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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei einer Magnetplatteneinheit ist
eine Anzahl von kreisförmigen
Magnetplatten an der Antriebswelle des Spindelmotors befestigt und
dreht sich zusammen mit dem Spindelmotor. Zwischen der Oberfläche der
sich drehenden Magnetplatte und dem Gleiter mit dem Magnetkopf wird
eine Luftschicht (ein Luftlager) erzeugt, und der Magnetkopf bewegt
sich relativ zur Magnetplatte mit einem festen kleinen Abstand dazu.
Die Oberfläche
der Magnetplatte ist fein strukturiert, damit der Gleiter nicht
daran hängenbleibt
und die magnetischen Eigenschaften besser sind (Eigenschaften der
Flughöhe).
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Wenn sich der Magnetkopf relativ
zur Magnetplatte bewegt, entstehen Spurabweichungen durch das Flattern
aufgrund von Schwingungen im Lager des Spindelmotors und durch winzige
Verbiegungen der Magnetplatte, Texturmarken auf der Magnetplatte
und Schwankungen in den Servoinformationen, die vorab auf der Magnetplatte
aufgezeichnet werden.
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Die Spurfolgesteuerung wird daher
so ausgeführt,
daß bei
der Datenaufzeichnung und der Datenwiedergabe ein Spurpositionssignal
aus den wiedergegebenen Servoinformationen abgeleitet wird und die
Sparabweichung auf der Basis des Signals unterdrückt wird. Bei dem eingebetteten
Servosystem sind die Servoinformationen in festen Abständen auf
der gleichen Aufzeichnungsspur wie der Datenaufzeichnungsbereich
angeordnet, und das Muster für
die Erfassung der Servoinformationen wird vorab in dem Bereich aufgezeichnet.
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In der US-A-5 126 895 ist eine Informationsspeichervorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Steuersystem zum Positionieren des Schreibkopfes zum Aufzeichnen
von Spuren auf dem kreisförmigen
Informationsaufzeichnungsmedium einer Magnetplatteneinheit oder
einer optischen Platteneinheit und zum
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Aufzeichnen von Informationen und
insbesondere eine Informationsspeichervorrichtung mit einer Funktion
zum Erfassen eines Spurabweichungszustandes, bei dem sich der Aufzeichnungskopf
neben einer gewünschten
Position befindet.
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Die Anzahl von Servobereichen ist
begrenzt, da es erforderlich ist, so viele Datenspeicherbereiche wie
möglich
zu reservieren. Es ist daher schwierig, zur Folgesteuerung eine
ausreichend breite Spurbandbreite einzustellen. Wenn sich das Ausmaß der Sparabweichung
plötzlich
aufgrund einer Vibration ändert,
entstehen daher wegen der geringen Bandbreite für die Folgesteuerung Folgefehler,
und das Auftreten einer Sparabweichung kann nicht immer vermieden
werden.
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Wenn die Sparabweichung größer wird, überlappt
bei der Aufzeichnung das aufgezeichnete Magnetisierungsmuster die
danebenliegende Spur. Die danebenliegende Spur, die vorher aufgezeichnet wurde,
wird schmäler,
da ein Teil dieser Spur von der abweichenden Spur belegt wird. Das
Nebensprechen von der abweichenden Spur wird bei der Wiedergabe
dieser Spur größer. Die
Wahrscheinlichkeit, daß die
abweichende Spur nicht mehr ohne Fehler wiedergegeben werden kann,
erhöht
sich damit.
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Beim Aufzeichnen von Daten wird daher durch
das Überwachen
des Ausmaßes
der Sparabweichung eine Aufzeichnungsoperation im Abweichungszustand
(Spurabweichungsschreiben) verhindert. Das heißt, es wird die Aufzeichnungsoperation beendet,
wenn festgestellt wird, daß das
Ausmaß der Sparabweichung
einen bestimmten Wert (im folgenden Schwellenwert genannt) übersteigt.
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Auch bei einer optischen Platte zur
Aufzeichnung und Wiedergabe von Daten mittels Licht oder mittels
sowohl Licht als auch Magnetismus wird auf die gleiche Weise wie
bei einer Magnetplatte durch Ableiten eines Spurpositionssignals
aus den Servoinformationen von einer Aufzeichnungsspur bei der Datenaufzeichnung
und Überwachen
des Ausmaßes der
Sparabweichung bei der Aufzeichnung die Aufzeichnungsoperation bei
einer Sparabweichung beendet.
