Die Erfindung betrifft eine Lüfterfirstkappe zur Hinterlüftung von Dächern, mit einem
oberen Befestigungsbereich, einem sich daran anschließenden Mittelbereich und ei
nem sich an den Mittelbereich anschließenden Randbereich, wobei im Mittelbereich
eine Mehrzahl von in Kappenlängsrichtung verlaufenden, von der Ebene des Mittel
bereichs kaminartig abstehenden und sich in Strömungsrichtung verengenden Lüf
tungsöffnungen vorgesehen sind und wobei die Mündungsebene der Lüftungsöff
nungen zumindest im wesentlichen parallel zur Ebene des Mittelbereichs verläuft.
Eine Lüfterfirstkappe der eingangs genannten Art ist bereits aus der DE 85 27 095 U1
bekannt. Bei dieser bekannten Lüfterfirstkappe werden aufgrund der kaminartig
ausgebildeten und sich in Strömungsrichtung verengenden Lüftungsöffnungen be
reits recht gute Entlüftungswerte erzielt. Allerdings kann es bei dieser bekannten
Lüfterfirstkappe dazu kommen, daß über die Lüftungsöffnungen Feuchtigkeit in
Form von Regen oder Schnee in den Dachinnenraum eingetragen wird. Des weiteren
ist es nicht ausgeschlossen, daß bei einer Queranströmung der Lüfterfirstkappe Was
sertropfen auf der Abströmseite die kaminartigen Lüftungsöffnungen hochlaufen und
in den Dachinnenraum gelangen.
Aus der EP 0 117 391 A2 geht eine Lüfterkappe hervor, die im wesentlichen der zu
vor beschriebenen Lüfterfirstkappe entspricht, wobei jedoch die kaminartigen Lüf
tungsöffnungen sich nicht in Strömungsrichtung verengen.
Aus der DT 25 32 515 A1, der DT 16 09 951, der US 31 85 070, dem Prospekt der Fa.
Fulgurit, "Welldach-Lüftung", Baublatt A 10 71, Druckvermerk 5/8.71, Seite 9, Bild 22
und 23 sowie der Literaturstelle Liersch, K. W. und Sellentin, R.: "Belüftung geneig
ter Kaltdächer" im DDH, 1970, H. 10, Seiten 670 bis 678, geht es jeweils hervor, im
First- oder Gratbereich Anströmelemente vorzusehen, die bezüglich der in den Dach
innenraum führenden Lüftungsöffnungen Spoilerfunktion besitzen. Eine Lüfterfirst
kappe der zuvor beschriebenen Art betreffen diese Druckschriften jedoch nicht.
Aus der DE 84 16 540 U1 geht eine Lüfterfirstkappe hervor, bei der nach oben oder
zum First hin ausgerichtete kaminartige Lüftungsöffnungen vorgesehen sind. Aus der
GB 21 59 851 A gehen lediglich Auflageelemente zum Auflegen von Firstziegeln
hervor, nicht jedoch eine Lüfterfirstkappe der zuvor beschriebenen Art. Schließlich
betrifft die DE 36 15 015 C1 eine Lüfterfirstkappe, bei der im Mittelbereich zwei Rei
hen von zum First hin ausgerichteten Lüftungsöffnungen vorgesehen sind. Aufgrund
der gänzlich anderen Ausrichtung der Lüftungsöffnungen ist diese bekannte Lüfter
firstkappe mit der eingangs beschriebenen nicht vergleichbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lüfterfirstkappe der eingangs be
schriebenen Art zur Verfügung zu stellen, bei der eine gute Entlüftungswirkung er
zielt, gleichzeitig aber auch ein Feuchtigkeitseintrag in den Dachinnenraum verhin
dert wird.
Die zuvor angegebene und hergeleitete Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Lüf
terfirstkappe der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß den Lüftungsöff
nungen zumindest eine Luftabrißkante aufweisende Anströmelemente zugeordnet
sind, die bezüglich der Lüftungsöffnungen Spoilerfunktion besitzen, daß im Mittelbe
reich Ausstülpungen vorgesehen sind, von denen sich die Lüftungsöffnungen nach
oben erstrecken, so daß die Lüftungsöffnungen zweistufig ausgebildet sind und daß
die Anströmelemente über diese kaminartigen Lüftungsöffnungen überstehen.
