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Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen einen
Compact-Disk-Player und insbesondere einen Compact-Disk-Player,
bei dem, wenn das Auslesen von Informationen von einer
Compact Disk (im folgenden als "CD" bezeichnet) zeitweilig
unterbrochen wird, eine Wiederanlaufadresse zum Zeitpunkt der
Wiederaufnahme des Informationsauslesens auf der Grundlage
der mechanischen Position einer Abtastvorrichtung bestimmt
wird.
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Im folgenden wird eine Beschreibung unter Bezugnahme auf
eine CD gegeben, auf der mehrere Musikstücke aufgezeichnet
sind.
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CD's tragen Informationen, die mittels Vertiefungen
aufgezeichnet sind, die jeweils 0,5 um breit und 0,9 bis 3,2 um
lang sind und in Richtung von Spuren verlaufen, die koaxial
auf der CD ausgeformt sind, wobei sie jeweils um 1,6 um von
der angrenzenden Vertiefung auf der gleichen Spur
beabstandet sind. Ein Compact-Disk-Player liest auf einer derartigen
CD aufgezeichnete Informationen, indem er einen Laserstrahl
auf die Vertiefungen richtet und eine Veränderung des
reflektierten Laserstrahls erfaßt.
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Die CD hat einen Einlaufbereich, einen Programmbereich und
einen Auslaufbereich. Inhaltsverzeichnis (table of contents
- TOC) -Informationen sind in dem Einlaufbereich
aufgezeichnet. Steuersignale, die für "Innerhalb des Musikstücks"-,
"Zwischen Musikstücken"-Positionen, "Musikstücknummer",
"laufende Spielzeit" usw. stehen, sind zusammen mit
Musiksignalen einzelner Musikstücke im Programmbereich
aufgezeichnet. Ein Steuersignal, das für das Ende des
Abspielens steht, ist im Auslaufbereich aufgezeichnet.
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Bei der Wiederaufnahme des Informationenlesens nach
zeitweiliger Unterbrechung des Datenlesens wird die
Abtastvorrichtung an einer Position arretiert, an der die zeitweilige
Unterbrechung stattgefunden hat, und eine Leseadresse der CD
an dieser Position wird ausgelesen. Auf die CD wird dann
unter Verwendung dieser Leseadresse als einer
Wiederanlaufadresse zugegriffen, um das Informationslesen wieder
aufzunehmen. Ein derartiger CD-Spieler ist aus JP-A-58157404
bekannt.
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Da herkömmliche CD-Spieler wie oben beschrieben
funktionieren, wenn die Wiedergabe aufgezeichneter Musik in der Nähe
des Anfangs des ersten auf einer CD aufgezeichneten
Musikstücks oder in der Nähe des Endes des letzten Musikstücks
unterbrochen wird, kann die Abtastvorrichtung aufgrund von
Vibrationen des Wagens, der die Abtastvorrichtung trägt,
aufgrund von Exzentrität der CD oder ähnlichem aus dem
Programmbereich in den Einlaufbereich oder den Auslaufbereich
abgelenkt werden, wenn die Informationswiedergabe von der CD
erneut aufgenommen wird.
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Wenn die Abtastvorrichtung in den Einlaufbereich der CD
eintritt, beginnt die Wiedergabe eines aufgezeichneten
Musikstücks am Anfang, da die aus dem TOC ausgelesene Adresse die
Wiederanlaufadresse anzeigt.
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Wenn die Abtastvorrichtung in den Auslaufbereich eintritt,
beginnt die Wiedergabe von dem Bereich aus, in dem kein
Musiksignal vorhanden ist, wodurch es zu unnatürlichen
akustischen Erscheinungen kommt, wenn die Wiedergabe eines
aufgezeichneten Musikstücks wieder aufgenommen wird.
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Dementsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, einen CD-Player zu schaffen, bei dem ein weniger
unnatürlicher Eindruck entsteht, wenn die
Informationswiedergabe wieder aufgenommen wird.
