DE3816621A1 - Einrichtung zur oertlichen montage von sperrigen maschinenteilen, insbesondere von ausbauschildern in bergwerken - Google Patents
Einrichtung zur oertlichen montage von sperrigen maschinenteilen, insbesondere von ausbauschildern in bergwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur örtlichen
Montage von sperrigen Maschinenteilen, insbesondere für
den schnellen und unfallfreien Zusammenbau von Ausbau
schildern und anderen sperrigen Bergbaueinrichtungen in
den Strecken von Untertage-Bergwerken.
Die Bestrebung der Bergbau-Unternehmen, aus einem Untertage
Bergwerk eine immer grössere Menge an Abbaugut, z.B. Kohle
oder Erz herauszugewinnen, erfordert die Anwendung von
solchen leistungsfähigen und dementsprechend sperrigen
Einrichtungen, die in der früheren Praxis kaum vorge
kommen sind. Diese Maschinen bzw. Ausbaueinrichtungen können
wegen ihres beträchtlichen Volumens und Gewichtes im zusammen
gebauten Zustand nicht in die Untertagbetriebe eingebracht
werden, deshalb müssen diese in ihre Bestandteile zerlegt
und am Ort des Einsatzes zusammengebaut und in einen funktions
fähigen Zustand versetzt werden. Ein grundsätzliches Problem
besteht dabei darin, dass in den Strecken für die Montage
ein sehr geringer Raum zur Verfügung steht und die
tektonischen Verhältnisse recht häufig die Anwendung von die
Ausbaukonstruktionen der Strecken weitgehend schonenden
Montagemethoden erfordern. Es soll ausserdem berücksichtigt
werden, dass die zusammenzubauenden Einrichtungen auch im
zerlegten Zustand recht sperrige und schwere Bestandteile
aufweisen, die mit grosser Genauigkeit aneinander angepasst
werden müssen. Diese Aufgabe ist unter den gegebenen Vor
aussetzungen einerseits mit schwerer körperlicher Arbeit
und andererseits mit einem sehr grossen Zeitaufwand verbunden.
Herkömmlicherweise wird der örtliche Zusammenbau der grossen
Ausbaueinrichtungen, Schildern in sogenannten "Montagekabinen"
(Montagekammern) durchgeführt, die eigentlich erweiterte,
einen grösseren Querschnitt und eine grössere Höhe (häufig
sogar 6 m übersteigende) aufweisende Abschnitte der Strecke
sind, wo auf die Hangende Schienen montiert werden und auf
dieser Fahrbahn eine Laufkatze bewegt wird, die mit einem
auf einer Kette hängenden Haken versehen ist. Der Ausbau
und die Aufrechterhaltung dieser Hilfseinrichtung ist aber
recht umständlich und der erreichbare Freiheitsgrad der
Bewegung ist auch gering, wodurch die Montage sowohl hin
sichtlich der Arbeitskraft als auch der Zeit einen hohen
Aufwand benötigt, ausserdem den Streckenausbau sehr stark
in Anspruch nimmt.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung,
die den Zusammenbau von sperrigen Maschinenteilen wesentlich
erleichtert und in den Strecken von Untertage-Bergwerken eine
Bewegung grossen Freiheitsgrades und die Einstellung der
Bestandteile der zusammenzubauenden Ausbauschildern und
anderer Einrichtungen in die gewünschte Lage ohne Ausbildung
von speziellen Montagekabinen ermöglicht, wodurch neben der
Schonung des Streckenausbaus in einem relativ geringen Raum
eine schnelle und hochproduktive Montagearbeit gewährleistet
werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass auf Fahrschienen, die entlang der beiden Längsseiten
einer auf dem Boden der Montagestelle, z.B. auf dem Liegenden
verlegten Montagebahn verlaufen, je ein auf diesen rollbarer,
jeweils aus zwei Gerüstständern sowie diese verbindenden
Gerüstträgern bestehender starrer Gerüstrahmen geführt ist,
wobei in die Gerüstständer des Gerüstrahmens in Form von
hydraulischen Arbeitszylindern ausgebildete Montagestempel
eingebaut sind, deren aus den Gerüstständern herausragende
obere Enden senkrecht auf die Längsrichtung der Montagebahn
durch angelenkte Querbalken miteinander verbunden sind und
an einem der Querbalken zwei zueinander parallele, zur
Führung von hebenden und hängenden Hilfsvorrichtungen geeig
nete Längsträger angelenkt sind, deren andere Enden auf dem
anderen Querbalken geführt, jedoch frei abgestützt sind, wobei
an den Gerüstrahmen ihre Längsbewegung auf den Fahrschienen
bewirkende, miteinander synchronisierte Antriebsmechanismen
angebracht sind.
