DE3713397C2 - - Google Patents
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- DE3713397C2 DE3713397C2 DE3713397A DE3713397A DE3713397C2 DE 3713397 C2 DE3713397 C2 DE 3713397C2 DE 3713397 A DE3713397 A DE 3713397A DE 3713397 A DE3713397 A DE 3713397A DE 3713397 C2 DE3713397 C2 DE 3713397C2
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- G11B5/55—Track change, selection or acquisition by displacement of the head
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- Signal Processing For Digital Recording And Reproducing (AREA)
- Moving Of The Head To Find And Align With The Track (AREA)
- Moving Of Head For Track Selection And Changing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Daten, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5.
Wenn eine Magnetplatteneinheit mit einem Zentralprozessor ver
bunden ist und als Einheit mit beliebigem Zugriff verwendet
wird, ist die Zugriffszeit vergleichsweise lang, d. h. etwa
hundertmal so lang wie der Lese- bzw. Schreibprozeß. Deshalb
ist die Magnetplatteneinheit im allgemeinen auch nicht ständig
mit dem Zentralprozessor verbunden, sondern wird von ihm ab
gekoppelt, sobald dieser über eine Plattensteuereinheit bzw.
Regeleinheit der Magnetplatteneinheit einen entsprechenden
Befehl gibt. Wenn beispielsweise der Suchbefehl den Zentral
prozessor verlassen hat, wird die Regeleinheit DKC, die die
sen Befehl erhalten hat, die Magnetplatteneinheit DKU steuern
bzw. einregeln. Darüber hinaus koppelt die Regeleinheit DKC
nach Ausführung des Steuerbefehls die Magnetplatteneinheit
vom Zentralprozessor ab und wartet, bis ein Signal erscheint,
das die Ausführung der Operation anzeigt. Wenn die Suchopera
tion ausgeführt ist, meldet dies die Regeleinheit DK dem
Zentralprozessor und stellt wieder eine Verbindung zwischen
ihm und der Regeleinheit DKC her. Die Regeleinheit DKC erhält
dann vom Zentralprozessor einen Befehl, der für die aufzu
zeichnende oder wiederzugebende Information die Lage auf der
vorgegebenen Spur angibt. Diese Position in der Spur wird
im allgemeinen mit festgelegtem Sektor bezeichnet. Nach Erhalt
eines Befehls dieses Sektors koppelt sich die Regeleinheit DKC
selbständig vom Zentralprozessor ab und weist die Magnetplat
teneinheit an, den betreffenden Sektor aufzusuchen. Nachdem
die Magnetplatteneinheit DKU den betreffenden Sektor gefunden
hat, verbindet die Regeleinheit den Zentralprozessor wieder
mit der Magnetplatteneinheit, um die Ein- oder Ausgabeprozedur
zu vollziehen. Solange die Prozedur des Suchbefehls nicht be
endet und ein Sektorfestlegungsbefehl empfangen wird, akzep
tiert die oben erläuterte Magnetplatteneinheit keinen weiteren
Befehl, solange der Suchbefehl nicht abgeschlossen ist. Daher
vergeht eine gewisse Zeit von der Beendigung der Verarbeitung
des Suchbefehls bis zur Annahme des Sektorfestlegungsbefehls.
Der Mittelwert der Suchzeit beträgt etwa 18 ms, und der Mit
telwert der Sektorfestlegungszeit ist etwa 8,4 ms; dies bedeu
tet, daß die Suchzeit länger ist als die Sektorprozeßzeit.
Daher tritt bei herkömmlichen Magnetplatteneinheiten das
Problem einer unnötigen Wartezeit auf, die einen Teil des ge
samten Ein- und Ausleseprozesses ausmacht.
Um dieses Problem zu lösen, wurde in JP-A-58-1 59 166 eine Tech
nik vorgeschlagen, mit der eine rasche Ausgabe eines Erfolgs
signals über den Abschluß des Suchvorgangs möglich ist. Von
diesem Stand der Technik wird im folgenden ausgegangen, fer
ner von der Annahme, daß nach diesem Verfahren eine Annähe
rung des Magnetkopfes an die gewünschte Spur möglich ist.