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Es gibt einen geeigneten Einstellbereich
für den
Schwellenwert bei dieser Vorgehensweise zur Verhinderung der Aufzeichnung
bei einer Sparabweichung. Wenn dieser Wert übermäßig groß ist, besteht die Gefahr,
daß das
danebenliegende aufgezeichnete Magnetisierungsmuster zerstört wird
und nicht mehr ohne Fehler wiedergegeben werden kann. Wenn andererseits
der Wert übermäßig klein ist,
wird häufig
festgestellt, daß das
Ausmaß der
Sparabweichung den Schwellenwert übersteigt, und die Aufzeichnungsoperation
wird gestoppt, und es ist dann erforderlich, für die Aufzeichnung eine Umdrehung
oder mehr abzuwarten, so daß sich
der Durchsatz erheblich reduziert. Es ist daher erforderlich, den Schwellenwert
in einem solchen Bereich zu halten, daß diese Phänomene nicht auftreten.
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Zu einer Erhöhung der Speicherkapazität und einer
Verringerung der Kosten für
die Informationsspeichevorrichtungen maß die Aufzeichnungsdichte verbessert
werden. Die Aufzeichnungsdichte in Umfangsrichtung des Aufzeichnungsmediums
und auch die Spardichte müssen
daher erhöht
werden. Wenn jedoch die Spardichte größer wird, wird der Abstand
zwischen den nebeneinanderliegenden Spuren kleiner, so daß eine Spur
leicht die danebenliegende Aufzeichnungsspur überlappt. Die Obergrenze für den Schwellenwert
bei der genannten Vorgehensweise zum Verhindern einer Aufzeichnung
auf einer abweichenden Spur wird damit herabgesetzt.
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Bei der Funktion zum Verhindern einer
Aufzeichnung auf einer abweichenden Spur wird außerdem die Positionsbeziehung
zu dem vorab aufgezeichneten Servomuster festge stellt und nicht
direkt der Abstand von der danebenliegenden Datenspur. Dieses Servomuster
ist nicht mit dem der danebenliegenden Spur identisch, und die Folgesteuerung
wird bei der Verfolgung der einzelnen Spuren mit unabhängigen Servomustern
ausgeführt.
Es besteht daher die Möglichkeit,
daß aufgrund
von Vibrationen das Servomuster für eine Spur neben der Spur
aufgezeichnet wurde. In diesem Fall wird der Abstand zwischen der
danebenliegenden Spur und der Datenspur kleiner.
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Der Abstand von dem aufgezeichneten
Magnetisierungsmuster auf der danebenliegenden Spur wird daher aufgrund
des fehlerhaften Servomusters schlechter, wobei der tatsächliche
Abstand nicht bekannt ist. Im schlimmsten Fall drückt die
danebenliegende Spur auf die Datenspur, und die Servomuster dieser
beiden Spuren befinden sich neben den SpuIn dieser Situation ist
es erforderlich, die ren. Obergrenze für den Schwellenwert klein zu
machen, um zu verhindern, daß das
aufgezeichnete Magnetisierungsmuster der Datenspur das aufgezeichnete
Magnetisierungsmuster der danebenliegenden Spur überlappt.
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Unter diesen einschränkenden
Bedingungen wird der Einstellbereich schon bei einer vergleichsweise
geringen Spardichte zu Null, so daß sich kein schmalerer Spurabstand
realisieren läßt.
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Um diese Probleme zu lösen, werden
an mehreren Stellen auf der gleichen Spur wie für den Datenaufzeichnungsbereich
auf einer Magnetplatte zugewiesene Bereiche (Bereiche für ein aufgezeichnetes
Positionsfehler-Prüfmuster)
ausgewiesen, und das Positionsfehler-Prüfmuster wird in diesen Bereichen
während
der Datenaufzeichnung aufgezeichnet.
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Es wird dafür eine Aufzeichnungsschaltung mit
der Funktion zum Aufzeichnen des genannten Positionsfehler-Prüfmusters
mit mehr Aufzeichnungsstrom als für die allgemeine Datenaufzeichnungszeit
vorgesehen. Außerdem
wird eine Wiedergabeschaltung mit einer Funktion zum Ableiten von Lecksignalen
(im folgenden Nachbarspurpositionssignale genannt) aus den Positionsfehler-Prüfmustern der
links und rechts benachbarten Spuren und zum Erfassen des Abstands
von den aufgezeichneten Magnetisierungsmustern auf den danebenliegenden Spuren
in Radialrichtung vorgesehen.
