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Die
Erfindung betrifft ein optisches Plattenlaufwerk, in das optische
Platten mit unterschiedlichen Plattenformaten geladen werden, sowie
ein Verfahren zum Identifizieren von optischen Platten. Die Erfindung
bezieht sich speziell auf ein optisches Plattenlaufwerk und dgl.,
bei dem aus den von den geladenen optischen Platten reproduzierten,
den Rillen-Wobbelungen entsprechenden Signalen mehrere Frequenzkomponenten
extrahiert werden, welche den Frequenzen der Rillen-Wobbelungen
mehrerer Arten von beschreibbaren optischen Platten entsprechen,
wobei auf der Basis der extrahierten Frequenzkomponenten festgestellt
wird, ob die jeweils geladene Platte eine beschreibbare optische
Platte ist oder nicht, und dadurch in kurzer Zeit genau identifiziert wird,
ob die geladenen optischen Platten beschreibbare optische Platten
sind oder nicht.
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Als
optische Platten vom DVD-Typ werden beschreibbare optische Platten
vorgeschlagen, wie z.B. DVD-R-Disks als einmal beschreibbarer Plattentyp
und DVD-RW-Disks und DVD+ RW-Disks als wiederbeschreibbare optische
Platten, sowie optische Platten vom Nurlesetyp, wie z.B. DVD-ROM-Disks. Diese
optischen Platten vom DVD-Typ haben einen Durchmesser, der mit 12
cm festgelegt ist, und ihre äußere Form
ist identisch. Als Laufwerke für
optische Platten vom DVD-Typ gibt es optische Plattenaufzeichnungs-
und -wiedergabegeräte
für die
Aufzeichnung und die Wiedergabe sowie optische Plattenwiedergabegeräte ausschließlich für die Wiedergabe.
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Da
die äußeren Formen
der optischen Platten vom DVD-Typ, wie oben beschrieben, identisch sind,
werden in die erwähnten
Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten
für optische
Platten vom DVD-Typ und in die Wiedergabegeräten für optische Platten verschiedene
Arten von optischen Platten geladen, die unterschiedliche Eigenschaften
haben. In dieser Situation sollten die einzelnen Geräte die jeweils
geladene optische Platte identifizieren und auf der Basis des Ergebnisses
dieser Identifizierung die jeweils geladene optische Platte entsprechend
behandeln.
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Wenn
in dem optischen Plattenlaufwerk z.B. eine beschreibbare optische
Platte geladen ist, auf der ein kopiergeschütztes digitales Videosignal
unter Mißachtung
der Kopiersperre aufgezeichnet wurde, identifiziert das optische
Plattenlaufwerk die optische Platte als beschreibbare optische Platte
und reproduziert das aufgezeichnete digitale Videosignal nicht.
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EP-A-874
356 beschreibt ein System zum Unterscheiden von optischen Platten,
das zwischen einer DVD-ROM und einer DVD-RAM (d.h. zwischen Nurleseplatten
und Platten, die sowohl gelesen als auch beschrieben werden können) unterscheidet,
indem es die Differenz der Pithöhen
(oder Rillentiefen) dieser unterschiedlichen Platten detektiert.
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Ein
optisches Plattenlaufwerk, in das eine optische Platte aus verschiedenen
Arten von optischen Platten geladen werden kann, weist auf:
eine
Wobbelsignal-Reproduziereinrichtung zum Reproduzieren eines Wobbelsignals,
das Rillenwobbelungen entspricht, aus einer vorbestimmten radialen Position
der eingelegten optischen Platte, die mit einer vorbestimmten Drehgeschwindigkeit
gedreht wird,
eine Mehrzahl von Filtereinrichtungen (121, 122) zum
Extrahieren einer entsprechenden Mehrzahl von unterschiedlichen,
den Frequenzen der Rillenwobbelungen mehrerer Arten von aufzeichnungsfähigen optischen
Platten entsprechenden Frequenzkomponenten aus dem Wobbelsignal
und
eine Plattenidentifizierungseinrichtung zum Identifizieren der Art
der eingelegten optischen Platte auf der Basis des Ausgangssignals
der Mehrzahl von Filtereinrichtungen.