Wenn die Bewegungs- und Positionierungsgeschwindigkeit des
Magnetkopfes unter einen vorgegebenen Wert herabgesetzt
worden ist, geht das Signal des Endes der Ausführung des
Suchbefehls früher heraus, so daß die Magnetkopfposition zum
Zeitpunkt des Abschlusses des Suchvorgangs in vorhersagbarer
Weise auf der Basis der Bewegungsgeschwindigkeit ohne Rück
sicht auf die Lese/Schreib-Operation geregelt wird.
Nachdem der Magnetkopf auf seine Position gesetzt wurde, wird
die Signalverarbeitung gemäß dem oben beschriebenen Stand der
Technik unter der Voraussetzung durchgeführt, daß vom Zentral
prozessor unverzüglich ein Sektorfestlegungsbefehl ausgegeben
wird. Dennoch treten bei der herkömmlichen Verarbeitungs
weise Fälle auf, in denen Daten direkt in zufällige Stellen
oder leere Sektoren ausgelesen oder direkt eingeschrieben wer
den, ohne daß ein Durchführungssignal vom Zentralprozessor
im Anschluß an den oben beschriebenen Suchbefehl erhalten
wurde. In diesem Fall kann ein Positionsunterschied zwischen
der vorhersagbaren Magnetkopfposition und der gewünschten
Spur auftreten.
Ungeachtet der Tatsache, daß der Magnetkopf nicht auf der ge
wünschten Spur positioniert ist, können Lese- und Schreib
befehle vom Zentralprozessor ausgegeben werden. Nachdem so
mit die Ein- und Ausgabeoperation an einer von der erwünsch
ten Spur verschiedenen Position versucht wurde, können Lese-
oder Schreibfehler auftreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren so
wie eine Vorrichtung zur Datenaufnahme und -wiedergabe auf
Datenspeicherplatten und insbesondere Magnetplatten und
Bildplatten anzugeben, das bzw. die eine Suchoperation mit erhöhtem
Datendurchsatz bei Lese- und Schreibvorgängen gestattet.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst. Die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.
Nach der vorliegenden Erfindungskonzeption wird der Lese-
bzw. Schreibprozeß direkt ausgeführt, selbst wenn der Sektor
festlegungsprozeß und der Suchprozeß ausgeführt würden, als
wäre der Sektor nicht spezifiziert. Die Erfindung beruht da
bei auf der Erkenntnis, daß der Lesesprozeß sicherer ausgeführt
werden kann als der Schreibprozeß, selbst wenn die Lage des Magnetkopfs
leicht instabil ist, das heißt, selbst wenn die Position der
betreffenden Spur und des Magnetkopfs von der Spurmittellage
abweicht. Die abgeschlossene Positionierung (Zentrierung)
des Magnetkopfs wird dann dem Zentralprozessor übermittelt,
wobei lesbare, jedoch nicht beschreibbare Bereiche und les
bare sowie beschreibbare Bereiche klar voneinander unter
schieden werden. Demzufolge kann die Leseverarbeitung vom
Zentralprozessor aufgrund des Vorliegens des Erfolgssignals
für die abgeschlossene Zentrierung früher durchgeführt werden und
die gesamte Verarbeitungszeit kann verkürzt werden.
Daraus resultiert eine erhöhter Datendurchsatz der Platten
einheit.
Nach einem Aspekt der Erfindung umfaßt die Vorrichtung eine
Erfassungseinrichtung zur Erfassung des Zustands, in dem der
Magnetkopf in der Lage ist, in einem Spurabweichungsbereich
mit Lesbarkeit, d. h. nach Erreichen des Bereichs der Les
barkeit, Daten von der gewünschten Spur auszulesen, sowie
eine Steuereinrichtung, die nach Erfassung der erfolgten
Annäherung des Magnetkopfs an die betreffende Spur mit Hilfe
der oben erwähnten Erfassungseinrichtung entscheidet, ob der
nächste Befehl von der Verarbeitungseinheit ein Lese- oder
ein Schreibbefehl ist, um die Leseoperation bei Vorliegen
eines Lesebefehls und die Schreiboperation nach Stabilisie
rung der Position des Magnetkopfs auf der erwähnten Spur
bei Vorliegen eines Schreibbefehls unverzüglich durchzuführen.