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Um diese und andere Aufgaben zu lösen, wird ein CD-Player
zur Wiedergabe von auf einer CD aufgezeichneten
Informationen geschaffen, die eine Oberfläche aufweist, auf
der voneinander getrennt ein Einlaufbereich, ein
Programmbereich und ein Auslaufbereich vorhanden sind, wobei der
Programmbereich wiederzugebende Informationen enthält, denen
eine Adresse zugeordnet ist, der eine Abtastvorrichtung
umfaßt, die in bezug auf die Oberfläche der CD beweglich
angeordnet ist, um in dem Einlaufbereich, dem Programmbereich
und dem Auslaufbereich enthaltene Informationen zu lesen,
einen Servomechanismus, der die Position der
Abtastvorrichtung steuert, sowie eine Steuereinrichtung zur
Servoarretierung der Abtastvorrichtung an einer Position, an
der das Lesen der in dem Programmbereich enthaltenen
Informationen unterbrochen wird, und zur Steuerung des
Servomechanismus, so daß die Abtastvorrichtung an einer
vorgegebenen Position in Stellung gebracht wird, der eine
vorgegebene Adresse zugeordnet ist, um anschließend das
Informationslesen wieder aufzunehmen, wenn sich eine Adresse der
servoarretierten Position außerhalb des Programmbereiches
befindet.
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Wenn das Informationslesen oder die Informationswiedergabe
von der CD zeitweilig unterbrochen worden ist, nimmt der
Servomechanismus die Servoarretierung der Abtastvorrichtung
vor, so daß sie sich nicht bewegt, um die Wiedergabe der CD
wieder aufzunehmen. Die Steuereinrichtung stellt fest, ob
die aus der CD ausgelesene Adresse innerhalb des
Programmbereiches liegt oder nicht. Wenn sie nicht innerhalb des
Programmbereiches liegt, wird die Wiedergabe von der
vorgegebenen Position aus wieder aufgenommen, die durch die
vorgegebene Adresse bestimmt ist. Die vorgegebene Position kann
entweder eine Anfangsposition des Programmbereiches oder
beispielsweise eine Anfangsposition eines Musikstücks sein,
dessen Wiedergabe unterbrochen wird.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand eines nicht
einschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen weiter beschrieben, wobei:
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Fig. 1 ein Blockschaltbild ist, das einen CD-Player gemäß
einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
darstellt; und
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Fig. 2 ein Flußdiagramm ist, das der Beschreibung der
Funktion des in Fig. 1 dargestellten CD-Players
dient.
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In Fig. 1 befindet sich eine CD 1 mit darauf aufgezeichneten
Musikinformationen auf einem Plattenteller B und wird durch
eine Klemmvorrichtung A gehalten. Ein Spindelmotor 2 ist mit
dem Plattenteller B verbunden und dreht die darauf liegende
CD 1. Eine Abtastvorrichtung 3 befindet sich unterhalb der
CD 1 und ist in bezug auf die CD 1 radial und vertikal
beweglich. Die Abtastvorrichtung 3 strahlt einen Laserpunkt
auf die sich drehende CD 1 und empfängt von selbiger
reflektiertes Licht, um so die darauf aufgezeichneten
Informationen durch eine Veränderung im reflektierten Licht
aufzunehmen. Ein Servomechanismus 4 ist sowohl mit dem
Spindelmotor 2 als auch der Abtastvorrichtung 3 verbunden und steuert
die Drehzahl des Spindelmotors 2 und die Position der
Abtastvorrichtung 3 in bezug auf die CD 1.
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Eine Signalverarbeitungseinrichtung 5 ist mit dem Ausgang
der Abtastvorrichtung 3 verbunden und empfängt die von der
Abtastvorrichtung 3 ausgelesenen Informationen. In der
Signalverarbeitungseinrichtung 5 werden die von der
Abtastvorrichtung 3 empfangenen Informationen verarbeitet. Bei der
Informationsverarbeitung werden die Signale in Signale für
den rechten und den linken Kanal aufgeteilt. Ein Digital-
Analog-Wandler (im folgenden als D/A-Wandler bezeichnet) 6
ist mit dem Ausgang der Signalverarbeitungseinrichtung 5
verbunden und wandelt ein digitales Signal in ein analoges
Signal um. Tiefpaßfilter 7A und 7B sind mit dem Ausgang des
D/A-Wandlers 6 verbunden und geben durch den D/A-Wandler 6
umgewandelte analoge Signale für den rechten und den linken
Kanal aus.