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Ein
Verfahren zum Identifizieren von optischen Platten in dem optischen
Plattenlaufwerk gemäß der Erfindung
umfaßt
die Verfahrensschritte:
Reproduzieren eines einer Rillenwobbelung
entsprechenden Signals aus einer vorbestimmten Position in radialer
Richtung der optischen Platte in dem Zustand, in dem eine eingelegte
optische Platte mit einer vorbestimmten Drehgeschwindigkeit gedreht wird,
Extrahieren
jeder aus einer Mehrzahl von Frequenzkomponenten, die einer Mehrzahl
von unterschiedlichen Frequenzen von Rillenwobbelungen einer entsprechenden
Mehrzahl von unterschiedlichen Arten von aufzeichnungsfähigen optischen
Platten entsprechen, und
Identifizieren der Art der eingelegten
optischen Platte auf der Basis des Ausgangssignals der Mehrzahl
von Filtereinrichtungen.
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Die
mehreren Frequenzkomponenten, die den Frequenzen der Rillen-Wobbelungen
der mehreren Arten von beschreibbaren optischen Platten entsprechen,
werden in der oben beschriebenen Weise aus den von den geladenen
optischen Platten reproduzierten, den Rillen-Wobbelungen entsprechenden Signalen
extrahiert, und es ist möglich,
in kurzer Zeit genau festzustellen, ob die geladenen optischen Platten
beschreibbare optische Platten sind oder nicht.
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Im
folgenden werden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines Teils der Struktur eines optischen Plattenlaufwerks,
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2 zeigt
ein Diagramm, anhand dessen die Erzeugung eines Gegentaktsignals
erläutert
wird,
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3 zeigt
ein Blockdiagramm der Struktur einer Wobbeldetektorstufe,
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4A bis 4C zeigen
Diagramme des Ausgangssignals eines Bandpaßfilters, wenn eine DVD-RW-Disk,
eine DVD+RW-Disk bzw. eine DVD-ROM-Disk geladen ist,
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5 zeigt
ein Blockdiagramm einer anderen Struktur einer Wobbeldetektorstufe.
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Im
folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben. 1 zeigt
einen Teil der Struktur eines optischen Plattenlaufwerks 100,
in das eine optische Platte vom DVD-Typ geladen werden kann.
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Das
Laufwerk 100 umfaßt
einen Spindelmotor 102 für den Drehantrieb der geladenen
optischen Platte 101, einen optischen Abtaster 103 mit
einem Halbleiterlaser, einem Objektiv, einem Fotodetektor und dgl.
sowie einen Vorschubmotor 104 zum Verschieben des optischen
Abtasters 103 in radialer Richtung der optischen Platte 101.
Der Laserstrahl aus dem Halbleiterlaser, der Bestandteil des optischen
Abtasters 103 ist, wird auf die Aufzeichnungsfläche der
optischen Platte 101 gestrahlt, und das von der Aufzeichnungsfläche reflektierte
Licht (d.h. das zurückkehrende
Licht) wird auf den Fotodetektor gestrahlt, der ebenfalls Bestandteil
des optischen Abtasters 103 ist.
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Das
Laufwerk 100 umfaßt
ferner eine Steuerung 105 zum Steuern der Funktionen des
Laufwerks insgesamt sowie eine Servosteuerung 106. Mit
der Steuerung 105 sind eine von einem Flüssigkeitskristallelement
und dgl. gebildete Anzeigestufe 107 und eine mit mehreren
Steuertasten ausgestattete Steuertastenstufe 108 verbunden.
Die Servosteuerung 106 steuert die Spurführung und
die Fokussierung in dem optischen Abtaster 103. Sie steuert
außerdem die
Funktion des Vorschubmotors 104. Darüber hinaus steuert die Servosteuerung 106 die
Rotation des Spindelmotors 102. Die optische Platte 101 wird
so angetrieben, daß sie
bei der Aufzeichnung und Wiedergabe mit konstanter Lineargeschwindigkeit
(CLV) rotiert.