Mit der oben beschriebenen Erfassungseinrichtung läßt sich der Zu
stand erfassen, daß sich der Magnetkopf in der Nähe der gewünschten
Spur befindet, in dem die der Position entsprechende Spannung
überwacht wird, die dem Grad der Zentrierung des Magnetkopfs
(oder des Servokopfs) entspricht. Nach einer alternativen
Ausführungsform kann die Erfassungseinrichtung einen Zeit
geber aufweisen, mit dem der Zustand der Stabilisierung zeit
lich erfaßt wird.
Nachdem der Magnetkopf die gewünschte Position in der Spur er
reicht hat, führt er solange Schwingungen um die Spurmittel
lage aus, bis er die gewünschte Position erreicht hat. Danach
wird der Magnetkopf auf die Spurmitte positioniert, d. h.
noch weiter zentriert. Diese beiderseitigen Überschwingungen
klingen zeitlich ab. Wenn die Schwingungen um die Spurmittel
lage ein gewünschtes Maß unterschreiten, kann mit dem Aus
lesen der Daten begonnen werden, bevor die eigentliche Stabi
lisierung erreicht ist.
Wenn der Absolutwert der den Kopfpositionen entsprechenden
Spannung am Magnetkopf (Servokopf) unterhalb des ersten vor
gegebenen Werts liegt oder ein Zeitgeber erfaßt hat, daß
eine vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist, aktiviert die oben
erläuterte Erfassungseinrichtung die Regeleinheit.
Als Reaktion auf diese Aktivierung entscheidet die
Regeleinheit, welche Verarbeitungsart der nächste Befehl
angibt. Ist der nächste Befehl ein Lesebefehl, so führt die
Regeleinheit die Leseoperation unverzüglich durch. Im Fall
eines Schreibprozesses führt die Regeleinheit die Daten
schreiboperation aus, wenn der Absolutwert der der Position
entsprechenden Spannung unterhalb einer zweiten vorgegebenen
Spannung liegt, die kleiner ist als ein zweiter vorgegebener
Wert, oder wenn die zweite vorgegebene Zeitdauer abgelaufen
ist.
Als Resultat kann die Leseverarbeitung auch dann durchgeführt
werden, wenn noch beiderseitige Überschwingungen vorliegen,
und das Auftreten von Fehlern bei der Schreiboperation verhin
dert werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die Zeich
nungen näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Systemkonfigu
ration einer Magnetplatteneinheit gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2A bis 2E schematische Diagramme zur Arbeitsweise des Schreib
lesekopfs bzw. Zeitablaufdiagramme zur Erläuterung
des Prinzips der Erfindungskonzeption;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Systemkonfiguration
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
und
Fig. 4 ein Zeitdiagramm der zweiten Ausführungsform von Fig. 3.
Das in Fig. 1 dargestellte System umfaßt eine Platteneinheit
DKU 100 und eine Regeleinheit DKC 200, wobei der angeschlos
sene Zentralprozessor mit HOST bezeichnet ist, der eine über
geordnete Einheit darstellt.
Der Suchbefehl vom Zentralprozessor HOST wird über eine Such
steuerschaltung 1 in der Regeleinheit DKC 200 zu einer
Antriebsschaltung 2 in der Platteneinheit DKU 100 geliefert.
Die Platteneinheit 100 beinhaltet eine Kopfpositions-Erfassungseinrichtung
3 zur Erfassung der Situation, daß der Magnetkopf
die spezifizierte Spur erreicht hat, sowie Zeitgeber 4 und 5.
Die Zeitpunkte, zu denen diese Schaltungen arbeiten, sind
in den Zeitdiagrammen der Fig. 2B, 2D und 2E angegeben.
Die Zeit Ts in Fig. 2C bezeichnet die Wartezeit bis zur voll
ständigen Stabilisierung des Positionssignals.
Der vom Zentralprozessor ausgesandte Lesebefehl gelangt
über eine Lesesteuerschaltung 7 in der Regeleinheit 200 zu
einer Leseschaltung 9 in der Platteneinheit 100. Der Schreib
befehl gelangt zusammen mit dem Ausgangssignal des Zeitgebers
5 von der Platteneinheit 100 zu einer UND-Schaltung 10 in der
Regeleinheit 200. Der Ausgang der UND-Schaltung gelangt über
eine Schreibsteuerschaltung 6 zu einer Schreibschaltung 8 in
der Platteneinheit 100. Das Ausgangssignal der UND-Schaltung
10 wird dem Zentralprozessor über einen Inverter 11 gemeldet.
