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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum schnellen Herstellen der
Lese- und/oder Schreibbereitschaft eines Geräts zum Lesen und/oder Beschreiben
eines optischen Aufzeichnungsträgers
sowie ein entsprechend ausgestaltetes Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben
eines optischen Aufzeichnungsträgers.
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Nach
dem Einlegen eines optischen Aufzeichnungsträgers in ein entsprechendes
Gerät zum Lesen
und/oder Beschreiben dieses optischen Aufzeichnungsträgers kann
erst nach einer gewissen Wartezeit auf den optischen Aufzeichnungsträger zugegriffen
werden. Diese Wartezeit, die beispielsweise bei einer DVD-ROM bzw.
DVD-Video einige zehn Sekunden betragen kann, ist dadurch begründet, daß zunächst diverse
Abgleichschritte durchgeführt werden
müssen,
um das Gerät
für ein
sicheres Lesen bzw. Beschreiben des jeweiligen optischen Aufzeichnungsträgers vorzubereiten.
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Die
während
dieser Warte- oder Abgleichzeit durchzuführenden Abgleichschritte hängen insbesondere
vom Typ des jeweils verwendeten optischen Aufzeichnungsträgers ab.
Je mehr unterschiedliche Typen von optischen Aufzeichnungsträgern vorhanden
sind und je mehr unterschiedliche Typen das jeweils verwendete Gerät lesen
und/oder beschreiben kann, desto länger dauert diese Abgleichzeit.
Es besteht daher grundsätzlich
das Bedürfnis,
diese Abgleichzeit soweit wie möglich
zu verkürzen.
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In
der
JP 07-192386 ist
ein CD-Spieler beschrieben, wobei ein Identifizierungscode einer
in den CD-Spieler eingelegten CD-ROM gelesen und mit den in einen
RAM-Speicher abgelegten
Daten verglichen wird. Wird auf diese Weise eine Übereinstimmung
festgestellt, werden ebenfalls in dem RAM-Speicher abgelegte Einstelldaten
ausgelesen und zum Starten des Systems verwendet. Bei den Einstelldaten
handelt es sich dabei um Einstellinformationen, die ein Benutzer
während
eines normalen Betriebs des CD-Spielers über eine menügeführte Oberfläche auswählen kann.
Auf diese Weise können
beispielsweise Menükonfigurationen
oder Spielstände,
die z. B. für
ein auf einer CD-ROM enthaltenes Spiel für einen Personal Computer (PC)
erstellt worden sind, wieder geladen werden, so daß diese Menükonfigurationen
oder Spielstände
nicht neu erstellt werden müssen
und der Start des Gesamtsystems nach dem Einschalten der Stromversorgung beschleunigt
werden kann. Eine individuelle Identifizierung der CD-ROM findet
jedoch nicht statt, da beispielsweise alle CD-ROMs mit demselben
Computerspiel denselben Identifizierungscode aufweisen müssen.
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Auch
in der
US 4,872,151 wird
vorgeschlagen, einen Identifizierungscode einer Compact Disc (CD)
zu lesen und mit dem bereits in einem Speicher gespeicherten Identifizierungscode
zu vergleichen. Wird eine Übereinstimmung
festgestellt, kann eine bereits mit dem Identifizierungscode zusammen
abgespeicherte Reihenfolge für
die Wiedergabe der auf der CD enthaltenen Titel geladen und die
Wiedergabe der CD entsprechend dieser geladenen Reihenfolge durchgeführt werden.
Auch bei dieser Vorgehensweise findet jedoch keine individuelle
Erkennung der CD statt, da beispielsweise alle CDs mit denselben
Titeln denselben Identifizierungscode aufweisen müssen.
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Schließlich wird
in der
DE 31 39 543
A1 ein System zur automatischen Steuerung von Schallplattenspielern
vorgeschlagen, wobei auf dem Umfang des Plattenetiketts einer Schallplatte
eine opto-elektronische Information aufgedruckt ist, welche in Form eines
Strichcodes plattenspezifische Daten enthält. Diese opto-elektronische
Information kann aus Daten bestehen, welche beispielsweise die Umdrehungsgeschwindigkeit
definieren, so daß durch
Lesen dieser opto-elektronischen Information die automatische Steuerung
verschiedener Plattenspielerfunktionen möglich ist. Mit Hilfe dieser
opto-elektronischen Information ist jedoch keine individuelle Erkennung
der jeweiligen Schallplatte möglich,
da beispielsweise alle Schallplatten eines bestimmten Titels gleich
bedruckt sind.