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Das
Laufwerk 100 umfaßt
ferner eine HF-Verstärkerstufe 109,
die das Ausgangssignal des Fotodetektors, der Bestandteil des optischen
Abtasters 103 ist, so verarbeitet, daß ein HF-Wiedergabesignal SRF,
ein Fokusfehlersignal SFE, ein Spurfehlersignal
STE und ein Gegentaktsignal SPP erzeugt
werden. Das Fokusfehlersignal SFE wird im
vorliegenden Fall mittels eines astigmatischen Verfahrens (d.h.
eines Astigmatismus-Verfahrens erzeugt). Das Spurfehlersignal STE wird bei der Wiedergabe mittels eines
DPD-Verfahrens (d.h. einen digitalen Phasendifferenzverfahrens)
und bei der Aufzeichnung mittels eines Gegentaktverfahrens erzeugt.
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Das
Fokusfehlersignal SFE und das Spurfehlersignal
STE, die von der HF-Verstärkerstufe 109 erzeugt
werden, werden der Servosteuerung 106 zugeführt. Die
Servosteuerung 106 steuert die Spurführung und die Fokussierung
in dem optischen Abtaster 103 unter Verwendung dieser Fehlersignale,
wie sie oben beschrieben wurden.
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Als
Fotodetektor, der Bestandteil des optischen Abtasters 103 ist,
wird ein Quadranten-Fotodetektor PD benutzt, wie er in 2 dargestellt
ist. Das von der optischen Platte 101 zurückkehrende Licht
erzeugt in dem Fotodetektor PD einen Strahlpunkt SP. Wenn die Detektorsignale
von vier Fotodioden Da bis Dd, die zusammen den Fotodetektor PD bilden,
als Sa bis Sd bezeichnet werden, kann das Gegentaktsignal SPP durch die folgende Berechnung gewonnen
werden.
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Die
Detektorsignale Sa, Sc werden in einem Addierer 111 addiert,
und gleichzeitig werden die Detektorsignale Sb, Sd in einem Addierer 112 addiert. Ein
Subtrahierer 113 subtrahiert dann das Ausgangssignal des
Addierers 112 von dem Ausgangssignal des Addierers 111,
um das Gegentaktsignal SPP zu gewinnen.
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Es
wird noch einmal auf 1 Bezug genommen. Das Laufwerk 100 umfaßt ferner
eine Lesekanalstufe 115 zur Durchführung einer Reihe von analogen
Signalverarbeitungen für
das in der HF-Verstärkerstufe 109 erzeugte
HF-Wiedergabesignal, einschließlich
der binären
Teilung, der Erzeugung von Synchrondaten durch die nachfolgende phasenverriegelte
Schleife (PLL) usw. sowie eine Demodulator-/ECC-Stufe 116 für weitere
Verarbeitungen, einschließlich
der Demodulation der in der Lesekanalstufe 108 erzeugten
Synchrondaten (8/16-Modulationsdaten), anschließender Fehlerkorrektur usw.
Die Ausgangsdaten der Demodulator-/ECC-Stute 116 werden einem
nicht dargestellten System zur Verarbeitung der Wiedergabedaten
zugeführt.
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Das
Laufwerk 100 besitzt ferner eine Adressenverarbeitungsstufe 117.
Die Adressenverarbeitungsstufe 117 führt der Steuerung 105 die
Adresseninformation zu, die in der Lesekanalstufe 115 aus dem
HF-Wiedergabesignal SRF extrahiert wird.
Die Adressenverarbeitungsstufe 117 verarbeitet auch das
Gegentaktsignal SPP, um eine Adresseninformation
zu gewinnen und liefert die Adresseninformation an die Steuerung 105.
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Das
Laufwerk 100 umfaßt
ferner eine Wobbeldetektorstufe 118 zum Detektieren von
Wobbelsignalen aus dem in der HF-Verstärkerstufe 109 erzeugten
Gegentaktsignal SPP. 3 zeigt
die Struktur der Wobbeldetektorstufe 118.
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Die
Wobbeldetektorstufe 118 enthält ein erstes Bandpaßfilter 121 mit
einer Mittenfrequenz f1 von 140 kHz und ein zweites Bandpaßfilter 122 mit
einer Mittenfrequenz f2 von 810 kHz.
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Falls
die optische Platte 101 als optische Platte einer ersten
Art eine DVD-RW-Disk ist, beträgt die
Frequenz der Rillen-Wobbelung in der Position von 24 mm in radialer
Richtung etwa 140 kHz, wenn die optische Platte 101 mit
einer Drehgeschwindigkeit von 1389 rpm rotiert. Deshalb hat das
Gegentaktsignal SPP in diesem Fall bei der
Frequenzkomponente von etwa 140 kHz hohen Pegel.
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Falls
die optische Platte 101 als optische Platte einer zweiten
Art eine DVD+RW-Disk ist, beträgt
die Frequenz der Rillen-Wobbelung an der Position von 24 mm in radialer
Richtung etwa 810 kHz, wenn die optische Platte 101 mit
einer Drehgeschwindigkeit von 1389 rpm rotiert. Deshalb hat das Gegentaktsignal
SPP in diesem Fall bei der Frequenzkomponente
von etwa 810 kHz hohen Pegel.
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Die
Wobbeldetektorstufe 118 umfaßt eine erste Pegeldetektorstufe 123 zum
Detektieren des Amplitudenpegels des Ausgangssignals SF1 des ersten
Bandpaßfilters 121 und
eine zweite Pegeldetektorstufe 124 zum Detektieren des
Amplitudenpegels des Ausgangssignals SF2 des zweiten Bandpaßfilters 122.
Die erste und die zweite Pegeldetektorstufe 123 bzw. 124 bestehen
jeweils z.B. aus einer Gleichrichtungs- und Glättungsschaltung.
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Die
Wobbeldetektorstufe 118 umfaßt eine erste Abtast- und Halteschaltung 125 zum
Abtasten des Ausgangssignals der ersten Pegeldetektorstufe 123 mit
einem von der Steuerung 105 in einer vorbestimmten Zeitlage
zugeführten
Abtastimpuls SMP und zum Halten des Abtastwerts als Detektierungspegel
LV1 sowie eine zweite Abtast- und Halteschaltung 126 zum
Abtasten des Ausgangssignals der zweiten Pegeldetektorstufe f124
durch den Abtastimpuls SMP und zum Halten des Abtastwerts als Detektierungspegel
LV2.
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Die
Wobbeldetektorstufe 118 umfaßt ferner einen ersten A/D-Wandler 127 zum
Umwandeln des in der ersten Abtast- und Halteschaltung 125 gehaltenen
Detektierungspegels LV1 in ein digitales Signal und zur Lieferung
des so erzeugten digitalen Signals an die Steuerung 105 sowie
einen zweiten A/D-Wandler 128 zur Umwandlung des in der
zweiten Abtast- und Halteschaltung 126 gehaltenen Detektierungspegels
LV2 in ein digitales Signal und zur Lieferung des so erzeugten digitalen
Signals an die Steuerung 105.
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Im
folgenden wird der Vorgang zur Identifizierung der Platte in dem
in 1 dargestellten optischen Plattenlaufwerk 100 beschrieben.
Wenn die optische Platte 101 geladen ist, stellt die Steuerung 105 fest,
ob die optische Platte 101 eine beschreibbare Platte, d.h.
eine DVD- RW-Disk
als Platte einer ersten Art, eine DVD+RW-Disk als Platte einer zweiten
Art oder eine Nurleseplatte, d.h. eine DVD-ROM-Disk, als Platte
einer dritten Art ist.
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Die
Steuerung 105 steuert in diesem Fall die Servosteuerung 106,
in der Weise, daß der
optische Abtaster 103 in die Position von 24 mm in radialer Richtung
der optischen Platte 101 verschoben wird, die optische
Platte 101 mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 1389
rpm gedreht wird, der optische Abtaster 103 in Betrieb
gesetzt wird, so daß der
Halbleiterlaser einen Laserstrahl erzeugt, und darüber hinaus
ein Fokus- und Spurführungsservo
durchgeführt wird.
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In
diesem Zustand wird das in der HF-Verstärkerstufe 109 erzeugte
Gegentaktsignal SPP der Wobbeldetektorstufe 118 zugeführt. Die
Wobbeldetektorstufe 118 verarbeitet das Gegentaktsignal
SPP, um die Detektierungspegel LV1, LV2
zu erzeugen, und liefert die Detektierungspegel LV1, LV2 an die Steuerung 105.
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Das
erste Bandpaßfilter 121 extrahiert
die Frequenzkomponente von etwa 140 kHz aus dem Gegentaktsignal
SPP. Die erste Pegeldetektorstufe 123 detektiert
den Amplitudenpegel des Ausgangssignals SF1 des ersten Filters 121.