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Eine Steuereinrichtung 8 ist mit dem Ausgang der
Signalverarbeitungseinrichtung 5 verbunden und steuert den
Servomechanismus auf der Grundlage eines Steuersignals, das von der
Signalverarbeitungseinrichtung 5 zugeführt wird. Wenn die
Wiedergabe der CD zeitweilig unterbrochen wird, und
anschließend wieder aufgenommen wird, legt die
Steuereinrichtung 8 des weiteren eine Wiederanlaufadresse auf der
Grundlage einer Leseadresse der CD 1 fest, wobei es sich bei
dieser Leseadresse um die Adresse handelt, die durch die
Abtastvorrichtung 3, die durch den Servomechanismus 4
servorarretiert ist, ausgelesen wird.
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Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das der Beschreibung der
Funktion zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Wiedergabe dient.
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Das in Fig. 2 dargestellte Flußdiagramm bezieht sich auf
einen CD-Player, der in einem Fahrzeug installiert ist, und
bei dem die Abtastvorrichtung 3 nicht in eine
Ausgangsstellung zurückkehrt, wenn die Spannung während der
Informationswiedergabe unterbrochen wird, so daß die
Wiedergabe von der Position aus wieder aufgenommen werden kann, an
der die Unterbrechung erfolgte, wenn die Spannung
anschließend wieder zugeschaltet wird.
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Im folgenden wird die Funktion beschrieben.
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Bei Wiederaufnahme der Informationswiedergabe der CD 1 bei
Spannungszufuhr nach der zeitweiligen Unterbrechung der
Wiedergabe durch Unterbrechung der Spannungszufuhr ermittelt
die Steuereinrichtung 8 zunächst, ob die CD 1, deren
Wiedergabe unterbrochen worden ist, noch aufliegt oder nicht
(Schritt ST1) und unterbricht den Vorgang, wenn die CD 1
nicht aufliegt (Schritt ST2).
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Wenn in Schritt ST1 festgestellt wird, daß die CD 1 noch
aufliegt, wird die Abtastvorrichtung 3 mittels des
Servomechanismus 4 servoarretiert, ohne daß sie aus der Position
bewegt wird, an der die Wiedergabe unterbrochen worden ist
(Schritt ST3), und eine Leseadresse der CD 1 an der
mechanischen Position wird durch die Abtastvorrichtung 3
ausgelesen.
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Anschließend wird ein eingebauter Zeitgeber auf einen
vorgegebenen Zeitpunkt (Schritt ST4) gesetzt und beginnt, einen
vorgegebenen Zeitraum zu messen.
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Danach wird auf Grundlage der durch die Abtastvorrichtung 3
ausgelesenen Leseadresse festgestellt, ob sich die
Abtastvorrichtung 3 innerhalb des Programmbereichs der CD 1
befindet oder nicht (Schritt ST5). Wenn sich die
Abtastvorrichtung 3 innerhalb dieses Programmbereiches befindet, wird
die Leseadresse als Wiederanlaufadresse verwendet (Schritt
ST6), und die Datenwiedergabe von der CD 1 wird von der
Leseadresse aus wieder aufgenommen (Schritt ST7).
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Die Wiederanlaufadresse in den Schritten ST6 und ST7 kann
die Leseadresse oder die Anfangsadresse eines Musikstücks
sein, das die Leseadresse enthält.
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Wenn in Schritt ST5 festgestellt wird, daß sich die
Abtastvorrichtung 3 nicht innerhalb des Programmbereiches der CD 1
befindet, wird anschließend festgestellt, ob sich die
Abtastvorrichtung 3 im Auslaufbereich der CD 1 befindet oder
nicht (Schritt ST8). Wenn sich die Abtastvorrichtung 3 nicht
innerhalb des Auslaufbereiches befindet, d.h., wenn sich die
Abtastvorrichtung 3 im Einlaufbereich der CD 1 befindet,
wird die Wiederanlaufadresse zur Anfangsadresse des ersten
Musikstücks geändert (Schritt ST9) und die Wiedergabe von
der CD 1 wird vom Anfang des ersten Musikstücks aus wieder
aufgenommen (Schritt ST10).