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In
der
EP-A-0 442 566 wird
eine Informationsaufzeichnungseinrichtung mit einstellbaren Schreibmitteln
beschrieben, die zur Ermittlung der optimalen Einstellung der Schreibmittel
weniger Zeit benötigt.
Bei optischen Aufzeichnungsträgern
werden nach dem Einschieben oder Auflegen Identifikationsinformationen
detektiert, um den Aufzeichnungsträger zu identifizieren; es wird
kontrolliert, ob für
den identifizierten Aufzeichnungsträger Einstellparameterwerte
gespeichert sind; wenn ja, wird die Einrichtung entsprechend der
Einstellparameterwerte eingestellt.
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Die
GB-A-2 332 977 beschreibt
ein Verfahren zur Unterscheidung der in einem Abspielgerät für optische
Aufzeichnungsträger
aufgelegten Aufzeichnungsträgerart
sowie ein Abspielgerät
für optische Aufzeichnungsträger, das
eine schnelle und genaue Unterscheidung der Art des Aufzeichnungsträgers ermöglicht.
Zur Identifizierung der Art des Aufzeichnungsträgers werden Identifikationsinformationen der
optischen Aufzeichnungsträger
nach dem Auflegen detektiert.
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In
der
US-A-4989195 wird
ein gattungsgemäßes Verfahren
zum Herstellen der Lesebereitschaft beschrieben, bei dem die Art
des im Anspielgerät
für solche
Aufzeichnungsträger
aufgelegten Aufzeichnungsträgers
unterschieden wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum schnellen Herstellen der Lese- und/oder Schreibbereitschaft
eines Geräts zum
Lesen und/oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers sowie
ein entsprechend ausgestaltetes Gerät vorzuschlagen, wobei die
zuvor erwähnte
Warte- oder Abgleichzeit nach Einlegen des optischen Aufzeichnungsträgers in
das Gerät
verkürzt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren bzw. ein Gerät
mit den Merkmalen der jeweiligen unabhängigen Ansprüche gelöst. Die
Unteransprüche
definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Erfindung ist allgemein anwendbar für optische Aufzeichnungsträger, welche
sich anhand von individuell gespeicherten Merkmalen oder Identifizierungsinformationen
unterscheiden lassen. Dies gilt insbesondere für DVD-ROM-Me-dien, da diese oft über einen
sogenannten BOA-Code ("Burst
Cutting Area") verfügen, der
für jedes
Medium bzw. jeden Aufzeichnungsträger individuell vergeben wird.
Nach der einheitlichen Herstellung einer Serie von Platten wird
das sogenannte "Burst
Cutting Area" durch
einen Brennvorgang in einen bestimmten Bereich der einzelnen Platte
aufgebracht. Dieser BCA-Datenbereich ist normalerweise zur Identifizierung
und Autorisierung der Platte vorgesehen. Da dieser BCA-Datenbereich
eine Platte eindeutig kennzeichnet, kann dieser BCA-Datenbereich
zur individuellen Wiedererkennung der entsprechenden Platte verwendet
werden.
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Erfindungsgemäß wird nach
dem Einlegen des Aufzeichnungsträgers
die entsprechende Identifizierungsinformation des jeweiligen Aufzeichnungsträgers erfaßt, um den
Aufzeichnungsträger
zu identifizieren. Anschließend
wird überprüft, ob für den identifizierten
Aufzeichnungsträger
in einem Speicher Abgleichparameterwerte für den Betrieb des Geräts gespeichert
sind. Ist dies der Fall, werden die Abgleichparameterwerte aus dem
Speicher ausgelesen und zum Abgleichen des Geräts verwendet, so daß die Lese-
und/oder Schreibbereitschaft des Geräts rasch hergestellt werden
kann.
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Wird
der Aufzeichnungsträger
jedoch erstmalig in das Gerät
eingelegt, können
keine derartigen Abgleichparameterwerte in dem Speicher festgestellt werden.
Es muß daher
die übliche
Abgleichprozedur durchgeführt
werden, um beispielsweise die Parameter "Focus-Gain", "Focus-Offset", "Track-Gain", "Track-Offset" oder "HF-Gain" einzustellen und
das Gerät
für das
sichere Lesen und/oder Beschreiben des optischen Aufzeichnungsträgers vorzubereiten.
