DE3739631C2 - - Google Patents
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- G11B7/08—Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers
- G11B7/09—Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers with provision for moving the light beam or focus plane for the purpose of maintaining alignment of the light beam relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spursteuersystem zum Verfolgen
einer Aufzeichnungsspur einer Bildplatte in einer Auf
zeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Aus der EP 00 90 379 A2 ist bereits ein Spursteuersystem
zum Verfolgen einer Aufzeichnungsspur einer Bildplatte
bekannt, die eine Fühleinrichtung mit zwei lichtaufnehmenden
Flächen enthält. Ferner ist eine Einrichtung zum Erzeugen
eines Differenzsignals aus den beiden Lichtausgleichssignalen
der Fühleinrichtung vorhanden und eine erste Ausgleichsein
richtung und eine zweite Ausgleichseinrichtung vorhanden,
um Frequenzkomponenten in dem Differenzsignal zu kompen
sieren. Das bekannte Spursteuersystem enthält ferner auch
eine Einrichtung zum Feststellen eines Nulldurchgangs
punktes des Differenzsignals, um festzustellen, daß eine
Spur mittig passiert wird. Schließlich enthält das bekannte
Spursteuersystem auch eine Einrichtung zum Erzeugen eines
Impulses zur Realisierung eines Sprungbetriebes und einen
ersten und einen zweiten Schalter, um den Sprungbetrieb
selektiv ein- und ausschalten zu können.
Aus der DE 33 22 456 A1 ist ein Spursteuersystem zum
Verfolgen einer Aufzeichnungsspur einer Bildplatte
mit einer Schaltung bekannt, welche ähnliche Einrich
tungen wie das zuvor erläuterte Spursteuersystem
enthält, bei welcher aber die ersten und zweiten
Ausgleichseinrichtungen in Form von Phasenausgleichs
einrichtungen nicht parallel zueinander geschaltet
sind sondern in Reihe geschaltet sind.
Aus der US 44 43 869 ist es in Verbindung mit einem
Spursteuersystem bekannt, mehrere parallele Signale
- wobei auch Signale verwendet werden, die Nulldurchgänge
des primären Spurfehlersignals markieren - zu summieren,
um daraus ein eigentliches Spurfehlerkorrektursignal
zu gewinnen. Auch bei diesem bekannten Spursteuersystem
gelangen Ausgleichseinrichtungen wie z. B. Kompensations
einrichtungen zur Anwendung.
Im allgemeinen werden auf einer Bildplatte als einem
optischen Aufzeichnungsmedium verschiedene Informationen
auf einer Oberfläche dadurch aufgezeichnet, daß Pits
mit einen Durchmesser von etwa 1 Mikron in einem Abstand
von etwa 2 Mikrons auf einer Aufzeichnungsspur der Ober
fläche mit Hilfe eines Laserstrahl-Lichtpunkts ausgebil
det werden. Die Aufzeichnungsspur wird in einer sogenann
ten Vor-Rille festgelegt, die üblicherweise während der
Herstellung einer Bildplatte ausgebildet wird; verschiedene
Informationen, wie eine Identifizierungsinformation eines
Aufzeichnungsbereichs und ein Synchronisiersignal, welche
für eine richtige Handhabung von aufgezeichneten Daten
notwendig sind, werden vorher auf der Aufzeichnungsspur
ausgebildet. Eine derartige Aufzeichnungsspur kann bekannt
lich mehrfach konzentrisch oder singulär in einem spiral
förmigen Format vorgesehen werden. Eine Aufzeichnungsspur
der Bildplatte wird dann mit einem Laserstrahl bestrahlt,
und das von der Bildplatte reflektierte Licht wird mittels
einer optischen Abtast- und Aufnahmeeinrichtung aufgenommen,
um dadurch die auf der Aufzeichnungsspur aufgezeichneten
Daten zu lesen. Um in einer derartigen Einrichtung mit
Bildplatte die auf der Aufzeichnungsspur aufgezeichnete
Information richtig zu lesen, muß ein Lichtpunkt auf der
Bildplatte genau eingestellt und positioniert werden. Das
richtige Positionieren eines Lichtpunkts auf der Bildplatte
kann mit Hilfe einer sogenannten Spursteuereinrichtung
erhalten werden. Eine derartige Spursteuereinrichtung
weist üblicherweise eine Phasenkompensationsschaltung auf,
um die Verstärkung eines Spurservokreises auszugleichen.