Die erfindungsgemäße Lüfterfirstkappe bietet eine Mehrzahl von Vorteilen. Zunächst
einmal wird durch die den Lüftungsöffnungen zugeordneten Anströmelementen, die
eine Spoilerfunktion besitzen, gewährleistet, daß sich eine verbesserte Entlüftungs
wirkung ergibt. Gleichzeitig sorgen die Anströmelemente, da sie den Lüftungsöff
nungen zugeordnet sind und über diese überstehen, dafür, daß die Gefahr des Feuch
tigkeitseintrags über die Lüftungsöffnungen in den Dachinnenraum erheblich verrin
gert ist. Die über die kaminartigen Lüftungsöffnungen überstehenden Anströmele
mente erfüllen also eine Doppelfunktion. Gleiches gilt für die im Ergebnis zweistufig
ausgebildeten Lüftungsöffnungen. Durch die Zweistufigkeit der Lüftungsöffnungen
- bedingt durch die Anordnung der Lüftungsöffnungen auf den Ausstülpungen - er
gibt sich zunächst einmal im Bereich der Abstufungen ein Strömungsabriß, was die
Entlüftungswirkung weiter begünstigt. Darüber hinaus führt die Anordnung der ka
minartigen Lüftungsöffnungen auf den Ausstülpungen dazu, daß die Gefahr, daß
über die Lüfterfirstkappe ablaufendes Wasser über die Lüftungsöffnungen in den
Dachinnenraum eindringt, erheblich verringert ist.
Im Ergebnis ist damit festzustellen, daß durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
eine Lüfterfirstkappe zur Verfügung gestellt wird, die nicht nur hinsichtlich ihrer
Entlüftungswirkung gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist, sondern bei der
auch ein verbesserter Schutz gegen einen Feuchtigkeitseintrag in den Dachinnen
raum gewährleistet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung sind die Anströmelemente
dachinnenseitig angeordnet und insbesondere lüfterkappenfest ausgebildet.
Dabei können die Anströmelemente sich entweder durchgehend über die gesamte
Länge der Lüfterfirstkappe erstrecken oder aus Einzelabschnitten bestehen, die je
weils einer Lüftungsöffnung zugeordnet sind. Die Anströmelemente besitzen im
Querschnitt eine abgewinkelte Form und weisen zumindest einen Schenkel auf, der
jeweils zugeordnete Luftdurchtrittsöffnungen mit Abstand überdeckt.
Durch die Möglichkeit der Verbindung von Anströmelementen und Lüfterfirstkappen
in Form lösbarer oder fester Verbindungen läßt sich praktisch auch ein Baukastensy
stem schaffen, durch das den in der Praxis auftretenden Forderungen bestmöglich
Rechnung getragen werden kann.
Durch Kombination von dachinnenseitigen bzw. an den Lüfterfirstkappen ausgebil
deten Anströmelementen und dachaußenseitig gelegenen, weiteren Anströmelemen
ten kann ein äußerst überraschender Effekt dahingehend erzielt werden, daß sowohl
luvseitig als auch leeseitig eine vom Dachinnenraum nach außen gerichtete Strömung
erzielt wird, da durch die Spoilerfunktionen die Unterdruckbildung im Firstbereich so
gefördert wird, daß bereits bei geringer Umströmung des Firstbereichs und noch viel
ausgeprägter bei stärkerer Umströmung des Firstbereichs an allen zum Dachinnen
raum führenden Lüftungsöffnungen sehr ausgeprägte Sogeffekte entstehen.
Vorzugsweise sind die weiteren, dachaußenseitig angeordneten Anströmelemente
mittels abgewinkelter Bereiche, Ansätze, Einhängenasen u. dgl. ziegeluntergreifend
fixiert.
Durch die mittels der weiteren Anströmelemente erzielte Strömungsablösung wird im
Firstbereich ein ausgeprägter Unterdruck erzeugt, wobei die jeweiligen baulichen
Gegebenheiten insbesondere durch Wahl der Höhe der weiteren Anströmelemente
und die Ausbildung einer Luftabrißkante oder mehrerer Luftabrißkanten an diesen
weiteren Anströmelementen in vorteilhafterweise Rechnung getragen werden kann.
