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Die
Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungsmedium, beispielsweise
eine Floppy-Disk, insbesondere geht es um eine Platte, die mit Servomustern
zur hochdichten Aufzeichnung von Daten ausgestattet ist, ferner
um ein Verfahren zum Aufzeichnen derartiger Servomuster.
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Eine
Floppy-Disk, die mit vorab auf schmalen Spuren aufgezeichneten Servomustern
ausgestattet ist, dient als Aufzeichnungsträger für die Aufzeichnung von Signalen
mit hoher Dichte. 5A ist
eine typische Draufsicht auf Servomuster, die auf eine solche Platte
aufgezeichnet sind, 5B ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf den Teil Zz in 5A,
und 3 ist eine Draufsicht
auf einen Ausschnitt einer Floppy-Disk D. Die beiden Seiten der
in 3 gezeigten Platte
D dienen als Aufzeichnungsflächen. Entsprechend
den Normen ist jede der Aufzeichnungsflächen der Platte D aufgeteilt
in eine innerste Ringzone einer Breite von R2 – R1, die als erste datenfreie
Zone 1 dient, eine äußerste Ringzone
mit einer Breite R4 – R3,
die als zweite datenfreie Zone dient, und einer Zwischen-Ringzone
zwischen der ersten und der zweiten datenfreien Zone 1 bzw. 2, wobei
die Zwischen-Ringzone eine Breite R3 – R2 aufweist und als Datenzone 3 fungiert.
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Wie
in 5A zu sehen ist,
sind Servomuster in der Datenzone 3 ausgebildet. Die Servomuster werden
an mehreren Stellen der Platte D in radialer Anordnung aufgezeichnet.
Im allgemeinen werden die Servomuster aufgezeichnet, während die
Platte D mit fester Umdrehungsgeschwindigkeit gedreht wird. Folglich
sind Bereiche der Servomuster in einer radialen Anordnung in der
Nähe des
Außenumfangs
der Platte D breiter als jene der Servomuster in einer radialen
Anordnung nahe dem Innenumfang der Platte D.
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Wie
in 5B zu sehen ist,
enthält
das Servomuster Servoinformation M wie einen A-Burst A(k) (k = 2,
4, ..., 2n) oder einen B-Burst B(k) (k = 1, 3, ..., 2n+1) im Anschluß an die
Servoinformation M.
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Die
Servomuster sind in konzentrischen Kreisen entlang der Mittellinien
Ox (x = 1, 2, ..., n) von Spuren ausgebildet.
Der Abstand zwischen benachbarten Mittellinien Ox entspricht
einem Mittenabstand Tp in der Größenordnung
von beispielsweise 10 μm. Der
innere Rand Ein des A-Bursts
A(2) fällt
zusammen mit dem äußeren Rand
Eaus des B-Bursts B(1) und der Mittellinie O1.
Der äußere Rand
Eaus des A-Bursts A(2) fällt
ebenso wie der innere Rand Ein des B-Bursts B(3) zusammen mit der
Mittellinie O2. Die Servoinformation M enthält einen
Servovorsatz, eine Servoadressenmarke und eine Servoadresse (Gray-Code),
die aufeinanderfolgend aufgezeichnet sind. Beispielsweise beinhaltet
die Servoinformation M ein Indexsignal in einem Servomuster an einer oder
mehreren Position auf einem Kreis.
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Wenn
die Platte zur Aufzeichnung oder Wiedergabe in ein Plattenlaufwerk
geladen ist, liest eine Magnetkopfeinheit Ha die Servoinformation
M. Wenn die Servoinformation M gelesen wird, wird erkannt, daß die Servoinformation
M von einem A-Burst und einem B-Burst gefolgt wird. Die Abtastposition
der Magnetkopfeinheit Ha wird derart gesteuert, daß der Pegel
eines Ausgangssignals eines Lesekopfs Hr innerhalb der Magnetkopfeinheit
Ha bei der Wiedergabe des A-Bursts und der Pegel eines Ausgangssignals
des Lesekopfs Hr beim Lesen des B-Bursts einander gleichen, und
die Magnetkopfeinheit Ha wird zur Spurverfolgung in der Weise geregelt,
daß die Mitte
des magnetischen Spalts des Lesekopfs Hr sich über die Mittellinie Ox der Spur bewegt.