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Wenn im Schritt ST8 festgestellt wird, daß sich die
Abtastvorrichtung 3 innerhalb des Auslaufbereiches der CD 1
befindet, wird anschließend ermittelt, ob die in dem Zeitgeber
festgelegte Zeit verstrichen ist oder nicht (Schritt ST11).
Wenn die Zeit noch nicht verstrichen ist, wird der
Servomechanismus 4 so gesteuert, daß er die Abtastvorrichtung 3 um
einen vorgegebenen Abstand in Richtung der Mitte hebt
(bewegt), die neue Adresse wird ausgelesen (Schritt ST12),
und anschließend kehrt das Programm zu Schritt ST5 zurück.
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Wenn in Schritt ST12 festgestellt wird, daß die in dem
Zeitgeber festgelegte Zeit verstrichen ist, geht das Programm zu
Schritt ST9 über.
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Die obenstehende Ausführung ist für den Fall beschrieben
worden, daß sich die Abtastvorrichtung 3 innerhalb des
Einlaufbereiches der CD 1 befindet, daß die Anfangsadresse des
ersten aufgezeichneten Musikstücks als die
Wiederanlaufadresse verwendet wird, und daß, wenn die in dem Zeitgeber
festgelegte Zeit verstreicht, bevor die Abtastvorrichtung
aus dem Auslaufbereich in den Programmbereich eintritt, die
Anfangsadresse des ersten aufgezeichneten Musikstücks als
die Wiederanlaufadresse verwendet wird. Die vorliegende
Erfindung kann dahingehend abgewandelt werden, daß, wenn
sich die Abtastvorrichtung 3 innerhalb des Auslaufbereiches
befindet, die Anfangsadresse des als letztes aufgezeichneten
Musikstücks als die Wiederanlaufadresse verwendet wird,
oder, wenn sie sich außerhalb des Programmbereiches
befindet, die Anfangsadresse eines vorgegebenen
aufgezeichneten Musikstücks als die Wiederanlaufadresse verwendet
wird.
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Obwohl die obenstehende Beschreibung unter Bezugnahme auf
den CD-Player erfolgte, bei dem, auch wenn die
Informationswiedergabe
durch Unterbrechung der Spannungs Zufuhr
unterbrochen wird, die Informationswiedergabe bei erneuter
Spannungszufuhr von der Position aus wieder aufgenommen
werden kann, an der die Unterbrechung erfolgt ist, kann die
vorliegende Erfindung auch angewendet werden, um die
Informationswiedergabe wieder aufzunehmen, wenn die
Informationswiedergabe durch Einschalten einer Pause, wie dies bei
gewöhnlichen CD-Playern erfolgt, unterbrochen wird, die
Unterbrechung durch einen Spurfehler aufgrund von Vibration
oder ähnlichem erzeugt wird, wobei die gleichen Wirkungen
wie bei der oben beschriebenen Ausführung erreicht werden.
In diesem Fall können die Schritte ST1 und ST2 in Fig. 2
weggelassen werden.
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Erfindungsgemäß wird, wie oben beschrieben, wenn, zu dem
Zeitpunkt, zu dem die Informationswiedergabe von einer CD
wieder aufgenommen wird, die durch die servoarretierte
Abtastvorrichtung ausgelesene Leseadresse außerhalb des
Programmbereichs der CD liegt, die Wiederanlaufadresse
geändert, bevor die Informationswiedergabe wieder aufgenommen
wird. Damit kann die Wiedergabe von der Position aus
verhindert werden, an der sich keine Musikinformationen befindet,
bzw. kann verhindert werden, daß die aus der TOC-Information
ausgelesene Adresse als die Wiederanlaufadresse verwendet
wird, wodurch ein weniger unnatürlicher Eindruck bei der
Wiederaufnahme der Informationswiedergabe entsteht.