DE2047480A1

DE2047480A1 - Raupenkran mit veränderbarer Spurweite

Info

Publication number: DE2047480A1
Application number: DE19702047480
Authority: DE
Inventors: Helmut 4600 Dortmund. P Blase
Original assignee: Rheinstahl AG
Current assignee: Rheinstahl AG
Priority date: 1970-09-26
Filing date: 1970-09-26
Publication date: 1972-04-13
Also published as: FR2108008A1; DE2047480B2; JPS506700B1; DE2047480C3; US3749193A; SU407441A3; GB1321762A; FR2108008B1

Description

RHEINSTAHL· Dortmund, den 25.9.I970 Lo/gu

Aktiengesellschaft . . Akte 70/6IX

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Raupenkran mit veränderbarer Spurweite

Die vorliegende Erfindung hat einen Raupenkran zum Gegenstand, dessen Laufwerkrahmen über Stützträger mit dem Fahrzeugrahmen verbunden und zwecks Spurweitenänderung seltlioh verschiebbar sind.

Die seitliohe Verschiebbarkeit der Laufwerkrahmon wird insbesondere bei Raupenkranen angewendet, für derben Standsloherheit einerseits eine große Spurweite notwendig, andererseits aber für den Transport auf Straßen oder anderen Verkehrswegen auf Grund der Verkehrsbestimmungen die Jeweils zulässige Fahrzeugbreite kleiner als die für die .Standsicherheit notwendige Spurweite ist. Um die Spurweitenänderung zu ermöglichen, sind die Laufwerkrahmen über ein- und ausschiebbare oder durch auswechselbare Zwischenstücke längenveränderbare Stützträger mit dem Fahrzeugrahmen verbunden, während das seitliche Aft·- schieben der Laufwerkrahmen mit Handwinden, motorisch oder . mittels Hydraulikzylinder erfolgt.

Die Antriebsvorrichtungen für die Raupen sind selbstverständ-

lieh derart ausgebildet, daß sie der Jeweiligen Spurweite angepaßt werden können; sie sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Zum Stand der Technik sind die deutsche Offenlegungssohrift \

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1 815 318 sowie die USA-Patentschriften 2 681 23X, 3 393 und 2 763 330 zu nennen. Beim Gegenstand der deutschen Offenlegungssohrift sind die Stützträger teleskopartig ausgebildet, um die Laufwerkrahmen seitlich verschieben zu können, während die StUtzträger zu diesem Zweck beim Gegenstand der USA-Patentschrift 2 681 231 durch Zwischenstücke verschiedener Länge veränderbar sind. Zu demselben Zwecke sind beim Gegenstand der USA-Patentschrift 3 393 758 die Stützträger durch entsprechende Gleitlagerung am Fahrzeugrahmen, beim Gegenstand da? USA-Patentschrift 2 763 330 in quer in den Laufwerkrahmen angeordneten Lsgerkörpern verschiebbar gelagert.

Diese bekannten Raupenkrane haben entweder den Nachteil, daß die Spurweite nur durch umständliche und zeitraubende Arbeiten zum Einfügen oder Herausnehmen von Zwischenstücken der Stützträger verändert werden kann, oder daß bei teleskopierbaren Stützträgern die Differenz zwischen kleinster und größter Spurweite aus konstruktiven Gründen verhältnismäßig klein ist, so daß die maximale Spurweite für die Standsicherheit des Kranes bei größtmöglicher Tragfähigkeit nicht ausreicht, sondern nur durch zusätzliche, seitlioh ausfahrbare Abstützungen 'erzielter ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die vorgenannten Naohteile zu vermeiden und einen Raupenkran derart auszubilden, daß allein die maximale Spurweite die Standsicherheit des Kranes bei größtmöglicher Tragfähigkeit gewährleistet» \>

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Diese Aufgabe wird, einerseits ausgehend von dem Gegenstand der USA-Patentschrift 2 763 330, dessen der Fahrζeugrahmen über Stützträger mit den Laufwerkrahmen verbunden ist und dessen Stützträger zum Zwecke der Spurweitenänderung seitlich verschiebbar sind und die Laufwerkrahmen durchdringen, und andererseits vom Gegenstand der USA-Patentschrift 2 681 231, bei dem die Stützträger an den Fahrwerkrahmen befestigt und in Führungsträgern am Fahrzeugrahmen verschiebbar gelagert sind, dadurch gelöst, daß an der Innenseite Jedes Laufwerkrahmens Stützträger befestigt und in bezug auf die StütztrKger des Jeweils anderen Laufwerkrahmen3 seitlich versetzt angeordnet sowie in an sich bekannter Weise in am Fahrzeugrahmen angeordneten, die Stützträger im wesentlichen umschließenden Führungsträgern verschiebbar gelagert und von solcher Länge sind, daß sie mit ihrem freien Ende bei kleinster Spurweite den Jeweils anderen Laufwerkrahmen durchdringen.

