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Vorrichtung zur Bearbeitung statistischer Angaben.
Es sind Vorrichtungen zur Bearbeitung statistischer Angaben bekannt, bei welchen ein gelochtes Band verwendet wird, dessen Lochungen die statistischen Angaben darstellen, und welches zur Auszählung bzw. Summierung der Angaben über eine drehbare, mit geeigneten Stromschlussvorrichtungen zusammenwirkende Walze geführt wird.
Den Gegenstand der Elfindung bildet demgegenüber eine Vorrichtung zur Aufbereitung statistischen Materials, bei welcher die Auszählung jeweils gleichartiger Einzelelemente, oder jeder beliebiger Kombination von verschiedenen Elementen vorgenommen und dadurch jede gewünschte Zusammenfassung und Sonderung erzielt werden kann. Zu diesem Zwecke wird das Zählband gleichzeitig über getrennte Auszählvorrichtungen für Einzel-und Kombinationszählung geführt, welche jeweils ein-und ausgeschaltet werden können, wobei ferner eine beliebige Auswahl der die Einzel-oder Kombinationszählungen aufnehmenden Zählwerke getroffen werden kann.
So kann, wenn beispielsweise die Volkszählung ins Auge gefasst wird, gleichzeitig und in kürzester Zeit durch Einzelzählung auf den verschiedenen Zählwerken die Anzahl aller männlichen, aller weiblichen, aller ledigen, aller verheirateten, aller verwitweten usw. Einwohner festgeste'lt werden, oder auch gleichzeitig mit oder getrennt von der Einzelzählung eine bestimmte Kombination von Eigenschaften der Bewohner ausgezählt werden, z. B. der Männer, welche protestantisch, ledig, Bayern sind, im 21. Lebensjahre stehen und dem aktiven Heere angehören.
Hierbei ist die für die Registrierung benötigte Zeit die gleiche, ob beispielsweise zwei oder fünfzig Einzeleigenschaften kombiniert werden sollen. Dies wird dadurch erreicht, dass zuerst die Eigenschaften der Einzelpersonen bei Volkszählungen, oder die Charakteristiken der Gegenstände bei Aufbereitung anderen statistischen Materials mittels Lochungen in die durch Längs-und Querteilung eines endlosen Bandes entstehenden Horizontalfelder der Reihe nach eingetragen werden und hernach das so reg ; strierte Band durch ein elektrisches Kontaktzählsystem geführt wird.
Dadurch kommen nicht nur die bekannten, bisher insbesondere bei den Hollerith'schen Zählmaschinen verwendeten Individuallochkarten in Wegfall sowie auch die bei diesem
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sammenfassung der Personeneigenschaften einer Ortschaft, Gemeinde, eines Amtsgerichts, Bezirksamtes, eines Stadtbezirks, einer Stadt usw. oder auch eine chronologische Aneinanderreihung ermöglicht, die eine Summierung der nach der Zeitfolge registrierten Objekte zwischen zwei Zeitpunkten (z. B. bei der Bevölkerungsbewegung die Zahl der in einem Monat an bestimmten Krankheiten gestorbenen Personen) zulässt. Ferner können nunmehr auch gewisse Gruppen von Personen oder Objekten in geschlossener Reihenfolge gruppenweise ausgezählt werden, z.
B. bei der Haushaltungsstatistik, wo es darauf ankommt, die Zahl der Einzelhaushaltungen, Familienhaushaltungen, Anstaltshaushaltungen festzustellen, oder bei der Volkszählung gleichzeitig die Zahl und Art der Wohnungen zu ermitteln.
In der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung in Fig. i in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt.
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und 6 sind weitere Schaltschemen veranschaulicht. Fig. 7 zeigt in einer tellweisen, der Fig. i ähnlichen Seitenansicht eine für das Schaltschema nach Fig. 6 vorgesehene Einrichtung.
Das mit den die Eigenschaften der Einze1personen oder Objekte darstellenden Lochungen 1 versehene Band 2 ist auf einer mit einet" Drehkurbel 3 versehenen WalZ. :' 4 aufgewickelt und wird von letzterer über eine Führungsrolle 5 hinweg zu der aus elektrisch gut leitendem Metall hergestellten Walze 6 für die Einzelzählung geführt, geht dann über eine zweite Spannwalze 7 zu der Walze 8 für die Kombinationszählung und läuft dann über weitere Führungsrollen 9 und 10 zu der Autwickelwalze 11, die ebenfalls mit einer Handkurbel 12 versehen ist.
Über der Walze 6 für die Einzelzählung ist eine geeignete Zahl von zweiarmigen Hebeln 13, im vorliegenden Falle zwölf, angeordnet, die voneinander durch Hartgummi hülsen M o. dgl. isoliert auf die Achse 15 drehbar aufgesetzt sind. Die inneren Arme der
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Armen befestigten Fedein 16 mit den oberen Teilen 17 auf eine aus Isolationsmaterial hergestellte Achse 18 auf, wahren die unteren Teile 19 mit Kontaktrollen 20 versehen sind.
Ruhen, wie im vorliegenden Falle, die Teile 17 der Hebel 13 auf dem abgeplatteten Teil der Achse 18 auf, so stehen die Rollen 20 in Kontakt mit der Einzelzählwalze 6. Bei Drehung der Achse 18 um 180Q, welche mittels des Griffes 21 (Fig. 2) bewirkt werden kann, werden jedoch die Hebel 73 angehoben, so dass die Rollen 20 ausser Berührung mit der Walze 6 kommen.
Die Walze 8 für die Kombinationszählung besteht aus einer geeigneten Zahl Scheiben 22, im vorliegenden Falle zwölf, aus elektrisch gut leitendem Material, die voneinander durch Isolierscheiben 23 getrennt sind. Jede Scheibe. 22 wirkt mit einer Schleiffeder 24 zusammen, die auf einem Hartgummisteg 25 o. dgl. voneinander isoliert befestigt sind.
Über die Kombinationszählwalze 8 ist eine entsprechende Zahl von Hebeln 26, im vorliegenden Falle ebenfalls zwölf, angeordnet. Die Hebel 26 sind auf die Achse 27 isoliert aufgesetzt und tragen an nach unten sich erstreckenden Armen 28 Rollen 29, während die Enden durch Gelenkstücke 30 mit Blattfedern 31 verbunden sind, die auf einem Steg 32 voneinander isoliert befestigt ind.
Mit den zwöli Blattfedern 31 arbeiten Kontaktstifte 33, die auf einem Steg aus Isolationsmate ! Íal angeordnet sind, sowie ebenfalls aus Isolationsmaterial gefertigte Griff- hebel. M zusammen, die an den Platten 35'drehbar gelagert sind. Mit 36'ist eine Anschlagschiene für die Griffhebel 34 bezeichnet. An die Blattfedern 31 sind Stangen 35 angelenkt, die sich mit aus Isolationsmaterial hergestellten Endstücken auf Blattfedern 36 (Fig. 3) auflegen, die zum Kontakt mit Blattfedern 37 gelangen können. Die Blattfedern 36 sind an einer Schiene 38, die Blattfedern 37 an einer Schiene 39 aus stromleitendem Material befestigt.
Vor dieser als Kontakthebelwerk für Kombinationszählung dienenden Einrichtung ist das Kontakthebelwerk für Einzelzählung angeordnet.
Dasselbe besteht ebenfalls aus an den Platten 40 drehbar angeordneten zwölf Griffhebeln 41 aus Isolationsmaterial. die sich mit den unteren Enden auf Blattfedern 42 auflegen, die an dem Steg 43 voneinander isoliert befestigt sind. Die Enden der Blattfedern 42 befinden sich über den Enden von an einem Steg 44 isoliert befestigten Blattfedern 45. Eine aus Isolationsmat-rial herge-. tellte, durch den Hebel 46 um 1800 drehbare Achse 47 gestattet, sämtliche Blattfedern 42 auf die Blattfedern 4 : ; zur Kontaktherstellung gleichzeitig niederzudrücken.
Den zwölf Kontakthebeln 41 und 34 für Einzel- und Kombinationszählung entsprechend sind auch zwölf Zählwerke vorgesehen, wovon in den Fig. i und 2 rechts jedoch nur eines angegeben ist. Jedes dieser Zählwerke besteht aus einem ZÅahlmagneten 48, dessen Anker 49 als Klinke ausgebildet ist und mittels geeigneter Rädergetriebe 50 die Zahlenräder 51 bei jedem Kontaktschluss um einen Zahn weiterschaltet. Die Ausbildung der Zählwerke ist beliebig, ebenso deren Zählbereich ; das Ablesen derselben geschieht durch die Ausschnitte 52 der Wände 53 hindurch.
Im Innern des auf der Oberseite die Kontaktfedern 42, 45 und deren Lagerteile aufnehmenden Gehäuses ist eine Umschalteinrichtung vorgesehen, die, wie aus Fig. 3 ersicht-
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bei 57 drehbar gelagerte, in der Zahl den Kontaktgriffen 41 bzw. Federpaaren 42, 45 entsprechende Kontakthebel 58 isoliert verbunden sind. Die Hebel 58 können mit den Kontakten 59 für Einzelzählung, oder mit den daneben angeordneten Kontakten 60 für Kombinationszählung, die hintereinander geschaltet sind, verbunden werden, je nachdem man die Umschaltgabel 54 so stellt, dass der Zeiger 56 sich auf dem Schaltstrich für Einzelzählung, wie im vorliegenden Falle oder auf dem Schaltstrich für Kombinationszählung
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befindet.
Mit 61 ist ein weiterer Kontakthebel der Umschaltgabel bezeichnet, welcher als Stromumschalter für die Kontakte 62 und 63 bei Einzel-und Kombinationszählung dient.
Mit 64 ist die Stromquelle bezeichnet, als welche eine Batterie dienen kann ; die Vorrichtung kann aber auch an jede Lichtleitung angeschlossen werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist an Hand des Schaltschemas (Fig. 3) die folgende :
Soll beispielsweise eine Einzelzählung vorgenommen werden und stehen die Hebel 19, 13 in Berührung mit der Walze 6, wie in Fig. i bis 3 angenommen, so dass deren Rollen 20 durch die Löcher 1 des über die Walze 6 hinweggeführten Papierbandes 2 hindurchtreten können, so sind, wenn beispielsweise mit den die Zahlen 7", 4", ", 77"tragenden
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Blattfedern 42 zum Kontakt mit den zugehörigen Blattfedern 45 gebracht werden.
Dringen nun die Rollen 20 der zu dem vier die Nummern #1#, #4#, #8#, #11# tragenden Kontakthebeln 41 gehörigen Hebel 19, 13 durch die entsprechenden Löcher 1 des Registrierbandes 2 hindurch und machen auf der Walze 6 Kontakt, so finden folgende Stromläufe statt. + Pol der Batterie 64, Leitung 65, Walze 6, die den mit 7 , 4", ", H" bezeichneten Kontakthebeln 41 entsprechenden Hebel 20, 19, 13 Leitungen 66, Einzelzählkontakte 59, Kontakthebel 58, Leitungen 67, Kontaktfedern 42, 45, Leitungen 68, Magnet-
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Pol der Batterie 64.
Die Anker 49 der vier, den die Nummern 7", 4", ", 77"tragenden Kontakthebeln 41 entsprechenden, unter Strom gesetzten Magnete 48 werden somit angezogen und dadurch die entsprechenden Zählwerke 50, 51 fortgeschaltet, so oft beim Passieren des Bandes 2 die vier entsprechenden Hebel 13, 19, 20 durch die Registrierbandlochungen 1 hindurch mit der Walze 6 Kontakt erhalten.
Soll nun eine Kombinationszählung ausgeführt werden, so werden zunächst die Hebel 13, 19, 20 von der Einzelzählwalze 6 abgehoben, was durch Umlegen des Hebels 21 um 1800 geschieht, wodurch der runde Teil der Isolierachse 18 die Hebel 13, 19, 20 entsprechend anhebt und die Rollen 20 von der Walze 6 entfernt.