Üblicherweise weist eine solche Phasenkompensationsschalt
tung eine Verzögerungsphasen-Kompensationseinheit zum
Ausgleichen eines Steuerfehlers (eines stationären Fehlers)
in einem niederfrequenten Bereich und eine Voreilkompensa
tionseinheit auf, um die Stabilität des Spurservokreises
im mittleren und hochfrequenten Bereich sicherzustellen
(vergl. "ELECTRONICS", July 1982, Seiten (73) 733; oder
"Video Disk and Digital Audio Disk for Beginners" Corona
Publishing Co., Ltd. Japan, Seiten 139-140). Um eine
direkte Zugänglichkeit in einer Bildplatten-Einrichtung
zu schaffen, muß ein Lichtpunkt radial von einer Spur
zu anderen Spur der Bildplatte springen. Gemäß dem üblichen,
herkömmlichen Verfahren wird ein solches Spurspringen
dadurch durchgeführt, daß der Spurregelkreis abgeschaltet
wird, dann ein sogenannter Kickimpuls zum Beschleunigen
oder Verzögern eines Nachführstellglieds zugeführt wird
und dann wieder der Spurregelkreis angeschaltet wird. Ein
solcher herkömmlicher impulsgesteuerter Spurspringvorgang
ist empfindlich im Hinblick auf eine Exzentrizität einer
Bildplatte und im Hinblick auf äußere Störungen, so daß
ein Positionieren des Lichtpunktes nach einem Springen
häufig instabil ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Spursteuersystem zum Verfolgen einer Aufzeichnungsspur
einer Bildplatte in einer Aufzeichnungs- und Wiedergabe
einrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, bei
welchem eine normale Nachführoperation sowie eine Spur
springoperation auf besonders einfache Weise gesteuert
werden kann, wobei aber das Spursteuersystem dennoch
leistungsfähig und genau sein soll und zuverlässig und
schnell arbeiten soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung, wie Fig. 1(a) und 1(b)
zusammenzufassen sind, wobei
Fig. 1(a) und 1(b) eine schematische Darstellung einer Spur
steuereinrichtung eines Bildplattensystems
gemäß einer bekannten Ausführungsform
festlegen,
Fig. 2(a) bis 2(e) Wellenformen, anhand welcher die Arbeits
weise der in Fig. 1(a) und 1(b) wiederge
gebenen Ausführungsform erläutert wird,
Fig. 3 eine schematische Darstellung, wie die Fig.
3(a) und 3(b) zusammenzufassen sind, wobei
Fig. 3(a) und 3(b) eine schematische Darstellung einer
Spursteuereinrichtung eines Bildplat
tensystems gemäß einer Ausführungsform
mit Merkmalen nach der Erfindung
festlegen; und
Fig. 4(a) bis 4(e) Wellenformen, anhand welchen die Arbeits
weise der in Fig. 3(a) und 3(b) darge
stellten Ausführungsform erläutert wird.