Nach einer Variante der Erfindung sind an Jedem Laufwerkrahmen mindestens zwei hohle, den Laufwerkrahmen durchdringende Stützträger angeordnet und an am Fahrzeugrahmen angeordneten Führung3trägern, diese im wesentlichen umschließend, gelagert und von solcher Länge, daß sie bei kleinster Spurweite die Fahrwerkrahmen innerhalb der Stützträger durohdringen.

Der Vorteil beider erfindungsgemäßen Ausführungen besteht darin, daß einerseits eine wesentliche größere Spurweite als

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bei den bisher bekannten Raupenkranen mit veränderlicher Spurweite erzielbar ist, und damit eine entsprechend größere Standsicherheit, und daß andererseits die kleinste einstellbare Spurweite sehr klein gehalten werden term, in vielen Fällen unter drei Meter, so daß Transportschwierigkeiten wegen zu großer Spurweite auf Straßen' und Eisenbahnen nicht mehr bestehen.

Bei der erfindungsgemäßen Variante, bei der die Stützträger die am Fahrzeugrahmen angeordneten Führungsträger umschließen, ist es vorteilhaft, die Führungsträger mit an sich bekannten Befestigungsmitteln in der Mitte des Fahrzeugrahmens zu lagern, um die Stützträger möglichst lang ausbilden und eine große Spurweite einstellen zu können; Als Befestigungsmittel kommen insbesondre Konsolen, Bolzen u. dgl. bekannte Konstruktionselemente in Frage. Um Zwängungen in der Führung bei Schräglage de3 Raupenkranes zu vermeiden, ist es außerdem zweckmäßig, die Befestigungsmittel der Führung3träger in an sich bekannter Weise gelenkig auszubilden.

Besondere Mittel zum Verriegeln der Stützträger bei den verschiedenen Spurweiten sind in der Regel dann nicht erforderlich, wenn die Veränderung der Spurweite mit an sich bekannten, vorzugsweise jeweils in der Mitte der Fahrwerkrahmen angeordneten Hydraulikzylindern erfolgt, die ungewollte Spurweitenänderungen ausschließen.

Grundsätzlich ist es für die Erfindung ohne Belang, ob die Btfiirungsträger für die Stützträger durch den Fahrzeugrahmen

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hindurohgeführt oder außen an dessen Querseiten angeordnet sind, und es versteht sich von selbst, daß die Anwendung der Erfindung nicht auf Raupenkrane beschränkt, sondern mit gleichem Vorteil bei anderen Raupenfahrzeugen anwendbar ist.

In der Zeichnung sind zwei Beispiele der Erfindung schematisch dargestellt! der Kranoberwagen ist nicht gezeichnet, da er von der Erfindung nicht betroffen 1st, ebenso die Antriebseinrichtung.

Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf einen Fahrzeugrahmen eines Raupenkranes mit seitlichen Fahrwerken nach Sohnitt I-I in Fig. 3 bei größter Spurweite.

Fig. 2 stellt den Schnitt I-I bei kleinster Spurweite dar. Fig. 3 zeigt die Seitenansicht ⁿA^w. in Fig. 2. Fig. 4 zeigt' den Querschnitt IV-IV aus Fig. 1,

Fig. 5 den Querschnitt V-V aus Fig. 2.

Fig. 6 ist ein schematischer Schnitt in der Ebene VI-VI der Flg. 3 mit nur einseitig vergrößerter Spurweite.

Die Fig. 7 und 8 stellen ein Ausführungsbeispiel der Variante dar, und zwar Fig. 7 in der Schnittführung IV-IV in Fig. 1, ' Fig. 8 in der Sohnittführung V-V in Fig. 2. ,

Der Fahrzeugrahmen 1 ist in den Ausführungsbeiapielen über Stützträger 2 bzw. 12 mit den Laufwerkrahmen 3 verbünden.