Der vom Zentralprozessor kommende Suchbefehl wird in einen
Antriebsbefehl umgesetzt, der das Ausmaß der Bewegung, die
Bewegungsrichtung und dgl. des Antriebs durch eine Suchsteuer
schaltung 1 der Regeleinheit DKC 200 spezifiziert.
Das Ergebnis der Umwandlung gelangt zu einer Antriebsschal
tung 2 der Platteneinheit 100. Auf der Basis dieses Antriebs
befehls bewegt die Platteneinheit 100 den Antrieb. Wenn der
am Antrieb befestigte Magnetkopf die gewünschte Spur erreicht
hat, wird die Kopfpositions-Erfassungseinrichtung 3 aktiviert, die
ihrerseits die Zeitgeber 4 und 5 zum Beginn der Zeitzählung
veranlaßt. Dieser Zeitpunkt ist in Fig. 2B mit A bezeichnet.
Nachdem der Magnetkopf die gewünschte Spur erreicht hat,
führt er Überschwingungen um die Spurmittellage aus, wie in
Fig. 2C dargestellt ist. Diese Überschwingungen klingen zeit
lich ab und kommen schließlich zum Stillstand. Der Magnetkopf
ist dann auf der Mitte der betreffenden Spur positioniert.
Die Positionierungsoperation des Magnetkopfs nach Erreichen
des Zeitpunkts A wird lineare Regelung genannt, die sich an
die Suchregelung anschließt.
Auf der anderen Seite werden die Zeiten T R und T W in den
Zeitgebern 4 für T R bzw. 5 für T W so vorgegeben, daß beispiels
weise T R = 1-2 ms und T W = 2-3 ms. Diese Zeitgeber werden
zum Zeitpunkt A aktiviert. Die Ausgangssignale des T R -Zeit
gebers 4 und des T W -Zeitgebers 5 besitzen zu den Zeitpunkten
R und W die Werte einer logischen "1", wie aus den Fig. 2D
und 2E hervorgeht. Der Zeitpunkt R stellt hinsichtlich des
Betrags des Überschwingens des Magnetkopfs zu diesem Zeit
punkt den Pegel dar, bei dem eine Schreibverarbeitung nicht
möglich ist, jedoch eine Leseverarbeitung möglich ist. Anders
ausgedrückt entspricht der Zeitpunkt R einer solchen Positio
nierung des Schreib/Lesekopfs, bei der eine Leseoperation
möglich ist. Der Zeitpunkt W entspricht andererseits dem
Pegel, bei dem sowohl eine Leseverarbeitung als auch eine
Schreibverarbeitung möglich sind. Das Pegelverhältnis des
Positionssignals zwischen den Zeitpunkten W und R beträgt
ungefährt 1/8. Der Zeitpunkt R entspricht einer Position
innerhalb einer Bandbreite von 4 µm, die einer einseitigen
Fehlerbreite von 15 µm auf einer Seite der erwünschten
Spur entspricht.
Der Ausgang des T R -Zeitgebers 4 gelangt als Suchendesignal
zum Zentralprozessor. Der Zentralprozessor gibt daraufhin
den Lesebefehl bzw. Schreibbefehl ab.
Der Lesebefehl wird ohne Bedingungen über die Lesesteuer
schaltung 7 in der Regeleinheit 200 zur Leseschaltung 9
in der Platteneinheit 100 geleitet, um die Leseoperation
durchzuführen.
Der Schreibbefehl unterliegt einer logischen UND-Operation
in der Regeleinheit 200 zusammen mit dem Ausgangssignal des
T W -Zeitgebers 5, das von der Platteneinheit 100 geliefert
wird, d. h. dem Signal, das der Schreibmöglichkeit entspricht.
Wenn der UND-Ausgang vorliegt, gelangt der Schreibbefehl
über die Schreibsteuerschaltung 6 zur Schreibschaltung 8
der Platteneinheit 100, um die Schreiboperation durchzuführen.
Die Zeit T S , die in Fig. 2C angegeben ist, stellt die Warte
zeit bis zur vollständigen Stabilisierung des Positionssignals
dar, d. h., bis eine vollständige Zentrierung erreicht ist.
Je nach den gewählten Bedingungen wird der Schreibbefehl
nach der Wartezeit durchgeführt, die beispielsweise 1 bis
2 ms beträgt.