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Die genannten Positionsfehler-Prüfmuster werden
auf benachbarten Spuren in Umfangsrichtung gegeneinander verschoben,
um zu verhindern, daß die
Demodulationsoperation für
die Nachbarspurpositionssignale und die Aufzeichnungsoperation für das Positionsfehler-Prüfmuster
auf der Datenspur gleichzeitig ausgeführt werden.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird
der Abstand von den aufgezeichneten Magnetisierungsmustern auf den
benachbarten Spuren durch das Erfassen der Nachbarspurpositionssignale
beim Aufzeichnen von Daten auf der Datenspur direkt festgestellt
und eine Aufzeichnung mit einer Sparabweichung verhindert. Im Ergebnis
kann im Gegensatz zu der herkömmlichen
Vorgehensweise, bei der bei der Verhinderung einer Aufzeichnung
mit einer Sparabweichung der tatsächliche Abstand von den aufgezeichneten
Magnetisierungsmustern auf den danebenliegenden Spuren nicht bekannt
ist und die Obergrenze des Schwellenwertes unter der Annahme des schlimmsten
Falles zu verringern ist, bei der vorliegenden Erfindung die Obergrenze
des Schwellenwertes erhöht
und die Spardichte vergrößert werden.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann
der Abstand von den aufgezeichneten Magnetisierungsmustern auf den
benachbarten Spuren direkt festgestellt werden. Im Ergebnis kann
die Obergrenze für den
Schwellenwert bei der herkömmlichen
Vorgehensweise zum Verhindern der Aufzeichnung mit einer Sparabweichung
erhöht
werden, und auch bei einer Erhöhung
der Spardichte gibt es noch einen Einstellbereich für den Schwellenwert.
Es läßt sich
somit auf einfache Weise eine Informationsspeichervorrichtung mit
einer hohen Spardichte verwirklichen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Blockdarstellung des Aufbaus einer Magnetplatteneinheit, bei
der die vorliegende Erfindung angewendet wird.
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2 ist
eine Zeichnung für
die Anordnung der Magnetspuren auf einer Datenplatte.
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3 ist
eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Aufzeichnungsstrom
und der Spurbreite eines aufgezeichneten Magnetisierungsmusters.
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4 ist
eine graphische Darstellung der Bedingung zur Feststellung der Aufzeichnungsfrequenz
in einem Positionsfehler-Prüfmuster.
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5 ist
eine Blockdarstellung einer Schaltung für das Prüfen einer Aufzeichnung auf
einen Positionsfehler.
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6 ist
eine Blockdarstellung einer Mustergeneratorschaltung zum Prüfen des
Positionsfehlers.
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7 ist
eine Darstellung eines anderen Beispiels für die Anordnung von Magnetspuren
auf einer Datenplatte.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen
wird nun eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die 1 ist
eine Blockdarstellung des Aufbaus einer Magnetplatteneinheit, bei
der die vorliegende Erfindung angewendet wird. In einer HDA(Kopf-Platten-Anordnung) 1 sind
eine Anzahl von Datenplatten 3, die von einem Nabenmotor 2 in Drehung
versetzt werden, eine Anzahl von Magnetköpfen 4 gegenüber den
Datenplatten 3, ein Aktuator 5 zum gemeinsamen
Bewegen der Magnetköpfe 4 und
ein Vorverstärker 6 zum
Schreiben und Lesen mit den Magnetköpfen 4 untergebracht.
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Außerhalb der HDA 1 ist
eine Leiterplatte 7 angebracht. Das Ausgangssignal des
Vorverstärkers 6 wird
in eine Lesedatendemodulationseinheit 8 eingegeben, dort
in digitale Daten demoduliert und dann in eine Interfacesteuereinheit 9 eingegeben.
Die Interfacesteuereinheit 9 ist über einen Verbinder und ein
Interfacekabel mit einem Hauptrechner verbunden.
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Das Ausgangssignal des Vorverstärkers 6 wird
auch in eine Positionsfehlersignalwiedergabeschaltung 10 und
eine Schaltung 18 für
das Prüfen auf
eine Aufzeichnung mit einem Positionsfehler eingegeben. Das von
der Positionsfehlersignalwiedergabeschaltung 10 demodulierte
Positionsfehlersignal wird in einen A/D-Konverter 11 eingegeben.
Der A/D-Konverter 11 ist mit einem Mikroprozessor 12 verbunden.
Der Mikroprozessor 12 sorgt für Positionsinformationen und
führt die
Berechnungen für
die Such- oder Spurfolgeoperation aus.
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Die Schaltung 18 für das Prüfen auf
eine Aufzeichnung mit einem Positionsfehler demoduliert das Nachbarspurpositionssignal
und stellt fest, ob das Ausmaß des
Positionsfehlers bei der Aufzeichnung größer ist als der Schwellenwert.
