DE2159446C3 - Gleis für eine zwangsgeführte Doppelspurbahn - Google Patents

Gleis für eine zwangsgeführte Doppelspurbahn

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DE2159446C3
DE2159446C3 DE19712159446 DE2159446A DE2159446C3 DE 2159446 C3 DE2159446 C3 DE 2159446C3 DE 19712159446 DE19712159446 DE 19712159446 DE 2159446 A DE2159446 A DE 2159446A DE 2159446 C3 DE2159446 C3 DE 2159446C3
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Theo 4354 Datteln; Wertelewski Wilhelm 4355 Waltrop Kolk
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Becorit Grubenausbau Gmbh, 4350 Recklinghausen
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Description

45
Die Erfindung betrifft ein Gleis für eine zwangsgeführte Doppelspurbahn, insbesondere für untertägige Grubenbahnen, mit zwei parallelen, mit Abstand zueinander angeordneten, im Querschnitt etwa U-förmigen Lauf- und Führungsschienen, deren Flansche horizontal angeordnet und zur Gleislängsachse gerichtet sind, wobei die dem Fahrzeug zugewandten Flansche als Laufflächen für beidseitig anliegende Lauf- und Stützräder mit horizontalen Achsen dienen, während die vertikalen Stege Laufflächen für Führungsräder mit vertikalen Achsen bilden.
Derartige zwangsgeführte Doppelspurbahnen werden vorzugsweise für den Personen- und Materialtrans- *° port in den Strecken von untertägigen Grubenbetrieben verwendet. Sie haben den Vorteil, daß sie bei sehr kleiner Spurweite große Lasten sicher befördern können und wegen der Zwangsführung sehr enge Kurvenradien und Unebenheiten durchfahren können. Die all- '5 seitige Zwangsführung ermöglicht außerdem ein vom Fahrzeuggewicht unabhängiges Anpressen von Antriebsrädern und/oder Bremsen gegen Teile des Schie nenprofils, so daß sehr große Antriebs- oder Bremskräfte auf die Fahrschienen übertragen werden könnea Die Fahrzeuge dieser Bahnen können mit Hilfe von Lokomotiven bewegt werden, die entsprechend konstruierte Antriebsfahrwerke mit gegen die horizontalen Flansche von oben und unten her anpreßbaren Laufund Stützrädern haben. Zumeist aber werden sie mit Hilfe von neben der Schiene verlaufenden Zugseilen bewegt Zum Bremsen sind die Fahrzeuge mit sich von oben und unten an die horizontalen Flansche der Laufund Führungsschiene anpressenden Bremsbacken versehen.
Unter bestimmten Einsatzbedingungen, beispielsweise beim Einsatz der Bahnen in Strecken mit quellender Streckensohle, kann es vorkommen, daß die auf der Streckensohle angeordneten Lauf- und Führungsschienen sich derart verschieben oder verwerfen, daß ein einwandfreier Betrieb der Bahn nicht mehr möglich ist Z· r Behebung dieser Schäden sind in der Regel sehr aufwendige Senkarbeiten an der Streckensohle und Richtarbeiten an der Lauf- und Führungsschiene erforderlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Einsatz der Doppelspurbahn der eingangs genannten Art auch in Strekkec mit stark quellender oder sich sonstwie verformender Sohle zu ermöglichen, ohne daß die obengenannten Schwierigkeiten auftreten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Laufund Führungsschienen zum Betrieb der Bahn als Hängebahn mit den als Laufflächen dienenden Flanschen nach unten weisend aufgehängt sind.
Die neuartige Verwendung der Lauf- und Führungsschiene der zwangsgeführten Doppelspurbahn ermöglicht es, das Gleis unter der Streckenfirste, beispielsweise an Gebirgsankern oder am Streckenausbau aufzuhängen, wenn die Verhältnisse an der Streckensohle einen Betrieb der Doppelspurbahn als Standbahn nicht zulassen. Die Art und Ausbildung der Lauf- und Führungsschiene und der Fahrzeugwerke bei der zwangsgeführten Doppelspurbahn ermöglichen ohne Änderung ihres konstruktiven Aufbaus sowohl einen Standbetrieb der Bahn als auch einen hängenden Betrieb der Bahn.
Nach dem Stand der Technik sind im untertägigen Grubenbetrieb zwar Hängebahnen bekannt. Die Laufund Führungsschienen dieser als Einschienenhängebahn ausgebildeten Bahnen haben ein I-Profil, an dessen unterem horizontalen Flarr^ch die Lauf- und Stützräder und an dessen vertikalem Steg zusätzliche Stabilisierungsräder laufen. Auf Grund dieser Ausbildung der Lauf- und Führungsschiene und der Fahrwerke kann die bekannte Einschienenhängebahn nicht als auf der Streckensohle fahrende Bahn betrieben werden.
