DE2159446B2 - Gleis für eine zwangsgeführte Doppelspurbahn - Google Patents
Gleis für eine zwangsgeführte DoppelspurbahnInfo
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- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B13/00—Other railway systems
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B25/00—Tracks for special kinds of railways
- E01B25/08—Tracks for mono-rails with centre of gravity of vehicle above the load-bearing rail
- E01B25/10—Mono-rails; Auxiliary balancing rails; Supports or connections for rails
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- E01B25/24—Supporting rails; Auxiliary balancing rails; Supports or connections for rails
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gleis für eine zwangsgeführte Doppelspurbahn, insbesondere für untertägige
Grubenbahnen, mit zwei parallelen, mit Abstand zueinander angeordneten, im Querschnitt etwa U-förmigen
Lauf- und Führungsschienen, deren Flansche horizontal angeordnet und zur Gleislängsachse gerichtet sind, wobei
die dem Fahrzeug zugewandten Flansche als Laufflächen für beidseitig anliegende Lauf- und Stützräder
mit horizontalen Achsen dienen, während die vertikalen Stege Lautflächen für Führungsräder mit vertikalen
Achsen bilden.
Derartige zwangsgeführte Doppelspurbahnen werden vorzugsweise für den Personen- und Materialtransport
in den Strecken von untertägigen Grubenbetrieben verwendet. Sie haben den Vorteil, daß sie bei sehr
kleiner Spurweite große Lasten sicher befördern können und wegen der Zwangsführung sehr enge Kurvenradien
und Unebenheiten durchfahren können. Die allseitige Zwangsführung ermöglicht außerdem ein vom
Fahrzeuggewicht unabhängiges Anpressen von Antriebsrädern und/oder Bremsen gegen Teile des Schienenprofils,
so daß sehr große Antriebs- oder Bremskräfte auf die Fahrschienen übertragen werden können.
Die Fahrzeuge dieser Bahnen können mit Hilfe von Lokomotiven bewegt werden, die entsprechend konstrui?rte
Antriebsfahrwerke mit gegen die horizontalen Flansche von oben und unten her anpreßbaren Laufund
Stützrädern haben. Zumeist aber werden sie mit Hilfe von neben der Schiene verlaufenden Zugseilen
bewegt. Zum Bremsen sind die Fahrzeuge mit sich von
oben und unten an die horizontalen Flansche der Laufund Führungsschiene anpressenden Bremsbacken versehen.
Unter bestimmten Einsatzbedingungen, beispielsweise beim Einsatz der Bahnen in Strecken mit quellender
Streckensohle, kann es vorkommen, daß die auf der Streckensohle angeordneten Lauf- und Führungsschienen
sich derart verschieben oder verwerfen, daß ein einwandfreier Betrieb der Bahn nicht mehr möglich ist.
Zur Behebung dieser Schäden sind in der Regel sehr
» aufwendige Senkarbeiten an der Streckensohle und Richtarbeiten an der Lauf- und Führungsschiene erforderlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Einsatz der Doppeispurbahn der eingangs genannten Art auch in Strekken
mit stark quellender oder sich sonstwie verformender Sohle zu ermöglichen, ohne daß die obengenannten
Schwierigkeiten auftreten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Laufund Führungsschienen zum Betrieb der Bahn als Hängebahn
mit den als Laufflächen dienenden Flanschen nach unten weisend aufgehängt sind.
Die neuartige Verwendung der Lauf- und Führungsschiene der zwangsgeführten Doppelspurbahn ermöglicht
es, das Gleis unter der Streckenfirste, beispielsweise an Gebirgsankern oder am Streckenausbau aufzuhängen,
wenn die Verhältnisse an der Streckensohle einen Betrieb der Doppelspurbahn als Standbahn nicht
zulassen. Die Art und Ausbildung der Lauf- und Führungsschiene und der Fahrzeugwerke bei der zwangs-
¥> geführten Doppelspurbahn ermöglichen ohne Änderung
ihres konstruktiven Aufbaus sowohl einen Standbetrieb der Bahn als auch einen hängenden Betrieb der
Bahn.