Die weiteren Anströmelemente schließen mit den Firstanschlußziegeln bevorzugt
einen Winkel im Bereich von 80° bis 110° ein, wobei die weiteren Anströmelemente
eben oder zumindest in ihrem freien Endbereich zum First hin abgewinkelt ausgebil
det sein können, wobei diese Abwinkelungen zur Ausbildung zusätzlicher Luftabriß
kanten führen.
Zur Erhöhung der Stabilität der weiteren Anströmelemente können diese vorzugs
weise auch der vom First abgewandten Seite dachseitig abgestützt sein, wobei diese
Abstützungen aus gegenseitig beabstandeten, vorzugsweise einteilig mit den weite
ren Anströmelementen ausgebildeten Stegen bestehen können, die vorzugsweise zu
sätzlich Luftführungsfunktionen ausüben.
Vorzugsweise sind die weiteren Anströmelemente innerhalb der Firstziegel über ge
genseitig beabstandete Einhängeelemente u. dgl. befestigt oder an First- bzw. Grat
dichtungselementen fixiert bzw. einteilig mit diesen ausgebildet bzw. verbunden.
Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die
weiteren Anströmelemente im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wo
bei der innenliegende Schenkel den Fixierschenkel und der außenliegende Schenkel
die Anströmfläche bilden und der zwischen den beiden Schenkeln gelegene Mittel
bereich zur Aufnahme der Firstziegelrandbereiche dient.
Der bodenseitige Verbindungsschenkel ist vorzugsweise mit Wasserabflußöffnungen
und/oder mit Stützelementen für die Firstziegel ausgestattet. Aufgrund der im Firstbe
reich stets auftretenden erheblichen Strömungsgeschwindigkeiten bereitet die Frei
haltung des im Querschnitt U-förmigen weiteren Anströmelements keine Schwierig
keiten.
Besonders zweckmäßig ist es, das im Querschnitt U-förmige, weitere Anströmelement
mit der Lüfterfirstkappe zu kombinieren, wobei es möglich ist, eine insgesamt einteili
ge Ausführungsform vorzusehen oder die Lüfterfirstkappe und das weitere An
strömelement kuppelbar auszugestalten. Die kuppelbare Ausführungsform hat vor
allem den Vorteil, daß eine bestimmte Ausgestaltung einer Lüfterfirstkappe mit unter
schiedlichen Anströmelementen kombiniert werden kann, um in baulicher und funk
tioneller Hinsicht jeweils das angestrebte Optimum zu erreichen.
Die Kopplung von Lüfterfirstkappe und (weiterem) Anströmelement kann auf ver
schiedene Art und Weise erfolgen, und zwar entweder in Form einer festen Verbin
dung durch Verschweißen, Verkleben, Vernieten u. dgl. oder in Form einer lösbaren
Verbindung, wobei sich besonders Schiebeführungen, Steck- oder Einhängeverbin
dungen, Druckknopfverbindungen oder Klettverschlußverbindungen eignen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines weiteren Anströmelements mit Vari
anten von Befestigungsgliedern,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Firstbereichs mit außenliegenden
weiteren Anströmelementen,
Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung einer Lüfterfirstkappe mit in
tegrierten Anströmelementen,
Fig. 4 eine perspektivische Teildarstellung einer Lüfterfirstkappe mit außenlie
gendem weiteren Anströmelement,
Fig. 5 eine perspektivische Teildarstellung einer Lüfterfirstkappe mit innenlie
gende Anströmelementen,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Befestigungsart eines weiteren An
strömelements an einer Lüfterfirstkappe und
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer
Lüfterfirstkappe mit einem Anströmelement.
Fig. 1 zeigt ein als Spoiler wirkendes weiteres Anströmelement 1, das Streifenform be
sitzt und dessen Oberkante 5 eine Luftabrißkante bildet. Dieses weitere Anströmele
ment 1 ist mit Befestigungs- und Stützorganen 2 versehen, wobei in Fig. 1 verschie
denartig ausgestaltete Organe, insbesondere auch Organe mit Einhängenasen, darge
stellt sind. Anströmelemente dieser Art werden dachaußenseitig im Firstbereich und
mit vorgebbarem Abstand von den Firstziegeln angebracht und verlaufen in Firstrich
tung. Länge und Höhe dieser weiteren Anströmelemente 1 können nach den jeweili
gen Gegebenheiten gewählt werden und auch hinsichtlich des Materials ist im we
sentlichen nur zu fordern, daß es verformbar ist und die nötige Stabilität aufweist.
Vorzugsweise werden die weiteren Anströmelemente 1 und auch die nachfolgend be
schriebenen Anströmelemente 1 aus Kunststoff, verstärkten Folien oder auch aus
Blech und Metall hergestellt, wobei diese Angaben aber nur Beispiele darstellen.
Fig. 2 zeigt in schematischer Weise die Anordnung eines weiteren Anströmelements 1
im Bereich zwischen den Firstziegeln 3 und den Firstanschlußziegeln 4. Das weitere
Anströmelement 1 ist bei dieser Ausführungsvariante im Querschnitt etwa U-förmig
ausgebildet, wobei der innenliegende Schenkel 9 als Befestigungsschenkel dient und
in nicht dargestellter Weise mit innerhalb der Firstziegel 3 gelegenen Bauelementen
bzw. Bestandteilen der Firstkonstruktion verbindbar ist. Der außenliegende Schenkel
10 stellt die eigentliche Anströmfläche dar. Die beiden Schenkel 9, 10 sind über einen
den Boden bildenden Mittelbereich 11 miteinander verbunden, wobei zwischen dem
Mittelbereich 11 und den Firstziegeln 3 Lüftungsöffnungen 7 vorhanden sind.
An den Mittelbereich 11 können Stützelemente 14 für die Firstziegel 3 angeformt
sein. Außerdem sind Maßnahmen in Form von Löchern, Schlitzen u. dgl. getroffen,
um einen Wasserablauf aus der rinnenartigen Struktur zu ermöglichen. Der außenlie
gende, die Anströmfläche bildende Schenkel 10 kann an seinem freien Ende mit einer
Abwinkelung 8 versehen sein, die bezüglich der Anströmfläche unterschiedlich ge
neigt ist, wie dies in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist. Auf diese Weise können beson
ders günstige Strömungsabrißgegebenheiten geschaffen werden.
Zum Zwecke der Erhöhung der Stabilität kann das weitere Anströmelement 1 mit An
satzelementen 6 in Stegform ausgestattet sein, über die eine Abstützung auf den
Firstanschlußziegeln erfolgt.
Die Schnittansicht nach Fig. 3 zeigt verschiedene Varianten einer möglichen Kombi
nation von Anströmelementen 1 und weiteren Anströmelementen 1 bei einer Lüfter
firstkappe 15. In der linken Hälfte der dargestellten Lüfterfirstkappe 15 sind zwei Va
rianten von Anströmelementen 1 gezeigt, die einer Lüftungsöffnung 7 zugeordnet
sind, welche an der Oberseite einer Ausstülpung angebracht ist. Die Anströmelemente
1 bestehen aus abgewinkelten, sich in Längsrichtung der Lüfterfirstkappe 15 erstrec
kenden Teilen, die unmittelbar angrenzend an die Lüftungsöffnungen 7 befestigt sind
und sich über die Lüftungsöffnungen 7 erstrecken, wobei die Distanz zwischen der
Lüftungsöffnung 7 und dem übergreifenden Schenkel des Anströmelements 1 frei
wählbar ist und der optimale Abstand insbesondere durch entsprechende Strö
mungsversuche ermittelt werden kann. Diese Anströmelemente 1 weisen Luftabriß
kanten 5 auf, die Ursache für eine Unterdruckerzeugung sind, welche wiederum dazu
führt, daß sich eine vom Dachinnenraum nach außen über die Lüftungsöffnungen 7
gerichtete Strömung erzielen läßt.
Während das im linken Teil der Lüfterfirstkappe 15 fest angebrachte Anströmelement
1 mit zwei Abrißkanten 5 versehen ist, weist das alternativ vorgesehene Anströmele
ment 1 anschließend an den Befestigungsbereich nur eine etwa rechtwinklige Knick
stelle auf.
