-
Vorrichtung zur Bearbeitung statistischer Angaben, bei welcher ein
gelochtes Band zur Auszählung über drehbare, mit geeigneten Stromschlußorganen zusammenwirkende,
walzenförmige Auszählvorrichtungen geführt wird. Es sind Vorrichtungen zur Bearbeitung
statistischer Angaben bekannt, bei welchen ein gelochtes Band verwendet wird, dessen
Lochungen die statistischen Angaben darstellen und welches zur Auszählung bzw. Summierung
der Angaben über eine drehbare, mit geeigneten Stromschlußvorrichtungen zusammenwirkende
Walze geführt wird.
-
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet demgegenüber eine Vorrichtung
zur Aufbereitung statistischen Materials, bei welcher die Auszählung jeweils gleichartiger
Einzelelemente oder jeder beliebigen Kombination von verschiedenen Elementen vorgenommen
und dadurch jede gewünschte Zusammenfassung und Sonderung erzielt werden kann. Zu
diesem Zweck wird das Zählband gleichzeitig über getrennte Auszählvorrichtungen
für Einzel- und Kombinationszählung geführt, welche jeweils ein- und ausgeschaltet
werden können, wobei ferner eine beliebige Auswahl der die Einzel- oder Kombinationszählungen
aufnehmenden Zählwerke getroffen werden kann.
-
So kann, wenn beispielsweise die Volkszählung ins Auge gefaßt wird,
gleichzeitig und. in kürzester Zeit durch Einzelzählung auf den verschiedenen Zählwerken
die Anzahl aller männ'lichen, aller weiblichen, aller ledigen, aller verheirateten,
aller verwitweten usw.
Einwoliner festgestellt werden, oder auch
gleichzeitig mit oder getrennt von der Einzelzählung eine bestimmte Koinbination
#-on Eigenschaften der Bewohner ausgezählt werden, z. B. der Männer, welche protestantisch,
ledig, Bavern sind, ini 21. Lebensjahre stehen und dem'aktiven Heere angehören.
-
Hierbei ist die für die Registrierung be-
nötigte Zeit die gleiche,
ob beispielsweisvzwei oder fünfzig Einzeleigenschaften kombiniert werden sollen.
Dies wird dadurch erreicht, daß zuerst die Eigenschaften der Einzelpersonen bei
Volkszählungen oder die Charakteristiken der Gegenstände bei Aufbereitung anderen
statistischen Materials mittels Lochungen in die durch Längs- und Querteilung eines
endlosen Bandes enstehenden Horizontalfelder der Reihe nach eingetragen werden und
liernach das so registrierte Band durch ein elektrisches Kontaktzählsystein geführt
wird.
-
Dddurch kominen nicht nur die bekannten, bisher insl.esondere hei
(len Holl,erithscli#-ii Zähliiiaschinen verwendeten Individuallochkarten in Wegfall
sowie auch die bei diesem Zählverfahren notwendigen Sortier- und Fäcberkasten, sondern
es wird neben einer eingehenden kartothekischen auch eine geo-"raphische Sichtung
des Materials, z. B. die Zusammenfassung der Personeneigenschaften einer Ortschaft,
Gemeinde, eines Amtsgerichts, Bezirksamts, eines Stadtbezirks, einer Stadt usw.,
oder auch eine chronologische Aneinanderreihung ermöglicht, die eine Stiiiiinierung
der nach der Zeitfolge registrierten Objekte zwischen zwei Zeitpunkten (z. B. bei
der Bevölkerungsbewegung die Zahl der in einem '.\,lonat an bestimmten Krankheiten
gestorbenen Personen) zuläßt. Ferner können nuninehr auch gewisse Gruppen von Personen
oder Objekten in geschlossener Reihenfolge gruppenweise ausgezählt werden, z. B.
bei d'er Haushaltungsstatistik, wo es darauf ankommt, die Zahl der l,iiizelliaushalttiii-eii,
Familienhaushaltungen, Anstaltshausbaltungen festzustellen, oder bei der Volkszählung
gleichzeitig die Zahl und Art der Wohnungen zu erk' mitteln. Auf der Zeichnung ist
eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung in Abb. i in Seitenansicht
mit teilweisem Schnitt und in Abb. :2 in Draufsicht dargestellt; Abb.
