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Hintergrund
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Unterscheidungsvorrichtung für optische Platten, um die Wiedergabe
einer Mehrzahl von optischen Platten, die sich im Spurabstand unterscheiden,
durch ein Abspielgerät
für optische
Platten zu ermöglichen.
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Derzeit werden zwei Arten von optischen Platten
vorgeschlagen, die von der Substratform und dem Reflexionsgrad einer
Signalaufzeichnungsoberfläche
her gleich sind, sich aber im Spurabstand unterscheiden. Die eine
ist die CD (Compact Disc) und die andere ist die DVD (Digital Versatile
Disc), die eine optische Platte mit hoher Dichte darstellt. Der Spurabstand
der ersteren beträgt
1,6 μm und
jener der letzteren beträgt
0,74 μm,
was jeweils ein separates Spurführungs-Servosystem
erfordert. Grundlegend sind zwei Arten von Wiedergabemechanismen erforderlich,
um die zwei Arten von Platten wiederzugeben. Neuerdings wird jedoch
im Hinblick auf die Belastung eines Verbrauchers ein Abspielgerät für optische
Platten gefordert, das die Wiedergabefunktion für beide optische Platten aufweist.
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Ein Plattenabspielgerät zur Wiedergabe zweier
unterschiedlicher Arten von Platten ist beispielsweise in dem offengelegten
japanischen Patent Nr. 1994(6)-68506 offenbart.
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Entsprechend dem in der vorgenannten
Veröffentlichung
offenbarten Verfahren wird ein Laserstrahl auf einen Abschnitt zur Angabe
von Spurabstands-Identifizierungsinformationen auf der optischen
Platte gestrahlt, auf welchem Informationen aufgezeichnet sind,
die sich auf den Spurabstand beziehen. Ein von dem Abschnitt für Spurabstands-Identifizierungsinformationen
reflektierter Laserstrahl wird erfasst, um zwischen optischen Platten zu
unterscheiden, die einen unterschiedlichen Spurabstand aufweisen,
um das Spurführungs-Servosystem
entsprechend dem identifizierten Spurabstand zu steuern.
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Wie vorstehend beschrieben, sind
bei der herkömmlichen
Anordnung die Spurführungs-Servosysteme
entsprechend den jeweiligen Spurabständen notwendig, um zwei Arten
von Platten wiederzugeben, der Typ der optischen Platte muss jedoch
im Vorhinein unterschieden werden, um zwischen den zwei Arten von
Spurführungsverfahren
umzuschalten. Derzeit ist jedoch die Unterscheidung vor der Anwendung
des Spurführungs-Servosystems schwierig,
da die Substratform der Platte und der Reflexionsgrad der Signalaufzeichnungsoberfläche gleich sind.
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Ferner war es bei dem in der vorgenannten Veröffentlichung
offenbarten Verfahren notwendig, zur Unterscheidung zwischen den
optischen Platten mit unterschiedlichem Spurabstand als einen Abschnitt
für Spurabstands-Identifizierungsinformationen
eine Rille zwischen dem Signalaufzeichnungsbereich der Platte und
dem Spannloch, das in der Mitte der Platte zum Halten der Platte
vorgesehen ist, vorzusehen, oder eine ebene Spiegeloberfläche am Umfang
des Spannlochs vorzusehen, und zwar derart, dass die Intensität der von
den Abschnitten für Spurabstands-Identifizierungsinformationen
reflektierten Laserstrahlen entsprechend der Typen der optischen
Platte unterschiedlich ist.
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EP-A-0 745 982 offenbart eine Einrichtung zur
Erzeugung eines Spurführungsfehlersignals,
die für
einen optischen Aufnehmer genutzt wird, welcher ein Informationssignal
auf einer spiralförmigen
oder koaxialen Signalspur einer optischen Platte eines Typs einer
Mehrzahl von optischen Platten unterschiedlicher Typen, bei welchen
sich die Spurabstände
voneinander unterscheiden, wiedergeben und/oder aufzeichnen kann.
