DE3836629C2 - Spurnachführregelung für den Antrieb einer Informationsspeicherplatte - Google Patents
Spurnachführregelung für den Antrieb einer InformationsspeicherplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spurnachführregelung für den An
trieb einer Informationsspeicherplatte.
Informationsspeicherplatten mit immer höheren Spurdichtewer
ten werden entwickelt. Dies erfordert zunehmend genauere Nach
führung eines Übertragungsmittels auf Datenspuren. Um dies zu
ermöglichen, werden Spurführungs-Servosignale auf der Platte
voraufgezeichnet. Im Betrieb wird mit Hilfe der abgespielten
Servosignale eine Spurführungsregelung vollzogen. Es handelt
sich um eine Feinregelung. Ein grobes Einstellen durch Steue
rung wird dagegen vorgenommen, wenn das Übertragungsmittel nur
mit der mechanischen Genauigkeit eines Stellmittels verfahren
wird. In der Praxis werden die Grobsteuerung und die Feinre
gelung gemeinsam angewandt, um eine genaue Spurnachführung
zu erzielen.
Aus der DE 25 14 103 A1 ist ein adaptives, digitales Servosystem bekannt,
durch das ein Übertragungsmittel auf einer Datenspur positioniert wer
den kann. Hier handelt es sich um eine Grobsteuerung, durch die Spuren
auf dem Datenträger mittels einer Initialisierung durch ein Spurpositions
profil definiert werden. Für dieses Spurpositionsprofil werden 64 digitale
Werte pro Spur über die gesamte Lebensdauer der rotierenden Platte ge
speichert, bei einer Platte mit 2.100 Spuren also 134.400 Werte, um jede
Spur der Platte wieder zu finden.
Aus der DE 31 01 095 A1 ist eine Spurnachlaufsteuerung für ein magneti
sches Wiedergabegerät bekannt, bei dem ein umlaufender Magnetkopf von
einem Magnetband aufeinanderfolgend Signale abnimmt, die auf dem
Magnetband in zueinander parallelen und bezüglich der Längsrichtung
des Magnetbandes geneigten Spuren aufgezeichnet sind. Zur Spurnach
laufsteuerung wird das vom Magnetkopf abgenommene Signal bezüglich
seines Maximumpegels ausgewertet, und in Abhängigkeit von der Auswer
tung wird die Position des Magnetkopfes bezüglich der Spuren auf dem
Band nachgestellt. Dieses Verfahren verwendet keine Spurführungs-Ser
vosignale und es können auch keine Signale spurgenau auf dem Magnet
band aufgezeichnet werden.
Die Spurnachführung ist jedoch schwierig, wenn die Datenspu
ren und Servospuren exzentrisch verlaufen, was insbesondere
bei Verwendung von Floppy Discs der Fall ist. Diese sind aus
tauschbar auf den Antrieb spannbar, was mechanische Verfor
mung zur Folge hat. Solche Verformungen können auch durch
Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen hervorgerufen sein.
Das Problem der Spurnachführung bei exzentrischen Spuren be
steht daher bei allen Informationsspeicherplatten, also zum
Beispiel auch bei optischen oder magnetooptischen Systemen,
insbesondere jedoch bei Floppy Discs.
Aufgrund der Exzentrizität ist die Abweichung zwischen einer
idealkonzentrischen Spur und der tatsächlichen Spur recht
groß, wodurch es schwierig ist, das Übertragungsmittel der
tatsächlichen Spur nachzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spurnachführ
regelung anzugeben, mit der ein Übertragungsmittel auch exzen
trischen Spuren auf einer Informationsspeicherplatte mit ho
her Genauigkeit nachgeführt werden kann.