Erfindungsgemäss ist es zweckmässig, wenn der Antriebs
mechanismus der Gerüstrahmen als eine durch Hydromotor ange
triebene und ein zwischen Endspannvorrichtungen ausgespanntes
Kettenpaar betätigende hydraulische Haspel ausgebildet ist.
Im Interesse der Erleichterung der Förderung der Bestand
teile zur Montagestelle ist es ebenfalls zweckmässig, wenn
in der Längsachse der Montagebahn eine zur Bewegung und
Führung des die Bestandteile zur Montagestelle transpor
tierenden Förderwagens geeignete Schienenbahn verlegt ist.
Die Erfindung wird ausführlicher anhand eines Ausführungs
beispiels, mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht der erfindungsgemässen
Einrichtung, in Längsrichtung der Montagebahn gesehen,
und
Fig. 2 eine schematische Seitenausicht der Einrichtung nach
Fig. 1.
Wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die erfindungsgemässe
Einrichtung in Längsrichtung einer Montagebahn beweglich
aufgebaut, welche zweckmässigerweise aus quer verlegten
I-Profilträgern 1 und aus im Randbereich der Montagebahn
in Längsrichtung auf diese I-Profilträger paarweise verlegten,
mit ihren Schenkeln nach unten weisenden U-Profilträgern
besteht, wobei die letzteren als Fahrschienen 2 für die die
beiden Längsseiten der Einrichtung bildenden, aus Gerüstständern
3 und verbindenden Gerüstträgern 4 bestehenden starren Gerüst
rahmen dienen. Im unteren Teil der Gerüstständer 3 sind auf
den Fahrschienen 2 aufliegende Rollen 5 gelagert, wobei der
untere Teil der Gerüstständer 3 derart ausgebildet ist, dass
dieser von beiden Seiten klauenartig unter die oberen Ränder
der Fahrschienen 2 hineinragt, wodurch die seitliche Führung
der Gerüstrahmen gewährleistet wird. In die Gerüstständer
3 sind in Form von hydraulischen Arbeitszylindern ausgebildete
Montagestempel 6 eingebaut, deren aus den stempelhaltenden
Gerüstständern 3 herausragende obere Enden in Querrichtung
durch angelenkte Querbalken 7 verbunden sind. An einem der
Querbalken 7 sind gemäss Fig. 2 zwei zueinander parallele,
zweckmässigerweise als I-Profilträger ausgebildete Längsträger
8 gelenkig befestigt, deren in Form eines Vorsprunges 9 aus
gebildetes anderes Ende auf dem anderen Querbalken 7 geführt,
jedoch frei abgestützt ist. Die Aufhängung und Bewegung
der Last erfolgt auf den Längsträgern 8, mit Hilfe von nicht
dargestellten speziellen hebenden-hängenden Hilfsvorrichtungen
und von an diese angehängten Gehängen. Die Bewegung der Ein
richtung in Längsrichtung der Montagebahn sowie ihre Fest
haltung erfolgt mit Hilfe von je einer an die Gerüstrahmen
angebrachten hydraulischen Haspel, die miteinander synchroni
siert durch einen Hydromotor 10 angetrieben sind. Die
hydraulischen Haspeln schleppen die Gerüstrahmen mit Hilfe
von kalibrierten Kettenpaaren 11 zwischen Endspannvorrichtungen
12. Bei der erfindungsgemässen Einrichtung kann die Montage
arbeit in dem sich zwischen den beiden die Längsseiten bilden
den Gerüstrahmen befindlichen Manipulationsraum 13 im Prinzip
in der vollen Länge der ausgebauten Montagebahn durchgeführt
werden. Es ist übrigens zweckmässig, wenn für den die
Bestandteile zur Montagestelle transportierenden Förderwagen
in der Längsache der Montagebahn, d.h. in der Mitte des
Manipulationsraumes 13 eine Schienenbahn 14 auf den I-Profil
trägern 1 verlegt ist.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Einrichtung ist wie
folgt:.
Die schweren und verschiedenförmigen Bestandteile einer
zusammenzubauenden Bergbaueinrichtung z.B. eines Ausbau
schildes, die in einer vorbestimmten Reihenfolge zur Montage
stelle geliefert werden, werden mit Hilfe der hebenden
hängenden Hilfsvorrichtungen der erfindungsgemässen Einrichtung
von den auf der in der Mitte der Montagebahn verlaufenden
Schienenbahn 14 beweglichen Förderwagen abgehoben, und diese
Bestandteile werden in der Weise zur Stelle des Zusammenbaus
weitergeleitet, dass die ganze Einrichtung durch die auf
den Gerüstrahmen angebrachten, miteinander synchronisierten
hydraulischen Haspeln mit Hilfe des kalibrierten Kettenpaares
11 entlang der Montagebahn auf den durch die U-Profilträger
gebildeten Fahrschienen 2 auf die gewünschte Stelle geschleppt
wird. Hier erfolgt die Anpassung und Einstellung der Elemente
in der notwendigen Reihenfolge, wobei die einzelnen Elemente
(Bestandteile) durch die Betätigung der in den stempelhaltenden
Gerüstständern 3 gelagerten hydraulischen Montagestempel 6,
d.h. durch ihr Ausfahren mit verschiedener Länge in die
gewünschte Lage eingestellt werden können. Mit Rücksicht auf
die gelenkige Verbindung der Querbalken 7 und der Längsträger
8 hat die Verstellmöglichkeit einen sehr grossen Freiheits
grad und demzufolge kann im Vergleich zur Grundebene eine
praktisch beliebige Winkellage genau eingestellt werden.