3 zeigt das Schaltungsschema k# der Vorrichtung nach Abb. i und :2; in den
Abb. 4, 5 und 6 sind weitere Schaltschemen veranschaulicht, Abb.
7 zeigt in einer teilweisen, der Abb. i ähnlichen Seitenansicht eine für
das Scbaltschema nach Abb. 6 vor-,ueseheiie Einrichtung.
-
Dai mit den die Eigenschaften der Einzelpersonen oder Objekte darstellenden
Lochtingen i versehene Band :2 ist auf einer mit einer Drehkurbel 3 versehenen
'\Valze 4 aufgewickelt und wird von letzterer über eine Führungsrolle
5 hinweg zu der aus elektrisch gut leitendem Metall hergestellten Walze
6 für die Einzelzählung geführt, geht dann über eine zweite Spannwalze
7 zu der Walze 8 für die Kombinationszählung und läuft über weitere
Führungsrollen 9 und io zu der Aufwickelwalze i i, die ebenfalls mit einer
Handkurbel 12 versehen ist.
-
Cber der Walze 6 für die Einzelzählung ist eine geeiziiete
Zahl von zweiarinigen Hebeln 13, im vorliegenden Falle zwölf, angeordnet,
die voneinander durch Hartgummihülsen 14 o. dgl. isoliert auf die Achsen 15 drehbar
aufgesetzt sind. Die inneren Arme der Hebel 13 sind gabelartig gehalten und legen
sich unter s
dem Einfluß der an den äußeren Armen befestigten Federn 16 mit
den oberen Teilen ie auf eine aus Isolationsmaterial hergestellte Achse 18 auf,
während die unteren Teile ig mit Kontaktrollen 2o versehen sind. Ruhen, wie im vorliegenden
Falle, die Teile 17 der Hebel 13 auf dem abgeplatteten Teil der Achse 18
auf, so stehen die Rollen 2o im Kontakt mit der Einzelzählwalze 6. Bei Drehung
(ler Achse 18 um i8o', welche mittels dus Griffes 21 (Abb. 2-) bewirkt werden kann,
werden jedoch die Hebel 13 angehoben-. so daß die Rollen:2o außer Berührung
mit der Walze 6 kommen.
-
Die Walze 8 für die Kombinationszählung besteht aus einer geeigneten
Zahl Scheiben 22, im vorliegenden Falle zwölf, aus elektrisch gut leitendem Material,
die voneinander durch Isolierscheibe:23 getrennt sind. jede Scheibe 22 wirkt mit
einer Schleiffeder 24 zusaiiiintii, die auf einem Hart-tinimiste- 25 o. (1-1.
voneinander isoliert befestigt sind.
-
el über der Kombinationszählwalze 8 ist eine entsprechende
Zahl von Hebeln 26, ini vorliegenden Falle ebenfalls nvölf, angeordnet. Die
Hebel 26 sind auf die Achse 27 isoliert aufgesetzt und tragen an nach
unten sich erstreckenden Armen 28 Rollen 29, während die Enden durch Gelenkstücke
30 mit Blattfedern 31 verbunden sind, die auf einem Stell-,
32 vonein ander isoliert befestigt sind.
-
Mit den zwölf Blattfedern 31 arbeiten Kontaktstifte 33, die
auf einem Steg aus Isolationsmaterial angeordnet sind, sowie ebenfalls aus Isolationsinaterial
gefertigte Griffhebel 34 zusammen, die an den Platten 35' drehbar geh,.g#ert
sind. Mit 36' ist eine Anschlagschiene für die Griffhebel 34 bezeichnet.
An die Blattfedern31 sind Stangen3,5 angelenkt, die sieh mit aus Isolationsmaterial
ier-estellten Endstücken auf Blattfedern 36 (Abb. 3 1 auflegen, die
zum Kontakt mit Blattfedern 37
C),elatigen können. Die Blattfedern
36 sind an
einer Schiene 38, die Blattfedern
37 an einer Schiene 39 aus strornleitendem Material befestigt.