Durch die Erfindung ist es erstmals möglich, ein und dieselbe Bahn ohne wesentliche Änderungen an den Gleisen und Fahrzeugfahrwerken wahlweise sowohl als Hängebahn als auch als Standbahn verwenden zu können. Dies hat insbesondere im untertägigen Grubenbetrieb wesentliche Vorteile, da man vor dem Auffahren einer Strecke nie genau weiß, welche Gebirgsverhältnisse man antreffen wird. So stellt sich oft erst nach längerer Zeit oder nach Auffahren eines längeren Streckenabschnitts heraus, daß man an Stelle einer Standbahn besser eine Hängebahn verwendet hätte oder umgekehrt.
Die Umstellung von der einen Betriebsweise auf die andere Betriebsweise ist bei der Bahn gemäß der Erfindung jederzeit und ohne großen Aufwand möglich, weil
nur eine entsprechende Umlegung des Gleises notwendig ist
Zweckmäßig ist jeder Gleisabschnitt an drei Punkten aufhängbar, von denen zwei an einem Ende des jeweiligen Gleisabschnitts beiderseits desselben liegen und einer am entgegengesetzten Ende des jeweiligen Gleisabschnitts liegt Diese Dreipunktaufhängung hat den Vorteil, daß sie statisch bestimmt ist. Bewegungen des als steifer Rahmen ausgebildeten Gleisabschnitts verhindern kann und auf einfache Art und Weise gegebenenfalls erforderliche Lagekorrekturen dts Gleisabschnitts ermöglicht
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung sind die Gleisabschnitte mit abnehmbaren Ansatzstücken zum Aufhän- »5 gen versehen. Die Ansatzstücke sind zweckmäßig an fest mit jedem Gleisabschnitt verbundenen Tragkonsolen angeschraubt und gegen Standfüße austauschbar.
Zur Befestigung der Ansatzstücke an in der Strekkenfirste befindlichen Gebirgsankern oder am Strekkenausbau ist vorgesehen, daß die Ansatzstücke an ih ren von der Lauf- und Führungsschiene abgewandten Enden mit einer Befestigungsvorrichtung versehen sind.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die beiderseits des Gleisabschnitts angeordneten Ansatzstücke im Winkel zur Vertikalen angeordnet sind. Hierdurch kann das Gleis starke, vom Fahrzeug ausgeübte Querkräfte aufnehmen, ohne daß der jeweilige Gleisabschnitt kippt oder sich seitlich verschwenkt. Dies ist insbesondere im Bereich von kleinen Kurvenradien wichtig.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der
F i g. 1 das eine Ende eines Gleisabschnitts im Querschnitt,
F i g. 2 das andere Ende des Gleisabschnitts im Querschnitt und
F i g. 3 in gleicher Darstellung die Anordnung von austauschbaren Standfüßen am Gleis zeigt.
In der Zeichnung sind die einander mit ihren offenen Seiten zugewandten U-Profile mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die U-Profile 1 sind durch Querstege 2 verbunden, die am Anfang und Ende des jeweiligen Gleisabschnitts angeordnet sind, zusätzlich aber auch im Längenbereich des Gleisabschnitts angeordnet sein können.
In den F i g. 1 bis 3 ist jeweils auch die Anordnung der Lauf-, Stütz- und Stabilisierungsräder der Fahrzeugwerke schematisch dargestellt. Die Laufräder 3 und Stützräder 4 der Fahrzeugfahrwerke haben horizontale Achsen und liegen von oben und unten an den dem Fahrzeug zugewandten horizontalen Flanschen der U-Profile 1 an. Zusätzlich können die Fahrwerke mit Stabilisierungsrädern 5 versehen sein, die vertikale Achsen haben und an der. senkrechten Stegen der einander gegenüberliegenden U-Profile 1 laufen. Die Laufräder 3 und die Stabilisierungsräder 5 sind in Fahrtrichtung versetzt angeordnet
Zum Aufhängen des Gleises ist jeder Gleisabschnitt mit drei Konsolen f, 7 und 8 versehen. Die Konsolen 6 und 7 befinden sich an dem in F i g. 1 dargestellten Ende des Gleisabschnitts und sind beiderseits der Laufund Führungsschiene außen an den U-Profilen 1 und an dem Quersteg 2 angeschweißt. Sie erstrecken sich im Winkel zur Vertikalen nach außen. Die Konsole 8 dagegen ist am entgegengesetzten Ende des Gleisabschnitts angeordnet (F i g. 2\ Sie ist an dem dort befindlichen Quersteg 2 in dessen Mitte angeschweißt und erstreckt sich senkrecht nach oben.