Die erste Abtast- und Halteschaltung 125 tastet das Ausgangssignal der
ersten Pegeldetektorstufe 123 ab, um den Detektierungspegel
LV1 zu gewinnen. Der erste A/D-Wandler 127 wandelt dann
den Detektierungspegel LV1 in das digitale Signal um und liefert
das so erzeugte digitale Signal an die Steuerung 105.
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In ähnlicher
Weise extrahiert das zweite Bandpaßfilter 122 die Frequenzkomponente
von etwa 810 kHz aus dem Gegentaktsignal SPP.
Die zweite Pegeldetektierungsstufe 124 detektiert den Amplitudenpegel
des Ausgangssignals SF2 des zweiten Filters 122. Die zweite
Abtast- und Halteschaltung 126 tastet dann das Ausgangssignal
der zweiten Pegeldetektorstufe 124 ab, um den Detektierungspegel
LV2 zu gewinnen. Der zweite A/D-Wandler 128 wandelt den
Detektierungspegel LV2 in das digitale Signal um und liefert das
so erzeugte digitale Signal an die Steuerung 105.
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Die
Steuerung 105 identifiziert die geladene optische Platte
mit Hilfe der Detektierungspegel LV1, LV2 folgendermaßen. Wenn
LV1 > LV2 ist und
LV1 einen vorbestimmten oder höheren
Pegel hat, wird die geladene optische Platte 101 als DVD-RW-Disk
identifiziert, die eine beschreibbare Platte einer ersten Art ist.
Wenn LV1 > LV2 ist
und LV2 einen vorbestimmten oder höheren Pegel hat, wird die geladene
optische Platte 101 als DVD+RW-Disk identifiziert, die
eine beschreibbare Platte einer zweiten Art ist. Wenn sowohl LV1
als auch LV2 jeweils unter vorbestimmten Pegeln liegen, wird die
geladene optische Platte 101 als DVD-ROM-Disk identifiziert,
die eine Nurleseplatte einer dritten Art ist. Die Ergebnisse die ser
Identifizierungen werden unter dem Steuereinfluß der Steuerung 105 in
der Anzeigestufe 107 angezeigt und so dem Benutzer bekanntgegeben.
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Wenn
als optische Platte 101 eine DVD-RW-Disk geladen ist, die
eine Platte einer ersten Art ist, hat das Gegentaktsignal SPP eine Frequenzkomponente von etwa 140 kHz
mit hohem Pegel. Deshalb erhält
man das Ausgangssignal SF1 aus dem ersten Bandpaßfilter 121 und das
Ausgangssignal SF2 aus dem zweiten Bandpaßfilter 122, wie sie
in 4A dargestellt sind (z.B. SF1 mit 180 mVp-p und SF2 mit 30 mVp-p).
In diesem Fall ist LV1 > LV2,
und LV1 hat einen vorbestimmten oder höheren Pegel (der vorbestimmte
Pegel entspricht z.B. 100 mVp-p). Deshalb
wird die geladene Platte als DVD-RW-Disk identifiziert.
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Wenn
als optische Platte 101 eine DVD+RW-Disk geladen ist, die
eine Platte einer zweiten Art ist, hat das Gegentaktsignal SPP eine Frequenzkomponente von etwa 810 kHz
mit hohem Pegel. Deshalb erhält
man das Ausgangssignal SF1 des ersten Bandpaßfilters 121 und das
Ausgangssignal SF2 des zweiten Bandpaßfilters 122, wie
sie in 4B dargestellt sind (z.B. SF1
mit 30 mVp-p und SF2 mit 200 mVp-p).
In diesem Fall ist LV2 > LV1,
und LV2 hat einen vorbestimmten oder höheren Pegel. Deshalb wird die
geladene Platte als DVD+RW-Disk identifiziert.