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Anschließend kann
das Inhaltsverzeichnis des Aufzeichnungsträgers gelesen und der erste
Zugriff auf einen von dem jeweiligen Anwender vorgegebenen Datenbereich
ausgeführt
werden. Die für den
in das Gerät
erstmalig eingelegten Aufzeichnungsträger eingestellten Werte der
zuvor erwähnten Abgleichparameter
sowie ggf. weiterer Steuer- oder Regelkreis-Parameter oder anderer,
für den
individuellen Aufzeichnungsträger
spezifischer Parameter werden zusammen mit den entsprechenden Identifizierungsinformationen
bzw. individuellen Merkmalen des Aufzeichnungsträgers gespeichert, so daß sie bei
einem erneuten Einlegen des Aufzeichnungsträgers in das Gerät wie zuvor
beschrieben ausgelesen und für
eine rasche Herstellung der Lese- und/oder Schreibbereitschaft des
Geräts
verwendet werden können.
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Die
Abgleichparameterwerte werden beispielsweise in einem nichtflüchtigen
Speicher innerhalb des Geräts
oder bei einem mit einer anderen Vorrichtung, z. B. einem Personal
Computer (PC) verbundenen Gerät
in einer Konfigurationsdatei außerhalb
des Geräts
abgelegt. Gemäß einer
Variante der vorliegenden Erfindung kann die Liste mit den bekannten
Aufzeichnungsträgern
zusammen mit den entsprechenden Abgleichparameterwerten als nichtflüchtige Datei
auf der Festplatte eines PC abgelegt sein und bei einem Einschalten
des PC sowie der folgenden Initialisierung des eingebauten Lese- und/oder
Schreibgeräts
in einen flüchtigen
Speicher des entsprechenden Geräts übernommen
werden, so daß nicht
bei jedem Einlegen eines Aufzeichnungsträgers in das Lese- und/oder Schreibgerät ein Datenaustausch
zwischen dem Gerät
und der Festplatte des PC erforderlich ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn als die den jeweiligen Aufzeichnungsträger individuell
kennzeichnende Identifizierungsinformation der Inhalt des BCA-Datenbereichs gelesen
wird, da dieser BCA-Datenbereich aus relativ groben Strukturen besteht
und von einem Lesegerät
sehr leicht gelesen werden kann. Es ist hierzu lediglich notwendig,
die Objektivlinse des abspielenden Geräts durch die Fokusregelung
grob zu fokussieren. Eine Spurregelung ist nicht notwendig, da die
BCA-Information im Verhältnis
zum Abtaststrahl sehr groß ist
und auf einem bestimmten Durchmesser des Aufzeichnungsträgers liegt.
Es ist also vor dem Lesen der BCA-Information nicht notwendig, den
Focus-Offset oder
irgendwelche Parameter der Spurregelung abzugleichen.
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Vielmehr
muß lediglich
derjenige Durchmesser des Aufzeichnungsträgers, welcher die BCA-Information
beinhaltet, mit dem Abtaststrahl berührt werden. Dies erfolgt sinnvollerweise
durch Verschieben des optischen Abtasters in eine für die BCA-Information
bzw. eine andere, den individuellen Aufzeichnungsträger kennzeichnende
Information vorbestimmte Position.
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Zur
Wiedererkennung des eingelegten Aufzeichnungsträgers können jedoch auch andere Identifizierungsmerkmale
verwendet werden, soweit diese eine individuelle Unterscheidung
der einzelnen Aufzeichnungsträger
ermöglichen.
So kann beispielsweise als Identifizierungsmerkmal auch das Inhaltsverzeichnis
des eingelegten Aufzeichnungsträgers
verwendet werden, da es unwahrscheinlich ist, daß ein Anwender mehrere Aufzeichnungsträger gleichen
Inhalts besitzt. Eine Individualisierung des Aufzeichnungsträgers kann
beispielsweise auch über
das Erfassen eines aufgedruckten Labels, beispielsweise einer Strichkodierung,
erfolgen, sofern diese entsprechend eindeutig ist. Auch das Erfassen einer
elektrischen oder magnetischen erfaßbaren Individualisierungs-Information
liegt im Rahmen der Erfindung.