Wenn die UND-Bedingung nicht erfüllt ist, d. h., wenn das
Ausgangssignal des T W -Zeitgebers 5 eine logische "0" ist,
wird der Betrieb der Schreibsteuerschaltung 6 der Regelein
heit 200 gesperrt. Wenn das Ausgangssignal des T W -Zeitgebers
5 eine logische "1" geworden ist, da die entsprechende Zeit
dauer abgelaufen ist, verursacht ein (Wiederhol-)Inverter 11
die neuerliche Durchführung der Schreiboperation.
Bei der üblichen Verarbeitung wird die Suchoperation ausge
führt, worauf dann während der Durchführung des Leseprozesses
eine gewünschte Aufzeichnung aufgesucht wird. Nachdem die
betreffende Aufzeichnung bestätigt wurde, wird der Schreib
prozeß gestartet. Allerdings besteht dabei eine gewisse,
kleine Wahrscheinlichkeit dafür, daß die gewünschte Aufzeich
nung unmittelbar nach der Suchoperation ankommt, was zu einer
Wartezeit aufgrund einer nochmaligen Drehung der Platte
führt. Es gibt daher nur wenige Fälle, in denen die oben be
schriebene Schreiboperation nochmals durchgeführt wird. Die
hierdurch entstehende Verzögerung der Verarbeitungszeit ist
vernachlässigbar klein.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Schreibverar
beitung in gleicher Weise wie üblich durchgeführt, nachdem
das beiderseitige Überschwingen des Magnetkopfs hinreichend
abgenommen hat. Demzufolge werden durch eine Verschiebung
der Position des Magnetkopfs keine Schreibfehler hervorgeru
fen. Anders als im herkömmlichen Fall wird allerdings die
Leseverarbeitung sogar während des Abklingens der beider
seitigen Überschwingungen des Magnetkopfs durchgeführt. Dement
sprechend kann in diesem Fall Stabilisierungszeit für die
Positionierung des Magnetkopfs eingespart werden. Daher
kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit beim Schreiben bzw.
Lesen verbessert werden.
Die Fig. 3 und 4 beziehen sich auf eine zweite erfindungsge
mäße Ausführungsform. Dabei wird erfaßt, ob der Magnetkopf
zu einer Wiedergabe von Daten von der gewünschten Spur in
der Lage ist, indem die Auslesespannung des Magnetkopfs bzw.
Servorkopfs überwacht wird. Die Fig. 3 und 4 sind schemati
sche Darstellungen, aus denen die Systemkonfiguration bzw.
der Betrieb des Systems mit einer Magnetplatteneinheit ge
mäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung hervorgehen.
Wenn der Zentralprozessor (CPU) 400 von Fig. 3 die Datenadres
se, die eine Instruktion spezifiziert, und die Datensende-
bzw. -empfangsinstruktion an die Magnetplatteneinheit 100
abgibt, liefert die Regeleinheit 200 diese Instruktionen an
die Kopfbewegungs-Steuereinheit 30 in der Platteneinheit
100. Hierdurch treibt dieser einen VCM-Motor (voice coil
motor) 101 über eine Geschwindigkeits-Steuereinheit 40 und
einen VCM-Verstärker 70 an, um die Bewegung des Magnetkopfs
110 und eines Servokopfs 120 zu starten. Da der Magnetkopf
110 und der Servokopf 120 als einstückige Einheit bewegt
werden, betrifft die nachstehende Erläuterung den Betrieb
und die Steuerung des Servokopfs. Auf der Basis des vom
Servokopf 120 gelieferten Signals werden Geschwindigkeit und
Position des Servokopfs 120 von einer Kopfgeschwindigkeits-
Erfassungseinheit 50 und einer Kopfpositions-Erfassungseinheit
60 über einen Vorverstärker 80 erfaßt, um zur Kopfbewegungs-
Steuereinheit 30 geführt zu werden.
Die Regeleinheit 200 erhält den Sende/Empfangsbefehl, der
auf den Suchbefehl von der CPU 400 folgt, vorher und decodiert
ihn. Im Falle eines Datenlesebefehls liefert die Regeleinheit
200 ein Lesepegeleinstellsignal 210, um die Pegelgrenzen
für das Positionssignal 240
vergleichsweise weit auseinander
einzustellen. Dies bedeutet, daß die Regeleinheit 200 veranlaßt,
daß die Kopfpositions-Erfassungseinheit 60 berücksichtigt, daß
der Kopf 110 auf der erwünschten Spur angelangt ist, auch wenn ver
gleichsweise starke beiderseitige Überschwingungen vorliegen,
obwohl sich der Kopf 110 auf der gewünschten Spur befindet.