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs ge
geben. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Spurnachführregelung zeichnet sich da
durch aus, daß bei einer ersten Umdrehung Spurabweichungen
ausgemessen werden. Bei der nächsten Umdrehung wird das Über
tragungsmittel mit Hilfe der in der vorigen Umdrehung gemes
senen Abweichungen eingestellt. Wiederum werden eventuell
noch vorhandene Abweichungen gemessen. Wurden solche festge
stellt, werden diese beim Einstellen bei der nächsten Umdre
hung berücksichtigt. Dadurch liegt nach einigen Umdrehungen
keine Spurabweichung mehr vor. Um die Exzentrizität der Plat
te zu berücksichtigen, werden die Spurabweichungsdaten für
verschiedene Plattensektoren gesondert festgestellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher ver
anschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Spurführungsregelung;
Fig. 2 ein Diagramm, das Datenbereiche auf einem Teil einer
Platte und zugehörige Abspielsignale darstellt;
Fig. 3 ein Diagramm zum Erläutern des Grundprinzips der
Spurnachführung;
Fig. 4A ein Diagramm, das die Beziehung zwischen Spurlage
und Kopflage bei herkömmlicher Spurführungsregelung
darstellt;
Fig. 4B ein Diagramm betreffend den zeitlichen Verlauf einer
Spurabweichung bei bekannter Spurführungsregelung;
Fig. 5A und 5B Diagramme entsprechend denen der Fig. 4A
bzw. 4B, jedoch für die erfindungsgemäße statt für
die bekannte Spurführungsregelung;
Fig. 6 ein Diagramm zum Erläutern der Spureinstellung bei
einem Sprung; und
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Informationsspeicherplatte,
auf der die Formatierung von Daten dargestellt ist.
Die Erfindung wird ausgehend vom Blockdiagramm gemäß Fig. 1
erläutert. Dabei wird auf eine Datenformatierung Bezug genom
men, wie sie in den Fig. 2 und 7 dargestellt ist.
Servosektoren S und Datensektoren D sind abwechselnd auf kon
zentrischen Spuren einer Floppy Disc aufgebracht. In den Ser
vosektoren S sind Servosignale 2 voraufgezeichnet. In den
Datensektoren D sind Datensignale 3 aufgezeichnet. Jedes Ser
vosignal 2 ist so voraufgezeichnet, daß seine Spur gegenüber
der Spur eines Datensignales 3 um einen halben Spurabstand
versetzt ist. Zu Beginn eines jeden Servosektors S ist ein
ID (Identifikations-) Signal 2ID aufgezeichnet, das es ermög
licht, festzustellen, daß ein Servosektor S folgt. Nach dem
Servo-ID-Signal 2ID sind zwei Arten von Spurlagesignalen 2S
voraufgezeichnet.
Fig. 2 stellt das Aufzeichnungsformat gemäß Fig. 7 vergrößert
dar. Die Spuren sind der Einfachheit halber gestreckt darge
stellt, obwohl sie eigentlich konzentrisch sind. In jedem
Servosektor S sind Servo-ID-Signale 2ID und Spurlagesignale 2S
aufgezeichnet, während in jedem Datensektor D Datensignal
spuren 3 und Datensektor-ID-Signale 4 aufgezeichnet sind.
Diese Muster wiederholen sich, was aus Fig. 7 gut erkennbar
ist.
Wenn der Kopf eines Übertragungsmittels eine Datenspur 3 ab
tastet, überfährt er auch das Paar Servosignale 2S. Spurinfor
mation wird dadurch erhalten, daß die Hüllkurvenpegel der wie
dergegebenen Servosignale miteinander verglichen werden. Wie
es aus Fig. 1 hervorgeht, werden die vom Magnetkopf 11 er
zeugten Signale von einem Aufzeichnungs/Abspiel-Verstärker 12
verstärkt und gefiltert und dann einem Hüllkurvendetektor 13
und einem Servo-ID-Detektor 14 zugeführt. Das Abtastsignal
vom Hüllkurvendetektor 13 ist in Fig. 2 unter der Bezeichnung EN
dargestellt. Das Hüllkurvensignal EN wird erzeugt, wenn der
Magnetkopf 11 den Servosektor S überstreicht. Am Ausgang des
Servo-ID-Detektors 14 wird ein Pulssignal PSID (Signal SID in
Fig. 2) erzeugt, wenn der Detektor 14 das Servo-ID-Signal 2ID
ermittelt. Dieses Pulssignal PSID wird einem Synchronisier
mittel 16 zugeführt, das auf Grundlage dieses Signales Ab
tastpulse PS1 und PS2 (Signal SP in Fig. 2) an einen A/D-Wand
ler 15 und an ein Haltemittel 17 abgibt. Auf die Abtastpulse
PS1 und PS2 hin werden die Amplituden der Hüllkurve EN, die
durch die Spurlagensignale 2S erzeugt sind, durch das Halte
mittel 17 gespeichert. In Fig. 2 sind die beiden Amplituden
mit L1 und L2 bezeichnet. Sie entsprechen den Spurlagesigna
len 2S, von denen jeweils eines auf einer der beiden Seiten
der Mittellinie einer Datensignalspur 3 angeordnet ist. Die
gespeicherten Amplituden L1 und L2 werden in einem Subtrak
tionsmittel 18 voneinander abgezogen. Die Differenz L1-L2
wird in einem Multipliziermittel 19 mit einem Faktor "a" mul
tipliziert, der zwischen 0 und 1 liegt. Das Multiplikations
ergebnis gelangt an ein Additionsmittel 21, wo es zum Kopf
positionssignal Hpd von einem Kopfpositionsdetektor 20 addiert
wird. Das Ausgangssignal a (L1-L2)+Hpd vom Additionsmit
tel 21 wird von einem Verzögerungsmittel 22 um eine Zeitspan
ne verzögert, die für eine Umdrehung der Floppy Disc benötigt
wird. Wenn die Platte in mehrere Datensektoren D mit jeweils
einem Servosektor S unterteilt ist, wird das Ausgangssignal
vom Additionsmittel 21 für jeden Sektor auf den neuesten Stand
gebracht. Dazu dient z. B. ein Schieberegister, dessen Spei
cherzellenanzahl der Anzahl von Sektoren entspricht. Ein FIFO-Speicher
kann als Teil des Verzögerungsmittels 22 verwendet
werden.