Nach dem Stand der Technik sind im untertägigen Grubenbetrieb zwar Hängebahnen bekannt. Die Laufund Führungsschienen dieser als Einschienenhängebahn ausgebildeten Bahnen haben ein I-Profil, an dessen unterem horizontalen Flansch die Lauf- und Stützräder und an dessen vertikalem Steg zusätzliche Stabilisierungsräder laufen. Auf Grund dieser Ausbildung der Lauf- und Führungsschiene und der Fahrwerke kann die bekannte Einschienenhängebahn nicht als auf der Streckensohle fahrende Bahn betrieben werden.
Nach dem Stand der Technik sind im untertägigen Grubenbetrieb zwar Hängebahnen bekannt. Die Laufund Führungsschienen dieser als Einschienenhängebahn ausgebildeten Bahnen haben ein I-Profil, an dessen unterem horizontalen Flansch die Lauf- und Stützräder und an dessen vertikalem Steg zusätzliche Stabilisierungsräder laufen. Auf Grund dieser Ausbildung der Lauf- und Führungsschiene und der Fahrwerke kann die bekannte Einschienenhängebahn nicht als auf der Streckensohle fahrende Bahn betrieben werden.
Durch die Erfindung ist es erstmals möglich, ein und
dieselbe Bahn ohne wesentliche Änderungen an den Gleisen und Fahrzeugfahrwerken wahlweise sowohl als
Hängebahn als auch als Standbahn verwenden zu können. Dies hat insbesondere im untertägigen Grubenbetrieb
wesentliche Vorteile, da man vor dem Auffahren einer Strecke nie genau weiß, welche Gebirgsverhältnisse
man antreffen wird. So stellt sich oft erst nach längerer Zeit oder nach Auffahren eines längeren
Streckenabschnitts heraus, daß man an Stelle einer Standbahn besser eine Hängebahn verwendet hätte
oder umgekehrt.
Die Umstellung von der einen Betriebsweise auf die andere Betriebsweise ist bei der Bahn gemäß der Erfindung
jederzeit und ohne großen Aufwand möglich, weil
nur eine entsprechende Umlegung des Gleises notwendig ist.
Zweckmäßig ist jeder Gleisabschnitt an drei Punkten aufhängbar, von denen zwei an einem finde des jeweiligen
Gleisabschnitts beiderseits desselben liegen und einer am entgegengesetzten Ende des jeweiligen Gleisabschnitts
liegt. Diese Dreipunktaufhängung hat den Vorteil, daß sie statisch bestimmt ist. Bewegungen des
als steifer Rahmen ausgebildeten Gleisabschn-tts verhindern
kann und auf einfache Art und Weise gegebenenfalls erforderliche Lagekorrekturen des Gleisabschnitts
ermöglicht.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung sind die Gleisabschnitte
mit abnehmbaren Ansatzstücken zum Aufhängen versehen. Die Ansatzstücke sind zweckmäßig an
fest mit jedem Gleisabschnitt verbundenen Tragkonsolen angeschraubt und gegen Standfüße austauschbar.
Zur Befestigung der Ansatzstücke an in der Strekkenfirste befindlichen Gebirgsankem oder am Strekkenausbau
ist vorgesehen, daß die Ansatzstücke an ihren von der Lauf- und Führungsschiene abgewandten
Enden mit einer Befestigungsvorrichtung versehen sind.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die beiderseits des Gleisabschnitts angeordneten Ansatzstücke im Winkel
zur Vertikalen angeordnet sind. Hierdurch kann das Gleis starke, vom Fahrzeug ausgeübte Querkräfte aufnehmen,
ohne daß der jeweilige Gleisabschnitt kippt oder sich seitlich verschwenkt. Dies ist insbesondere im
Bereich von kleinen Kurvenradien wichtig.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung wird im folgenden an Hand der
Zeichnung näher erläutert, in der
F i g. 1 das eine Ende eines Gleisabschnitts im Querschnitt,
F i g. 2 das andere Ende des Gleisabschnitts im Querschnitt und
Fig.3 in gleicher Darstellung die Anordnung von
austauschbaren Standfüßen am Gleis zeigt.