Hierdurch gibt die Kopfpositions-Erfassungseinheit 60 ein
Signal 220 an die Regeleinheit 200 ab, das das Ende der Such
operation meldet. Die Daten werden so über einen Schreib/Lese
verstärker 90 vom (nicht dargestellten) Magnetkopf ausgelesen.
Dieser Vorgang wird im folgenden unter Bezug auf das Zeit
diagramm von Fig. 4 näher erläutert. Zunächst gibt die Regel
einheit 200 an die Kopfbewegungs-Steuereinheit 30 einen
Suchbefehl 230 ab. Wenn der Lesebefehl durch Analyse des näch
sten Befehls erkannt wird, sendet die Regeleinheit 200 ein
Lesepegeleinstellsignal 210 zur Vergrößerung des Abstands
der Pegelgrenzen an die Kopfpositions-
Erfassungseinheit 60. Selbst wenn das Positionssignal 240 in
relativ weitem Maße schwingt, erzeugt die Kopfpositions-Erfassungseinheit
60 ein Signal 220, das das Ende der Suchopera
tion meldet, um die Leseoperation zu starten. Der Positions
offset, d. h. die Positionsspannung, ist definiert durch
die Breite des Abstands der gewünschten Spurbreite. Dement
sprechend werden die Pegelgrenzen ebenfalls durch die Breite
dieses Abstands empirisch definiert.
Wenn der Befehl von der CPU 400 ein Scheibbefehl ist, sendet
die Regeleinheit 200 das entsprechende Schreibeinstell
signal 210′ zur Kopfpositions-Erfassungseinheit 60, um den Abstand
der Pegelgrenzen
schmäler zu machen. Auf diese Weise wird
die Schreiboperation gestartet, wenn das beiderseitige
Überschwingen des Kopfs klein geworden ist. Daher kann
das Auftreten von Schreibfehlern verhindert werden.
Bei den beiden oben erläuterten Ausführungsformen wird die
Schreiboperation gestartet, wenn der Kopf stabilisert ist,
und die Leseoperation gestartet, wenn der Kopf noch in einem
gewissen Maße hin und her schwingt. Im Ergebnis kann die Verarbeitungszeit
der gesamten Platteneinheit verringert werden.
Bei der zweiten Ausführungsform kann die mittlere Zugriffs
zeit bei der Datenleseoperation um den Faktor (T 1 + T 2)/2 verkürzt
werden. Dabei beträgt der Wert des Terms (T 1 + T 2) allgemein etwa
4 ms.
Wenn die Erfindungskonzeption auf eine Magnetplatteneinheit an
gewandt wird, die eine mittlere Zugriffszeit von 23 ms auf
weist, ist die mittlere Zugriffszeit (23-4/2) = 21 ms. Dies
bedeutet, daß eine Verbesserung von 2 ms (oder etwa 9%)
durch Anwendung der Erfindungskonzeption erzielt wird. Der
Wert von 4 ms wird unter der Annahme auf die Hälfte ver
ringert, daß die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer
Schreiboperation gleich der des Auftretens einer Leseoperation
ist.
Bei der gegenwärtigen Anwendung des Gesamtsystems ist aller
dings in zahlreichen Fällen die Wahrscheinlichkeit des Auf
tretens einer Leseoperation höher als die des Auftretens
einer Schreiboperation. In diesem Fall kann daher eine noch
signifikantere Wirkung erwartet werden.
Bei der vorliegenden Ausführungsform werden Aufnahme- und
Wiedergabebetrieb auf der Basis des vom Servokopf erzeugten
Signals gesteuert. Anstelle dieser Lösung kann allerdings auch
der Magnetkopf zur Datenwiedergabe verwendet bzw. zur Signal
erzeugung herangezogen werden.
