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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schreiben von Informationsblöcken in
einem Spurmuster auf einem Aufzeichnungsträger eines beschreibbaren Typs,
welche Einrichtung mit einer Schreibeinheit versehen ist, um Gebiete
des Aufzeichnungsträgers
mittels eines Bündels
aus elektromagnetischer Strahlung mit die Informationsblöcke repräsentierenden
Marken zu beschreiben, mit Positionierungsmitteln zum Positionieren
der Schreibeinheit auf dem Aufzeichnungsträger auf Basis einer Spurstruktur,
die indikativ für
das Spurmuster ist, und mit Statusmitteln, die Statusinformation
erzeugen, die indikativ für
die Tatsache ist, dass zumindest ein Gebiet des Aufzeichnungsträgers beschrieben
worden ist, wobei die Statusinformation Anfangsgebiet-Information
umfasst, die indikativ für
ein ununterbrochenes beschriebenes Anfangsgebiet ist, das sich vom
Beginn eines zum Einschreiben von Informationsblöcken bestimmten Spurmustergebietes aus
erstreckt.
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Die
Erfindung betrifft auch einen beschreibbaren Aufzeichnungsträger mit
einem Spurmuster zum Schreiben von Informationsblöcken und
mit einer Spurstruktur, die indikativ für das Spurmuster ist, wobei
der genannte Aufzeichnungsträger
mit Statusinformation versehen ist, die indikativ für die Tatsache ist,
dass zumindest ein Gebiet des Aufzeichnungsträgers beschrieben worden ist,
wobei die Statusinformation Anfangsgebiet-Information umfasst, die indikativ für ein ununterbrochenes
beschriebenes Anfangsgebiet ist, das sich vom Beginn eines zum Einschreiben
von Informationsblöcken
bestimmten Spurmustergebietes aus erstreckt.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Schreiben von
Informationsblöcken
in einem Spurmuster auf einem Aufzeichnungsträger eines beschreibbaren Typs,
in welchem Verfahren mittels einer Schreibeinheit und mittels eines
Bündels aus
elektromagnetischer Strahlung die Informationsblöcke repräsentierenden Marken in Gebiete
des Aufzeichnungsträgers
geschrieben werden, wobei die Schreibeinheit auf Basis einer Spurstruktur
positioniert wird, die indikativ für das Spurmuster ist, wobei
das genannte Verfahren einen Schritt zum Erzeugen von Statusinformation
umfasst, die indikativ für die
Tatsache ist, dass zumindest ein Gebiet des Aufzeichnungsträgers beschrieben
worden ist, wobei die Statusinformation Anfangsgebiet-Information
umfasst, die indikativ für
ein un unterbrochenes beschriebenes Anfangsgebiet ist, das sich vom
Beginn eines zum Einschreiben von Informationsblöcken bestimmten Spurmustergebietes
aus erstreckt.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine mit Lesemitteln versehene Leseeinrichtung
zum Lesen von durch optisch lesbare Marken repräsentierten Informationsblöcken in
einem Spurmuster auf einem Aufzeichnungsträger, wobei die genannte Einrichtung
mit einer Leseeinheit zum Lesen der Marken mittels eines Bündels aus
elektromagnetischer Strahlung versehen ist sowie mit Positionierungsmitteln
zum Positionieren der Leseeinheit auf Basis der Marken in Abhängigkeit
von Statusinformation, die Indikativ für die Tatsache ist, dass zumindest
ein Gebiet des Aufzeichnungsträgers
beschrieben worden ist, wobei die Statusinformation Anfangsgebiet-Information
umfasst, die Indikativ für
ein ununterbrochenes beschriebenes Anfangsgebiet ist, das sich vom Beginn
eines zum Einschreiben von Informationsblöcken bestimmten Spurmustergebietes
aus erstreckt.
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Eine
Schreibeinrichtung, ein Verfahren und ein Aufzeichnungsträger der
eingangs beschriebenen Art zum Beschreiben von Informationsblöcken sind
aus
US 5.341.356 bekannt.
In dem in diesem Dokument beschriebenen System werden Informationsblöcke in einem
Spurmuster auf den Informationsträger geschrieben und durch optisch
lesbare Marken repräsentiert.
Der Aufzeichnungsträger
hat eine Spurstruktur in Form einer Wobble-Vorrille mit einer variierenden
Frequenz, die Positionsinformation repräsentiert. Die Schreibeinrichtung
hat einen Schreibkopf zum Abtasten des Aufzeichnungsträgers mittels
eines Bündels
aus elektromagnetischer Strahlung, wobei Spurfolgesignale aus der
reflektierten Strahlung abgeleitet werden, sowie Positionierungsmittel
zum Positionieren des Schreibkopfes während des Abtastens auf Basis
der Positionsinformation. Beim Abtasten wird durch die Wobbelung eine
Modulation in den Spurfolgesignalen erzeugt. Diese Modulation umfasst
die darin codierte Positionsinformation, die die absolute Position
in der Spur in Bezug auf den Beginnpunkt des für Information bestimmten Gebietes
angibt. Die Informationsblöcke werden
auf dem Aufzeichnungsträger
an einer gewünschten
Position entsprechend ihrer Adresse geschrieben, während der
Schreibkopf, falls notwendig, über
einen Sprung in der Spur auf Basis der Positionsinformation positioniert
wird. Ein Aufzeichnungsträger
kann teilweise beschrieben worden sein und umfasst dann beschriebene
Gebiete, in denen sich Marken befinden, und unbeschriebene Gebiete,
in denen sich nur die Spurstruktur befindet. Es sind Leseeinrichtungen
bekannt, die die Spurfolgesignale und/oder Positionsinformation
aus den Marken ableiten. Ein Problem bei diesen Leseeinrichtungen ist, dass
in unbeschriebenen Gebieten keine Positionsinformation erzeugt werden
kann, sodass ein teilweise beschriebener Informationsträger nicht
zuverlässig lesbar
ist.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, Mittel zu verschaffen, mit
denen ein teilweise beschriebener Aufzeichnungsträger zuverlässiger ausgelesen
werden kann.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist eine Schreibeinrichtung der eingangs
beschriebenen Art daher dadurch gekennzeichnet, dass die Statusmittel
ausgebildet sind, die Statusinformation in einem an das Anfangsgebiet
anschließenden
Arbeitsgebiet zu bestimmen und die unbeschriebenen Teile des Arbeitsgebietes
mit Leerinformation zu beschreiben.