In Fig. 1(a) und 1(b) ist ein Spursteuersystem für eine Auf
nahme- und Wiedergabeeinrichtung mit Bildplatte (was nach
stehend der Einfachheit halber als Bildplatten-Einrichtung
bezeichnet wird) gemäß einer bekannten Ausführungsform dar
gestellt. Die Spursteuereinrichtung ist üblicherweise in
einer optischen Aufnahme- und Abtasteinrichtung untergebracht
und weist eine Fühleinrichtung in Form einer photoelektri
schen Einheit 1 zum Aufnehmen des von einer Bildplatte
reflektierten Lichts auf, um so einen Fehler in der Lage
eines Lichtpunktes bezüglich
einer Aufzeichnungsspur der Bildplatte festzustellen. Bei
spielsweise hat die photoelektrische Einheit ein Paar photo
elektrischer Elemente, so daß sie mit einem Paar gesonder
ter, lichtaufnehmender Flächen versehen ist, um das von der
Bildplatte reflektierte Licht aufzunehmen. Aus diesem Grund
weist die photoelektrische Einheit 1 zwei Lichtstromausgänge
auf, welche jeweils Strom-/Spannungs-Umsetzschaltungen 2 und
3 zugeführt werden, wodurch die Lichtstromsignale in Span
nungssignale umgewandelt werden. Diese beiden Spannungsi
gnale werden dann an eine Einrichtung zum Erzeugen eines Differenzsignals 4 angelegt,
welche als Spurfehler-Feststellschaltung dient. Ein Aus
gangssignal von der Einrichtung 4 stellt dann ein
Spurnachführ-Steuersignal A dar (siehe Fig. 2a). Das heißt,
da die Lichtmengen der Lichtpunkte, welche jeweils von den
beiden photoelektrischen Elementen der photoelektrischen
Einheit 2 empfangen worden sind, in Abhängigkeit von der La
gebeziehung zwischen dem Lichtpunkt und einer Aufzeichnungs
spur der Bildplatte unterschiedlich sind, kann ein derarti
ges Spurnachführ-Fehlersignal A dadurch erhalten werden, daß
diese beiden Lichtstromausgänge nach einer Stromspannung-
Umsetzung über die Einrichtung 4 verarbeitet werden.
Das auf diese Weise erhaltene Spurnachführ-Steuersignal wird
dann an eine Phasenkompensationsschaltung und auch an einen
Vergleicher 5 angelegt. Bei der in Fig. 1(a) und 1(b) dar
gestellten Ausführungsform weist die Phasenkompensations
schaltung in Reihe geschaltet eine Phasenvoreil-Ausgleichs
einrichtung 6 und ein Tiefpaßfilter 7 auf, welches als Pha
senverzögerungs-Ausgleichseinrichtung dient. Der Ausgangsan
schluß der Phasenvoreil-Ausgleichseinrichtung 6 ist mit ei
nem ersten Schalter 8 und der Ausgangsanschluß des Tief
paßfilters 7 ist mit einem zweiten Schalter 9 verbunden. Die Einrichtung
zum Feststellen eines Nulldurchgangs 5
stellt fest, wann das Spurnach
führ-Fehlersignal A, das von der Einrichtung 4 ab
gegeben worden ist, dem Nullpegel durchläuft; die Einrichtung
5 gibt ein in Fig. 4(b) dargestelltes Ausgangssignal
B an eine Steuereinheit 10 ab. Eine Einrichtung zum Erzeugen eines
Impulses 11 oder insbesondere eine einen sogenannten Kickimpuls er
zeugende Schaltung, ist mit der Steuereinheit 10 verbunden.
Die Einrichtung 11 erzeugt einen bipolaren Ansteuerimpuls D
(siehe Fig. 4(d)), welcher ein Ansteuersignal bei dem Spur
spring-Steuerbetrieb ist, um einen Lichtpunkt auf der Oberflä
che einer Bildplatte in radialer Richtung, und zwar üblicher
weise in radialer Richtung von einer Aufzeichnungsspur zu
einer anderen benachbarten Aufzeichnungsspur, zu bewegen.
Der Grund, weshalb der Ansteuerimpuls D bipolar ist, d. h.
sowohl eine negative als auch eine positive Komponente hat
ist darin begründet, daß bei einer Spurspringoperation eine
Beschleunigung bei der Bewegung eines Lichtfleckes durch ei
nen der positiven und negativen Impulse und dann eine Verzö
gerung in der Bewegung des Lichtstrahls durch den anderen
der positiven und negativen Impulse bewirkt wird. Die Aus
wahl der Reihenfolge von positiven und negativen Impulsen
hängt davon ab, ob ein Lichtpunkt nach innen oder nach außen
bewegt wird.