Entsprechend der Erfindungskonzeption wird die Datenwiedergabe
auch gestartet, wenn die Lage des Kopfs lediglich während der Datenlese
operation instabil ist. Im Ergebnis kann hierdurch die ge
samte Verarbeitungszeit verkürzt und das Auftreten von Fehlern
während der Datenschreiboperation verhindert werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Daten bei
einer Informationsplatteneinheit, bei der die Wiedergabe
und Aufzeichnung der Daten mittels eines Lese/Schreibkop
fes aufgrund eines Suchbefehls und eines Lese/Schreibbe
fehls eines Zentralprozessors erfolgt, und wobei das Ende
einer Suchoperation noch vor einer endgültigen Zentrierung
des Lese/Schreibkopfes auf einer ausgewählten Spur auf
grund eines vorbestimmten Kriteriums signalisiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kriterium eine bereits erreichte Annäherung des Lese/Schreibkopfes an die ausgewählte Spur ist, und
daß die für den Beginn der Datenwiedergabe erforderliche Spurannäherung unterschiedlich ist von der für den Beginn der Datenaufzeichnung erforderlichen Spurannäherung.
daß das Kriterium eine bereits erreichte Annäherung des Lese/Schreibkopfes an die ausgewählte Spur ist, und
daß die für den Beginn der Datenwiedergabe erforderliche Spurannäherung unterschiedlich ist von der für den Beginn der Datenaufzeichnung erforderlichen Spurannäherung.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Annäherung des Lese/Schreibkopfes an die gewünsch
te Spur durch Vergleich der für die Position des Lese/
Schreibkopfes in bezug auf die Mitte der gewünschten Spur
repräsentativen Ausgangsspannung (240) mit einer vorbe
stimmten Spannung erfaßt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Erreichen der gewünschten Spur durch den Lese/
Schreibkopf die Zeitpunkte für Lesen und Schreiben ange
geben werden, indem ab einer zulässigen Spurabweichung
beiderseits der Spur vorbestimmte Zeitspannen (T R , T W ; T 1,
T 2) abgewartet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Lese/Schreibkopf einen Magnetkopf (110) aufweist,
und als Platteneinheit (100) eine Magnetplatteneinheit
verwendet wird, sowie, daß der Startpunkt der Schreib/Le
seoperation durch den Pegel des Positionssignals (240) des
Magnetkopfs (110) definiert ist.
5. Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Daten
mit einer Informationsplatteneinheit, bei der die Wieder
gabe und Aufzeichnung der Daten mittels eines Lese/
Schreibkopfes aufgrund eines Suchbefehls und eines Lese/
Schreibbefehls eines Zentralprozessors erfolgt, und wobei
das Ende einer Suchoperation noch vor einer endgültigen
Zentrierung des Lese/Schreibkopfes auf einer ausgewählten
Spur aufgrund eines vorbestimmten Kriteriums signalisiert
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine Kopfpositions-Erfassungseinrichtung (3, 60) das Ende der Suchoperation signalisiert wird (Signal 220), wenn sich das Positionssignal (240) innerhalb vorgegebener Pegelgrenzen befindet, und
daß die Pegelgrenzen von einer Regeleinheit (200) mit Pe geleinstellsignalen (210, 210′), die der Kopfpositions-Er fassungseinrichtung zugeleitet werden, bestimmt sind, und
daß die Pegelgrenzen die mit den Pegeleinstellsignalen (210, 210′) bestimmt sind, bei einem Lesebefehl weiter auseinanderliegen als bei einem Schreibbefehl.
daß durch eine Kopfpositions-Erfassungseinrichtung (3, 60) das Ende der Suchoperation signalisiert wird (Signal 220), wenn sich das Positionssignal (240) innerhalb vorgegebener Pegelgrenzen befindet, und
daß die Pegelgrenzen von einer Regeleinheit (200) mit Pe geleinstellsignalen (210, 210′), die der Kopfpositions-Er fassungseinrichtung zugeleitet werden, bestimmt sind, und
daß die Pegelgrenzen die mit den Pegeleinstellsignalen (210, 210′) bestimmt sind, bei einem Lesebefehl weiter auseinanderliegen als bei einem Schreibbefehl.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese aufweist:
- - einen Vorverstärker für das von einem Magnetkopf (110) oder von einem damit gekuppelten Servokopf (120) gelie ferte Positionssignal (240), und
- - die Kopfpositions-Erfassungseinrichtung (3, 60), die den Pegel des Positionssignals (240) mit den durch die Pe geleinstellsignale (210, 210′) vorgegebenen Pegelgrenzen vergleicht.
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