Der optische Aufnehmer weist eine Lichtstrahl-Abstrahlungseinrichtung zur Bestrahlung
der optischen Platte mit drei Lichtstrahlen sowie Lichtdetektionseinrichtungen
zum Empfang eines Reflexionslichts jedes Lichtstrahls auf. Die Einrichtung
zur Erzeugung eines Spurführungsfehlersignals
weist auf: eine erste Betriebseinrichtung zur Berechnung eines ersten
Spurführungsfehlersignals
entsprechend dem Verfahren mit drei Strahlen und eines zweiten Spurführungsfehlersignals
entsprechend dem DPP-Verfahren (Differential Push Pull), sowie einen
Umschalter zur Auswahl des ersten Spurführungsfehlersignals oder des
zweiten Spurführungsfehlersignals
auf Basis einer Unterscheidung des Plattentyps, die durch eine Bewertung der
Amplitude des ersten Spurführungsfehlersignals gewonnen
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine Vorrichtung zur Unterscheidung optischer Platten bereitzustellen,
die zwischen unterschiedlichen Typen von Platten unterscheiden kann
und die Unterscheidung vor der Anwendung eines Spurführungs-Servosystems
treffen kann, und zwar ohne das Aufzeichnen von Spurabstands-Identifizierungsinformationen
auf den Platten.
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Entsprechend eines Aspekts stellt
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Unterscheidung optischer
Plattentypen für
optische Platten mit unterschiedlichem Spurabstand zur Verfügung, welche
umfasst: eine optische Einrichtung (4) zum Abstrahlen eines
Hauptstrahls und zweier Teilstrahlen auf eine optische Platte, um
ein auf dieser aufgezeichnetes Signal zu lesen, wobei die optische
Einrichtung zwei Teilstrahldetektoren aufweist, um die von der optischen
Platte reflektierten Teilstrahlen zu erfassen, um Detektionssignale
zu erzeugen;
einen ersten Detektor (12), um eine Phasendifferenz zwischen
den Detektionssignalen zu erkennen; und
eine Bewertungseinrichtung
(8), um den Typ der optischen Platte auf Grundlage des
Vergleichs zwischen zumindest der Phasendifferenz und einer Referenzphasendifferenz
zu bewerten, wobei die optische Einrichtung die Spurführungs-Servosteuerung auf
Basis der Detektionssignale vornimmt, nachdem die Bewertung erfolgt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner
eine
Anpasseinrichtung (6a, 6b) umfasst, um Verstärkungen
und Versatzgrade der Detektionssignale anzupassen; und Einrichtungen
(11a, 11b) zur Binarisierung der Detektionssignale,
deren Verstärkungen
und Versatzgrade angepasst worden sind, wobei der erste Detektor
die Phasendifferenz zwischen den hinarisierten Detektionssignalen
feststellt.
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Gemäß eines weiteren Aspekts stellt
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Unterscheidung optischer
Plattentypen für
optische Platten mit unterschiedlichem Spurabstand zur Verfügung, welche
umfasst:
eine optische Einrichtung (4) zum Abstrahlen
eines Hauptstrahls und zweier Teilstrahlen auf eine optische Platte,
um ein auf dieser aufgezeichnetes Signal zu lesen, wobei die optische
Einrichtung zwei Teilstrahldetektoren aufweist, um die von der optischen Platte
reflektierten Teilstrahlen zu erfassen, um Detektionssignale zu
erzeugen;
einen ersten Detektor (12), um eine Phasendifferenz zwischen
den Detektionssignalen zu erkennen; und
eine Bewertungseinrichtung
(8), um den Typ der optischen Platte auf Grundlage des
Vergleichs zwischen zumindest der Phasendifferenz und einer Referenzphasendifferenz
zu bewerten, wobei die optische Einrichtung die Spurführungs-Servosteuerung auf
Basis der Detektionssignale vornimmt, nachdem die Bewertung erfolgt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner
eine
Anpasseinrichtung (6a, 6b) umfasst, um Verstärkungen
und Versatzgrade der Detektionssignale anzupassen; und
eine
Erzeugungseinrichtung (9) zur Erzeugung eines Spurführungsfehlersignals
auf Basis der Detektionssignale, deren Verstärkungen und Versatzgrade angepasst
worden sind; und einen zweiten Detektor (10), um die Amplitude
des Spurführungsfehlersignals
zu erkennen, wobei die Bewertungseinrichtung den Typ der optischen
Platte auf Grundlage des Vergleichs zwischen der Phasendifferenz
und der Referenzphasendifferenz und zwischen der Amplitude und einer
Referenzamplitude bewertet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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l ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Unterscheidung optischer Platten zeigt;
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2 stellt
Lagebeziehungen zwischen Teilstrahlflecken und Spuren mit 1,6 μm Spurabstand dar;
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3 stellt
Wellenformen zweier Teilstrahlsignale und ein Spurführungsfehlersignal
für die
in 2 gezeigten Lagebeziehungen
dar;
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4 stellt
Lagebeziehungen zwischen Teilstrahlflecken und Spuren mit 0,74 μm Spurabstand dar;
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5 stellt
Wellenformen zweier Teilstrahlsignale und ein Spurführungsfehlersignal
für die
in 4 gezeigten Lagebeziehungen
dar;
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6 ist
ein Blockdiagramm, das eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Unterscheidung optischer Platten zeigt;
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7 ist
ein Blockdiagramm, das eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Unterscheidung optischer Platten entsprechend der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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8 ist
eine Ansicht zur Unterstützung
der Erklärung
einer Phasenbeziehung zwischen Teilstrahlsignalen für die in 2 gezeigten Lagebeziehungen;
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9 ist
eine Ansicht zur Unterstützung
der Erklärung
einer Phasenbeziehung zwischen Teilstrahlsignalen für die in 4 gezeigten Lagebeziehungen;
und
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10 ist
ein Blockdiagramm, das eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Unterscheidung optischer Platten entsprechend der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die detaillierten Ausführungsformen
der Vorrichtung zur Unterscheidung optischer Platten entsprechend
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Elemente, die in den Ausführungsformen
zueinander gleich oder analog sind, werden mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Unterscheidung optischer Platten zeigt.
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Eine optische Platte 1 oder 2,
die in 1 gezeigt ist,
ist mit einem Plattensubstrat aus einem transparenten Material wie
etwa Polycarbonat ausgebildet, und auf dem Plattensubstrat ist eine
Signalaufzeichnungsschicht aus einem metallischen Material angebracht.
Eine Bitsignalfolge ist spiralförmig auf
der Signalaufzeichnungsschicht aufgezeichnet. Ein Zwischenraum zwischen
Spuren, auf denen jeweils eine Signalfolge aufgezeichnet ist, wie
vorstehend beschrieben, wird als Spurabstand bezeichnet. Bei der
ersten optischen Platte 1 beträgt der Spurabstand 1,6 μm und bei
der zweiten optischen Platte 2 beträgt der Spurabstand 0,74 μm. Eine der
zwei Arten von Platten ist in ein Plattenabspielgerät geladen und
wird durch einen Spulmotor 3 gedreht.
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Ein optischer Aufnehmer 4 enthält eine
Laserdiode zur Abstrahlung eines Laserstrahls auf die Signalaufzeichnungsschicht
der optischen Platte 1 oder 2, um auf dieser aufgezeichnete
Signale zu lesen. Der optische Aufnehmer 4 teilt einen
Teil des von der Laserdiode emittierten Laserstrahls ab und strahlt
die abgeteilten Strahlen auf Stellen ab, die in einem Abstand entfernt
liegen, der +1/4 des Spurabstands der ersten optischen Platte 1 von
der Mitte der Bitsignalfolge auf der optischen Platte entspricht,
und erzeugt ein Paar von Teilstrahlen für die 3-Strahlen-Spurführungsservosteuerung.
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Der optische Aufnehmer 4 weist
ferner einen Fokussierungs-Servomechanismus
zur Fokussierung des abgestrahlten Laserstrahls auf die Signalaufzeichnungsschicht
auf, zwei optische Detektoren 4a und 4b (die hinsichtlich
eines viergeteilten Hauptsensors A bis D allgemein als E- und F-Sensoren
bezeichnet werden), zur Erfassung der Intensität von Licht des rückkehrenden
Teilstrahls, nachdem dieser von der Signalaufzeichnungsschicht reflektiert
worden ist, und ein Spurführungsstellglied,
um eine Kondensorlinse des Fokussierungs-Servomechanismus zu bewegen.