Ein Ausgangssignal von der Ausgleichseinrichtung
6, ein Ausgangssignal C von dem Tiefpaßfilter 7, und
ein Ausgang D von der Einrichtung zum Erzeugen eines Impulses 11 werden
zusammen an eine Summiereinrichtung 12 angelegt, welche die Signale
addiert und als ein Ansteuersignal E abgibt. Dieses Ansteu
ersignal E wird dann über einen Verstärker 13 an eine
Schwingspule 14 eines Spurnachführ-Stellglieds der optischen
Aufnahme- und Abtasteinheit zugeführt. Im Ergebnis wird dann
die optische Abtasteinheit bezüglich der zugeordneten Bild
platte in radialer Richtung entsprechend dem Ansteuersignal
A bewegt, um die optische Abtasteinheit bezüglich der Auf
zeichnungsspur der Bildplatte auszurichten.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird der
Ein-/Ausschaltzustand jedes der beiden Schalter 8 und 9
durch die Steuereinheit 10 gesteuert. In einem normalen
Spurnachführ- bzw. -steuerbetrieb wird die Einrichtung zum Erzeugen eines Impulses
11 unwirksam gehalten, so daß kein Ausgangssignal
D erzeugt wird. Außerdem werden die beiden Schalter 8 und 9
durch die Steuereinheit 10 eingeschaltet unter dieser Vor
aussetzung wird dann das Spurnachführ-Stellglied einschließ
lich der Schwingspule 14 dadurch gesteuert, daß als Steuer
signal ein addierter Wert der Ausgangssignale von der Ausgleichs
einrichtung 6 und von dem Tiefpaßfilter 7
verwendet wird. In diesem Fall trägt dann ein Signal, das
von der Ausgleichseinrichtung 6 abgegeben worden
ist, dazu bei, eine Ansteuerkraft gegenüber einer Mittel-
oder hochfrequenten Spurverschiebung geschaffen und auch um
eine Stabilität in dem Servosystem aufrechtzuerhalten. Dage
gen trägt das Signal C, welches von dem Tiefpaßfilter 7 ab
gegeben worden ist, dazu bei, eine Ansteuerkraft gegen eine
niederfrequente Spurverschiebung, beispielsweise infolge von
äußeren Störungen und aufgrund einer Exzentrizität der Bild
platte zu schaffen. Da jedoch die beiden Schalter 8 und 9
normalerweise geschlossen sind, wird ein Spurnachführ-Regel
kreis festgelegt, so daß der Lichtpunkt auf der Bildplatte
einer Informationsaufzeichnungsspur der Bildplatte richtig
folgen kann.
Bei einem Spurspringbetrieb wird die Einrichtung
11 durch die Steuereinheit 10 so aktiviert, daß der Spur
spring-Steuerimpuls D von der Einrichtung 11 abgegeben wird.
Außerdem wird durch die Steuereinheit 10 der Schalter 8 ge
öffnet und der Schalter 9 geschlossen. Obwohl ein Ausgangs
signal von der Ausgleichseinrichtung 6 ver
hindert wird, wird das Spurnachführ-Stellglied einschließ
lich der Schwingspule 14 dadurch gesteuert, daß als Steu
ersignal das Additionsergebnis aus dem Ausgangssignal C von
dem Tiefpaßfilter 7 und aus dem Ansteuerimpuls D von der
Einrichtung 11 verwendet wird.
Obwohl die Ausgleichseinrichtung daran ge
hindert ist, ein Signal abzugeben, wird von der Einrichtung
11 ein Beschleunigungsimpuls mit einer
vorherbestimmten Polarität (z. B. einer positiven Polarität,
wenn der Lichtpunkt nach außen zu bewegen ist) als der An
steuerimpuls D abgegeben. Die Schwingspule 14 des Spurnach
führ-Stellglieds, um die optische Aufnahme- und Abtastein
heit bezüglich der zugeordneten Bildplatte zu bewegen, wird
durch diesen Beschleunigungsimpuls angesteuert, so daß die
optische Aufnahme- und Abtasteinheit zu einer benachbarten
Aufzeichnungsspur radial nach außen bewegt wird. Hierbei
kann die Ausführung so ausgelegt sein, daß die ganze opti
sche Auf- und Abtasteinheit oder nur ein Teil davon, wie bei
spielsweise ein Objektiv der optischen Abtasteinheit bewegt
wird. Aufgrund dieser Bewegung der optischen Abtasteinheit
bewegt sich jedoch der Lichtpunkt auf der Bildplatte radial
nach außen, um dann auf der benachbarten Aufzeichnungsspur
festgelegt zu werden. Folglich ändert sich die Lichtvertei
lung an der zweiteiligen photoelektrischen Einheit 1, so
daß das Spurnachführ-Fehlersignal A sich von einem Maximal
wert der einen Polarität in einen anderen Maximalwert der an
deren Polarität ändert. Der Nulldurchgangspunkt während die
ses Änderungsvorgangs entspricht dann der Mitte der Auf
zeichnungsspur. Zeitlich gesteuert mit dem Auftreten dieses
Nulldurchgangspunktes wird dann das Signal B von der Einrichtung
5 abgegeben und an die Steuereinheit 10 angelegt.