Im rechten Teil der Fig. 3 ist eine Variante einer Lüfterfirstkappe 15 gezeigt, die im
Randbereich mit Höckern 13 zur Abstützung von Firstziegeln ausgestattet ist und die
an der Unterseite des Randbereichs mit einem Abdichtelement 17 ausgestattet sein
kann. Zwischen den Lüftungsöffnungen 7 und den Höckern 13 ist ein weiteres An
strömelement 1 mit einer Luftabrißkante 5 vorgesehen. Dieses weitere Anströmele
ment 1 hat eine im Querschnitt L-förmige Ausgestaltung, wobei der eine Schenkel die
Anströmfläche bildet und der andere Schenkel zu Befestigungszwecken dient. Wei
terhin sind außenseitig gelegene weitere Anströmelemente 1 vorgesehen, die mit der
Lüfterfirstkappe 15 kuppelbar oder fest verbunden sind. Diese weiteren Anströmele
mente 1 besitzen im Querschnitt eine etwa U-förmige Ausbildung, wobei der innen
liegende Befestigungsschenkel 9 mit der Lüfterfirstkappe 15 verbunden ist und der
außenliegende Schenkel 10 die Anströmfläche mit Abrißkante 5 bildet. Im Mittelbe
reich 11 sind Wasserdurchlaßöffnungen 12 ausgebildet.
Die perspektivische Ansicht nach Fig. 4 zeigt die Kombination einer Lüfterfirstkappe
15 mit Abstützelementen 13 für Firstziegel mit einem im Querschnitt etwa U-förmigen
weiteren Anströmelement 1, wobei die zugeordneten Firstziegel in das U-förmige wei
tere Anströmelement 1 eingreifen und die die Abrißkante 5 aufweisende außenliegen
de Anströmfläche über die Dachaußenseite vorsteht. Dieses weitere Anströmelement
1 kann zwar unmittelbar an die Lüfterfirstkappe 15 angeformt sein, aber zweckmäßi
gerweise handelt es sich dabei um ein separates Teil, das je nach Bedarf mit der Lüf
terfirstkappe 15 verklebt, verschweißt, vernietet oder in sonstiger Weise dauerhaft
verbunden werden kann. Es ist auch möglich, zu Kupplungszwecken die Abstütz
elemente bzw. Höcker 13 zu nutzen, wobei in diesem Falle der innenliegende Schen
kel des weiteren Anströmelements 1 länger ausgeführt und mit entsprechenden Öff
nungen versehen ist, durch die die Höcker 13 hindurchtreten können.
Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Teildarstellung eine Ausführungsform mit inner
halb des Firstziegels 3 liegenden Anströmelementen 1, die ausgehend von einem ge
meinsamen, sich über die Länge der Lüfterfirstkappe 15 erstreckenden Befestigungs
schenkel 18 sich jeweils zumindest bereichsweise über die zugeordneten Lüftungs
öffnungen 7 in der Lüfterfirstkappe 15 erstrecken. Damit schützen sie einerseits die
Lüftungsöffnungen 7 vor den Aufbau von Unterdruck störenden Strömungen und
bewirken andererseits aufgrund der Abrißkanten 15 die Erzeugung von Unterdruck
bereichen, welche die Strömung von innen nach außen bewirken bzw. zumindest be
günstigen.
Die schematische Teilschnittdarstellung nach Fig. 6 zeigt eine Lüfterfirstkappe 15 mit
integral angeformten Führungen 19 zur Schiebeaufnahme von Anströmelementen 1
und weiteren Anströmelementen 1. Das dargestellte weitere Anströmelement 1 weist
eine L-förmige Ausbildung auf, wobei der kappenseitige Schenkel in die Führung 19
eingreift, d. h. die Lüfterfirstkappe 15 kann wahlweise mit weiteren Anströmelemen
ten der dargestellten Art ausgerüstet werden.
Fig. 7 zeigt eine schematische Teilschnittdarstellung einer Lüfterfirstkappe 15 der be
reits im Zusammenhang mit Fig. 3 dargestellten Art, wobei das Anströmelement 1, das
wiederum in einer Führung 19 gehaltert ist, abgewinkelt ausgebildet ist und sich zu
mindest über einen Teil der Lüftungsöffnung 7 erstreckt. An der Unterseite des
Randbereichs der Lüfterfirstkappe 15 ist ein Abdichtelement 17 in Form einer Bürste
aus verrottungsfestem Material angeordnet. Diese Bürstenabdichtung paßt sich be
sonders gut unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten und Ziegelformen an.
Allen Ausführungsvarianten ist auch gemeinsam, daß die Anströmelemente 1 und die
weiteren Anströmelemente 1 gleichzeitig Schutzelemente gegen Eintrieb von Schlag
regen und Flugschnee bilden und entsprechend zur Unterdruckausbildung im First
bereich beitragen.