Wenn festgestellt wird, daß das
Ausmaß größer ist
als der Schwellenwert, gibt die Schaltung ein Aufzeichnungsunterdrückungssignal
an den Mikroprozessor 12 ab und stoppt die Aufzeichnungsoperation.
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Das Ausgangssignal des Mikroprozessors 12 wird
durch einen D/A-Konverter 13 in ein analoges Signal umgewandelt
und in einen Aktuatortreiber 14 eingegeben, der einen Ansteuerstrom
für den
Aktuator 5 erzeugt und das Positionieren des Magnetkopfes 4 steuert.
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Bei einer Datenaufzeichnung werden
die Daten von der Interfacesteuereinheit 9 über eine
Mustergeneratorschaltung 20 zum Prüfen auf einen Positionsfehler
zu einer Datenaufzeichnungsschaltung 16 gegeben und über die
Aufzeichnungsschaltung im Vorverstärker 6 vom Magnetkopf 4 als
Magnetisierungsmuster auf der Datenplatte 3 aufgezeichnet.
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Bei der Datenaufzeichnung erzeugt
die Mustergeneratorschaltung 20 zum Prüfen auf einen Positionsfehler
aufgrund einer Anweisung von der Schaltung 18 zum Prüfen auf
eine Aufzeichnung mit einem Positionsfehler ein Positionsfehler-Prüfmuster.
Das Positi onsfehler-Prüfmuster
wird zu der Aufzeichnungsschaltung im Vorverstärker 6 gegeben und
auf die gleiche Weise wie Daten auf der Datenplatte 3 aufgezeichnet.
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Unter der Steuerung des Mikroprozessors 12 startet
oder stoppt ein Spindelmotortreiber 17 den Nabenmotor.
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Anstelle des Mikroprozessors 12 kann
auch eine logische Schaltung wie ein Gatearray verwendet werden,
wenn dadurch die genannte Funktion ausgeführt werden kann.
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Die 2 ist
eine Zeichnung für
die Anordnung der Bereiche für
die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern auf den Magnetspuren
der Datenplatte 3 und deren Auf bau. Die Aufzeichnungsspur
umfaßt
vor allem einen herkömmlichen
Servobereich 201 zum Aufzeichnen von eingebetteten Servoinformationen,
einen ID-Bereich 202 zum Aufzeichnen von Identifikationsinformationen
für die
einzelnen Daten, einen Datenbereich 203 und einen Bereich 204 zum
Aufzeichnen des Positionsfehler-Prüfmusters.
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Am Beginn des Bereichs 204 zum
Aufzeichnen des Positionsfehler-Prüfmusters befindet sich ein
Adressenmuster 301 für
das Prüfen
auf einen Positionsfehler, das den Beginn des Bereichs zum Aufzeichnen
des Positionsfehler-Prüfmusters
anzeigt. Dieses Muster wird wie das Servomuster im Servobereich 201 vorab
bei der Herstellung der Vorrichtung aufgezeichnet. Das Muster ist
beliebig. Um den Beginn des Bereichs 204 zum Aufzeichnen
des Positionsfehler-Prüfmusters
sicher feststellen zu können, sollte
ein Muster gewählt
werden, das in den tatsächlich
im Datenbereich aufgezeichneten Magnetisierungsmustern nicht vorhanden
ist.
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Bei der tatsächlichen Aufzeichnung von Daten
wird die Aufzeichnungsoperation unmittelbar vor dem Erscheinen des
Adressenmusters 301 zum Prüfen auf Positionsfehler unterbrochen
und auf den Wiedergabemodus umgeschaltet. Wenn das Adressenmuster 301 für das Prüfen auf
einen Positionsfehler erfaßt
wird, tritt die Vorrichtung gemäß der Reihenfolge
von Bereichen 303 zum Aufzeichnen von Positionsfehler-Prüfmustern
auf benachbarten Spuren und auf der Datenspur in den Aufzeichnungsmodus
für das
Positionsfehler-Prüfmuster
ein, wenn der Bereich 303 für das Aufzeichnen von Positionsfehler-Prüfmuster
auf der Datenspur und der Erfassungsmodus für die Positionsfehleraufzeichnung wenn
der Bereich 303 für
das Aufzeichnen des Positionsfehler-Prüfmusters benachbarter Spuren.
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Während
der Magnetkopf über
einen Abstandbereich 304 läuft, der auf das Adressenmuster 301 folgt,
wird die Mustergeneratorschaltung 20 für das Prüfen auf einen Positionsfehler
im Falle des Aufzeichnungsmodusses für das Positionsfehler-Prüfmuster
gestartet, und der Vorverstärker 6 wird im
Falle des Erfassungsmodusses für
die Positionsfehleraufzeichnung vom Aufzeichnen auf Wiedergabe umgeschaltet.