Zusammen mit dem Feststellen eines solchen Nulldurchgangs
punktes fällt bzw. nimmt das Ausgangssignal B von der Einrichtung
5 ab und synchron mit dieser abnehmenden Flanke be
wirkt die Steuereinheit 10, daß die Einrichtung zum Erzeugen eines Impulses
11 den Ansteuerimpuls D von dem Beschleunigungsimpuls
auf einen Verzögerungsimpuls schaltet, welcher dann die
entgegengesetzte Polarität, z. B. eine negative Polarität
hat. Im Ergebnis wird dann das Spurnachführ-Stellglied ein
schließlich der Schwingspule 14 verzögert, wodurch dann die
optische Aufnahme- und Abtasteinheit über der benachbarten
Aufzeichnungsspur positioniert wird. Unmittelbar nachdem die
optische Aufnahme- und Abtasteinheit auf diese Weise über der
benachbarten Aufzeichnungsspur positioniert ist, wird der
erste Schalter 8 eingeschaltet oder durch die Steuereinheit
10 geschlossen, um dadurch einen normalen Spurnachführ-Re
gelkreis festzulegen.
Eine Bildplatte wird üblicherweise infolge beispielsweise
eines Fehlers in der Halterung an einer Antriebswelle oder
infolge einer Exzentrizität der Bildplatte mit einer radia
len Versetzung angetrieben. Aus diesem Grund hat eine Auf
zeichnungsspur, welche auf der Bildplatte festgelegt ist,
in den meisten Fällen eine radiale Versetzung. Eine derarti
ge radiale Versetzung bewirkt, daß ein Lichtpunkt von der
Aufzeichnungsspur weg verschoben wird, wenn sich die Bild
platte dreht; eine derartige radiale Versetzung kann jedoch
mit Hilfe eines Spurnachführ-Regelkreises aufgefangen wer
den, welcher einen Lichtpunkt bezüglich einer Aufzeichnungs
spur richtig positioniert hält. Bei einem Spurspringbetrieb,
welcher bezüglich einer radialen Versetzung einer Aufzeich
nungsspur empfindlich ist, würde, wenn eine Spurspring
steuerung in einem Open-Loop-Format durchzuführen ist, d.
h. wenn die beiden Schalter 8 und 9 in der Ausführungsform
der Fig. 1(a) und 1(b) ausgeschaltet bzw. offen sind, das
von der Summiereinrichtung 12 abgegebene Steuersignal eine Form haben,
wie sie in Fig. 2(d) dargestellt ist und welche im Unter
schied zu dem in Fig. 2(e) dargestellten Steuersignal keine
Korrekturkomponenten (d. h. Komponenten zum Ausgleichen der
radialen Versetzung einer Aufzeichnungsspur) in dem Steuer
signal enthält. Folglich wird bei einem Open-Loop-Mode der
Positionsfehler größer.
Andererseits kann gemäß der in Fig. 1(a) und 1(b) darge
stellten Ausführungsform die radiale Versetzung einer Auf
zeichnungsspur richtig ausgeglichen oder abgefangen werden,
indem der Lichtpunkt bezüglich einer Ausrichtung auf die
benachbarte Aufzeichnungsspur nach einem Spursprung posi
tioniert werden kann. Das heißt, bei dieser Ausführungsform
wird während des Spurspringbetriebs durch die Steuereinheit
der erste Schalter 8 ausgeschaltet oder geöffnet und der
zweite Schalter 9 wird angeschaltet oder geschlossen. Unter
dieser Voraussetzung wird dann während des Spurspringbetriebs
das Ansteuersignal von der Einrichtung 11
durch die Summiereinrichtung 12 zu dem Ausgangssignal C von dem Tief
paßfilter 7 addiert, und daß sich ergebende Steuersignal E
wird dann an die Schwingspule 14 des Spurnachführ-Stellglieds
angelegt. Auf diese Weise wird während des Spurspringmodes
die Information bezüglich der radialen Versetzung einer Auf
zeichnungsspur, welche eine niederfrequente Komponente des
Differenzsignals A ist, in dem Ansteuersignal E eingeschlos
sen, wie in Fig. 2(e) dargestellt ist, so daß die radiale
Versetzung einer Aufzeichnungsspur entsprechend korrigiert
werden kann, wodurch dann eine Spurspringoperation sicher
durchgeführt werden kann.