Unter der Voraussetzung, dass an Stelle der vier mit den Nummern "Z",,, 4", #8#, #11# versehenen Kontakthebel 41 für die Einzelzählung nun die gleichen Nummern zu einer Kombinationszählung benutzt werden sollen, drückt man die die Nummern"1", #4#, #8#, #11# tragenden Kontakthebel 34 für die Kombinationszählung nieder und presst dadurch unter Vermittlung der entsprechenden Kontaktfedern 31, welche von den entsprechenden Kontaktstiften 33 abgehoben werden und der Gelenke 30 die Hebel 26, 28 nieder, so dass die betreffenden Rollen 29 mit den Kontaktscheiben 22 der Kombinationszählwalze 8 in Berührung kommen, sobald die Registrierlöcher 1 des Bandes 2 bei dessen Passieren über die Zählwalze 8 dies ermöglichen.
Mit dem Niederdrücken der Blattfedern 31 wird durch die Stangen 35 auch der Kontakt zwischen den Blattfedern 36 und 37 und damit zwischen deren stromleitenden Tragstegen 38 und 39 hergestellt. Beim Hineinschieben der Umschaltgabel 54 derart, dass der Zeiger 56 auf den Skalenstrich für Kombination hinweist, findet ein Überführen der Kontakthebel 58 auf die Kombinations- zählkontakte 60 statt und auch der Umschalthebel 61 wird auf den Kontakt 63 gestellt. Soll die Kombination beispielsweise durch das Zählwerk 6 registriert werden, so ist, jetzt noch der die Zahl 6 aufweisende Kontakthebel 41 umzulegen, so dass die entsprechenden Federn 42, 45 miteinander in Kontakt gelangen.
Damit kommt folgender Stromlauf zustande : + Pol der Batterie 64, Leitung 71, Hintereinanderschaltleitung 72 der Kombinationszählkontakte, Kontakt 60, Kontakthebel 58 und Leitung 67 für den Kontakthebel 41 Nr. 6, Federkontakte 42, 45, Leitung 68, Magnetwicklung 48 für den Kontakthebel Nr. 6, Leitung 69 vor dem Abzweigpunkt 73, Leitung 74, die zu dem Griffkontakt 34 Nr. 1 gehörige Blattfeder 31, Kontakthebel 28, Kontaktscheibe 22, Schleiffeder 24, erste Leitung 75 zu Blattfeder 31 für den Kontakthebel Nr. 2, Kontaktstift 33, zweite Leitung 75 zu Blattfeder 31 für den Kontakthebel Nr. 8, Kontaktstift 33, dritte Leitung 75 zu Blattfeder 31 für den Kontakthebel Nr.
4, Hebel 28, vierte Walzenscheibe 22, Schleiffeder 24, Leitung 75 zu Blattfeder 31 für den Kontakthebel Nr. 5, Kontaktstift 33, Leitung 75 zu Blattfeder 31 für den Kontakthebel Nr. 6, Kontaktstift 33, Leitung 75 zu Blattfeder 31 für den Kontakthebel Nr. 7, Kontaktstift 33, Leitung 75 zu Blattfeder 31 für
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den Kontakthebel Nr. 9, Kontaktstift 33, Leitung 75 zu Blattfeder 31 für den Kontakthebel Nr. 10, Kontaktstift 33, Leitung 75 zu Blattfeder 31 für den Kontakthebel Nr. 11, Hebel 28, Scheibe 22, Schleiffeder 24, Leitung 75 zu Blattfeder 81 für den Kontakthebel Nr. 12, Kontakt-
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Die Zahl der Kombinationen kann dann an dem bei jeder Kombination unter Strom gesetzten Zählwerke 6 abgeltsen werden.
In ähnlicher Weise können beliebige andere Kombinationen durch Niederdrücken des entsprechenden Kontakthebels 41 auf jedem der Zählwerke registriert werden. wobei, da die Blattfedern 31 durch die Leitungen 75 stets hintereinander geschaltet sind, der Stromlauf durch die Kombinationswalze 8 stets dem beschriebenen ähnlich sein wird.
Von den in den Fig. 4,5 und 6 dargestellten SchÅaltungsschema gilt Fig. 4 für Einzel- zählung, die Fig. 5 für Kombinationszählung und Fig. 6 für Einzel-und Kombinationszählung.