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Verläßt der Lesekopf
Hr eine Datenzone 3 und bewegt sich in eine erste datenfreie
Zone 1 oder eine zweite datenfreie Zone 2 auf
der Platte, die nur in den Datenzonen 3 mit Servomustern
ausgestattet ist, wird die Servoregelung des Lesekopfs Hr zum Zweck
der Spurverfolgung unmöglich.
Beispielsweise wird die Lage des Lesekopfs Hr unsteuerbar, wenn
der Lesekopf Hr während
einer Datensuchoperation die Datenzone 3 verläßt und in
die erste datenfreie Zone 1 gelangt. In einem derartigen
Fall bewegt sich die Magnetkopfeinheit Ha rasch zu einer Warteposition
oberhalb des Plattenumfangs, um mit Stößen an einer Stelle anzuhalten,
die dem Außenumfang
der Platte entspricht. Diese Stöße können den Lesekopf
Hr beschädigen
und zu einem Versagen der dazugehörigen Mechanismen führen. Um
derartige Schwierigkeiten zu vermeiden, werden Servomuster in einen
Teil der datenfreien Zonen 1 und 2 eingeschrieben,
so daß sie
sich in die Datenzone 3 hineinerstrecken.
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Da
allerdings die Platte, auf die die Servomuster geschrieben werden,
zur Datenaufzeichnung hoher Dichte vorgesehen sind und der Spur-Mittenabstand Tp
sehr klein ist, erfordert das Aufzeichnen von Servomustern relativ
lange Zeit, falls die Servomuster mit einem Spur-Mittenabstand Tp
in einem breiten Bereich der datenfreien Zone aufgezeichnet werden.
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Aus
der
DE 692 09 532
T2 ist eine Platte mit Servomustern sowohl in einer Datenzone
als auch in datenfreien Zonen bekannt. Der Spur-Mittenabstand von Servomustern ist in
der Datenzone identisch mit dem in der datenfreien Zone. Zwar läßt sich
hierdurch eine Beschädigung
des Aufzeichnungs-/Lese-Magnetkopfs im Gegensatz zu datenfreien
Zonen ohne jegliches Servomuster verhindern, allerdings wird für die Aufzeichnung
der Servomustern in den datenfreien Zonen relativ viel Zeit benötigt.
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Aus
dem IBM TDB Vol. 31, Nr. 3, August 1988, Seiten 265, 266, ist bekannt,
Servodatenmuster versetzt zu normalen Datenspuren auf Lücke anzuordnen,
wobei die Breite der Servodatenmuster einem vollständigen Mittenabstand
benachbarter Datenspuren entspricht. Hierdurch soll der Linearitätsbereich
der Lesesignale von dem A-Burst und dem B-Burst verbessert werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Platte mit Servomustern zu schaffen,
bei der das Aufzeichnen des Servomusters in einer in radialer Richtung
von Servomustern ausgefüllten
datenfreien Zone in kürzerer
Zeit durchführbar
sein soll als in einem eine entsprechende radiale Länge aufweisenden
Abschnitt der Datenzone. Außerdem
soll durch die Erfindung ein Servomuster-Aufzeichnungsverfahren
angegeben werden, welches in der Lage ist, Servomuster in einer
datenfreien Zone einer Platte innerhalb kurzer Aufzeichnungszeit
aufzuzeichnen.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzt eine mit Servomustern
ausgestattete Platte eine erste datenfreie Zone, eine Daten zone und
eine zweite datenfreie Zone, die in dieser Reihenfolge in konzentrischen
kreisförmigen
Zonen von innen nach außen
ausgebildet sind. Jedes der Servomuster besitzt Servoinformation
und mindestens ein erstes Burstsignal und ein zweites Burstsignal,
wobei die Burstsignale an den einander abgewandten Seiten einer
Spur aufgezeichnet sind. Die Servomuster werden mit einem vorbestimmten
Spur-Mittenabstand in der Datenzone in radialer Anordnung aufgezeichnet,
und die Servomuster werden mindestens in der ersten oder der zweiten
datenfreien Zone mit einem Spur-Mittenabstand aufgezeichnet, der
größer ist
als derjenige der in der Datenzone aufgezeichneten Servomuster.