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Dies
erzeugt ein ununterbrochenes beschriebenes Gebiet und verbessert
somit die Zugänglichkeit
der auf dem Aufzeichnungsträger
aufgezeichneten Informationsblöcke.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist ein eingangs beschriebener Aufzeichnungsträger dadurch
gekennzeichnet, dass die Statusinformation Intervallinformation
umfasst, die Indikativ für
die Position des Beginns und des Endes von ununterbrochenen beschriebenen
Gebieten des Spurmusters ist.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung ist ein eingangs beschriebenes Verfahren
gekennzeichnet durch die Schritte:
- – Bestimmen
der Statusinformation in einem an das Anfangsgebiet anschließenden Arbeitsgebiet;
- – Beschreiben
der unbeschriebenen Teile des Arbeitsgebietes mit Leerinformation.
Gemäß einem vierten
Aspekt der Erfindung ist eine eingangs beschriebene Leseeinrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass
die Positionierungsmittel ausgebildet
sind, Befehle zum Positionieren außerhalb des Anfangsgebietes
zurückzuweisen.
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Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen
haben unter anderem den Vorteil, dass die Leseeinrichtung nur begrenzt
angepasst zu werden braucht und nicht mit komplexen Mitteln zum
Wiedererlangen von Positionsinformation auf Basis der Spurstruktur
versehen zu werden braucht.
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Eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schreibeinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung mit Neuschreibmitteln
versehen ist, um anschließend
an das Anfangsgebiet Informationsblöcke, die von dem Anfangsgebiet
isoliert sind, erneut zu schreiben. Dies hat den Vorteil, dass die isolierten
Informationsblöcke
mit einer einfachen Standard-Leseeinrichtung gelesen werden können, weil
im Anfangsgebiet eine Kopie zur Verfügung steht.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 einen Aufzeichnungsträger mit
einer Spurstruktur,
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2 einen teilweise beschriebenen
Aufzeichnungsträger
mit Statusinformation,
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3 einen teilweise beschriebenen
Aufzeichnungsträger
mit erneut eingeschriebenen Informationsblöcken,
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4 eine Schreibeinrichtung
zum Schreiben von Informationsblöcken
und
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5 eine Leseeinrichtung.
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In
den Figuren haben Elemente, die bereits beschriebenen Elementen
entsprechen, die gleichen Bezugszeichen.
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1 zeigt einen plattenförmigen Aufzeichnungsträger
1 mit
einer zum Schreiben bestimmten Spur
9 und einer zentralen Öffnung
10.
Die Spur ist gemäß einem
Spiralmuster von Windungen
3 angeordnet. Die Spur
9 ist
auf dem Aufzeichnungsträger durch
eine Spur angegeben, die während
der Herstellung des leeren Aufzeichnungsträgers angebracht wird.
1b zeigt einen Querschnitt
des Aufzeichnungsträgers
1 entlang
der Linie b-b, in dem ein transparentes Substrat
5 mit
einer Aufzeichnungsschicht
6 und einer Schutzschicht
7 versehen
ist. Die Spurstruktur wird beispielsweise durch eine Vorrille
4 gebildet,
die es einem Schreibkopf ermöglicht,
der Spur
9 während
des Abtastens zu folgen. Die Vorrille
4 kann als Vertiefung
oder Erhöhung
ausgeführt
sein oder als eine Materialeigenschaft, die sich von ihrer Umgebung
unterscheidet. Die Spurstruktur kann auch aus einer Abwechslung
von erhöhten
und vertieften Windungen bestehen, die als Steg- und Rillenmuster
bezeichnet werden, wobei pro Windung ein Übergang von Steg nach Rille
oder umgekehrt erfolgt. Die Aufzeichnungsschicht
6 kann
optisch oder magnetooptisch mit Hilfe einer Einrichtung zum Schreiben
von Information beschrieben werden, wie z. B. die bekannte CD-Recordable.
Die Information ist in Informationsblöcken organisiert und wird durch optisch
lesbare Marken in Form einer Folge von Gebieten repräsentiert,
die große
und kleine Mengen an Strahlung reflektieren, wie z. B. eine Folge
von Pits unterschiedlicher Länge
in einer CD. Eine solche beschreibbare Platte ist in dem System
der neuartigen opti schen Platte mit hoher Dichte, der Digital Versatile
Disc (DVD) vorgesehen und wird als DVD-RAM bezeichnet.
1c und
1d zeigen zwei Beispiele für eine periodische
Modulation (Wobbelung) der Vorrille. Diese Wobbelung erzeugt ein
zusätzliches
Signal in einem Spurfolge-Servorecorder. Die Wobbelung ist beispielsweise
frequenzmoduliert und in der Modulation ist Positionsinformation
codiert, wie z. B. eine Adresse oder ein Zeitcode. Ein beschreibbares CD-System,
das auf diese Weise mit Positionsinformation versehen ist, wird
in
US 4.901.300 (PHN 12.398)
und US-5.187.699 (PHQ 88.002) beschrieben. Eine Spurstruktur kann
beispielsweise auch aus regelmäßig unterteilten
Teilmustern bestehen, die periodisch Spurfolgesignale erzeugen.
Andere Beispiele für
Spurstrukturen sind Anfangsblocksymbole, die von optisch lesbaren
Marken gebildet werden, die Indikativ für eine Adresse sind und das
Anfangsgebiet zum Schreiben eines Informationsblockes angeben. Diese
Beschreibung beruht auf Informationsspeicherung in einem spiralförmigen Spurmuster, das
von innen nach außen
gefüllt
wird, beispielsweise wie in einer CD-ROM. Die Erfindung ist auch
auf andere Spurmuster anwendbar, in denen die Windungen konzentrisch
anstatt spiralförmig
angeordnet sind, oder auf Aufzeichnungsträger mit anderen Formen, wie
z. B. optische Bänder.
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2 zeigt schematisch einen
teilweise beschriebenen plattenförmigen
Aufzeichnungsträger 1, der
mit Statusinformation 25 gemäß der Erfindung versehen ist.
Das für
Informationsspeicherung bestimmte Gebiet wird durch einen Pfeil 20 in
radialer Richtung angedeutet, wobei die Information von innen nach
außen
geschrieben wird und die Positionsinformation in der Spurstruktur
beispielsweise Adressen umfasst, die von der Mitte aus ansteigen.
Vom Beginn 26 des zur Informationsspeicherung bestimmten
Gebietes 20 ist ein Anfangsgebiet 21 ununterbrochen
mit beispielsweise einem Einlaufgebiet, Dateiverwaltungsinformation
und Benutzerinformation bis zu einem Ende 24 beschrieben.