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Die 3 zeigt
die Beziehung zwischen dem Aufzeichnungsstrom und der Spurbreite
eines aufgezeichneten Magnetisierungsmusters. Wenn der Aufzeichnungsstrom
zunimmt, breiten sich die Bereiche, in denen die Intensität des Magnetfelds
diejenige Intensität übersteigt,
die zum Aufzeichnen erforderlich ist, weiter über die Spur hinaus aus, wenn
die vom Magnetkopf erzeugte Intensität des Magnetfelds ansteigt.
Im Ergebnis wird auch die Spurbreite des aufgezeichneten Magnetisierungsmusters
größer.
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Die 2 wird
jetzt noch einmal erläutert. Bei
der Aufzeichnung eines Positionsfehler-Prüfmusters im Bereich 303 für die Aufzeichnung
des Positionsfehler-Prüfmusters,
das auf den Abstandbereich 302 folgt, wird der Aufzeichnungsstrom
auf einen Wert eingestellt, der größer ist als der für die allgemeine
Datenaufzeichnungszeit, und unter Ausnut zung der in der 3 gezeigten Eigenschaft
wird ein Positionsfehler-Prüfmuster
aufgezeichnet, dessen Spurbreite breiter ist als die des aufgezeichneten
Magnetisierungsmusters von allgemeinen Daten. Dadurch steigt das
Ausmaß des Übertretens
dieses Positionsfehler-Prüfmusters
in die benachbarten Magnetspuren an, und das Ausmaß des Positionsfehlers kann
genauer festgestellt werden.
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Nach dem Bereich 303 für die Aufzeichnung des
Positionsfehler-Prüfmusters
folgt wieder ein Abstandbereich 304, und die Spur kehrt
zum Datenbereich 203 zurück. Während der Magnetkopf über den Abstandbereich 304 läuft, wird
der Aufzeichnungsstrom von dem Wert für das Positionsfehler-Prüfmuster
auf den allgemeinen Wert für
die Datenaufzeichnung umgeschaltet.
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Die Bereiche 204 für die Aufzeichnung
der Positionsfehler-Prüfmuster
der Datenspur und die links und rechts benachbarten Bereiche sind
so angeordnet, daß die
Positionen in Umfangsrichtung zusammenfallen. Der Bereich 303 für die Aufzeichnung von
Positionsfehler-Prüfmustern
wird dabei jedoch gegenüber
den Bereich 303 für
die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern der benachbarten Spuren
verschoben, um zu verhindern, daß die Demodulationsoperation
für die
Nachbarspurpositionssignale und die Aufzeichnungsoperation für das Positionsfehler-Prüfmuster
der Datenspur gleichzeitig ausgeführt werden. Es ist auch möglich, die
Bereiche 303 für
die Aufzeichnung der Positionsfehler-Prüfmuster der
links und rechts benachbarten Spuren so zu verschieben und anzuordnen,
daß der
Abstand von den Aufzeichnungs-Magnetisierungsmustern auf jeder Seite
der benachbarten Spuren unabhängig
festgestellt wird.
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Der Magnetkopf 4 kann ein
separates Element für
ein zugewiesenes Aufzeichnungselement und ein zugewiesenes Wiedergabeelement
umfassen. In diesem Fall sind die beiden Elemente in Umfangsrichtung
an getrennten Stellen angeordnet, so daß unter Berücksichtigung des Abstands zwischen den
Elementen die Bereiche 303 für die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern
so angeordnet sind, daß verhindert
wird, daß die
Demodulationsoperation für
die Nachbarspurpositionssignale und die Aufzeichnungsoperation für das Positionsfehler-Prüfmuster
auf der Datenspur gleichzeitig ausgeführt werden. Im Ergebnis können die
Bereiche 303 für
die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern
so angeordnet sein, daß die
links und rechts benachbarten Spuren mit der Datenspur in Umfangsrichtung überlappen.
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Die Anzahl von Bereichen für die Aufzeichnung
von Positionsfehler-Prüfmustern
auf einer Runde der Magnetspuren wird durch die Frequenzeigenschaften
des Positionsfehlers bestimmt. Das heißt, daß, wenn die Möglichkeit
besteht, daß die
Bandbreite des Positionsfehlers breit ist und sich das Ausmaß des Positionsfehlers
in kurzer Zeit stark ändert,
es erforderlich ist, die Anzahl der Bereiche für die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern
zu erhöhen,
und daß umgekehrt,
wenn die Bandbreite des Positionsfehlers schmal ist, eine kleine
Anzahl von Bereichen für
die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern akzeptabel ist.