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Zum Zwecke der Spurweitenänderung sind die Stützträger 2 und 12 seitlich verschiebbar. Im Beispiel der Fig. 4 bis 6 durchdringen die Stützträger 2 bei geringer Spurweite jeweils den gegenüberliegenden Laufwerkrahmen 3 durch öff·* nungen /f (vgl. Pig. 5), während im Beispiel der Fig. 7 Und 8 die Stützträger 12 die Laufwerkrahmen, 3 durchdringen, an denen sie befestigt sind. Bei beiden Ausführungsbeispielen sind an der Innenseite Jedes Laufwerkrahmens 3 zwei Stützträger 2 bzw. 12 befestigt, wobei die Stützträger 2 des einen Laufwerkrahmens 3 gegenüber den Stützträgern des anderen Laufwerkrahmens 3 seitlioh versetzt angeordnet sind (vgl. Fig. 1, 2 und 6), dagegen sind beim Ausführungsbeispiel nach Flg. 7 und 8 die einander gegenüberliegenden Stützträger 12 der beiderseitigen Laufwerkrahmen 3 koaxial zueinander angeordnet. Dabei sind die Stützträger 2 im Beispiel der Fig. 4 bis 6 in an sieh bekannter Weise in am Fahrzeugrahmen 1 angeordneten, die Stützträger im wesent-. Hohen umschließenden Führungsträgern 5 verschiebbar ge· lagert und von solcher Länge, daß sie bei kleinster Spurweite mit ihrem freien Ende den anderen Laufwerkrahmen durchdringen (vgl. Fig. 2 und 5)·

Jm Beispiel der Fig. 7 und 8 sind an Jedem Laufwerkrahmen 3

zwei hohle, den Laufwerkrahmen durchdringende stützträger 12.' vorgesehen, von denen die einander gegenüberliegenden Stützträger der beiderseitigen Laufwerkrahmen 3 koaxial angeordnet sind. Diese Stut«träger 12 tlna an am Fahrzeugrahmen X angeordneten Führungeträgern 15/ dieee Im wesentlichen um-

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schließend, verschiebbar gelagert. Die Führungsträgerl5 sind mit an sich bekannten Befestigungsmitteln wie Konsolen, Gelenke od. dgl. 6 in der Mitte ihrer Länge am Fahrzeugrahmen 1 befestigt und von solcher Länge, daß sie bei kleinster Spurweite die Fahrzeugrahmen J> innerhalb der Stützträger 12 durchdringen (vgl. Fig. 8).

Zwecks Spurweitenänderung sind in der Mitte des Fahrzeugrahmens 1 angeordnete, an sich bekannte Hydraulikzylinder vorgesehen, mit deren Hilfe die Fahrwerkrahmen 3 gegenüber dem Fahrzeugrahmen 1 seitlich verschiebbar sind (vgl. Fig. 1). Mit 10 sind Konsolen bezeichnet, die der Auflagerung des Raupenkranes auf Schemelwagen für den Straßentransport dienen.

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Claims

Patentansprüche

/ 1. Raupenkran, dessen Fahrzeugrahmen über Stützträger mit den Laufwerkrahmen verbunden ist und dessen Stützträger zum Zwecke der Spurweitenänderung seitlich verschiebbar sind und die Laufwerkrahmen durchdringen, dadurch gekennzeichnet , daß an der Innenseite jedes Laufwerkrahmens (3) .Stützträger (2) befestigt und in bezug auf die Stützträger (2) des jeweils anderen Laufwerkrahmens (3) seitlich versetzt angeordnet sowie in an sich bekannter V/eise in am Fahrzeugrahmen (1) angeordneten, die Stützträger (2) im wesentlichen umschließenden Führungsträgern (5) verschiebbar gelagert und von solcher Länge sind, daß sie bei kleinster Spurweite den anderen Laufwerkrahmen durchdringen..
2. Raupenkran, dessen Fahrzeugrahmen über Stützträger mit den Laufwerkrahmen verbunden ist und dessen Stützträger zum Zwecke der Spurweitenänderung seitlich verschiebbar sind und die Laufwerkrahmen durchdringen, dadurch gekennzeichnet, daß an Jedem Laufwerkrahmen (3) -mindestens-zwe-i hohle, diesen Laufwerkrahmen durchdringende Stützträger (12) angeordnet und an am Fahrzeugrahmen (1) angeordneten Führungsträgern (15)* diese im wesentlichen umschließend, verschiebbar gelagert und von solcher Länge sind, daß sie bei kleinster Spurweite die Fahrwerkrahmen (3) innerhalb der Stützträger (12) durchdringen.

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3. Raupenkran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pührungsträger (15) mit an sich bekannten Befestigungsini tteln (6) in der Mitte des Fahrzeugrahmens (1) gelagert sind.
4. Raupenkran nach Anspruch 2 oder J>, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (6) der Führungsträger (15) in an sich bekannter Weise gelenkig ausgebildet sind.

5» Raupenkran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Spurweitenänderung an sich bekannte, vorzugsweise in der Mitte der Fahrwerkrahmen (3) angeordnete Hydraulikzylinder (7) vorgesehen sind.

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