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einer geeigneten Zahl voneinander isolierter Metallscheiben 79, die unter dem Einfluss der Zählwerk-s magneten 80 mittels der Leitungen 81 und 82, die durch die Kontakthebel 83 (entsprechend 41 in Fig. i bis 3) jeweils geschlossen werden, nebeneinander an eine
Starkstromleitung angeschlossen sind. Mit 84 sind die Scheibenkontakte. mit 85 die Scheiben- schleiffedern bezeichnet.
Bei dem Schaltschema für Kombinationszählung nach Fig. 5 sind die Zählwerks- magneten 80 mittels der Leitungen 86 und 87 hintereinander in eine Starkstromleitung geschaltet.
Hierbei sind die Kontakthebel mit 88 (entsprechend 34 in Fig. i bis 3) die Scheiben mit 89, die Scheibenkontakte mit 90 und die Scheibenschleiffedern mit 91 bezeichnet.
Es würde somit jede Kombination auf sämtlichen Zählwerken registriert werden, sobald (ähnlich wie in der aus Fig. 3 ersichtlichen und bei Beschreibung dieser Einrichtung er- läuterten Weise) die entsprechenden Kombinationskontakthebel 88 umgelegt werden. Damit aber nur soviele Zählwerke in Tätigkeit treten, als den für die Kombinationszählung durch
Umlegen der entsprechenden Kontakthebel ausgewählten Lochreihen des Zählbandes ent- sprechen, muss jeder Kontakthebel 34 die aus Fig. 7 bei 34 ersichtliche weitere Ausbildung erfahren.
Es ist nämlich an jedem Griffhebel 84 mittels einer Schelle 123 ein abwärts sich er- streckendes Stängchen 124 angelenkt, das sich durch die Deckfläche des hohlen Lagersockels . erstreckt und mit dem einen Arm eines bei 125 gelagerten Windhebels 126 verbunden ist, an dessen anderem Arme ein Stängchen 127 angelenkt ist. Dieses führt zu dem einen Arm eines Winkelhebels 128, dessen anderer Arm ein Stängchen ? 29 trägt, das sich nach oben durch den Lagersockel und den die Zählerwerke aufnehmenden Ständer hindurcherstreckt und unter dem Anker 49 des Zählwerksmagneten 80 endigt bzw. sich gegen demselben legt.
Dadurch werden bei Stromschluss die sämtlichen Zählwerksmagnete ? wohl erregt, jedoch können nur jene die Anker 49 anziehen, deren Entriegelung durch Umlegen der
Griffhebel 34 erfolgt ist, wobei jedes Gestänge 124, 126, 127, 128, 129 in die mit gestrichelten Linien angegebene Lage gelangt.
Die Zählung der Kombination findet daher von so vielen Zählwerken gleichzeitig statt, als Griffhebel 34 umgelegt werden, d. h. in einer Zahl. die der Zahl der Elemente der zu registrierenden Kombination entspricht.
Dies ist aber weiter nicht von Belang und erschwert auch die Zählung nicht, da alle
Zählwerke nach Feststellung der Registrierung gleichzeitig wieder auf die Nullstellung zurückgeführt werden können.
Bei dem Sehaltschema nach Fig. 6 ist nur eine Reihe von Zählwerkmagneten 80 vorgesehen, welche für Einzel-und Kombinationszählung verwendet werden und im ersteren Falle nebeneinander, im letzteren Falle hintereinander an die zum Betriebe dienende Starkstromleitung angeschlossen werden können.
Zu diesem Zwecke ist eine Kontakthebeleinrichtung vorgesehen, welche aus zwei
Schieberstangen 95, 96 besteht, die geeignet an der die übrigen Teile der Schaltvorrichtung aufnehmenden Grundplatte geführt und mit einem zweiarmigen Hebel 94 verbunden sind, der bei 93 gelagert ist und einem Griff 92 zur Verstellung der Einrichtung trägt.
An der Stange 95 sind bei 97,97'gelagerte, zur Einzelzählung dienende Kontakthebel 98 und 99 isoliert befestigt, welche mit Kontakten 100 und 101 zusammenarbeiten.
