DE10032034A1 - Verfahren zum schnellen Herstellen der Lese- und/oder Scshreibbereitschaft eines Geräts zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers sowie entsprechend ausgestaltetes Gerät - Google Patents
Verfahren zum schnellen Herstellen der Lese- und/oder Scshreibbereitschaft eines Geräts zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers sowie entsprechend ausgestaltetes GerätInfo
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Abstract
Zum schnelleren Herstellen der Lese- und/oder Schreibbereitschaft eines Geräts zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers, insbesondere einer DVD-ROM-Platte (1), wird vorgeschlagen, den jeweiligen Aufzeichnungsträger (1) individuell kennzeichnende Identifizierungsmerkmale, wie beispielsweise den sogenannten BCA-Datenbereich, zu lesen bzw. zu erfassen und nach Identifikation des jeweils eingelegten optischen Aufzeichnungsträgers (1) zu überprüfen, ob in einem Speicher (5, 8) bereits zuvor für diesen optischen Aufzeichnungsträger (1) Abgleichparameter für die Schreib- und/oder Leseeinheit (2) des Geräts gespeichert worden sind. Ist dies der Fall, können die Abgleichparameter aus dem Speicher (5, 8) ausgelesen und als Startwerte für den Abgleich der Schreib- und/oder Leseeinheit (2) verwendet werden. Wurden hingegen für den identifizierten Aufzeichnungsträger (1) keine Abgleichparameter in dem Speicher (5, 8) gefunden, wird ein normaler Abgleich der Schreib- und/oder Leseeinheit (2) durchgeführt, wobei die daraus resultierenden Abgleichparameterwerte anschließend in dem Speicher (5, 8) abgelegt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
schnellen Herstellen der Lese- und/oder Schreibbereitschaft
eines Geräts zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen
Aufzeichnungsträgers sowie ein entsprechend ausgestaltetes
Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen
Aufzeichnungsträgers.
Nach dem Einlegen eines optischen Aufzeichnungsträgers in ein
entsprechendes Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben dieses
optischen Aufzeichnungsträgers kann erst nach einer gewissen
Wartezeit auf den optischen Aufzeichnungsträger zugegriffen
werden. Diese Wartezeit, die beispielsweise bei einer DVD-ROM
bzw. DVD-Video einige zehn Sekunden betragen kann, ist
dadurch begründet, daß zunächst diverse Abgleichschritte
durchgeführt werden müssen, um das Gerät für ein sicheres
Lesen bzw. Beschreiben des jeweiligen optischen
Aufzeichnungsträgers vorzubereiten.
Die während dieser Warte- oder Abgleichzeit durchzuführenden
Abgleichschritte hängen insbesondere vom Typ des jeweils
verwendeten optischen Aufzeichnungsträgers ab. Je mehr
unterschiedliche Typen von optischen Aufzeichnungsträgern
vorhanden sind und je mehr unterschiedliche Typen das jeweils
verwendete Gerät lesen und/oder beschreiben kann, desto
länger dauert diese Abgleichzeit. Es besteht daher
grundsätzlich das Bedürfnis, diese Abgleichzeit soweit wie
möglich zu verkürzen.
In der JP 07-192386 ist ein CD-Spieler beschrieben, wobei ein
Identifizierungscode einer in den CD-Spieler eingelegten CD-
ROM gelesen und mit den in einen RAM-Speicher abgelegten
Daten verglichen wird. Wird auf diese Weise eine
Übereinstimmung festgestellt, werden ebenfalls in dem RAM-
Speicher abgelegte Einstelldaten ausgelesen und zum Starten
des Systems verwendet. Bei den Einstelldaten handelt es sich
dabei um Einstellinformationen, die ein Benutzer während
eines normalen Betriebs des CD-Spielers über eine
menügeführte Oberfläche auswählen kann. Auf diese Weise
können beispielsweise Menükonfigurationen oder Spielstände,
die z. B. für ein auf einer CD-ROM enthaltenes Spiel für einen
Personal Computer (PC) erstellt worden sind, wieder geladen
werden, so daß diese Menükonfigurationen oder Spielstände
nicht neu erstellt werden müssen und der Start des
Gesamtsystems nach dem Einschalten der Stromversorgung
beschleunigt werden kann. Eine individuelle Identifizierung
der CD-ROM findet jedoch nicht statt, da beispielsweise alle
CD-ROMs mit demselben Computerspiel denselben
Identifizierungscode aufweisen müssen.