-
Vor dieser als Kontakthebelwerk für Kombinationszählung dienenden
Einrichtungl ist das Kontakthebelwerk für Einzelzählung angeordnet.
-
Dasselbe besteht ebenfalls aus an den Plat-.ten 4o drehbar angeordneten
zwölf Griffliebeln4i aus Isolationsmaterial, die sich mit den unteren Enden auf
Blattfedern42 auflegen, die an dem Ste943 voneinander isoliert befestigt sind. Die
Enden der Blattfedern42 befinden sich über den Enden von an einem Steg44 isoliert
befestigten Blattfedern 45. Eine ans Isolationsmaterial hergestellte, durch den
Hebel 46 um iSo' drehbare 'Achse-47 gestattet, sämtliche Blattfedern _i2 auf die
Blattfedern 45 zur Kontaktherstellung gleichzeitig niederzudrücken.
-
Den zwölf Kontakthebeln41 und 34 für Einzel- und Kombinationszählung
entsprechend sind auch zwölf Zählwerke vorgesehen, wovon in den Abb. i und 2 rechts
jedoch nur eines angegeben ist. jedes dieser Zählwerke besteht aus einem Zählmagneteu
48, dessen Anker -tg als Klinke ausgebildet ist und mittels geeigneter Rädergetriebe
5o die Zahlenräder 5 1 bei jedem Kontaktschluß um einen Zahn weiter
schaltet. Die Ausbildung der Zählwerke ist beliebig, ebenso deren Zählbereich: das
Ablesen derselben geschieht durch die Ausschnitte 52 der Wände
53 hindurch.
-
Im Innern des auf der Oberseite die Kontaktfedern 42, 45 und deren
Lagerteile aufnehmenden Gehäuses# ist eine Umschalteinrichtung vorgesehen, die,
wie aus Abb. 3 ersichtlich, aus einer Schiebegabel 54 mit Griff
55 und Zeiger 56 besteht, mit deren Sehenkeln bei 57 drehbar
gelagerte, in der Zahl den Kontaktgriffen 41 bzw. Federpaaren 42, 45 entsprechende
Kontakthebel 58 isoliert verbunden sind. Die Hebel 58 können mit den
Kontakten 59 für Einzelzählung oder mit den daneben angeordneten Kontakten
6o für Z,
Kombinationszählung, die hintereinander geschaltet sind, verbunden
werden, je nachdem man die Uinschaltgabel 54 so stellt, daß der Zeiger
56 sich auf dem Schaltstrich für Einzelzählung, wie im vorliegenden Falle,
oder auf dem Schaltstrich für Kombinationszählung befindet. Mit 61 ist ein weiterer
Kontakthebel der Umschaltgabel bezeichnet, welcher als Strornumschalter für die
Kontakte 62 und 63 bei Einzel- und Kombinationszählung dient. Mit
64 ist die Stromquelle bezeichnet, als welche eine Batterie dienen kann-, die Vorrichtung
kann aber auch an jede Lichtleitung angeschlossen werden.
-
el 2n Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist an Hand des Schaltschernas
Abb. 3 die folgende: Soll beispielsweise eine Einzelzählung vorgenommen werden
und stehen die Hebel ig, 13- in Berührung mit der Walze 6, wie in Z>
Abb.
i bis 3 angenommen, so daß deren Rollen 2o durch die Löcher i des über die
Walze 6
hinweggeführten Papierbandes 2 hindurchtreten können, so sind, wenn
beispielsweise mit den die Zahlen 1, 4, 8, 11 tragenden Hebeln 41 und den
zugehörigen Zählwerken 48, 49, 50, 51 die Einzelzählung bewirkt werden soll,
zunächst diese vier Hebel nach rechts umzulegen, wodurch die entsprechenden Blattfedern42
zum Kontakt mit den zugehörigen Blattfedern45 gebracht werden.