Die verschiedenen Bewegungsformen werden über ein
hydraulisches Betätigungssystem mit der Hand gesteuert.
Die Montagearbeit wird durch spezielle Gehänge erleichtert,
die auf den unteren Haken der Kettenhebevorrichtungen auf
gehängt sind.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Einrichtung kann die
Bewegung von schweren und sperrigen Bestandteilen sowie
deren grosse Genauigkeit erfordernde Anpassung ohne Schwierig
keiten gelöst werden und die Montagearbeit kann bedeutend
beschleunigt werden, wobei die Arbeiter von der schweren
körperlichen Arbeit entlastet werden und die Unfallsgefahr
auf ein Minimum reduziert wird. Die Anwendung von in
Gerüstständern gelagerten Montagestempeln ermöglicht eine
optimale Raumausnützung, wodurch die Montage auch in normalen
Strecken, also ohne Ausbau von einer gesonderten Montage
kabine bzw. einer Hangendschienenbahn durchgeführt werden
kann.
Beim Zusammenbau von kleineren Ausbaueinheiten können in die
Stempelhalterung der Gerüstständer nach Einlegen eines
geflanschten Rohreinsatzes auch Montagestempel mit geringeren
Durchmessern eingebaut werden.
Die Erfindung kann am vorteilhaftesten im Bergbau ein
gesetzt werden, aber unter Umständen kann die Erfindung auch
bei der Montage von anderen, aus sperrigen und schweren
Bestandteilen bestehenden Einrichtungen eine nützliche
Anwendung finden.
Claims (3)
1. Einrichtung zur örtlichen Montage von sperrigen Maschinen
teilen, insbesondere für den schnellen und unfallfreien Zu
sammenbau von Ausbauschildern und anderen sperrigen Bergbau
einrichtungen in den Strecken von Untertage-Bergwerken, mit
auf Trägern angebrachten, entlang deren Länge beweglichen und
mit Gehängen versehenen hebenden und hängenden Hilfsvorrich
tungen sowie mit einer Montagebahn zur Bewegung der Einrich
tung in Längsrichtung z.B. entlang einer Strecke, dadurch
gekennzeichnet, dass auf Fahrschienen (2), die
entlang der beiden Längsseiten der auf dem Boden der
Montagestelle, z.B. auf dem Liegenden verlegten Montagebahn
verlaufen, je ein auf diesen rollbarer, jeweils aus zwei
Gerüstständern (3) sowie diese verbindenden Gerüstträgern (4)
bestehender starrer Gerüstrahmen geführt ist, wobei in die
Gerüstständer (3) des Gerüstrahmens in Form von hydraulischen
Arbeitszylindern ausgebildete Montagestempel (6) eingebaut
sind, deren aus den Gerüstständern (3) herausragende obere
Enden senkrecht zu der Längsrichtung der Montagebahn durch
angelenkte Querbalken (7) miteinander verbunden sind und
an einem der Querbalken (7) zwei zueinander parallele,
zur Führung der hebenden und hängenden Hilfsvorrichtungen
geeignete Längsträger (8) angelenkt sind, deren andere
Enden auf dem anderen Querbalken (7) geführt, jedoch frei
abgestützt sind, wobei an den Gerüstrahmen ihre Längs
bewegung auf den Fahrschienen (2) bewirkende, miteinan
der synchronisierte Antriebsmechanismen angebracht sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus der
Gerüstrahmen als eine durch einen Hydromotor (10) angetriebe
ne und ein zwischen Endspannvorrichtungen (12) ausgespanntes
Kettenpaar (11) betätigende hydraulische Haspel ausgebildet
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass in der Längsachse der Montage
bahn eine Schienenbahn (14) zur Bewegung und Führung des
die zusammenzubauenden Bestandteile zur Montagestelle transpor
tierenden Förderwagens verlegt ist.
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Also Published As
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HUT46872A (en) | 1988-12-28 |
HU198888B (en) | 1989-12-28 |
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