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Eine
solche Platte ermöglicht
eine Spur-Nachführregelung
auch dann, wenn ein Lesekopf oder ein Schreibkopf des Plattenlaufwerks
sich in einer datenfreien Zone aufhält, wodurch die Möglichkeit
geschaffen wird, den Lesekopf oder den Schreibkopf unmittelbar aus
der datenfreien Zone in die Datenzone zurückkehren zu lassen.
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Da
die Servomuster in der datenfreien Zone mit einem Spur-Mittenabstand
aufgezeichnet werden, der größer ist
als derjenige der Servomuster in der Datenzone, läßt sich
der Aufzeichnungsprozeß für die Servomuster
auf der Platte innerhalb kurzer Zeit durchführen.
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Vorzugsweise
werden die Servomuster in einer Zone der datenfreien Zone aufgezeichnet,
die an die Datenzone angrenzt, und zwar mit einem Spur-Mittenabstand,
mit dem die Servomuster in der Datenzone aufgezeichnet sind, und
in einem Bereich der datenfreien Zone, der von der Datenzone weiter beabstandet
ist, werden die Servomuster mit einem Spur-Mittenabstand aufgezeichnet,
der größer ist
als derjenige der Servomuster in der Datenzone.
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Wenn
die Servomuster in dieser Weise aufgezeichnet werden, sind die Servomuster
sukzessive mit gleichem Spur-Mittenabstand in einer Zone aufgezeichnet,
die die Grenze zwischen der Datenzone und der datenfreien Zone beinhaltet,
und folglich läßt sich
bis zu der Grenze der Datenzone eine in hohem Maße genaue Spur-Nachregelung
durchführen.
Vorzugsweise sind die mit großem
Spur-Mittenabstand aufgezeichneten Servomuster in der datenfreien Zone
quer zu den Spuren durchgehend.
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Wenn
die Servomuster auf diese Weise ausgebildet werden, so daß sie sich
in radialer Richtung durchgehend über die gesamte Fläche der
Platte erstrecken, kommt es beim Schreiben der Servomuster zu keinen
Fehlern, und bei der Neuaufzeichnung von Servomustern verbleiben
die zuvor aufgezeichneten Servomuster nicht ungelöscht.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Aufzeichnen
von Servomustern geschaffen, die jeweils Servoinformation, ein erstes
Burstsignal und ein zweites Burstsignal enthalten, wobei letzteres
bezüglich
einer Spur entgegengesetzt zu dem ersten Burstsignal mit Hilfe eines Magnetkopfs
auf einer Platte aufgezeichnet wird, wobei das Verfahren folgende
Schritte beinhaltet: Aufzeichnen der Servomuster mit einem vorbestimmten Spur-Mittenabstand
und radial durchgehend in einer Datenzone innerhalb eines Zwischenbereichs
bezüglich
einer radialen Richtung auf der Platte, indem der Magnetkopf mit
einer festen Schrittweite radial bewegt wird, und Aufzeichnen der
Servomuster zumindest in einer ersten datenfreien Zone angrenzend
an den Innenumfang der Datenzone, oder einer zweiten datenfreien
Zone angrenzend an den Außenumfang der
Datenzone, und zwar mit einem Spur-Mittenabstand, der größer ist
als derjenige, mit dem die Servomuster in der Datenzone aufgezeichnet
sind, indem der Magnetkopf in radialer Richtung mit einer Schrittweite
weiterbewegt wird, die größer ist
als diejenige, mit der der Magnetkopf in radialer Richtung innerhalb
der Datenzone bewegt wird.