-
Dringen nun die Rollen:2o der zu den vier die Nummern 1, 4,
8, 11 tragenden Kontakthebeln 41 gehörigen Hebel 19, 13 durch
die entsprechenden Löcher i des Registrierbandes:2 hindurch und machen auf der Walze
6
Kontakt, so finden folgende Stromläufe statt'.
-
+_Pol der Batterie 64, Leitung 65, Walze 6,
die den mit
1, 4, 8, 11 bezeichneten Kontakthebeln41 entsprechenden Hebel.2o,
19, 13, Leitungen 66, Einzelzählkontakte #c), Kontakthebe158, Leitungen67,
Kontagie'dern42, 45, Leitungen68, Magnetwicklungen48, Leitung69, Umschaltkontakt6:2
für Einzelzählung, Umschalthebel 61, Leitung 70, -POI der Batterie 64.
-
Die Anker 49 der vier den die Nummern i, 4, 8, 11 tragenden
Kontakthebeln 41 entsprechenden, unter Strom gesetzten Magnete 48 werden somit angezogen
und dadurch die entsprechienden Zählwerke 50, 5 1 f ortgeschaltet,
so oft beim Passieren des Bandes:2 die vier entsprechenderi Hebel 13, ig, 2,o durch
die Registrierbandlochungen i hindurch mit der Walze 6 Kontakt erhalten.
-
Soll nun eine Kombinationszählung ausgeführt werden, so werden zunächst
die Hebel 13, ig, :2o von der Einzelzählwalze 6 abgehoben, was durch
Umlegen des Hebels 2 1 um i8o' geschieht, wodurch der runde Teil der Isolierachse
18 die Hebel 13, ig, 2,o entsprechend anhebt und die Rollen 2o von der Walze
6 entfernt.
-
Unter der Voraussetzung, daß an Stelle der vier mit den Nummern
1, 4, 8, 11 versehenen Kontakthebe141 für die -Einzelzählung nun die
gleichen Nummern zu einer -Kornbinationszählung benutzt werden sollen, drückt man
die die Nummern 1, 4, 8, 11 tragenden Kontakthebe134 für die Kombinationszählung
nieder und preßt dadurch unter Vermittlung der entsprechenden Kontaktfedern31, welche
von den entsprechenden Kontaktstiften33 abgehoben werden, und der Gelenke30 die
Hebe126, 28 nieder, so daß die betreffenden Rollen29 mit den Kontaktscheiben2:2
der
Kombinationszählwalze 8 in Berührung konimen, sobald
die Registrierlöcher i des Bandes 2 bei dessen Passieren über die Zählwalze
8
dies ermöglichen. Mit dem Niederdrücken der Blattfedern 31 wird durch
die Stangen 35
auch der Kontakt zwischen den Blattfedern 36 und
37 und damit zwischen deren strornleitenden Tragstegen38 und 39 hergestellt.
Beim Hineinschieben der Umschaltgabe154 derart, daß der Zeiger56 auf den Skalenstrich
für Kombination hinweist, findet ein überführen der Kontakthebel 58 auf die
Kombinationszählkontakte6o statt, und auch der Umschalthebe161 wird auf den Kontakt63
gestellt. Soll die Kombination beispielsweise durch das Zählwerk Nr.6 registriert
werden, so ist jetzt noch der die Zah16 aufweisende Kontakthebe14I umzulegen, so
daß die entsprechenden Federn4:2, 45 miteinander in Kontakt gelangen.
-
Damit kommt folgender Stromlauf zustande: +-Pol der Batterie 64, Leitung
74 Hintereinanderschaltleitung 72 der Kombinationszählkontakte, Kontakt 6o,
Kontakthebel 58
und Leitung 67 für den Kontakthebel 41 Nr.