In der Zeichnung sind die einander mit ihren offenen
Seiten zugewandten U-Profile mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die U-Profile 1 sind durch Querstege 2
verbunden, die am Anfang und Ende des jeweiligen Gleisabschnitts angeordnet sind, zusätzlich aber auch
im Längenbereich des Gleisabschnitts angeordnet sein können.
In den F i g. 1 bis 3 ist jeweils auch die Anordnung der Lauf-, Stütz- und Stabilisierungsräder der Fahrzeugwerke
schematisch dargestellt. Die Laufräder 3 und Stützräder 4 der Fahrzeugfahnverke haben horizontale
Achsen und liegen von oben und unten an den dem Fahrzeug zugewandten horizontalen Flanschen
der U-Profile 1 an. Zusätzlich können die Fahrwerkc mit Stabilisierungsrädern 5 versehen sein, die vertikale
Achsen haben und an den senkrechten Stegen der einander gegenüberliegenden U-Profile 1 laufen. Die Laufräder
3 und die Stabilisierungsrädor 5 sind in Fahrtrichtung
versetzt angeordnet.
ίο Zum Aufhängen des Gleises ist jeder Gleisabschnitt
mit drei Konsolen 6, 7 und 8 versehen. Die Konsolen 6 und 7 befinden sich an dem in F i g. 1 dargestellten
Ende des Gleisabschnitts und sind beiderseits der Laufund Führungsschiene außen an den U-Profilen 1 und an
dem Quersteg 2 angeschweißt. Sie erstrecken sich im Winkel zur Vertikalen nach außen. Die Konsole 8 dagegen
ist am entgegengesetzten Ende des Gleisabschnitts angeordnet (F i g. 2). Sie ist an dem dort befindlichen
Quersteg 2 in dessen Mitte angeschweißt und erstreckt sich senkrecht nach oben.
An ihren freien Enden sind die Konsolen 6, 7 und 8 mit Befestigungsflanschen 9 versehen, die Schraubenlöcher
aufweisen. Diese Befestigungsflansche 9 dienen zum Befestigen von Ansatzstücken 10, die an ihrem der
Schiene zugewandten Ende mit Befestigungsflanschen 11 vergehen sind, die ebenfalls Schraubenlöcher aufweisen
und mit den Flanschen 9 der Konsolen 6, 7 und 8 verschraubt werden können.
An ihren freien Enden sind die Ansatzstücke 10 mit Befestigungsvorrichtungen 12 zum Befestigen an nicht dargestellten Gebirgsankem oder am Streckenausbau versehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Befestigungsvorrichtungen 12 als etwa horizontal angeordnete Platten ausgebildet, die mit Schraubenlöehern versehen sind, durch die Befestigungsschrauben gesteckt werden können. Selbstverständlich könnten die Befestigungsvorrichtungen am Ende der Ansatzstücke auch andersartig ausgebildet sein, beispielsweise als Klemmbacken zum Festklemmen an den Streckenbögen od. dgl.
An ihren freien Enden sind die Ansatzstücke 10 mit Befestigungsvorrichtungen 12 zum Befestigen an nicht dargestellten Gebirgsankem oder am Streckenausbau versehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Befestigungsvorrichtungen 12 als etwa horizontal angeordnete Platten ausgebildet, die mit Schraubenlöehern versehen sind, durch die Befestigungsschrauben gesteckt werden können. Selbstverständlich könnten die Befestigungsvorrichtungen am Ende der Ansatzstücke auch andersartig ausgebildet sein, beispielsweise als Klemmbacken zum Festklemmen an den Streckenbögen od. dgl.