An ihren freien Enden sind die Konsolen 6. 7 und 8 mit Befestigungsflanschen 9 versehen, die Schraubenlöcher aufweisen. Diese Befestigungsflansche 9 dienen zum Befestigen von Ansatzstücken 10, die an ihrem der Schiene zugewandten Ende mit Befestigungsflanschen 11 versehen sind, die ebenfalls Schraubenlöcher aufweisen und mit den Flanschen 9 der Konsolen 6, 7 und 8 verschraubt werden können.
An ihren freien Enden sind die Ansatzstücke 10 mit Befestigungsvorrichtungen 12 zum Befestigen an nicht dargestellten Gebirgsankern oder am Streckenausbau versehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Befestigungsvorrichtungen 12 als etwa horizontal angeordnete Platten ausgebildet, die mit Schraubenlöchern versehen sind, durch die Befestigungsschrauben gesteckt werden können. Selbstverständlich könnten die Befestigungsvorrichtungen am Ende der Ansatzstücke auch andersartig ausgebildet sein, beispielsweise als Klemmbacken zum Festklemmen an den Streckenbögen od. dgl.
Wie in F i g. 3 dargestellt, sind die Ansatzstücke 10 gegebenenfalls auch gegen Standfüße 13 austauschbar, wenn die Bahn als Standbahn betrieben werden soll. Die Befestigung der Standfüße 13 an den Konsolen 6,7 und 8 erfolgt in der gleichen Weise wie die Befestigung der Ansatzstücke 10. Beim Betrieb der Bahn als Standbahn wird die Funktion der Laufräder 3 und Stützräder 4 vertauscht. Ihre Anordnung im Fahrwerk bleibt jedoch die gleiche, so daß die Bahn sowohl als Hängebahn als auch als Standbahn verwendbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Gleis für eine zwangsgeführte Doppelspurbahn, insbesondere für untertägige Grubenbahnen. S mit zwei parallelen, mit Abstand zueinander angeordneten, im Querschnitt etwa U-förmigen Laufund Führungsschienen, deren Flansche horizontal angeordnet und zur Gleislängsachse gerichtet sind, wobei die dem Fahrzeug zugewandten Flansche als u Laufflächen für beidseitig anliegende Lauf- und Stützräder mit horizontalen Achsen dienen, während die vertikalen Stege Laufflächen für Führungsräder mit vertikalen Achsen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf- und Führungsschienen (1) zum Betrieb der Bahn als Hängebahn mit den als Laufflächen dienenden Flanschen nach unten weisend aufgehängt sind.
2. Gleis nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleisabscnnitt an drei Punkten auf- kärtgbar ist, von denen zwei an einem Ende des jeweiligen Gleisabschnitts beiderseits desselben liegen und einer am entgegengesetzten Ende des jeweiligen Gleisabschnitts liegt.
3. Gleis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisabschnitte mit abnehmbaren Ansatzstücken (10) zum Aufhängen versehen sind.
4. Gleis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzstücke (10) an fest mit jedem Gleisabschnitt verbundenen Tragkonsolen (6. 7, 8) angeschraubt sind.
5. Gleis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzstücke (JO) gegen Standfüße (13) austauschbar sind.
6. Gleis nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet. daß jedes Ansatzstück (10) an seinem von der Lauf- und Führungsschiene abgewardten Ende mit einer Befestigungsvorrichtung (12) versehen ist
7. Gleis nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dad die beiderseits des Gleis- abschnitts angeordneten Ansatzstücke (10) in einem nach außen gerichteten Winkel zur Vertikalen an geordnet sind.
DE19712159446 1971-12-01 1971-12-01 Gleis für eine zwangsgeführte Doppelspurbahn Expired DE2159446C3 (de)

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GB5398372A GB1402339A (en) 1971-12-01 1972-11-22 Procedure for using a track assembly of a railway system
CS806772A CS161671B2 (de) 1971-12-01 1972-11-27
PL15917472A PL78785B1 (de) 1971-12-01 1972-11-29
JP12058272A JPS4863406A (de) 1971-12-01 1972-12-01

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DE2159446A1 DE2159446A1 (de) 1973-06-07
DE2159446B2 DE2159446B2 (de) 1976-01-02
DE2159446C3 true DE2159446C3 (de) 1976-08-19

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