 23 liegt das
Hüllkurvensignal HS an. Der erste Komparator 22 gibt ein
Signal "Low" ab, wenn das Hüllkurvensignal HS größer ist als
der obere Schwellwert S2. Der zweite Komparator 23 gibt ein
Signal "Low" ab, wenn das Hüllkurvensignal HS kleiner ist als
der unter Schwellwert S1. Die Ausgänge der Komparatoren 22
und 23 sind auf ein 2-Bit-Digital-Flip-Flop 24 gelegt,
welches mit der Taktfrequenz f1 getaktet ist. Die Ausgänge
des Flip-Flop 24 sind mit den Eingängen eines RS-Flip-Flop 25
verbunden. Das RS-Flip-Flop 25 arbeitet "low active", d. h.,
wenn das Flip-Flop 24 ein "Low" -Signal an den mit S
gekennzeichneten Set-Eingang des RS-Flip-Flops abgibt, so
wird dessen Ausgang auf 1 gesetzt. Liegt dagegen ein "Low"-
Signal an dem mit "R" gekennzeichneten Reset-Eingang des
ES-Flip-Flops 25 an, so wird dessen Ausgang auf 0 gesetzt. In
allen anderen Fällen wird der zuletzt gültige Ausgangswert
beibehalten. Somit liegt am Ausgang des RS-Flip-Flops 25 das
Mirror-Signal M an.
Fig. 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Defektdetektor 5 in
schematischer Darstellung. Im Ausführungsbeispiel ist dazu
ein binärer Zähler 26 vorgesehen, welcher mit vier Bit
arbeitet. Am Clock-Eingang CK liegt eine Taktfrequenz f3 an,
die im Ausführungsbeispiel f3=88,2 kHz beträgt. Bei jeder
steigenden Flanke des am Clock-Eingang CK anliegenden Taktes
wird der Zähler um ein Bit erhöht. Dabei stellt QA das
niedrigste, QD das höchstwertige Bit dar. Am Rücksetzeingang
CLEAR des Zählers 26 liegt das höchstwertige Bit des
digitalisierten hochfrequenten Eingangssignals MF an, welches
hier als HF' gekennzeichnet ist. Der Zähler 26 wird dann auf
Null zurückgesetzt, wenn das Eingangssignal HF' größer ist
als der 50%-Wert des zu digitalisierenden Bereichs. Lediglich
der QD-Ausgang des binären Zählers 26, also das höchstwertige
Bit, gibt ein Ausgangssignal, das Defektsignal D, ab. Dies
bedeutet, ein Defektsignal D=1 wird nur dann abgegeben, wenn
in mindestens 7 aufeinanderfolgenden Takten mit der
Taktfrequenz f3 der Wert des Signals HF' kleiner als 50% des
Maximalwerts war. Die Struktur der auf dem
Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Informationen ist so
gewählt, daß ein entsprechender über 50% liegender Wert im
Normalfall wesentlich häufiger auftritt, so daß niedrigere
Werte in 7 aufeinanderfolgenden Takten ein relativ sicheres
Kennzeichen dafür sind, daß ein Defekt vorliegt. In
Abhängigkeit von äußeren Parametern, beispielsweise des
gewählten Digitalisierungsbereichs, in dem der Analog-
Digital-Wandler 6 das analoge Eingangssignal HF
digitalisiert, kann es vorteilhaft sein, die Taktfrequenz f3
und/oder die Anzahl der Bits des Zählers 26 von den im
Ausführungsbeispiel angegebenen Werten zu variieren, um ein
geeignetes Defekt-Kriterium zu erzielen. Es ist ebenfalls
möglich, das Defektsignal am Ausgang QC oder einem anderen
Ausgang des Zählers 26 abzugreifen, gegebenenfalls auch mit
einer UND- oder ODER-Kombination zweier oder mehrerer der
Ausgänge des Zählers 26.
Im unteren Teil der Fig. 7 ist dargestellt, wie das
Defektsignal D auf einfache Weise gestreckt wird, um eine
gewünschte zeitliche Mindestlänge aufzuweisen. Dazu ist das
Defektsignal D einerseits mit einem 4-Bit-Abwärtszähler 27
sowie dem "Load"-Eingang eines Oder-Gatters 28 verbunden.
Liegt der Wert 1 am "Load"-Eingang L an, so wird eine
vorgegebene Defektkonstante DC in den Abwärtszähler 27
geladen. Solange zumindest eines der Register A, B, C, D des
Abwärtszählers 27 nicht 0 ist liegt auch am "Borrow"-Ausgang
B' ein Wert 1 an. Der Ausgang B' ist mit dem einen Eingang
eines Und-Gatters 29 verbunden, an dessen anderem Eingang die
Taktfrequenz f3 anliegt. Der Ausgang des Und-Gatters 29 liegt
am Takteingang CK des Abwärtszählers 27 an. Solange der
Abwärtszähler eine von 0 verschiedene Zahl in seinen
Registern aufweist, wird mit jedem Taktzyklus f3 ein
Abwärtszählvorgang ausgelöst. Ist der Zähler 27 beim Wert 0
angelangt, so nimmt auch der "Borrow"-Ausgang B' den Wert 0
an, das Und-Gatter 29 sperrt. Das Oder-Gatter 28 gibt ein
erweitertes Defekt-Signal D' mit dem Wert D'=1 ab, wenn das
Defekt-Signal D den Wert D=1 annimmt und anschließend, so
lange, bis der "Borrow"-Ausgang B' des Abwärtszählers 27
nicht 0 ist. Das erweiterte Defekt-Signal D' nimmt also
während einer Mindestzeit, die durch die Defektkonstante DC
einerseits und den Takt f3 andererseits vorgegeben ist, den
Wert 1 an. Das Defektsignal D oder das erweiterte
Defektsignal D' werden dann abgegeben, wenn für eine gewisse
Zeitdauer keine bzw. keine ausreichende Modulation im Signal
HF auftritt.
In einem erfindungsgemäßen Gerät sind sowohl die
Geschwindigkeit als auch die Genauigkeit des Spurspringens
erhöht, da ein sehr exaktes Mirror-Signal, welches unter
anderem zum Zählen der überquerten Spuren dient, zur
Verfügung steht.
Claims (11)
1. Gerät zum Beschreiben oder Lesen optischer
Aufzeichnungsträger (AT), welche Datenspuren zum
Aufzeichnen oder Auslesen von Informationen aufweisen,
mit einem Abtastmittel zum Abtasten der Datenspuren, mit
einem Detektionsmittel, welches ein entsprechend der auf
dem optischen Aufzeichnungsträger gespeicherten
Information moduliertes Signal (HF) abgibt und mit einem
Spurdetektor (1), der mittels eines Referenzwertgebers
ein Mirror-Signal erzeugt, welches anzeigt, ob das
Abtastmittel eine Datenspur abtastet, dadurch
gekennzeichnet, daß der Referenzwertgeber (4) ein
adaptiver Referenzwertgeber ist, dem das Mirror-Signal
(M) als Eingangsgröße zugeführt wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
adaptive Referenzwertgeber (4) ein Addiermittel enthält,
an dessen Eingängen das Mirror-Signal (M) und ein
interner Referenzwert anliegen, dessen Ausgang mit dem
Eingang eines Begrenzers verbunden ist, an dessen
Ausgang der interne Referenzwert ausgegeben wird und der
mit einem Eingang eines Verminderungsmittels verbunden
ist, an dessen Ausgang der Referenzwert ausgegeben wird.
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen einzigen Hüllkurvendetektor
(2) enthält, an dessen Eingang das modulierte Signal
(HF, HFI) anliegt und dessen Ausgang mit einer
Komparatoreinheit (3) verbunden ist, die andererseits
mit dem Referenzwertgeber (4) verbunden ist und an deren
Ausgang das Mirror-Signal (M) abgreifbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hüllkurvendetektor (2) ein digitales Filter aufweist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
digitale Filter einen Multiplizierer (11) oder einen
Addierer (12) aufweist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spurdetektor (1) eine
Komparatoreinheit (3) aufweist, welche Schwellwertbilde
mittel (19, 20) zum Bilden eines oberen und eines unteren
Schwellwerts (S1, S2) aus einem gegebenen Referenzwert
(R) aufweist, einen ersten und einen zweiten Komparator
(22, 23), an deren ersten Eingang jeweils ein
Eingangssignal (HS) der Komparatoreinheit (3) anliegt
und an deren zweiten Eingang der obere bzw. der untere
Schwellwert (S2, S1) anliegt, und ein Signalbildemittel
(24, 25), dessen Eingänge mit den Ausgängen des ersten
und zweiten Komparators (22, 23) verbunden sind und
dessen Ausgang dem Mirror-Signal (M) entspricht.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß der adaptive Referenzwertgeber (4)
ein digitales Tiefpaßfilter (15, 16, 17) aufweist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß das modulierte Signal (HF) einem
Analog-Digital-Wandler (6) zugeführt wird, der lediglich
einen eingeschränkten Wertebereich des modulierten
Signals (HF) digitalisiert, und dessen Ausgang mit dem
Spurdetektor (1) verbunden ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Ausgang des Analog-Digital-Wandlers (6) ein
Defekt-Detektor (5) verbunden ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Defekt-Detektor (5) ein binärer Zähler ist.
11. Verfahren zum Ändern eines Betriebsparameters
"Referenzwert" eines Geräts zum Beschreiben oder Lesen
optischer Aufzeichnungsträger (AT) bestehend aus den
folgenden Schritten:
- - ein Eingangssignal (HF) wird analog-digital konvertiert und invertiert,
- - der erhaltene Digitalwert (HFI) wird in einem Speicher (10, 10') gespeichert, wenn er größer ist als ein vorher in dem Speicher (10, 10') enthaltener Wert, andernfalls wird der vorher in dem Speicher (10, 10') vorhandene Wert vermindert und erneut in dem Speicher (10, 10') gespeichert,
- - der im Speicher (10, 10') vorhandene Wert (HS) wird mit einem oberen und einem unteren Schwellwert (S2, S1) verglichen, überschreitet er den oberen Schwellwert (S2), so wird ein Mirror-Signal (M) auf eine ersten Wert "L" gesetzt, unterschreitet er den unteren Schwellwert (S1), so wird das Mirror-Signal (M) auf einen zweiten Wert "H" gesetzt, trifft keine der genannten Bedingungen zu, so bleibt das Mirror-Signal (M) im Vergleich zum vorherigen Takt ungeändert,
- - ein vorhandener interner Referenzwert (RI) wird um ein Bit erhöht, wenn das Mirror-Signal (M) einen ersten Wert "L" annimmt und um ein Bit erniedrigt, wenn das Mirror-Signal (M) einen zweiten Wert "H" annimmt,
- - der so erhaltene interne Referenzwertwert (RI) wird begrenzt, so daß sein Betrag einen vorgegebenen Maximalwert nicht überschreitet,
- - eine vorgegebene Anzahl der höchstwertigen Bits des internen Referenzwerts (RI) wird als geänderter Betriebsparameter "Referenzwert" (R) ausgegeben.
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