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Wenn die Anzahl von Bereichen für die Aufzeichnung
von Positionsfehler-Prüfmustern
gering ist, ist es erforderlich, einen etwas kleineren Schwellenwert
mit etwas Spielraum vorzusehen, da die Möglichkeit besteht, daß das Ausmaß des Positionsfehlers
in den Bereichen für
die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern zunimmt. Das heißt, daß es zur
Erhöhung
der Spardichte erforderlich ist, die Anzahl der Bereiche für die Aufzeichnung
von Positionsfehler-Prüfmustern
zu erhöhen.
Wenn diese Anzahl jedoch übermäßig erhöht wird,
wird der vom Datenbereich auf der Aufzeichnungsspur belegte Anteil kleiner,
und die Kapazität
der Vorrichtung nimmt ab. Es ist daher wünschenswert, für den Ausgleich
der beiden eine optimale Anzahl so festzusetzen, daß die Kapazität der Vorrichtung
maximal ist.
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Für
das Positionsfehler-Prüfmuster
wird ein Muster verwendet, bei dem sich eine einzige Frequenz wiederholt.
Die 4 ist eine graphische
Darstellung der Bedingung für
die Feststellung der Aufzeichnungsfrequenz in einem Positionsfehler-Prüfmuster.
Da in einem Positionsfehlerprüfsignal
die auf die benachbarten Spuren übergreifende
Komponente des Positionsfehler-Prüfmusters erfaßt wird,
ist das Signal im Vergleich zu einem Wiedergabesignal im allgemeinen
Datenbereich schwach. Es ist daher erforderlich, das Signal-Rausch-Verhältnis des
Positionsfehler-Prüfsignals
zu erhöhen
und die Erfassungsgenauigkeit für
das Ausmaß des
Positionsfehlers zu erhöhen.
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Das Bezugszeichen 401 bezeichnet
die Beziehung zwischen der Aufzeichnungsfrequenz und der Grundfrequenzkomponente
eines Wiedergabesignals, wenn in der Mitte der Spur das magnetische Muster
einer auf einer Datenplatte aufgezeichneten einzigen Frequenz wiedergegeben
wird. In diesem Falle einer magnetischen Aufzeichnung wird, wenn der
Magnetkopf über
die Abschnitte der Datenplatte mit umgekehrter Magnetisierung läuft, ein
einziges Signal vom Peaktyp (oder Dipulstyp, abhängig vom Aufzeichnungs- und
Wiedergabesystem eines senkrechten magnetischen Aufzeichnungsverfahrens)
erzeugt, und die anderen Abschnitte sind Signale auf einem fast
konstanten Pegel. Wenn die Aufzeichnungsdichte ausreichend niedrig
ist, sind daher die meisten Wiedergabesignale Kon stantpegelsignale, und
die Grundfrequenzkomponente des Wiedergabesignals ist extrem klein.
Mit ansteigender Aufzeichnungsdichte nimmt die Grundfrequenzkomponente des
Wiedergabesignals zu. Wenn die Aufzeichnungsdichte weiter ansteigt, überlagern
sich die Wiedergabesignale den Einfachpeaksignalen mit entgegengesetzter
Polarität,
die in den Abschnitten mit umgekehrter Magnetisierung vor und nach
der Wellenform erzeugt werden. Bei einer Magnetaufzeichnung wird
die Signalamplitude kleiner, wenn sich die Einpeaksignale aus den
Abschnitten mit umgekehrter Magnetisierung vor und nach der Wellenform überlagern,
da sich die Polaritäten
umkehren. Mit ansteigender Aufzeichnungs dichte verringert sich damit
die Grundfrequenzkomponente der Wiedergabesignale. (Die gleiche
Eigenschaft ergibt sich im Falle einer senkrechten Magnetplatte
mit einem Signal vom Dipulstyp.) Das heißt, daß es bei einer bestimmten Frequenz
einen Zustand gibt, bei dem die Grundfrequenzkomponente für ein Wiedergabesignal
maximal ist. Diese Frequenz wird von der Struktur des Magnetkopfes,
den magnetischen Eigenschaften der Datenplatte und dem Abstand zwischen
dem Magnetkopf und der Datenplatte bestimmt.
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Das Bezugszeichen 402 zeigt
die Beziehung zwischen der Aufzeichnungsfrequenz und der Breite der
Aufzeichnungsspur, wenn ein Aufzeichnungsmagnetisierungsmuster einer
einzigen Frequenz auf einer Datenplatte aufgezeichnet ist. Im allgemeinen nimmt
die Aufzeichnungsspurbreite mit ansteigender Aufzeichnungsfrequenz
ab.