Wie in F i g. 3 dargestellt, sind die Ansatzstücke 10 gegebenenfalls auch gegen Standfüße 13 austauschbar,
wenn die Bahn als Standbahn betrieben werden soll. Die Befestigung der Standfüße 13 an den Konsolen 6, 7
und 8 erfolgt in der gleichen Weise wie die Befestigung der Ansatzstücke 10. Beim Betrieb der Bahn als Standbahn
wird die Funktion der Laufräder 3 und Stützräder 4 vertauscht. Ihre Anordnung im Fahrwerk bleibt jedoch
die gleiche, so daß die Bahn sowohl als Hängebahn als auch als Standbahn verwendbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gleis für eine zwangsgeführte Doppelspurbahn, insbesondere für untertägige Grubenbahnen,
mit zwei parallelen, mit Abstand zueinander angeordneten, im Querschnitt etwa U-förmigen Laufund
Führungsschienen, deren Flansche horizontal angeordnet und zur Gleislängsachse gerichtet sind,
wöbe, die dem Fahrzeug zugewandten Flansche als Laufflächen für beidseitig anliegende Lauf- und
Stützräder mit horizontalen Achsen dienen, während die vertikalen Stege Laufflächen für Führungsräder mit vertikalen Achsen bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lauf- und Führungsschienen (1) zum Betrieb der Bahn als Hängebahn
mit den als Laufflächen diersnden Flanschen nach unten weisend aufgehängt sind.
2. Gleis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleisabschnitt an drei Punkten aufhängbar
ist, von denen zwei an einem Ende des jeweiligen Gleisabschnitts beiderseits desselben liegen
und einer am entgegengesetzten Ende des jeweiligen Gleisabschnitts liegt.
3. Gleis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisabschnitte mit abnehmbaren
Ansatzstücken (10) zum Aufhängen versehen sind.
4. Gleis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzstücke (10) an fest mit jedem
Gleisabschnitt verbundenen Tragkonsolen (6, 7, 8) angeschraubt sind.
5. Gleis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzstücke (10) gegen Standfüße (13)
austauschbar sind.
6. Gleis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ansatzstück (10) an seinem von der
Lauf- und Führungsschiene abgewandten Ende mit einer Befestigungsvorrichtung (12) versehen ist.
7. Gleis nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits des Gleisabschnitts
angeordneten Ansatzstücke (10) in einem nach außen gerichteten Winkel zur Vertikalen angeordnet
sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712159446 DE2159446C3 (de) | 1971-12-01 | Gleis für eine zwangsgeführte Doppelspurbahn | |
GB5398372A GB1402339A (en) | 1971-12-01 | 1972-11-22 | Procedure for using a track assembly of a railway system |
CS806772A CS161671B2 (de) | 1971-12-01 | 1972-11-27 | |
PL15917472A PL78785B1 (de) | 1971-12-01 | 1972-11-29 | |
JP12058272A JPS4863406A (de) | 1971-12-01 | 1972-12-01 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712159446 DE2159446C3 (de) | 1971-12-01 | Gleis für eine zwangsgeführte Doppelspurbahn |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2159446A1 DE2159446A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2159446B2 true DE2159446B2 (de) | 1976-01-02 |
DE2159446C3 DE2159446C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3321310A1 (de) * | 1983-06-13 | 1984-12-13 | Muckenhaupt GmbH, 4320 Hattingen | Gleis fuer eine zwangsgefuehrte doppelspurhaengebahn |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3321310A1 (de) * | 1983-06-13 | 1984-12-13 | Muckenhaupt GmbH, 4320 Hattingen | Gleis fuer eine zwangsgefuehrte doppelspurhaengebahn |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CS161671B2 (de) | 1975-06-10 |
PL78785B1 (de) | 1975-06-30 |
DE2159446A1 (de) | 1973-06-07 |
GB1402339A (en) | 1975-08-06 |
JPS4863406A (de) | 1973-09-04 |
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DE115179C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |