DE3817798C1 - Fahrzeug-wasch- oder trocknungsvorrichtung - Google Patents
Fahrzeug-wasch- oder trocknungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeug-Wasch- oder Trock
nungsvorrichtung, mit einem das Fahrzeug durch die Vor
richtung schleppenden Förderband od. dgl., mit einem in
einer horizontalen Ebene oberhalb der Bewegungsbahn des
Fahrzeuges über mehrere sich um vertikale Achsen drehende,
an beiden Längsseiten der Vorrichtung angeordnete Umlenk
räder geführtes, biegsames, in einer Richtung antreibba
res Tragglied, und mit einer Vielzahl von mit diesem ver
bundenen, senkrecht herunterhängenden, schmalen Streifen
aus saugfähigem Material, wie Textilien, Schaumstoff, Le
der und lederähnlichem Kunststoff, wobei mindestens zwei
Trums des Traggliedes in einem Winkel schräg zur Fahrzeug
bewegungsrichtung verlaufen und das der Fahrzeugfront zu
gekehrte Trum in einer Richtung angetrieben wird, die eine
entgegen der Fahrzeugbewegungsrichtung gerichtete Ge
schwindigkeitskomponente hat.
Bei einer derartigen bekannten Fahrzeug-Trocknungsvor
richtung ist das biegsame Tragglied als Kette ausgebildet,
die über insgesamt drei Umlenkräder geführt ist. Zwei die
ser Umlenkräder sind in Fahrzeugbewegungsrichtung hinter
einander an einer Längsseite der Vorrichtung angeordnet,
während das dritte Umlenkrad sich an der anderen Längs
seite befindet. Die beiden schräg zur Fahrzeugbewegungs
richtung verlaufenden Trums der Tragkette sind gegenüber
der Fahrzeugbewegungsrichtung entgegengesetzt zueinander
schräg angeordnet und bilden die beiden Schenkel eines
gleichschenkligen Dreiecks. Das dem Fahrzeugheck zugekehrte
Trum der Tragkette ist dabei gegenüber der Fahrzeugbewe
gungsrichtung so geneigt, daß es bei seiner Bewegung eine
entgegengesetzt zur Fahrzeugbewegungsrichtung gerichtete
Geschwindigkeitskomponente aufweist. Dies hat zur Folge,
daß die über das Fahrzeugheck gezogenen Streifen die
Heckpartie des Fahrzeuges nur ungenügend trocknen. Während
nämlich das Fahrzeug durch das Förderband ständig in
Fahrzeugbewegungsrichtung vorwärts bewegt wird, bewegt
sich das dem Fahrzeugheck zugekehrte Trum der Tragkette
entgegengesetzt der Fahrzeugbewegungsrichtung schräg nach
hinten. Die gleiche Bewegung führen auch die an der Trag
kette hängenden Streifen aus. Hierdurch wird nicht nur
die Kontaktzeit zwischen den Streifen und dem Fahrzeug
heck verkürzt, sondern es liegen auch die Streifen nur
an wenigen Stellen des Fahrzeughecks an. Diese Anlage ist
um so schlechter, je steiler das Heck ausgebildet ist.
Vorrichtungen der beschriebenen Art werden nicht nur zum
Trocknen, sondern mit ganz ähnlichem Aufbau auch zum Wa
schen von Fahrzeugen verwendet. Würde man die beschriebene
bekannte Trocknungsvorrichtung zum Waschen eines Fahrzeu
ges einsetzen, dann wäre aus den genannten Gründen der
Wascheffekt am Fahrzeugheck unbefriedigend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fahr
zeug-Wasch- oder Trocknungsvorrichtung der eingangs er
wähnten Art zu schaffen, mit der das gesamte Fahrzeug, ins
besondere auch dessen Heckpartie, ohne zusätzlichen Auf
wand einwandfrei gewaschen bzw. getrocknet werden kann.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das
dem Fahrzeugheck zugekehrte Trum des Traggliedes in einem
solchen Winkel gegenüber der Fahrzeugbewegungsrichtung ge
neigt ist, daß es bei seiner Bewegung eine in Fahrzeugbe
wegungsrichtung gerichtete Geschwindigkeitskomponente auf
weist, und daß dieser Winkel und die Geschwindigkeit des
Traggliedes so gewählt sind, daß die in Fahrzeugbewegungs
richtung gerichtete Geschwindigkeitskomponente des dem
Fahrzeugheck zugekehrten Trums größer ist als die Förder
bandgeschwindigkeit.