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Vorzugsweise
ist der Spur-Mittenabstand in der datenfreien Zone nicht größer als
die Spurbreite des Magnetkopfs, und die in der datenfreien Zone
gebildeten Servomuster sind in radialer Richtung durchgehend.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es
zeigen:
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1A eine Teil-Draufsicht
auf Servomuster, die auf einer Platte aufgezeichnet sind;
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1B eine Schnittansicht der
Servomuster aus 1A;
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2 eine Draufsicht auf Servomuster,
die in einer Datenzone und einer datenfreien Zone aufgezeichnet
sind;
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3 eine Draufsicht auf eine
Platte;
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4 ein Blockdiagramm einer
Servomuster-Aufzeichnungsvorrichtung;
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5A eine Draufsicht auf Servomuster,
die auf einer Platte aufgezeichnet sind; und
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5B eine vergrößerte Draufsicht
auf Servomuster.
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In
den 1A und 1B befindet sich die Mitte oder
das Zentrum O der Platte D auf der linken Seite, der Plattenumfang
liegt rechts. Die Platte D ist eine Floppy-Disk und eignet sich
zur Aufzeichnung von Information auf beiden Seiten.
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Die
Platte D besitzt ein Mittelloch D0, einen inneren Umfangsteil D1,
an dessen Innenrand anschließend
das Mittelloch D0 liegt, und einen äußeren Umfangsteil D2, der an
den Außenrand
der Platte angrenzt. Daten lassen sich in einer Zone aufzeichnen
und aus einer Zone wiedergeben, die Bereiche ausgenommen den inneren
Umfangsteil D1 und den äußeren Umfangsteil
D2 umfaßt.
Eine erste datenfreie Zone 1, eine Datenzone 3 und
eine zweite datenfreie Zone 2 sind in dieser Reihenfol ge
von der Mitte in Richtung des Umfangs der Platte angeordnet, wie
aus 3 hervorgeht.
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Die
Datenzone 3 und die erste datenfreie Zone 1 sind
durch eine Grenzlinie D3 abgegrenzt, und die Datenzone 3 und
die zweite datenfreie Zone 2 werden durch eine Grenzlinie
D4 abgegrenzt. Servomuster sind in der ersten datenfreien Zone 1,
der Datenzone 3 und der zweiten datenfreien Zone 2 aufgezeichnet.
Im allgemeinen werden die Servomuster auf der Platte D mit Hilfe
einer Servomuster-Aufzeichnungsvorrichtung gemäß 4 aufgezeichnet, bevor die Platte D in
den Vertrieb gelangt.
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Die
Servomuster werden in radialer Richtung kontinuierlich auf konzentrischen
Spuren der Platte D aufgezeichnet.
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Wie
in den 1A und 1B gezeigt ist, werden Spuren
in der Datenzone 3 mit einem fixen Spur-Mittenabstand Tp
im Bereich von etwa 5 bis etwa 15 μm gebildet. Wie in 2 gezeigt ist, besitzt die
in dem Servomuster enthaltene Servoinformation M einen Servovorsatz,
eine Servoadressenrmarke und eine Servoadresse (Grey-Code) in aufeinanderfolgender
Anordnung. Beispielsweise enthält
die Servoinformation M in einer oder mehreren Servomustern eines
Kreises ein Index-Signal. Die Mitte der Servoinformation M stimmt
mit der Spurmitte On überein.
An die Servoinformation M schließt sich ein A-Burst-Signal
(Code A) sowie ein B-Burst-Signal (Code B) an. Das A-Burst-Signal
und das B-Burst-Signal sind auf den einander abgewandten Seiten
der Spurmitte On in versetzter Weise angeordnet. Teile der auf den
Spuren aufgezeichneten Servoinformation M sind in radialer Richtung
betrachtet durchgehend angeordnet, während die A-Burst-Signale und die
B-Burst-Signale jeweils kontinuierlich an die Spuren anschließen. Wie
in 1B dargestellt ist,
ist in einem Bereich 1a, der sich mit einer vorbestimmten Breite
von der Grenze D3 zwischen der ersten datenfreien Zone 1 und
der Datenzone 3 innerhalb der ersten datenfreien Zone 1 erstreckt,
der Spur-Mittenabstand gleich dem Spur-Mittenabstand Tp der Spuren innerhalb
der Da tenzone 3. Ein Spur-Mittenabstand Tp1 von Spuren
in dem ersten datenfreien Bereich 1a innerhalb des erwähnten Bereichs 1a ist
größer als der
Spur-Mittenabstand Tp in der Datenzone 3. In ähnlicher
Weise sind die Servomuster in dem Bereich 2a, der sich
mit einer vorbestimmten Breite oder Tiefe von der Grenze D4 zwischen
der Datenzone 3 und der zweiten datenfreien Zone 2 in
letzterer erstreckt, mit einem Spur-Mittenabstand aufgezeichnet,
der gleich ist dem Spur-Mittenabstand Tp innerhalb der Datenzone 3.
Die Servomuster sind in Zonen außerhalb der Zone 2a mit
dem Spur-Mittenabstand Tp1 aufgezeichnet, der größer ist als der Spur-Mittenabstand
Tp der Servomuster in der Datenzone 3.
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Gemäß 2 sind Teile von Servoinformation
in den Servomustern, die mit größerem Spur-Mittenabstand
Tp1 aufgezeichnet sind, mit M1 bezeichnet, und die A-Burst-Signale
und die B-Burst-Signale sind mit A1 bzw. B1 bezeichnet. In der ersten
datenfreien Zone 1 ist ein Stück der Servoinformation, welches
an einer Stelle aufgezeichnet ist, wo ein Übergang des Spur-Mittenabstands
von Tp auf Tp1 erfolgt, mit M0 bezeichnet. In der Zone, wo der Spur-Mittenabstand
Tp1 beträgt,
sind die Servoinformationsstücke
M0 und M1 in radialer Richtung durchgängig. Dementsprechend ist die
Servoinformation M1 breiter als die Servoinformation M, und das A-Burst-Signal
A1 und B-Burst-Signal B1 sind breiter als das A-Burst-Signal A und
das B-Burst-Signal in der Datenzone. Die Servomuster, die den Servomustern
in 2 gleichen, sind
in der zweiten datenfreien Zone 2 ausgebildet.
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Wenn
die Platte D in ein Plattenlaufwerk geladen wird, um Daten auf der
Platte D aufzuzeichnen oder Daten von der Platte zu reproduzieren,
läßt sich eine
Spurnachregelung auch dann durchführen, wenn der Lesekopf Hr
gemäß 5A aus der Datenzone 3 herausgelangt
und in die erste datenfreien Zone 1 oder die zweite datenfreie
Zone 2 hineinläuft, wobei
die Position des Lesekopfs Hr stets steuerbar ist. Beispielsweise
kann der Lesekopf Hr unmittelbar in die Datenzone 3 zurückgeführt werden.
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4 zeigt eine Servomuster-Aufzeichnungsvorrichtung
zum Aufzeichnen des Servomusters auf der Platte D, wozu die Aufzeichnungsvorrichtung
eine Steuerung 11 mit einer CPU und Speichern zum Steuern
eines Spindelmotors (SPM) 14 und eines Schlittens 5 aufweist.
In der Servomuster-Aufzeichnungsvorrichtung werden die Platte D
als Aufzeichnungsmedium, beispielsweise eine Floppy-Disk, auf der
die Servomuster aufzuzeichnen sind, und eine Festplatte HD, d. h.
eine Master-Platte, auf der ein Bezugstakt aufgezeichnet ist, koaxial
auf der Ausgangswelle des Spindelmotors 4 angeordnet. Die
Platte D und die Festplatte HD werden unter gleichen Bedingungen
drehend angetrieben.
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Ein
Spindelmotor-Treiber (SPM-Treiber) 4, der von der Steuerung 11 gesteuert
wird, liefert Antriebsstrom an den Spindelmotor 14, um
die Platte D und die Festplatte HD mit einer festen Drehzahl anzutreiben.
Ein Schlitten 5 (als Magnetkopf-Trägereinrichtung), der den Magnetkopf
trägt,
wird in radialer Richtung bezüglich
der Platte D mit Hilfe eines Bewegungsmechanismus (einer Bewegungseinrichtung) 7 bewegt.
Der Bewegungsmechanismus 7 ist z. B. ein Linearantriebsmechanismus
mit einer Linearführung 7b,
einem Bewegungsglied 7a, welches entlang der Linearführung 7b bewegt
werden kann, Spulen, die an dem Bewegungsglied 7a angebracht
sind, und Magneten, die auf einander abgewandten Seiten der Spule
installiert sind.
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Die
Steuerung 11 gibt an den Schlittentreiber 12 ein
Spurregelungssignal, und der Schlittentreiber liefert ein Treiberstrom
an die Spule des Bewegungsmechanismus 7. Hierdurch wird
das den Schlitten 5 tragende Bewegungsglied 7a von
dem Bewegungsmechanismus 7 (dem Linearantriebsmechanismus) in
radialer Richtung bezüglich
der Platte D bewegt. Ein Aufzeichnungskopf Hw zum Schreiben vorbestimmter
Servomuster auf die Platte D ist an dem Schlitten 5 gelagert.
Der Aufzeichnungskopf Hw wird mit einem elastischen Glied, beispielsweise
einer Blattfeder, gegen die Platte D gedrückt. Ist die Platte D beidseitig
beschreibbar, so ist ein Paar von Aufzeichnungsköpfen Hw an dem Schlitten 5 gelagert, um
paarweise gegen die beiden Plattenseiten gedrückt zu werden. Ein von einem
Mustergenerator erzeugtes Schreibsignal wird an den Aufzeichnungskopf
Hw gelegt.
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Ein
schwimmender Aufzeichnungs/Wiedergabe-Kopf (floating head) 6 wird
in Verbindung mit der Festplatte HD verwendet. Der Kopf 6 liest
und schreibt ein Referenz-Taktsignal. Die Steuerung 11 gibt
ein Steuersignal an eine als integrierte Schaltung ausgebildete
Lese/Schreib-Schaltung (L/S-IC) 13, um den Aufzeichnungs/Wiedergabe-Kopf 6 beim Schreiben
eines Referenz-Taktsignals auf die Festplatte HD und beim Lesen
eines Referenz-Taktsignals
von der Festplatte HD zu steuern.
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Ein
Servomuster-Aufzeichnungsverfahren, welches von der Servomuster-Aufzeichnungsvorrichtung
durchgeführt
wird, soll im folgenden näher
erläutert
werden. Die Festplatte HD wird von dem Spindelmotor 14 gedreht.
Der Aufzeichnungs/Wiedergabe-Kopf 6 zeichnet ein Referenz-Taktsignal auf die Festplatte
HD auf, und zwar auf der Grundlage eines Steuertaktsignals, welches
von der Steuerung 11 erzeugt wird. Der Kopf 6 reproduziert
das Referenz-Taktsignal bei Beendigung der Aufzeichnung des Referenz-Taktsignals,
um zu sehen, ob es irgendeinen Zeitsteuerfehler gibt. Ist das Referenztaktsignal
normal, so wird dieses Referenz-Taktsignal benutzt.
Wenn das Referenztaktsignal anormal ist, oder wenn beim Lesen des
Referenz-Taktsignals Fehler auftreten, wird das Referenz-Taktsignal
erneut auf die Festplatte HD geschrieben.
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Eine
Platte D, auf die die Servomuster geschrieben werden sollen, wird
an dem Spindelmotor 14 festgeklemmt, und die Platte D wird
zusammen mit der Festplatte HD durch den Spindelmotor 14 gedreht.
Der Aufzeichnungs/Wiedergabe-Kopf 6 liest das Referenz-Taktsignal
von der Festplatte HD und gibt es an den Mustergenerator 9.
Dieser erzeugt Servomuster-Schreibdaten, ein Schreibgattersignal (WG)
und ein Schreibdatenfreigabesignal (WDE) synchron mit dem von der
Festplatte HD gelesenen Referenz-Taktsignal, und er liefert diesen
Signalen entsprechende Ströme
an den Aufzeichnungskopf Hw.
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Die
Steuerung 11 erzeugt ein hochgenaues Spurnachführsignal,
um den Aufzeichnungskopf Hw um eine Distanz zu bewegen, die dem
Spur-Mittenabstand
Tp zu dieser Zeit entspricht, und sie gibt das Spurnachführsignal
an den Schlittentreiber 12, um den Schlitten in radialer
Richtung bezüglich
der Platte D synchron mit der Drehung der Platte D zu bewegen. Eine
Reihe solcher Steueroperationen dient zum Aufzeichnen des vorbestimmten
Servomusters, welches in 2 dargestellt
ist, bei jeder einzelnen Umdrehung der Platte D. Da die Platte D
mit der Festplatte HD synchron gedreht wird, können die Servomuster mit hoher Übereinstimmung
bezüglich des
auf der Festplatte HD aufgezeichneten Referenz-Taktsignals aufgezeichnet
werden.
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Bei
der Aufzeichnung des Servomusters in der Datenzone 3 wird
der Schlitten 5 bezüglich
der Platte D in radialer Richtung mit einem festen Mittenabstand
oder fester Schrittweite bewegt, um die Servomuster mit dem Spur-Mittenabstand
Tp aufzuzeichnen. In Zonen 1a und 2a der ersten
datenfreien Zone 1 bzw. der zweiten datenfreien Zone 2 wird
der Schlitten 5 mit der gleichen Schrittweite bewegt wie derjenigen,
mit der der Schlitten 5 beim Aufzeichnen in der Aufzeichnungszone 3 bewegt
wird, um die Servomuster mit dem Spur-Mittenabstand Tp aufzuzeichnen.
Der Schlitten 5 wird mit dem Spur-Mittenabstand oder der
Schrittweite Tp1 in solchen Bereichen bewegt, die der inneren Umfangszone
der ersten datenfreien Zone 1 und der äußeren Umfangszone der zweiten
datenfreien Zone 2 entsprechen.
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In 2 ist bei Tw die Aufzeichnungsspurbreite
des Aufzeichnungskopfs Hw angegeben. Bei der Aufzeichnung der Servomuster
werden diese in einem Überschreib-Modus
aufgezeichnet, um für
jedes Muster einen Rand zu bilden. Deshalb können die Servoinformation M1,
das A-Burst-Signal
A1 und das B-Burst-Signal B1 kontinuierlich und durchgehend mit
dem Spur-Mittenabstand Tp1 aufgezeichnet werden, wenn der größere Mittenabstand
Tp1 nicht größer ist
als die Spurbreite Tw.
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Findet
ein Aufzeichnungsfehler statt, während
sich die in 4 gezeigte
Servomuster-Aufzeichnungsvorrichtung im Aufzeichnungsbetrieb befindet,
werden die Servomuster neu geschrieben. Wenn die Servoinformation
M1, das A-Burst-Signal A1 und das B-Burst-Signal B1 kontinuierlich
in einer Richtung parallel zum Radius der Platte D aufgezeichnet
werden, wie in 2 gezeigt
ist, kommt es zu keinerlei Fehler beim Löschen der zuvor aufgezeichneten
Daten vor dem erneuten Schreiben.
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Wenn
die Servomuster nicht neu geschrieben werden, gibt es keinerlei
Problem, wenn der Spur-Mittenabstand Tp1 nicht kleiner ist als die
Aufzeichnungsspurbreite T2, und ein gewisser Teil von Servoinformation
und Burst-Signalen, der nicht gelöscht wird, ist zu geringfügig, um
den Spurnachführregelbetrieb
zu behindern.
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Die
Spur-Mittenabstände
von Spuren in den datenfreien Zonen können allmählich erhöht werden mit zunehmendem Abstand
von den Grenzen zwischen der Datenzone und den datenfreien Zonen.
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Wie
aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, werden erfindungsgemäß die Servomuster
auch in den datenfreien Zonen der Platten ausgebildet. Daher erfolgt
eine Spurnachregelung auch dann, wenn der Magnetkopf des Plattenlaufwerks
sich zu einer Stelle bewegt, die der datenfreien Zone entspricht,
und demzufolge kann der Magnetkopf sofort zu einer Stelle entsprechend
der Datenzone zurückgestellt
werden.
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Da
die Servomuster in den datenfreien Zonen mit einem Spur-Mittenabstand
aufgezeichnet werden, der größer ist
als derjenige, in der die Daten in der Datenzone aufgezeichnet sind,
wird die zum Aufzeichnen der Servomuster benötigte Zeit verringert.