Die Dateiverwaltungsinformation umfasst beispielsweise Verzeichnisse
und Pfadtabellen, wie sie aus ISO 9660 bekannt sind. Außerdem wird
ein zweites und drittes beschriebenes Gebiet 22 und 23 gezeigt,
die vom Anfangsgebiet 21 isoliert sind und die zum Speichern von
Benutzerinformation in Gebrauch sind. Der Aufzeichnungsträger 1 hat
nämlich
eine Spurstruktur, wie anhand von 1 beschrieben,
aber er ist in einer Standard-Leseeinrichtung nicht zum Positionieren
brauchbar, wenn die Standard-Leseeinrichtung die Spurfolge- und/oder
Positionsinformation auf Basis der Marken ableitet. Das vollständig beschriebene
Gebiet 21 wird in jeder Leseeinrichtung lesbar sein, weil
von einem minimal zu verwendenden Radius (für den betreffenden Aufzeichnungsträgertyp) aus
ununterbrochen Marken vorhanden sind.
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Wenn
eine solche Standard-Leseeinrichtung jedoch die isolierten Gebiete 22 oder 23,
die beispielsweise über
ein Lesekommando adressiert werden, lesen muss, wird diese Einrichtung
einen Lesekopf mittels eines Sprunges zu einer radialen Position
verlagern, die der Adresse entspricht. Da es dort jedoch keine Marken
gibt, wird eine Standardeinrichtung nicht imstande sein, die Leseeinheit
zu positionieren, und wird keine Information wiedergeben, sodass
sie in einen undefinierten Zustand gelangt. Wenn die Spurstruktur
Anfangsblöcke
umfasst, die von Marken gebildet werden, wird die Standard-Leseeinrichtung
diese im Prinzip lesen können.
Wegen der Abwesenheit von Zwischenmarken in unbeschriebenen Gebieten
kann die Leseeinheit jedoch nicht korrekt über der Spur positioniert werden
und Spurfolge- und Lesemittel können
nicht korrekt reagieren. Daher ist das Lesen der Anfangsblöcke in einem
unbeschriebenen Gebiet unzuverlässig.
Erfindungsgemäß ist der
Aufzeichnungsträger
mit Statusinformation 25 versehen. Diese Statusinformation gibt
an, dass bestimmte Gebiete auf dem Aufzeichnungsträger beschrieben
sind, und ist in zuvor bestimmter Weise gespeichert, beispielsweise
in einem gegebenen Teil des Einlaufgebietes oder in der Dateiverwaltungsinformation.
Eine erfindungsgemäße Leseeinrichtung,
die weiter anhand von 5 beschrieben
werden soll, kann die Statusinformation lesen und verarbeiten. Die
Statusinformation wird weiter anhand der in 4 gezeigten Schreibeinrichtung beschrieben.
In den herkömmlichen
Typen von wiederbeschreibbaren optisch lesbaren Aufzeichnungsträgern, die
mit phasenänderndem
Material versehen sind, bleiben die einmal geschriebenen Marken
vorhanden und ist es nicht üblich,
mittels einer Löschprozedur
den Aufzeichnungsträger
wieder in seinen leeren, unbeschriebenen Zustand zurückzubringen. Wenn
die Erfindung für
einen Aufzeichnungsträgertyp
verwendet wird, in dem eine solche Löschprozedur verwendet wird,
sollte die Statusinformation natürlich
entsprechend angepasst werden.
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3a zeigt einen teilweise
beschriebenen Aufzeichnungsträger
mit erneut geschriebenen Informationsblöcken gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Zusätzlich
zu den beschriebenen Gebieten 21, 22, 23,
die in 2 gezeigt werden,
sind Gebiete 32 und 33 anschließend an
das Anfangsgebiet 21 nach dem Ende 24 beschrieben
worden. Die in den isolierten Gebieten 22 und 23 aufgezeichneten Informationsblöcke werden
erneut in den anschließend
gelegenen Gebieten 32 und 33 geschrieben. Die
Reihenfolge der erneut geschriebenen Informationsblöcke kann
frei gewählt
werden. Bei den herkömmlichen
Dateiverwaltungssystemen wird die Position der Informationsblöcke in der
Dateiverwaltungsinformation angegeben. Bei einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist die Dateiverwaltungsinformation an den neuen Ort
der Informationsblöcke in
den anschließend
gelegenen Gebieten 32 und 33 angepasst. Dies hat
den Vorteil, dass der teilweise beschriebene Aufzeichnungsträger jetzt
von jeder Standard-Leseeinrichtung gelesen werden kann, weil alle
Informationsblöcke
jetzt im Anfangsgebiet liegen und so über ein ununterbrochenes beschriebenes Gebiet
erreicht werden können.
Bei einer praktischen Ausführungsform
kann die Statusinformation mit Hilfe einer Lese/Schreibeinrichtung,
wie z. B. einem DVD-RAM-Laufwerk
angepasst werden, während
die Informationsblöcke über ein
Softwareprogramm in einem mit dem DVD-RAM-Laufwerk verbundenen Computersystem
erneut geschrieben werden können.
Dieses Programm kann dann in dem Gerätetreiber der DVD-RAM-Schnittstelle
aufgenommen werden oder als gesondertes Programm verwendet werden,
beispielsweise im Hintergrund eines Multitasking-Systems. Erneutes
Schreiben kann dann erfolgen, wenn für das DVD-RAM-Laufwerk keine
anderen Schreib- und/oder Lesebefehle vorliegen. Bei einer weiteren
Ausführungsform
ist der Aufzeichnungsträger
mit zusätzlicher
Positionsinformation 35 an einer zuvor bestimmten Position
versehen. Dies hat den Vorteil, dass die ursprüngliche Dateiverwaltungsinformation
unverändert
bleibt. Die zusätzliche
Positionsinformation umfasst dann beispielsweise eine Adressenübersetzungstabelle
zum Übersetzen
der ursprünglichen
Adressen der Informationsblöcke
in den isolierten Gebieten 22 und 23 in neue Adressen der
erneut geschriebenen Blöcke
in den anschließend
gelegenen Gebieten 32 und 33. Im Fall eines Lesebefehls
kann eine Systemsteuerung in einer Leseeinrichtung die Adressenübersetzungstabelle
und die Statusinformation 25 lesen und wenn die zu lesenden
Adressen außerhalb
des Anfangsgebietes 21 liegen, kann eine Adresse des erneut
geschriebenen Informationsblockes mittels der Adressenübersetzungstabelle
gesucht werden. In diesem Fall ist es von Vorteil, dass die meisten
Informationsblöcke
ihre ursprüngliche
Adresse behalten, weil normalerweise das Dateiverwaltungssystem
die Informationsblöcke aneinander
anschließend
vom Beginn an positioniert. Daher wird nur eine relativ kurze Adressenübersetzungstabelle
benötigt.
Bei einer praktischen Ausführungsform
kann die Adressenübersetzungstabelle ausgelesen
werden und in einem DVD-Laufwerk oder in dem damit verbundenen Computersystem über darin
in herkömmlicher
Weise installierter Gerätetreibersoftware
verarbeitet werden.
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4 zeigt eine Einrichtung
zum Schreiben von Informationsblöcken
auf einem plattenförmigen Aufzeichnungsträger eines
beschreibbaren Typs, beispielsweise magnetooptisch oder optisch
(über Phasenänderung)
beschreibbar mittels eines Bündels
aus elektromagnetischer Strahlung. Beim Schreiben werden Marken
auf dem Aufzeichnungs träger
gebildet, die die Information repräsentieren. Die Einrichtung
ist mit Antriebsmitteln 45 versehen, um den Aufzeichnungsträger 1 zu
drehen, und mit einem Schreibkopf 42 zum Abtasten der Spur,
die von der Spurstruktur auf dem Aufzeichnungsträger angegeben wird. Die Einrichtung
ist weiterhin mit einer Systemsteuerungseinheit 46 zum
Empfangen von Kommandos aus einem ansteuernden Computersystem oder
von einem Benutzer und zum Ansteuern der Einrichtung versehen. Hierzu
umfasst die Systemsteuerungseinheit beispielsweise einen Mikroprozessor,
einen Programmspeicher und Treiberports zum Ausführen der im Folgenden beschriebenen
Prozeduren und zum Ansteuern der genannten Elemente. Der Schreibkopf 42 wird
durch Positionierungsmittel 44 radial auf der Spur positioniert,
wobei aus der Spurstruktur Positionsinformation ermittelt wird.
Gemäß bekannten
Spurfolge- und Fokussierungsverfahren tastet der Schreibkopf die
Spur ab, während beispielsweise
in dem Spurfolgesignal wegen der Wobbelung in der Vorrille eine
Modulation vorhanden ist. Das Spurfolgesignal wird demoduliert und
die darin codierte Positionsinformation wird in den Positionierungsmitteln 44 zurückgewonnen
und an die Systemsteuerungseinheit 46 weitergeleitet. Die
radiale Position des Schreibkopfes kann über die zurückgewonnene Positionsinformation
verifiziert werden. Die dem Eingang der Schreibmittel 41 angebotene
Information wird nötigenfalls
in Informationsblöcke
unterteilt und in ein Schreibsignal für den Schreibkopf 42 umgewandelt.
Die Schreibmittel 41 umfassen beispielsweise einen Fehlercodierer
und einen Kanalcodierer. Die Systemsteuerungseinheit 46 steuert
die Positionierungsmittel 44, die Schreibmittel 41 und
die Ansteuerungsmittel 45 an und ist ausgerüstet, um
die nachfolgend zu beschreibenden Prozeduren zum Erzeugen der Statusinformation
auszuführen.
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Die
Systemsteuerungseinheit 46 ist ausgebildet, zu erkennen,
ob Gebiete beschrieben sind, und um entsprechende Statusinformation
zu generieren. Diese Statusinformation ist Indikativ für die Tatsache,
ob zumindest ein Gebiet des Aufzeichnungsträgers beschrieben ist, wobei
die Statusinformation Anfangsgebiet-Information umfasst, die Indikativ
für ein
ununterbrochenes beschriebenes Anfangsgebiet ist, das sich vom Beginn
eines Spurmustergebietes, das zum Schreiben von Informationsblöcken bestimmt
ist, aus erstreckt. Dieses Anfangsgebiet kann von einer beliebigen
Standard-Leseeinrichtung gelesen werden, weil beim Positionieren
keine unbeschriebenen Gebiete überquert
zu werden brauchen. Die Statusinformation 25 sollte nur
angepasst werden, wenn bis zu diesem Moment leere, unbeschriebene
Gebiete direkt hinter dem Ende 24 beschrieben werden. Bei
einer ersten Ausführungsform
umfasst die Anfangsgebiet-Information Endadressen-Information, die
indikativ für
die Position des Endes des Anfangsgebietes ist. Die Statusinformation 25 in 2 gibt dann an, wo das Ende 24 des
Anfangsgebietes 21 liegt, beispielsweise mit Hilfe einer
Adresse des zuletzt geschriebenen Informationsblockes. Es sei bemerkt,
dass es nicht wichtig ist, ob der Informationsblock tatsächlich Information
umfasst, die in Gebrauch ist. Die Endadresse des Anfangsgebietes 21 gibt
dann immer das höchste
jemals beschriebene Ende an. Alternativ können der Beginn und die Länge des
Anfangsgebietes festgelegt werden oder der Status aller betreffenden
Gebiete kann in einer Bitmap festgelegt werden. Der Status von weiteren
auf dem Aufzeichnungsträger
liegenden Gebieten kann beispielsweise als Intervalle in einer Intervalltabelle
festgelegt werden. Wenn das Anfangsgebiet zu einem bestimmten Zeitpunkt
in solcher Weise zunimmt, dass es an das bereits beschriebene Intervall
anschließt,
kann die Grenze des Anfangsgebietes direkt bis hinter dieses Intervall
geschoben werden. Die Intervalltabelle umfasst Intervallinformation,
die indikativ für
die Position des Beginns und Endes von ununterbrochenen beschriebenen
Gebieten des Spurmusters ist. Bei einer anderen Ausführungsform
ist der Status aller Teilgebiete in einer Bitmap festgelegt. Die
Statusinformation umfasst dann Bitmap-Information, die indikativ
für beschriebene
und unbeschriebene Gebiete ist. In diesem Fall steht für jedes
Gebiet mit einer Größe, die
minimal in einem Durchlauf beschrieben werden soll, ein einziges
Bit zur Verfügung, wobei
das Bit einer gegebenen Adresse auf dem Aufzeichnungsträger den
Status angibt. Diese minimale Größe hängt von
der verwendeten Fehlerkorrektur ab, die sich über eine gegebene Menge an
Information erstreckt. Beispielsweise ist bei einer DVD die Größe eines
Informationsblockes 32 kByte, sodass für ein Bit pro Informationsblock
eine Bitmap für
8 GByte in einen einzigen Informationsblock passt. Auch als Zufügung zu
der Bitmap kann eine Tabelle mit beschriebenen Gebieten festgelegt
werden, in der zumindest das Ende des ersten beschriebenen Gebietes
(in radialer Richtung von der zentralen Öffnung aus gesehen) vorgegeben
ist. Ohne Analyse einer größeren Zahl
von Bits aus der Bitmap kann die Größe des Anfangsgebietes aus
dieser Tabelle ausgelesen werden.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
der Detektion wird der Zustand "beschrieben" aus den empfangenen
Schreibbefehlen und eventuell aus erfolgreich ausgeführten Lesebefehlen
abgeleitet. Von dem Augenblick an, in dem der Aufzeichnungsträger in die Einrichtung
eingebracht worden ist, registriert die Systemsteuerungseinheit,
welche Gebiete beschrieben sind, beispielsweise mit Hilfe einer
Liste von Adressen oder einer Bitmap wie oben beschrieben. Im Fall
eines Schreibbefehls für
eine gegebene Adresse wird das dieser Adresse entsprechende Bit in
den Zustand gesetzt, der den beschriebenen Zu stand angibt. Bei einer
zweiten Ausführungsform
wird der Zustand "beschrieben" weiter detektiert,
indem die Systemsteuerungseinheit Gebiete des Aufzeichnungsträgers auf
eigene Initiative ausliest. Bei einer anderen Ausführungsform
wird die Statusinformation auch aus der Dateiverwaltungsinformation
abgeleitet, die sich auf dem Aufzeichnungsträger befindet, welche Information
in herkömmlicher
Weise Tabellen umfasst, die angeben, ob adressierbare Gebiete auf dem
Aufzeichnungsträger
frei oder belegt sind. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, dass
diese Dateiverwaltungsinformation nur den derzeitigen Zustand angibt,
wobei es keine Information über
Gebiete gibt, die in der Vergangenheit beschrieben worden sind und
inzwischen wieder frei sind. Im Gegensatz dazu umfasst die Statusinformation
auch Information über
alle jemals beschriebenen Gebiete, die inzwischen wieder frei für erneute
Datenspeicherung sind. Die Systemsteuerungseinheit kann die Statusinformation
eines gegebenen Aufzeichnungsträgers
in einem Speicher speichern. Außerdem
kann diese gespeicherte Statusinformation mit einer Identifikation des
Aufzeichnungsträgers
versehen werden, sodass die Statusinformation wieder vom Speicher
erhältlich ist,
nachdem der Aufzeichnungsträger
wieder in die Einrichtung eingebracht worden ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der Schreibeinrichtung legt die Systemsteuerungseinheit die Statusinformation
des Aufzeichnungsträgers
selbst fest. Dies hat den Vorteil, dass die Statusinformation bei jedem
Laufwerk zur Verfügung
steht, in dem der Aufzeichnungsträger beschrieben wird. Die Statusinformation
kann bei einer zuvor bestimmten Position auf dem Aufzeichnungsträger festgelegt
werden, beispielsweise in dem Einlaufgebiet oder dem Einlaufgebiet
vorausgehend, wo keine Benutzerinformation gespeichert werden darf.
Stattdessen kann die Statusinformation als Datei festgelegt werden,
für die
die Regeln des verwendeten Dateiverwaltungssystems beachtet werden
müssen
(über Verzeichnisse
und Pfadtabellen). Die Statusinformation kann beispielsweise unmittelbar
nach einer Änderung
des Endes des Anfangsgebietes gespeichert werden. Bei einer Ausführungsform
der Einrichtung hängt
das Festlegen auf dem Aufzeichnungsträger von den Betriebsumständen ab.
Festlegen kann beispielsweise ausgeführt werden, wenn keine anderen
Schreibbefehle zur Verfügung
stehen. Es ist auch möglich,
zu warten, bis ein Kommando gegeben wird, den Aufzeichnungsträger aus
der Einrichtung auszuwerfen oder die Einrichtung abzuschalten. Zu
diesem Zeitpunkt muss die Statusinformation zuerst festgelegt werden.
Dies hat den Vorteil, dass Verschleiß infolge wiederholten Festlegens
begrenzt werden kann. Das Festlegen kann auch aufgeschoben werden,
sodass die Statusinformation nicht unnötig häufig geschrieben wird, aber
für den
Fall einer unerwünschten
Unterbrechung, wie z. B. einem Stromausfall, nicht zu stark zurückbleibt.
Somit ist es möglich
zu warten, bis zumindest N noch nicht früher beschriebene Gebiete seit
der letzten Festlegungsprozedur beschrieben worden sind. Wenn für N beispielsweise
16 gewählt wird,
sind höchstens
15 Blöcke
mehr beschrieben worden, als die vorherige Statusinformation angibt. Bei
einer Ausführungsform
der Einrichtung kann die Systemsteuerungseinheit die festgelegte
Statusinformation ergänzen,
wenn der Aufzeichnungsträger wieder
in die Einrichtung eingebracht wird, indem Informationsblöcke gelesen
werden, die an das Anfangsgebiet anschließen, wo höchstens 15 Blöcke folgen
können.
Außerdem
kann die Einrichtung versuchen, kleine unbeschriebene Gebiete zu
lesen, beispielsweise bis zu einer Länge von 16 Blöcken und
eventuell die Statusinformation entsprechend anpassen. Wenn ein
ununterbrochenes Gebiet, das durch solch ein kleines Gebiet in zwei
Intervalle getrennt worden ist, nicht korrekt in der Statusinformation
festgelegt ist, kann die Statusinformation zu einem einzigen Intervall
angepasst werden. Selbst wenn sich zeigt, daß es eine kleine Lücke zwischen
zwei beschriebenen Gebieten gibt, kann die Einrichtung dieses Gebiet
unabhängig
mit Leerinformationen beschreiben, sodass ebenfalls eine bessere
ununterbrochene Aufteilung erhalten wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird der oben genannte Vorgang mit einer "Paving"-Prozedur ("Pflasterung") kombiniert. Die Lücken zwischen den beschriebenen
Gebieten werden bei der im Folgenden beschriebenen Paving-Prozedur
durch Füllen
aller Lücken
in aufeinander folgenden Arbeitsgebieten vom Beginn der Spur an
hintereinander beschrieben. 3b zeigt
schematisch drei Arbeitsgebiete auf dem Aufzeichnungsträger 1,
nachdem die Paving-Prozedur abgeschlossen worden ist, wobei das Gebiet
vom Anfang der Spur an zumindest bis zum Radius des am weitesten
außen
gelegenen Informationsblockes 23 vollständig beschrieben worden ist. Ein
erstes Arbeitsgebiet erstreckt sich von dem beschriebenen Gebiet 21 bis
zu dem Radius 36, der weiter außen liegt. Anschließend wird
ein zweites Arbeitsgebiet bis zu einem zweiten weiter außen liegenden
Radius 37 und ein letztes Arbeitsgebiet bis zu einem dritten
Radius 38 angegeben. Die Größe der Arbeitsgebiete und damit
ihre Anzahl wird so gewählt, dass
ein Arbeitsgebiet in einer begrenzten Zeitperiode gefüllt werden
kann, beispielsweise einer Minute.
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Zunächst sucht
die Systemsteuerungseinheit die Stelle der Spur, wo die Anfangsgebietinformation,
wie z. B. die Endadresse des ununterbrochenen beschriebenen Anfangsgebietes
(End of Written Area, EWA) geschrieben worden ist, und liest diese. Wenn
der Aufzeichnungsträger
noch vollständig
unbeschrieben ist oder nicht zuvor der Paving- Prozedur unterworfen worden ist, ist
diese Stelle noch unbeschrieben und wird die Stelle initialisiert,
indem die Anfangswerte wie z. B. EWA = 0 aufgezeichnet werden. Zweitens
wird ein Arbeitsgebiet einer zuvor bestimmten Länge kurz hinter dem Anfangsgebiet
gelesen, um die Statusinformation in diesem Arbeitsgebiet zu ermitteln.
Die Länge
kann beispielsweise 256 oder 1024 Informationsblöcke betragen, und der Status
jedes dieser Blöcke
ist danach bekannt, nämlich ob
sie beschrieben oder unbeschrieben sind. Wenn infolge des Formatierens
der Informationsblöcke
eine gegebene Anzahl Blöcke
immer zusammen beschrieben werden muss, braucht nur der Status einer solchen
Gruppe bestimmt zu werden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn
für eine
gemeinsame Anzahl Böcke
Fehlerkorrekturinformation bestimmt und geschrieben wird. Außerdem können schlechte
Sektoren und Verifikation berücksichtigt
werden. Drittens werden die noch unbeschriebenen Lücken in
diesem Arbeitsgebiet mit Leerinformation gefüllt, wobei Gebiete, die bereits
beschrieben worden sind, sorgfältig übergangen
werden. Schließlich
wird das EWA an die neue Situation angepasst, woraufhin das ununterbrochene
beschriebene Anfangsgebiet um das Arbeitsgebiet vergrößert wird.
Die Paving-Prozedur wird dann für
ein nachfolgendes Arbeitsgebiet wiederholt. Alternativ kann das
EWA nach der Vergrößerung um
eine Anzahl kleine Arbeitsgebiete angepasst werden; dies hat den
Vorteil, dass die Stelle des EWA weniger häufig erneut beschrieben zu
werden braucht. Es sei bemerkt, dass das EWA mit einer Auflösung entsprechend
dem minimalen Arbeitsgebiet festgelegt werden kann. Alternativ kann
das EWA die Adresse des tatsächlich
zuletzt beschriebenen Blockes umfassen, sodass eine nachfolgende
Paving-Prozedur vom EWA aus beginnen kann, wenn der EWA-Wert als
letzter Wert geschrieben worden ist, wenn ein Auswurfkommando die
Prozedur abbricht.
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Die
oben genannte Paving-Prozedur kann automatisch ausgeführt werden,
wenn die Betriebsumstände
dies erlauben, beispielsweise wenn keine externen Befehle ausgeführt zu werden
brauchen. Wenn der Einrichtung beim Verarbeiten des Arbeitsgebietes
ein anderer externer Befehl angeboten wird, kann der Verarbeitungsvorgang
aufgeschoben oder vollständig
abgebrochen werden. Nachdem der externe Befehl ausgeführt worden
ist, kann der Verarbeitungsvorgang wieder aufgenommen oder erneut
gestartet werden. In diesem Fall sollte natürlich die Statusinformation
im Arbeitsgebiet zuerst an die Situation nach dem externen Befehl
angepasst werden, wenn wegen dieses Befehls Sektoren in dem Arbeitsgebiet
beschrieben worden sind. Alternativ wird die Paving-Prozedur von
einem externen Befehl gestartet, beispielsweise einem „Teilvollendung"-Kommando, wenn der
Benutzer einen DVD-RAM-Aufzeichnungsträger zur Verwendung in einem DVD-ROM-Spieler geeignet
machen möchte.
In diesem Fall müssen
alle Lücken
bis zur höchsten
gebrauchten Adresse mit Leerinformation beschrieben werden. Es ist
vorteilhaft, auch ein kleines Gebiet über die höchste gebrauchte Adresse hinaus
zu beschreiben, sodass ein DVD-ROM-Spieler, der bei einem Sprung
zu dieser Adresse ein Bit zu weit springt, nicht in einem unbeschriebenen
Gebiet landet. Die höchste
gebrauchte Adresse kann beispielsweise aus der Dateiverwaltungsinformation
abgeleitet werden oder mit dem „Vollendung"-Kommando mitgegeben
werden. Das aufeinander folgende Füllen aller Lücken kann
beispielsweise auf die zuvor beschriebene Weise erfolgen, indem
Arbeitsgebiete wiederholt verarbeitet werden, bis die höchste gebrauchte Adresse
erreicht ist. Ein anderes „Gesamtvollendung"-Kommando kann angeben, dass der vollständige Aufzeichnungsträger bis
zur Grenze des für
die Speicherung von Information bestimmten Gebietes beschrieben
werden muss.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Statusinformation den Wert des zuletzt verwendeten Blockes
(LUB: Last Used Block), der an einer Stelle auf dem Aufzeichnungsträger festgelegt
ist, beispielsweise zusammen mit dem EWA. Beim Schreiben eines Befehls
mit einer höheren
Adresse als der LUB, muss dieser LUB angepasst werden. Es ist dann
vorteilhaft, den LUB vor dem Ausführen des Schreibbefehls erneut
zu schreiben, sodass im Fall eines Stromausfalls direkt nach Ausführen des Schreibbefehls
der korrekte Wert für
den LUB auf dem Aufzeichnungsträger
vorhanden ist. Dies bewirkt einen gewissen Verlust an Leistungsfähigkeit, weil
es notwendig ist, im Fall solcher Schreibbefehle an zwei Stellen
zu schreiben, die auf dem Aufzeichnungsträger weit auseinander liegen
werden. Der LUB wird nämlich
nahe beim Beginn der Spur festgelegt werden und im Gegensatz dazu
ist der neue, zu schreibende Informationsblock weit vom Beginn der Spur
entfernt. Es ist vorteilhaft, nur eine Angabe der zuletzt verwendeten
Zone (LUZ: Last Used Zone) statt der exakten Adresse des zuletzt
verwendeten Blockes festzulegen, wobei die Zonen so groß wie die
Arbeitsgebiete der Vollendung-Prozedur sein können. Der Verlust an Leistungsfähigkeit
wird nun erheblich begrenzt, weil die LUZ nur ein Mal pro Zone geschrieben
zu werden braucht, wenn ein Informationsblock das erste Mal in eine
Zone geschrieben werden muss, die weiter außen liegt.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass die Paving- oder Vollendung-Prozedur
als solche nicht in einem Standard festgelegt zu werden braucht,
außer
der Stelle des EWA auf dem Aufzeichnungsträger. Es ist nämlich nicht
notwendig, dass jede Einrichtung eine solche Paving-Prozedur kennt
und in genau gleicher Weise ausführt
(beispielsweise mit einer vorgegebenen Größe der Arbeitsgebiete), weil
beim Ausführen der
Prozedur immer erst die derzeitibe Situation des Gebietes kurz hinter
dem EWA gelesen wird. Dies vermeidet das Risiko, dass Gebiete, die
Information umfassen, ungewollt überschrieben
werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
werden mehrere Stellen für
Statusinformation reserviert, die auf dem Aufzeichnungsträger geschrieben
werden soll. Bei sich vorhersehbar verändernden Parametern, wie EWA
oder LUZ, wird jeder neue Wert höher als
der vorherige Wert sein. Der neue Wert wird jetzt in einer nachfolgenden
Stelle festgelegt, während
der erste Wert nach Verwendung des letzten Wertes erneut verwendet
wird. Beim Lesen werden alle Stellen gelesen und der höchste Wert
wird bestimmt, d. h. der zuletzt geschriebene und daher gültige Wert. Dies
hat den Vorteil, dass Verschleiß infolge
wiederholten Schreibens an einer einzigen Stelle jetzt durch die
Verteilung über
alle reservierten Stellen begrenzt wird. Auch kann für einen
zu schreibenden Parameter eine (ansteigende) laufende Nummer geschrieben
werden, mit der der zuletzt festgelegte und damit gültige Parameter
bekannt ist.
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Je
nach der gewählten
Weise des Festlegens der Statusinformation kennt die Systemsteuerung
die Stelle der Statusinformation oder einen Hinweis auf die Statusinformation
oder sie verwendet die Dateiverwaltungsinformation in bekannter
Weise, um die Statusinformation wiederzugeben. Die Statusinformation
kann bei einer zuvor bestimmten Position auf dem Aufzeichnungsträger festgelegt
werden, beispielsweise in oder vor dem Einlaufgebiet, wo keine Benutzerinformation
gespeichert werden darf. Im Gegensatz dazu befindet sich eine andere
geeignete Position nahe dem Ende des für Datenspeicherung bestimmten
Gebietes, weil allgemein der Aufzeichnungsträger vom Beginn an gefüllt wird.
Wenn das Gebiet nahe dem Ende für
die Datenspeicherung erforderlich ist, wenn der Aufzeichnungsträger nahezu vollständig gefüllt ist,
wird die Statusinformation auf eine geringe Menge begrenzt oder
ganz aufgehoben, weil (praktisch) keine unbeschriebenen Gebiete mehr
vorhanden sind. Statt dessen kann die Statusinformation als Datei
festgelegt werden. Bei einer anderen Ausführungsform kann beispielsweise
zusätzliche
Gültigkeitsinformation
in der Statusinformation auf dem Aufzeichnungsträger gespeichert werden. Zum
Ausführen
eines ersten Schreibbefehls schreibt die Einrichtung die Gültigkeitsinformation
auf den Aufzeichnungsträger,
wobei angegeben wird, dass der Aufzeichnungsträger mehr beschriebene Gebiete und/oder
Gebiete, die in Gebrauch sind, umfassen kann, als der Status dieses
Aufzeichnungsträgers angibt.
Wenn die Betriebsumstände
dies erlauben, wird eine neue Version des Status festgelegt, woraufhin
als letzte Information wieder die Gültigkeitsinformation festgelegt
wird, aber jetzt mit dem Inhalt, dass der Status vollständig aktuell
ist. Wenn die Sitzung in der Zwischenzeit beispielsweise infolge
von Stromausfall oder manuellem Entfernen des Aufzeichnungsträgers unterbrochen
wird, gibt die Gültigkeitsinformation
auf dem Aufzeichnungsträger
an, dass die Statusinformation unvollständig ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Schreibeinrichtung ist mit Neuschreibmitteln versehen, zum erneuten
Schreiben, anschließend
an das Anfangsgebiet, von Informationsblöcken, die vom Anfangsgebiet
isoliert sind, wie anhand von 3a beschrieben wird.
Hierzu ist die Systemsteuerungseinheit 46 ausgebildet,
isolierte Gebiete zu erkennen. Nachfolgend wird die Systemsteuerungseinheit
den Block lesen und ihn anschließend an das Anfangsgebiet noch einmal
schreiben, aber natürlich
mit einer Anpassung der Anfangsgebiet-Information in der Statusinformation.
Außerdem
ist die Systemsteuerungseinheit geeignet, die Dateiverwaltungsinformation
anzupassen oder die ursprüngliche
Adresse und die Adresse nach dem erneuten Schreiben in einer Adressenübersetzungstabelle
aufzunehmen. Im Fall eines Lesebefehls aus einem ansteuernden Computersystem wird
die ursprüngliche
Adresse aus der Dateiverwaltungsinformation abgeleitet. Die Systemsteuerungseinheit
wird dann diese angebotene ursprüngliche Adresse
mittels der Adressenübersetzungstabelle
in eine physikalische Adresse innerhalb des Anfangsgebietes übersetzen.
Bei einer anderen Ausführungsform
kann diese Übersetzung
in dem ansteuernden Computer selbst erfolgen, wobei die Übersetzung
dann mit Hilfe einer Software-Implementation realisiert wird, beispielsweise
in einer Gerätetreibersoftware.
Beim erneuten Schreiben werden vorzugsweise noch nicht beschriebene
Gebiete verwendet, sodass ein maximaler Teil des Aufzeichnungsträgers beschrieben
wird und daher für
eine Standard-Leseeinrichtung zugänglich ist. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt
ein Gebiet, in dem eine Kopie über
das Dateiverwaltungssystem geschrieben worden ist, in Gebrauch genommen
wird, sollte der in diesem Gebiet erneut geschriebene Informationsblock
wieder in einem weiter weg gelegenen unbeschriebenen Gebiet geschrieben
werden, aber natürlich
mit entsprechender Anpassung der Statusinformation. Die Systemsteuerungseinheit
ist hierzu eingerichtet und prüft
im Fall von Schreibbefehlen im Anfangsgebiet, ob ein zum erneuten
Schreiben verwendetes Gebiet beschrieben werden muss. In diesem
Fall wird beim Beschreiben von neu beschriebenen isolierten Gebieten
eine neue Neuschreibprozedur initiiert, die in der anhand von 3a zuvor beschriebenen Weise
abläuft.