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Wenn
als optische Platte 101 eine DVD-ROM-Disk geladen ist,
die eine Platte einer dritten Art ist, hat das Gegentaktsignal SPP Frequenzkomponenten von etwa 140 kHz und
etwa 810 kHz mit niedrigem Pegel. Deshalb erhält man man das Ausgangssignal
SF1 des ersten Bandpaßfilters 121 und
das Ausgangssignal SF2 des zweiten Bandpaßfilters 122, wie
sie in 4C dargestellt sind. In diesem
Fall liegen sowohl LV1 als auch LV2 jeweils unter vorbestimmten
Pegeln. Deshalb wird die geladene Platte als DVD-ROM-Disk identifiziert.
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Wie
oben beschrieben wurde, extrahieren in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung das erste und das zweite Bandpaßfilter 121, 122 in der
Wobbeldetektorstufe 118 Frequenzkomponenten der Rillen-Wobbelungen
der DVD-RW-Disk bzw. der DVD+RW-Disk aus dem Gegentaktsignal SPP. Die Wobbeldetektorstufe 118 führt der
Steuerung 105 dann die Detektierungspegel LV1, LV2 zu,
die den Amplitudenpegeln der betreffenden Frequenzkomponenten entsprechen.
Auf der Basis der Detektierungspegel LV1, LV2 identifiziert die
Steuerung 105 die geladene optische Platte 101.
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Deshalb
wird in dem Ausführungsbeispiel der
Erfindung die Prüfung,
ob die geladene optische Platte 101 eine DVD-RW-Disk ist
oder nicht, und die Prüfung,
ob die geladene optische Platte 101 eine DVD+RW-Disk ist
oder nicht, gleichzeitig getroffen. Auf diese Weise kann in kurzer
Zeit akkurat geprüft werden,
ob die geladene optische Platte eine beschreibbare optische Platte
(d.h. eine DVD-RW-Disk, eine DVD+RW-Disk) ist. Die Anordnung ermöglicht eine
unverzügliche
Bestätigung
dieses Zustands auch dann, wenn ein kopiergeschütztes digitales Videosignal
unter Mißachtung
der Kopiersperre auf einer beschreibbaren Platte aufgezeichnet ist.
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Wenn
die geladene optische Platte 101 eine beschreibbare optische
Platte ist, kann darüber
hinaus in dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung gleichzeitig die Art der Platte erkannt werden. Die Gefahr,
daß auf
einer nicht geeigneten optischen Platte fehlerhaft aufgezeichnet
wird, kann durch diese Anordnung verringert werden.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
hat die Wobbeldetektorstufe 118 eine Struktur, wie sie
in 3 dargestellt ist. Alternativ kann die Wobbeldetektorstufe 118 die
in 5 dargestellte Struktur haben. In 5 sind
die Komponenten, die mit denen von 3 identisch
sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie dort und werden
nicht erneut beschrieben.
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Wie
die in 3 dargestellte Wobbeldetektorstufe 118 enthält auch
diese Wobbeldetektorstufe 118 ein erstes Bandpaßfilter 121 mit
einer Mittenfrequenz f1 von 140 kHz und ein zweites Bandpaßfilter 122 mit
einer Mittenfrequenz f2 von 810 kHz.
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Die
Wobbeldetektorstufe 118 enthält ferner eine erste binäre Schaltung 131 zur
Binärisierung des
Ausgangssignals SF1 des ersten Bandpaßfilters 121, eine
zweite binäre
Schaltung 132 zur Binärisierung
des Ausgangssignals SF2 des zweiten Bandpaßfilters 122, eine
erste PLL-Schaltung 133 zur Erzeugung eines Frequenzsignals
FO1 unter Verwendung des binären
Signals aus der ersten binären Schaltung 131 als
Referenzsignal und zur Lieferung des Frequenzsignals FO1 an die
Steuerung 105 sowie eine zweite PLL-Schaltung 134 zur
Erzeugung eines Frequenzsignals FO2 unter Verwendung des binären Signals
aus der zweiten binären
Schaltung 132 als Referenzsignal und zur Lieferung des
Frequenzsignals FO2 an die Steuerung 105.
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Bei
der Identifizierung der geladenen optischen Platte 101 verarbeitet
die Wobbeldetektorstufe 118 das Gegentaktsignal SPP, um die Frequenzsignale FO1, FO2 zu erzeugen
und liefert die Frequenzsignale FO1, FO2 dann an die Steuerung 105.