6, Federkontakte 42, 45, Leitung 68,
2 für den Kontakthebel
2#lagnetwicklung 48 Nr. 6, Leitung 69 vor dem Abzweigpunkt
73,
Leitung 74, die zu dem Griffkontakt Nr. i ,gehörige Blattf eder
3 1, Kontak-thebel 28, Kontaktscheibe 22, Schleiffeder:24, erste Leitung
75 zu Blattfeder V für den Kontakthebel Nr. 2, Kontaktstift 33, zweite
Leitung 75 zu Blattfeder 31 für den Kontakthebel Nr. 3,
Kontaktstift
33, dritte Leitung 75 zu Blattfeder 31 für den Kontakthebel
Nr. 4, Hebel 28, vierte Walzenscheibe 22, Schleif feder 24, Leitung
75 zu Blattfeder 3 1 für den Kontaktliebel Nr. 5, Kontaktstift
33, Leitung 75 zu Blattfeder 31 fÜr den Kontakthebel Nr.
6,
Kontaktstift33, Leitung75 zu Blattfeder31 für den Kontakthebel Nr.7, Kontaktstift33,
Leitung75 zu Blattfeder31 für Kontaktliebel Nr. 8, Hebel 28, Scheibe
22, Schleif feder 24, Leitung 75 zu Blattfeder 31 für der Kontakthebel
-Nr. 9, Kontaktstift 33, Leitung 75
zu Blattfeder
3 1 für den Kontakthebel Nr. i o, Kontaktstift 33, Leitung
7,5 zu Blattfeder 31
für den Kontakthebel Nr. i i. Hebel
28,
Scheihe:2.2, Schleiffeder:24, Leitun,- 75 zu Blattfeder V für den
Kontakthebel Nr. 12, Kontaktstift 33, Leitung 75, Abzweigpunkt
76, Leitung 77, Schiene 39, Blattfeder1' 37,
Blattfeder"
36, Schiene 38, Leitung 78, Kontakt 63, Umscbalthebel
6 1, Leitung 70, --Pol
der Batterie 64-Die Zahl der Kombinationen kann
dann an dem bei jeder Kombination unter Strom gesetzten Zählwerke Nr.
6 abgelesen werden.
-
In ähnlicher Weise können beliebige andere Kombinationen durch Niederdrücken
des entsprechenden Kontakthebels 41 auf jedem der Zählwerke registriert werden,
wobei, da die Blattfedern 31 durch die Leitungen 75 stets hintereinander
geschaltet sind, der Stromlauf durch die Kombinationswalze 8 stets dein beschriebenen
ähnlich sein wird.
-
Von den in Abb. 4, 5 und 6 dargestellten Schaltungsschemen
gilt Abb. 4 fÜr Einzelzählung, die Abb. 5 für Kombinationszählung und Abb.
6 für Einzel- und Kombinations-Zählung.
-
Bei dem Schema Abb. 4 ist die Kontaktwalze für Einzelzählung nicht
mehr, wie bei (lern Schaltungsschema nach Abb. 3, aus einem einzigen stromleitenden
Metallzylinder hergestellt, sondern besteht wie die Kontaktwalze für Kombinationszählung
nach Abb. 3,
aus einer geeigneten Zahl voneinander isolierter Metallscheiben
79, die unter dem Einfluß der Zählwerksmagneten 8o mittels der Leitungen
81 und 82, die durch die Kontakthebel 83 (entsprechend 41 in Abb.
i bis 3) jeweils geschlossen werden, nebeneinander an eine Starkstromleitung
angeschlossen sind. Mit 84 sind die Scheibenkontakte, mit 85 die Scbeibenschleiffedern
bezeichnet.
-
Bei dem Schaltscherna für Kombinationszählung nach Abb.
5 sind die Zählwerksniagneten 8o mittels der Leitungen 86 und
87
hintereinander in eine Starkstromleitung geschaltet. Hierbei sind die Kontakthebel
mit 88 (entsprechend 34 in Abb. i bis 3) e die Scheiben mit
89, die Scheibenkontakte mit go und lie Scheibenschleiffedern mit gi bezeichnet.
-
Es würde somit jede Kombination auf sämtlichen Zählwerken registriert
werden, sobald (ähnlich wie in der aus Abb. 3 ersichtlichen und bei Beschreibung
dieser Einrichtung erläuterten Weise) die entsprechenden Kombinationskontakthebel
88 umgelegt werden. Damit aber nur so viele Zählwerke in Tätigkeit treten,
als den für die Kombinationszählung durch Umlegen der entsprechenden, Kontaktliebel
ausgewählten Lochreihen des Zählbandes entsprechen, muß jeder Kontakthebel die aus
Abb. 7 bei 3.4 ersichtliche weitere Ausbildung erfahren.