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Vorzugsweise
wird in der Schreibeinrichtung die vorläufige, noch nicht festgelegte
Statusinformation in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert, sodass
nach Beendigung eines Stromausfalls die vorläufige Statusinformation doch
noch festgelegt werden kann. Bei einer anderen Ausführungsform kann
in der Statusinformation festgelegt werden, dass der Aufzeichnungsträger nicht
vollständig
die Anforderungen einer Leseeinrichtung erfüllt, beispielsweise wenn er
teilweise für
das ROM-Laufwerk vorbereitet ist ("partly ROM drive prepared"), und kann eventuell
eine Liste von erneut zu schreibenden Informationsblöcken hinzugefügt werden
kann. Außerdem
kann ein Aufzeichnungsträger,
in dem keine Gebiete isoliert sind, weil alle isolierten Gebiete
erneut beschrieben worden sind, als solcher mit "vollständig für das ROM-Laufwerk vorbereitet "("fully ROM drive prepared") markiert werden.
Weiterhin kann Statusinformation beim Speichern zweifach festgelegt
werden, um für
den Fall einer Beschädigung
des ersten Speichergebietes eine Reservekopie dieser wichtigen Daten
zu haben.
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5 zeigt eine erfindungsgemäße Leseeinrichtung
zum Lesen von Informationsblöcken.
Die Leseeinrichtung ist mit Antriebsmitteln 45 zum Drehen des
plattenförmigen
Aufzeichnungsträgers 1 und
einem Lesekopf 52 zum Abtasten der Spur auf dem Aufzeichnungsträger versehen.
Der Lesekopf 52 wird durch Positionierungsmittel 44 auf
Basis von Signalen, die aus Marken auf dem Aufzeichnungsträger abgeleitet
worden sind, radial auf der Spur positioniert. Gemäß dem herkömmlichen "Differential Phase
Detection"- oder "Differential Time
Detection"-System
(DPD oder DTD) kann beispielsweise die reflektierte Strahlung auf
einem Detektor (nicht abgebildet) gesammelt werden, welcher Detektor
in vier Teildetektoren unterteilt ist. Indem Phasen- oder Zeitdifferenzen
zwischen den Signalen der Teildetektoren bestimmt werden, kann die
Position des Abtastflecks hinsichtlich der in der Spur geschriebenen
Folge von Marken bestimmt werden. In diesem Zusammenhang sei bemerkt,
dass eine solche Einrichtung, die zum Lesen von Read-Only-Aufzeichnungsträgern bestimmt
ist, wie z. B. eine DVD-ROM, nicht mit Mitteln zum Ableiten von
Spurfolge- und/oder Positionsinformation aus einer Spurstruktur
auf einem beschreibbaren Aufzeichnungsträger versehen sein wird. Beim
Lesen wird das Signal des Lesekopfes 52 in den Lesemitteln 43,
die beispielsweise einen Kanaldecodierer und einen Fehlerkorrekter
umfassen, in die Information umgewandelt. Außerdem ist die Einrichtung
mit einer Systemsteuerungseinheit 46 versehen, die unter
anderem auf Basis eines Lesekommandos den Lesekopf 52 zu
einer radialen Position verlagern wird, die kurz vor dem zu lesenden
Gebiet liegt (Grobpositionierung) und anschließend wird die Systemsteuerungseinheit
die derzeitige Position über
den Lesekopf 52 und die Positionierungsmitte144 aus aus
dem Aufzeichnungsträger
gelesener Positionsinformation ableiten und anschließend den
Lesekopf auf Basis der Positionsinformation (fein)positionieren.
Bei der erfindungs gemäßen Leseeinrichtung
sind die Positionierungsmittel ausgebildet, um in Abhängigkeit
von der Statusinformation zu positionieren. Beim Ausführen eines
Sprunges werden die Positionierungsmittel dann immer den Lesekopf über einen
beschriebenen Teil des Aufzeichnungsträgers positionieren und dann
mittels eines beschriebenen Gebietes feinpositionieren, nötigenfalls
in einer Bewegung entgegengesetzt der Richtung des Sprunges. Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leseeinrichtung
sind die Positionierungsmittel ausgebildet, um Befehle zum Positionieren
außerhalb
des Anfangsgebietes zurückzuweisen.
Dies hat den Vorteil, dass der ansteuernde Computer über einen
Fehlercode bei der Zurückweisung
weiß,
welche Befehle nicht ausgeführt
werden können,
und eventuell auch, warum nicht. Dann kann die Leseeinrichtung nicht
wegen beispielsweise eines endlosen Suchens nach Marken in einem
unbeschriebenen Gebiet in einen undefinierten Zustand gelangen.
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Leseeinrichtung ist die Systemsteuerungseinheit 46 eingerichtet,
mittels der Übersetzungstabelle,
so wie zuvor beschrieben, die ursprünglichen Adressen aus Lesebefehlen
in die physikalischen Adressen der erneut geschriebenen Informationsblöcke zu übersetzen.
Die ursprüngliche Adresse
ist aus beispielsweise der Dateiverwaltungsinformation bestimmt
worden. Wenn die ursprüngliche
Adresse in dem Anfangsgebiet liegt, ist der Informationsblock nicht
erneut beschrieben worden. Daher braucht die Übersetzung nur stattzufinden,
wenn die ursprüngliche
Adresse indikativ für
eine Position außerhalb
des Anfangsgebietes ist. In der Praxis wird ein größerer Teil
der Informationsblöcke
im Anfangsgebiet liegen. Die hat den Vorteil, dass für eine große Zahl
von Lesebefehlen keine Übersetzung
notwendig ist.
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Die
Erfindung kann auch für
einmalig beschreibbare Aufzeichnungsträger verwendet werden, wie eine
CD-R oder DVD-R. Mit der oben beschriebenen Paving-Prozedur kann eine
teilweise beschriebene DVD-R zur Verwendung in anderen Leseeinrichtungen
geeignet gemacht werden, indem die unbeschriebenen Gebiete mit Leerinformation
gefüllt werden.
In solch einem Aufzeichnungsträger
sollte die Paving oder Vollendung-Prozedur natürlich nur nach einem externen
Kommando gestartet werden, das von dem Benutzer gegeben werden kann,
wenn er keine weitere Information auf der DVD-R speichern möchte. Parameter,
die Indikativ für
den beschriebenen Zustand sind, wie z. B. EWA, können während der Prozedur in einem
Speicher in der Einrichtung und/oder nach Abschluss in der nächsten freien
Stelle einer Reihe von Stellen gespeichert werden, die hierzu auf
dem einmalig beschreibbaren Aufzeichnungsträger reserviert sind.