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Das
erste Bandpaßfilter 121 extrahiert
aus dem Gegentaktsignal SPP die Frequenzkomponente von
etwa 140 kHz. Die erste binäre
Schaltung 131 binärisiert
das Ausgangssignal SF1 des ersten Filters 121. Das binäre Signal
aus der ersten binären
Schaltung 131 wird der ersten PLL-Schaltung 133 als
Referenzsignal zugeführt.
Das von der ersten PLL-Schaltung 133 ausgegebene Frequenzsignal FO1
wird dann der Steuerung 105 zugeführt.
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Wenn
die Frequenzkomponente von etwa 140 kHz in dem Ausgangssignal SF1
des ersten Bandpaßfilters 121 hohen
Pegel hat, hat das der ersten PLL-Schaltung 133 zugeführte binäre Signal
eine einzelne Frequenz von etwa 140 kHz. Man erhält deshalb als Frequenzsignal
FO1 ein Signal mit einer Frequenz von etwa 140 kHz. Wenn die Frequenzkomponente
von etwa 140 kHz in dem Ausgangssignal SF1 des ersten Bandpaßfilters 121 hingegen niedrigen
Pegel hat, hat das der ersten PLL-Schaltung 133 zugeführte binäre Signal
aufgrund von Rauschkomponenten keine einzelne Frequenz von etwa
140 kHz. Es ist deshalb nicht möglich,
als Frequenzsignal FO1 ein Signal mit der Frequenz von etwa 140
kHz zu gewinnen.
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In ähnlicher
Weise extrahiert das zweite Bandpaßfilter 122 die Frequenzkomponente
von etwa 810 kHz aus dem Gegentaktsignal SPP.
Die zweite binäre
Schaltung 132 binärisiert
dann das Ausgangssignal SF1 des zweiten Bandfilters 122. Das
binäre
Signal aus der zweiten binären
Schaltung 132 wird der zweiten PLL-Schaltung 134 als
Referenzsignal zugeführt.
Das von der zweiten PLL-Schaltung 134 ausgegebene Frequenzsignal FO2
wird dann der Steuerung 105 zugeführt.
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Wenn
die Frequenzkomponente von etwa 810 kHz des Ausgangssignals SF1
des zweiten Bandfilters 122 hohen Pegel hat, hat das der
zweiten PLL-Schaltung 134 zugeführte binäre Signal eine einzelne Frequenz
von etwa 810 kHz. Deshalb kann als Frequenzsignal FO2 ein Signal
mit einer Frequenz von etwa 810 kHz gewonnen werden. Wenn die Frequenzkomponente
von etwa 810 kHz des Ausgangssignals SF2 des zweiten Bandpaßfilters 122 hingegen
niedrigen Pegel hat, hat das der zweiten PLL-Schaltung 134 zugeführte binäre Signal
aufgrund von Rauschkomponenten keine einzelne Frequenz von etwa
810 kHz. Es ist deshalb unmöglich, als
Frequenzsignal FO2 ein Signal mit einer Frequenz von etwa 810 kHz
zu gewinnen.
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Die
Steuerung 105 identifiziert die geladene optische Platte 101 unter
Verwendung der Frequenzsignale FO1, FO2 in der folgenden Weise.
Wenn das Frequenzsignal FO1 ein Signal mit einer Frequenz von etwa
140 kHz ist, wird die geladene optische Platte 101 als
DVD-RV-Disk identifiziert,
die eine beschreibbare Platte ist. Falls das Frequenzsignal FO2 ein
Signal mit einer Frequenz von etwa 810 kHz ist, wird die geladene
optische Platte als DVD+RW-Disk identifiziert,
die eine beschreibbare Platte ist. Falls das Frequenzsignal FO1
nicht ein Signal mit einer Frequenz von etwa 140 kHz und das Frequenzsignal FO2
nicht ein Signal mit einer Frequenz von etwa 810 kHz ist, wird die
geladene optische Platte 101 als DVD-ROM-Disk identifiziert, die eine Nurleseplatte ist.