Auch in der US 4,872,151 wird vorgeschlagen, einen
Identifizierungscode einer Compact Disc (CD) zu lesen und mit
dem bereits in einem Speicher gespeicherten
Identifizierungscode zu vergleichen. Wird eine
Übereinstimmung festgestellt, kann eine bereits mit dem
Identifizierungscode zusammen abgespeicherte Reihenfolge für
die Wiedergabe der auf der CD enthaltenen Titel geladen und
die Wiedergabe der CD entsprechend dieser geladenen
Reihenfolge durchgeführt werden. Auch bei dieser
Vorgehensweise findet jedoch keine individuelle Erkennung der
CD statt, da beispielsweise alle CDs mit denselben Titeln
denselben Identifizierungscode aufweisen müssen.
Schließlich wird in der DE 31 39 543 A1 ein System zur
automatischen Steuerung von Schallplattenspielern
vorgeschlagen, wobei auf dem Umfang des Plattenetiketts einer
Schallplatte eine opto-elektronische Information aufgedruckt
ist, welche in Form eines Strichcodes plattenspezifische
Daten enthält. Diese opto-elektronische Information kann aus
Daten bestehen, welche beispielsweise die
Umdrehungsgeschwindigkeit definieren, so daß durch Lesen
dieser opto-elektronischen Information die automatische
Steuerung verschiedener Plattenspielerfunktionen möglich ist.
Mit Hilfe dieser opto-elektronischen Information ist jedoch
keine individuelle Erkennung der jeweiligen Schallplatte
möglich, da beispielsweise alle Schallplatten eines
bestimmten Titels gleich bedruckt sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum schnellen Herstellen der Lese- und/oder
Schreibbereitschaft eines Geräts zum Lesen und/oder
Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers sowie ein
entsprechend ausgestaltetes Gerät vorzuschlagen, wobei die
zuvor erwähnte Warte- oder Abgleichzeit nach Einlegen des
optischen Aufzeichnungsträgers in das Gerät verkürzt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren bzw.
ein Gerät mit den Merkmalen der jeweiligen unabhängigen
Ansprüche gelöst. Die Unteransprüche definieren jeweils
bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung ist allgemein anwendbar für optische
Aufzeichnungsträger, welche sich anhand von individuell
gespeicherten Merkmalen oder Identifizierungsinformationen
unterscheiden lassen. Dies gilt insbesondere für DVD-ROM-Me
dien, da diese oft über einen sogenannten BCA-Code ("Burst
Cutting Area") verfügen, der für jedes Medium bzw. jeden
Aufzeichnungsträger individuell vergeben wird. Nach der
einheitlichen Herstellung einer Serie von Platten wird das
sogenannte "Burst Cutting Area" durch einen Brennvorgang in
einen bestimmten Bereich der einzelnen Platte aufgebracht.
Dieser BCA-Datenbereich ist normalerweise zur Identifizierung
und Autorisierung der Platte vorgesehen. Da dieser BCA-
Datenbereich eine Platte eindeutig kennzeichnet, kann dieser
BCA-Datenbereich zur individuellen Wiedererkennung der
entsprechenden Platte verwendet werden.
Erfindungsgemäß wird nach dem Einlegen des
Aufzeichnungsträgers die entsprechende
Identifizierungsinformation des jeweiligen
Aufzeichnungsträgers erfaßt, um den Aufzeichnungsträger zu
identifizieren. Anschließend wird überprüft, ob für den
identifizierten Aufzeichnungsträger in einem Speicher
Abgleichparameterwerte für den Betrieb des Geräts gespeichert
sind. Ist dies der Fall, werden die Abgleichparameterwerte
aus dem Speicher ausgelesen und zum Abgleichen des Geräts
verwendet, so daß die Lese- und/oder Schreibbereitschaft des
Geräts rasch hergestellt werden kann.
Wird der Aufzeichnungsträger jedoch erstmalig in das Gerät
eingelegt, können keine derartigen Abgleichparameterwerte in
dem Speicher festgestellt werden. Es muß daher die übliche
Abgleichprozedur durchgeführt werden, um beispielsweise die
Parameter "Focus-Gain", "Focus-Offset", "Track-Gain", "Track-
Offset" oder "HF-Gain" einzustellen und das Gerät für das
sichere Lesen und/oder Beschreiben des optischen
Aufzeichnungsträgers vorzubereiten. Anschließend kann das
Inhaltsverzeichnis des Aufzeichnungsträgers gelesen und der
erste Zugriff auf einen von dem jeweiligen Anmelder
vorgegebenen Datenbereich ausgeführt werden. Die für den in
das Gerät erstmalig eingelegten Aufzeichnungsträger
eingestellten Werte der zuvor erwähnten Abgleichparameter
sowie ggf. weiterer Steuer- oder Regelkreis-Parameter oder
anderer, für den individuellen Aufzeichnungsträger
spezifischer Parameter werden zusammen mit den entsprechenden
Identifizierungsinformationen bzw. individuellen Merkmalen
des Aufzeichnungsträgers gespeichert, so daß sie bei einem
erneuten Einlegen des Aufzeichnungsträgers in das Gerät wie
zuvor beschrieben ausgelesen und für eine rasche Herstellung
der Lese- und/oder Schreibbereitschaft des Geräts verwendet
werden können.
Die Abgleichparameterwerte werden beispielsweise in einem
nichtflüchtigen Speicher innerhalb des Geräts oder bei einem
mit einem Personal Computer (PC) verbundenen Gerät in einer
Konfigurationsdatei außerhalb des Geräts abgelegt. Gemäß
einer Variante der vorliegenden Erfindung kann die Liste mit
den bekannten Aufzeichnungsträgern zusammen mit den
entsprechenden Abgleichparameterwerten als nichtflüchtige
Datei auf der Festplatte eines PC abgelegt sein und bei einem
Einschalten des PC sowie der folgenden Initialisierung des
eingebauten Lese- und/oder Schreibgeräts in einen flüchtigen
Speicher des entsprechenden Geräts übernommen werden, so daß
nicht bei jedem Einlegen eines Aufzeichnungsträgers in das
Lese- und/oder Schreibgerät ein Datenaustausch zwischen dem
Gerät und der Festplatte des PC erforderlich ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als die den jeweiligen
Aufzeichnungsträger individuell kennzeichnende
Identifizierungsinformation der Inhalt des BCA-Datenbereichs
gelesen wird, da dieser BCA-Datenbereich aus relativ groben
Strukturen besteht und von einem Lesegerät sehr leicht
gelesen werden kann. Es ist hierzu lediglich notwendig, die
Objektivlinse des abspielenden Geräts durch die Fokusregelung
grob zu fokussieren. Eine Spurregelung ist nicht notwendig,
da die BCA-Information im Verhältnis zum Abtaststrahl sehr
groß ist und auf einem bestimmten Durchmesser des
Aufzeichnungsträgers liegt. Es ist also vor dem Lesen der
BCA-Information nicht notwendig, den Focus-Offset oder
irgendwelche Parameter der Spurregelung abzugleichen.
Vielmehr muß lediglich derjenige Durchmesser des
Aufzeichnungsträgers, welcher die BCA-Information beinhaltet,
mit dem Abtaststrahl berührt werden. Dies erfolgt
sinnvollerweise durch Verschieben des optischen Abtasters in
eine für die BCA-Information bzw. eine andere, den
individuellen Aufzeichnungsträger kennzeichnende Information
vorbestimmte Position.
Zur Wiedererkennung des eingelegten Aufzeichnungsträgers
können jedoch auch andere Identifizierungsmerkmale verwendet
werden, soweit diese eine individuelle Unterscheidung der
einzelnen Aufzeichnungsträger ermöglichen. So kann
beispielsweise als Identifizierungsmerkmal auch das
Inhaltsverzeichnis des eingelegten Aufzeichnungsträgers
verwendet werden, da es unwahrscheinlich ist, daß ein
Anwender mehrere Aufzeichnungsträger gleichen Inhalts
besitzt. Eine Individualisierung des Aufzeichnungsträgers
kann beispielsweise auch über das Erfassen eines
aufgedruckten Labels, beispielsweise einer Strichkodierung,
erfolgen, sofern diese entsprechend eindeutig ist. Auch das
Erfassen einer elektrischen oder magnetischen erfaßbaren
Individualisierungs-Information liegt im Rahmen der
Erfindung.
Erfindungsgemäß werden somit die Abgleichparameterwerte für
jeden einzelnen optischen Aufzeichnungsträger lediglich
einmal, nämlich beim erstmaligen Einlegen in das Lese-
und/oder Schreibgerät, ermittelt. Bei einem erneuten Einlegen
desselben Aufzeichnungsträgers können die bereits zuvor
ermittelten Abgleichparameterwerte aus einem Speicher
ausgelesen und für einen beschleunigten Abgleich verwendet
werden. Auf diese Weise kann die Wartezeit, welche nach dem
Einlegen eines optischen Aufzeichnungsträgers bis zu einem
Zugriff auf den optischen Aufzeichnungsträger erforderlich
ist, deutlich verringert werden.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines DVD-
ROM-Lesegeräts gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 2 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines DVD-
ROM-Lesegeräts gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist ein optischer Aufzeichnungsträger 1, bei dem
dargestellten Beispiel eine DVD-ROM-Platte, dargestellt,
welche von einer Antriebseinheit 3 in Rotation versetzt wird.
Nach dem Einlegen der DVD-ROM-Platte 1 wird von einer
optischen Leseeinheit 2 der sogenannte BCA-Datenbereich der
DVD-ROM-Platte 1 gelesen. Dieser BCA-Datenbereich
identifiziert eindeutig die jeweils eingelegte DVD-ROM-Platte
1, so daß durch Auswertung des BCA-Datenbereichs individuell
auf die jeweils eingelegte DVD-ROM-Platte 1 geschlossen
werden kann. Die Verwendung des BCA-Datenbereichs zur
Identifizierung der DVD-ROM-Platte 1 ist vorteilhaft, da
diese aus relativ groben Strukturen besteht und von dem
Lesegerät sehr leicht gelesen werden kann. Es ist lediglich
notwendig, die Objektivlinse der optischen Leseeinheit 2
durch eine entsprechende Fokusregelung grob zu fokussieren,
während eine Spurregelung nicht notwendig ist, da der BCA-
Datenbereich im Verhältnis zum Abtaststrahl der optischen
Leseeinheit sehr groß ist und in einem bestimmten
Durchmesserbereich der DVD-ROM-Platte 1 liegt. Der
Abtaststrahl der optischen Leseeinheit 2 muß somit lediglich
auf diesen bestimmten Durchmesserbereich der DVD-ROM-Platte 1
bewegt werden, vorzugsweise in dessen Mitte.
Nach dem Lesen des BCA-Datenbereichs werden die von der
optischen Leseeinheit 2 gelesenen Daten einer Steuereinheit 4
mitgeteilt, welche anhand der gelesenen Daten des
BCA-Datenbereichs die in das Gerät eingelegte DVD-ROM-Platte
1 identifiziert. Des weiteren greift die Steuereinheit 4 auf
einen nichtflüchtigen Speicher 5 zu und überprüft, ob zu der
identifizierten DVD-ROM-Platte 1 bereits während eines
vorhergehenden Abgleichvorgangs ermittelte
Abgleichparameterwerte gespeichert sind.
Ist dies nicht der Fall, d. h. wurde die DVD-ROM-Platte 1 zum
ersten Mal in das Lesegerät eingelegt, muß ein an sich
üblicher Abgleichvorgang durchgeführt werden, um die optische
Leseeinheit 2 für ein sicheres Lesen der DVD-ROM-Platte 1
vorzubereiten. Dabei sind diverse Abgleichschritte zu
durchlaufen, um Steuer- oder Regelkreis-Parameter
beispielsweise für die Fokus- oder Spurfolge-Regelung die
Parameter "Focus-Gain", "Focus-Offset", "Track-Gain", "Track-
Offset" oder "HF-Gain" der optischen Leseeinheit 2 auf für
das Lesen der DVD-ROM-Platte 1 möglichst optimale Werte
einzustellen. Anschließend kann von der optischen Leseeinheit
2 das Inhaltsverzeichnis der DVD-ROM-Platte 1 gelesen und ein
erster Zugriff auf einen vom Anwender vorgegebenen
Datenbereich ausgeführt werden. Die die identifizierte DVD-
ROM-Platte 1 kennzeichnenden individuellen Merkmale bzw.
Identifizierungsinformationen des BCA-Datenbereichs werden
zusammen mit den von der Steuereinheit 4 eingestellten Werten
der zuvor genannten Abgleichparameter in dem nichtflüchtigen
Speicher 5 gespeichert, so daß sie bei einer wiederholten
Verwendung derselben DVD-ROM-Platte 1 wie nachfolgend
beschrieben zu einem beschleunigten Abgleich der optischen
Leseeinheit 2 verwendet werden können.
Bei einer wiederholten Verwendung der DVD-ROM-Platte 1 wird
die Steuereinheit 4 anhand der gelesenen
Identifizierungsinformationen durch einen Vergleich mit der
im Speicher 5 abgelegten Liste der bereits bekannten Platten
feststellen, daß dieselbe DVD-ROM-Platte 1 bereits zuvor
erkannt und die optische Leseeinheit 2 entsprechend
abgeglichen worden ist. Die Steuereinheit 4 liest daraufhin
die für die Identifizierungsinformationen der entsprechenden
DVD-ROM-Platte 1 in dem Speicher 5 gespeicherten
Abgleichparameterwerte aus und verwendet diese als Startwerte
für den Abgleich der optischen Leseeinheit 2. Möglicherweise
kann der Abgleich auch ganz entfallen und sofort mit dem
Lesen der von dem Anwender angeforderten Daten begonnen
werden, wodurch der Zugriff auf die DVD-ROM-Platte 1 weiter
beschleunigt werden kann. In diesem Fall sind die
erfindungsgemäß auf den jeweiligen individuellen
Aufzeichnungsträger angepaßten Startwerte so nahe an den
tatsächlich optimalen Werten, daß auch dann eine Verkürzung
der für den Abgleich erfindungsgemäßen Zeit erzielt wird,
wenn die Startwerte noch optimiert abgeglichen werden.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind als
Ausgabeeinheiten eine Anzeigeneinheit 6 sowie ein
Lautsprecher 7 dargestellt, über welche die von der optischen
Leseeinheit 2 gelesenen Informationen der DVD-ROM-Platte 1
wiedergegeben werden können. Außer Audio- und Video-
Informationen können auf der DVD-ROM-Platte 1 auch allgemeine
Daten abgelegt sein, die zu entsprechenden Auswerteeinheiten
weitergegeben werden.
Selbstverständlich muß es sich bei dem im Fig. 1 gezeigten
Gerät nicht ausschließlich um ein Lesegerät handeln, sondern
anstelle der optischen Leseeinheit 2 kann auch eine
kombinierte optische Schreib-/Leseeinheit oder nur eine
optische Schreibeinheit verwendet werden, so daß der jeweils
verwendete optische Aufzeichnungsträger 1 beschrieben
und/oder gelesen werden kann.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die den in Fig. 1
gezeigten Komponenten entsprechenden Komponenten mit
denselben Bezugszeichen versehen sind.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das
dargestellte DVD-ROM-Lesegerät mit einem Personal Computer
(PC) verbunden. Als nichtflüchtiger Speicher für die
Identifizierungsinformationen bereits erkannter DVD-ROM-
Platten 1 bzw. für die entsprechenden Abgleichparameterwerte
wird eine Konfigurationsdatei des PC verwendet, welche
beispielsweise auf der Festplatte 8 des PC gespeichert ist.
Die Steuereinheit 4 kann jederzeit auf diese
Konfigurationsdatei der Festplatte 8 zugreifen, um
festzustellen, ob zu einer identifizierten DVD-ROM-Platte 1
bereits zuvor Abgleichparameterwerte ermittelt und
abgespeichert worden sind. Ist dies der Fall, werden die zu
den gelesenen Identifizierungsinformationen abgespeicherten
Abgleichparameterwerte geladen und zum Abgleichen der
optischen Leseeinheit 2 verwendet. Im anderen Fall müssen die
zuvor beschriebenen Abgleichschritte durchlaufen und die
dabei ermittelten Abgleichparameterwerte zusammen mit den
Identifizierungsinformationen der eingelegten DVD-ROM-Platte
1 in der Konfigurationsdatei der Festplatte 8 abgespeichert
werden.
Da jeder Zugriff der Steuereinheit 4 auf die Festplatte 8
mehrere Millisekunden dauern kann, ist es vorteilhaft, wenn
zudem der bereits in Fig. 1 gezeigte Speicher 5 verwendet
wird, wobei bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
der Speicher 5 auch als flüchtiger Speicher ausgestaltet sein
kann. Beim Einschalten des PC wird der Inhalt der
Konfigurationsdatei der Festplatte 8 in den flüchtigen
Speicher 5 des DVD-ROM-Lesegeräts übernommen, so daß die
Steuereinheit 4 anschließend die Überprüfung der Liste der
bereits bekannten DVD-ROM-Platten 1 durch Zugriff auf den
Speicher 5 durchführen kann. Ein Datenaustausch zwischen dem
Lesegerät und der Festplatte 8 ist somit nicht bei jedem
Einlegen einer neuen DVD-ROM-Platte 1 notwendig.
Claims (13)
1. Verfahren zum schnellen Herstellen der Lese- und/oder
Schreibbereitschaft eines Geräts zum Lesen und/oder
Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers,
wobei der Aufzeichnungsträger (1) den jeweiligen
Aufzeichnungsträger individuell kennzeichnende
Identifizierungsinformationen aufweist,
umfassend die Schritte:
- a) Erfassen der Identifizierungsinformationen des Aufzeichnungsträgers (1) nach dessen Einlegen in das Gerät, um den Aufzeichnungsträger zu identifizieren,
- b) Überprüfen, ob zu dem identifizierten Aufzeichnungsträger (1) in Speichermitteln (5, 8) mindestens ein Abgleichparameterwert für den Betrieb des Geräts gespeichert ist, und
- c) Auslesen des Abgleichparameterwerts aus den Speichermitteln (5, 8), falls die im Schritt (b) durchgeführte Überprüfung positiv ist, und Abgleichen des Geräts entsprechend dem ausgelesenen Abgleichparameterwert, um einen Datenbereich des Aufzeichnungsträgers (1) lesen und/oder beschreiben zu können.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fall, daß die in Schritt b) aufgeführte
Überprüfung negativ ist, das Gerät abgeglichen wird, um einen
Datenbereich des optischen Aufzeichnungsträgers (1) lesen
und/oder beschreiben zu können, wobei anschließend für den
identifizierten Aufzeichnungsträger (1) mindestens ein dem
abgeglichenen Zustand des Geräts entsprechender
Abgleichparameterwert in den Speichermitteln (5, 8)
abgespeichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Speichermittel ein nichtflüchtiger Speicher (5) des
Geräts verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Speichermittel eine auf einem nichtflüchtigen
Datenträger (8) gespeicherte Datei verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der nichtflüchtige Datenträger (8) extern von dem Gerät vorgesehen ist, und
daß der Inhalt der Datei des nichtflüchtigen Datenträgers (8) in einen in dem Gerät vorgesehenen Speicher (5) übernommen wird, auf den in den Schritten b) und c) zugegriffen wird.
daß der nichtflüchtige Datenträger (8) extern von dem Gerät vorgesehen ist, und
daß der Inhalt der Datei des nichtflüchtigen Datenträgers (8) in einen in dem Gerät vorgesehenen Speicher (5) übernommen wird, auf den in den Schritten b) und c) zugegriffen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt a) als Identifizierungsinformation ein BCA-
Datenbereich des optischen Aufzeichnungsträgers (1) gelesen
wird.
7. Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen
Aufzeichnungsträgers,
wobei der Aufzeichnungsträger (1) den jeweiligen Aufzeichnungsträger individuell kennzeichnende Identifizierungsinformationen aufweist,
mit Erfassungsmitteln (2) zum Erfassen der Identifizierungsinformationen eines in das Gerät eingelegten Aufzeichnungsträgers (1),
mit Steuermitteln (4) zum Identifizieren des in das Gerät eingelegten Aufzeichnungsträgers (1) anhand der erfaßten Identifizierungsinformationen und zum Überprüfen, ob zu dem identifizierten Aufzeichnungsträger (1) in Speichermitteln (5, 8) mindestens ein Abgleichparameterwert für den Betrieb des Geräts gespeichert ist,
wobei die Steuermittel (4) derart ausgestaltet sind, daß sie für den Fall, daß zu dem identifizierten Aufzeichnungsträger (1) ein Abgleichparameterwert in den Speichermitteln (5, 8) erkannt werden konnte, den Abgleichparameterwert aus den Speichermitteln (5, 8) auslesen und Schreib- und/oder Lesemittel (2) des Geräts entsprechend dem gelesenen Abgleichparameterwert abgleichen, um über die Schreib- und/oder Lesemittel (2) einen Datenbereich des Aufzeichnungsträgers (1) lesen und/oder beschreiben zu können.
wobei der Aufzeichnungsträger (1) den jeweiligen Aufzeichnungsträger individuell kennzeichnende Identifizierungsinformationen aufweist,
mit Erfassungsmitteln (2) zum Erfassen der Identifizierungsinformationen eines in das Gerät eingelegten Aufzeichnungsträgers (1),
mit Steuermitteln (4) zum Identifizieren des in das Gerät eingelegten Aufzeichnungsträgers (1) anhand der erfaßten Identifizierungsinformationen und zum Überprüfen, ob zu dem identifizierten Aufzeichnungsträger (1) in Speichermitteln (5, 8) mindestens ein Abgleichparameterwert für den Betrieb des Geräts gespeichert ist,
wobei die Steuermittel (4) derart ausgestaltet sind, daß sie für den Fall, daß zu dem identifizierten Aufzeichnungsträger (1) ein Abgleichparameterwert in den Speichermitteln (5, 8) erkannt werden konnte, den Abgleichparameterwert aus den Speichermitteln (5, 8) auslesen und Schreib- und/oder Lesemittel (2) des Geräts entsprechend dem gelesenen Abgleichparameterwert abgleichen, um über die Schreib- und/oder Lesemittel (2) einen Datenbereich des Aufzeichnungsträgers (1) lesen und/oder beschreiben zu können.
8. Gerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungsmittel durch die Lesemittel (2) gebildet
sind.
9. Gerät nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel (4) derart ausgestaltet sind, daß sie
für den Fall, daß in den Speichermitteln (5, 8) für den
identifizierten Aufzeichnungsträger (1) kein
Abgleichparameterwert erkannt werden konnte, einen Abgleich
der Schreib- und/oder Lesemittel (2) durchführen und für den
identifizierten Aufzeichnungsträger (1) mindestens einen dem
abgeglichenen Zustand der Schreib- und/oder Lesemittel (2)
entsprechenden Abgleichparameterwert in den Speichermitteln
(5, 8) speichern.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 7-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichermittel einen nichtflüchtigen Speicher (5) des
Geräts umfassen.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 7-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichermittel einen extern von dem Gerät gesehenen
nichtflüchtigen Datenträger (8) umfassen.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 7-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungsmittel (2) derart ausgestaltet sind, daß
sie als die den in das Gerät eingelegten Aufzeichnungsträger
(1) individuell kennzeichnenden
Identifizierungsinformationen einen BCA-Datenbereich des
Aufzeichnungsträgers (1) lesen.
13. Gerät nach einem Ansprüche 7-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben einer DVD-ROM-
Platte (1) als optischer Aufzeichnungsträger ausgestaltet
ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10032034A DE10032034A1 (de) | 2000-07-05 | 2000-07-05 | Verfahren zum schnellen Herstellen der Lese- und/oder Scshreibbereitschaft eines Geräts zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers sowie entsprechend ausgestaltetes Gerät |
EP01401716A EP1170744B1 (de) | 2000-07-05 | 2001-06-27 | Verfahren zur Schnellkonfiguration eines optischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts und Gerät dazu |
DE60133604T DE60133604T2 (de) | 2000-07-05 | 2001-06-27 | Verfahren zur Schnellkonfiguration eines optischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts und Gerät dazu |
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