Ein Vergleichsmittel 23 vergleicht das Ausgangssignal vom
Kopfpositionsdetektor 20 mit dem verzögerten Ausgangssignal
vom Additionsmittel 21. Das Vergleichsergebnis wird einer
Phasensteuerung 24 zugeführt, die eine Phasenkorrektur am
Signal vornimmt. Das korrigierte Signal wird einem Spurrege
lungsmittel 25 zugeführt, das ein Stellmittel 26, z. B. einen
Schrittmotor oder einen Linearmotor so ansteuert, daß der Mag
netkopf 11 entlang der Mittellinie einer Datensignalspur 3
positioniert wird.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Signalverarbeitung
gemäß Fig. 1 näher erläutert.
Das Grundprinzip besteht darin, daß Spurabweichungen, die
bei der aktuellen Umdrehung ermittelt wurden, bei einer spä
teren Umdrehung, vorzugsweise der nächsten Umdrehung, berück
sichtigt werden. In Fig. 3 ist ein Indexpuls IXP dargestellt,
der mit jeder abgeschlossenen Umdrehung der Platte abgegeben
wird. Ebenfalls dargestellt ist die Spurlage, die sich auf
grund von Exzentrizität oder Verformung der Platte ergibt.
Genau gesagt, ist in Fig. 3 nicht die absolute Spurlage dar
gestellt, sondern die Spurabweichung bezogen auf die radiale
Mittellinie einer idealen Datenspur. Es wird angenommen, daß
die Abweichung mit der Winkelstellung fest verknüpft ist. Dann
ist die Spurabweichung bei der Umdrehung n+1 dieselbe wie
bei der Umdrehung N. Die Differenz zwischen der Position des
Magnetkopfes 11 und einer Spur, d. h. die Spurabweichung wird
für jeden Sektor festgestellt. Die Spurabweichung im Sektor i
während der Umdrehung n ist trp(i)-Hpd(i, n), wobei trp(i)
die jeweilige Spurposition und Hpd(i, n) die Position des Mag
netkopfes 11 im Sektor i während der der Umdrehung n ist, be
zogen auf die Mittellinie einer idealen Spur. Mit Hilfe des
Spurfehlers vom Sektor i während der Umdrehung n, wird die
Kopflage Hpd(i, n+1) im Sektor i während der Umdrehung n+1
eingestellt. Die Beziehung zwischen Hpd(i, n+1) und Hpd(i, n)
ist die folgende:
Hpd(i, n+1) = Hpd(i, n)+a(trp(i)-Hpd(i, n)) (1)
wobei 0<a1
Die linke Seite von Gleichung (1) stellt die gewünschte Kopf
lage für den Magnetkopf 11 dar. Sie kann jedoch als tatsäch
liche Lage des Kopfes 11 verstanden werden, wenn das Spurre
gelungsmittel 25 und das Stellmittel 26 ausreichend schnell
und linear arbeiten.