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Die
Steuerung 105 ermittelt die Frequenzen der Frequenzsignale
FO1, FO2, indem sie z.B. die Perioden der Frequenzsignale FO1, FO2
unter Verwendung eines quarzgenauen Takts abzählt. Wenn die Perioden der
Frequenzsignale FO1, FO2 z.B. mit einem 100MHz-Takt ge zählt werden
und der Zählwert
in dem Bereich von 118 bis 129 fällt, liegt
die Frequenz des Frequenzsignals FO2 im Bereich von 775,2 kHz bis
847,5 kHz. Da dieser Wert bei 810 kHz ±5 % liegt, stellt die Steuerung 105 fest,
daß die
Frequenz des Frequenzsignals FO2 etwa 810 kHz beträgt. Die
Abweichung von ±5
% wird zugelassen, um eine Anpassung an Abweichungen der Position,
an der die Messung durchgeführt
wird, der Umdrehungszahl und dgl. der optischen Platte 101 zu
ermöglichen.
Obwohl keine detaillierten Werte angegeben sind, ist auch bei der
Bestimmung der Frequenz des Frequenzsignals FO1 eine Abweichung
von ±5 %
erlaubt.
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Wenn
als optische Platte 101 eine DVD-RW-Disk geladen ist, hat
das Gegentaktsignal SPP bei der Frequenzkomponente
von etwa 140 kHz hohen Pegel. Deshalb liefert das erste Bandpaßfilter 121 das
Ausgangssignal SF1, und das zweite Bandpaßfilter 122 liefert
das Ausgangssignal SF2, wie sie in 4A dargestellt
sind. Da das Frequenzsignal FO1 in diesem Fall ein Signal mit einer
Frequenz von etwa 140 kHz ist, wird die geladene optische Platte als
DVD-RW-Disk identifiziert.
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Wenn
als optische Platte 101 eine DVD+RW-Disk geladen ist, hat
das Gegentaktsignal SPP bei der Frequenzkomponente
von etwa 810 kHz hohen Pegel. Deshalb liefert das erste Bandpaßfilter 121 das
Ausgangssignal SF1, und das zweite Bandpaßfilter 122 liefert
das Ausgangssignal SF2, wie sie in 4B dargestellt
sind. Da das Frequenzsignal FO2 in diesem Fall ein Signal mit einer
Frequenz von etwa 810 kHz ist, wird die geladene optische Platte als
DVD+RW-Disk identifiziert.
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Wenn
als optische Platte 101 eine DVD-ROM-Disk geladen ist,
hat das Gegentaktsignal SPP bei den Frequenzkomponenten
von etwa 140 kHz und etwa 810 kHz niedrigen Pegel. Deshalb liefert
das erste Bandpaßfilter 121 das
Ausgangssignal SF1, und das zweite Bandpaßfilter 122 liefert
das Ausgangssignal SF2, wie sie in 4C dargestellt sind.
Da das Frequenzsignal SF1 in diesem Fall nicht ein Signal mit einer
Frequenz von etwa 140 kHz ist und das Frequenzsignal FO2 nicht ein
Signal mit einer Frequenz von etwa 810 kHz ist, wird die geladene optische
Platte als DVD-ROM-Disk identifiziert.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden zwei Arten von beschreibbaren optischen Platten (DVD-RW,
DVD+RW) gleichzeitig identifiziert. In ähnlicher Weise können mehrere
Arten von beschreibbaren optischen Platten gleichzeitig identifiziert
werden. In diesem Fall müssen
sich die Frequenzen der Rillen-Wobbelungen der mehreren Arten von
optischen Platten jedoch voneinander unterscheiden.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurde die Erfindung auf ein optisches Plattenlaufwerk 100 vom
DVD-Typ angewendet. Es ist offensichtlich, daß die Erfindung auch auf optische Plattenlaufwerke
vom CD-Typ angewendet werden können.
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Gemäß vorliegender
Erfindung werden die mehreren Frequenzkomponenten, die den Frequenzen
der Rillen-Wobbelungen mehrerer Arten von beschreibbaren optischen
Platten entsprechen, jeweils aus den von den geladenen optischen
Platten reproduzierten, den Rillen-Wobbelungen entsprechenden Signalen
extrahiert, und auf der Basis der mehreren extrahierten Frequenzkomponenten
wird festgestellt, ob die geladenen optischen Platten beschreibbare optische
Platten sind oder nicht. Die Identifizierung, ob die geladenen optischen
Platten beschreibbare optische Platten sind oder nicht, läßt sich
präzise
in kurzer Zeit durchführen.