Mit der neuen Vorrichtung kann auch das Fahrzeugheck ein
wandfrei gewaschen bzw. getrocknet werden. Durch die be
sondere schräge Neigung des dem Fahrzeugheck zugekehrten
Trums des Traggliedes wird erreicht, daß das Tragglied
und damit auch die mit ihm verbundenen Streifen während
der Weiterbewegung des Fahrzeuges in Fahrzeugbewegungs
richtung schräg zu dieser nach vorne weiterbewegt und
sozusagen dem Fahrzeug nachgeführt werden. Auf diese Weise
kommen die Streifen zunächst mit den unteren Heckpartien
des Fahrzeuges in Kontakt. Da die in Fahrzeugbewegungs
richtung verlaufende Geschwindigkeitskomponente des dem
Fahrzeugheck zugekehrten Trums größer ist als die Förder
bandgeschwindigkeit, werden dann die Streifen nacheinander
auch über die weiter oben liegenden Partien des Hecks ge
genüber dem Fahrzeug schräg nach vorne gezogen. Es stellt
sich damit auch am Heck der gewünschte einwandfreie Wasch
bzw. Trocknungseffekt ein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in folgen
dem anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Frontansicht der Vorrichtung in Richtung
der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der
Fig. 2,
Fig.
4-7 Draufsichten auf weitere Ausführungsformen.
Die Fahrzeuge 1 werden in bekannter Weise mittels eines
Förderbandes 2 nacheinander und mit Abstand voneinander
durch die Vorrichtung in Fahrzeugbewegungsrichtung B hin
durchbewegt. An einem horizontalen Querträger 3, der sich
oberhalb der Bewegungsbahn des zu waschenden bzw. zu
trocknenden Fahrzeuges 1 befindet, ist ein endloses, bieg
sames Tragglied 4, zweckmäßig eine Laschenkette, über zwei
an beiden Längsseiten der Vorrichtung angeordnete Umlenk
räder 5, 6 geführt. Das Umlenkrad 5 wird durch den Motor
7 und ein zwischengeschaltetes Getriebe 8 angetrieben.
Mit dem Tragglied ist eine Vielzahl von Bügeln 9 verbun
den, die ihrerseits schmale Streifen 10 aus saugfähigem
Material, wie Textilien, Schaumstoff, Leder oder leder
ähnlichem Kunststoff tragen.
Zwischen den beiden Umlenkrädern 5, 6 verläuft das Trag
glied 4 in zwei geraden Trums 4 a und 4 b. Diese beiden
Trums sind je in einem Winkel α gegenüber der Fahrzeug
bewegungsrichtung B bzw. der Längsachse der Vorrichtung
schräg geneigt angeordnet. Die beiden Trums 4 a, 4 b, die
vorteilhaft parallel zueinander verlaufen, sind in einem
Winkel α von ca. 60° zur Fahrzeugbewegungsrichtung B ge
neigt.
Wichtig ist nun, daß der Antrieb des endlosen Traggliedes
in der nachstehend beschriebenen Richtung und mit der nach
stehend beschriebenen Geschwindigkeit im Verhältnis zur
Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 2 erfolgt. Das Um
lenkrad 5 wird von dem Antriebsmotor 7 entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn mit einer Geschwindigkeit G angetrieben.
Da die Bewegungsbahn des der Fahrzeugfront 1 a zugekehrten
Trums 4 a schräg zur Fahrzeugbewegungsrichtung B verläuft,
hat das Trum 4 a auch eine Geschwindigkeitskomponente K 1,
die entgegengesetzt zur Fahrzeugbewegungsrichtung ist.
Umgekehrt hat das während der Weiterbewegung des Fahr
zeuges 1 dem Heck 1 b zugekehrte Trum 4 b eine Geschwindig
keitskomponente K 2 in Fahrzeugbewegungsrichtung. Der Win
kel α und die Geschwindigkeit G des Traggliedes müssen nun
so gewählt werden, daß die in Fahrzeugbewegungsrichtung
gerichtete Geschwindigkeitskomponente K 2 größer ist als
die Förderbandgeschwindigkeit V.