Mit der Stange 96 sind bei 110 und 103 drehbar gelagerte Hebel 104 und 105 in ebenfalls den Zählwerken entsprechender Zahl isoliert verbunden. Bei Einzelzählung stehen die oberen
Arme des Hebel 105 mit den Kontakten 106 a in Berührung ; bei Kombinationszählung liegen die unteren Schenkel der als Winkelhebel ausgebildeten Hebel 105 an den Kontakten 106 für Kombinationszählung, während die Hebel 104 an den Kontakten 104 a liegen.
Die in Fig. 6 gezeichnete Stellung der Kontakthebel 98, 99, 101, 105 gilt für Kombinations- zählung.
Von den Kontakten 101 führen Leitungen 107 zu den Wicklungsenden der Zähl-
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für Einzelzählung, während die Scheibenschleiffedern 85 mittels der Leitungen 109 mit den Kontakten MC a der Hebel 105 verbunden sind und von den Drehpunkten 103 der Hebel 105
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gewählten Zählwerk vorgenommen, wie dies bei Erläuterung der Fig. 3 in ähnlicher Weise angegeben ist.
Von den Kontakten 106 der Hebel 105 für Kombinationszählung führen Leitungen 112 zu den Kontakten 90 der Scheiben 89 für Kombinationszählung, der Schleiffedern 91 durch Leitungen 113 zu den Kontakten 104 a der Kontakthebel 104, von welchen Leitungen 111 " zu den Wicklungen der Zählwerksmagnete 80 führen, deren andere Enden durch die Leitungen 111 mit den Drehpunkten 103 der Kontakthebel 105 in Verbindung stehen, welche bei Kombinationszählung die Kontakte 106 berühren.
Mit 114 und 115 sind zwei Umschalthebel bezeichnet, von welchen der erstere als gewöhnlicher Handumschalter für sich, der letztere an der Stange 95 isoliert befestigt ist und gleichzeitig mit den übrigen, mit den Stangen 95 und 96 verbundenen Kontakthebeln 98, 99, 104, 105 bei Kombinations-bzw. Einzelzählung verdreht wird. Der Hebel 114 dient für Einzel-und Kombinationszählung und ist an dem + Pol der Stromquelle oder der Starkstromleitung angeschlossen, so dass er stets mit dem Kontakt 116 zur Berührung gebracht werden kann, der durch die Leitung 107 mit dem letzten Zählwerkmagneten 80 verbunden ist. Der Hebel 115 dient nur für Einzelz hlung und arbeitet mit dem Kontakt 100 zusammen, der durch eine Leitung 108 mit der Schleiffeder 84 der ersten Kontaktscheibe 79 für Einzelzählung in Verbindung steht.
Andrerseits ist der Kontakt 91 der zweiten bis letzten Kontaktscheibe 89 für Konbinationszählung durch die Leitung 113 mit dem vorausgehenden Kontakt 104a des Kontakthebels 104 und die Schleiffeder 91 der ersten Kontaktscheibe 89 durch die Leitung 120 mit dem-Pol der Stromquelle bzw. der Starkstromleitung verbunden.
Es liegen somit sämtliche Zählwerkmagnete 80 mit den dazu gehörigen Kombinations-
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stromleitung. Da sich bei jeder Kombinationszählung dieser Stromlauf wiederholt und genau wie bei dem Schaltschema nach Fig. 5 sämtliche Zählwerkmagnete 80 wohl erregt werden, aber für die Zählung gesperrt sind, so kann durch Umlegen eines Auswahlhebels gemäss der in Fig. 7 erläuterten Einrichtung jeweils das dazu gehörige Zählwerk zur Registrierung der Kombinationszählung nach Belieben herangezogen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zur Bearbeitung statistischer Angaben, bei welcher ein endloses gelochtes Band zur Auszählung über drehbare, mit geeigneten Stromschlussorganen zusammenwirkende, walzenförmige Auszählungsvorrichtungen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Zählband (1, 2) gleichzeitig über Auszählvorrichtungen für Einzel-und Kombinationszählung (6, 8) geführt ist, welche jeweils ein-und ausgeschaltet werden können und eine beliebige Auswahl der die Zählungen verzeichnenden Zähl werke (48, 49, 50, 51, 52, 53) zulassen.
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