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Bei Drehung der optischen Platte 1 oder 2, während der
Fokussierungs-Servomechanismus angeschaltet ist, werden mit dem
Paar optischer Detektoren Teilstrahlsignale erhalten. Die Teilstrahlsignale entsprechen
dem Spurverlust, der auf Grund exzentrischer Bestandteile der Platte
selbst erzeugt wird, oder jenem, der erzeugt wird, während die
Platte 1 oder 2 geladen wird. In der vorliegenden
Ausführungsform
ist ein Spurführungsstellglied-Erreger 5 im Hinblick
auf das Fehlen der Exzentrizität
vorgesehen, um das Spurführungsstellglied
mit einem Signal wie etwa einer Sägezahnschwingung oder einer
Sinusschwingung zu erregen, um die Teilstrahlsignale zu erhalten,
die dem Spurverlust entsprechen.
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Die durch das Paar von optischen
Detektoren des optischen Aufnehmers 4 wie zuvor beschrieben
erhaltenen Teilstrahlsignale werden in Verstärkung und Versatz durch Verstärkungs/Versatz-Anpasseinrichtungen
6a und 6b angepasst und ausgegeben, während die Signalpegel und -amplituden derselben
durch einen Teilflecksignal-Amplitudendetektor 7 erfasst
werden. Die Teilstrahlsignale werden auf geeignete Pegel und Amplituden
angepasst, und zwar durch einen Mikroprozessor 8, der auf
Basis eines erfassten Signals, das von dem Teilflecksignal-Amplitudendetektor 7 geliefert
wird, ein Anpassungssteuersignal an die Verstärkungs/Versatz-Anpasseinrichtungen
6a und 6b ausgibt. Danach wird die Differenz des Signalpegels und
der Signalamplitude der angepassten Teilstrahlsignale jeweils von
einer Spurführungsfehler-Erzeugungseinrichtung 9 genommen
und in ein Spurführungsfehlersignal
umgesetzt.
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In 1 ist
die Ausgangsleitung von der Verstärkungs/Versatz-Anpasseinrichtung
6a zu dem Teilflecksignal-Amplitudendetektor 7 durch
die gestrichelte Linie angegeben. Dies zeigt, dass es ausreicht,
nur ein Ausgangssignal der Verstärkungs/Versatz-Anpasseinrichtungen
6a und 6b an den Teilflecksignal-Amplitudendetektor 7 anzulegen.
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2 zeigt
die Lagebeziehungen zwischen Teilstrahlen zur Wiedergabe von CDs
und Spuren, wobei ein Hauptstrahl MB auf einer Spur 2 mit
1,6 μm Spurabstand
positioniert ist.
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In 2 sind
die Teilstrahlflecken e und f, welche die von den beiden optischen
Detektoren des optischen Aufnehmers 4 erhaltenen Teilstrahlen
darstellen, so angeordnet, dass sie in unterschiedlichen Richtungen
um den Bruchteil 1/4 Spurabstands in Bezug auf die Spur mit 1,6 μm Spurabstand
der ersten optischen Platte (CD) 1 verschoben sind. Das heißt, die
Lagebeziehung zwischen den Strahlflecken und den Spuren ist in der
Richtung, wie sie durch die Pfeile in der Figur angegeben ist, verschoben,
und zwar auf Grund der Exzentrizität der optischen Platte 1 selbst
oder der Funktion des Erregers 5 für das Spurführungsstellglied.
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3 stellt
Wellenformen von Ausgangssignalen des Sensors E (optischer Detektor 4a)
und des Sensors F (optischer Detektor 4b) sowie das Spurführungsfehlersignal
(E–F)
für die
in 2 gezeigten Lagebeziehungen
dar.
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Wenn die Strahlflecken und die Spuren
die in 2 gezeigten Lagebeziehungen
aufweisen, sind die von den Sensoren E und F erhaltenen Signalpegel
gleich. Danach jedoch, wenn der Teilstrahlfleck e einem Zwischenfeld 1,
das auch als 'Land' bezeichnet wird, zwischen den Spuren 1 und 2 nahe
kommt, wogegen der Teilstrahlfleck f der Spur 2 nahe kommt, erhöht sich
ein Ausgangspegel Oe des Sensors E, wogegen sich ein Ausgangspegel Of des
Sensors F reduziert.