Jedoch auch bei der vorbeschriebenen Ausführungsform er
scheint ein Spurfehlersignal, z. B. ein Kriech- oder Lecksi
gnal, wie es durch eine Beule im Signal C der Fig. 2(c) ange
zeigt ist, wenn eine Aufzeichnungsspur gekreuzt wird, obwohl
dieses Signal verhältnismäßig klein ist. Im Ergebnis kann je
doch ein derartiges Spurfehlersignal eine Instabilität in
einer Spurspringoperation bewirken. Die Ausführungs
form der Erfindung ist daher darauf gerichtet, ein derarti
ges Spurfehlersignal zu korrigieren, um dadurch die Spur
springoperation noch weiter zu verbessern.
In Fig. 3(a) und 3(b) ist ein Spursteuersystem gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Die in Fig. 3(a) und 3(b) dargestellte Ausführungsform ent
spricht in vieler Hinsicht der in Fig. 1(a) und 1(b) wieder
gegebenen Ausführungsform, so daß gleiche Elemente mit den
selben Bezugszeichen bezeichnet sind. Die in Fig. 3(a) und
3(b) dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der
in Fig. 1(a) und 1(b) dargestellten und vorstehend beschrie
benen Ausführungsform dadurch, daß zusätzlich ein dritter
Schalter 15 zwischen der Einrichtung zum Erzeugen eines Differenzsignals 4 und dem Tief
paßfilter 7 vorgesehen ist. Der Ein-/Ausschaltzustand des
dritten Schalters 15 wird durch die Steuereinheit 10 gesteu
ert, und der dritte Schalter 15 ist normalerweise eingeschal
tet gehalten oder ist geschlossen. Während des Spurspring
betriebes wird der dritte Schalter 15 durch die Steuereinheit 10
ausgeschaltet oder geöffnet.
Während des Spurspringbetriebes werden, gesteuert durch die Steu
ereinheit 10, der erste und dritte Schalter 8 und 15 ausge
schaltet und der zweite Schalter 9 eingeschaltet gehalten.
Das heißt, das Abgeben eines Signals von der Ausgleichseinrichtung in Form einer Phasenvoreil-
Kompensationsschaltung 6 ist verhindert, und solange die
Eingangsseite des Tiefpaßfilters 7 offen gehalten oder abge
trennt ist, werden das Ausgangssignal C des Tiefpaßfilters 7
und das Steuersignal D von der Einrichtung 11
an der Summiereinrichtung 12 addiert, und das sich ergebende Steuer
signal E wird als ein Rückkopplungs-Steuersignal an die
Schwingspule 14 des Spurnachführ-Stellglieds angelegt. Da
durch ist dann ein Leck- oder Kriechsignal von dem Tiefpaß
filter 7 zum Zeitpunkt des Kreuzens einer Aufzeichnungsspur
beseitigt. Da außerdem das Tiefpaßfilter die Spannung unmit
telbar vor dem Spursprung halten kann, kann ein Ausgleich
bezüglich der radialen Versetzung einer Aufzeichnungsspur,
welche die niederfrequente Komponente des Differenzsignals A
darstellt, durchgeführt werden. Folglich wird bei dieser
Ausführungsform, ohne daß eine gesonderte Spannungshalte
schaltung vorgesehen ist, das Tiefpaßfilter 7 auch als eine
Halteschaltung verwendet, um die Spannung unmittelbar vor
dem Spursprung zu halten, um dadurch einen Ausgleich bezüg
lich der niederfrequenten Komponente des Differenzsignals A
zu schaffen. Die Spannung, welche durch das Tiefpaßfilter 7
gehalten worden ist, nimmt entsprechend einer Zeitkonstanten
des Tiefpaßfilters 7 ab. Da jedoch der Spursprung-Verarbei
tungszeitabschnitt äußerst kurz ist, und ein Fehler in der
Haltespannung äußerst klein ist, kann die Spannung, welche
durch das Tiefpaßfilter 7 gehalten worden ist, während der
Spurspringoperation als hinreichend glatt und im wesentli
chen als konstant betrachtet werden, wie in Fig. 4(c) darge
stellt.