Wenn "a" 1 ist, weist Hpd(i, n+1) keine Spurabweichung mehr
auf. In der Praxis werden jedoch mehrere Umdrehungen erfor
derlich sein, um genaues Positionieren des Magnetkopfes 11
zu erzielen. Beim Ausführungsbeispiel wird daher nur eine
teilweise Korrektur mit einem Faktor "a"<1 ausgeführt, um ein
Überschwingen oder einen Hystereseeffekt zu vermeiden. Glei
chung (1) kann durch Einführen der Übergangsfunktion des Mul
tipliziermittels 19 wie folgt umgeschrieben werden:
Da "a" zwischen 0 und 1 liegt, wird der Magnetkopf 11 schließ
lich gemäß Gleichung (1) mit seiner Lage Hpd auf die Spurlage
trp eingestellt. In Gleichung (1) stellt der erste Term auf
der rechten Seite die Magnetkopflage vor einer Umdrehung und
der zweite Term die Spurabweichung vor einer Umdrehung dar.
Die Magnetkopflage Hpd(i, n) im Sektor i während der Umdre
hung n geht aus der folgenden Gleichung hervor:
Hpd(i, n) = Hpd(i, n-1)+a(trp(i)-Hpd(i, n-1)) (4)
Es wird nun die Funktion der Spurnachführregelung für den Fall
erläutert, daß der Magnetkopf 11 über dem Sektor i während
der Umdrehung n läuft. Die Spurabweichung a(L1-L2), wie sie
vom Multipliziermittel 19 bereitgestellt wird, entspricht
a(trp(i)-Hpd(i, n)). Da der Kopfpositionsdetektor 20 das
Kopflagesignal Hpd(i, n) an das Additionsmittel 21 liefert,
gibt dieses das Signal Hpd(i, n)+a(trp(i)-Hpd(i, n)) aus,
das die Kopflage Hpd(i, n+1) ausgibt, die der Magnetkopf 11
einnimmt, wenn er während der Umdrehung n+1 über dem Sek
tor i steht. Gleichzeitig stellt das Verzögerungsmittel 22
das Ausgangssignal Hpd(i+1, n-1)+a(trp(i+1)-Hpd(i+1, n-1))
als Kopflagesignal Hpd(i+1, n) zur Verfügung. Auf diese Lage
wird der Magnetkopf 11 bei der Umdrehung n im Sektor i+1 ge
stellt. Wenn der Magnetkopf 11 den Sektor i+1 erreicht, wird
das Signal Hpd(i+1, n)+Hpd(i, n) ausgegeben, das der Dif
ferenz zwischen der gegenwärtigen Lage Hpd(i, n) des Magnet
kopfes 11 und der nächsten Lage Hpd(i+1, n) entspricht. Die
ses vom Vergleichsmittel 23 ausgegebene Signal gelangt an die
Phasensteuerung 24 und von dort an das Spurregelungsmittel 25.
Dadurch wird der Magnetkopf 11 im Sektor i+1 auf die gewünsch
te Spur eingestellt.
Die laufende Lage des Magnetkopfes 11 wird auf Grundlage der
Distanz und der Bewegungsrichtung des Magnetkopfes 11 ermit
telt.
Wenn mit dem Regeln der Spurnachführung begonnen wird und noch
keine Spurabweichungsdaten gespeichert sind, wird eine her
kömmliche Spurführungsregelung vorgenommen, z. B. eine Fein
regelung auf Grundlage des Servosignales, ohne daß eine Spur
abweichung gespeichert wird. Erst wenn die Spurabweichungs
daten in einen vorgegebenen Wertebereich absinken, werden
sie gespeichert und verzögert, um den Kopf bei der nächsten
Umdrehung der Platte zu positionieren. Es wird also aufgrund
des ermittelten Spurfehlers sofort eingestellt, ohne den Ab
lauf einer Umdrehung abzuwarten.
Der Vorteil des mit der erfindungsgemäßen Regelung ausführ
baren Verfahrens geht durch Vergleich der Signale gemäß den
Fig. 4A und 4B mit denen der Fig. 5A bzw. 5B hervor. In Fig. 4A
sind der zeitliche Verlauf der Kopflage und der Spurlage für
eine Regelung gemäß dem Stand der Technik dargestellt und
Fig. 4B zeigt den zugehörigen zeitlichen Verlauf der Spurab
weichung. Die Fig. 5A bzw. 5B zeigen entsprechende Verläufe
für die erfindungsgemäße Regelung. In den Fig. 5A und 5B ent
spricht die gestrichelte Linie der jeweiligen Spurlage be
zogen auf eine Idealspur ohne Exzentrizität. Die durchgezo
gene Linie zeigt jeweils die Lage des durch Regelung einge
stellten Kopfes.