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Der Pegel Oe wird maximal,
wenn der Teilstrahlfleck e die Mitte des Lands erreicht, wogegen, da
sich zu diesem Zeitpunkt der Teilstrahlfleck f in der Mitte der
Spur befindet, der Pegel Of minimal wird und der Pegel
des aus (Oe–Of)
erhaltenen Spurführungsfehlersignals
maximal wird, wie in 3 gezeigt
ist.
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Andererseits wird der Pegel Oe minimal, wenn
der Teilstrahlfleck e eine Spurmitte erreicht, wogegen, da sich
zu diesem Zeitpunkt der Teilstrahlfleck f in der Mitte eines Lands
befindet, der Pegel Of maximal wird und der Pegel des aus
(Oe–Of)
erhaltenen Spurführungsfehlersignals
minimal wird.
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Als nächstes stellt 4 die Lagebeziehungen zwischen Teilstrahlflecken
zur Wiedergabe von CDs (CD und DVD) und Spuren dar, wobei der Hauptstrahl
MB auf einer Spur 6 einer DVD mit einem Spurabstand von
0,74 μm
positioniert ist.
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In 4 sind
die Teilstrahlflecken e und f, welche die von den beiden optischen
Detektoren des optischen Aufnehmers 4 erhaltenen Teilstrahlen
darstellen, so positioniert, dass sie in unterschiedlichen Richtungen
um den Bruchteil 1/2 Spurabstands in Bezug auf die Spur mit 0,74 μm Spurabstand
der zweiten optischen Platte 2 (DVD) verschoben sind. Das
bedeutet, die Lagebeziehung zwischen den Strahlflecken und den Spuren
ist in der Richtung, wie sie durch die Pfeile in der Figur angezeigt
ist, verschoben, und zwar auf Grund der Exzentrizität der optischen
Platte 2 selbst oder der Funktion des Erregers 5 für das Spurführungsstellglied.
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5 stellt
Wellenformen von Ausgangssignalen der Sensoren E und F und ein Spurführungsfehlersignal
(E–F)
für die
in 4 gezeigten Lagebeziehungen
dar.
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Wenn die Strahlflecken und die Spuren
die in 4 gezeigten Lagebeziehungen
aufweisen, sind die von den Sensoren E und F erhaltenen Signalpegel
gleich. Wenn danach jedoch der Teilstrahlfleck e einem Land 5 zwischen
den Spuren 5 und 6 nahe kommt und der Teilstrahlfleck
f ebenfalls einem Land 6 zwischen den Spuren 6 und 7 nahe
kommt, erhöht sich
ein Ausgangspegel Oe des Sensors E, und ein Ausgangspegel Of des
Sensors F erhöht
sich ebenfalls.
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Der Pegel Oe wird maximal,
wenn der Teilstrahlfleck e die Mitte des Lands erreicht, und da
sich zu diesem Zeitpunkt der Teilstrahlfleck f ebenfalls in der
Mitte eines Lands befindet, wird der Pegel Of ebenfalls
maximal, und der Pegel des aus (Oe–Of) erhaltenen Spurführungsfehlersignals
wird im Wesentlichen der Amplitudenmittenwert, wie in 5 gezeigt ist.
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Andererseits wird der Pegel Oe minimal, wenn
der Teilstrahlfleck e eine Spurmitte erreicht, und da sich zu diesem
Zeitpunkt der Teilstrahlfleck f ebenfalls in einer Spurmitte befindet,
wird der Pegel Of minimal und der Pegel des aus (Oe–Of)
erhaltenen Spurführungsfehlersignals
wird ebenfalls im Wesentlichen zu dem Amplitudenmittenwert.
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Dementsprechend ist, wenn die Amplitude des
Spurführungsfehlersignals
in dem Zustand gemessen wird, in dem die Amplitudenwerte der Ausgangssignale
der Sensoren E und F einen geeigneten Pegel erreichen, der Amplitudenwert
im Falle von CDs groß,
im Falle von DVDs dagegen klein. Anders ausgedrückt kann eine Unterscheidung
zwischen CD und DVD getroffen werden, indem der Amplitudenwert des
Spurführungsfehlersignals
gemessen wird, um zu bestimmen, ob dieser größer oder kleiner als ein Referenzamplitudenwert
ist.