Im Zusammenhang mit dieser Erfindung wird dasjenige Trum
4 a des biegsamen Traggliedes 4, welches zuerst vom Fahr
zeug 1 unterquert wird, mit "das der Fahrzeugfront 1 a
zugekehrte Trum 4a" bezeichnet, während das Trum 4 b, welches
vom Fahrzeug anschließend als zweites passiert wird als
"das dem Fahrzeugheck 1 b zugekehrte Trum 4b" benannt ist.
Durch die an dem der Fahrzeugfront 1 a zugekehrten Trum 4 a
hängenden Streifen wird besonders die Fahrzeugfront 1 a und
die linken Seitenflächen des Fahrzeuges sowie die horizontal
verlaufenden Flächen gewaschen bzw. getrocknet. Die zunächst
senkrecht herunterhängenden Streifen legen sich nacheinander
zunächst an die Frontseite und dann an die linke Seitenfläche
des Fahrzeuges an und werden bei Weiterbewegung des Fahr
zeuges und des Trums 4 a über die Fahrzeugoberfläche gezogen.
Die an dem dem Fahrzeugheck 1 b zugekehrten Trum 4 b hängenden
Streifen 10 legen sich zunächst nacheinander an die rechte
Seitenfläche des Fahrzeuges an und werden dann über die
horizontalen Fahrzeugflächen gezogen. Wenn das Fahrzeug die
Vorrichtung fast vollständig durchlaufen hat, dann legen
sich die an dem Trum 4 b hängenden Streifen auch an das Fahr
zeugheck 1 b an, da die Geschwindigkeitskomponente K 2 größer
ist als die Förderbandgeschwindigkeit V werden auch die zu
nächst an den unteren Heckpartien anliegenden Streifen
schräg nach vorn über die gesamte Heckpartie des Fahrzeuges
gezogen und sorgen für eine gründliche Reinigung bzw.
Trocknung der Heckpartie. Je kleiner der Winkel α ist, desto
besser werden die Fahrzeugfront 1 a und das Fahrzeugheck 1 b
gereinigt bzw. getrocknet. Damit auch die Seitenflächen des
Fahrzeuges gut bearbeitet werden, ist es wichtig, daß die
Streifen 10, wenn sie über die Horizontalfahrzeugflächen
gezogen wurden, wieder senkrecht nach unten fallen und nicht
auf dem Fahrzeug selbst liegen bleiben. Aus diesem Grund
sollen die Umlenkräder 5, 6 von den Fahrzeugseitenflächen
einen möglichst großen Abstand aufweisen, der in etwa so
groß ist, wie die Länge der Streifen.
Wenn es nicht möglich ist, die Umlenkräder in einem so
großen Abstand von Fahrzeugseitenflächen anzuordnen, dann
kann unterhalb jedes Umlenkrades 5, 6 je ein Rohr 11 mit
verhältnismäßig großem Durchmesser angeordnet sein, welches
zusammen mit dem zugehörigen Umlenkrad rotiert. Dieses Rohr
11 sorgt dann dafür, daß die Streifen vollständig vom Fahr
zeug abgezogen werden.
Wie man aus Fig. 3 entnehmen kann, ist das Tragglied 4
zweckmäßig als Laschenkette ausgebildet. Zur Führung und
Abstützung jedes Trums 4 a, 4 b sind an dem Querträger 3 je
zwei zueinander parallele Führungsschienen 12 vorgesehen.
Diese Führungsschienen 12 greifen im Bereich der Ketten
bolzen 13 zwischen die Kettenlaschen 14, 15 ein. Die oberen
Kettenlaschen 14 stützen sich auf den Führungsschienen 12
ab.
Im Abstand von etwa 10 cm sind am Tragglied 4 die Trag
bügel 9 angehängt. Jeder Tragbügel 9 trägt zweckmäßig das
eine Teil 16 eines Klettverschlusses, dessen anderes Teil
17 am oberen Ende des Streifens 10 angeordnet ist. Der Klett
verschluß erlaubt einen raschen Austausch von Streifen, die
zur Reinigung und bei Beschädigung von den Bügeln 9 abge
nommen werden müssen. Auch öffnet sich der Klettverschluß,
falls ein Streifen am Fahrzeug hängenbleiben sollte.