Durch Vergleich der Kurven geht hervor, daß jeweils mit einer
schlechten Lage des Kopfes begonnen wird. Beim Stand der Tech
nik wird die Lage auch nach mehreren Umdrehungen der Platte
nicht verbessert. Dagegen wird mit der erfindungsgemäßen Re
gelung die Spurabweichung bereits bei der zweiten Umdrehung
gering und verbessert sich noch weiter.
Im vorstehenden ist zum Vereinfachen der Erläuterungen davon
ausgegangen, daß der Magnetkopf dauernd dieselbe Spur ab
tastet. Es ist jedoch so, daß die Spurabweichungen auch für
unterschiedliche radiale Lagen für jeweils gleiche Winkellage
im wesentlichen gleich sind. Wenn von einer Spur weggesprun
gen wird, kann die Spurabweichung für verschiedene Spuren
verwendet werden. In Fig. 6 ist eine Abweichung D für den
Sektor i dargestellt, die dadurch hervorgerufen ist, daß bei
einem Sprung nur eine grobe Steuerung vorgenommen wird. Das
Einstellen auf korrekte Spurführung kann dadurch verringert
werden, daß die Differenz D als Vorhalt für die folgenden Sek
toren verwendet wird.
Die Erfindung wurde ausgehend von der Formatierung einer
Floppy Disc erläutert. Sie ist jedoch für alle Informations
speicherplatten, auch optische und magnetooptische verwend
bar.
Claims (6)
1. Spurnachführregelung für den Antrieb einer Informations
speicherplatte, auf der Datenspuren und Servospuren vorhan
den sind, wobei die Datenspuren zum Aufzeichnen von Daten
dienen und wobei auf den Servospuren Servosignale aufge
zeichnet sind, welche Spurnachführregelung folgende Funk
tionsgruppen aufweist:
- - ein Übertragungsmittel (10) zum Aufzeichnen und Wieder geben von Datensignalen und zum Wiedergeben der Servo signale,
- - ein Stellmittel (26) zum Bewegen des Übertragungsmittels in radialer Richtung bezogen auf eine zu bearbeitende Informationsspeicherplatte,
- - ein erstes Detektormittel (13-18) zum Feststellen einer Spurabweichung auf Grundlage der Servosignale, wobei die Spurabweichung der Differenz zwischen dem Ort des Über tragungsmittels und derjenigen Datenspur entspricht, über der das Übertragungsmittel positioniert sein sollte,
- - ein zweites Detektormittel (20) zum Feststellen des je weiligen Ortes des Übertragungsmittels, und
- - ein Additionsmittel (21) zum Addieren der Spurabweichung zum jeweiligen Ort des Übertragungsmittels,
gekennzeichnet durch
- - ein Verzögerungsmittel (22), das die Additionsdaten vom Additionsmittel (21) für eine Zeitspanne verzögert, die mindestens einer Umdrehungsdauer der Platte entspricht,
- - ein Vergleichsmittel (23) zum Vergleichen des jeweiligen Ortes des Übertragungsmittels mit dem verzögerten Sig nal, und
- - ein Spurregelungsmittel (25) zum Einstellen des Stellmit tels (26) auf Grundlage des Ausgangssignals vom Ver gleichsmittel so, daß das Übertragungsmittel (11) auf die gewünschte Spur ausgerichtet ist.
2. Spurnachführregelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Detektormittel folgen
de Funktionsgruppen aufweist:
- - ein Hüllkurvendetektormittel (13) zum Ermitteln der Hüll kurvenamplituden eines ersten und eines zweiten Servosig nales, die vom Übertragungsmittel (11) erzeugt werden, wenn dieses Servospuren abtastet, die gegenüber den Da tenspuren in radialer Richtung der Platte um jeweils einen halben Datenspurabstand versetzt sind, und
- - ein zweites Vergleichsmittel (18) zum Vergleichen der Hüllkurvenamplituden der beiden Servosignale miteinander.
3. Spurnachführregelung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch ein Multiplikationsmit
tel (19), das das Spurabweichungssignal vom ersten Detek
tormittel (13-18) mit einem Koeffizienten "a" zwischen
0 und 1 multipliziert und das Multiplikationsergebnis dem
Addiermittel (21) zuführt.
4. Spurnachführregelung nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsmit
tel (22) die Additionsdaten vom Addiermittel (21) um eine
Zeitspanne verzögert, die mehreren Umdrehungen der Platte
entspricht.
5. Spurnachführregelung nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsmit
tel (22) die Additionsdaten vom Additionsmittel (21) um
eine Zeitspanne verzögert, die einer einzigen Umdrehung
der Platte entspricht.
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