Claims (5)
1. Spursteuersystem zum Verfolgen einer Aufzeichnungsspur
einer Bildplatte in einer Aufzeichnungs- und Wiedergabe
einrichtung, mit einer Fühleinrichtung (1, 2, 3) zum
Feststellen von Licht, das von der Bildplatte reflektiert
wird, wobei die Fühleinrichtung zwei lichtaufnehmende
Flächen aufweist, um zwei Lichtausgangssignale zu erzeugen;
mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines Differenzsignals
(4) aus den beiden Lichtausgangssignalen; mit einer ersten,
auf das Differenzsignal ansprechenden Ausgleichseinrichtung
(16) zum Kompensieren einer ersten Frequenzkomponente des
Differenzsignals, um ein erstes Signal zu erzeugen; mit
einer zweiten, auf das Differenzsignal ansprechenden Aus
gleichseinrichtung (7) zum Kompensieren einer zweiten
Frequenzkomponente des Differenzsignals, welches sich von
der ersten Frequenzkomponente unterscheidet, um ein zweites
Signal (C) zu erzeugen; mit einer Einrichtung (5) zum
Feststellen eines Nulldurchgangspunktes des Differenz
signals, um ein Nulldurchgangs-Fühlsignal (B) zu erzeugen;
mit einer Einrichtung (11) zum Erzeugen eines Impulses (D),
mit einer Summiereinrichtung (12) zum Summieren der ersten
und zweiten Signale und des Impulses, um daraus ein Ansteuer
signal (E) zum Ansteuern eines Spurnachführ-Stellglieds
(13, 14) zu schaffen; mit einem ersten Schalter (8), welcher
zwischen die erste Ausgleichseinrichtung und die Summier
einrichtung geschaltet ist; mit einem zweiten Schalter
(9), welcher zwischen die zweite Ausgleichseinrichtung
und die Summiereinrichtung geschaltet ist, und mit
einer auf das Nulldurchgangs-Fühlsignal ansprechenden
Einrichtung (10) zum Steuern der Impulserzeugungsein
richtung (11), um einen Impuls zu erzeugen, wobei die
Steuereinrichtung auch ein Ein-/Ausschalten jeweils des
ersten und zweiten Schalters steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter
Schalter (15) zwischen der Einrichtung zum Erzeugen
eines Differenzsignals (4) und der zweiten Ausgleichs
einrichtung (7) vorgesehen ist, und daß ein Ein-/Ausschalten
des dritten Schalters (5) durch die Steuereinrichtung (10)
gesteuert wird.
2. Spursteuersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der dritte
Schalter (15) bei einem normalen Spurnachführbetrieb
geschlossen ist und bei dem Spurspringbetrieb geöffnet ist.
3. Spursteuersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Frequenzkomponente mittlere und hochfrequente Komponenten
des Differenzsignals aufweist, und daß die zweite Frequenz
komponente eine niederfrequente Komponente des Differenz
signals enthält.
4. Spursteuersystem nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Ausgleichseinrichtung ein Tiefpaßfilter (7) aufweist,
welches auch als eine Speicherschaltung dient, um eine
Spannung des Differenzsignals unmittelbar vor einer
Sprungoperation gespeichert zu halten.
5. Spursteuersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich
tung zur Erzeugung eines Impulses (11) durch die Steuer
einrichtung (10) bei einem normalen Spurnachführbetrieb
unwirksam gehalten ist, und daß die Steuereinrichtung (10)
bei einem Spurspringbetrieb den ersten Schalter (8) aus
schaltet und den zweiten Schalter (9) einschaltet.
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