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Erfindungsgemäß werden
somit die Abgleichparameterwerte für jeden einzelnen optischen Aufzeichnungsträger lediglich
einmal, nämlich
beim erstmaligen Einlegen in das Lese- und/oder Schreibgerät, ermittelt. Bei einem erneuten
Einlegen desselben Aufzeichnungsträgers können die bereits zuvor ermittelten
Abgleichparameterwerte aus einem Speicher ausgelesen und für einen
beschleunigten Abgleich verwendet werden. Auf diese Weise kann die Wartezeit,
welche nach dem Einlegen eines optischen Aufzeichnungsträgers bis
zu einem Zugriff auf den optischen Aufzeichnungsträger erforderlich
ist, deutlich verringert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
ein vereinfachtes Blockschaltbild eines DVD-ROM-Lesegeräts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, und
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2 zeigt
ein vereinfachtes Blockschaltbild eines DVD-ROM-Lesegeräts gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In 1 ist
ein optischer Aufzeichnungsträger 1,
bei dem dargestellten Beispiel eine DVD-ROM-Platte, dargestellt,
welche von einer Antriebseinheit 3 in Rotation versetzt
wird. Nach dem Einlegen der DVD-ROM-Platte 1 wird von einer
optischen Leseeinheit 2 der sogenannte BCA-Datenbereich
der DVD-ROM-Platte 1 gelesen. Dieser BCA-Datenbereich identifiziert
eindeutig die jeweils eingelegte DVD-ROM-Platte 1, so daß durch
Auswertung des BCA-Datenbereichs individuell auf die jeweils eingelegte
DVD-ROM-Platte 1 geschlossen werden kann. Die Verwendung
des BCA-Datenbereichs
zur Identifizierung der DVD-ROM-Platte 1 ist vorteilhaft,
da dieser aus relativ groben Strukturen besteht und von dem Lesegerät sehr leicht
gelesen werden kann. Es ist lediglich notwendig, die Objektivlinse
der optischen Leseeinheit 2 durch eine entsprechende Fokusregelung
grob zu fokussieren, während eine
Spurregelung nicht notwendig ist, da der BCA-Datenbereich im Verhältnis zum
Abtaststrahl der optischen Leseeinheit sehr groß ist und in einem bestimmten
Durchmesserbereich der DVD-ROM-Platte 1 liegt. Der Abtaststrahl
der optischen Leseeinheit 2 muß somit lediglich auf diesen bestimmten
Durchmesserbereich der DVD-ROM-Platte 1 bewegt werden,
vorzugsweise in dessen Mitte.
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Nach
dem Lesen des BCA-Datenbereichs werden die von der optischen Leseeinheit 2 gelesenen
Daten einer Steuereinheit 4 mitgeteilt, welche anhand der
gelesenen Daten des BCA-Datenbereichs die in das Gerät eingelegte
DVD-ROM-Platte 1 identifiziert.
Des weiteren greift die Steuereinheit 4 auf einen nichtflüchtigen
Speicher 5 zu und überprüft, ob zu
der identifizierten DVD-ROM-Platte 1 bereits während eines
vorhergehenden Abgleichvorgangs ermittelte Abgleichparameterwerte
gespeichert sind.
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Ist
dies nicht der Fall, d. h. wurde die DVD-ROM-Platte 1 zum
ersten Mal in das Lesegerät eingelegt,
muß ein
an sich üblicher
Abgleichvorgang durchgeführt
werden, um die optische Leseeinheit 2 für ein sicheres Lesen der DVD-ROM-Platte 1 vorzubereiten.
Dabei sind diverse Abgleichschritte zu durchlaufen, um Steuer- oder
Regelkreis-Parameter beispielsweise für die Fokus- oder Spurfolge-Regelung
die Parameter "Focus-Gain", "Focus-Offset", "Track-Gain", "Track-Offset" oder "HF-Gain" der optischen Leseeinheit 2 auf
für das
Lesen der DVD-ROM-Platte 1 möglichst optimale Werte einzustellen.
Anschließend
kann von der optischen Leseeinheit 2 das Inhaltsverzeichnis
der DVD-ROM-Platte 1 gelesen und ein erster Zugriff auf
einen vom Anwender vorgegebenen Datenbereich ausgeführt werden.
Die die identifizierte DVD-ROM-Platte 1 kennzeichnenden
individuellen Merkmale bzw. Identifizierungsinformationen des BCA-Datenbereichs
werden zusammen mit den von der Steuereinheit 4 eingestellten
Werten der zuvor genannten Abgleichparameter in dem nichtflüchtigen
Speicher 5 gespeichert, so daß sie bei einer wiederholten
Verwendung derselben DVD-ROM-Platte 1 wie nachfolgend beschrieben
zu einem beschleunigten Abgleich der optischen Leseeinheit 2 verwendet
werden können.
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Bei
einer wiederholten Verwendung der DVD-ROM-Platte 1 wird
die Steuereinheit 4 anhand der gelesenen Identifizierungsinformationen
durch einen Vergleich mit der im Speicher 5 abgelegten
Liste der bereits bekannten Platten feststellen, daß dieselbe
DVD-ROM-Platte 1 bereits zuvor erkannt und die optische
Leseeinheit 2 entsprechend abgeglichen worden ist. Die
Steuereinheit 4 liest daraufhin die für die Identifizierungsinformationen
der entsprechenden DVD-ROM-Platte 1 in dem Speicher 5 gespeicherten
Abgleichparameterwerte aus und verwendet diese als Startwerte für den Abgleich
der optischen Leseeinheit 2. Möglicherweise kann der Abgleich auch
ganz entfallen und sofort mit dem Lesen der von dem Anwender angeforderten
Daten begonnen werden, wodurch der Zugriff auf die DVD-ROM-Platte 1 weiter
beschleunigt werden kann. In diesem Fall sind die erfindungsgemäß an den
jeweiligen individuellen Aufzeichnungsträger angepaßten Startwerte so nahe an
den tatsächlich
optimalen Werten, daß auch
dann eine Verkürzung
der für
den Abgleich erfindungsgemäßen Zeit
erzielt wird, wenn die Startwerte noch optimiert abgeglichen werden.
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Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind als Ausgabeeinheiten
eine Anzeigeeinheit 6 sowie ein Lautsprecher 7 dargestellt, über welche die
von der optischen Leseeinheit 2 gelesenen Informationen
der DVD-ROM-Platte 1 wiedergegeben werden
können.
Außer
Audio- und Video-Informationen können
auf der DVD-ROM-Platte 1 auch allgemeine Daten abgelegt
sein, die zu entsprechenden Auswerteeinheiten weitergegeben werden.
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Selbstverständlich muß es sich
bei dem im 1 gezeigten Gerät nicht
ausschließlich
um ein Lesegerät
handeln, sondern anstelle der optischen Leseeinheit 2 kann
auch eine kombinierte optische Schreib-/Leseeinheit oder nur eine
optische Schreibeinheit verwendet werden, so daß der jeweils verwendete optische
Aufzeichnungsträger 1 beschrieben
und/oder gelesen werden kann.
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In 2 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die den in 1 gezeigten
Komponenten entsprechenden Komponenten mit denselben Bezugszeichen
versehen sind.
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Bei
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das dargestellte
DVD-ROM-Lesegerät
mit einem Personal Computer (PC) verbunden. Als nichtflüchtiger
Speicher für
die Identifizierungsinformationen bereits erkannter DVD-ROM-Platten 1 bzw.
für die
entsprechenden Abgleichparameterwerte wird eine Konfigurationsdatei
des PC verwendet, welche beispielsweise auf der Festplatte 8 des
PC gespeichert ist. Die Steuereinheit 4 kann jederzeit
auf diese Konfigurationsdatei der Festplatte 8 zugreifen,
um festzustellen, ob zu einer identifizierten DVD-ROM-Platte 1 bereits
zuvor Abgleichparameterwerte ermittelt und abgespeichert worden
sind. Ist dies der Fall, werden die zu den gelesenen Identifizierungsinformationen
abgespeicherten Abgleichparameterwerte geladen und zum Abgleichen
der optischen Leseeinheit 2 verwendet. Im anderen Fall müssen die
zuvor beschriebenen Abgleichschritte durchlaufen und die dabei ermittelten
Abgleichparameterwerte zusammen mit den Identifizierungsinformationen
der eingelegten DVD-ROM-Platte 1 in
der Konfigurationsdatei der Festplatte 8 abgespeichert werden.
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Da
jeder Zugriff der Steuereinheit 4 auf die Festplatte 8 mehrere
Millisekunden dauern kann, ist es vorteilhaft, wenn zudem der bereits
in 1 gezeigte Speicher 5 verwendet wird,
wobei bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
der Speicher 5 auch als flüchtiger Speicher ausgestaltet
sein kann. Beim Einschalten des PC wird der Inhalt der Konfigurationsdatei
der Festplatte 8 in den flüchtigen Speicher 5 des
DVD-ROM-Lesegeräts übernommen,
so daß die
Steuereinheit 4 anschließend die Überprüfung der Liste der bereits
bekannten DVD-ROM-Platten 1 durch Zugriff auf den Speicher 5 durchführen kann.
Ein Datenaustausch zwischen dem Lesegerät und der Festplatte 8 ist
somit nicht bei jedem Einlegen einer neuen DVD-ROM-Platte 1 notwendig.