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Bei der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform
wird der von der Spurführungsfehler-Erzeugungseinrichtung 9 erzeugte
Amplitudenwert des Spurführungsfehlersignals
von dem Spurführungsfehlersignal-Amplitudendetektor 10 erfasst
und der erfasste Wert wird von dem Mikroprozessor 8 mit dem
Referenzamplitudenwert verglichen. Das bedeutet, der Typ der optischen
Platte wird bestimmt, indem die Amplituden der Teilstrahlflecken
durch die Verstärkungs/Versatz-Anpasseinrichtungen
6a und 6b auf einen geeigneten Wert angepasst werden und danach
die Amplitude des Spurführungsfehlersignals gemessen
wird. Daher können
die Plattentypen ohne die von herkömmlichen Vorrichtungen verwendete Spurabstands-Identifizierungsinformation
unterschieden werden. Ferner wird die Unterscheidung vor der Anwendung
des Spurführungs-Servosystems möglich.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Unterscheidung optischer Platten zeigt.
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Wie in 6 gezeigt
ist, nimmt eine Spurführungsfehler-Erzeugungseinrichtung 9a direkt
Ausgangssignale von den Sensoren E und F (optische Detektoren 4a und 4b)
an, um die Intensität
eines Paares von Teilstrahlen, die von der Signalaufzeichnungsschicht
der optischen Platte 1 oder 2 reflektiert werden,
zu messen, um eine Differenz dieser Signale zu bilden und dadurch
ein Spurführungsfehlersignal zu
erzeugen. Das Spurführungsfehlersignal
wird in Verstärkung
und Versatz durch eine Verstärkungs/Versatz-Anpasseinrichtung
6al angepasst und wird in einen Spurführungsfehlersignal- Amplitudendetektor 10 eingegeben,
in dem die Amplitude des Spurführungsfehlersignals
festgestellt wird. Die Spurführungsfehler-Erzeugungseinrichtung 9a kann in
dem optischen Aufnehmer 4 vorgesehen sein. Der restliche
Aufbau ist analog jenem aus 1 vorgesehen.
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7 ist
ein Blockdiagramm, das eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Unterscheidung optischer Platten entsprechend der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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In 7 werden
die von den Sensoren E und F (optische Detektoren 4a und 4b)
erhaltenen Teilstrahlsignale in Verstärkung und Versatz durch Verstärkungs/Versatz-Anpasseinrichtungen
6a und 6b in einem zu der in 1 gezeigten
ersten Ausführungsform
analogen Verfahren angepasst, durch Pegelteiler 11a und 11b binarisiert
und in einen Teilstrahl-Phasendifferenzdetektor 12 eingegeben.
Eine Phasendifferenz zwischen den Teilstrahlen e und f wird durch
den Teilstrahl-Phasendifferenzdetektor 12 erkannt,
der bestimmt, ob die erkannte Phasendifferenz größer oder kleiner als ein Referenzphasendifferenzwert
ist.
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Die 8 und 9 zeigen eine Phasenbeziehung
von Ausgangssignalen der Sensoren E und F des optischen Aufnehmers 4 als
Teilstrahlausgangssignale zur Wiedergabe von CDs, wobei die CD bzw. die
DVD gedreht wird.
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Da die Lagebeziehung zwischen einem
Teilstrahlfleck und dem anderen Teilstrahlfleck feststehend ist,
sind, wenn die Lagebeziehungen zwischen den Strahlflecken und den
Spuren auf Grund der Exzentrizität
der Platte oder der Funktion des Spurführungsstellglied-Erregers 5 verschoben
sind, die Perioden der von den Sensoren E und F erhaltenen Signale gleich,
lediglich die Phasendifferenz ist entsprechend der Differenz in
den Platten verändert.
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Die Phasendifferenz der Teilstrahlsignale stellt,
wenn die CD gestartet wird, die umgekehrte Phase dar, mit einer
Phasenabweichung von etwa 180 Grad, ähnlich dem Fall der CD mit
einem Spurabstand von 1,6 μm,
wie er in den 2 und 3 gezeigt ist. Andererseits
stellt die Phasendifferenz der Teilstrahlsignale, wenn die DVD gestartet
wird, im Wesentlichen die gleiche Phase dar, ähnlich dem Fall der DVD mit
einem Spurabstand von 0,74 μm,
wie er in den 4 und 5 gezeigt ist.