-
Es ist nämlich an jedem Griffliebel 34 mittels einer Schelle
123 ein abwärts sich erstreckendes Stängehen 1:24 angelenkt, das sich durch
die Deckfläche des hohlen Lagersockels erstreckt und mit dein einen Arm eines bei
1:25 gelagerten Winkelhebels 1:26 verbunden ist, an dessen anderen Arme ein Stängebeil
12,7 angelenkt ist. Dieses führt zu dem einen Arm eines Winkelhebels 128, dessen
anderer Arm ein Stängehen 129 trägt, das sich nach oben durch den Lagersockel und
den die Zäh]-werke aufnehmenden Ständer hindurcherstreckt
und unter
dem Anker 49 des Zählwerksmagneten So endigt bzw. sich gegen denselben legt.
-
Dadurch werden bei Stromschluß die sämtlichen Zählwerksmagnete So
wohl erregt, je-
doch können nur jene die Anker 49 anziehen, deren Entriegelung
durch Umlegen der Griffhebel 34 erfolgt ist, wobei jedes Gestänge 124, 126, 12,7,
128, 12,9 in die mit gestrichelten Linien angegebene Lage gelangt.
-
Die Zählung der Kombination findet daher von so vielen Zählwerken
gleichzeitig statt als Griffhebel 34 umgelegt werden, d. h. in einer Zahl,
die der Zahl der Elemente der zu registrierenden Kombination entspricht.
-
Dies ist aber weiter nicht von Belang und erschwert auch die Zählung
nicht, da alle Zählwerke nach Feststellung der Registrierung gleichzeitig wieder
auf die Nullstellung zurückgeführt werden können.
-
Bei dem Schaltschema nach Abb. 6 ist nur eine Reihe von Zählwerksmagneten
So vorgesehen, welche für Einzel- und Kombinationszählung verwendet werden und im
ersteren Falle nebeneinander, im letzteren Falle hintereinander an die zum Betriebe
dienende Starkstromleitung angeschlossen werden können.
-
Zu diesem Zwecke ist eine Kontakthebeleinrichtung vorgesehen, welche
aus zwei Schieberstangen 95 ' 1 96 besteht, die geeignet an der die übrigen
Teile der Schaltvorrichtung aufnehmenden Grundplatte geführt und mit einem zweiarmigen
Hebel 94 verbunden sind, der bei 93 gelagert ist und einen Griff 92 zur Verstellung
der Einrichtung trägt.
-
An der Stange 95 sind bei 97, 97' gelagerte, zur Einzelzählung
dienende Kontakthebel 98
und 99 isoliert befestigt, welche mit Kontakten
ioo und ioi zusammenarbeiten. Mit der Stange 96 sind bei iio und 103 drehbar
ge-
lagerte Hebel 104 und 105 in ebenfalls den Zählwerken entsprechender
Zahl isoliert verbunden. Bei Einzelzählung stehen die oberen Arme der Hebel
105 mit den Kontakten io6,1 in Berührung; bei Kombinationszählung lie-,-en
die unteren Schenkel der als Winkelhebel ausgebildeten Hebel io5 an den Kontakten
io6 für Kombinationszählung, während die Hebel 104 an den Kontakten io4a liegen.
Die in Abb. 6 gezeichnete Stellung der Kontaktbebel 98, 99, 104,
05 gilt für Kombinations-Zählung.
-
V'on den Kontakten ioi führen Leitungen 107 zu den Wicklungsenden
der Zählmagnete So, von den Kontakten ioo Leitungen io8 zu den Kontakten 84 der
Scheiben 79 für Einzelzählung, -während die Scheibenschleiffedern
85 mittels der Leitungen iog mit den Kontakten io6a der Hebel 105 verbunden
sind und von den Drehpunkten 103 der Hebel io5 Leitungen i i i zu den Magneten So
der Zählwerke führen. Letztere liegen somit bei Einzelzählung nebeneinander in folgenden
gleichartigen Stromkreisen. --Pol der Stromquelle bzw. negativer Ast der Starkstromleitung
97,
98, ioo, IOS, 84, 79, 85, iog, io6a, 05, 103,
111, 80, 107, 101, 99, 97', +-Pol der Stromquelle bzw. positiver Ast
der Starkstromleitung.