Bei Einsatz der Vorrichtung als Waschvorrichtung ist es
erforderlich, daß das Fahrzeug mit möglichst viel Wasser
unter möglichst hohem Druck unter Beihilfe von waschaktiven
Substanzen gut vorgereinigt wird. Der verbleibende Rest
schmutz kann durch eine leichte Berührung durch die Strei
fen 10 gelöst und später abgespült werden. Hierzu eignen
sich Streifen aus möglichst weichem Textilmaterial, das
keine hohe Schmutzaufnahme hat. Zur besseren Wirkung
können die Streifen mit Schaum und Wasser besprüht werden.
Das Wasser sorgt auch dafür, daß sich im Textilmaterial
keine Schmutzteilchen festsetzen. Zur Erhöhung der Anlage
der Streifen an der Fahrzeugoberfläche können insbesondere
im Türschwellenbereich Wasserdüsen eingesetzt werden, die
die Streifen an die Fahrzeugoberfläche andrücken.
Bei Verwendung der Vorrichtung zum Trocknen von Fahrzeugen
sollen die Streifen möglichst saugfähig sein. In der prak
tischen Anwendung werden die Fahrzeuge vor der Trocknung
durch die Streifen durch eine Ventilatorentrocknung soweit
vorgetrocknet, daß die Streifen nur noch Restwasser aufneh
men müssen. Je nach Vortrocknung ist die Entfeuchtung der
Streifen zu bemessen. In den meisten Fällen kann hierauf
verzichtet werden, da die Verdunstung durch die Hallenluft
ausreicht. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann ein auf dem
Querträger 3 angeordnetes Warmluftgebläse 18 zur Erzeugung
eines nach unten zu den Streifen 10 hingerichteten Luft
stromes vorgesehen sein. Der Warmluftstrom kann auch durch
zusätzliche Kanäle so geführt werden, daß die Streifen
besser an die Fahrzeugoberfläche angedrückt werden. Die
Entfeuchtung der Streifen kann auch durch andere bekannte
Methoden, wie Auspressen oder Absaugen erfolgen.
In den Fig. 4 bis 7 sind noch weitere Möglichkeiten
dargestellt, wie das Tragglied geführt sein kann. Wichtig
hierbei ist, daß die Richtung in der die einzelnen Trums
4 a, 4 b angetrieben werden und die Winkel α bzw. β in der
oben beschriebenen Weise jeweils so gewählt sind, daß das
der Fahrzeugfront zugekehrte Trum 4 a jeweils eine Geschwin
digkeitskomponente entgegen der Fahrzeugbewegungsrichtung B
hat und das dem Fahrzeugheck zugekehrte Trum 4 b eine Ge
schwindigkeitskomponente die in Fahrzeugbewegungsrichtung
gerichtet ist. Außerdem muß die in Fahrzeugbewegungsrichtung
gerichtete Geschwindigkeitskomponente des dem Fahrzeugheck
zugekehrten Trums 4 b jeweils größer sein als die Förder
bandgeschwindigkeit V.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
jeweils 2 Umlenkräder 5, 5 a bzw. 6, 6 a an jeder Längsseite
der Vorrichtung vorgesehen und in Fahrzeugbewegungsrichtung
B in Abstand voneinander angeordnet. Hierdurch haben die an
den beiden Trums 4 a und 4 b gegenläufig bewegten Streifen
einen größeren Abstand und können sich nicht gegenseitig
behindern. Außerdem werden die Streifen besser von der
Fahrzeugoberfläche abgezogen.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
durch eine weitere Umlenkrolle 19 zwei weitere Trums 4′a
und 4′b gebildet, wodurch die Wasch- bzw. Trocknungswirkung
gegenüber den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen
verdoppelt werden kann.
Einen noch besseren Arbeitseffekt kann man durch die in
Fig. 6 dargestellte Hintereinanderanordnung von zwei ge
trennten Vorrichtungen der in Fig. 1 bis 3 beschriebenen
Art erreichen, wobei die Trums 4′a und 4′b der zweiten
Vorrichtung in entgegensetzt gerichteten Winkeln β zur
Fahrzeugbewegungsrichtung B geneigt sind. Hierdurch ist es
möglich, auch Teile des Fahrzeuges zu waschen bzw. zu
Trocknen, die von der ersten Vorrichtung noch nicht oder
noch nicht genügend bearbeitet worden sind.
Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel soll ver
deutlichen, wie man bei gleichbleibender Antriebsgeschwin
digkeit G des Traggliedes 4 die in Fahrzeugbewegungsrichtung
B verlaufende Geschwindigkeitskomponente K 2 des dem Fahrzeug
heck zugekehrten Trums 4 b gegenüber der entgegen der Fahr
zeugbewegungsrichtung B gerichteten Geschwindigkeitskom
ponente K 1 des der Fahrzeugfront zugekehrten Trums ver
größern kann, indem man den Winkel α 1 den das Trum 4 b
mit der Fahrzeugbewegungsrichtung B einschließt gegenüber
dem Winkel α den das Trum 4 a mit der Fahrzeugbewegungs
richtung einschließt verkleinert.
Claims (8)
1. Fahrzeug-Wasch- oder Trocknungsvorrichtung mit einem das
Fahrzeug durch die Vorrichtung schleppenden Förderband
od. dgl., mit einem in einer horizontalen Ebene ober
halb der Bewegungsbahn des Fahrzeuges über mehrere sich
um vertikale Achsen drehende, an beiden Längsseiten der
Vorrichtung angeordnete Umlenkräder geführtes, biegsames,
in einer Richtung antreibbares Tragglied und mit einer
Vielzahl von mit diesen verbundenen, senkrecht herunter
hängenden schmalen Streifen aus saugfähigem Material
wie Textilien, Schaumstoffe, Leder und lederähnlichem
Kunststoff, wobei mindestens zwei Trums des Traggliedes
in einem Winkel schräg zur Fahrzeugbewegungsrichtung
verlaufen und das der Fahrzeugfront zugekehrte Trum
in einer Richtung angetrieben wird, die eine entgegen
der Fahrzeugbewegungsrichtung gerichtete Geschwindig
keitskomponente hat, dadurch gekennzeichnet, daß das dem
Fahrzeugheck (1 b) zugekehrte Trum (4 b, 4′b) des Trag
gliedes (4) in einem solchen Winkel (α, α 1, β)
gegenüber der Fahrzeugbewegungsrichtung (B) geneigt ist,
daß es bei seiner Bewegung eine in Fahrzeugbewegungs
richtung (B) gerichtete Geschwindigkeitskomponente (K 2)
aufweist, und daß dieser Winkel (α, α 1, β) und die
Geschwindigkeit (G) des Traggliedes (4) so gewählt sind,
daß die in Fahrzeugbewegungsrichtung (B) gerichtete Ge
schwindigkeitskomponente (K 2) des dem Fahrzeugheck (1 b)
zugekehrten Trums (4 b, 4′b) größer ist als die Förder
bandgeschwindigkeit (V).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (α, α 1, β), den das dem Fahrzeugheck (1 b)
zugekehrte Trum (4 b) mit der Fahrzeugbewegungsrichtung
einschließt etwa 60° oder mehr beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Trums (4 a, 4 b; 4′a, 4′b) parallel
zueinander verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragglied (4) als Laschenkette ausgebildet ist
und daß zur Führung und Abstützung jedes Trums (4 a, 4 b)
zwei zueinander parallele Führungsschienen (12) vorge
sehen sind, die im Bereich der Kettenbolzen (13)
zwischen die Kettenlaschen (14) eingreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden Streifen (10) ein Tragbügel (9) am Trag
glied (4) angehängt ist und daß jeder Tragbügel (9)
das eine Teil (16) eines Klettverschlusses trägt, dessen
anderes Teil (17) am oberen Ende des Streifens (10) an
geordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragglied (4) über vier Umlenkräder (5, 5 a, 6, 6 a)
geführt ist, von denen jeweils zwei an jeder Längsseite
der Vorrichtung angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragglied (4) in vier oder mehr schräg zur Fahr
zeugbewegungsrichtung (B) verlaufenden Trums (4 a, 4′a,
4 b, 4′b) mehrfach von einer zur anderen Längsseite der
Vorrichtung hin- und hergeführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Traggliedes (4) ein Warmluftgebläse
(18) zur Erzeugung eines nach unten zu dem Streifen (10)
hin gerichteten Luftstromes vorgesehen ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: IMO AUTOPFLEGE GMBH, 45473 MUELHEIM, DE |
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: WEIGELE, GEBHARD, 86356 NEUSUESS, DE |