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In 7 weist
der Teilstrahl-Phasendifferenzdetektor 12 einen ersten
Zähler
auf, um eine Periode (a in den 8 und 9) des einen Teilstrahlsignals
zu messen, und einen zweiten Zähler,
um eine Verzögerungszeit
(b in den 8 und 9) des anderen Teilstrahls
in Bezug auf das eine Teilstrahlsignal zu messen. Der Detektor 12 erhält das Verhältnis zwischen
dem gemessenen Wert des ersten Zählers und
dem gemessenen Wert des zweiten Zählers, wodurch er die Phasendifferenz
zwischen zwei Teilstrahlsignalen erhält.
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Die so gewonnene Phasendifferenz
zwischen zwei Teilstrahlsignalen wird von einem Mikroprozessor 8 mit
einem vorbestimmten Phasendifferenzwert verglichen, um zu bestimmen,
ob sie größer oder
kleiner als der Referenzphasendifferenzwert ist, um eine Unterscheidung
zwischen der CD und der DVD zu treffen.
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Bei der vorstehend beschriebenen,
in 7 gezeigten ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Phasendifferenz eines Paares
von Teilstrahlsignalen von dem Mikroprozessor 8 mit einer
Referenzphasendifferenz verglichen, um zwischen der CD und der DVD
zu unterscheiden.
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Andererseits ist bei einer in 10 gezeigten zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ferner eine Spurführungsfehler-Erzeugungseinrichtung 9 vorgesehen,
um auf Basis einer Differenz zweier Teilstrahlsignale, die von zwei
Teilstrahldetektoren 4a und 4b des optischen Aufnehmers 4 ausgegeben
werden, ein Spurführungsfehlersignal
zu erzeugen, sowie ein Spurführungsfehlersignal-Amplitudendetektor 10,
um die Amplitude des Spurführungsfehlersignals
festzustellen. Der Typ der optischen Platte wird auf Grundlage der
Ergebnisse sowohl des Vergleichs zwischen der Amplitude des Spurführungsfehlersignals
von dem Spurführungsfehlersignal-Amplitudendetektor 10 und
einem in einem Mikroprozessor 8a festgesetzten Referenzamplitudenwert
als auch des Vergleichs zwischen einer Phasendifferenz von einem
Teilstrahl-Phasendifferenzdetektor 12 und einem in dem
Mikroprozessor 8a festgesetzten Referenzphasendifferenzwert
bestimmt, um dadurch die Unterscheidungsgenauigkeit weiter zu verbessern.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung weist
eine Vorrichtung zur Unterscheidung optischer Platten einen optischen
Aufnehmer auf, der einen Hauptstrahl und zwei Teilstrahlen auf eine
optische Platte abstrahlt, um ein auf dieser aufgezeichnetes Signal
zu lesen. Der optische Aufnehmer weist zwei Teilstrahldetektoren
auf, um die von der optischen Platte reflektierten Teilstrahlen
zu erfassen, um Detektionssignale zu erzeugen. Ein Spurführungsfehlersignal
wird mindestens auf Basis einer Differenz der Detektionssignale
erzeugt. Der Typ der optischen Platte wird auf Grundlage des Vergleichs
zwischen einer Phasendifferenz zwischen den Detektionssignalen und
einer Referenzphasendifferenz bewertet. Der optische Aufnehmer nimmt
die Spurführungs-Servosteuerung
auf Grundlage der Detektionssignale vor, nachdem die Bewertung erfolgt
ist.
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Daher kann die Unterscheidung zwischen Typen
von Platten ohne Verwendung von auf der optischen Platte aufgezeichneten
Spurabstands-Unterscheidungsinformationen erfolgen und es wird eine Unterscheidung
vor Anwendung des Spurführungs-Servosystems möglich.
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Ferner kann entsprechend der vorliegenden Erfindung
der Typ einer optischen Platte auf Grundlage des Vergleichs zwischen
der Amplitude des Spurführungsfehlersignals
und der Referenzamplitude sowie zwischen der Phasendifferenz und
der Referenzphasendifferenz bewertet werden. Dadurch kann die Unterscheidungsgenauigkeit
weiter verbessert werden.