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Das Bezugszeichen 403 zeigt
die Beziehung zwischen der Aufzeichnungsfrequenz und der Grundfrequenzkomponente
eines Wiedergabesignals, wenn das Signal von einer Stelle neben
der Spurmitte wiedergegeben wird. In diesem Fall hat die Komponente
bei einer Wiedergabefrequenz 404, die aufgrund der Frequenzeigenschaften
der Aufzeichnungsspurbreite niedriger ist als bei der Wiedergabe in
der Spurmitte, ein Maximum.
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Um das Positionsfehler-Prüfsignal
so groß wie
möglich
zu machen, wird daher die Frequenz des Positionsfehler-Prüfmusters
auf einen Wert bei der Frequenz 404 eingestellt. Die 5 ist eine Blockdarstellung
der Schaltung 18 für
das Prüfen
auf eine Aufzeichnung mit einem Positionsfehler. Das Signal des
Vorverstärkers 6 wird
in eine Adressenmustererfassungsschaltung 501 zum Prüfen auf
einen Positionsfehler und in eine Schalterschaltung 502 eingegeben.
Wenn ein Adressenmuster für
eine Prüfung
auf einen Positionsfehler von der Adressenmustererfassungsschaltung 501 zum
Prüfen
auf einen Positionsfehler erfaßt
wird, wird nach jeweils einer bestimmten Zeit ein Auslösesignal
zu der Schalterschaltung 502 und der Mustergeneratorschaltung 20 zum
Prüfen auf
einen Positionsfehler gegeben. Die Reihenfolge der Bereiche 303 für die Aufzeichnung
von Positionsfehler-Prüfmustern
in benachbarten Spuren und in der Datenspur werden für jede Spur
vorab festgelegt, und die Informationen werden der Adressenmustererfassungsschaltung 501 zum
Prüfen
auf einen Positionsfehler vom Mikroprozessor 12 zugeführt. Entsprechend
der Informationen über
die Reihenfolge wird, wenn der Magnetkopf den Bereich 303 für die Aufzeichnung
von Positionsfehler-Prüfinustern
der links und rechts benachbarten Spur erreicht, ein Auslösesignal
zu der Schalterschaltung 502 gegeben, und wenn der Magnetkopf
den Bereich 303 für
die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmuster für die Datenspur erreicht, wird
ein Auslösesignal
an die Mustergeneratorschaltung 20 für die Prüfung auf einen Positionsfehler
gegeben.
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Die Adressenmustererfassungsschaltung 501 zum
Prüfen
auf einen Positionsfehler umfaßt eine
Zählschaltung,
und wenn einer der Bereiche 303 für die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern
endet, wird ein Auslösesignal
zu der Schalterschaltung 502, einer Amplitudenmeßschaltung 504 und
der Mustergeneratorschaltung 20 für die Prüfung auf einen Positionsfehler
gegeben, um die Endzeit festzuhalten.
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Wenn der Magnetkopf den Bereich 303 für die Aufzeichnung
von Positionsfehler-Prüfmustern der
einzelnen benachbarten Spuren erreicht, nimmt die Schalterschaltung 502 das
Auslösesignal
auf, schaltet nur für
die Zeitspanne, für
die das Positionsfehler-Prüfmuster
wiedergegeben wird, auf den Kontinuitätszustand um, und gibt an eine
Detektorschaltung 503 ein Wiedergabesignal aus. Die Detektorschaltung 503 wählt nur
die Grundfrequenzkomponente des Positionsfehler-Prüfsignals
aus und gibt sie an die Amplitudenmeßschaltung 504 ab.
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Die Amplitudenmeßschaltung 504 stellt
die Größe der Grundfrequenzkomponente
des Positionsfehler-Prüfsignals
fest und gibt das Ergebnis der Amplitudenerfassung zur Endzeit des
Bereichs 303 für
die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern als Nachbarspurpositionssignal
an eine Schaltung 505 für
die Feststellung einer Aufzeichnung mit einem Positionsfehler ab.
Die Schaltung 505 für
die Feststellung einer Aufzeichnung mit einem Positionsfehler vergleicht
das Signal für
den Schwellenwert für die
Feststellung einer Aufzeichnung mit einem Positionsfehler vom Mikroprozessor 12 mit
dem Nachbarspurpositionssignal. Wenn das Ausmaß des Positionsfehlers bei
dem Nachbarspurpositionssignal größer ist, wird ein Aufzeichnungsunterdrückungssignal an
den Mikroprozessor 12 gegeben, und die nachfolgende Datenaufzeichnung
wird gestoppt.