-
Sobald daher je ein solcher Stromkreis durch Schließung bei79,
84 her-gestellt wird, wird der in ihm befindliche Zählwerksmagnet So erregt und
die Zählung auf dem ausgewählten Zählwerk vorgenommen, wie dies bei Erläuterung
der Abb. 3 in ähnlicher Weise angegeben ist.
-
Von den Kontakten io6 der Hebel 105 für Kombinationszählung führen
Leitungen 112 zu den Kontakten go der Scheiben 89 für Kombinationszählung,
deren Schleiffedern gi, durch Leitungen 113 zu den Kontakten io42a der Kontakthebel
104, von welchen Leitungen iiia zu den Wicklungen der Zählwerksniagnete So führen,
deren andere Enden durch die Leitungen i i i mit den Drehpunkten 103
der Kontakthebel
io5 in Verbindung stehen, welche bei Kombinationszählung die Kontakte io6 berühren.
-
. Mit 114 und 115 sind zwei Umschalthebel bezeichnet, von welchen
der erstere als gewöhnlicher Handumschalter für sich, der letztere an der Stange
95 isoliert befestigt ist und gleichzeitig mit den übrigen, mit den Stangen
95 und 96 verbundenen Kontakthebeln 98, 99, 104, io5 bei Kombinations-bzw.
Einzelzählung verdreht wird. Der Hebel 114 dient für Einzel- und Kombinationszählung
und ist an dem +-Pol der Str.omquelle - oder der Starkstromleitung angeschlossen,
so daß er stets mit dem Kontakt 116 zur Berührung gebracht werden kann, der durch
die Leitungio7 mit dem letzten Zählwerksmagneten8o verbunden ist. Der Hebelii5 dient
nur für Einzelzählung und arbeitet mit dem Kontakt ioo zusammen, der durch eine
Leitung ioS mit der Schleiffeder 84 der ersten Kontaktscheibe 79 für Einzelzählung
in Verbindung steht. Andererseits ist der Kontakt gi der zweiten bis letzten Kontaktscheibe
89 für Kombinationszählung durch die Leitung 113 mit dem vorausgehenden Kontakt
io4#a des Kontakthebels 104 und die Schleiffeder gi der ersten Kontaktscheibe
89 durch die Leitung i:2o mit dem -Pol der Stromquelle bzw. der Starkstrornleitung
verbunden.
-
Es liegen somit sämtlicheZählwerksmagnete So mit den dazugehörigen
Kombinationskontaktscheiben 89 hintereinander in folgendem Stromkreis: -Pol
der Stromquelle bzw. der Starkstromleitung i2o, gi, 89, go, 112, io6,
105,
103, 1,1, So, illa, 110, 104, 104", 113,
gi,
89, go, 112. io6, 105, 103, 111, 80, lila,
110, 104,
I04.a, 113 ... (beliebige Zahl der Perioden gi, 89, 90, 112, ro6,
105, 103, Ill# 80, Ula, 110, Io-1, Io4", 113) ... 91, 89,
90,
11:2, io6, 105, 103, 111, 80, io-, 116, ii-l-+-Pol der Stroniquelle
oder der Starkstromleitung. Da sich bei jeder Kombinationszählung dieser Stroinlauf
wiederholt und genau wie bei dein Scbaltscbeina nach Abb- 5 sänitlielieZälil##-erl,siiiagilete8o
wolil erregt werden, aber für die Zählung gesperrt sind, so kann durch UnlIegen
eines Atiswahlliebels gemäß Jer in Abb. 7 erläuterten Einrichtung jeweils
das dazu gehörige Zählwerk zur Reggistrierung der Kombinationszählung nach Belieben
herangezogen werden.