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Die Schalterschaltung 502 und
die Detektorschaltung 503 in dieser Blockdarstellung sind
so angeordnet, daß das
Nachbarspurpositionssignal genau aus dem Positionsfehler-Prüfsignal
ermittelt wird. Da die Qualität
des Positionsfehler-Prüfsignals hoch
ist, können
die beiden Schaltungen auch weggelassen werden.
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Die 6 ist
eine Blockdarstellung der Mustergeneratorschaltung 20 für die Prüfung auf
einen Positionsfehler. In der Mustergeneratorschaltung 20 für die Prüfung auf
einen Positionsfehler gibt es zwei Schalterschaltungen 601 und 602,
und die beiden Schaltungen legen fest, welches der beiden Eingangssignale
bei einem Steuersignal von der Adressenmustererfassungsschaltung 501 für die Prüfung auf
einen Positionsfehler ausgegeben wird.
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Die Schalterschaltung 601 steuert
das Aufzeichnungsmuster. Im Datenbereich wählt die Schalterschaltung 601 dazu
ein Datensignal aus, und wenn der Magnetkopf den Bereich 303 für die Aufzeichnung
von Positionsfehler-Prüfmmustern
in der Datenspur erreicht, schaltet die Schalterschaltung 601 es
auf ein Signal von einer Oszillatorschaltung 603 um und
gibt es an den Vorverstärker 6.
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Die Schalterschaltung 602 steuert
den Aufzeichnungsstrompegel. Im Datenbereich wählt die Schalterschaltung 602 dazu
den Aufzeichnungsstrompegel für
die Datenauf zeichnung aus, und wenn der Magnetkopf den Bereich 303 für die Aufzeichnung
von Positionsfehler-Prüfinustern
in der Datenspur erreicht, schaltet die Schalterschaltung 602 ihn
auf den Aufzeichnungsstrompegel für die Aufzeichnung eines Positionsfehler-Prüfmusters
um und gibt ihn an den Vorverstärker 6.
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Wenn der Bereich 303 für die Aufzeichnung von
Positionsfehler-Prüfmustern
in der Datenspur zu Ende ist, schalten die Schalterschaltungen 601 und 602 wieder
auf ein Datensignal bzw. den Aufzeichnungspegel für die Datenaufzeichnung
um.
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Die 7 ist
eine Zeichnung für
die Anordnung der Bereiche für
die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern in den magnetischen
Spuren auf der Datenplatte 3, wenn die Magnetspuren keinen
ID-Bereich 202 enthalten. Auch in diesem Fall ist wie bei
der 2 ein Servobereich 701,
ein Datenbereich 702 und ein Bereich 703 für die Aufzeichnung von
Positionsfehler-Prüfmustern
in den Magnetspuren vorgesehen. Es wird angenommen, daß die Beziehung
für die
Position des Bereichs 703 für die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern
zu den benachbarten Spuren und die Ausbildung der Bereiche die gleichen
sind wie in der 2, und
daß die Anzahl
der Bereiche 703 für
die Aufzeichnung von Positionsfehler-Prüfmustern für eine Runde durch den gleichen
Standard wie in der 2 festgelegt wird.
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Mit dieser Ausführungsform wird als Schaltungsaufbau,
der zur Realisierung einer Schaltung zum Verhindern einer Aufzeichnung
mit einer Spurabweichung nach der vorliegenden Erfindung erforderlich
ist, ein Beispiel dafür
erläutert,
daß die
Mustergeneratorschaltung 20 für die Prüfung auf einen Positionsfehler
und die Schaltung 18 für
die Prüfung auf
eine Aufzeichnung mit einem Positionsfehler zu einer herkömmlichen
Magnetplattenschaltung hinzugefügt
werden. Wenn ein Aufbau die Funktion umfaßt, die in den beiden Schaltungen
ausgeführt
wird, besteht jedoch keine Notwendigkeit, die beiden Schaltungen
unabhängig
davon vorzusehen. Das heißt,
daß der
Vorverstärker 6,
die Lesekanalschaltung 8 und der Mikroprozessor 12 die
Funktion ganz oder teilweise übernehmen
können.
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Mit dieser Ausführungsform wird ein Anwendungsbeispiel
für die
Schaltung zur Verhinderung einer Aufzeichnung mit einem Positionsfehler
nach der vorliegenden Erfindung auf eine Magnetplatteneinheit erläutert. Die
vorliegende Erfindung kann jedoch zusätzlich zu einer Magnetplatteneinheit
auch auf eine zusätzliche
Informationsspeichervorrichtung wie eine optische Platte mit dem
gleichen Aufbau angewendet werden.